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Die
Erfindung betrifft ein Reiheneinbaugerät üblicher
Form, d. h. ein solches Reiheneinbaugerät, das an seiner
Rückseite Mittel zum Befestigen des Reiheneinbaugeräts
an einer Hutschiene umfasst, und wobei die Vorderseite in drei aufeinander
folgende Abschnitte eingeteilt ist, von denen ein mittlerer Abschnitt
hervorsteht und als Randabschnitt eine erste und eine zweite Geräteschulter
gegenüber dem mittleren Abschnitt in Richtung zur Rückseite
versetzt sind. Die Erfindung betrifft auch ein Reiheneinbaugeräteensemble
aus einer Mehrzahl von solchen Reiheneinbaugeräten, die
an einer Busleitung angeschlossen sind.
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Herkömmlicherweise
wird die Busleitung rückseitig angeordnet, und zwar in
der Hutschiene. Derartiges ist beispielsweise in der
DE 10 2006 031 129 A1 beschrieben.
Es ist umständlich, eigens in der Hutschiene eine Datenverbindung
zu verlegen, und die damit verbundene Arbeit führt auch
zu erhöhten Kosten.
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Alternativ
zur Anordnung der Busleitung in der Hutschiene kann die Busleitung
im üblichen Verdrahtungsraum angeordnet werden, der in
Verteilern vorgesehen ist, in denen derartige Reiheneinbaugeräteensembles
angeordnet werden. Der Verdrahtungsraum befindet sich außerhalb
der Geräteschultern, insbesondere oberhalb einer oberen
Geräteschulter bzw. unterhalb einer unteren Geräteschulter. Im
Verdrahtungsraum sind bereits Stromzufuhrleitungen verlegt. Es ist
nachteilig, wenn die Busleitung im selben Gebiet verlegt wird. Da
die Busleitung niedervoltig betrieben wird, muss sie von stromführenden Leitungen
einen bestimmten Abstand haben, es müssen Luft- und Kriechstrecken
vorhanden sein. Es wird bisher dem Installateur überlassen,
diese Luft- und Kriechstrecken vorzusehen. Es ist nachteilig, wenn
der Installateur eine besondere Achtsamkeit beim Verlegen der Busleitung
haben muss.
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Somit
ist es Aufgabe der Erfindung, das Anschließen von Reiheneinbaugeräten
an einer Busleitung zu ermöglichen, ohne dass die oben
genannten Nachteile auftreten. Die Lösung soll einfach
umsetzbar und gleichzeitig kostengünstig sein.
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Die
Aufgabe wird durch ein Reiheneinbaugeräteensemble gemäß Patentanspruch
1 und ein Reiheneinbaugerät gemäß Patentanspruch
7 gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Reiheneinbaugeräteensemble
ist die Busleitung auf zumindest einer der Geräteschultern
oder zumindest teilweise in zumindest einer der Geräteschultern
der nebeneinander angeordneten Reiheneinbaugeräte geführt.
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Die
Busleitung ist somit nicht mehr hinter dem Reiheneinbaugerät
geführt, und auch nicht jenseits der Geräteschulter.
Gleichzeitig ist die Busleitung nicht an dem mittleren Abschnitt,
der nach vorne hervorsteht angebracht, sondern durch die Anbringung
auf bzw. in der Geräteschulter geschützt. Sie
ist leicht zugänglich, zum Beispiel von der Vorderseite her,
und kann in technisch einfacher Weise verlegt werden.
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Bei
einer Ausführungsform der Erfindung verläuft die
Busleitung mit zumindest einer Ader geräteübergreifend.
An jeder Ader der Busleitung wird zu jedem Reiheneinbaugerät
ein Anschluss bereitgestellt.
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Der
Anschluss kann vermittels einer Schneidklemme bereitgestellt sein,
wobei zum Beispiel die Schneidklemme entweder Teil des Gehäuses
ist oder auf einer Leiterplatte des Reiheneinbaugeräts
angeordnet wird und die Leitung zum Beispiel als Flachbandleitung
ausgeführt wird, die zum Beispiel in eine Vertiefung, in
der Geräteschulter hineingesetzt wird und dort in die Schneidklemme
eingedrückt wird und gegebenenfalls von dieser abgedeckt wird.
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Alternativ
kann der Anschluss auch vermittels einer Steckklemme bereitgestellt
sein. Es gibt verschiedene Arten von Leitern, die das Bereitstellen einer
Steckklemme ermöglichen, und die vorliegende Erfindung
ist auf keine besondere Ausführungsform diesbezüglich
festgelegt.
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Anstatt,
dass die Busleitung geräteübergreifend verläuft,
kann auch vorgesehen sein, dass je ein Busleitungsabschnitt in der
Geräteschulter eines Reiheneinbaugerätes geführt
ist, wobei die Busleitungsabschnitte zweier benachbarter Reiheneinbaugeräte dann
mittels eines Steckverbinders miteinander verbunden werden.
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Zum
Beispiel können die Reiheneinbaugeräte Aufnahmen
aufweisen, die zusammen mit einer gegenüberliegenden Aufnahme
eines benachbarten Reiheneinbaugeräts eine Aussparung bilden,
in die der Steckverbinder von der Vorderseite her gesteckt ist.
Werden Reiheneinbaugeräte mit solchen Busleitungsabschnitten
bereitgestellt, und wird ein solcher Steckverbinder bereitgestellt,
kann ein Installateur besonders schnell die Busanordnung schalten.
Die genannte Anordnung ist auch leicht um ein weiteres Reiheneinbaugerät
oder sogar mehrere Reiheneinbaugeräte erweiterbar.
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Zur
Erfindung gehört auch ein Reiheneinbaugerät, das
die Ausbildung dieses erweiterbaren Reiheneinbaugeräteensembles
ermöglicht. Dieses ist gemäß Patentanspruch
7 dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer der Geräteschultern
eine Datenbusleitung geführt ist, und das Mittel zum Verbinden
der Datenbusleitung mit einer ebensolchen Datenbusleitung in einem
neben dem Reiheneinbaugerät angeordneten weiteren Reiheneinbaugerät
bereitgestellt sind.
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Abermals
kann dies mit Hilfe der eben bereits genannten Aufnahme geschehen.
Diese öffnet sich zur Seite hin (um mit einer eben solchen
Aufnahme in einem benachbarten Reiheneinbaugerät eine Aussparung
zu bilden), und sie ist von der Vorderseite her zugänglich.
In jede Aufnahme kann eine Hälfte eines Steckverbinders
gesteckt werden, so dass dadurch bei Anordnung zweier derartiger
benachbarter Reiheneinbaugeräte ein einzelner Steckverbinder beide
Reiheneinbaugeräte für die Busanordnung miteinander
verschalten kann.
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Ist
das Reiheneinbaugerät als Mastergerät ausgebildet,
ist es bei einem Reiheneinbaugeräteensemble üblicherweise
am Rand angeordnet und bedarf lediglich an einer Seite zumindest
einer Aufnahme für eine Steckverbinderhälfte.
Ist das Reiheneinbaugerät als Slavegerät ausgebildet,
so sollte es zur einen Seite hin direkt oder über weitere
Slavegeräte mit einem Mastergerät verbunden sein
und zur zweiten Seite hin das Anschließen weiterer Slavegeräte ermöglichen.
Somit sollte es an zwei Seiten je zumindest eine Aufnahme für
eine Steckverbinderhälfte aufweisen.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausbildungsformen der Erfindung unter Bezug auf
die Zeichnung beschrieben, wobei
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1 eine
Prinzipskizze einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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2 eine
Prinzipskizze einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt, und wobei
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3 eine
perspektivische Ansicht des Reiheneinbaugeräts aus 2 gemäß einer
konkreten Ausführungsform veranschaulicht.
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Ein
Reiheneinbaugeräteensemble 10 gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung bzw. ein Reiheneinbaugerät 10' gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung weisen ein Master-Reiheneinbaugerät 12 und
eine Folge von daran angeschlossenen Slave-Reiheneinbaugeräten 14 auf.
Bei Reiheneinbaugeräten ist die Hüllkurve vorgegeben: Rückseitig
sind die Reiheneinbaugeräte 12 bzw. 14 so
ausgebildet, dass sie auf eine Hutschiene 16 aufsteckbar
sind, und die Figuren zeigen die Reiheneinbaugeräte 12 bzw. 14 im
aufgesteckten Zustand. Auf der der Hutschiene abgewandten Seite
weist jedes Reiheneinbaugerät drei Abschnitte 18, 20 und 22 auf: Ein
mittlerer Ab schnitt 20 steht nach vorne hervor. Dem gegenüber
sind Geräteschultern 18 und 22, die einen
bei herkömmlicher Orientierung der Reiheneinbaugeräte 12 bzw. 14 oberen
bzw. unteren Abschnitt bilden, gegenüber dem mittleren
Abschnitt 20 nach hinten, d. h. zur Rückseite
mit der Hutschiene 16 hin, zurückgesetzt. Vorliegend
werden die Busleitungen an oder in den Geräteschultern 18 bzw. 22 angeordnet.
Die Ausführungsformen zeigen die Busleitungen jeweils an
der Geräteschulter 18, sie können aber
zumindest teilweise auch an der Geräteschulter 22 angeordnet
sein.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform verläuft
eine Busleitung 24 mit zwei Adern 26 reiheneinbaugeräteübergreifend.
Beispielsweise ist sie auf der Geräteschulter 18 angeordnet,
wobei gegebenenfalls eine Vertiefung in der Geräteschulter 18 die Leitung
aufnehmen und halten kann. Von den Adern 26 ist zu jedem
der Einbaugeräte 12 bzw. 14 jeweils ein
Anschluss 28 vorgesehen, der beispielsweise durch Verwendung
einer Schneidklemme oder Steckklemme bereitgestellt ist.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 2 gibt es
keine sämtliche Reiheneinbaugeräte 12 bzw. 14 übergreifenden
Leitungen. Vielmehr sind innerhalb eines jeden Reiheneinbaugerätes 12 bzw. 14 Busleitungen
realisiert, die in der 2 mit 30 bezeichnet sind
und strichpunktiert gezeichnet sind, um zu verdeutlichen, dass diese
Leitungen im Inneren des Gerätes ausgeführt sind.
Zu jeder Ader gibt es eine Leitung 30. Verbinder 32 überbrücken
nun die einzelnen Leitungsabschnitte 30. Die Verbinder 32 sind
je zwischen einem Reiheneinbaugerätepaar vorgesehen. Der
Verbinder 32 kann gemäß 3 als
Steckverbinder ausgebildet sein. Um die Verwendung eines solchen
Steckverbinders 32 zu ermöglichen, weist ein Reiheneinbaugerät 12 bzw. 14 in
der Geräteschulter 18 eine sich zur Seite hin
und nach vorne hin öffnende Aufnahme 34 auf. Der
Aufnahme 34 des einen Reiheneinbaugeräts 14,
in 3 auf der rechten Seite, liegt eine Aufnahme 34 des
anderen Reiheneinbaugerätes 14, in 3 auf
der linken Seite, gegenüber. Jede Aufnahme 34 bietet
Platz für eine Hälfte des Steckverbinders 32,
beide Aufnahmen 34 zusammen ermöglichen also das
Einstecken des Steckverbinders 32. In an sich bekannter,
hier nicht zu erläuternder Weise, verlaufen die Datenleitungen 30 intern
im Gerät derart, dass das Anstecken bzw. Einstecken von
Steckzapfen 36 des Steckverbinders 32 ermöglicht
ist. Der Steckverbinder 32 weist vorliegend in 3 sechs
Steckzapfen 36 auf, wobei jeder Steckzapfen 36 für
eine Ader der Busleitung vorgesehen ist.
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Das
Masterreiheneinbaugerät 12 wird üblicherweise
bei Verwendung einer Reihenschaltung am Rande der Schaltung angeordnet,
so dass es lediglich auf einer seiner Seiten, in 3 auf
der rechten Seite, eine Aufnahme 34 benötigt.
Alle weiteren Reiheneinbaugeräte, nämlich die
Slave-Reiheneinbaugeräte 14, haben Aufnahmen 34 sowohl
links als auch rechts. Dadurch ist es jederzeit möglich,
die Busanordnung um ein weiteres Slavegerät 14 zu
erweitern, das lediglich auf die Hutschiene 16 gesteckt werden
muss und über einen Steckverbinder 32 mit dem
benachbarten, zuvor letzten Reiheneinbaugerät 14 verbunden
werden muss.
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Gerade
die Ausführungsform mit dem Steckverbinder 32 zeigt,
wie für den Installateur die Arbeit bei Herstellung der
Busverbindung erleichtert ist. Verlaufen die Busleitungsabschnitte 30 im
Inneren der Schultern 18 der Reiheneinbaugeräte 12 bzw. 14, sind
sie besonders gut abgeschirmt, insbesondere gegenüber der
in 3 nicht gezeigten, außerhalb der Schultern 18 bzw. 22 verlaufenden
Stromleitungen.
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- 10,
10'
- Reihenbeinbaugeräteensemble
- 12
- Master-Reiheneinbaugerät
- 14
- Slave-Reiheneinbaugerät
- 16
- Hutschiene
- 18,
20, 22
- Abschnitte
der Vorderseite der Reiheneinbaugeräte
- 24
- Busleitung
- 26
- Ader
- 28
- Anschluss
- 30
- Leitung
- 32
- Steckverbindung
- 34
- Aufnahme
- 36
- Steckzapfen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006031129
A1 [0002]