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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine An- und Ausziehhilfe für Oberkörper-Bekleidungsstücke jeglicher
Art für
einen menschlichen Träger,
welches einen Kragen/Halsausschnitt aufweist.
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Praktisch
jedem modebewusstem Menschen ist das Problem bekannt, welches sich
ergibt, wenn man ein Oberkörper-Bekleidungsstück an- oder
ausziehen möchte,
welches einen (engen) Kragen/Halsausschnitt aufweist, wenn man Make-up
aufgelegt hat oder auf andere Weise geschminkt ist oder eine sorgfältig gestaltete
Frisur trägt.
Beim An- und Ausziehen eines solchen Kleidungsstücks ergibt sich praktisch unvermeidlich
ein Kontakt zwischen dem Kleidungsstück, insbesondere dessen Kragen
bzw. Ausschnitt, und der Halspartie bzw. dem Gesicht des Trägers und/oder
dessen Frisur. Dies hat einerseits zur Folge, dass das sorgfältig aufgelegte
Make-up bzw. die aufwendig gestaltete Frisur in Mitleidenschaft
gezogen werden kann. Auf der anderen Seite beeinträchtigt der
Kontakt jedoch auch das an- bzw. auszuziehende Kleidungsstück, da es
insbesondere im Kragen- bzw. Ausschnittbereich mit Make-up oder Hairstylingprodukten
verunreinigt werden kann. Gerade der letztgenannte Punkt hat in
vielen Fällen auch
finanziell nachteilige Folgen. Man denke hierzu an Boutiquen, die
häufig
gezwungen sind, vom Anprobieren mit Make-up verunreinigte Kleidungsstücke deutlich
verbilligt abzugeben.
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Zum
heutigen Tage ist es auch bei Anwendung höchster Sorgfalt durch die Person,
die das Oberkörper-Bekleidungsstück an- bzw.
ausziehen möchte,
praktisch unmöglich
einen Kontakt zwischen dem Kleidungsstück, insbesondere dessen Kragenbereich,
und dem Hals/Kopf des Trägers
sicher zu vermeiden. Allein im Bekleidungs-Einzelhandel entstehen
auf diese Weise jährlich
in Deutschland Schäden
in mehrstelliger Millionenhöhe.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein technisches Hilfsmittel
zur Verfügung
zu stellen, welches beim An- bzw. Ausziehen eines Oberkörper-Bekleidungsstücks verwendet
werden kann und welches einen Kontakt zwischen dem an- bzw. auszuziehendem
Kleidungsstück,
insbesondere dessen Kragen- bzw.
Ausschnittbereich, und dem Hals bzw. Kopf des Trägers zu vermeiden hilft.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine An- und Ausziehhilfe für ein Oberkörper-Bekleidungsstück mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
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Die
erfindungsgemäße An- und
Ausziehhilfe umfasst eine Halsmanschette, die dazu vorgesehen ist,
um den Hals eines menschlichen Trägers gelegt zu werden. Weiterhin
ist sie dazu vorgesehen, innerhalb des Kragens des an- bzw. auszuziehenden Oberkörper-Bekleidungsstücks angeordnet
zu werden, so dass mit ihrer Hilfe zumindest der Kragen des Bekleidungsstücks aufgeweitet
werden kann. In einer bevorzugten Weiterbildung kann die erfindungsgemäße An- und
Ausziehhilfe auch dazu vorgesehen sein, nicht nur den Kragen, sondern
das gesamte an- bzw.
auszuziehende Kleidungsstück
aufzunehmen und vor einem Kontakt mit dem Kopf bzw. Hals des Trägers zu
schützen.
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Erfindungsgemäß kann nun
die Manschette einen ersten Zustand einnehmen, in dem der Innendurchmesser
der Manschette im Wesentlichen an den Halsdurchmesser des Trägers angepasst
ist. Im Allgemeinen wird die als Manschette einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen, dessen Durchmesser an den Halsdurchmesser angepasst ist,
jedoch kann in einer weiterentwickelten Ausgestaltung der An- und
Ausziehhilfe die Formgebung der Halsmanschette an die natürliche Form
des menschlichen Halses angepasst werden, z.B. einen eher elliptischen
oder ovalen Querschnitt haben.
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Weiterhin
kann die Halsmanschette der erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe einen
zweiten Zustand einnehmen, in dem der Innendurchmesser der Manschette
im Wesentlichen an den Kopfdurchmesser des Trägers angepasst ist. Diese Anpassung soll
dergestalt sein, dass die An- und Ausziehhilfe mitsamt dem Oberkörper-Bekleidungsstück über den Kopf
des Trägers
gestreift werden kann. Das heißt, die
Halsmanschette der An- und Ausziehhilfe verbleibt auch im zweiten
Zustand im Kragen des an- bzw. auszuziehenden Oberkörper-Bekleidungsstück und weitet
diesen auf den Kopfdurchmesser des Trägers auf. Auf diese Weise wird
das Oberkörper-Bekleidungsstück, insbesondere
der Kragen des Bekleidungsstücks,
sicher vor einem Kontakt mit dem Hals bzw. dem Kopf des Trägers geschützt.
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Weiterhin
ist es insbesondere möglich,
den Innendurchmesser bzw. die Formgebung der Halsmanschette so auszugestalten,
dass die Halsmanschette im zweiten Zustand der An- und Ausziehhilfe an
die Formgebung des menschlichen Kopfs angepasst ist. Auch hier gilt
wieder, dass der Querschnitt im Wesentlichen kreis- förmig sein
kann, aber auch eher oval oder elliptisch.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
ist die Halsmanschette der erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe einstückig ausgebildet,
wobei die Halsmanschette elastisch zwischen dem ersten und dem zweiten
Zustand verformbar ist. Hierzu ist es von Vorteil, wenn die Halsmanschette
der An- und Ausziehhilfe zumindest an einer Stelle geöffnet ist. Auf
einfachste Weise lässt
sich eine solche An- und Ausziehhilfe mittels einer Halsmanschette
realisieren, die aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist, welches
sich in gewissem Maße
elastisch verformen lässt.
Denkbar ist aber auch eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe
als geschlossene (einstückige)
Schlaufe, die elastisch aufgeweitet werden kann.
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Da
die erfindungsgemäße An- und
Ausziehhilfe insbesondere zur Ausbildung als Wegwerfartikel zur
Verwendung in Boutiquen geeignet ist, kann in der beschriebenen
Ausführungsform
bereits eine elastische Verformbarkeit ausreichen, die es gestattet,
die Halsmanschette soweit aufzubiegen, dass sie um den Hals des
Trägers
gelegt werden kann. Wird die Halsmanschette dann in ihren zweiten
Zustand versetzt, also in ihrem Innendurchmesser soweit aufgeweitet,
dass sie über
den Kopf des Trägers
geführt werden
kann, so kann die hierzu erforderliche Verformung der Halsmanschette
durchaus auch mit einer irreversiblen plastischen Verformung der
Halsmanschette einhergehen.
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Dies
muss jedoch nicht zwingend so sein, insbesondere kann die Halsmanschette
auch so ausgestaltet sein, dass sie sich aus ihrer Gleichgewichtslage
heraus durch rein elastische Verformung in den zweiten Zustand versetzen
lässt.
Um dies zu realisieren kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn
die Halsmanschette der erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe eine
Gleichgewichtsform aufweist, bei der der Innendurchmesser der Halsmanschette
zwischen dem ersten und zweiten Zustand liegt. Dies bietet den Vorteil,
dass die An- und Ausziehhilfe zum Einführen in das Bekleidungsstück, insbesondere
in dessen Kragen oder Ausschnitt, elastisch zusammengedrückt werden
muss und sich somit nach dem Einführen wieder in ihre Ausgangslage
zurückbewegt,
wodurch das Bekleidungsstück
insgesamt, zumindest jedoch dessen Kragen bzw. Ausschnitt gespannt
und damit auf der Halsmanschette der An- und Ausziehhilfe fixiert
wird. Die An- und Ausziehhilfe bleibt somit auch beim unvermeidlichen
Nesteln am Bekleidungsstück
beim An- bzw. Ausziehen sicher im Kragen des Bekleidungsstücks gefangen.
Darüber hinaus
bietet diese Ausgestaltung der Halsmanschette der An- und Ausziehhilfe
den Vorteil, dass eine deutlich verringerte elastische Verformung
zur Einnahme des zweiten Zustands erforderlich ist, wodurch die
Anforderung an die elastische Verformbarkeit der Halsmanschette
deutlich verringert wird. Auf diese Weise ist es somit einfacher
möglich,
eine mehrfach verwendbare erfindungsgemäße An- und Ausziehhilfe zu
realisieren.
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In
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
ist die Halsmanschette der erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe zumindest
zweiteilig ausgebildet. Zwischen den beiden Teilen der Halsmanschette ist
ein Gelenk angeordnet, so dass die Halsmanschette durch Schließen des
Gelenks den ersten Zustand und durch Öffnen des Gelenks den zweiten
Zustand einnehmen kann.
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Eine
spezielle Ausbildung des Gelenks ergibt sich aus dem nachstehend
diskutierten ersten Ausführungsbeispiel,
jedoch sind beliebige andere Ausführungsformen des Gelenks denkbar.
Insbesondere kann das Gelenk beispielsweise durch Einfügen eines
Teilabschnitts in die Halsmanschette ausgebildet werden, welcher
andere elastische Eigenschaften gegenüber den beiden Teilen der Halsmanschette
aufweist, dessen elastische Verformbarkeit insbesondere so groß ist, dass
die Halsmanschette der An- und Ausziehhilfe aus ihrer Ruhelage durch
elastische Verformung sowohl in ihren ersten als auch in ihren zweiten
Zustand versetzt werden kann. Eine solche Ausbildung des Gelenks
bietet darüber
hinaus den Vorteil, dass – wie
im Fall der vorstehend beschriebenen bevorzugten ersten Ausführungsform – die Halsmanschette
in ihrem ersten Zustand eine aufweitende elastische Vorspannung
auf den Kragen des an- bzw. auszuziehenden Bekleidungsstücks ausüben kann.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Ausführungsform mit Gelenk weist
das erfindungsgemäß vorzusehende
Gelenk eine Schutzhülle
auf, die eine Verletzung des Trägers
durch ein Verklemmen im Gelenkbereich vermeidet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die An- und Ausziehhilfe ein Außenteil und ein Innenteil,
die unter Ausbildung der Halsmanschette gegeneinander verschieblich
formschlüssig ineinander
eingreifen, so dass die Halsmanschette
- 1. einen
ersten Zustand einnehmen kann, in dem der Innendurchmesser der Manschette
im Wesentlichen an den Halsdurchmesser des Trägers angepasst ist,
- 2. einen zweiten Zustand einnehmen kann, in dem der Innendurchmesser
der Manschette im Wesentlichen an den Kopfdurchmesser des Trägers angepasst
ist.
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Auch
in dieser Ausführungsform
kann die An- und Ausziehhilfe mitsamt dem Oberkörper-Bekleidungsstück über den
Kopf des Trägers
gestreift werden und dabei den Kragen bzw. den Ausschnitt des Oberkörper-Bekleidungsstücks vor
einem Kontakt mit dem Hals bzw. Kopf des Trägers schützen.
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Der Übergang
vom ersten Zustand in den zweiten Zustand und umgekehrt wird herbeigeführt, indem
das Außenteil
und das mit ihm formschlüssig verbundene
Innenteil gegeneinander verschoben werden.
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Insbesondere
können
in dieser bevorzugten Ausführungsform
das Innenteil und das Außenteil
der Halsmanschette ineinander eingreifende Profilschienen ausbilden,
deren Querschnitt beispielsweise U-förmig, Halbkreisförmig oder
auch Halbellipsenförmig
sein kann.
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Auch
in dieser bevorzugten Ausführungsform
können
Innenteil und/oder Außenteil
der Halsmanschette aus einem Kunststoff wie HDPE oder Polypropylen
bestehen und mittels Spritzguss gefertigt sein.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsform kann
die Halsmanschette mechanisch gegen ihren ersten Zustand vorgespannt
sein, z.B. indem ein elastisches Mittel vorgesehen wird, welches
die Halsmanschette mechanisch gegen ihren ersten Zustand vorspannt.
Das elastische Mittel kann beispielsweise als elastisches Band ausgebildet
sein, z.B. aus Gummi oder einem elastischen gummidurchwirkten Textilband.
Dieses kann vorteilhaft im Profilgrund des U-förmigen Profils aufgenommen
sein.
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Die
Eigenschaften der erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe im Allgemeinen können noch verbessert werden,
wenn die Halsmanschette an ihrem unteren Rand, der den Schultern
des Trägers
zugewandt ist, einen unteren Fangvorsprung aufweist, der einen gegenüber der
restlichen Halsmanschette deutlich vergrößerten Außendurchmesser ausweist. Hierdurch
kann der Kragen des an- bzw.
auszuziehenden Oberkörper-Bekleidungsstücks sicher
auf der Halsmanschette der erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe fixiert
werden, so dass die An- und Ausziehhilfe während des An- bzw. des Ausziehens
des Bekleidungsstücks
sicher im Kragen fixiert bleibt.
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Weitere
Vorteile lassen sich realisieren, wenn die An- und Ausziehhilfe
einen manuell betätigbaren
Verschluss aufweist. Dieser Verschluss kann insbesondere dazu vorgesehen
sein, die An- und Ausziehhilfe in ihrem zweiten Zustand stufenweise oder
auch stufenlos zu fixieren, so dass das Überstreifen des Bekleidungsstücks über den
Kopf des Trägers
vereinfacht wird. In den Ausführungsbeispielen
sind zwei spezielle Ausgestaltungen eines solchen manuell betätigbaren
Verschlusses beschrieben.
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Schließlich kann
die Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe noch
verbessert werden, in dem an der Halsmanschette Griffmulden vorgesehen
werden, in denen die Finger des Trägers des Bekleidungsstückes beim
An- oder Ausziehen
des Bekleidungsstückes
Halt finden, sodass die Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe verbessert wird.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe ergeben
sich aus den Unteransprüchen
sowie den Ausführungsbeispielen,
welche nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe in rückwärtiger Aufsicht,
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2:
die An- und Ausziehhilfe aus 1 in vorderseitiger
Aufsicht,
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3:
eine Ausschnittvergrößerung aus 2,
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4:
eine rückwärtige Ansicht
einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen An- und
Ausziehhilfe,
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5:
eine schematische Darstellung des Verschlusses der Ausführungsbeispiele
aus den vorstehenden Figuren,
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6:
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe in rückwärtiger Aufsicht,
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7:
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten vierten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe in rückwärtiger Aufsicht,
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8:
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe,
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9:
eine oberseitige Aufsicht auf die An- und Ausziehhilfe gemäß 8,
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10:
eine rückwärtige Seitenansicht
der An- und Ausziehhilfe gemäß 8,
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11:
eine vorderseitige Seitenansicht der An- und Ausziehhilfe gemäß 8,
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12:
einen Schnitt längs
der Ebene B-B in 11,
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13:
einen Schnitt längs
der Ebene A-A in 9, und
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14:
eine Ausschnittvergrößerung aus 8.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe 1 für ein
Oberkörper-Bekleidungsstück in einer
perspektivischen Darstellung, wobei eine rückwärtige Aufsicht auf die An-
und Ausziehhilfe 1 dargestellt ist. Die An- und Ausziehhilfe 1 besteht
im Wesentlichen aus einer Halsmanschette 10, die in ein
rechtes Teil 12 und ein linkes Teil 14 geteilt
ist. Das rechte Teil 12 und das linke Teil 14 sind
relativ starr ausgebildet und bestehen bevorzugt aus einem spritzgießfähigen Kunststoff. Das
rechte und das linke Teil 12, 14 sind über ein zentrales
Scharnier 20 miteinander verbunden, welches in dem gestrichelt
angedeuteten Bereich von einer Scharnierschutzhülle 24 (nicht gezeigt) überdeckt
sein kann, um eine Verletzung des Trägers der An- und Ausziehhilfe
ein durch ein Verklemmen im Scharnierbereich zu verhindern.
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An
seiner Unterkante bildet die Halsmanschette 10 einen unteren
Fangvorsprung 30 aus, der sich längs des gesamten Umfanges an
der Unterkante der Halsmanschette 10 erstreckt. Dieser
ist dazu vorgesehen, den Kragen des an- bzw. auszuziehenden Oberkörper-Bekleidungsstückes sicher
auf der Halsmanschette 10 zu fixieren.
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Weiterhin
weisen sowohl das rechte Teil 12 als auch das linke Teil 14 der
Halsmanschette 10 an ihrer Innenfläche Griffmulden 50 auf,
die dazu vorgesehen sind, den Fingern des Benutzers der erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe eine vorteilhafte Position zur Benutzung der An-
und Ausziehhilfe 1 anzuzeigen.
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Schematisch
angedeutet in 1 ist der im gezeigten Ausführungsbeispiel
vorgesehene Verschluss 40, der dazu dient, die erfindungsgemäße An- und
Ausziehhilfe in ihrem ersten und/oder in ihrem zweiten Zustand zu
fixieren, wobei eine Fixierung zumindest im zweiten Zustand vorzusehen
ist. Hierzu ist im rechten Teil 12 der Halsmanschette 10 eine
Verschlussausnehmung 42 vorgesehen, in die ein Verschlusseinsatz 44 eingesetzt
ist, der im Folgenden noch genauer beschrieben wird. Gleichzeitig ist
im linken Teil 14 der Halsmanschette 10 eine Mehrzahl
von Verschlusslöchern 48 ausgebildet,
in die Federnasen 47 des Verschlusseinsatzes 44 eingreifen
können.
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Die
erfindungsgemäße An- und
Ausziehhilfe 1 wird zum Anlegen eines Kleidungsstückes wie
folgt verwendet:
Die Halsmanschette 10 der An- und
Ausziehhilfe 1 wird in ihren ersten Zustand versetzt und
in den Kragen/Ausschnitt des anzuziehenden Kleidungsstückes eingeführt, so
dass sie den Kragen/Ausschnitt des Kleidungsstückes sicher hält. Dann
wird die Halsmanschette 10 durch Auseinanderbewegen des rechten
und des linken Teils 12, 14 der Halsmanschette 10 in
den zweiten Zustand der An- und
Ausziehhilfe 1 versetzt, in dem der Innendurchmesser der
Halsmanschette 10 so groß bemessen ist, dass sich die
Halsmanschette 10 insgesamt über den Kopf des Benutzers
streifen lässt.
In diesem zweiten Zustand wird die An- und Ausziehhilfe unter Zuhilfenahme
des Verschlusses 40 fixiert, wodurch sich ein sicherer
Sitz des Kragens des Bekleidungsstückes auf der An- und Ausziehhilfe 1 ergibt.
Auch kann so die An- und Ausziehhilfe an den Griffmulden 50 sicher gegriffen
werden, so dass das Bekleidungsstück mit im Kragen angeordneter
An- und Ausziehhilfe 1 einfach
vom Benutzer über
den Kopf gestreift werden kann.
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Hat
der Benutzer das Bekleidungsstück
angelegt, so kommt die An- und Ausziehhilfe 1 auf seinen
Schultern zu liegen, worauf der Verschluss 40 geöffnet und
die Halsmanschette 10 in ihren ersten Zustand zurückversetzt
werden kann. In diesem Zustand kann der Kragen/Ausschnitt des Bekleidungsstückes von
der Halsmanschette 10 gelöst werden und durch vollständiges Öffnen des
Verschlusses 40 vom Hals des Benutzers entfernt werden.
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Zum
Abstreifen eines Bekleidungsstückes wird
in umgekehrter Reihenfolge verfahren. Im Ausführungsbeispiel gemäß der 8 bis 14 wird analog
verfahren, mit dem Unterschied, dass der Wechsel vom ersten Zustand
in den zweiten Zustand und umgekehrt zur relatives Verschieben des
Innenteils 90 zum Außenteil 80 vollzogen
wird.
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2 zeigt
eine frontseitige Aufsicht auf die An- und Ausziehhilfe 1 gemäß des ersten
Ausführungsbeispiels
aus 1. Deutlich erkennbar ist die Zweiteilung der
Halsmanschette 10 in ein rechtes Teil 12 und ein
linkes Teil 14, die über
ein Scharnier 20 miteinander verbunden sind. Das rechte
Teil 12 und das linke Teil 14 sind unsymmetrisch
ausgebildet, dergestalt dass das linke Teil 14 an seinem
frontseitigen Ende eine Lasche 60 ausbildet, in der eine
Mehrzahl von Verschlusslöchern 48 ausgebildet
ist. Das rechte Teil 12 hingegen bildet eine Aufnahme 62 aus, die
komplementär
zur Lasche 60 ausgebildet ist. Die Lasche 60 kann
beim Schließen
der Halsmanschette 10 der An- und Ausziehhilfe 1 in
die Aufnahme 62 eingeführt
werden und in dieser unter Zuhilfenahme des Verschlusses 40 verriegelt
werden. Der Verschluss 40 wird dabei gebildet von einem
Verschlusseinsatz 44, der in eine Verschlussausnehmung 42 im
rechten Teil 12 der Halsmanschette 10 eingesetzt ist,
wobei die Verschlussausnehmung 42 im Bereich der Aufnahme 62 ausgebildet
ist. Der Verschlusseinsatz 44 umfasst einen Federbügel 46,
der vorzugsweise aus Metall gefertigt ist und zwei Federnasen 47 ausbildet,
die sich elastisch verformen können,
dergestalt dass sich ihr Abstand voneinander vergrößern bzw.
verkleinern kann. Die Federnasen 47 sind komplementär zu den
Verschlusslöchern 48 in
der Lasche 60 ausgebildet.
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Die
Halsmanschette 10 der An- und Ausziehhilfe 1 kann
sowohl in ihrem ersten Zustand als auch in ihrem zweiten Zustand
unter Zuhilfenahme des Verschlusses 40 arretiert werden.
Hierzu wird die Lasche 60 in die Aufnahme 62 eingeführt, bis
die gewünschte Öffnungsweite
der Halsmanschette 10 erreicht ist. Ist diese erreicht,
werden die Federnasen 47 in die nächstgelegenen Verschlusslöcher 48 in
der Aufnahme 62 gedrückt,
wodurch das rechte Teil 12 und das linke Teil 14 der
Halsmanschette 10 miteinander verriegelt werden.
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3 zeigt
eine Ausschnittvergrößerung der Lasche 60 und
der Aufnahme 62 der Halsmanschette 10, wobei die
Lasche 60 des linken Teils 14 in die Aufnahme 62 des
rechten Teils 12 eingesteckt ist. Weiterhin sind die Federnasen 47 des
Verschlusses 40 in korrespondierende Verschlusslöcher 48 eingerastet. In 3 ist
gestrichelt angedeutet, dass sich an die Aufnahme 62 im
rechten Teil 12 der Halsmanschette 10 eine Tunnelführung 64 anschließt, in die
die Lasche 60 des linken Teils 14 der Halsmanschette 10 eingeführt werden
kann und in der die Lasche 60 verdeckt geführt wird.
Ebenso ist in 3 gestrichelt angedeutet, dass
sich die Lasche 60 des linken Teils 14 der An-
und Ausziehhilfe 1 im gezeigten Schließzustand der An- und Ausziehhilfe 1 noch über eine
gewisse Tiefe in der Tunnelführung 64 erstreckt.
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4 zeigt
nun ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe 1,
deren Aufbau im Wesentlichen dem Aufbau der An- und Ausziehhilfe 1 gemäß des ersten
Ausführungsbeispiels
entspricht. Auch hier ist wieder eine rückwärtige Aufsicht auf die Halsmanschette 10 der An-
und Ausziehhilfe 1 gezeigt, die wiederum in ein rechtes
Teil 12 und ein linkes Teil 14 geteilt ist, welche über ein
Scharnier 20 mit einem Scharnierstift 22 miteinander
verbunden sind. Auch hier ist im Bereich des Scharniers 20 eine
Scharnierschutzhülle 24 vorgesehen,
welche den Benutzer der erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe ein
vor einer Verletzung durch ein Verklemmen im Scharnierbereich 20 schützt.
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Auch
in diesem Ausführungsbeispiel
bestehen das rechte Teil 12 und das linke Teil 14 der
Halsmanschette 10 aus einem Spritzgegossenen Kunststoff
und weisen eine Formgebung und Dicke auf, dass sie verhältnismäßig starre
Bauteile ausbilden. Als Kunststoff ist hier – wie in den anderen Ausführungsbeispielen – grundsätzlich jeder
Kunststoff geeignet, der sich für
eine Verwendung im Spritzgussverfahren eignet und der ausreichend
hautverträglich hergestellt
werden kann.
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Die
An- und Ausziehhilfe 1 gemäß dieses zweiten Ausführungsbeispiels
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen
dadurch, dass neben dem unteren Fangvorsprung 30, welcher
am schulterseitigen Ende der Halsmanschette 10 ausgebildet
ist, auch ein oberer Schutzvorsprung 34 ausgebildet ist,
welcher am kopfseitigem Ende der Halsmanschette 10 ausgebildet
ist. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel
bildet die Halsmanschette zwischen dem unteren Fangvorsprung 30 und
dem oberen Schutzvorsprung 34 einen Kleidungsfreiraum aus.
Dieser Kleidungsfreiraum ist so bemessen, dass das gesamte Oberkörper-Kleidungsstück von der
An- und Ausziehhilfe aufgenommen werden kann, d.h. zum An- bzw.
Ausziehen der Bekleidungsstücks
wird das gesamte Kleidungsstück auf
die Halsmanschette der An- und Ausziehhilfe aufgestreift und vollständig im
Kleidungsfreiraum zwischen dem oberen Schutzvorsprung 34 und
dem unteren Fangvorsprung 30 aufgenommen. Hierdurch kann
die Gefahr eines Kontakts des Bekleidungsstücks insgesamt mit dem Hals/Kopf
des Trägers weistestmöglich vermindert
werden. Darüber
hinaus schützt
der obere Schutzvorsprung 34 den Benutzer der erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe 1 davor, dass sich beispielsweise Teile
seiner Frisur in der An- und Ausziehhilfe verklemmen.
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5 zeigt
eine Ausschnittvergrößerung des
rechten Teils 12 der Halsmanschette 10 der An- und
Ausziehhilfe 1 gemäß des ersten
Ausführungsbeispiels
im Bereich des Verschlusses 40. Im rechten Teil 12 der
Halsmanschette 10 ist eine Verschlussausnehmung 42 eingeformt,
die eine Aufnahme für einen
separat ausgebildeten Verschlusseinsatz 44 ausbildet. Dieser
Verschlusseinsatz 44 umfasst eine Grundplatte, an der ein
beispielsweise metallisch ausgebildeter Federbügel 46 festgelegt
ist, der wie bereits erwähnt,
zwei Federnasen 47 aufweist. Die Grundplatte des Verschlusseinsatzes 44 kann
dabei aus einem geeigneten Kunststoff bestehen, sie kann jedoch
ebenfalls aus einem Metall bestehen und insbesondere auch integral
mit dem Federbügel 46 bzw. den
Federnasen 47 ausgebildet sein. Alternativ ist es auch
möglich,
den gesamten Verschlusseinsatz 44 inklusive Federbügel 46 und
Federnasen 47 einstückig
auszubilden, beispielsweise aus einem ausreichend elastischen und
dauerstabilen Kunststoff.
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6 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe 1, die im Wesentlichen der An- und Ausziehhilfe
aus 2 entspricht. Übereinstimmende
Merkmale sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Nur die Ausgestaltung
des Verschlusses 40 sowie der Aufnahme 62 und
Tunnelführung 64 weicht
vom ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ab.
Anstelle einer Aufnahme 62 und einer Tunnelführung ist
das linke Teil 14 im Verschlussbereich 40 in seiner
Dicke vermindert. Die Federnasen 47 des Verschlusseinsatzes 44 sind
in ihrer Länge
verkürzt,
so dass sie durch die Verschlusslöcher 48 nicht mehr
Ober deren gesamte Tiefe hindurch greifen, sondern nur noch über eine
geringe Tiefe in sie eingreifen. Weiter wird der Verschlusseinsatz 44 von
einer Lasche übergriffen, so
dass das rechte Teil 12 im Verschlussbereich eine Schnalle 70 ausbildet,
in die das Ende des linken Teils 14, also die Lasche 60 eingeführt werden
kann. Die Lasche der Schnalle 70 ist dabei bevorzugt aus einem
Material mit erhöhter
Elastizität
gefertigt.
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In
der Schnalle 70 wird die Lasche 60 auf die Federnasen 47 aufgedrückt, so
dass sich ein Verrasten der Lasche 60 mit den Federnasen 74 ergibt, wenn
die Federnasen 47 in Eingriff mit einem Paar von Verschlusslöchern gelangen.
Diese Verrastung kann jedoch durch Ausüben eines Zugs oder Drucks auf
den Verschluss 40 wieder gelöst werden. Es ergibt sich daher
ein vielstufiger Verschluss 40 der An- und Ausziehhilfe.
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Zur
Realisierung eines solchen vielstufigen Verschlusses 40 kann
auch auf andere Verschlussmechanismen zurückgegriffen werden. Beispielsweise
ist die Verwendung eines Ratschenmechanismus denkbar, wie er von
Skischuhen oder Inlineskates bekannt ist.
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7 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel, welches
wiederum im Wesentlichen der An- und Ausziehhilfe aus 2 entspricht. Übereinstimmende Merkmale
sind erneut mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Im Gegensatz
zu 2 weist die aus 7 ersichtliche
An- und Ausziehhilfe 1 überhaupt
keinen Verschluss 40 auf, so dass die An- und Ausziehhilfe
beim Überstreifen über den
Kopf des Benutzers vom Benutzer selbst manuell in ihrem zweiten
Zustand gehalten werden muss.
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Schließlich zeigt 8 ein
fünftes
und letztes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen An-
und Ausziehhilfe 1 in einer perspektivischen Darstellung.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel
besteht die An- und Ausziehhilfe 1 im Wesentlichen aus einer
Halsmanschette 10, die hier zweiteilig aufgebaut ist. Die
Halsmanschette 10 umfasst ein Außenteil 80 und ein
Innenteil 90, die jeweils als halbkreisförmig/halbellipsenförmig gebogene
U-/Halbkreis-/Halbellipsenprofile Profile ausgebildet sind (vgl. 13),
wobei das Innenteil 90 mit seinen beiden Enden eingeführt werden
kann. Das Außenteil 80 bildet
mit einer Mehrzahl von Führungselementen 86 eine
Längsführung für das Innenteil 90 aus,
so dass die Enden des Innenteils 90 in dieser Längsführung verschoben
werden können,
wodurch sich der Innendurchmesser der Halsmanschette 10 vom
Benutzer vergrößern und
verkleinern lässt.
Sowohl das Außenteil 80 als
auch das Innenteil 90 sind als Spritzgegossene Kunststoffteile
ausgebildet, wobei hier ein Kunststoff zur Verwendung kommt, welcher
eine ausreichende Elastizität
aufweist, so dass das vom Außenteil 80 aufgenommene
Innenteil 90 gegenüber dem
Außenteil 80 unter
Vergrößerung bzw.
Verkleinerung des Innendurchmessers der Halsmanschette 10 verschoben
werden kann. Als besonders geeignet hat sich hier z.B. HDPE erwiesen.
Mit dieser Verschiebung ist eine elastische Verformung sowohl des Außenteils 80 als
auch das Innenteils 90 verbunden, so dass die für beide
Teile verwendeten Kunststoffe jeweils eine ausreichende Elastizität zumindest
dafür aufweisen
müssen,
dass die Halsmanschette 10 zwischen ihrem erfindungsgemäßen ersten
Zustand und dem erfindungsgemäßen zweiten
Zustand verschoben werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausbildung des beschriebenen fünften Ausführungsbeispiels ist die Formgebung
der Halsmanschette 10 gerade so gewählt, dass der Innenquerschnitt
der Halsmanschette 10 sowohl in ihrem ersten als auch in
ihrem zweiten Zustand im Wesentlichen elliptisch bzw. oval ist,
sich der Innenquer schnitt bei einer Verschiebung des Innenteils 90 im
Außenteil 80 insbesondere
nur in Bezug auf seine Abmessungen, nicht aber in Bezug auf seine
Formgebung ändert.
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Am
Außenteil 80 sind
nahe dessen beiden Enden Verschlussanordnungen 38 ausgebildet,
die mit Verschlussausnehmungen 42 zusammenwirken, die in
den Endbereichen des Innenteils 90 angeordnet sind.
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Am
Grund des jeweils als U-Profil ausgebildeten Innen- bzw. Außenteils 90/80 ist
jeweils eine Bandführung 92/82 ausgebildet,
die dazu vorgesehen ist, ein bandförmiges elastisches Mittel 100,
z.B. ein Gummiband oder ein gummidurchwirktes elastisches Textilband
im Profilgrund aufzunehmen und dort zu fixieren.
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Weiterhin
ist aus 8 ersichtlich, dass das Innenteil 90 einen
Biegeeinschnitt 94 aufweist, der die elastische Verformbarkeit
des Innenteils 90 erhöht.
Ein solcher Biegeeinschnitt kann ggf. auch alternativ oder zusätzlich am
Außenteil 80 vorgesehen sein.
Auf diese Weise wird die elastische Verformung, die bei einer Verschiebung
des Innenteils 90 im Außenteil 80 auftritt,
deutlich erleichtert, wodurch die Handhabbarkeit der An- und Ausziehhilfe 1 gemäß des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
wesentlich verbessert wird.
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Der
Biegeeinschnitt 94 ist insbesondere auch aus der 9 ersichtlich,
die eine oberseitige Aufsicht auf die An- und Ausziehhilfe gemäß des fünften Ausführungsbeispiels
darstellt. Hier wird nochmals der zweiteilige Aufbau der Halsmanschette 10 ersichtlich,
sowie der im Wesentlichen kreisförmige/schwach
elliptische Innenquerschnitt der Halsmanschette 10 in ihrem
erfindungsgemäßen ersten Zustand.
Wird die Halsmanschette 10 in ihren zweiten Zustand gebracht,
indem die Enden des Innenteils 90 aus den Enden des Außenteils 80 herausgezogen
werden, so verformt sich der Innenquerschnitt dergestalt, dass er
im Wesentlichen elliptisch wird. Die Abmessungen des Innenquerschnitts
können dann
vom Benutzer so gewählt
werden, dass er in der Lage ist, die Halsmanschette 10 über seinen
Kopf zu streifen.
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10 zeigt
eine Seitenansicht der Halsmanschette 10 gemäß des fünften Ausführungsbeispiels
entlang der mit Z gekennzeichneten Blickrichtung in 9,
wobei hier im Wesentlichen das Innenteil 90 sichtbar wird.
Deutlich zu erkennen ist wiederum der elastizitätserhöhende Biegeeinschnitt 94 sowie
die am Grund des U-förmig
ausgebildeten Profils des Innenteils 90 ausgebildete Bandführung 92.
Weiterhin sind die im Grund des Profils ausgebildeten Verschlussausnehmungen 42 deutlich
zu erkennen, die mit der im Außenteil 80 ausgebildeten
Verschlussanordnung 38 zusammenwirken. Weiterhin ist das
elastische Mitteil 100 angedeutet, welches in der Bandführung 92 verläuft. Das
elastische Mittel 100 dient dazu, die erfindungsgemäße An- und
Ausziehhilfe gegen ihren erfindungsgemäßen ersten Zustand vorzuspannen.
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11 zeigt
nun eine weitere Seitenansicht der erfindungsgemäßen An- und Ausziehhilfe gemäß des fünften Ausführungsbeispiels
in der mit X gekennzeichneten Blickrichtung in 9.
In dieser Blickrichtung wird im Wesentlichen das Außenteil 80 sichtbar,
in dem hier kein Biegeeinschnitt ausgebildet ist, sowie die im Grund
des als U-Profil ausgebildeten Außenteils 80 ausgebildete
Bandführung 82.
Weiterhin wird aus den 10 und 11 deutlich,
dass auch die An- und Ausziehhilfe 1 gemäß des fünften Ausführungsbeispiels
einen unteren Fangvorsprung 30 sowie einen oberen Schutzvorsprung 34 ausbildet,
wie sie bereits im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen 1 bis 4 diskutiert
wurden. Auch ist hier wiederum das als elastisches Band ausgebildete Mittel 100 angedeutet,
welches in der Bandführung 82 am
Profilgrund angeordnet ist.
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Das
elastische Mittel 100 ist weiterhin aus der 12 ersichtlich,
welches einen Schnitt längs der
Ebene B-B in 11 durch die Halsmanschette 10 der
An- und Ausziehhilfe 1 gemäß des fünften Ausführungsbeispiels
zeigt. Deutlich zu erkennen sind in dieser Darstellung, die eine
Aufsicht auf den unteren Fangvorsprung 30 sowohl des Außenteils 80 als
auch des Innenteils 90 freigibt, die am Außenteil 80 ausgebildeten
Führungselemente 86,
die die Enden des Innenteils 90 im Inneren des als U-Profil
ausgebildeten Außenteils 80 führen und
eine Längsverschiebung
des Innenteils 90 gegenüber
dem Außenteil 80 vom
ersten Zustand der An- und Ausziehhilfe 1 in deren zweiten
Zustand erlauben, ohne dass sich das Außenteil 80 und das
Innenteil 90 voneinander lösen. Besondere Vorteile ergeben
sich, wenn Innen- und Außenteil 90, 80 zusammenwirkende
Anschläge ausbilden,
die ein Herausgleiten der Enden des Innenteils 90 aus dem
Außenteil 80 verhindern,
wenn das Innenteil 90 maximal weit aus dem Außenteil 80 herausgezogen
ist. Solche Anschläge 96,
die hier am Innenteil 90 ausgebildet sind, sind in 10 ersichtlich.
Sie können
so ausgebildet werden, dass die sich bei maximaler Auszugweite des
Innenteils 90 aus dem Außenteil 80 ergebende
Arretierung durch geringfügige
mechanische Verformung beispielsweise der Anschläge 96 selbst lösen lässt.
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13 zeigt
nun einen Schnitt längs
der Linie A-A in 9 durch die formschlüssig miteinander verriegelten
Teile Innenteil 90 und Außenteil 80. Deutlich
zu erkennen ist, dass das Außenteil 80 und das
Innenteil 90 in ihrer Formgebung aneinander angepasst sind,
wobei das Außenteil 80 mit
seinen Führungselementen 86 das
Innenteil formschlüssig
umschließt,
so dass das Innenteil 90 in der sich hieraus ergebenden
Führung
in seiner Längsrichtung
verschiebbar ist.
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14 zeigt
nun einen Ausschnitt der An- und Ausziehhilfe 1 gemäß des fünften Ausführungsbeispiels
in der mit Y gekennzeichneten Blickrichtung in 9,
wobei aus diesem Ausschnitt insbesondere der Aufbau der in diesem
Ausführungsbeispiel
verwirklichten Verschlussanordnung 38 ersichtlich wird. In
diesem Ausführungsbeispiel
sind im Außenteil 80 zwei
Wippenteile integral ausgebildet, die eine Taste 41 und
eine mit dieser Taste verbundene Wippe 43 aufweisen. Die
Wippe 43 und die mit ihr verbundene Taste 41 sind
auf dem Außenteil 80 drehgelagert,
wobei sich bei einer Betätigung
der Taste 41 in Richtung des mit A gekennzeichneten Pfeils
sich die Wippe 43 in die Richtung des mit B gekennzeichneten
Pfeils herausbewegt. Dann gelangt ein sich in der Ruhelage der Taste 41 und
der Wippe 43 im Eingriff mit einer am Innenteil 90 ausgebildeten
Verschlussausnehmung 42 befindender Zapfen 45 aus
der Verschlussausnehmung 42 heraus und gibt somit dasjenige
Ende, an dem die betätigte
Verschlussanordnung 38 ausgebildet ist, für eine Verschiebung
des Innenteils 90 gegenüber
dem Außenteil 80 frei.
Die hier dargestellte Verschlussanordnung 40 weist den
wesentlichen Vorteil auf, dass sie ohne weiteres integral mit dem
Außenteil 80 bzw.
mit dem Innenteil 90 im Spritzguss ausgebildet werden kann,
was eine sehr kosteneffiziente Herstellung der An- und Ausziehhilfe 1 gemäß dieses
Ausführungsbeispiels
erlaubt.
-
Die
erfindungsgemäße An- und
Ausziehhilfe wurde am Beispiel mehrerer bevorzugter Ausführungsformen
näher erläutert. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf diese bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt.
-
- 1
- An-
und Ausziehhilfe
- 10
- Halsmanschette
- 12
- rechtes
Teil
- 14
- linkes
Teil
- 20
- Scharnier
- 22
- Scharnierstift
- 24
- Scharnierschutzhülle
- 30
- unterer
Fangvorsprung
- 34
- oberer
Schutzvorsprung
- 38
- Verschlussanordnung
- 40
- Verschluss
- 41
- Taste
- 42
- Verschlussausnehmung
- 43
- Wippe
- 44
- Verschlusseinsatz
- 45
- Zapfen
- 46
- Federbügel
- 47
- Federnasen
- 48
- Verschlusslöcher
- 50
- Griffmulden
- 60
- Lasche
- 62
- Aufnahme
- 64
- Tunnelführung
- 70
- Schnalle
- 80
- Außenteil
- 82
- Bandführung
- 86
- Führungselement
- 90
- Innenteil
- 92
- Bandführung
- 94
- Biegeeinschnitt
- 96
- Anschlag
- 100
- elastisches
Mittel