DE102007025057A1 - Stabile Öl-Emulgator-Wasser-Gemische - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Öl-Emulgator-Wasser-Gemische, insbesondere Schokoladensirup, Verfahren zu ihrer Herstellung und dazu förderliche Verwendungen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Öl-Emulgator-Wasser-Gemische, insbesondere Schokoladensirup, Verfahren zu ihrer Herstellung, und dazu förderliche Verwendungen.
  • Schokoladensirup ist ein disperses System („Gemisch") mit einer kontinuierlichen wässrigen Phase und einem Öl-Emulgator-Gemisch, sowie weiteren Bestandteilen wie üblicherweise Kakaopulver, Salze, Genußsäuren und Aromen. Es ist ein Erzeugnis eigener Art, bei dem insbesondere folgende lebensmittelrechtliche Bestimmungen zu beachten sind: LFGB, Z. ZuIV. vom 29. Januar 1998, Aromen VO/EU88/388/EWG bzw. Aromen VO der Bundesrepublik Deutschland vom 2. Mai 2006, Zuckerartenverordnung vom 23. Oktober 2003, Kakao-Schokoladenverordnung vom 15. September 2003. Mit Wasser verdünnt ergibt Schokoladensirup ein stabiles Schokoladengetränk (Schokoladenshake).
  • Die Qualität von Schokoladensirup wird beurteilt anhand der Viskositätsstabilität, mikrobiologischen Stabilität, Fließverhalten, Geruch und Geschmack. Im Sinne dieser Erfindung bezeichnet Viskositätsstabilität die Fähigkeit eines Öl-Emulgator-Wasser-Gemischs, insbesondere eines Schokoladensirups, seine Viskosität stabil zu halten. Die Viskosität wird gemessen mit dem Rotationsviskosimeter DV1, Spindel 2, 60 U/min. Die Messung erfolgt bei +20°C. Die so bestimmte Viskosität sollte für eine automatengeeignete Dosierbarkeit 500–1000 Cps betragen und bei einer Lagerung bei +20°C zumindest 6 Monate lang beibehalten. Mikrobiologische Stabilität im Sinne dieser Erfindung bezeichnet eine Mindesthaltbarkeit des Schokoladensirups von 6 Monaten bei +20°C, wobei nach 6 Monaten folgende maximale Keimzahlen eingehalten werden:
    Aerobe mesophile Gesamtkeimzahl: max. 1000 KBE/ml
    Hefen: max. 50 KBE/ml
    Schimmelpilze: max. 50 KBE/ml
    Coliforme: max. 3 KBE/ml
  • Unter Fließverhalten wird im Sinne dieser Erfindung verstanden, dass bei der Abfüllung in 2 kg PE-Beuteln eine Taktzahl an der Abfüllmaschine von 25 Stück/min. erreicht werden kann.
  • Dabei ist eine Fadenbildung zu vermeiden, damit die Beutel dicht verschweißt werden können.
  • Die Qualität eines Schokoladensirups oder allgemein eines Öl-Emulgator-Wasser-Gemischs hängt maßgeblich von der Partikelgrößenverteilung seiner Bestandteile, aber auch von der inneren Strukturierung des Gemischs im makroskopisch unbewegten Zustand ab. Es wird angenommen, dass eine Art Netz in Schokoladensirupen oder allgemein in Öl-Emulgator-Wasser-Gemischen die freie Beweglichkeit partikelförmiger Bestandteile einschränkt. Ist dieses Netz nicht oder zu schwach ausgebildet, kommt es zur Zusammenlagerung von Fettpartikeln (sogenannte Fettkristallisation). Die zusammengelagerten Fettpartikel bilden größere Aggregate, in die bei Schokoladensirup weitere Feststoffe des Sirups eingelagert werden können. Infolge dieser Aggregatbildung wird das Gemisch inhomogen und seine Viskosität wird deutlich erhöht. Ein solches inhomogen gewordenes Gemisch erleidet zudem häufig einen rascheren mikrobiologischen Verderb als das zugehörige nicht inhomogen gewordene Gemisch.
  • Ein einmal eingetretener Zustand der Verdickung und Viskositätserhöhung kann bei einem Öl-Emulgator-Wasser-Gemisch, insbesondere bei einem Schokoladensirup, nur durch sehr hohen Energieeintrag durch intensives Durchmischen und Zerkleinern gebildeter Aggregate wieder aufgehoben werden.
  • Es war deshalb eine Aufgabe der Erfindung, die Viskositätsstabilität eines Öl-Emulgator-Wasser-Gemischs, insbesondere von Schokoladensirup, zu verbessern. Dabei sollte das sensorische Profil eines solchen Gemischs bzw. Sirups ausgewogen bleiben und nicht etwa nachteilig beeinflusst werden; insbesondere sollte bei einem Schokoladensirup eine typische Schokoladennote erzielbar sein. Als weitere Randbedingung sollte das viskositätsstabilisierte Gemisch, insbesondere der Schokoladensirup, bei seiner Abfüllung keine Fäden ziehen, sondern eine hohe Taktzahl (z. B. bei 2 kg PE-Beuteln: 25 Beutel/min.) bei der Abfüllung beispielsweise in herkömmliche Polyethylen-Beutel zulassen. Die mikrobiologische Stabilität des Gemischs bzw. Sirups sollte nach Möglichkeit gegenüber einem entsprechend nicht viskositätsstabilisierten Gemisch bzw. Sirup ebenfalls verbessert werden. Zum Lösen der Aufgabe sollten nur Substanzen und Verfahren eingesetzt werden, die als lebensmittelrechtlich unbedenklich gelten.
  • Die Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung von Butterfett als Viskositätsstabilisierer eines dispersen Öl-Emulgator-Wasser-Gemisches, insbesondere eines Schokoladensirups. Ferner wird erfindungsgemäß die Verwendung von Butterfett zum Verbessern der mikrobiologischen Stabilität eines dispersen Öl-Emulgator-Wasser-Gemisches, insbesondere eines Schokoladensirups, gelehrt.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass durch Verwendung von Butterfett in Schokoladensirup und anderen dispersen Öl-Emulgator-Wasser-Gemischen eine gleichbleibend niedrige Viskosität von 500–1000 Cps (20°C, Rotationsviskosimeter DV1, Spindel 2, 60 U/min.) bei gleichzeitig hoher mikrobiologischer Stabilität im eingangs genannten Sinne erzielt werden kann. Dabei kann der typische Schokoladengeschmack sensorisch ausgewogen beibehalten werden. Aufgrund der gleichbleibend niedrigen Viskosität des erfindungsgemäß unter Verwendung von Butterfett hergestellten Schokolandesirups bzw. Gemischs kann bei Abfüllen in herkömmliche Polyethylen-Beutel eine hohe Taktrate eingestellt werden. Zudem vermeidet die erfindungsgemäße Verwendung von Butterfett den als unerwünscht angesehenen Zusatz von trans-2-Fettsäuren zum Schokoladensirup bzw. Gemisch. Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Verwendung von Butterfett das Einstellen eines vergleichsweise hohen Wassergehaltes bei gleichzeitig niedriger Wasseraktivität (aW) von 0,83 ± 0,3, gemessen durch Bestimmung des Taupunkts mit Hilfe gekühlter Spiegel (Gerät: AquaLab, Modell CX-3TE). Bevorzugt ist eine Wasseraktivität von 0,75 bis 0,95, besonders bevorzugt 0,8–0,9. Die Wasseraktivität eines erfindungsgemäßen Schokoladensirups bzw. Gemischs ändert sich innerhalb von 6 Monaten nach Herstellung des Schokoladensirups bzw. Gemischs nicht wesentlich; stattdessen kann mit dem erfindungsgemäßen Schokoladensirup bzw. Gemisch eine hohe mikrobiologische Stabilität erreicht werden.
  • Butterfett im Sinne dieser Erfindung ist eine Fettmischung, die erhältlich ist durch Erhitzen herkömmlicher Butter und Abtrennen von dabei ausgetriebener Proteinen und von Wasser. Die Herstellung und Zusammensetzung von Butterfett ist beschrieben in Souci Fachmann Kraut, 6. Auflage, 2000, Seite 163, sowie Lehrbuch Lebensmittelchemie, H. D. Belitz, W. Grosch und P. Schieberle, 5. Auflage, 2001. Diese Dokumente werden insoweit für die Zwecke der Offenbarung dieser Erfindung in Bezug genommen.
  • Butterfett im Sinne dieser Erfindung ist insbesondere gekennzeichnet durch folgende Hauptbestandteile:
    Bestandteil durchschnittlicher Gehalt [g/100 g] übliche Schwankungsbreite [g/100 g]
    Wasser 0,25 0,20–0,32
    Myristinsäure 10,5 10,0–10,5
    Palmitinsäure 26,5 26,2–26,5
    Stearinsäure 9,7 9,6–12,1
    Oleinsäure einschließlich trans-Isomer 22,0 21,9–25,1
  • Erfindungsgemäß wird zudem ein Öl-Emulgator-Wasser-Gemisch, insbesondere ein Schokoladensirup angegeben, umfassend Butterfett in einer ausreichenden Menge zum (a) Stabilisieren der Viskosität des Gemischs und/oder zum (b) Verbessern der mikrobiologischen Stabilität des Gemischs. Ein solches Gemisch bzw. ein solcher Sirup verwirklicht die mit der Verwendung von Butterfett erzielbaren, oben beschriebenen Vorteile.
  • Besonders bevorzugt beträgt der Anteil an Butterfett 1,5–10 kg/t, vorzugsweise 2–5 kg/t, bezogen auf das gesamte Gemisch bzw. den gesamten Schokoladensirup. Bei diesen Butterfett-Anteilen an einem erfindungsgemäßen Gemisch, insbesondere einem Schokoladensirup, können die Aufgaben der Erfindung besonders gut gelöst werden.
  • Darüber hinaus ist ein erfindungsgemäßes Gemisch, insbesondere ein Schokoladensirup bevorzugt, bei dem der Anteil an Glucosesirup zumindest 100 kg/t, vorzugsweise von 100–200 kg/t des Gemischs, insbesondere des Schokoladensirups, beträgt. Insbesondere wenn gleichzeitig der Anteil an Butterfett wie oben beschrieben 1,5–10 kg/t, vorzugsweise 2–5 kg/t beträgt, können entsprechende erfindungsgemäße Gemische und speziell Schokoladensirupe eine stabile, niedrige Viskosität besitzen. Glucosesirup im Sinne dieser Erfindung ist eine wässrige Mischung mit einem Glucosegehalt von 12–20 Gew.-% bezogen auf den gesamten Glucosesirup.
  • Insbesondere neben Glucosesirup wie soeben beschrieben enthält ein erfindungsgemäßes Gemisch, insbesondere ein erfindungsgemäßer Schokoladensirup, vorzugsweise Fructosesirup in einem Anteil von zumindest 300 kg/t, vorzugsweise von 300–500 kg/t des Gemischs, insbesondere des Schokoladensirups. Fructosesirup im Sinne dieser Erfindung ist eine wässrige Mischung mit einem Fructosegehalt von 40–55 Gew.-% bezogen auf den gesamten Fructosesirup. Überraschenderweise können die mit der erfindungsgemäßen Verwendung von Butterfett erzielbaren Vorteile zusätzlich gefördert werden durch das Einstellen der soeben beschriebenen Glucosesirup- und Fructosesirup-Anteile.
  • Dementsprechend bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Gemisch, insbesondere ein Schokoladensirup, mit einem Gesamt-Anteil von 10–80 Gew.-%, besonders bevorzugt 40–60 und am stärksten bevorzugt von 40–50 Gew.-% an Glucose- und Fructosesirup. Dabei beträgt der Glucosesirup-Anteil jeweils zumindest 10 Gew.-%, um dem Schokoladesirup Glanz zu verleihen. Besonders bevorzugt sind insbesondere solche Gemische und Schokoladensirupe, bei denen das Verhältnis des Fructosesirup- zum Glucosesirup-Anteil 1,5:1–4:1 beträgt, vorzugsweise 2:1–3:1.
  • Ein erfindungsgemäßes Gemisch, insbesondere ein Schokoladensirup, enthält bevorzugt Lecithin als Emulgator, vorzugsweise in einem Anteil von 1,5–2 kg/t bezogen auf das Gesamtgemisch.
  • Insbesondere zum Herstellen von Schokoladensirup und vergleichbaren Öl-Emulgator-Wasser-Gemischen ist es zweckmäßig, neben einem Emulgator auch ein Hydrokolloid vorzusehen, wobei das gesamte Gemisch die Struktur Ölphase-(Emulgator + Hydrokolloid)-Wasserphase besitzt.
  • Ein erfindungsgemäßes Gemisch, insbesondere ein Schokoladensirup, besitzt ferner bevorzugt einen Refraktionsindex von 52° Brix–60° Brix bei 20°C, vor zugsweise 55° Brix ± 3° Brix bei 20°C, Bei vorgenannten Refraktionsindex von 55° Brix +/– 3° Brix, der nährungsweise den Trockensubstanzgehalt charakterisiert (der ermittelte Trockensubstanzgehalt liegt in der Regel um +2 höher als der gemessene Refraktionsindex), kann durch den einen Anteil von 2–5 Gew.-% Butterfett bezogen auf das Gesamtgemisch bzw. den gesamten Schokoladensirup besonders gut ein Gemisch, insbesondere ein Schokoladensirup, mit den Vorteilen der Erfindung hergestellt werden.
  • Insgesamt ist daher ein Gemisch, speziell ein Schokoladensirup bevorzugt, enthaltend (neben Wasser):
    Glucosesirup: 100–200 kg/t
    Fructosesirup: 300–500 kg/t
    Kakaopulver 50–80 kg/t
    Kakaomasse 1–3 kg/t
    Butterfett 2–5 kg/t
    Lecithin 1,5–2 kg/t
    jeweils bezogen auf das Gesamtgemisch.
  • Ein erfindungsgemäßer Schokoladensirup oder ein anderes erfindungsgemäßes Gemisch enthält optional ferner eine, mehrere oder alle der nachfolgend genannten Substanzen in den jeweiligen Anteilen:
    Karamelzucker 10–15 kg/t,
    Malzextrakt 2–5 kg/t
    Molkepulver, Vollmilchpulver, Sahnepulver nach Bedarf
    Kochsalz 5–8 kg/t
    Zitronensäure 1,5–2 kg/t
    Schokoladenaroma 1–1,5 kg/t,
    jeweils bezogen auf das Gesamtgemisch.
  • Mit diesen weiteren Substanzen in den jeweils genannten Anteilen können besonders sensorisch ausgewogene, schmackhafte erfindungsgemäße Schokoladensirupe hergestellt werden.
  • Dementsprechend bevorzugt ist ein erfindungsgemäßer Schokoladensirup mit folgender Rezeptur:
    Zutat Menge (in kg)
    Glucosesirup 100,00–200,00 kg
    Fructosesirup (high fructose corn syrup – HFCS) 300,00–500,00 kg
    Karamelzucker 10,00–15,00 kg
    Malzextrakt 2,00–5,00 kg
    Kakaopulver 50,00–80,00 kg
    Kakaomasse 1,00–3,00 kg
    Butterfett 2,00–5,00 kg
    Molkenpulver nach Bedarf
    Vollmilchpulver nach Bedarf
    Sahnepulver nach Bedarf
    Kochsalz 5,00–8,00 kg
    Zitronensäurelösung 1:1 in Wasser 3,00–4,00 kg
    Schokoladenaroma 1,00–1,50 kg
    Lecithin 1,50–2,00 kg
    Wasser Ad 1000,00 kg
  • Erfindungsgemäß wird ein Schokoladensirup wie oben beschrieben hergestellt in einem Verfahren umfassend die Schritte:
    • i) Herstellen eines ersten Gemischs durch Mischen von Kakaopulver und optional Zitronensäure mit einem Glucosesirup-Fructosesirup-Wasser-Gemisch und anschließende optionale Zugabe von Karamelzucker und/oder Malzextrakt,
    • ii) Herstellen eines zweiten Gemischs durch Mischen von Butterfett, Kakaomasse und Lecithin,
    • iii) Mischen des ersten und zweiten Gemischs zum Herstellen eines Öl-Emulgator-Wasser-Gemischs,
    wobei die in Schritt ii) zugegebene Menge an Butterfett ausreichend ist zum (a) Stabilisieren der Viskosität des Schokoladensirups und/oder zum (b) Verbessern der mikrobiologischen Stabilität des Schokoladensirups.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die in den Schritten i) und ii) eingesetzten Mengen an Glucosesirup, Fructosesirup, Kakaopulver, Kakaomasse, Butterfett und Lecithin, bezogen auf das in Schritt iii) hergestellte Gemisch, betragen:
    Glucosesirup: 100–200 kg/t
    Fructosesirup: 300–500 kg/t
    Kakaopulver 50–80 kg/t
    Kakaomasse 1–3 kg/t
    Butterfett 2–5 kg/t
    Lecithin 1,5–2 kg/t.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand des Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ohne dass dieses den Schutzbereich der Patentansprüche einschränken soll.
  • Glucosesirup (100–200 kg, Glucose-Trockensubstanz: 79–82%), Fructosesirup (300–500 kg, Fructose-Trockensubstanz: 70–74%) und Wasser (ad 1000 l) werden in einem Rührkessel mit Ankerrührwerk und Ystral eintragen und anschließend bei laufendem Ystral und laufendem Ankerrührwerk 15 min. lang gemischt und dabei auf +70–+80°C erhitzt.
  • Dem erhitzten Gemisch werden anschließend Molkenpulver (nach Bedarf), Vollmilchpulver (nach Bedarf), Sahnepulver (nach Bedarf) und Kakaopulver (50–80 kg) sowie Zitronensäurelösung 1:1 in Wasser (3–5 l) zugesetzt. Zum vollständigen Ausbilden von Hydrathüllen des Kakaopulvers wird das Gemisch anschließend bei +80–90°C 10–15 min. lang durch Rühren unter laufendem Ystral gemischt. Danach werden Karamelzucker (10–15 kg) und Malzextrakt (2–5 kg) dem Gemisch zugegeben.
  • In einem weiteren Rührkessel werden Butterfett (2–5 kg), Kakaomasse (ist ein Kakaofett mit geringen Anteilen an Kakao) (1–3 kg, und Lecithin (1,5–2 kg) auf +65°C erhitzt und gemischt.
  • Die beiden Rührkessel-Inhalte werden unter Rühren und laufendem Ankerrührwerk und Ystral vereinigt, wobei die Mischung Butterfett/Kakaomasse/Lecithin zu der Mischung enthaltend Fructose- und Glucosesirup zugegeben wird. Dabei wird eine Temperatur bei +80°C–+85°C über 15 min. gehalten, damit sich ein angestrebtes viskoelastische System der Emulsion vom Typ Ölphase-(Emulgator + Hydrokollorid)-Wasserphase voll ausbilden kann.
  • Bei Bedarf können off-flavours durch zwei- bis dreiminütiges Anlegen eines Vakuums (1,33 Pa–0,133 Pa) entfernt werden. Durch diese Behandlung kann insbesondere der Gehalt an niedrigen Fettsäuren (insbesondere C4-C8-Fettsäuren) des Kakaopulvers leicht verringert werden.
  • Abschließend werden der Mischung bei Bedarf die gewünschten Aromen zugefügt sowie gewünschte Einstellungen des pH-Wertes vorgenommen. Der Schokoladensirup ist dann fertig hergestellt und kann abgefüllt werden, beispielsweise in Container oder Kleinpackungen von 1–5 kg Fassungsvermögen.
  • Der Schokoladensirup wies seit seiner Herstellung während einer sechsmonatigen Lagerung eine Viskosität (gemessen mit einem Rotationsviskosimeter DV1, Spindel 2) von maximal 1000 Cps bei 60 U/min auf, am Tag der Herstellung wurde eine Viskosität von etwa 800 Cps unter den oben angegebenen Messbedingungen gemessen. Der aW-Wert betrug während der sechsmonatigen Lagerung 0,9–0,92, der Refraktionsindex 55° Brix ± 3° Brix bei 20°C.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - LFGB, Z. ZuIV. vom 29. Januar 1998 [0002]
    • - Aromen VO/EU88/388/EWG bzw. Aromen VO der Bundesrepublik Deutschland vom 2. Mai 2006 [0002]
    • - Zuckerartenverordnung vom 23. Oktober 2003 [0002]
    • - Kakao-Schokoladenverordnung vom 15. September 2003 [0002]
    • - Souci Fachmann Kraut, 6. Auflage, 2000, Seite 163 [0011]
    • - Lehrbuch Lebensmittelchemie, H. D. Belitz, W. Grosch und P. Schieberle, 5. Auflage, 2001 [0011]

Claims (13)

  1. Verwendung von Butterfett als Viskositätsstabilisierer eines dispersen Öl-Emulgator-Wasser-Gemisches, insbesondere eines Schokoladensirups.
  2. Verwendung von Butterfett zum Verbessern der mikrobiologischen Stabilität eines dispersen Öl-Emulgator-Wasser-Gemisches, insbesondere eines Schokoladensirups.
  3. Öl-Emulgator-Wasser-Gemisch, umfassend Butterfett in einer ausreichenden Menge zum (a) Stabilisieren der Viskosität des Gemischs und/oder zum (b) Verbessern der mikrobiologischen Stabilität des Gemischs.
  4. Gemisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, das Gemisch ein Schokoladensirup ist.
  5. Gemisch nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Butterfett 1,5–10 kg/t, vorzugsweise 2–5 kg/t des Gemischs, insbesondere des Schokoladensirups, beträgt.
  6. Gemisch nach einem der Ansprüche 3 bis 5, ferner enthaltend Glucosesirup in einem Anteil von zumindest 100 kg/t, vorzugsweise von 100–200 kg/t des Gemischs, insbesondere des Schokoladensirups.
  7. Gemisch nach einem der Ansprüche 3 bis 6, ferner enthaltend Fructosesirup in einem Anteil von zumindest 300 kg/t, vorzugsweise von 300–500 kg/t des Gemischs, insbesondere des Schokoladensirups.
  8. Gemisch nach einem der Ansprüche 3 bis 7, enthaltend Lecithin als Emulgator.
  9. Gemisch nach einem der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch einen Refraktionsindex von 52°–60° Brix bei 20°C.
  10. Gemisch nach einem der Ansprüche 3 bis 9, enthaltend: Glucosesirup: 100–200 kg/t Fructosesirup: 300–500 kg/t Kakaopulver 50–80 kg/t Kakaomasse 1–3 kg/t Butterfett 2–5 kg/t Lecithin 1,5–2 kg/t
    jeweils bezogen auf das Gesamtgemisch.
  11. Gemisch nach einem der Ansprüche 3 bis 10, ferner enthaltend eine oder mehrere der nachfolgend genannten Substanzen in den jeweiligen Anteilen: Karamelzucker 10–15 kg/t, Malzextrakt 2–5 kg/t Molkepulver, Vollmilchpulver, Sahnepulver nach Bedarf Kochsalz 5–8 kg/t Zitronensäure 1,5–2 kg/t Schokoladenaroma 1–1,5 kg/t,
    jeweils bezogen auf das Gesamtgemisch.
  12. Verfahren zum Herstellen eines Schokoladensirups, umfassend die Schritte: i) Herstellen eines ersten Gemischs durch Mischen von Kakaopulver und optional Zitronensäure mit einem Glucosesirup-Fructosesirup-Wasser-Gemisch und anschließende optionale Zugabe von Karamelzucker und/oder Malzextrakt, ii) Herstellen eines zweiten Gemischs durch Mischen von Butterfett, Kakaomasse und Lecithin, iii) Zugeben des zweiten zum ersten Gemisch zum Herstellen eines Öl-Emulgator-Wasser-Gemischs, wobei die in Schritt ii) zugegebene Menge an Butterfett ausreichend ist zum (a) Stabilisieren der Viskosität des Schokoladensirups und/oder zum (b) Verbessern der mikrobiologischen Stabilität des Schokoladensirups.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schritten i) und ii) eingesetzten Mengen an Glucosesirup, Fructosesirup, Kakaopulver, Kakaomasse, Butterfett und Lecithin, bezogen auf das in Schritt iii) hergestellte Gemisch, betragen: Glucosesirup: 100–200 kg/t Fructosesirup: 300–500 kg/t Kakaopulver 50–80 kg/t Kakaomasse 1–3 kg/t Butterfett 2–5 kg/t Lecithin 1,5–2 kg/t.
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