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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Reinigung von Grauwasser mit den Merkmalen des Oberbegriffs
der Ansprüche 1 bzw. 10.
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Stand der Technik
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Im
jedem Haushalt fällt eine Menge an geringfügig
verschmutztem Brauchwasser, das so genannte Grauwasser, an. Vor
allem in Gebieten mit Wassermangel, sollte dieses geringfügig
verschmutzte Wasser gereinigt und wieder verwendet werden, statt
der Kanalisation zugeleitet zu werden.
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Verfahren
und Vorrichtungen zur Nutzung von Grauwasser sind bereits mehrfach
bekannt. Beispielsweise beschreibt
EP 07 32 457 B1 ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Reinigung von Grauwasser. Die Vorrichtung besteht aus drei Grauwasserspeichern,
durch die das Grauwasser sukzessive geleitet wird. Die Reinigung
des Grauwassers erfolgt hierbei durch sukzessives Absetzen der Schmutzpartikel.
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EP 08 55 473 B1 beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Nutzung von Grauwasser, bei
der eine Steuereinrichtung den Betriebszustand überwacht
und gegebenenfalls bestimmte Funktionen auslösen und zusätzlich
die Qualität des gereinigten Brauchwassers überprüft.
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EP 08 94 904 B1 zeigt
eine Vorrichtung zur Wiederverwendung von Grauwasser bei Anwendungen,
bei denen die Wasserqualität von geringerer Bedeutung ist.
Diese Vorrichtung kann direkt im Haushalt eingebaut werden, so dass
das Grauwasser aus der Badewanne und/oder der Dusche direkt für
die Toilettenspülung verwendet wird.
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EP 10 36 888 A2 beschreibt
ein System, bei dem geringfügig verschmutztes Grauwasser
aus dem Spülgang der Waschmaschine genutzt werden soll
und beispielsweise in den ersten Waschgängen in der Waschmaschine
wieder verwendet werden soll.
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DE 197 40 642 B4 beschreibt
eine Vorrichtung, bei der das Grauwasser über eine Entkeimungsvorrichtung
zwangsgeführt wird. Die Entkeimungsvorrichtung enthält
einen Ringkanal, in dem das Grauwasser durch eine Bestrahlungsquelle über die
gesamte Länge des Ringkanals bestrahlt und somit entkeimt
wird.
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DE 101 56 253 A1 zeigt
eine Anlage zur Wiederverwendung von Brauchwasser, wobei das Brauchwasser
nicht nur selbst wieder verwendet, sondern auch die in ihm gespeicherte
Wärme mit Hilfe eines Wärmetauschers ausgenutzt
wird. Hierzu wird ein Wärmetauscher in dem Brauchwassertank angeordnet,
der eine glatte ebene Austauschoberfläche aufweist. Das
warme Brauchwasser wird in eine Zirkulation versetzt, die es an
dieser Wärmetauscheroberfläche vorbei zirkulieren
lässt.
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Bei
den oben beschriebenen Verfahren durchläuft das Grauwasser
bestimmte Reinigungsstufen und wird am Ende in einem Speicherbehälter gespeichert.
Die Verweilzeit des Wasser in diesem letzen Speicherbehälter
ist abhängig davon, wie viel gereinigtes Grauwasser entnommen
wird. Ist der Bedarf sehr niedrig, kann es vorkommen, dass das gereinigte
Wasser relativ lang im Speicherbehälter geparkt werden
muss, was wiederum zu einer Verschlechterung der Wasserqualität
führen kann.
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Beschreibung
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, eine kompakte Vorrichtung zur
Reinigung von Grauwasser für die Wiederverwertung als Trink-
bzw. Nutzwasser zu schaffen, bei der das Wasser kontinuierlich einer
mehrfachen biologischen Reinigung unterworfen wird um einen möglichst
hohen Reinigungsgrad zu erhalten. Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Grauwasser.
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Dieses
Ziel der Erfindung wird mit dem Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung dient dazu, Grauwasser,
vorzugsweise aus der Badewanne, der Dusche oder anderes gering verschmutztes
Wasser zu reinigen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wiederverwertung
von Grauwasser besteht aus mindestens zwei Speicherbehältern
für Grauwasser, die jeweils einen im Bodenbereich angeordneten
Schlammablass aufweisen.
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Das
Grauwasser wird direkt in den ersten Speicherbehälter geleitet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann das Grauwasser zunächst über einen vorgeschalteten
Vorfilter geleitet werden. Dieser Vorfilter dient dem Entfernen
grober Schmutzpartikel und kann automatisch über die Betriebswasserpumpe
mit entsprechendem Druck zurückgespült werden.
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Der
Bodenbereich der Speicherbehälter ist vorzugsweise trichterförmig,
so dass die sedimentierenden Schmutzpartikel nach unten wandern
und sich aufgrund der geringen Verwirbelung und der niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten
in diesem Bereich an der tiefsten Stelle sammeln. An dieser Stelle
kann ein Schlammablass vorgesehen sein.
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Der
erste Grauwasserbehälter ist in mindestens zwei Kammern
unterteilt. In einer ersten Kammer weist er einen Bioreaktor auf
und in einer zweiten Kammer kann sich gegebenenfalls ein Schrägklärer befinden.
Diese zweikammrige Aufteilung ist analog den zwei Verfahrensschritten
zur Reinigung im ersten Grauwasser-Speicherbehälter.
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Der
erste Speicherbehälter ist verhältnismäßig
groß. Beispielsweise umfasst er ein Volumen von 400 Litern.
Beim Zulauf von verschmutztem Grauwasser in das System findet deshalb
zunächst ein Mischungsprozess statt, durch den die Wasserqualität direkt
verbessert wird.
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In
einem ersten Verfahrensschritt wird das Grauwasser zuerst durch
den Bioreaktor geleitet und in diesem biologisch gereinigt, bevor
es in einem zweiten Verfah rensschritt den Schrägklärer
im Aufströmverfahren durchströmen kann. Dadurch
wird das Sedimentationsverhalten der festen Schmutzpartikel weiter
optimiert und diese werden in die trichterförmige Senke
geleitet. Weiterhin können zusätzliche Verfahrensschritte,
beispielsweise ein Mischungsprozess, vorgesehen werden Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsvariante besteht der Bioreaktor aus einem Rieselkörper
bzw. Rieselfilter in dem eine biologische Reinigung des Grauwassers
stattfindet. Dabei handelt es sich um eine biochemische Abwasserreinigung,
da neben biologischen Abbauprozessen parallel hierzu auch chemische
Reaktionen der Verunreinigungen stattfinden. Die im Grauwasser enthaltenen
organischen Verbindungen werden in der biologischen Abwasserreinigung
einem Abbauprozess unterzogen. Der Abbau erfolgt im Wesentlichen
durch Mikroorganismen in Verbindung mit gelöstem Sauerstoff.
Dabei entstehen durch Umwandlungsprozesse anorganische Verbindungen
und Biomasse.
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Im
Rieselfilter sind die aeroben, Schmutz abbauenden Mikroorganismen
auf fester Materie (Aufwuchskörper) angesiedelt. Die Ansiedlung
der Mikroorganismen wird auch als biologischer Rasen bezeichnet.
Der Aufwuchskörper kann aus verschiedenen Materialien bestehen,
die vorzugsweise eine große Oberfläche zur Besiedlung
durch die Mikroorganismen bietet. Beispielsweise können
Natursteinen (z. B. Lavaschlacke) oder Kunststoff-Füllkörper verwendet
werden.
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Oberhalb
des Bioreaktors kann sich ein Lochblech oder eine in der Funktion
entsprechende Konstruktion befinden. Das Grauwasser wird über dieses
Lochblech in den Bioreaktor geleitet. Durch das Lochblech bzw. die
entsprechende Konstruktion erfolgt eine Verteilung des Grauwassers über
die gesamte obere Aufnahmefläche des Bioreaktors. Gleichzeitig
erfolgt eine automatische Belüftung des Grauwassers, ohne
dass zusätzliche Belüftungsvorrichtungen notwendig
sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform befindet sich oberhalb des Bioreaktors
ein Drehsprenger, über den das Grauwasser gleichmäßig
zuströmt und verteilt wird.
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Mindestens
einer der Speicherbehälter, vorzugsweise jedoch beide,
weisen einen Saugheber zum Schlammabzug aufweist. Der Saugheber
ist dabei am Schlammablass angebracht und dient hauptsächlich
dem Entfernen der sedimentierten Schmutzstoffe. Der Schlamm wird
dabei in den Überlauf abgesaugt.
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Der
Saugheber zieht zu bestimmten Intervallen den am Boden angesammelten
Schmutz und Schlamm aus dem ersten Speicherbehälter. Begrenzt
wird das Absaugen durch eine Abflussbegrenzung über Luftdrossel.
Diese ist mit dem Saugheber und dem ersten Behälter verbunden.
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Das
Einsetzen des Saughebers kann dabei über einen besonders
großen Zufluss erfolgen. Alternativ kann auch eine Regelung
der Trinkwasser Nachspeisung in definierten Abständen,
beispielsweise alle x Tage, den Zufluss erhöhen, um Saugheber
zu aktivieren. Weiterhin kann alternativ alle x Tage für
eine bestimmte Zeit, z. B. für 6 Stunden die Förderpumpe
zur Klarwasserbehälterfüllung ausgeschaltet werden,
bis der Saugheber erneut eingesetzt hat.
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Das
Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das Grauwasser den Bioreaktor
mehrfach durchläuft. Das vorgereinigte, beispielsweise
mittels Rieselfilter und Schrägklärer gereinigte
Grauwasser, wird über eine Umwälz- bzw. Ladepumpe,
die beispielsweise oberhalb des Schrägklärers
oder an anderer Stelle angeordnet sein kann, zum Bioreaktor zurück
befördert und durchläuft diesen erneut. Dadurch
wird eine kontinuierliche Verbesserung der Wasserqualität
durch mehrfache biologische Reinigung und Sedimentation erreicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform durchläuft das Grauwasser
den biologischen Reinigungszyklus im ersten Speicherbehälter
innerhalb einer definierten Zeit mehrfach.
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Nach
Ablauf der voreingestellten/definierten Zeit wird das mehrfach gereinigtes
Wasser in den zweiten Speicherbehälter befördert.
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Der
eingestellte Reinigungszyklus kann beispielsweise 5 Stunden betragen,
danach wird das Wasser in den Klarwasserbehälter, der sich
vorzugsweise oberhalb des ersten Speicherbehälters befindet,
gefördert. Der Zyklus der Befüllung des Klarwasserbehälters
kann beispielsweise eine Stunde betragen.
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Hierbei
kann vorgesehen sein, dass das Wasser eine Desinfizierungsvorrichtung
durchläuft, die sich zwischen dem ersten und dem zweiten Speicherbehälter
befindet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der Desinfizie rungsvorrichtung um eine UV Lampe.
Durch die UV-Strahlung werden eventuell im Wasser befindliche Mikroorganismen
abgetötet.
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Der
Vorteil der zeitlich definierten Beförderung des mehrfach
gereinigten Grauwassers von dem ersten in den zweiten Speicherbehälter
besteht darin, dass eine UV Lampe nur wenige Stunden am Tag eingeschaltet
werden muss. Diese kontrollierte Betriebsdauer erhöht die
Lebensdauer einer solchen UV Lampe.
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Ein
weiterer Vorteil dieses Systems besteht darin, dass nur ein Ventil
in der Zuleitung zur ersten Kammer (= Bioreaktor) des ersten Speicherbehälters benötigt
wird. Wird das Ventil geöffnet, fördert die Pumpe
das Wasser wieder in den Bioreaktor, da die Wassersäule
zum Klarwasser ein Zuströmen in diesen Behälter
automatisch verhindert.
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Wird
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
dem ersten Speicherbehälter zu wenig Wasser zugeführt,
fördert die Förderpumpe das Wasser bei Erreichen
eines minimalen Wasserstandes in diesem ersten Speicherbehälter
nur noch zurück in diesen Behälter und nicht mehr
in den Klarwasserbehälter. Das bedeutet, dass der Beförderungszyklus automatisch
ausgeschaltet wird, wenn sich nur wenig Grauwasser im ersten Speicherbehälter
befindet. Dadurch wird garantiert, dass das Wasser die biologische
Reinigung trotzdem mehrfach durchläuft und die nötige
Reinheit aufweist und der Saugheber beim Erreichen des maximalen
Wasserstandes einsetzt.
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Der
zweite Speicherbehälter wird auch als Klarwasserbehälter
bezeichnet, da sich in diesem nur mehrfach gereinigtes Grauwasser
befindet. Dieser Behälter kann auch eine trichterförmige
Senke mit Schlammablass aufweisen, in dessen Auslass sich gegebenenfalls
noch vorhandene Sedimente ablagern können. Der Auslass
ist wiederum mit einem Saugheber ausgestattet, der wiederum einer Luftdrossel
enthält, die mit dem Klarwasserbehälter verbunden
ist.
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Überschreitet
der Wasserstand im zweiten Speicherbehälter einen bestimmten
Pegelstand, wird ein Teil des Wasservolumens über den Saugheber entleert.
Das überschüssige Wasser wird aus dem zweiten
Speicherbehälter über den Bioreaktor im ersten
Speicherbehälter geleitet. Dadurch wird eine weitere Verbesserung
der Wasserqualität im ersten Speicherbehälter
erreicht.
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Somit
kann bei vollem Klarwasserbehälter auch bereits desinfiziertes
Wasser wieder zurück in den ersten Speicherbehälter
gelangen, was zu einer weiteren Verbesserung der Wasserqualität
führt.
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Ein
besonderer Vorteil besteht darin, dass auch bei längeren
Stillstandzeiten eine ständige Wasserumwälzung,
insbesondere auch des Klarwassers, stattfindet, was ein Aufkeimen
und eine Verschlechterung der Wasserqualität verhindert.
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Die
Anlage arbeitet nach dem Prinzip der ständigen Umwälzung.
Dies entspricht auch dem Prinzip der natürlichen Reinigung
von Wasser, beispielsweise in einem Bach. Das zu reinigende Wasser
ist in der Anlage ständig in Bewegung, d. h. es wird ständig
belüftet und weiter gereinigt. Eine Mindestzykluszeit und
ein Mindestbehältervolumen stellt eine Mindestwasserqualität
sicher.
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Je
weniger Wasser im Betrieb später entnommen wird, desto
besser wird die Wasserqualität. Wird viel Wasser entnommen,
so ist die Wasserqualität des frisch zulaufenden Wassers
nach der Mindestreinigungsphase immer noch ausreichend für
die Verbraucher, die am Reinigungskreislauf angeschlossen sind.
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Je
nach Anforderung an die Wasserqualität, der Menge an anfallendem
Grauwasser und dem Brauchwasserbedarf können die Zeitintervalle
unterschiedlich eingestellt und angepasst werden.
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Über
den freien Zulauf des Wassers auf den Rieselfilter wird dieser ständig
mit Sauerstoff versorgt. Ein weiterer Vorteil der Anlage ist somit,
dass keine Belüftung mit entsprechendem Zubehör
und Problemen benötigt wird.
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Eine
weitere Ausführung der Anlage bezieht sich darauf, dass
eine weitere Reinigungsstufe zwischen den Klarwasserbehälter
und den ersten Speicherbehälter gesetzt wird. Diese Stufe
kann genauso aussehen, wie der erste Speicherbehälter und einen
Rieselfilter, Schrägklärer, Saugheber sowie Förderpumpe
und Ventil enthalten.
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Diese
Stufe kann dann zusätzlich installiert werden, wenn eine
weitere Verbesserung der Wasserqualität erzielt werden
soll.
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Die
Entnahme des Brauchwassers kann mittels eine Unterwasserpumpe, die
in dem Klarwasserbehälter positioniert ist erfolgen. Dies
hat den Vorteil, dass kein weiterer Bauraum benötigt wird
und die Geräusche der Pumpe durch die Behälteraufstellung minimiert
werden. Das Wasser kann aber auch mit einer gewöhnlichen
Saugpumpe aus dem Behälter gesaugt werden. In einer weiteren
Variante kann das Wasser auch direkt über das Schwerkraftverfahren
in das Leitungssystem der Verbraucher eingespeist werden. Dies kann
beispielsweise der Fall sein, wenn das System im Dachgeschoss aufgestellt
wird.
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Die
Nachspeisung kann über ein mechanisches Schwimmerventil
erfolgen, welches Trinkwasser direkt über einen freien
Zulauf nach Norm in den Klarwasserbehälter einspeist. Das
Ventil verfügt dabei über einen verlängerten
Hubarm, der in das Wasser eingetaucht ist, so dass bei Unterschreiten
eines minimalen Wasserstandes eine kleine Menge Trinkwasser eingespeist
wird.
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Alternativ
kann die Nachspeisung auch über einen elektronischen Magnetschalter
erfolgen, der ein elektrisches Ventil in Abhängigkeit vom
Wasserstand öffnet und schließt.
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Die
Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren soll nunmehr anhand eines Zahlenbeispiels dargestellt
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante kann eine schubweise Grauwasserzufuhr
von 40 bis 160 Liter vorgesehen sein. Der Zufluss zur ersten Kammer
des ersten Speicherbehälters erfolgt beispielsweise mit einer
Flussrate von 20 Liter Grauwasser pro Minute.
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Dieses
Grauwasser wird mit dem bereits im Behälter befindlichen
Wasser vermischt und in den kontinuierlichen Reinigungsprozess integriert.
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Wenn
das ständige Wasservolumen 350 Liter beträgt +/– einem
Puffervolumen von 150 Litern, müssen beispielsweise maximal
500 Liter umgewälzt werden. Bei Verwendung einer Aquariumspumpe
mit einer Umwälzleistung von 5 Liter pro Minute, ist das gesamte
Wasservolumen nach 100 Minuten einmal umgewälzt.
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Bei
einer voreingestellten Reinigungszeit innerhalb des ersten Speicherbehälters
von 5 Stunden, wurde das Wasser (abhängig vom Volumen)
also mindestens dreimal umgewälzt und hat somit die biologische
Reinigung und Sedimentation mindestens dreimal durchlaufen.
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Nach
den fünf Stunden wird die Aquarienpumpe auf Befüllung
des Klarwasserbehälters umgestellt. Dabei werden beispielsweise
etwa 200 Liter mehrfach gereinigten Wassers in den Klarwasserbehälter überführt.
Der Befüllvorgang dauert entsprechend ungefähr
40 min.
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Dabei
durchläuft das Wasser eine Desinfiziervorrichtung, beispielsweise
an einer UV-Lampe vorbei. Diese UV Lampe muss nur die 40 min angeschaltet
sein, wenn der Befüllvorgang des Klarwasserspeichers vorgenommen
wird.
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Wurde
in der Zwischenzeit kein Klarwasser aus dem zweiten Speicherbehälter
entnommen, läuft das überflüssige Klarwasser über
ein Skimmerrohr wieder in den ersten Speicherbehälter zurück.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren zur Wiederverwertung
von Grauwasser mindesten drei unterschiedliche Verfahrenschritte.
Zu den kombinierbaren Verfahrensschritten zählen (a) die
Belüftung des Grauwassers, (b) die Mischung von Grauwasser
mit bereits vorgereinigtem Grauwasser, (c) eine biologische Reinigung,
(d) die Sedimentation vorhandener Schmutzpartikel und/oder von Belebtschlamm,
(e) das Entfernen der sedimentierten Schmutzpartikel und/oder des
sedimentierten Belebtschlamms mittels eines Saughebers und (f) das
Entkeimen des Grauwassers mittels einer Desinfizierungsvorrichtung.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren
alle der oben genannten Verfahrensschritte in der angegebenen Reihenfolge.
Bei der Desinfizierungseinrichtung kann es sich beispielsweise um
eine UV Lampe handeln, um restliche im Grauwasser vorhandene Keime
abzutöten.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann das Grauwasser nach Durchlaufen
des Rieselfilters erneut belüftet werden. Dadurch wird
dem biologisch vorgereinigten Grauwasser zusätzlicher Sauerstoff
zugeführt. Dies ist insbesondere wichtig, wenn dieses biologisch
vorgereinigte Grauwasser erneut über den Rieselfilter geleitet
werden soll. Die im Rieselfilter vorhandenen Mikroorganismen benötigen den
Sauerstoff, um eine effektive biologische Reinigung zu ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform kann im Rieselfilter
ein Abscheidungsschritt vorgesehen sein. Der zweikammrig aufgebaute
erste Speicherbe hälter enthält in der ersten Kammer
den Bioreaktor. Zwischen den beiden Kammern befindet sich eine Trennwand,
wobei die erste Kammer im unteren Bereich eine Öffnung
aufweist, wodurch diese mit der zweiten Kammer in fluidischer Verbindung
steht. Das bedeutet, dass das Grauwasser zunächst den Bioreaktor
durchfließen muss, bevor es in den zweiten Behälter
gelangt.
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Bei
dem Abscheidungsschritt ist vorgesehen, dass Verschmutzungen, insbesondere
Fette und Öle, die eine geringere Dichte als das Grauwasser
aufweisen und somit auf dem Grauwasser schwimmen, im Rieselfilter
verbleiben und nicht in die zweite Kammer überführt
werden.
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Um
dies zu erreichen ist vorgesehen, dass das minimale Wasserniveau
nicht unter die Trennwand sinken darf. Dadurch verbleiben die Fette
und Öle im Rieselfilter und werden durch die Mikroorganismen
entsprechend abgebaut.
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Figurenbeschreibung
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Weitere
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel
dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
Gleiche Bauteile weisen dabei grundsätzlich gleiche Bezugszeichen
auf und werden teilweise nicht mehrfach erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Frontalansicht einer Vorrichtung zur Reinigung
von Grauwasser und
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2 und 3 zeigen
Seitenansichten dieser Vorrichtung.
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Eine
mögliche Ausgestaltung einer Grauwasserreinigungsvorrichtung 10 mit
erfindungsgemäß aufgebautem erstem Speicherbehälter
wird anhand von 1 illustriert.
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Das
Grauwasser, vorzugsweise aus der Badewanne oder der Dusche oder
anderes gering verschmutztes Wasser, wird über den Grauwasserzulauf 22 in
den Bioreaktor 24, der sich im ersten Speicherbehälter 20 befindet
geleitet.
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Eine
Ausführung der Anlage 10 kann so aussehen, dass
das ungereinigte Wasser zunächst über einen Vorfilter
geleitet wird. Dieser Vorfilter kann automatisch über die
Betriebswasserpumpe mit entsprechendem Druck zurückgespült
werden.
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Der
erste Speicherbehälter 20 ist zweikammrig aufgebaut.
In der ersten Kammer befindet sich der Bioreaktor 24. Zwischen
der ersten und der zweiten Kammer 24, 25 befindet
sich eine Trennwand 23. Die Trennwand ist dergestalt, dass
eine Öffnung zwischen der ersten und der zweiten Kammer 24, 25 im unteren
Bereich des ersten Speicherbehälters 20, so dass
die beiden Kammern 24, 25 in fluidischer Verbindung
stehen.
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Dadurch
ergibt sich, dass der Wasserspiegel in den beiden Kammern 24, 25 des
ersten Speicherbehälters 20 immer dasselbe Niveau
aufweist.
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In
dem ersten Speicherbehälter 20 befindet sich ein
Bioreaktor 24, der als teilweise in das Wasser getauchter
Rieselfilter arbeitet. Er besteht aus einer Schüttung von
Aufwuchskörpern mit möglichst großer
Oberfläche, auf denen sich Bakterien ansiedeln, die eine
biologische Reinigung des verschmutzten Grauwassers übernehmen.
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Oberhalb
des Bioreaktors 24 kann sich ein Lochblech oder andere
Konstruktion befinden, die dafür sorgt, dass das Wasser
gleichmäßig über den Bioreaktor 24 verteilt
zuströmt und grobe Schmutzstoffe zurück hält.
Zudem wird über die Zuströmung Sauerstoff in den
Bioreaktor 24 eingetragen.
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Der
erste Speicherbehälter 20 ist verhältnismäßig
groß, so dass bei Zulauf von verschmutztem Grauwasser in
das System zunächst ein Mischungsprozess stattfindet, der
die Wasserqualität direkt verbessert.
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Der
erste Speicherbehälter 20 verfügt über einen
trichterförmigen unteren Bereich 21. Feste Schmutzstoffe
sammeln sich durch die geringe Verwirbelung und niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten
in dem System am Boden, insbesondere im Trichter 21 ab.
Um das Sedimentationsverhalten weiter zu optimieren kann im ersten
Speicherbehälter 20 ein Schrägklärer 26 integriert
sein. Diesen Schrägklärer 26 durchströmt
das Wasser im Aufstromverfahren, was dazu führt, dass weitere
feste Schmutzpartikel sedimentieren und in die trichterförmige
Senke gleiten.
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Am
Fuß der trichterförmigen Senke 21 ist
ein Saugheber 28 angeschlossen. Dieser Saugheber 28 zieht
zu bestimmten Intervallen den am Boden angesammelten Schmutz und
Schlamm aus dem Behälter 20 in den Überlauf.
Begrenzt wird das Absaugen durch eine Abflussbegrenzung über
Luftdrossel. Diese ist mit dem Saugheber und dem Behälter 20 verbunden.
Ist der Saugheber 28 im Innern des Behälters 20 verlegt,
so kann die Luftdrossel eine kleine Öffnung im Saugheber 28 sein.
Das Einsetzen des Saughebers 28 erfolgt dabei bei einem
bestimmten Wasserstand im Behälter 20. Wird dieser
Wasserstand aufgrund einer hohen Grauwasserentnahme nicht erreicht,
so kann über eine Steuerung das zyklische Pumpen in den
zweiten Speicherbehälter/Klarwasserbehälter 40 solange
ausgesetzt wird, bis dieser bestimmte Wasserstand sicher erreicht
wird, damit der Saugheber 28 in Betrieb geht.
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Im
Behälter 20 befindet sich eine Umwälzpumpe/Ladepumpe 30,
die das vorgereinigte Wasser zunächst in den Bioreaktor 24 zurück
fördert. Hier läuft das Wasser wiederum, wie beschrieben über den
Rieselfilter und so fort. Das Wasser wird also ständig
im Kreis geführt und somit kontinuierlich die Wasserqualität
durch biologische Reinigung und Sedimentation verbessert. Um den
Stromverbrauch zu minimieren, kann dieses Rückfördern über
eine Schaltung periodisch geschaltet werden.
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Nach
einem gewissen Reinigungszyklus, z. B. 5 h Zyklus kann das Wasser
in den Klarwasserbehälter 40, der sich vorzugsweise
oberhalb des ersten Speicherbehälters 20 befindet,
gefördert werden. Der Zyklus der Befüllung des
Klarwasserbehälters 40 kann z. B. eine h betragen.
Während das vorgereinigte Wasser über den Wasserzufluss 34 in
den Klarwasserbehälter strömt, kann das Wasser
eine Desinfizierungseinrichtung 42 durchlaufen. Bei der
Desinfizierungseinrichtung 42 kann es sich beispielsweise um
eine UV Lampe handeln. Der Vorteil ist dabei, dass eine UV Lampe 42 nur
wenige Stunden am Tag eingeschaltet sein muss und nur wenige Stunden
am Tag in Betrieb ist. Dies führt zu einer sehr großen
Lebensdauer der UV Lampe 42.
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Ein
Vorteil ist, dass nur ein Ventil 32 in der Rückführung
in den Bioreaktor 24 vom Behälter 20 benötigt
wird. Wird das Ventil 32 geschlossen, fördert die
Umwälzpumpe/Ladepumpe 30 das Wasser in den Klarwasserbehälter 40.
Bei offenem Ventil 32 verhindert der geodätische
Druckunterschied einen Zufluss in den Klarwasserbehälter 40.
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Der
Klarwasserbehälter 40 verfügt ebenfalls über
einen trichterförmigen Boden 41, in dessen Auslass
sich gegebenenfalls noch vorhandene Sedimente ablagern können.
Der Auslass ist wiederum mit einem Saugheber 44, der wiederum
mit einer Luftdrossel, die mit dem Klarwasserbehälter 40 verbunden ist,
ausgestattet.
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Steigt
der Wasserstand im Klarwasserbehälter 40 über
eine gewisse Marke, wird ein Teil des Wasservolumens über
den Saugheber 44 entleert. Das Wasser wird dann über
den Bioreaktor 24 in den Behälter 20 zurück
geleitet.
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Somit
kann bei vollem Klarwasserbehälter 40 auch bereits
desinfiziertes Wasser wieder zurück in den ersten Speicherbehälter 20 gelangen,
was die Wasserqualität weiter verbessert. Ein besonderer Vorteil
ist auch, dass auch bei längeren Stillstandzeiten eine
ständige Wasserumwälzung auch des Klarwassers
stattfindet, was ein Aufkeimen und Verschlechterung der Wasserqualität
verhindert.
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Weiterhin
enthält die Vorrichtung noch mindestens zwei Notüberlaufeinrichtungen 36 und 46, wobei
jeweils eine Notüberlaugeinrichtung 36, 46 jeweils
einem Spei cherbehälter 20, 40 zugeordnet
ist. Die Notüberlaufeinrichtungen 36, 46 sollen
eine Überfüllung der Speicherbehälter
verhindern.
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Wird
wenig Klarwasser entnommen, so fließt ein Teil des von
Speicherbehälter 20 in Klarwasserbehälter 40 gepumptes,
mehrfach gereinigtes Wasser über den Bioreaktor 24 zurück
in den Behälter 20. Dadurch verringert sich das
Wasservolumen im Behälter 20 um weniger als die
hochgepumpte Wassermenge. Fließt jetzt jedoch durch den
Grauwasserzufluss 22 mehr Grauwasser nach, könnte
die Kapazität des ersten Speicherbehälters 20 schnell
erschöpft sein, was gegebenenfalls zum Bersten des Behälters 20 führen
könnte. Aus diesem Grund enthält der Behälter 20 einen
Notüberlauf 36 über den Grauwasser aus
dem ersten Speicherbehälter 20 abfließen
kann, wenn der Wasserpegel in diesem Behälter 20 einen bestimmten
Stand übersteigt.
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Gleiches
gilt für den Notüberlauf 46 des oberen
Klarwasserspeichers 40.
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Weiterhin
ist dem oberen Klarwasserbehälter 40 noch ein
Trinkwassernachspeiseventil 50 zugeordnet. Wird viel Klarwasser
aus dem oberen Speicherbehälter 40 entnommen,
während nur wenig Grauwasser über den Grauwasserzulauf 24 zufließt, kann
dem Klarwasserbehälter 40 über das Trinkwassernachspeiseventil 50 Trinkwasser
zugeführt werden, um den kontinuierlichen Kreislauf in
Gang zu halten.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und
Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen
Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich
fallen.
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- 10
- Grauwasserreinigungsanlage
- 20
- erster
Speicherbehälter
- 21
- trichterförmiger
unterer Bereich
- 22
- Grauwasserzulauf
- 23
- Trennwand
- 24
- Bioreaktor
(erste Kammer im ersten Speicherbehälter)
- 25
- zweite
Kammer im ersten Speicherbehälter
- 26
- Schrägklärer
- 28
- Saugheber
- 30
- Umwälzpumpe/Ladepumpe
- 32
- Ventil
- 34
- Wasserzufluss
des ersten Speicherbehälters
- 36
- Notüberlauf
des ersten Speicherbehälters
- 40
- zweiter
Speicherbehälter/Klarwasserbehälter
- 41
- trichterförmiger
Boden
- 42
- Desinfizierungsvorrichtung
- 43
- Saugheber
- 46
- Notüberlauf
des zweiten Speicherbehälters
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0732457
B1 [0003]
- - EP 0855473 B1 [0004]
- - EP 0894904 B1 [0005]
- - EP 1036888 A2 [0006]
- - DE 19740642 B4 [0007]
- - DE 10156253 A1 [0008]