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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben von Objekten
und insbesondere von Fahrzeugen. Die folgende Erfindung wird unter
Bezugnahme auf eine Hebebühne
für Kraftfahrzeuge beschrieben,
es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Vorrichtung
zum Heben von anderen Objekten geeignet ist.
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Derartige
Hebebühnen
sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt. Dabei sind aus
dem Stand der Technik sowohl sogenannte Unterflurhebebühnen als
auch sogenannte Überflurhebebühnen bekannt.
Unterflurhebebühnen
weisen üblicherweise eine
Kolbenanordnung mit einem ersten zylindrischen Kolben auf, der gegenüber einem
zweiten zylindrischen Kolben bewegbar ist und durch einen hydraulischen
Antrieb betätigt
wird. Als Hydraulikmittel wird dabei im Stand der Technik üblicherweise Öl verwendet.
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Weiterhin
ist es aus dem Stand der Technik bekannt, einem der Kolben, beispielsweise
dem stationären
Kolben, Luft zuzuführen
und auf diese Weise zu bewirken, dass das Hydraulikmittel von einem Bereich
der Kolbenanordnung in einen anderen Bereich derselbigen gedrängt und
auf diese Weise eine Bewegung der Hebebühne erreicht wird. Um das Hydraulikmittel
von einem Bereich der Kolbenanordnung in einen anderen Bereich zu
verschaffen, werden üblicherweise
an einer Außenwandung
der Kolbenanordnung Ventile und Leitungsverbindungen angebracht,
die diesen Transport bewirken. Diese Leitungsverbindungen sind jedoch
teilweise anfällig
gegenüber
Störungen
und behindern andererseits auch unter Umständen Mechaniker bei der Arbeit.
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Die
DE 103 49 065 B3 offenbart
eine hydraulische 2-Stempel-Hebebühne. Am unteren Ende eines
feststehenden Rohrkörpers
wird Luft über
eine Rohrleitung eingebracht, um die Flüssigkeit aus diesem Rohrkörper über eine
weitere Rohrleitung hinauszudrücken.
Die hinausgedrückte
Flüssigkeit
wird über
eine Leitung von außen
in den zweiten rohrförmigen
Körper
eingedrückt,
wodurch eine Bewegung dieses Körpers
stattfindet.
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Die
US 3,051,141 A offenbart
eine hydraulische Hebevorrichtung. Die Funktionsweise dieser Hebevorrichtung
ist derart, dass über
eine Lufteinlasspassage Luft in den Innenraum eines Zylinders gepresst
wird. Hierdurch wird sich in einem Zylinder befindendes Öl über eine Öffnung in
ein Rohr gepresst und durch eine daran angeschlossene Rohrleitung
in den Hohlraum eines stationären
Zylinders gefördert. Die
Rohrleitung verläuft
dabei zumindest abschnittsweise außerhalb des Aufnahmeraums.
Durch die Einbringung des Öls
in den stationären
Zylinder steigt darin der Druck, durch den der weitere Zylinder
nach oben verschoben wird. Wenn der Pegelstand des Öls im stationären Zylinder
so weit sinkt, dass ein Gegengewicht von Luft umgeben ist, dann
bewegt sich dieses nach unten und zieht über eine Verbindung den daran
befestigten Körper
nach oben, wodurch ein weiterer Öltransport
in den beweglichen Zylinder verhindert wird.
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Die
DE 1 839 580 U offenbart
eine Hebeeinrichtung, die einen Hubkolben, einen Vorratsbehälter, Ventile
und eine Nürnberger
Schere umfasst. Dabei ist der Hubkolben gegenüber dem Vorratsbehälter in Längsrichtung
bewegbar angeordnet. In dem Vorratsbehälter ist ein Aufnahmeraum für ein flüssiges Medium
vorgesehen und ein zweiter Aufnahmeraum wird innerhalb des Hubkolbens
bereitgestellt. Beide Aufnahmeräume
sind über
Leitungsverbindungen miteinander verbunden. Über diese Leitungsverbindungen
kann daher ein flüssiges
Medium von dem ersten Aufnahmeraum in den zweiten Aufnahmeraum transportiert
werden. In dem ersten Aufnahmeraum wird über eine Rohrleitung Luft eingepresst, wodurch
das sich im Vorratsbehälter
befindende flüssige
Medium über
eine Rohrleitung, die abschnittsweise innerhalb des Vorratsbehälters verläuft, in
den Aufnahmeraum des Körpers
3 geleitet
wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Heben von Objekten zur Verfügung
zu stellen, welche eine höhere
Zuverlässigkeit
und eine höhere
Bedienfreundlichkeit erlaubt. Dies wird erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Heben von Objekten und insbesondere von Fahrzeugen, weist einen
ersten rohrförmigen
Körper
und einen zweiten rohrförmigen
Körper,
wobei der zweite rohrförmige
Körper
gegenüber
dem ersten rohrförmigen
Körper
in einer Längsrichtung
des ersten rohrförmigen
Körpers
bewegbar ist, auf. Weiterhin ist im Inneren des ersten rohrförmigen Körpers ein
erster Aufnahmeraum für
ein flüssiges
Medium vorgesehen und weiterhin ist ein zweiter Aufnahmeraum vorgesehen
sowie eine Leitungsverbindung, um das flüssige Medium von dem ersten
Aufnahmeraum in den zweiten Aufnahmeraum zu transportieren.
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Erfindungsgemäß weist
die Vorrichtung eine Zuführleitung
auf, um dem ersten Aufnahmeraum ein weiteres von dem ersten Medium
verschiedenes Medium zuzuführen
und die erwähnte
Leitungsverbindung verläuft
wenigstens abschnittsweise innerhalb des ersten Aufnahmeraums oder
des zweiten Aufnahmeraumes.
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Unter
rohrförmigen
Körpern
werden insbesondere aber nicht ausschließlich Kolben verstanden, die
teleskopartig gegeneinander ausgefahren werden können. In dem ersten Aufnahmeraum
ist das flüssige
Hydraulikmedium vorgesehen, welches bei Beaufschlagung mit dem gasförmigen Medium
in den zweiten Aufnahmeraum gedrängt
werden kann. Durch diesen Vorgang wird der zweite Aufnahmeraum vergrößert und
damit der zweite rohrförmige Körper angehoben.
Durch die Führung
der Leitungsverbindung innerhalb des ersten oder des zweiten Aufnahmeraums
wird erreicht, dass diese Leitungsverbindung im Inneren des ersten
rohrförmigen
Körpers
geführt
wird und damit weniger anfällig
gegen Störungen
ist. Auch behindert diese Leitung nicht die Arbeit von Wartungspersonal.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem weiteren von dem ersten Medium verschiedenen
Medium um ein gasförmiges
Medium und insbesondere um Luft. Es wäre jedoch auch möglich, als
weiteres Medium ein Medium zu wählen,
welches sich nicht mit dem ersten Medium ver mischt. So könnten beispielsweise
als erstes Medium Wasser und als zweites Medium Öl vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
verläuft
die Leitungsverbindung im Wesentlichen vollständig innerhalb des ersten oder
zweiten Aufnahmeraums und bevorzugt innerhalb des ersten Aufnahmeraums.
Es wäre
jedoch auch möglich,
dass beispielsweise in einem eingefahrenen Zustand der Hebebühne der
zweite Aufnahmeraum den ersten Aufnahmeraum umgibt und die Leitungsverbindung
in dem Zwischenraum zwischen der Außenwandung des ersten Aufnahmeraums
und einer Innenwandung des zweiten Aufnahmeraums und damit in dem
zweiten Aufnahmeraum vorgesehen ist. Allgemein ist erfindungsgemäß die Leitungsverbindung
innerhalb desjenigen rohrförmigen
Körpers,
der den größeren Querschnitt
aufweist, angeordnet und bevorzugt innerhalb desjenigen rohrförmigen Körpers, der
den kleineren Querschnitt aufweist. Es wird darauf hingewiesen,
dass die genaue Ausgestaltung auch davon abhängt, welcher der beiden rohrförmigen Körper als
stationär
ausgeführt
wird und welcher als beweglich.
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Vorzugsweise
verläuft
auch die Zuführleitung wenigstens
abschnittsweise innerhalb des ersten Aufnahmeraums. Es wäre jedoch
auch möglich,
dass die Zuführleitung
beispielsweise außerhalb
des ersten rohrförmigen
Körpers,
jedoch innerhalb des zweiten rohrförmigen Körpers verläuft und erst in einem Endabschnitt
in einen ersten Aufnahmeraum, der beispielsweise in dem ersten rohrförmigen Körper angeordnet
ist, mündet.
Vorzugsweise verläuft
die Zuführleitung
ausgehend von einem Einlass, wie einem Ventil, im Wesentlichen vollständig innerhalb des
ersten Aufnahmeraums bzw. innerhalb des ersten rohrförmigen Körpers. Vorzugsweise
verläuft auch
die Leitungsverbindung weitgehend und vorzugsweise vollständig innerhalb
des ersten Aufnahmeraums. Dabei wird der Mündungsbereich dieser Leitungsverbindung,
der in den zweiten Aufnahmeraum ragt, jedoch außer Acht gelassen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Leitungsverbindung
als starres Rohr ausgeführt.
Dabei ist zu berücksichtigen,
dass sich bei dieser Ausführungsform
der Aufnahmeraum hinsichtlich seines Aufnahmevolumens nicht ändert und
damit die Leitungsverbindung als starres Rohr ausgeführt werden
kann. Diese Ausführungsform bringt
eine geringere Verschleißanfälligkeit
mit sich. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform verläuft die
Leitungsverbindung innerhalb des flüssigen Mediums. Dies bedeutet,
dass der Aufnahmeraum mit dem flüssigen
Medium gefüllt
ist und innerhalb dieses flüssigen
Mediums wiederum die Leitungsverbindung verläuft.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform verläuft auch
die Zuführleitung
innerhalb des flüssigen
Mediums. Vorteilhaft verlaufen die Leitungsverbindung und die Zuführleitung
parallel zueinander innerhalb des flüssigen Mediums. Auch die Zufuhrleitung
ist vorzugsweise als starres Rohr ausgeführt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erste rohrförmige Körper stationär angeordnet.
Dies bedeutet, dass der erste rohrförmige Körper bzw. der erste Kolben
beispielsweise im Boden eingelassen ist und der zweite rohrförmige Körper sich
gegenüber
dem ersten rohrförmigen
Körper
bewegt. Dabei wird darauf hingewiesen, dass unter rohrförmigen Körpern auch
solche Körper
verstanden werden, die an ihrem Ende abgeschlossen sind. Allgemein
handelt es sich im Rahmen dieser Beschreibung bei rohrförmigen Körpern um
solche Körper,
die in ihrem Inneren einen Hohlraum aufweisen.
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Umgekehrt
wäre es
auch möglich,
die Zuführleitung
und die Leitungsverbindung innerhalb des bewegten rohrförmigen Körpers anzuordnen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an einem Endabschnitt
der Leitungsverbindung ein Ventil angeordnet und dieses Ventil ragt
in den ersten rohrförmigen
Körper
hinein. Dieses Ventil dient damit zur Steuerung des flüssigen Mediums,
mit dem der erste rohrförmige
Körper
bzw. Hydraulikzylinder versorgt wird. Vorzugsweise ist dieses Ventil
an einem unteren Ende bzw. an einer Bodenplatte des rohrförmigen Körpers angeordnet.
Vorzugsweise ist an der Zuführleitung
ein zweites Ventil angeordnet.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform steht die Zuführleitung
mit einem Reservoir für
das gasförmige
Medium in Verbindung. Vorzugsweise handelt es sich dabei um einen
Kompressor oder dergleichen, der bei einem vorgegebenen Druck das
gasförmige
Medium in die erste Zuführleitung
befördert.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform enthält das flüssige Medium
Wasser. Im Gegensatz zu konventionellen Hebebühnen, welche als Hydraulikmittel üblicherweise Öl verwenden,
wird im vorliegenden Fall als Hydraulikmittel Wasser evtl. mit Zusatzstoffen,
welche Rostbildung verhindern, verwendet. Die Verwendung von Wasser
ist gegenüber
der Verwendung von Öl
vorteilhaft, da Wasser als Hydraulikmittel wesentlich unkomplizierter
ent sorgt werden kann und damit auch als umweltfreundlicher anzusehen
ist. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das gasförmige Medium
Luft.
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Vorteilhafterweise
weist eine Hebebühne wenigstens
zwei Vorrichtungen der oben beschriebenen Art auf, die besonders
bevorzugt synchron zueinander steuerbar sind.
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Vorteilhaft
weist eine entsprechende Hebebühne
auch ein Steuerventil auf, welches die Zuführung des gasförmigen Mediums
in die Zuführleitung steuert.
Dieses Steuerventil ist vorzugsweise getrennt bezüglich des
rohrförmigen
Körpers
angeordnet. Das Steuerventil erlaubt einerseits eine Zuführung des
gasförmigen
Mediums, andererseits kann jedoch auch über eine Steuerleitung das
an der Zuführleitung
angeordnete Steuerventil angesteuert werden.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen.
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Darin
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
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2 eine
Seitenansicht der Vorrichtung bei geschlossenem Ventil;
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3 eine
Seitenansicht der Vorrichtung bei geöffnetem Ventil.
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum
Heben von Objekten. Diese Vorrichtung weist einen ersten rohrförmigen Körper 2 auf
sowie einen zweiten rohrförmigen
Körper 4 auf.
Dabei sind bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
beide rohrförmige Körper 2, 4 als
Rohre mit einem zylindrischen Querschnitt ausgebildet. Weiterhin
sind die beiden Rohre 2, 4 hier konzentrisch zueinander
angeordnet.
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Wenigstens
der zweite rohrförmige
Körper 4, bevorzugt
jedoch auch der erste rohrförmige
Körper 2 sind
aus Aluminium hergestellt, wobei es sich bei beiden Rohren bevorzugt
um Strangpressteile handelt. Der zweite rohrförmige Körper 4 weist ein Außenrohr 24 und
ein Innenrohr 25 auf. Zwischen diesem Außenrohr 24 und
dem Innenrohr 25 sind (nicht gezeigte) Streben angeordnet
und in diesen Streben wiederum Gewinde, um Auflageelemente auf dem zweiten
rohrförmigen
Körper 4 anbringen
zu können.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform bewegt sich der
zweite rohrförmige
Körper 4 und
der erste rohrförmige
Körper 2 ist
stationär
angeordnet bzw. im Boden verankert. Innerhalb des ersten rohrförmigen Körpers 2 wird
ein erster Aufnahmeraum 6 für ein flüssiges Medium gebildet. Bei
diesem flüssigen
Medium handelt es sich besonders bevorzugt um Wasser, welches evtl.
mit Zusatzstoffen angereichert ist, um Dichtungen und Ventilkörper innerhalb
der Vorrichtung 1 zu schützen.
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Zwischen
dem ersten rohrförmigen
Körper 2 und
dem zweiten rohrförmigen
Körper 4 wird
ein zweiter Aufnahmeraum 8 für das flüssige Medium gebildet. Der
erste Aufnahmeraum und der zweite Aufnahmeraum 8 sind voneinander
getrennt und stehen bevorzugt nur über eine Leitungsverbindung 10 miteinander
in Strömungsverbindung.
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Die
beiden rohrförmigen
Körper 2 und 4 erstrecken
sich in 1 senkrecht zur Figurenebene nach
oben. Gleichfalls erstreckt sich auch die Leitungsverbindung 10,
die innerhalb des ersten rohrförmigen
Körpers 2 angeordnet
ist, senkrecht zur Figurenebene nach oben. Über diese Leitungsverbindung 10 kann
das flüssige
Medium von dem ersten Aufnahmeraum in den zweiten Aufnahmeraum (Hebevorgang)
bzw. von dem zweiten Aufnahmeraum in den ersten Aufnahmeraum (Senkvorgang)
transportiert werden.
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Das
Bezugszeichen 12 bezieht sich auf eine Zuführleitung,
um der Vorrichtung von außen über eine
Zuleitung 23 ein gasförmiges
Medium, und insbesondere Luft, zuzuführen. Auch diese Zuführleitung 12 erstreckt
sich in 1 senkrecht zur Figurenebene
nach oben. Mittels dieser Zuführleitung 12 kann
dem ersten Aufnahmeraum 6 das gasförmige Medium zugeführt und
auf diese Weise der zweite rohrförmige
Körper 4 gegenüber dem
ersten rohrförmigen
Körper 2 angehoben
werden.
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Über eine Öffnung 22 im
Boden der Vorrichtung 1 kann während des Hebevorgangs das
flüssige Medium über ein
Ventil 26 in die Leitungsverbindung 10 gelangen.
Genauer gesagt wird das in dem ersten Aufnahmeraum 6 durch
Zuführung
des gasförmigen Mediums
unter Druck gesetzte Medium über
diese Öffnung 22 in
die Leitungsverbindung 10 gedrückt und damit letztlich in
den zweiten Aufnahmeraum 8 befördert.
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Bei
dem Ventil 26 handelt es sich um ein Ventil, das im Normalfall
geschlossen ist und damit einen Strömungsfluss in die Leitungsverbindung 10 hinein
und aus der Leitungsverbindung 10 heraus verhindert. Über eine
Steuerleitung 28, welche wiederum mit einem (nicht gezeigten)
Steuerventil verbunden ist, kann das Ventil 26 betätigt werden.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung 1 bei geschlossenem
Ventil. Man erkennt, dass hier die Leitungsverbindung 10 und
die Zuführleitung 12 nebeneinander
angeordnet sind. Die jeweiligen unteren Abschnitte der Leitungsverbindung 10 und der
Zuführleitung 12 sind
fest in einer Bodenplatte 32 angeordnet. Man erkennt, dass
die Zuführleitung 12 im
Wesentlichen entlang des vollständigen
Aufnahmeraums 6 nach oben ragt, um zum Zwecke des Hebens
Luft in diesen Bereich zu führen.
Von Bedeutung ist hierbei, dass das obere Ende der Zuführleitung
stets oberhalb des Niveaus des flüssigen Mediums bzw. Wassers 7 innerhalb
des ersten Aufnahmeraums 6 angeordnet ist. Am oberen Ende
der Zuführleitung 12 ist
in einem Deckel 17 eine Abschlusskappe 18 untergebracht.
Die durch die Zuführleitung 12 strömende Luft
gelangt in diese Abschlusskappe 18 und von dieser wiederum
in den Aufnahmeraum 6. Damit stellt diese Abschlusskappe 18 sicher,
dass die Luft in jedem Falle oberhalb des Niveaus der Flüssigkeit 7 in
den ersten Aufnahmeraum 6 eingeführt wird.
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Falls
nun Luft 9 über
die Zuführleitung 12 zugeführt wird,
gelangt diese Luft 9 in den ersten Aufnahmeraum 6,
genauer gesagt in den oberen Abschnitt 6a dieses ersten
Aufnahmeraums. Dadurch wird ein Druck auf die in dem ersten Aufnahmeraum 6 befindliche
Flüssigkeit 7 bewirkt
und diese tritt wiederum nach unten und über die Leitungsverbindung 10 letztlich
nach oben. Diese Leitungsverbindung 10, die erfindungsgemäß im inneren
des ersten Aufnahmeraums 6 verläuft, bewirkt, dass das flüssige Medium 7 in
den zweiten Aufnahmeraum 8 transportiert werden kann. Damit
wird die Menge an Flüssigkeit
in dem zweiten Aufnahmeraum 8 erhöht und auf diese Weise bewirkt,
dass durch den entstehenden Druck der zweite rohrförmige Körper 4 nach
oben bewegt wird.
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Zu
diesem Zweck ist der zweite Aufnahmeraum 8, abgesehen von
der Leitungsverbindung 10, im Wesentlichen vollständig abgeschlossen.
Der zweite Aufnahmeraum 8 wird innerhalb des zweiten rohrförmigen Körpers 4,
jedoch außerhalb
des ersten rohrförmigen
Körpers 2 gebildet.
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Alternativ
wäre es
auch möglich,
dass die Leitungsverbindung 10 nicht, wie in 2 gezeigt, nach
oben aus dem ersten rohrförmigen
Körper 2 austritt,
sondern durch eine Seitenwand 2a des rohrförmigen Körpers hindurch.
Durch die Höhe
einer derartigen Durchtrittsöffnung
in dem ersten rohrförmigen
Körper 2 würde jedoch
auch gleichzeitig die maximale Ausfahrhöhe des zweiten rohrförmigen Körpers 4 bestimmt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wäre es auch
möglich,
die Leitungsverbindung 10 zwischen dem ersten rohrförmigen Körper 2 und
dem zweiten rohrförmigen
Körper 4 auszubilden.
In diesem Falle würde
die Leitungsverbindung 10 nicht innerhalb des ersten Aufnahmeraums
verlaufen, sondern bevorzugt im Wesentlichen parallel hierzu, jedoch
innerhalb des zweiten rohrförmigen
Körpers 4.
Das Bezugszeichen 15 zeigt eine Wandung des Rohres 2. Das
Bezugszeichen L bezieht sich auf eine Längsrichtung der rohrförmigen Körper 2, 4.
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3 zeigt
eine Vorrichtung 1 bei geöffnetem Ventil 26.
Man erkennt, dass in einem Boden 32 der Vorrichtung auch
das Ventil 26 angeordnet ist. Über die (in 1 gezeigte) Öffnung 22,
die in 3 nicht gezeigt ist, gelangt die Hydraulikflüssigkeit 7 (Wasser),
in das Innere des Ventils 26 und von dort während des
Hebevorgangs in die Leitungsverbindung 10. Zu diesem Zweck
weist das Ventil 26 einen Ventilraum 36 auf, durch
den hindurch das flüssige Medium
fließen
kann. Weiterhin ist auch ein Ventilkörper 34 vorgesehen,
der zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung
verschoben werden kann. Das Bezugszeichen 27 bezieht sich
auf eine Feder, welche eine Schließstellung des Ventils bewirkt.
Ein Steuerkolben 31 kann bei Beaufschlagung mit Luft bewirken,
dass der Ventilkörper 34 in die
geöffnete
Stellung übergeht.
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Das
Bezugszeichen 16 bezieht sich auf einen Verschlußkörper, der
innerhalb des ersten Aufnahmeraums 6 schwimmend auf der
Flüssigkeit 7 angeordnet
ist. Besonders bevorzugt handelt es sich hierbei um eine Kugel.
Bei einem Absinken des Niveaus der Flüssigkeit 7 unter ein
bestimmtes Niveau verschließt
der schwimmende Verschlußkörper die Öffnung 22 und
kann auf diese Weise bewirken, dass die Vorrichtung angehalten und
gegebenenfalls auch ein Alarm an den Benutzer ausgegeben wird.
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Ausgehend
von der Öffnung 22 gelangt
das Hydraulikmittel, wie oben erwähnt, in den Ventilraum 36 und
von dort letztlich in die Leitungsverbindung 10. Das obere
Ende der Leitungsverbindung 10 tritt durch den Deckel 17 hindurch,
der an dem ersten rohrförmigen
Körper 2 angeordnet
ist. Durch diesen Deckel 17 werden gleichzeitig auch die
beiden Aufnahmeräume 6 und 8 voneinander
getrennt. Man erkennt, dass innerhalb des Deckels 17 eine
Ausnehmung 17a vorgesehen ist und das obere Ende der Leitungsverbindung 10 geringfügig aus
dem Boden dieser Ausnehmung herausragt. Dabei ist das obere Ende
der Leitungsverbindung geringfügig
tiefer als der obere Rand des Deckels 17. Auf diese Weise wird
erreicht, dass die Ausnehmung 17a in keiner Stellung des
zweiten rohrförmigen
Körpers 4 abgedeckt
wird und damit für
den Betrieb stets zugänglich ist.
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Durch
die Ausnehmung 17, in der sich das Hydraulikmittel sammeln
kann, wird weiterhin verhindert, dass Luft in die Leitungsverbindung 10 gelangt. Damit
ist genauer gesagt oberhalb des ersten Aufnahmeraums in Form der
Ausnehmung 17a ein Reservoir für das Wasser vorhanden, welches
bewirkt, dass das Ende der Leitungsverbindung stets, das heißt unabhängig von
der Stellung des zweiten rohrförmigen
Körpers,
unterhalb des Wasserniveaus steht. Es wird darauf hingewiesen, dass
die Ausführungsform
vorteilhaft ist und gegebenenfalls im Stand der Technik entfallen
kann, da dort die Leitungsverbindung auch in einen tiefer gelegenen
Bereich des zweiten Aufnahmeraums von außen her münden kann.
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Bei
der in den Figuren gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird jedoch durch
die Leitungsverbindung 10 das Hydraulikmittel bzw. das Wasser
auf einem relativ hoch gelegenen Höhenniveau in den zweiten Aufnahmeraum
eingebracht, so dass vorteilhaft Mittel vorgesehen sind, die verhindern,
dass das gasförmige
Medium in die Leitungsverbindung 10 eindringen kann. In
den gezeigten 2–3 ist jeweils
durch einen Leerraum angedeutet, dass sowohl der erste rohrförmige Körper 2 als
auch der zweite rohrförmige
Körper 4 eine
wesentlich größere Ausdehnung
in der Längsrichtung
L aufweisen können.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- erster
rohrförmiger
Körper
- 2a
- Seitenwand
- 4
- zweiter
rohrförmiger
Körper
- 6
- erster
Aufnahmeraum
- 6a
- oberer
Abschnitt des ersten Aufnahmeraums 6
- 7
- flüssiges Medium
- 8
- zweiter
Aufnahmeraum
- 9
- gasförmiges Medium,
Luft
- 10
- Leitungsverbindung
- 12
- Zuführleitung
- 15
- Wandung
des Rohres
- 16
- Verschlußkörper
- 17
- Deckel
- 17a
- Ausnehmung
- 18
- Abschlusskappe
- 22
- Öffnung
- 23
- Zuleitung
- 24
- Außenrohr
- 25
- Innenrohr
- 26
- Ventil
- 27
- Feder
- 28
- Steuerleitung
- 31
- Steuerkolben
- 32
- Boden
- 34
- Ventilkörper
- 36
- Ventilraum
- L
- Längsrichtung