DE3712421A1 - Einrichtung zur substitution von trinkwasser bei der toilettenspuelung - Google Patents

Einrichtung zur substitution von trinkwasser bei der toilettenspuelung

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    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Substitution von Trinkwasser bei der Toilettenspülung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Leicht verschmutztes Abwasser, sogenanntes Grauwasser, fällt im Haushalt bspw. als Bade- oder Duschwasser, als Abwasser von Waschbecken sowie aus Waschmaschinen oder dgl. an. Bisher wurde dieses Wasser direkt dem Fallrohr des Haushaltes und damit der Kanalisation zugeführt. Andererseits benutzt man für die Toilettenspülung Trinkwasser. Unter ökologischen Gesichtspunkten ist dies eine wenig sinnvolle Verschwendung von Trinkwasser, zumal dieses in Zukunft nur in begrenzten Mengen zur Verfügung stehen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Substitution von Trinkwasser für die Toilettenspülung zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichen des Anspruchs 1.
Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird das sog. Grauwasser gesammelt und von Schwebestoffen und anderen festen Bestandteilen gereinigt, und zwar durch Sedimentation. Das auf diese Weise teilweise gereinigte Wasser kann dann direkt für die Toilettenspülung benutzt werden. Um auch bei längeren Stillstandszeiten eine Geruchsbildung im Sammelbehälter bzw. des Spülwassers zu vermeiden, kann gemäß Anspruch 2 eine Belüftung des Grauwassers erfolgen, wobei durch die Art der Zuführung der Luft eine Umwälzung des Wassers im Behälter erfolgt.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand einer Skizze der erfindungsgemäßen Einrichtung erläutert werden.
Das leicht verschmutzte Abwasser (Grauwasser) aus Bad, Dusche, Waschmaschine und Waschbecken einer Wohnung wird gesammelt und mit einer Pumpe (3) über eine Druckleitung (4) in den Grauwasserbehälter (1) gefördert. Die Einleitung erfolgt in ein im Behälter befestigtes Standrohr (12). Die beim Füllen verdrängte Luft wird durch den Überlauf (7) entlüftet, der an die Falleitung des Hauses (8) angeschlossen ist. Der Behälter wird bis zum maximalen Betriebswasserstand (16) mit bis zu 200 Liter Abwasser gefüllt. Das über diesen Wasserstand zusätzlich eingeleitete Abwasser wird durch die Schlammabzugsleitung (6) kontinuierlich über die Überlaufleitung (7) an das Fallrohr (8) abgeleitet. Bei diesem Vorgang werden die im Schlammsammlrichter (5) sedimentierten absetzbaren Stoffe kontinuierlich aus dem Behälter entfernt. Bei Verstopfung der Schlammabzugsöffnung oder bei Zuflüssen, die die Leistungsfähigkeit der Schlammabzugsleitung (6) überschreiten, steigt der Wasserspiegel bis zu Höhe des Überlaufes (17) an und die Entlastung erfolgt über die Überlaufleitung (7). Der Nutzinhalt wird durch die Höhe des Auslaufrohres (14) bestimmt.
Unterhalb dieses Wasserstandes (18) befindet sich der Schlammabsetzraum. Der Behälter kann durch die Wartungsöffnung (2) gereinigt und durch Öffnung des Schiebers (9) in der Schlammabzugsleitung entleert werden. Zur Vermeidung von Geruchsentwicklung bei längeren Standzeiten kann der Behälterinhalt durch einen mit einer Zeitschaltuhr (13) gesteuerten Kompressor (10), durch die Zugabe von Luft über eine Leitung (11) in das Standrohr (12) belüftet werden. Bei Zugabe von Luft steigt das Wasser im Standrohr auf und wird an der Oberfläche belüftet, sauerstoffarmes Abwasser strömt am unteren Ende des Standrohres (12) nach. Der gesamte Behälterinhalt wird somit gleichmäßig belüftet. Das belüftete von absetzbaren Stoffen befreite Abwasser wird über die Ablaufleitung (14) in den Spülkasten (15) der Toilette eingeleitet und dient somit der Substitution von Trinkwasser bei der Toilettenspülung.

Claims (3)

1. Einrichtung zur Substitution von Trinkwasser bei der Toilettenspülung gekennzeichnet durch einen geschlossenen aufrechtstehenden Sammelbehälter (1), der in seinem unteren Teil einen Schlammsammeltrichter (5) aufweist und dem durch ein senkrecht im Behälter angeordnetes, oberhalb des Schlammsammeltrichters endendes Druckrohr (4) leicht verschmutztes Haushaltswasser (Grauwasser) zuführbar ist durch einen im oberen Bereich des Sammelbehälters angordneten Überlauf (17), dessen Überlaufleitung (7) an die Abwasserfalleitung (8) eines Haushaltes anschließbar ist, durch eine Schlammabzugsleitung (6), die einerseits mit dem Schlammsammeltrichter (5) verbunden ist und andererseits außerhalb des Sammelbehälters (1) parallel zu diesem nach oben bis zu einer Höhe geführt ist, die der normalen Füllhöhe (16) im Sammelbehälter (1) mit Grauwasser entspricht und dort in die Überlaufleitung (7) bzw. das Fallrohr (8) mündet, sowie durch eine Ablaufleitung (14) im Sammelbehälter (1), deren eines Ende oberhalb des Schlammsammelbehälters (5) im Behälter endet und dessen anderes Ende mit der Toilettenspülung (15) verbindbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (4) für das Grauwasser in ein dieses mit Abstand umgebendes Standrohr (12) mündet, das sich innerhalb des Behälters (1) von dem Niveau (18), auf dem die Ablaufleitung (14) beginnt, bis zum normalen Füllniveau (16) erstreckt und daß neben dem Druckrohr (4) in das Standrohr eine mit einem Kompressor (10) verbundene Leitung (11) zur Zuführung von Luft in das Grauwasser mündet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor (10) mittels einer Zeitschaltuhr (13) ein- und ausschaltbar ist.
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