DE830764C

DE830764C - Zusammenklappbare Kiste, Behaelter o. dgl.

Info

Publication number: DE830764C
Application number: DEP1483A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Brendel
Original assignee: REINHARD BRENDEL
Current assignee: REINHARD BRENDEL
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-02-07

Description

Zusammenklappbare Kiste, Behälter o. dgl.
Kisten zum Versand nutzen sich rasch ab, und man rechnet im allgemeinen mit nicht mehr als drei bis vier Reisen, bis sie unbrauchbar werden. Dieser Mangel und der für die I,eerreise in anspruch zu nehmende Kaum erhöhen die gesamten Kosten eines Versandbetriebes sehr wesentlich.
Es sind klappbare Kisten bekannt, die um parallele Gelenke in eine Ebene ausschwenkbare Seitenwände besitzen und mit geflanschten Gelenkbändern versehen sind. um die aufgeklappten Wände für die lsistenform zu sichern. Solche Kisten lassen sich il>er nicht mit flach geschichteten Wänden zusammellfaltell, wobei auch die Seitenwände nicht einklal)pi)ar sind.
1)er ( legenstall(l der Erfindung hat aber vollständig zusammenfalt- oder -klappbare Seiten- und Bodenwände samt Deckel, die durch ihre (,elenkversetzung und innere Einrichtung als geschichtete Bretter zusammengelegt werden können.
Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammenklappbare Kiste 0. dgl. mit klappbaren Seiten-, Boden- und Deckelteilen, die alle durch Gelenkbänder zusammenhängen, wobei keinerlei Befestigungsnägel 0. dgl. Verwendung finden. Hierbei können Einrichtungen vorgesehen werden, die eine abdichtung an den Stoßkanten erreichen, die wesentliche Vorteile bringen. Die Festigkeit wird durch Verstärkungsleisten gesichert, und die gleichmäßige Erfassung der Stoßkanten in Führungen verhindert jede unerwünschte Bewegung der Wände, wie Nachgeben unter Druck und Stoß. Die Kiste kann in jeder Größe ausgeführt werden, so daß zum Leerweg z. B. etwa vierzig zusammengeklappte kleinere Kisten in eine große Klappkiste verpackt werden können. Statt der geschlossenen Wände können auch Gitterwände zum Transport lebender Atesen o. dgl. verwendet werden. Einzelheiten sind aus den Zeichnungen ersichtlich. Die Kistenteile können aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen.
Fig. 1 und 2 sind Ansichten einer aufgeklappten Kiste von zwei Seiten; Fig. 3 zeigt eine Form der Klappbarkeit; Fig. 4 ist eine Ansicht der offenen Kiste; Fig. 5 und 6 sind ansichten einer anderen Form der Klappbarkeit, von der Seite gesehen. l)ie Kiste besteht aus den Wänden 1 2, 3, 4 5 und 6, von denen I, 3 5 und 6 die Seitenwände, 2 der Boden und 4 der Deckel sind. Die Seitenwand 1 ist durch die Scharnierbänder 7 mit dem Hoden 2 verbunden, der seinerseits durch die Gelenke 8 mit der Seitenwand 3 verbunden ist. Diese ist wieder durch die Bänder g mit dem Deckel 4 -erbundell. Die schmalen Seitenwände 5 und 6 sind mit Gelenken IO am Boden 2 befestigt und sind in Fig. I auf diesen abgeklappt.
Die Wand I hat auf der Innenseite innere Führungsleisten 14 und äußere Führungsleisten 15. die eine 'ut I6 bilden, in die die Seitenkanten der .chmalwände 5, 6 eintreten können (Fig. 4). Die Fischbänder 7 liegen auf der Außenseite unter den Verstärkungsleisten 17 der Wand I und unter den Leisten I8 des Bodens 2 (Fig. 2), und sie stehen so weit vor, daß sich die Kante 22 auf den Rand 23 des Bodens 2 aufsetzen kann.
Der Boden 2 hat außen zwei Randleisten 24, an die sich die in inneren Scharnierbändern ioschwenkbaren Seitenwände 5, 6 beim Hochklappen anlegen (Fig. 4), so daß diese Scharniere nach außen vor Beschädigung geschützt sind. Die Seitenwand 3 ist durch die Scharniere 8 zwar mit dem Boden 2 verl>unden, die ebenfalls innerhalb einer Leiste 25 (Fig. 1) liegen und so durch diese geschützt sind, :ie kann aber nur nach innen eingeklappt werden, da nach außen die Leiste 25 (Fig. I) hindert. Diese seitenwand wird durch die Querleisten 26 zum .\nlegen der Schmalseite 5, 6 (Fig. 4) abgeschlossen.
An der Oberkante der Wand 3 sind die Fischbänder g zur Verbindung mit dem Deckel 4, auch wieder durch Deckleisten II, 11a (Fig. 3) geschützt, befestigt. Der Deckel ist in Fig. 3 von der Oberseite und- in Fig. 4 von der Unterseite zu sehen. l)ie Unterseite hat eine U-förmig umlaufende Innenleiste I2, die mit den Außenleisten I9 die Führungsnut 13 bildet, in der bei geschlossener Kiste die Oberkanten der Schmalseiten 5, 6 und die Vorderwand 1 gesichert liegen. Am Deckel 4 ist der bierflaschenähnliche Verschlußteil 2I und an der Wand 1 der zugehörige Verschlußteil 20 angebracht.
Die aufgeklappte Kiste kann, je nach ihrer Größe. entweder nach Fig. 3 mit den Wänden 3 und 4 auf die Wände I und 3 umgelegt werden, wobei die Schmalseiten 5, 6 umgelegt sind oder man klappt alle Wände nach Art der Fig. 5 und 6 um. so daß ein schmaleres Paket entsteht. Die zusammengeklappten Kisten können in einer entsprechend großen Klappkiste zur Leerreise verpackt werden.
Die Gelenkve4indungen hedillgell zwangsläufig die dauernde unlösliche Verbindung tler Einzelwände. so daß ein Abhandenkommen des Deckels usw. nicht in Frage kommen kann. I)ie Wände. im besonderen der Deckel. werden nicht durch öfter Verwendung von Befestigungsnägeln oder Schrauben zerstört oder für diese Befestigungsart unbrauchbar und können so ein Vielfaches der sonst möglichen Benutznngsdauer ausllalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zusammenklappbare Kiste. die aus vier in einer Reihe faltbaren Wänden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die vier gleich hreiten Wände (I, 2, 3, 4) derart mit parallelen Gelenken (7, 8, 9) versehen sind, daß diese abwechselnd inneii (8) und außen (7, 9) liegen, wodurch die Wände aufeinanderfaltbar sind, wobei durch Führungsleisten (14, 15, 24 l)is 26, 12, I9) gebildete Nuten (13, 16) angeordnet sind, die beim Auffalten der zusammengeklappten Wände deren Stoßkanten führen und sichern, während die zwei rechtwinklig liegenden Schmalseiten (5, 6) für sich in den Bodenteil (2) einklappbar sind.
2. Kiste nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (io) der Schmalseiten (5, 6) innerhalb schützender Außenleisten (24.

25) liegen.
3. Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Deckels (4) eine U-förmige umlaufende Führungsnut (I3) angeordnet ist, in die die oberen Randkanten der drei nicht am Deckel angelenkten Seitenwände (I, 5, 6) heim Schließen der Kiste eingreifen.
4. Kiste nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkbänder (7, 9) durch Deckleisten (17, I8, I I, I la) geschützt sind.
5. Kiste nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusammenklappen die Vorderwand (I) des aus den Wandteilen bestehenden Gelenkbandes (I, 2, 3, 4) nach außen und die Hinterwand nach innen eingeklappt ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 236 839.