DE102010044277A1

DE102010044277A1 - Vorrichtung zur Wiederverwertung von Grauwasser

Info

Publication number: DE102010044277A1
Application number: DE201010044277
Authority: DE
Inventors: Oliver Ringelstein
Original assignee: INTEWA GmbH
Current assignee: INTEWA GmbH
Priority date: 2010-09-02
Filing date: 2010-09-02
Publication date: 2012-01-19

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zur Wiederverwertung von Grauwasser. Eine solche Vorrichtung (10) umfasst mindestens zwei Kammern (12, 14) für Grauwasser, die erfindungsgemäß jeweils aus einem flexiblen Material bestehen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Grauwasser mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Im jedem Haushalt fällt eine Menge an geringfügig verschmutztem Brauchwasser, das so genannte Grauwasser, an. Vor allem in Gebieten mit Wassermangel, sollte dieses geringfügig verschmutzte Wasser gereinigt und wieder verwendet werden, statt der Kanalisation zugeleitet zu werden.
Verfahren und Vorrichtungen zur Nutzung von Grauwasser sind bereits mehrfach bekannt. Bestehende Grauwasserrecyclinganlagen benötigen mindestens zwei Kammern zur Zwischenspeicherung des Wassers. Die bekannten Grauwasserspeicher weisen Kammern mit starren Wänden auf. Beispielsweise beschreibt DE 10 2007 030 938 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung von Grauwasser mit mindestens zwei Speicherbehältern, bei der der erste Grauwasserbehälter zweigeteilt ist und in einer ersten Kammer einen Bioreaktor aufweist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine platzsparend transportierbare Vorrichtung zur Reinigung von Grauwasser bereitzustellen
Diese Aufgabe der Erfindung wird mit dem Gegenstand mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs gelöst, wobei sich Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung aus den jeweiligen abhängigen Ansprüchen ergeben.
Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern.
1, 2 bis 3 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Vorrichtung 10 zur Reinigung von Grauwasser. Die Vorrichtung 10 umfasst mindestens zwei Kammern 12, 14 für Grauwasser. Die Kammern 12, 14 bestehen aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus einer flexiblen aber stabilen Kunststofffolie, beispielsweise aus PE, PET, PVC oder einem ähnlichen geeigneten Material.
1 zeigt eine Aufsicht und einen Schnitt durch eine Vorrichtung 10, die durch eine fest eingespannte Trennwand 20a in zwei Kammern 12, 14 unterteilt ist. Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind die Kammern 12, 14 somit nebeneinander angeordnet. Die eine Unterkammer bildet einen ersten Speicherbehälter 12 und die andere Unterkammer bildet einen zweiten Speicherbehälter 14. Vorzugsweise besteht die Trennwand 20a ebenfalls aus einem flexiblen Material, insbesondere demselben Material wie die Kammer selbst, beispielsweise PE, PET oder PVC. Da die Trennwand 20a fest eingespannt ist ergeben sich je nach Füllstand in den Unterkammern 12, 14 unterschiedliche Füllhöhen (1C, 1D).
2 zeigt eine Aufsicht und einen Schnitt durch eine Vorrichtung 10, die durch eine bewegliche Trennwand 20b in zwei Kammern 12, 14 unterteilt ist. Bei der frei beweglichen Zwischenwand 20b kann dafür gesorgt werden, dass der Wasserstand W in beiden Kammern 12, 14 gleich hoch ist. Dies führt dazu, dass deutlich geringere Belastungen auf das Wandmaterial auftreten, als bei einer starren Anordnung. Zudem ermöglicht diese besondere Konstruktion auch, dass die Kammervolumina optimal ausgenutzt werden können. Ist z. B. in einer Kammer 14 wenig Wasser vorhanden, so kann in der anderen Kammer 12 zu diesem Zeitpunkt mehr Wasser gelagert werden (vgl. 2D). Für den Aufbereitungsprozess und die Wassereinsparung kann das je nach Prozess von entscheidender Bedeutung sein. Befindet sich beispielsweise mehr Wasser in der linken Kammer 12. Dann wird die Trennwand 20b nach rechts gedrückt. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass sich aufgrund des Druckausgleiches innerhalb der gesamten Vorrichtung 10 immer fast der gleiche Wasserstand in den einzelnen Kammern 12, 14 ergibt. Dies führt zu einer geringen Belastung der Folienaußenwände und der Trennwand 20b.
Bei der in der 3 dargestellten Ausführungsform ist die zweite Kammer/der zweite Speicherbehälter 14 innerhalb der mindestens einen ersten Kammer/des mindestens ersten Speicherbehälters 12 angeordnet. Zwischen der ersten und der zweiten Kammer 12, 14 ist eine flexible bewegliche Trennwand 20c angeordnet, die eine Anpassung an unterschiedliche Speichervolumina ermöglicht (vgl. 3D und Beschreibung zu 2D).
Die Grauwasserspeicher aus flexiblem Material sind vorzugsweise faltbar und können also platzsparend zusammen gefaltet, verpackt und verschickt werden und beseitigen somit den Nachteil von starren Kammern, der in einem enormen Transportaufwand besteht, was sich wiederum in einem wesentlich höheren Preis für den Endnutzer auswirkt.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
Bezugszeichenliste

10: Vorrichtung zur Reinigung von Grauwasser
12: erste Kammer/erster Speicherbehälter
14: zweite Kammer/zweiter Speicherbehälter
20a: fest eingespannte Trennwand
20b: bewegliche Trennwand
20c: bewegliche Trennwand

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102007030938 A1 [0003]

Claims

Vorrichtung (10) zur Wiederverwertung von Grauwasser mit mindestens zwei Kammern (12, 14) für Grauwasser, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Kammern (12, 14) jeweils aus einem flexiblen Material bestehen.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die mindestens zwei Kammern (12, 14) durch mindestens eine Trennwand (20a, 20b, 20c) gebildet sind.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei die Trennwand (20a, 20b, 20c) aus einem flexiblen Material besteht.
Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das flexible Material PE, PET, PVC oder ein anderer geeigneter Kunststoff ist.
Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die erste Kammer (12) durch einen ersten Sack gebildet wird und die zweite Kammer (14) durch einen zweiten Sack gebildet wird und wobei der zweite Sack innerhalb des ersten Sacks angeordnet ist.