DE102007019455B4 - Transportroboter mit Transportkisten zur Beladung aus regalseitigen Lagerkisten - Google Patents

Transportroboter mit Transportkisten zur Beladung aus regalseitigen Lagerkisten Download PDF

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Abstract

Transportroboter (2) mit Transportkisten (4) zur Beladung aus regalseitigen Lagerkisten (6) mit Gegenständen (7) durch einen Bediener (3), wobei entlang von Gassen von Regalen (5) ein Schienensystem (1) angeordnet ist, auf dem ein oder mehrere Transportroboter (2) selbsttätig verfahrbar angeordnet sind, die eine autonome Intelligenz aufweisen, so dass sie selbsttätig zu einem bestimmten Lagerplatz vor einem Regal (5) fahren können, wobei an dem Transportroboter (2) eine Anzeige (8) angeordnet ist, welche geeignet ist, die Stückzahl (25) der zu entnehmenden Gegenstände (7) anzuzeigen, und dass an dem Transportroboter (2) eine Markierungsvorrichtung (9; 28) angeordnet ist, welche geeignet ist, dem Bediener (3) die Lagerkiste (6) mittels Markierung (18; 26; 39) optisch anzuzeigen, in welcher sich die zu entnehmenden Gegenstände (7) befinden, dadurch gekennzeichnet, dass im Transportroboter (2) ein oder mehrere Lichtsender (9; 28) angeordnet sind, die ein Lichtraster erzeugen, und gegenüberliegend am Regalplatz Lichtempfänger (27) angeordnet sind, wobei jeder Lichtempfänger (27) einem...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Transportroboter mit Transportkisten zur Beladung aus regalseitigen Lagerkisten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Ein Transportroboter der hier in Rede stehenden Art ist beispielsweise aus der US 6,409,438 B1 , der US 6,535,777 B1 und der DE 198 42 774 A1 bekannt geworden. Ebenso aus der DE 198 42 752 A1 .
  • Der Offenbarungsgehalt der oben genannten Druckschriften soll von dem Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
  • Bei der Beladung von Transportkisten aus regalseitigen Lagerkisten ist es bisher lediglich bekannt, mit einem Einkaufswagen, der von einem Bediener geschoben wird, entlang eines Regals zu fahren, in dem eine Vielzahl von Lagerkisten angeordnet sind. Er trägt in der Regel einen PDA mit sich, auf dem eine Ladeanweisung steht, an welchem Regal aus welcher Lagerkiste er eine bestimmte Anzahl von Gegenständen zu entnehmen hat.
  • Um ihm die Arbeit zu erleichtern, ist es bekannt, an jedem Regalplatz des Regals im Frontbereich vor den Lagerkisten mit gleichartigen Gegenständen eine Anzeige anzuordnen.
  • Die Anzeige besteht in der Regel aus einer Flüssigkristall-Anzeige, auf der markiert ist, dass an diesem Lagerplatz etwas zu entnehmen ist, in welcher Stückzahl die Gegenstände zu entnehmen sind und welchem Ladeauftrag diese Gegenstände zuzuordnen sind.
  • Es liegt auf der Hand, dass die Ausrüstung jedes Regallagerplatzes mit einer Flüssigkristallanzeige außerordentlich kostenaufwändig ist, einen hohen Verdrahtungsaufwand verursacht und die Umstellung von Lagersystemen außerordentlich schwierig ist. Das gesamte Lagersystem muss von einem Zentralrechner angesteuert werden, um eine Vielzahl von z. B. 500 oder mehr Flüssigkristallanzeigen entsprechend ansteuern zu können.
  • Außerdem ist der Erkennungsaufwand für die Ablesung und die visuelle Verarbeitung der abgelesenen Information sehr hoch, so dass es für die Bediener sehr belastend ist, eine Vielzahl von relativ kleinen Flüssigkristallanzeigen abzulesen, die Ladeaufträge zu identifizieren und präzise auszuführen.
  • Weiterer Nachteil ist, dass der Bediener einen Einkaufswagen schieben muss, in dem er seine Transportkisten gelagert hat, um so von einem Regalplatz zum anderen zu navigieren.
  • Hierbei besteht der Nachteil, dass einmal ein großer Handhabungsaufwand vorhanden ist und zum Zweiten der Verkehr in den Regalgassen durch die unterschiedlichen Bediener störend ist.
  • Damit haben die Bediener lange Wege zurückzulegen, und es ergibt sich daraus eine schlechte „Picking-Leistung”.
  • Die Druckschriften DE 103 60 791 A1 und DE 103 40 143 A1 offenbaren bereits alle Merkmale des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1. Die DE 103 40 143 A1 offenbart mit der dortigen 5 zusätzlich, dass der Kommissionierperson durch ein stationäres Lichtelement (z. B. Laser) angezeigt werden kann, aus welchem Fach eines auf einem Förderband befindlichen Lagerbehälters sie einen Artikel zu entnehmen hat und ein seitlich an den Kommissionierschächten, in die kommissioniert werden soll, sind Anzeigeelemente angeordnet, welche die Anzahl der zu kommissionierenden Artikel anzeigen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, dass eingangs genannte Ladesystem so zu vereinfachen und zu verbessern, dass wesentlich höhere „Picking-Leistungen” bei geringerem Arbeitsaufwand der Bediener gegeben sind.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
  • Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass nun erfindungsgemäß im Transportroboter ein oder mehrere Lichtsender angeordnet sind, die ein Lichtraster erzeugen, und gegenüberliegend am Regalplatz Lichtempfänger angeordnet sind, wobei jeder Lichtempfänger einem Regalplatz mit einer bestimmten Sorte von Gegenständen in Lagerkisten zugeordnet ist.
  • Grundlegendes Merkmal ist, dass entlang der Regalgassen ein Schienensystem angeordnet ist, auf dem ein oder mehrere Transportroboter selbsttätig verfahrbar angeordnet sind und die eine autonome Intelligenz aufweisen, so dass sie selbsttätig zu einem bestimmten Lagerplatz fahren können, wobei die zu beladenden Transportkisten auf dem Transportroboter angeordnet sind und dass ferner an dem Transportroboter eine Markierungsvorrichtung angeordnet ist, welche geeignet ist, dem Bediener die zu beladende Lagerkiste optisch anzuzeigen.
  • Mit der gegebenen technischen Lehre ergeben sich wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik.
  • Durch die Zuordnung eines autonomen verfahrbaren Transportroboters auf einem Schienensystem und die Anordnung von Regalen an diesem Schienensystem kann der Transportroboter nun millimetergenau an jeden Lagerplatz des Regals heranfahren und genau an einer bestimmten Stelle stehen bleiben.
  • Der Bediener braucht nur dem Transportroboter zu folgen, und er hat dann nur die Aufgabe, die auf dem Transportroboter lagernden Transportkisten ordnungsgemäß zu befüllen. Die hierzu erforderliche Ladeanweisung liest er auf einer Anzeige am Transportroboter ab. Er muss also keinerlei Instrumente, Anzeigen oder sonstige digitale Geräte (z. B. ein PDA) mit sich führen. Der muskuläre Aufwand ist gering, denn er braucht keinen schweren Einkaufswagen mehr zu schieben, sondern er läuft einfach einem Transportroboter hinterher, der präzise an einem bestimmten Regallagerplatz stehen bleibt und auf der Anzeige fordert, dass ein bestimmter Ladeauftrag ausgeführt wird.
  • Als weiteres grundlegendes Merkmal ist anzugeben, dass nun mit der erfindungsgemäßen Markierungsvorrichtung es möglich ist, eine optische Markierung entweder an der Lagerkiste selbst oder am Standplatz der Lagerkiste zu erzeugen, um dem Bediener mit dieser optischen Markierung bekannt zu geben, welche Lagerkiste bedient werden muss.
  • Er benötigt also keinen umständlich abzulesenden Lagerauftrag mehr, der von einer relativ schwer ablesbaren Flüssigkristallanzeige ablesbar ist, sondern er muss nur noch die Anzahl der von ihm aus der Lagerkiste zu entnehmenden Gegenstände erkennen, weil alles Andere der Transportroboter selbst durchführt. Aufgrund der Tatsache, dass der Transportroboter genau an der Lagerkiste parkiert, aus der die entsprechenden Gegenstände zu entnehmen sind, genügt es, dass auf der Anzeige des Transportroboters nur die Stückzahl angegeben wird.
  • Nachdem die Transportkisten auf dem Transportroboter selbst den Ladeauftrag symbolisieren, ist damit auch klargestellt, dass jede Transportkiste für einen einzigen Ladeauftrag bestimmt ist.
  • Für die Markierung der vom Bediener zu bedienenden Lagerkisten gibt es mehrere Ausführungsformen, die alle vom Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung umfasst sein sollen:
    • 1. In einer ersten Ausführungsform soll am Transportroboter eine Laseroptik eingebaut sein, welche in der Lage ist, über ein elektronisch angesteuertes Ablenkungssystem (Ablenkeinheit) ein oder mehrere Markierungsstrahlen zu erzeugen, die – in Abhängigkeit von der präzisen Position des Transportroboters auf dem Schienensystem – genau die Lagerkiste optisch mit einem Markierungspunkt markieren, welche von dem Bediener bedient werden soll.
  • Dabei kann die Ablenkeinheit der Laseroptik ein oder mehrere Lagerkisten gleichzeitig markieren.
  • Es genügt hierbei demzufolge, dass der Bediener nur von der Anzeige am Transportroboter die Stückzahl 50 abliest, und es wird ihm dann mit einem Markierungsstrahl auf der entsprechenden Lagerkiste genau angezeigt, welche Lagerkiste gemeint ist, aus welcher er 50 Gegenstände entnehmen soll.
  • Hat er diese 50 Gegenstände entnommen, kann er an einer Tastatur am Transportroboter den Entnahmeauftrag quittieren und erhält dann mittels eines weiteren Markierungsstrahls die nächste Lagerkiste markiert, aus der er wiederum eine andere Anzahl von Gegenständen entnehmen soll.
  • Anstatt der Quittierung des Ladeauftrages mit einer Taste kann er auch mit der Hand durch eine Gabellichtschranke hindurchfahren oder ein anderes Quittierungssignal abgeben.
  • Sobald die Ladeaufträge an diesem Regallagerplatz quittiert wurden, kann der Roboter um eine bestimmte Strecke von z. B. 20 oder 40 cm weiter fahren, um zu einer anderen Reihe am gleichen Lagerregal zu verfahren, wo wiederum andere Kisten markiert werden.
  • Wurde auch dieser Ladeauftrag ausgeführt, kann er selbsttätig zu einem anderen Regal fahren und dort die gleichen Markierungsarbeiten ausführen, wobei ihm der Benutzer nur folgen muss.
  • Es versteht sich von selbst, dass statt eines durch Laserstrahl erzeugten Markierungspunktes auch ein einfacher Lichtstrahl genügt, der z. B. von einer Halogenlichtquelle erzeugt wird. Es handelt sich demzufolge um einen Halogenscheinwerfer, der ebenfalls von einer Abbildungsoptik angesteuert wird, wobei dieser wiederum entsprechende Markierungspunkte auf den zu bedienenden Lagerkisten erzeugt.
  • In einer anderen Ausgestaltung kann statt einer Glühfadenlichtquelle auch eine Leuchtdiode verwendet werden, die ebenfalls einer Ablenkeinheit zugeordnet ist, so dass der Leuchtdiodenstrahl als Markierungsstrahl einen entsprechenden geeigneten Markierungspunkt auf der jeweilig zu bedienenden Lagerkiste erzeugt.
    • 2. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass nicht die Lagerkisten selbst mit Markierungspunkten optisch markiert werden, sondern die Stellplätze, auf denen die Lagerkisten ruhen. Es werden demzufolge die Regalstellplätze selbst mit Anzeigevorrichtungen versehen, welche Anzeigevorrichtungen von der in dem Transportroboter angeordneten Markierungsvorrichtung angesteuert werden.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass im Transportroboter ein oder mehrere Lichtquellen angeordnet sind, die ein Lichtraster erzeugen, wobei diese Lichtquellen als Lichtsender zu betrachten sind.
  • Gegenüberliegend am Regalplatz sind Lichtempfänger angeordnet, wobei jeder Lichtempfänger einem Regalplatz zugeordnet ist.
  • In einem solchen Ausführungsbeispiel kann es vorgesehen sein, dass die Lichtsender aus einer Reihe von Leuchtdioden bestehen, die in einer Leuchtdiodenmatrix am Transportroboter angeordnet sind und dass der stationär gegenüberliegend angeordnete Lichtempfänger eine Vielzahl von Lichtleitfasern aufweist, wobei jede Lichtleitfaser zu einem Regalplatz geleitet ist und dort in einer Leuchtanzeige mündet.
  • Wird demzufolge von dem Transportroboter und der dort angezeigten Leuchtmatrix eine bestimmte Leuchtdiode eingeschaltet, dann leuchtet diese Leuchtdiode punktgenau auf die Stirnseite der stationär gegenüberliegend angeordneten Lichtleitfaser, welche dieses Licht auf eine einzige Leuchtanzeige leitet, so dass damit genau nur ein einziger Lagerplatz für eine bestimmte Sorte von Lagerkisten markiert wird.
  • Verfährt hingegen der Transportroboter um einen bestimmten Weg von z. B. 5 mm, kommt die einzige dort angeordnete Leuchtdiode in Gegenüberstellung zu einer anderen Lichtleitfaser, welche wiederum dieses empfangene Licht auf eine andere Leuchtanzeige weiterleitet, so dass damit ein anderer Platz von anderen Lagerkisten aufleuchtet.
  • Diese Ausführungsform bezieht sich also auf die Tatsache, dass an einem regalseitig angeordneten, stationären Empfänger eine Vielzahl von Lichtleitfasern angeordnet sind, die genau gesteuert von einer Leuchtdiode oder einer anderen Lichtquelle beaufschlagt werden (ebenso eine Laserlichtquelle) und wobei lediglich immer einem Anzeigepunkt im Regal eine Lichtleitfaser zugeordnet ist.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann jedoch statt der Übertragung des Lichtes durch Lichtleitfasern auch eine elektrische Übertragung vorgesehen werden. In diesem Fall besteht der Empfänger aus einer Reihe von Empfangsdioden, welche das empfangene Licht in Strom umsetzen. Jede Empfangsdiode ist daher über eine elektrische Verbindung mit einer im Regal angeordneten Leuchtdiode verbunden und sobald die Empfangsdiode einen entsprechenden Lichtstrahl empfängt, wird ein elektrischer Impuls von der Empfangsdiode durch die elektrische Verbindung an die im Regal angeordnete Anzeigediode geleitet, die dann an dem bestimmten Anzeigeplatz aufleuchtet und dem Bediener zeigt, welche Lagerkisten bedient werden müssen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen:
  • 1: schematisiert ein Regal-Kommissionierplatz
  • 2: schematisiert die Darstellung und die Erzeugung von Markierungsstrahlen
  • 3: schematisiert ein Blockschaltbild bei der Erzeugung von Markierungsstrahlen
  • 4: ein weiterer Regal-Kommissionierplatz mit Lichtleiter-Markierungen
  • 5: der Regalplatz nach 4 in Vorderansicht
  • 6: Transportroboter mit Darstellung der regalseitig angeordneten Lichtleitfasern
  • 7: eine schematisierte Anordnung nach 6 in einer ersten Ausführungsform
  • 8: eine gegenüber 7 abgewandelte Ausführungsform
  • 9: eine gegenüber den 7 und 8 abgewandelte Ausführungsform mit der strombehafteten Weiterleitung der Markierungssignale
  • In den 1 bis 3 ist als erste Ausführungsform ein Schienensystem 1 dargestellt, auf dem ein Transportroboter 2 in beliebigen Richtungen verfahrbar ist.
  • Der Transportroboter 2 wird von einem Bediener 3 bedient, wobei auf dem Transportroboter 2 als Ausführungsbeispiel zwei Transportkisten 4 angeordnet sind und jede Transportkiste 4 einen bestimmten Bestückungsauftrag symbolisiert.
  • Aus einem Regal 5 sollen aus Lagerkisten 6 unterschiedliche Gegenstände entnommen werden, wobei jeweils gleichartige Gegenstände 7a, 7b, 7c aus der Sicht des Bedieners 3 spaltenförmig in den Regalstellplätzen des Regals 5 angeordnet sind.
  • Auf dem Transportroboter 2 ist eine Anzeige 8 angeordnet, aus der er einen Bestückungsauftrag entnimmt. Wichtig ist, dass er gemäß 3 aus der Anzeige 8 nur die Information 25 entnimmt, er muss nur die Stückzahl der zu entnehmenden Gegenstände wissen.
  • Die Informationen 23 und 24 sind nicht notwendig. Sie sind hier nur dargestellt (und schematisiert durchgestrichen), um zu erläutern, dass bei anderen Bediensystemen ein kompletter Ladeauftrag aus den Informationen 23 bis 25 besteht, was mit einem hohen Erkennungsaufwand und einem Kontrollaufwand verbunden ist, während bei der vorliegenden Erfindung lediglich die Information 25 (Stückzahl) notwendig ist.
  • Zur Erfüllung dieses einfachen Ladeauftrages ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass am Transportroboter 2 eine Markierungsvorrichtung angeordnet ist.
  • Im gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht die Markierungsvorrichtung gemäß 2 in einer ersten Ausführungsform aus einer Laserquelle 9, die einen Laserstrahl 11 erzeugt, der auf eine Ablenkeinheit 13 gerichtet ist.
  • Mit Hilfe dieser Ablenkeinheit 13 werden präzise gesteuert eine Vielzahl von Markierungsstrahlen 14, 15, 16, 17 erzeugt, und jeder Markierungsstrahl trifft auf eine bestimmte Lagerkiste 6 und bildet dort einen Markierungspunkt 18.
  • Wenn also der Bediener den Auftrag gemäß Information 25 nach 3 erhält, braucht er nur die Stückzahl abzulesen und ein bestimmter Markierungsstrahl 18 leuchtet auf einer bestimmten Lagerkiste 6 auf, und er weiß dann, dass er z. B. 50 Gegenstände 7 aus dieser einen Lagerkiste entnehmen soll.
  • Wenn er diesen Auftrag quittiert hat, fährt entweder der Transportroboter 2 in Pfeilrichtung 10 weiter oder es wird ein weiterer Markierungsstrahl 15 erzeugt, der eine andere Lagerkiste 6 mit einem Markierungspunkt 18 versieht, und er entnimmt dann wiederum aus der Anzeige 8 eine andere Stückzahl von Gegenständen, die er aus dieser anderen Lagerkiste entnehmen soll.
  • Durch die Anordnung der Laseroptik 12 als Markierungsvorrichtung an dem Transportroboter erfolgt damit eine sehr schnelle Ausführung eines Ladeauftrages, eine gute Erkennbarkeit bei verminderter mentaler Belastung des Bedieners 3 und eine hohe „Picking-Leistung”.
  • Nachdem es vorgesehen ist, dass mehrere Transportkisten 4 mit zugeordneten anderen Transportaufträgen vorgesehen sind, kann es auch vorgesehen sein, dass am Transportroboter 2 selbst noch Anzeigevorrichtungen vorhanden sind, die aufleuchten, damit der Bediener erkennt, welche der beiden Transportkisten er zu bestücken hat.
  • Vorteil der vorliegenden Ausführungsform ist, dass eine vollkommen drahtlose und kontaktlose Markierung mit Hilfe von optischen Markierungsstrahlen 1417 zur Erzeugung von optisch erkennbaren Markierungspunkten 18 erfolgt.
  • Als Laserquelle kann hierbei ein sichtbarer Laser verwendet werden wie auch im nicht sichtbaren Bereich sendende Laser, wie z. B. IR-Laser oder UV-Laser.
  • Die Markierungsstrahlen 1417 sind dann zwar selbst nicht sichtbar, sehr wohl aber die Markierungspunkte 18, weil diese beispielsweise aus fluoreszierenden Markierungen ausgebildet sind, die dann im entsprechenden Laserlicht im UV- oder IR-Bereich aufleuchten.
  • Statt der Verwendung eines Lasers als Lichtquelle können auch einfache Glühfadenlampen (insbesondere Halogenleuchten) verwendet werden oder auch Leuchtdioden.
  • Die 4 bis 9 zeigen als weitere Ausführung die Erzeugung von Leuchtanzeigen an Regalplätzen. Dies ist ein Unterschied zum erstgenannten Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3, weil beim erstgenannten Ausführungsbeispiel die Lagerkisten 6 markiert wurden, während bei dem folgend zu erläuternden zweiten Ausführungsbeispiel die Lagerplätze der Lagerkisten 6 mit entsprechenden Leuchtanzeigen 26 markiert werden.
  • Als erste Ausführungsform wird hierbei gemäß den 4 bis 8 ein Lichtleitfaser-System mit Lichtleitfasern 29 näher beschrieben.
  • Zu diesem Zweck ist es vorgesehen, dass an dem Transportroboter mindesten eine erste Lichtquelle vorhanden ist, der gegenüberliegend gemäß 46 ein stationärer Lichtempfänger 27 angeordnet ist, der in 7 und 8 näher erläutert ist.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel nach 7 weist der Lichtsender 28, der am Transportroboter angeordnet ist, eine Vielzahl von zeilen- und spaltenförmig angeordneten Lichtquellen 32 auf, die beispielsweise als Leuchtdioden ausgebildet sind.
  • Bevorzugt leuchtet immer nur in dieser Leuchtmatrix eine einzige Leuchtdiode und sendet einen Lichtstrahl 33 auf einen gegenüberliegend angeordneten stationären Lichtleiterempfänger 27, indem eine Vielzahl von Lichtleitfasern 29 angeordnet sind.
  • Die lichtempfangenden Stirnseiten 35 dieser Lichtleitfaser 29 sind wiederum in Form einer Matrix im Lichtleiterempfänger 27 angeordnet.
  • Leuchtet beispielweise die obere Quelle 32 in 7, dann wird ein oberer Lichtstrahl 33 auf die obere Lichtleitfaser 29 erzeugt und nur die oberste Leuchtanzeige 26 in 7 wird dann erleuchtet. Diese Leuchtanzeige 26 ist an einem bestimmten Lagerplatz im Regal gemäß 4 angeordnet.
  • In einer anderen Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispieles ist vorgesehen, dass am Transportroboter lediglich eine einzige Lichtquelle 32 angeordnet ist und der Transportroboter in den Pfeilrichtungen 34 so präzise verfahren werden kann, dass stets dafür gesorgt ist, dass passgenau immer entsprechend dem geforderten Anzeigebefehl die Lichtquelle 32 in Gegenüberstellung zu der anzusteuernden Lichtleitaser 29 kommt.
  • Auch hier wird dann immer nur eine einzige Lichtleitfaser 29 angesteuert und mit Licht versorgt.
  • Als drittes Ausführungsbeispiel zur Erfindung ist in 9 dargestellt, dass statt der Übertragung von Lichtenergie durch Lichtleitfasern 29 auch eine elektrische Weiterleitung vorliegen kann.
  • In diesem Fall sind im Lichtempfänger 27 eine Reihe von Empfangsdioden 36 angeordnet, welche den Lichtstrahl empfangen und mit Hilfe eines Umsetzers 37 in elektrischen Strom umsetzen.
  • Dieser Strom wird über zugeordnete Kabelverbindungen 38 an regalseitig angeordnete Leuchtdioden 39 weitergeleitet, so dass immer auch nur eine einzige Leuchtdiode 39 an einem einzigen Regalplatz aufleuchtet, um dem Bediener mitzuteilen, welche Lagerkiste 6 er nun bedienen soll.
  • In 6 ist noch dargestellt, dass am Transportroboter auch ein Förderband 30 angeordnet sein kann, welches zur Entladung der Transportkisten 4 vom Transportroboter 2 oder zur Aufnahme leerer neu zu bestückender Transportkisten 4 dient.
  • Das Förderband 30 kann hierbei um eine vertikale Achse auf dem Transportroboter 2 gedreht werden, so dass eine Aufnahme oder Entladung der Transportkisten 4 in jeder beliebigen Richtung möglich ist.
  • Es ist außerdem dargestellt, dass der Transportroboter 2 beispielsweise in Pfeilrichtung 31 auf dem Schienensystem 1 verfahrbar ist.
  • Die 3 zeigt außerdem, dass ein Zentralrechner 19 über ein drahtlose Schnittstelle 20 (z. B. eine Funkschnittstelle oder eine IR-Schnittstelle) mit dem Transportroboter 2 verbunden ist, um diesen entsprechende Bestückungsaufträge zuzuleiten.
  • Es liegt auf der Hand, dass nur wenig Datenverkehr auf der Schnittstelle 20 notwendig ist, denn es genügt ja, die Information 25 mit der Angabe der Stückzahl an den Transportroboter zu übermitteln und gleichzeitig ihm die genaue Position zu übertragen, an welchem Regal an welchem Platz er zu halten hat. Es reicht also die Übertragung der Adresse der jeweilig zu bedienenden Lagerkiste 6 aus.
  • Der Transportroboter 2 ist mit einer – in der Regel kabelgebundenen – Verbindung 22 mit der Laseroptik 12 gekoppelt, welche als Markierungsvorrichtung dient und welche die vorher erwähnten Markierungsstrahlen 1417 erzeugt.
  • Ferner steuert der Transportroboter 2 auch über die – in der Regel kabelgebundene – Verbindung 21 die Anzeige 8 an, auf der lediglich die Information 25 zur Anzeige gebracht wird.
  • Aus der gegebenen technischen Erläuterung ergibt sich, dass sehr einfache Bedienungsaufträge für den Bediener 3 gegeben werden und der Bediener präzise erkennt, welche Lagerkiste 6 zu bedienen ist. Es bedarf keiner komplizierten Ablesung von Ladeaufträgen, sondern nur der Ablesung einer Stückzahl.
  • 1
    Schienensystem
    2
    Transportroboter
    3
    Bediener
    4
    Transportkiste
    5
    Regal
    6
    Lagerkiste
    7
    Gegenstände
    8
    Anzeige
    9
    Laserquelle
    10
    Pfeilrichtung
    11
    Laserstrahl
    12
    Laseroptik
    13
    Ablenkeinheit
    14
    Markierungsstrahl
    15
    Markierungsstrahl
    16
    Markierungsstrahl
    17
    Markierungsstrahl
    18
    Markierungspunkt
    19
    Zentralrechner
    20
    Schnittstelle
    21
    Verbindung
    22
    Verbindung
    23
    Information 1
    24
    Information 2
    25
    Information 3
    26
    Leuchtanzeige
    27
    Lichtleiterempfänger
    28
    Lichtsender
    29
    Lichtleitfaser
    30
    Förderband
    31
    Pfeilrichtung
    32
    Lichtquelle
    33
    Lichtstrahl
    34
    Pfeilrichtung
    35
    Stirnseite
    36
    Empfangsdiode
    37
    Umsetzer
    38
    Kabelverbindung
    39
    Leuchtdiode

Claims (9)

  1. Transportroboter (2) mit Transportkisten (4) zur Beladung aus regalseitigen Lagerkisten (6) mit Gegenständen (7) durch einen Bediener (3), wobei entlang von Gassen von Regalen (5) ein Schienensystem (1) angeordnet ist, auf dem ein oder mehrere Transportroboter (2) selbsttätig verfahrbar angeordnet sind, die eine autonome Intelligenz aufweisen, so dass sie selbsttätig zu einem bestimmten Lagerplatz vor einem Regal (5) fahren können, wobei an dem Transportroboter (2) eine Anzeige (8) angeordnet ist, welche geeignet ist, die Stückzahl (25) der zu entnehmenden Gegenstände (7) anzuzeigen, und dass an dem Transportroboter (2) eine Markierungsvorrichtung (9; 28) angeordnet ist, welche geeignet ist, dem Bediener (3) die Lagerkiste (6) mittels Markierung (18; 26; 39) optisch anzuzeigen, in welcher sich die zu entnehmenden Gegenstände (7) befinden, dadurch gekennzeichnet, dass im Transportroboter (2) ein oder mehrere Lichtsender (9; 28) angeordnet sind, die ein Lichtraster erzeugen, und gegenüberliegend am Regalplatz Lichtempfänger (27) angeordnet sind, wobei jeder Lichtempfänger (27) einem Regalplatz mit einer bestimmten Sorte von Gegenständen (7) in Lagerkisten (6) zugeordnet ist.
  2. Transportroboter (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Markierung (18; 26; 39) entweder an der Lagerkiste (6) selbst oder am Standplatz der Lagerkiste (6) erzeugbar ist.
  3. Transportroboter (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Transportroboter (2) eine Laserquelle (9) mit Laseroptik (12) eingebaut ist, welche in der Lage ist, über eine elektronisch angesteuerte Ablenkeinheit (13) ein oder mehrere Markierungsstrahlen (1417) zu erzeugen, welche, in Abhängigkeit von der Position des Transportroboters (2) auf dem Schienensystem (1), diejenige Lagerkiste (6) optisch mit einem Markierungspunkt (18) markieren, welche von dem Bediener (3) bedient werden soll.
  4. Transportroboter (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtsender (28) aus einer Reihe von Leuchtdioden (32) bestehen, die in einer Leuchtdiodenmatrix am Transportroboter (2) angeordnet sind.
  5. Transportroboter (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein mindestens in Vertikalrichtung (34) verschiebbarer Lichtsender (28) am Transportroboter (2) angeordnet ist.
  6. Transportroboter (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der stationär gegenüberliegend dem mindestens einen Lichtsender (28) angeordnete Lichtempfänger (27) eine Vielzahl von Lichtleitfasern (29) aufweist, wobei jede Lichtleitfaser (29) zu einem Regalplatz geleitet ist und dort in einer der optischen Markierungen in Form von Leuchtanzeigen (26) mündet.
  7. Transportroboter (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der stationär gegenüberliegend dem mindestens einen Lichtsender (28) angeordnete Lichtempfänger (27) eine Vielzahl von Empfangsdioden (36) aufweist, welche über elektrisch leitende Kabel (38) mit optischen Markierungen in Form von Leuchtanzeigen (39) an verschiedenen Regalplätzen verbunden sind.
  8. Transportroboter (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach jedem Entnehmen der angezeigten Stückzahl (25) der Gegenstände (7) aus der markierten Lagerkiste (6), der Bediener (3) entweder an einer Tastatur am Transportroboter (2) oder mittels Hindurchfahren einer Lichtschranke per Hand den Entnahmeauftrag quittiert.
  9. Transportroboter (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Transportkiste (4) einem einzigen Lagerauftrag zugeordnet ist.
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