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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur digitalen Messung von pulsförmigen Emissionsspektren sowie
eine entsprechende Vorrichtung.
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Emissionsspektrometer
mit Funkenanregungen werden in der Multielement-Routineanalytik
metallischer kompakter Materialien angewendet.
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In
einem Funkenstand wird dabei eine Probe positioniert und zwischen
der Elektrode und der Probe ein Emissionsplasma hergestellt. Dabei
wird zunächst
mit Hilfe eines Hochspannungspulses ein Funke erzeugt, um die Gasstrecke
zwischen Probe und Elektrode leitend zu machen und anschließend eine
Funkenentladung erzeugt, die Probenmaterial abträgt, das durch die Anregung
im Plasma eine charakteristische Strahlung emittiert. Das erzeugte
Licht des Emissionspulses wird ggf. durch eine Linse gebündelt und
in die Messapparatur eingeleitet. Diese weist einen Eintrittsspalt
auf, durch den das Licht auf ein Dispersionsgitter, welches auch
ein Flatfield-Gitter sein kann, fällt. Hierdurch wird das Licht
abhängig von
seiner Wellenlänge
aufgetrennt und ortsabhängig
fokussiert, wobei dies im Falle des Dispersionsgitters auf einer
kreisförmigen
Bahn, dem Rowlandkreis, geschieht und im Falle eines Flatfield-Gitters auf
einer oder mehreren Fokalebenen, die jeweils einen Wellenlängenbereich
abdecken.
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Im
Stand der Technik sind zur Detektion der Emissionsspektren im Bereich
der Fokuspunkte der einzelnen Spektrallinien Detektoren angeordnet. Dies
sind herkömmlicherweise
Photomultiplier, die hinter Austrittsspalten angeordnet sind. Auf
diese Weise können
allerdings nur einzelne, vorbestimmte Spektrallinien detektiert
werden, so dass die Gesamtanordnung bei einer Änderung der zu detektierenden
Materialien, insbesondere die Anordnung der Austrittsspalte und
Photomultiplier-Detektoren, geändert
werden muss. Die Verwendung von Photomultipliern bietet den Vorteil
einer sehr großen
Empfindlichkeit, mit denen auch das Spektrum eines einzelnen Emissionspulses
bereits mit zufriedenstellendem Signal-Rausch-Verhältnis detektiert
werden kann.
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Bei
einer alternativen Anordnung werden statt Photomultipliern hinter
Austrittsspalten, Halbleiterdetektoren verwendet. Diese sind üblicherweise
in Form planarer Detektorzeilen ausgebildet. Diese Halbleiterdetektoren
sind üblicherweise
in CCD- oder CMOS-Technik
ausgebildet und in eine Pixelstruktur unterteilt, die aus einer
ein- oder mehrdimensionalen Anordnung von lichtempfindlichen Pixelflächen besteht.
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Bei
dieser bekannten Halbleitertechnologie werden beim Auftreffen von
Licht im Pixel eine Anzahl von Ladungsträgern erzeugt, die abhängig von der
Lichtintensität
ist. Die erzeugten Ladungsträger können dann
nach Abschluss der Messung, abhängig
von der verwendeten Technologie in bekannter Weise aus dem Detektor
ausgelesen werden, wobei die Anzahl der Ladungsträger direkt
abhängig
von dem Lichteinfall ist und so aus der Anzahl der Ladungsträger auf
die auftreffende Lichtmenge geschlossen werden kann.
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Eine
alternative Ausbildung der grundsätzlichen Anordnung kann auch
in Form einer Schelle-Optik erfolgen, bei der neben Spiegeln, zwei
dispergierende Elemente, ein Gitter und ein Prisma verwendet werden,
wodurch einerseits die Wellenlängen separiert
werden können
und andererseits eine Trennung der Ordnung möglich ist.
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Im
Vergleich zu den Photomultipliern haben Halbleiterdetektoren eine
um Größenordnungen
verminderte Empfindlichkeit und daher ist die Detektion eines Spektrums
eines Einzelpulses aufgrund der geringen erzeugten Bestrahlungsstärke nicht
zuverlässig
möglich.
Trotzdem ist es wünschenswert, Halbleiterdetektorarrays
zu verwenden, da diese bei entsprechender Anordnung immer einen
kompletten Wellenlängenbereich
abdecken können
und so ein entsprechendes Spektrometer sehr flexibel ist und für unterschiedliche
zu detektierende Materialien ohne Umbau verwendet werden kann. Um
eine zuverlässige
Detektion von Emissionsspektren pulsförmiger Emissionen überhaupt
zu ermöglichen,
werden daher eine Mehrzahl von Emissionspulsen nacheinander erzeugt
und die dadurch entstehenden Ladungsträger in den einzelnen Halbleiterdetektoren über eine
Mehrzahl von Pulsen summiert, um eine für die Detektion ausreichende
Anzahl von Ladungsträgern
zu erzeugen.
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Die
Spektroskopie mittels Mehrfachpulsintegration hat einige Nachteile.
So entstehen bei der Funkenanregung neben dem gewünschten,
das Spektrum enthaltenen Emissionspuls eine Reihe von unerwünschten
Emissionen, wie die vom Zündstrom erzeugte
kontinuierliche Untergrundstrahlung oder die die Emission schwer
anregbarer Emissionslinien, z. B. der Ionenlinien, die das Signal
der zu detektierenden Emmisionslinie überlagert. Auch während der Dunkelphase
zwischen den Emissionspulsen entsteht zwangsläufig durch den Dunkelstrom
ein gewisses Maß an
unerwünschten
Ladungsträgern.
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All
dies führt
dazu, dass das Signal-Rausch-Verhältnis der zu detektierenden
Spektrallinien bei der beschriebenen Mehrfachpulsintegration vergleichsweise
schlecht ist. Aus diesem Grund führt
die zeitaufgelöste
Integration von Einzel- oder Mehrfachpulsen bei der Verwendung von
Photomultipliern als Detektoren zu den besten analytischen Ergebnissen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die digitale Messung von pulsförmigen Emissionsspektren
unter Verwendung von Halb leiterdetektoren so zu verbessern, dass
die Genauigkeit der Messung mit Halbleiterdetektoren deutlich erhöht wird,
so dass sich Nachweisgrenze, Präzision
und Richtigkeit der Analyse erheblich steigern lassen, was die Flexibilität und die
Kosten der resultierenden Spektroskopieanordnungen verbessert.
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Die
Erfindung erreicht dies mit einem Verfahren zur Messung von pulsförmigen Emissionsspektren
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
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Die
verzögerte
Erzeugung der Ladungsträger
im Halbleiterdetektor und somit die verzögerte Detektion des einfallenden
Lichtes bietet den Vorteil, dass Lichtereignisse, die vor den zu
detektierenden Spektralereignissen und nicht durch die gewünschten
Emissionen zustande gekommen sind, nicht mit gemessen werden. Diese
können,
wie ausgeführt, aus
unterschiedlichen Strahlungsquellen stammen, nicht zuletzt aus dem
erzeugten Funken, der den Materialabtrag der Probe verursacht, dessen
Strahlung aber das Messergebnis durch eine Erhöhung des Grundrauschens verschlechtert.
Dasselbe gilt für
die Beendigung der Ladungsträgererzeugung
und damit der Messung nach Beendigung des Emissionspulses. Strahlungsereignisse,
wie der nicht zu verhindernde Dunkelstrom und die durch ihn erzeugten
Ladungsträger
in der Dunkelphase werden so nicht mitgemessen, was das Signal-Rausch-Verhältnis des gewünschten
Spektrallichtereignisses erheblich erhöhen kann.
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Besonders
bei der Mehrfachpulsintegration erhöht die Vorgehensweise nach
der Erfindung die Qualität
der Messung erheblich. So ist es möglich, eine Vielzahl von Emissionspulsen
in einer Messung zu detektieren und trotz der im Vergleich zu anderen Detektoren
geringen Empfindlichkeit von Halbleiterdetektoren eine ausreichende
Anzahl von Ladungsträgern
zu erzeugen, dass die Spektralemissionen trotz des im Vergleich
hohen Grundrauschens derartiger Sensoren zuverlässig mit ausreichen der Genauigkeit
detektiert werden können.
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Auf
diese Weise lassen sich die Vorteile von Halbleiterdetektoren, wie
die Flexibilität
und Kosteneffizienz, in der Emissionsspektroskopie nutzbar machen.
Gleichzeitig wird die Genauigkeit der Detektion und die Empfindlichkeit
der Anordnung, auch schwache Emissionslinien zuverlässig detektieren
zu können,
im Vergleich zu herkömmlichen
Methoden signifikant gesteigert.
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Die
genaue Platzierung des verzögerten Startpunktes
und des anschließenden
Stopppunktes der Ladungsträgererzeugung
kann abhängig
vom Einsatzzweck und insbesondere den zu untersuchenden Proben variiert
werden. Aufgrund der hohen Flexibilität der Erfindung kann dies auch
in aufeinanderfolgenden Messungen ohne Veränderung der Hardwarekonfiguration
des Spektrometers erfolgen. So können
neben der einfachen Änderung
der zu detektierenden Materialien auch einzelne Bereiche des Spektrums
unter Umständen
in aufeinanderfolgenden Messungen untersucht werden.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird außerdem
mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 14
gelöst.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
jeweiligen Unteransprüchen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird für
jedes Pixel ein steuerbarer erster Integrator und daran anschließend, ein
steuerbarer zweiter Integrator verwendet, wobei der erste Integrator
zu einem definierten Zeitpunkt nach dem Emissionspuls eingeschaltet
und nach einem weiteren definierten Zeitpunkt wieder ausgeschaltet,
anschließend
die vom ersten Integrator integrierte Ladungsmenge in den zweiten
Integrator übertragen
und dort zu den ggf. bereits vorhandenen Ladungsträgermengen
vorheriger Pulse aufsummiert wird.
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Beispielsweise
bei CMOS-Sensoren in entsprechender Ausgestaltung kann das beschriebene Verfahren
die Erfindung in besonders vorteilhafter Weise realisieren. In jedem
Pixel werden durch Lichteinfall in bekannter Art und Weise Ladungsträger erzeugt.
Zusätzlich
ist für
jedes Pixel ein steuerbarer erster Integrator vorgesehen, der die
erzeugten Ladungsträger
registriert und so registriert, wieviele Ladungsträger in einem
Zeitintervall erzeugt wurden, wodurch auf die Bestrahlungsstärke des
Pixels geschlossen werden kann. Nach Abschluss eines Messzyklus
wird die vom ersten Integrator registrierte Gesamt-Ladungsträgermenge
an einen zweiten Integrator übertragen.
Dieser summiert die übertragene Ladungsträgermenge
zu einer ggf. bereits vorhandenen Ladungsträgermenge hinzu. Dadurch läßt sich die
Anzahl der Gesamtladungsträger über eine
Mehrzahl von Messpulsen bestimmen.
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Erfindungsgemäß wird dazu
durch einen Steuerimpuls der Start der Messung durch den ersten
Integrator um ein definiertes Zeitintervall nach dem Emissionspuls
durch Schließen
der Verbindung zwischen dem Pixel und dem Integrator bewirkt. Ladungsträger, die
durch Lichteinfall vor dem Schließen der Verbindung im Pixel
erzeugt werden, werden bei der Messung somit nicht berücksichtigt.
Analog wird durch einen weiteren Steuerimpuls die Verbindung zwischen
Pixel und Integrator wieder getrennt und die Integration gestoppt,
so dass auch Ladungsträger,
die nach Ende der Messung im Pixel erzeugt werden, nicht mit in
das Messergebnis einfließen. Durch
die anschließende Übertragung
der gemessenen Ladungsträger
an dem zweiten Integrator läßt sich
für jedes
Pixel die Bestrahlungsstärke
messen, ohne dass die im Vorfeld beschriebenen unerwünschten
Lichtemissionen mit in die Messung einfließen würden. Hiermit lassen sich die
beschriebenen Vorteile der Erfindung günstig umsetzen.
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Vorteilhaft
ist es dabei, dass der Inhalt jedes Pixels und des dazugehörigen ersten
Integrators vor dem Beginn jeder Pulsmessung zurückgesetzt wird.
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Durch
einen entsprechenden Reset des Pixelinhalts und des ersten Integrators
wird die Messung bei gleichen Bedingungen bei jedem Messzyklus durchgeführt und
somit die Reproduzierbarkeit der Messergebnisse erhöht.
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Vorteilhaft
ist, dass die Messung für
eine definierte Anzahl von Pulsen wiederholt wird.
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Hierdurch
läßt sich,
wie beschrieben, auch für
schwache Emissionsquellen eine sichere Detektion der Emissionslinien
erreichen, indem eine Vielzahl von Pulsen des gewünschten
spektralen Emissionslichtes erzeugt wird und die jeweils interessierenden Teile
des Emissionspulses detektiert und aufsummiert werden, so dass ein
Detektionsergebnis mit zufriedenstellendem Signal-Rausch-Verhältnis nach der
Auswertung und Digitalisierung des Detektorinhaltes ermöglicht wird.
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Hierzu
ist es vorteilhaft, dass der Inhalt des zweiten Integrators nach
dem Erreichen der zu messenden Zahl der Pulse für jedes Pixel ausgelesen und
digitalisiert wird.
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Um
für die
Weiterverarbeitung des gemessenen Spektrums verwertbare Daten zu
erhalten, wird der Inhalt des zweiten Integrators nach der Erzeugung
und Messung einer vordefinierten Zahl von Pulsen ausgelesen und
unter Verwendung eines Analog-Digital-Wandlers
digitalisiert. Dies geschieht für jedes
Pixel einzeln. Durch die bekannte räumliche Anordnung des Halbleiterdetektors
und der darauf angeordneten einzelnen Pixel in Verbindung mit der Anordnung
und Konfiguration des Emissions spektrometers selbst läßt sich
so durch die digitalisierte Bestrahlungsstärke der einzelnen Pixel über eine
definierte Anzahl von Pulsen das Vorliegen der entsprechenden Emissionslinien
sowie deren Stärke
bestimmen.
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So
ist die zeitaufgelöste
Emissionsspektroskopie durch Mehrfachpulsintegration in besonders vorteilhafter
Weise realisierbar.
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Zusätzlich kann
es vorteilhaft sein, dass der Inhalt dieses zweiten Integrators
vor Beginn jedes Messzyklus zurückgesetzt
wird.
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Hierdurch
wird ein Gesamtreset der gesamten Messanordnung durchgeführt und
ein neuer Messzyklus kann beginnen.
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Die
oben beschriebene Verfahrensweise läßt sich besonders vorteilhaft
durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
durchführen,
wie sie in den Unteransprüchen
15 bis 19 in unterschiedlichen vorteilhaften Ausgestaltungen beschrieben
ist.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird für
jedes Pixel ein ECG (Exposure Control Gate) und ein TG (Transfer Gate)
verwendet, wobei vor Messung eines Pulses das TG eingeschaltet (aktiv)
und das ECG ausgeschaltet (inaktiviert) wird und anschließend das
ECG nach einem definierten Zeitintervall nach dem Emissionspuls
eingeschaltet und nach einem weiteren definierten Zeitintervall
das TG ausgeschaltet wird, so dass die im Pixel erzeugten Ladungsträger in ein Ausleseregister überführt und
mit den dort ggf. bereits vorhandenen Ladungsträgern gesammelt werden.
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Sowohl
das Exposure Control Gate als auch das Transfer Gate werden direkt
bei der Implementierung des Halbleitersensors, beispielsweise in CMOS-Technik
oder CCD-Technik, mit auf dem Chip integriert, wie es bei der Herstellung
derartiger Sensoren an sich bekannt ist. Das Exposure Control Gate
führt die
im Pixel erzeugte Ladung in ausgeschaltetem Zustand sofort ab in
eine Potentialsenke, so dass die Ladungsträger nicht im Pixel verbleiben. Nach
dem Einschalten des ECG wird die Verbindung zur Senke unterbrochen
und die im Pixel erzeugten Ladungsträger werden dort gesammelt.
Somit entspricht die Anzahl der erzeugten Ladungsträger in einer
bekannten Abhängigkeit
der Bestrahlungsstärke. Wie
ausgeführt,
wird erfindungsgemäß das Einschalten
des Exposure Control Gates verzögert
nach dem Erzeugen des Emissionspulses durchgeführt, so dass die unerwünschten
Strahlungsanteile vor dem eigentlichen Emissionsereignis zwar Ladungsträger im bestrahlten
Pixel erzeugen, diese aber umgehend in die Potentialsenke abgeführt und
dort vernichtet werden und somit nicht zum Messergebnis beitragen.
Nach Aktivierung des Exposure Control Gates werden die Ladungsträger dann
im Pixel gesammelt und können
der späteren
Auswertung zugeführt
werden.
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Nach
Beendigung der Messung wird bei weiterhin eingeschaltetem Exposure
Control Gate das Transfer Gate aktiviert. Hierdurch werden die Ladungsträger ebenfalls über eine
Potentialstufe in eine Niederpotential führende Region des Pixels abgeführt und
dort in einem als Ausleseregister fungierenden Teil gespeichert.
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Sollten
sich im Ausleseregister bereits Ladungsträger aus einer vorangegangenen
Messung befinden, werden die neu erzeugten Ladungsträger hinzugefügt und somit
dazuaddiert.
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Erfindungsgemäß kann es
vorteilhaft sein, dass die beiden Schritte für die Zahl der zu messenden
Einzelpulse wiederholt werden.
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Hierdurch
wird nach Beendigung des Ausleseregisters jedes Pi xel wieder in
den beschriebenen Ausgangszustand versetzt, also das Transfer Gate eingeschaltet
und das Exposure Control Gate ausgeschaltet, so dass die während der
Dunkelphase und des ersten Teils der darauf folgenden Messung durch Bestrahlung
erzeugten Ladungsträger
in Pixel wieder unmittelbar in die Potentialsenke abgeführt und
vernichtet werden und somit bei der nachfolgenden Messung keine
Berücksichtigung
finden. Ist der definierte Zeitraum erfolgt, wird das ECG wieder
eingeschaltet und der Zyklus beginnt für den nächsten Puls von vorne.
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In
Ausgestaltung wird dann der Inhalt des Ausleseregisters nach Erreichen
der zu messenden Zahl der Einzelpulse für jedes Pixel ausgelesen und digitalisiert.
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Hierdurch
wird wiederum für
jedes Pixel eine der über
die Zahl der gemessenen Pulse aufsummierte Messung der Bestrahlungsstärke ermöglicht, ohne
dass die störenden
Dunkelphasen oder die unmittelbar nach der Funkenerzeugung abgegebenen Strahlungsanteile
mit in die Messung eingehen.
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Da
das beschriebene Verfahren für
jedes einzelne Pixel durchgeführt
wird, lassen sich wieder über
die einzelnen Bestrahlungsstärken
der Pixel die räumliche
Spektralverteilung und somit das gemessene Spektrum bestimmen.
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Die
beschriebene Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich
vorteilhaft mit einer Vorrichtung durchführen, wie sie in den Unteransprüchen 19
und 20 beschrieben ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine steuerbare mechanische Blende im Lichtweg zwischen Probe
und dem wenigstens einen Halbleiterdetektor angeordnet, wobei die
Blende zur Freigabe des Lichtweges nach einem definierten Zeitintervall nach
dem Emissions puls geöffnet
und nach einem weiteren definierten Zeitintervall wieder geschlossen wird,
so dass die in jedem Pixel des Halbleiterdetektors erzeugten Ladungsträger mit
den ggf. bereits vorhandenen, vorher erzeugten Ladungsträgern gesammelt
werden.
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Auch
hierdurch läßt sich
das erfindungsgemäße Verfahren
vorteilhaft implementieren. Dadurch, dass die vorgesehene mechanische
Blende nach einem definierten Zeitintervall nach der Funken- und der
Emissionspulserzeugung geöffnet
wird, werden die störenden
Strahlungsanteile nicht bei der Messung mit berücksichtigt.
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Hierzu
ist es vorteilhaft, die Blende für
jeden der zu messenden Einzelpulse zu öffnen und zu schließen.
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Auch
hierdurch lassen sich wieder die gewünschten Strahlungsanteile einer
Mehrzahl von Pulsen summiert messen, ohne dass die unerwünschten
Strahlungsanteile das Signal-Rausch-Verhältnis und weitere Parameter
der Messung negativ beeinflussen.
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Vorteilhaft
kann auch hier sein, dass jeweils jedes Pixel nach dem Erreichen
der zu messenden Zahl der Einzelpulse ausgelesen und digitalisiert wird.
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Dies
entspricht dem beschriebenen Vorgehen der alternativen Ausgestaltungen.
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Vorteilhaft
ist, dass zum Antrieb der steuerbaren mechanischen Blende ein Piezoaktuator
verwendet wird.
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Die
Verwendung eines Piezoaktuators ermöglicht bei entsprechender Platzierung
der Blende, beispielsweise im Bereich des Eintrittsspaltes in das Spektrometer,
eine ausreichend schnelle und präzise Öffnung des
Lichtweges von der Lichter zeugung zum Halbleitersensor. Die an sich
bekannten Piezoaktuatoren wandeln elektrische Energie unmittelbar
in Bewegung um. In Verbindung mit der den Lichtweg verdeckenden
Blende läßt sich
diese durch Anlegen eines entsprechenden Steuersignales schnell
und zeitlich exakt zu dem gewünschten,
verzögerten
Zeitpunkt öffnen
und somit den Lichtweg auf den Sensor freigeben sowie durch ein
entsprechendes weiteres Steuersignal wieder schließen. So
lassen sich wieder eine Mehrzahl von Pulsen in der bereits beschriebenen
Art und Weise messen und die störenden
Strahlungsanteile können
durch die Blende ausgeblendet werden, was die erfindungsgemäßen beschriebenen Vorteile
mit sich bringt. Nach Abschluss des definierten Messzyklus werden
dann die gesammelten Ladungsträger
im Halbleiterdetektor für
jedes Pixel ausgelesen und digitalisiert, was eine zeitaufgelöste Mehrfachpulsintegration
in der Emissionsspektroskopie unter der Verwendung von Halbleiterdetektoren möglich macht.
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Die
Erfindung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
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1 eine
schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Emissionsspektrometeranordnung,
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2 eine
graphische Darstellung des zeitlichen Verlaufs von Emissionen von
Funkenentladungen, wie sie mit der Erfindung detektiert werden können,
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3 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Halbleiterdetektors,
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4 eine
schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung eines
erfindungsgemäßen Halbleiterdetektors
sowie in
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5 eine
dritte Alternative eines erfindungsgemäßen Emissionsspektrometers.
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Ein
allgemein mit 1 bezeichnetes Emissionsspektrometer zum
Betrieb mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist in 1 näher
dargestellt. Im Fall der Funken-Emissionsspektroskopie wird eine
Probe 2, deren Emissionsspektrum gemessen werden soll, in
einem Funkenstand platziert. Zwischen einer Gegenelektrode 3 und
der Probe 2 wird ein Emissionsplasma 4 erzeugt.
Dazu zündet
ein Funkengenerator zunächst
mit Hilfe eines Hochspannungspulses einen Funken, um die Gasstrecke
zwischen Probe 2 und Elektrode 3 leitend zu machen.
Daraufhin werden für
die jeweilige Anwendung optimierte Energieparameter für die Funkenentladung
durch den Funkengenerator abgegeben. Der so erzeugte Funke trägt Probenmaterial
ab und ein Plasma entsteht, welches die zur Analyse charakteristische
Strahlung emittiert. Statt einem Funken, könnte auch ein Laserpuls verwendet
werden.
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Das
erzeugte Licht wird durch einen Eintrittsspalt 5 auf ein
Gitter 6 geführt,
dass es wellenlängenabhängig auftrennt
und fokussiert. Alternativ zu der typischerweise verwendeten Paschen-Runge-Aufstellung
mit Rowland-Gitter kann auch ein Flatfield-Gitter oder eine Echelleoptik
verwendet werden. Das derartig aufgetrennte Licht fällt auf
planare Halbleiterdetektoren 7a bis 7c, die in
der Fokalebene des Gitters 6 angeordnet sind.
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Jeder
der Halbleiterdetektoren 7a bis 7c besteht aus
einer planaren Detektorzeile, in der eine Mehrzahl von lichtempfindlichen
Pixeln linear angeordnet sind. Die Halbleiterdetektoren 7a bis 7c sind dabei
in CMOS- oder CCD-Technik ausgebildet und erzeugen abhängig von
der Bestrahlungsstärke
in jedem Pixel eine Anzahl von detektierbaren Ladungsträgern.
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Durch
die Detektion der auf die Pixel fallenden Lichtemissionen läßt sich
somit das durch das Emissionsplasma 4 abgegebene Licht
spektral untersuchen und so in einem Rückschluss auf die Zusammensetzung
der Probe 2 schließen.
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Der
zeitliche Verlauf einer typischen Funkenentladung, wie sie mit einer
Anordnung nach 1 erzeugt wird, ist in 2 näher dargestellt.
Zu einem frühen
Zeitpunkt der Funkenentladung, etwa zeitgleich mit dem Erreichen
des Strommaximums bei der Funkenerzeugung, tritt das Maximum der
kontinuierlichen Untergrundstrahlung 8, sowie die Emission
von schwer anregbaren Emissionslinien 9 auf, z. B. von
Ionenlinien. Das Emissionsmaximum leicht anregbarer Emissionslinien,
z. B. der Atomlinien 10, tritt zu einem späteren Zeitpunkt
auf.
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Erfindungsgemäß wird nun
die Erzeugung der Ladungsträgermenge
in den Halbleiterdetektoren 7a bis 7c und die
Integration bzw. Aufsummierung der Ladungsträger nicht zu Beginn zeitgleich
mit dem Erzeugen des Emissionsplasmas gestartet, sondern zu einem
späteren
Zeitpunkt 11. Auf diese Weise werden sowohl das Maximum
der Untergrundstrahlung 8 als auch der schwer anregbaren
Emissionslinien 9 bei der Messung nicht berücksichtigt,
so dass die Detektion der gewünschten
Atomlinien 10 in einem im Vergleich zur Untergrundstrahlung
erhöhten Signal-Rausch-Verhältnis erfolgen
kann. Zu einem späteren
Zeitpunkt 12 wird zudem erfindungsgemäß die Ladungsträgererzeugung
im Halbleiter wieder gestoppt, so dass das danach stattfindende
Untergrundrauschen ebenfalls nicht mit in die Messung einfließt. Auf
diese Weise können
beispielsweise die Emissionen einiger hunderter Funkenentladungen gemeinsam
integriert werden, um so, trotz der vergleichsweise geringen Empfindlichkeit
der Halbleiterdetektoren 7a bis 7c, ein sicheres
Messergebnis mit guten Signal-Rausch-Abständen zu erhalten.
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Eine
erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Messvorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Messverfahrens
ist in 3 näher dargestellt.
Fotoempfindliche Pixel 20 mit Kapazität 21 sind mit je einem
ersten steuerbaren Integrator 22 verbunden, die als zweiter
Integrator dient. Über
eine steuerbare Ladungstransferstufe 23 ist der Integrator 22 mit
einer CDS-Stufe 24 verbunden. Zudem ist eine Steuerung 25 vorgesehen,
mit der die einzelnen Elemente der Schaltung gesteuert werden. Die
Komponenten 22, 23, 24 sind für jedes
Pixel auf dem Halbleitersensor einzeln vorhanden und werden mit
den fotoempfindlichen Bestandteilen auf einem Chip integriert. Die
Steuerung 25 erfolgt zentral für alle Pixel und kann ebenfalls
mit auf dem Chip integriert werden.
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Die
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt dabei wie folgt: Durch das Auftreffen von Licht auf den
fotoempfindlichen Pixeln 22 werden Ladungsträger erzeugt.
Vor Beginn der eigentlichen Messung werden diese durch Trennung des
eigentlichen Integrators vom Pixel nicht für die Messung berücksichtigt.
Zum Zeitpunkt 11 wird von der Steuerung 25 das
Startsignal an die Integratoren 22 übermittelt, die daraufhin die
im Pixel 20 erzeugten Ladungsträger integrieren. Zum Zeitpunkt 12 wird von
der Steuerung das Stoppsignal an die Integratoren 22 übermittelt,
die daraufhin die Verbindung zum lichtempfindlichen Pixel 20 trennen
und so die danach erzeugten Ladungsträger nicht mehr bei der Integration
berücksichtigen.
Nach Abschluss dieser Messung werden von der Steuerung die Ladungstransferschalter 23 aktiviert
und die integrierte Ladung in die CDS-Stufe 24, die hier
auch als zweiter Integrator dient, übertragen. Alternativ kann
dies auch ohne Trennung des Integrators 22 vom Pixel erfolgen,
wenn zum Zeitpunkt des Messendes die bis dahin integrierte Ladung
unmittelbar durch die Ladungstransferstufe 23 an die CDS-Stufe 24 übertragen
wird. In der Stufe 24 wird die nunmehr gemessene integrierte
Ladung zu ggf. vorher vorhandenen Ladungen hinzuaddiert, so dass
eine Gesamtbestrahlungsstärke
aller bis dahin in den Messintervallen auf das Pixel 20 aufgetroffenen
Strahlungsmengen registriert wird.
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Durch
einen weiteren Steuerimpuls der Steuerung 25 wird der Integrator 22 zurückgesetzt
und das Pixel 20 durch Beschaltung mit Referenzspannung
geleert, so dass es wieder für
die Aufnahme neuer Ladungsträger
bereit ist.
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Dies
wird für
die vorgegebene Anzahl von Messungen wiederholt, beispielsweise
abhängig
von der konkreten Anwendung für
einige hundert Emissionspulse, wie z. B. Funken oder Laserpulse.
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Daraufhin
wird von der Steuerung ein weiterer Steuerimpuls an die CDS-Stufe 24 übermittelt,
die daraufhin die gesammelten und aufsummierten Ladungsträger an eine
an sich bekannte Auslese- und Analog-Digital-Wandlerstufe 26 übermittelt,
in der die Werte für
jedes Pixel einzeln digitalisiert werden und anschließend zur
Weiterverarbeitung, beispielsweise zur Bestimmung des gemessenen
Entladungsspektrums, zur Verfügung
stehen.
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Nach
Abschluss eines solchen Messzyklus werden auch die CDS-Stufen 24 und
die darin befindlichen zweiten Integratoren zurückgesetzt, so dass die Gesamtanordnung
für einen
neuen Messzyklus bereit ist.
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In
der CDS-Stufe 24 können
neben der eigentlichen Addition bzw. Integration der gemessenen Ladungsträger auch
weitere bekanntere Verfahren, beispielsweise zur Rauschreduzierung
für die
Kompensation des Rest- bzw. Sensorrauschens (korrellierte Doppelabtastung)
durchgeführt
werden, wie sie im Stand der Technik an sich bekannt sind.
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Eine
alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in 2 anhand
eines Potentialdiagrammes für
die einzelnen Schritte des Verfahrens dargestellt. Diese Schaltung
ist ebenfalls auf einem CMOS- oder CCD-Sensor für jedes Pixel mit integriert.
Die Darstellung in 4 erfolgt anhand eines Potentialdiagrammes 30.
Der dargestellte Sensor in CMOS- oder
CCD-Technologie weist einen lichtempfindlichen Bereich 31 auf,
in dem durch auftreffendes Licht 38 mittels des inneren
Fotoeffektes in bekannter Art und Weise Ladungsträger erzeugt
werden. Weiterhin ist ein Transistor zur Beleuchtungskontrolle,
häufig
bezeichnet als Exposure Control Gate oder elektronischer Shutter 32,
vorgesehen, das im ausgeschalteten Zustand eine Potentialstufe zwischen
dem lichtempfindlichen Pixel 31 und einer Potentialsenke
(Overflow Drain) 33 öffnet.
Weiterhin ist ein Transfer Gate 34, 35 vorgesehen
sowie ein Ausleseregister 36. Die Ladungsträger des
Ausleseregisters werden sequentiell einem Analog-Digital-Wandler
zugeführt.
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Mit
einem derartigen Sensor kann das erfindungsgemäße Verfahren in Ausgestaltung
wie folgt ablaufen: Der Zeitpunkt a stellt den Zustand vor Beginn
einer Messung dar. Die Gesamtanordnung ist für jedes Pixel im Ausgangszustand
(Reset). Durch auftreffendes Licht im lichtempfindlichen Pixel 31 werden
Ladungsträger 37 erzeugt.
Durch das ausgeschaltete ECG 32 ist eine Potentialstufe
zwischen dem Pixel 31 und der Potentialsenke 33 vorhanden, so
dass die erzeugten Ladungsträger 37 unmittelbar nach
ihrer Entstehung in den Overflow Drain 33 abgeführt und
dort vernichtet werden.
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Wenn
zum Zeitpunkt 11 in Schritt b von einer nicht näher dargestellten
Steuervorrichtung verzögert
nach der Erzeugung des Emissionspulses das Startsignal für die Messung
gegeben wird, wird das Exposure Control Gate 32 eingeschaltet,
so dass diese durch auftreffendes Licht im Pixel 31 erzeugten Ladungsträger 37 dort
gesammelt werden, da die geöffnete
Potentialstufe zum Overflow Drain 33 nicht mehr vorhanden
ist. Auf diese Weise sammeln sich im Pixel 31 die im Laufe
der Messung erzeugten Ladungsträger 37 an.
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Nach
Beendigung des Emissionspulses zum Zeitpunkt 12 wird wiederum
von der Steuervorrichtung das Stoppsignal gegeben, woraufhin, wie
im Schritt c dargestellt, bei weiterhin eingeschaltetem ECG 32 das
Transfer Gate 34, 35 ausgeschaltet wird, so dass
eine Potentialstufe zwischen dem lichtempfindlichen Pixel 31 und
dem Ausleseregister 36 entsteht, woraufhin die Ladungsträger 37 vom
lichtempfindlichen Pixel 31 in das Ausleseregister 36 überführt werden.
Die Potentialdifferenzen des Transfer Gate 34, 35 sind
dabei so ausgestaltet, dass ein Rückfluss evtl. bereits im Ausleseregister 36 vorhandener
Ladungsträger 38 verhindert
wird. Nach Abschluss des Ladungstransfers wird das Transfer Gate 34, 35 wieder
eingeschaltet.
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In
einem nicht näher
dargestellten Zwischenschritt kann zudem das ECG 32 wieder
ausgeschaltet werden, um die während
der Dunkelphasen entstehenden Ladungsträger wieder unmittelbar in das Overflow
Drain 33 abzuführen.
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Danach
beginnt, wie in Schritt d dargestellt, eine neue Messung durch Einschalten
des ECG 32 bei eingeschaltetem Transfer Gate 34, 35.
Auch hier werden nach Beendigung des nächsten Emissionspulses zum
Zeitpunkt 12 wieder die erzeugten Ladungsträger 37 durch
Ausschalten des Transfer Gates 34, 35 in das Ausleseregister 36 überführt, wo sie
zusammen mit den dort bereits vorhandenen Ladungsträgern 38 gesammelt
werden. Dieser Zyklus wird für
sämtliche
Pulsemissionen wiederholt. Nach Abschluss eines Messzyklus mit einer
vordefinierten Anzahl von Pulsen befinden sich somit im Ausleseregister 36 die
Summe aller durch sämtliche
Emissionspulse erzeugten Ladungsträger.
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Auch
hier wird nach Abschluss der Messung der Inhalt aller Ausleseregister 36 zu
einem nicht näher
dargestellten Analog-Digital-Wandler
transferiert, dort für
jedes Pixel digitali siert und steht so zur Weiterverarbeitung bereit.
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Durch
die besondere Gestaltung des Sensors werden auch bei diesem Verfahren
die unerwünschten
Emissionen nicht bei der Messung berücksichtigt, so dass das Messergebnis
im Vergleich zu den herkömmlichen
Verfahren, wie beschrieben, deutlich verbessert ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens und einer entsprechenden
Vorrichtung, wie sie in 5 allgemein mit 4 bezeichnet
ist, wird wieder eine schematisch dargestellte Emissionsquelle 41 angeregt,
so dass eine pulsförmige
Spektralemission stattfindet. Das Licht wird wieder über eine
Eintrittsblende 42 auf ein Dispersionsgitter 43 geleitet
und nach Wellenlängen örtlich aufgetrennt.
Das aufgetrennte Licht fällt
daraufhin auf einen Halbleitersensor 44 in Form einer Detektorzeile oder
eines Detektorarrays. Erfindungsgemäß ist zusätzlich eine mechanisch bewegbare
Blende 45 vorgesehen, die sich im Lichtweg nahe des Eintrittsspaltes 43 befindet. Über einen
Piezoaktuator 46 läßt sich die
Blende 45 aus dem Lichtweg entfernen, so dass das durch
die Emissionsquelle 41 erzeugte Emissionslicht in die Messapparatur
eintreten und auch nach der Auftrennung durch das Dispersionsgitter 43 vom
Halbleitersensor 44 registriert und gemessen werden kann.
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Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Piezoaktuator 46 dabei so geschaltet, dass die
Blende nach Erzeugung des Emissionspulses in der Emissionsquelle 41 zunächst noch im
Lichtweg verbleibt. Zum Zeitpunkt 11 wird der Piezoaktuator 46 eingeschaltet,
woraufhin die Blende 45 aus dem Lichtweg entfernt wird
und das Licht, wie beschrieben, auf den Halbleitersensor 44 fällt. Zur
Beendigung der Messung im Zeitpunkt 12 wird der Piezoaktuator 46 wieder
ausgeschaltet, so dass die Blende zurück in ihre Ausgangsposition
im Lichtweg bewegt wird.
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Die
Schaltzeiten des Piezoaktuators 46 in Verbindung mit einer
Blende 45 mit möglichst
geringer zu bewegender Masse, beispielsweise aus Aluminium, sind
dabei schnell genug, dass eine ausreichend genaue Steuerung des
so registrierenden Lichts, das auf den Sensor 44 fällt, möglich ist.
Auf diese Weise wird wieder verhindert, dass die unerwünschten
Strahlungsanteile zu Beginn der Emission mit bei der Messung berücksichtigt
werden, genau wie die in der Dunkelphase entstehenden Strahlungsanteile.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die vorangegangenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
kann in vielfältiger
Hinsicht abgewandelt werden, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
Dies betrifft neben der konkreten Anordnung des Spektrometers auch
die Ausgestaltung der Halbleitersensoren. So lassen sich, neben
Pasche-Runge-Anordnung oder der Verwendung von Flatfield-Gittern,
beispielsweise auch Detektoranordnungen mit Schelle-Optik mit Dispersionsgitter
und -prisma verwenden mit Halbleitersensoren nicht in Zeilen- sondern
in zweidimensionaler Array-Bauweise. Neben den bekannten Halbleitersensoren
in CMOS- oder CCD-Technik sind grundsätzlich auch vergleichbar funktionierende
Sensoren denkbar. Auch die Ausgestaltung der Materialien, Steuerungseinrichtungen
und Verarbeitungseinheiten lassen sich in weiten Bereichen den Gegebenheiten
anpassen.