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Die
Erfindung betrifft einen Transportroboter mit Transportkisten zur
Beladung aus regalseitigen Lagerkisten nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
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Der
Offenbarungsgehalt der oben genannten Druckschriften soll von dem
Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Bei
der Beladung von Transportkisten aus regalseitigen Lagerkisten ist
es bisher lediglich bekannt, mit einem Einkaufswagen, der von einem
Bediener geschoben wird, entlang eines Regals zu fahren, in dem
eine Vielzahl von Lagerkisten angeordnet sind. Er trägt in der
Regel einen PDA mit sich, auf dem eine Ladeanweisung steht, an welchem
Regal aus welcher Lagerkiste er eine bestimmte Anzahl von Gegenständen zu
entnehmen hat.
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Um
ihm die Arbeit zu erleichtern, ist es bekannt, an jedem Regalplatz
des Regals im Frontbereich vor den Lagerkisten mit gleichartigen
Gegenständen
eine Anzeige anzuordnen.
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Die
Anzeige besteht in der Regel aus einer Flüssigkristall-Anzeige, auf der
markiert ist, dass an diesem Lagerplatz etwas zu entnehmen ist,
in welcher Stückzahl
die Gegenstände
zu entnehmen sind und welchem Ladeauftrag diese Gegenstände zuzuordnen
sind.
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Es
liegt auf der Hand, dass die Ausrüstung jedes Regallagerplatzes
mit einer Flüssigkristallanzeige
außerordentlich
kostenaufwändig
ist, einen hohen Verdrahtungsaufwand verursacht und die Umstellung
von Lagersystemen außerordentlich
schwierig ist. Das gesamte Lagersystem muss von einem Zentralrechner
angesteuert werden, um eine Vielzahl von z. B. 500 oder mehr Flüssigkristallanzeigen
entsprechend ansteuern zu können.
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Außerdem ist
der Erkennungsaufwand für die
Ablesung und die visuelle Verarbeitung der abgelesenen Information
sehr hoch, so dass es für
die Bediener sehr belastend ist, eine Vielzahl von relativ kleinen
Flüssigkristallanzeigen
abzulesen, die Ladeaufträge
zu identifizieren und präzise
auszuführen.
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Weiterer
Nachteil ist, dass der Bediener einen Einkaufswagen schieben muss,
in dem er seine Transportkisten gelagert hat, um so von einem Regalplatz
zum anderen zu navigieren.
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Hierbei
besteht der Nachteil, dass einmal ein großer Handhabungsaufwand vorhanden
ist und zum Zweiten der Verkehr in den Regalgassen durch die unterschiedlichen
Bediener störend
ist.
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Damit
haben die Bediener lange Wege zurückzulegen, und es ergibt sich
daraus eine schlechte „Picking-Leistung”.
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Die
Druckschriften
DE
103 60 791 A1 und
DE
103 40 143 A1 offenbaren bereits alle Merkmale des Oberbegriffs
des unabhängigen
Patentanspruchs 1. Die
DE
103 40 143 A1 offenbart mit der dortigen
5 zusätzlich,
dass der Kommissionierperson durch ein stationäres Lichtelement (z. B. Laser)
angezeigt werden kann, aus welchem Fach eines auf einem Förderband
befindlichen Lagerbehälters
sie einen Artikel zu entnehmen hat und ein seitlich an den Kommissionierschächten, in
die kommissioniert werden soll, sind Anzeigeelemente angeordnet,
welche die Anzahl der zu kommissionierenden Artikel anzeigen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, dass eingangs genannte
Ladesystem so zu vereinfachen und zu verbessern, dass wesentlich
höhere „Picking-Leistungen” bei geringerem
Arbeitsaufwand der Bediener gegeben sind.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre
des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist, dass nun erfindungsgemäß im Transportroboter
ein oder mehrere Lichtsender angeordnet sind, die ein Lichtraster
erzeugen, und gegenüberliegend
am Regalplatz Lichtempfänger
angeordnet sind, wobei jeder Lichtempfänger einem Regalplatz mit einer
bestimmten Sorte von Gegenständen
in Lagerkisten zugeordnet ist.
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Grundlegendes
Merkmal ist, dass entlang der Regalgassen ein Schienensystem angeordnet ist,
auf dem ein oder mehrere Transportroboter selbsttätig verfahrbar
angeordnet sind und die eine autonome Intelligenz aufweisen, so
dass sie selbsttätig
zu einem bestimmten Lagerplatz fahren können, wobei die zu beladenden
Transportkisten auf dem Transportroboter angeordnet sind und dass
ferner an dem Transportroboter eine Markierungsvorrichtung angeordnet
ist, welche geeignet ist, dem Bediener die zu beladende Lagerkiste
optisch anzuzeigen.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergeben sich wesentliche Vorteile
gegenüber
dem Stand der Technik.
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Durch
die Zuordnung eines autonomen verfahrbaren Transportroboters auf
einem Schienensystem und die Anordnung von Regalen an diesem Schienensystem
kann der Transportroboter nun millimetergenau an jeden Lagerplatz
des Regals heranfahren und genau an einer bestimmten Stelle stehen bleiben.
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Der
Bediener braucht nur dem Transportroboter zu folgen, und er hat
dann nur die Aufgabe, die auf dem Transportroboter lagernden Transportkisten ordnungsgemäß zu befüllen. Die
hierzu erforderliche Ladeanweisung liest er auf einer Anzeige am
Transportroboter ab. Er muss also keinerlei Instrumente, Anzeigen
oder sonstige digitale Geräte
(z. B. ein PDA) mit sich führen.
Der muskuläre
Aufwand ist gering, denn er braucht keinen schweren Einkaufswagen
mehr zu schieben, sondern er läuft
einfach einem Transportroboter hinterher, der präzise an einem bestimmten Regallagerplatz
stehen bleibt und auf der Anzeige fordert, dass ein bestimmter Ladeauftrag
ausgeführt
wird.
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Als
weiteres grundlegendes Merkmal ist anzugeben, dass nun mit der erfindungsgemäßen Markierungsvorrichtung
es möglich
ist, eine optische Markierung entweder an der Lagerkiste selbst
oder am Standplatz der Lagerkiste zu erzeugen, um dem Bediener mit
dieser optischen Markierung bekannt zu geben, welche Lagerkiste
bedient werden muss.
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Er
benötigt
also keinen umständlich
abzulesenden Lagerauftrag mehr, der von einer relativ schwer ablesbaren
Flüssigkristallanzeige
ablesbar ist, sondern er muss nur noch die Anzahl der von ihm aus
der Lagerkiste zu entnehmenden Gegenstände erkennen, weil alles Andere
der Transportroboter selbst durchführt. Aufgrund der Tatsache,
dass der Transportroboter genau an der Lagerkiste parkiert, aus
der die entsprechenden Gegenstände
zu entnehmen sind, genügt
es, dass auf der Anzeige des Transportroboters nur die Stückzahl angegeben
wird.
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Nachdem
die Transportkisten auf dem Transportroboter selbst den Ladeauftrag
symbolisieren, ist damit auch klargestellt, dass jede Transportkiste
für einen
einzigen Ladeauftrag bestimmt ist.
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Für die Markierung
der vom Bediener zu bedienenden Lagerkisten gibt es mehrere Ausführungsformen,
die alle vom Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung umfasst
sein sollen:
- 1. In einer ersten Ausführungsform
soll am Transportroboter eine Laseroptik eingebaut sein, welche
in der Lage ist, über
ein elektronisch angesteuertes Ablenkungssystem (Ablenkeinheit)
ein oder mehrere Markierungsstrahlen zu erzeugen, die – in Abhängigkeit
von der präzisen
Position des Transportroboters auf dem Schienensystem – genau
die Lagerkiste optisch mit einem Markierungspunkt markieren, welche
von dem Bediener bedient werden soll.
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Dabei
kann die Ablenkeinheit der Laseroptik ein oder mehrere Lagerkisten
gleichzeitig markieren.
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Es
genügt
hierbei demzufolge, dass der Bediener nur von der Anzeige am Transportroboter
die Stückzahl
50 abliest, und es wird ihm dann mit einem Markierungsstrahl auf
der entsprechenden Lagerkiste genau angezeigt, welche Lagerkiste
gemeint ist, aus welcher er 50 Gegenstände entnehmen soll.
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Hat
er diese 50 Gegenstände
entnommen, kann er an einer Tastatur am Transportroboter den Entnahmeauftrag
quittieren und erhält
dann mittels eines weiteren Markierungsstrahls die nächste Lagerkiste
markiert, aus der er wiederum eine andere Anzahl von Gegenständen entnehmen
soll.
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Anstatt
der Quittierung des Ladeauftrages mit einer Taste kann er auch mit
der Hand durch eine Gabellichtschranke hindurchfahren oder ein anderes Quittierungssignal
abgeben.
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Sobald
die Ladeaufträge
an diesem Regallagerplatz quittiert wurden, kann der Roboter um
eine bestimmte Strecke von z. B. 20 oder 40 cm weiter fahren, um
zu einer anderen Reihe am gleichen Lagerregal zu verfahren, wo wiederum
andere Kisten markiert werden.
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Wurde
auch dieser Ladeauftrag ausgeführt, kann
er selbsttätig
zu einem anderen Regal fahren und dort die gleichen Markierungsarbeiten
ausführen,
wobei ihm der Benutzer nur folgen muss.
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Es
versteht sich von selbst, dass statt eines durch Laserstrahl erzeugten
Markierungspunktes auch ein einfacher Lichtstrahl genügt, der
z. B. von einer Halogenlichtquelle erzeugt wird. Es handelt sich
demzufolge um einen Halogenscheinwerfer, der ebenfalls von einer
Abbildungsoptik angesteuert wird, wobei dieser wiederum entsprechende
Markierungspunkte auf den zu bedienenden Lagerkisten erzeugt.
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In
einer anderen Ausgestaltung kann statt einer Glühfadenlichtquelle auch eine
Leuchtdiode verwendet werden, die ebenfalls einer Ablenkeinheit
zugeordnet ist, so dass der Leuchtdiodenstrahl als Markierungsstrahl
einen entsprechenden geeigneten Markierungspunkt auf der jeweilig
zu bedienenden Lagerkiste erzeugt.
- 2. In einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass nicht
die Lagerkisten selbst mit Markierungspunkten optisch markiert werden,
sondern die Stellplätze,
auf denen die Lagerkisten ruhen. Es werden demzufolge die Regalstellplätze selbst
mit Anzeigevorrichtungen versehen, welche Anzeigevorrichtungen von
der in dem Transportroboter angeordneten Markierungsvorrichtung
angesteuert werden.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass im Transportroboter ein oder mehrere Lichtquellen
angeordnet sind, die ein Lichtraster erzeugen, wobei diese Lichtquellen
als Lichtsender zu betrachten sind.
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Gegenüberliegend
am Regalplatz sind Lichtempfänger
angeordnet, wobei jeder Lichtempfänger einem Regalplatz zugeordnet
ist.
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In
einem solchen Ausführungsbeispiel
kann es vorgesehen sein, dass die Lichtsender aus einer Reihe von
Leuchtdioden bestehen, die in einer Leuchtdiodenmatrix am Transportroboter
angeordnet sind und dass der stationär gegenüberliegend angeordnete Lichtempfänger eine
Vielzahl von Lichtleitfasern aufweist, wobei jede Lichtleitfaser
zu einem Regalplatz geleitet ist und dort in einer Leuchtanzeige mündet.
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Wird
demzufolge von dem Transportroboter und der dort angezeigten Leuchtmatrix
eine bestimmte Leuchtdiode eingeschaltet, dann leuchtet diese Leuchtdiode
punktgenau auf die Stirnseite der stationär gegenüberliegend angeordneten Lichtleitfaser,
welche dieses Licht auf eine einzige Leuchtanzeige leitet, so dass
damit genau nur ein einziger Lagerplatz für eine bestimmte Sorte von
Lagerkisten markiert wird.
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Verfährt hingegen
der Transportroboter um einen bestimmten Weg von z. B. 5 mm, kommt
die einzige dort angeordnete Leuchtdiode in Gegenüberstellung
zu einer anderen Lichtleitfaser, welche wiederum dieses empfangene
Licht auf eine andere Leuchtanzeige weiterleitet, so dass damit
ein anderer Platz von anderen Lagerkisten aufleuchtet.
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Diese
Ausführungsform
bezieht sich also auf die Tatsache, dass an einem regalseitig angeordneten,
stationären
Empfänger
eine Vielzahl von Lichtleitfasern angeordnet sind, die genau gesteuert
von einer Leuchtdiode oder einer anderen Lichtquelle beaufschlagt
werden (ebenso eine Laserlichtquelle) und wobei lediglich immer
einem Anzeigepunkt im Regal eine Lichtleitfaser zugeordnet ist.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann jedoch statt der Übertragung
des Lichtes durch Lichtleitfasern auch eine elektrische Übertragung
vorgesehen werden. In diesem Fall besteht der Empfänger aus
einer Reihe von Empfangsdioden, welche das empfangene Licht in Strom
umsetzen. Jede Empfangsdiode ist daher über eine elektrische Verbindung
mit einer im Regal angeordneten Leuchtdiode verbunden und sobald
die Empfangsdiode einen entsprechenden Lichtstrahl empfängt, wird
ein elektrischer Impuls von der Empfangsdiode durch die elektrische
Verbindung an die im Regal angeordnete Anzeigediode geleitet, die
dann an dem bestimmten Anzeigeplatz aufleuchtet und dem Bediener
zeigt, welche Lagerkisten bedient werden müssen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellende Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
schematisiert ein Regal-Kommissionierplatz
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2:
schematisiert die Darstellung und die Erzeugung von Markierungsstrahlen
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3:
schematisiert ein Blockschaltbild bei der Erzeugung von Markierungsstrahlen
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4:
ein weiterer Regal-Kommissionierplatz mit Lichtleiter-Markierungen
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5:
der Regalplatz nach 4 in Vorderansicht
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6:
Transportroboter mit Darstellung der regalseitig angeordneten Lichtleitfasern
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7:
eine schematisierte Anordnung nach 6 in einer
ersten Ausführungsform
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8:
eine gegenüber 7 abgewandelte Ausführungsform
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9:
eine gegenüber
den 7 und 8 abgewandelte Ausführungsform
mit der strombehafteten Weiterleitung der Markierungssignale
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In
den 1 bis 3 ist als erste Ausführungsform
ein Schienensystem 1 dargestellt, auf dem ein Transportroboter 2 in
beliebigen Richtungen verfahrbar ist.
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Der
Transportroboter 2 wird von einem Bediener 3 bedient,
wobei auf dem Transportroboter 2 als Ausführungsbeispiel
zwei Transportkisten 4 angeordnet sind und jede Transportkiste 4 einen
bestimmten Bestückungsauftrag
symbolisiert.
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Aus
einem Regal 5 sollen aus Lagerkisten 6 unterschiedliche
Gegenstände
entnommen werden, wobei jeweils gleichartige Gegenstände 7a, 7b, 7c aus
der Sicht des Bedieners 3 spaltenförmig in den Regalstellplätzen des
Regals 5 angeordnet sind.
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Auf
dem Transportroboter 2 ist eine Anzeige 8 angeordnet,
aus der er einen Bestückungsauftrag entnimmt.
Wichtig ist, dass er gemäß 3 aus
der Anzeige 8 nur die Information 25 entnimmt,
er muss nur die Stückzahl
der zu entnehmenden Gegenstände
wissen.
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Die
Informationen 23 und 24 sind nicht notwendig.
Sie sind hier nur dargestellt (und schematisiert durchgestrichen),
um zu erläutern,
dass bei anderen Bediensystemen ein kompletter Ladeauftrag aus den
Informationen 23 bis 25 besteht, was mit einem
hohen Erkennungsaufwand und einem Kontrollaufwand verbunden ist,
während
bei der vorliegenden Erfindung lediglich die Information 25 (Stückzahl)
notwendig ist.
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Zur
Erfüllung
dieses einfachen Ladeauftrages ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass am Transportroboter 2 eine
Markierungsvorrichtung angeordnet ist.
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Im
gezeichneten Ausführungsbeispiel
besteht die Markierungsvorrichtung gemäß 2 in einer
ersten Ausführungsform
aus einer Laserquelle 9, die einen Laserstrahl 11 erzeugt,
der auf eine Ablenkeinheit 13 gerichtet ist.
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Mit
Hilfe dieser Ablenkeinheit 13 werden präzise gesteuert eine Vielzahl
von Markierungsstrahlen 14, 15, 16, 17 erzeugt,
und jeder Markierungsstrahl trifft auf eine bestimmte Lagerkiste 6 und
bildet dort einen Markierungspunkt 18.
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Wenn
also der Bediener den Auftrag gemäß Information 25 nach 3 erhält, braucht
er nur die Stückzahl
abzulesen und ein bestimmter Markierungsstrahl 18 leuchtet
auf einer bestimmten Lagerkiste 6 auf, und er weiß dann,
dass er z. B. 50 Gegenstände 7 aus
dieser einen Lagerkiste entnehmen soll.
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Wenn
er diesen Auftrag quittiert hat, fährt entweder der Transportroboter 2 in
Pfeilrichtung 10 weiter oder es wird ein weiterer Markierungsstrahl 15 erzeugt,
der eine andere Lagerkiste 6 mit einem Markierungspunkt 18 versieht,
und er entnimmt dann wiederum aus der Anzeige 8 eine andere
Stückzahl von
Gegenständen,
die er aus dieser anderen Lagerkiste entnehmen soll.
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Durch
die Anordnung der Laseroptik 12 als Markierungsvorrichtung
an dem Transportroboter erfolgt damit eine sehr schnelle Ausführung eines
Ladeauftrages, eine gute Erkennbarkeit bei verminderter mentaler
Belastung des Bedieners 3 und eine hohe „Picking-Leistung”.
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Nachdem
es vorgesehen ist, dass mehrere Transportkisten 4 mit zugeordneten
anderen Transportaufträgen
vorgesehen sind, kann es auch vorgesehen sein, dass am Transportroboter 2 selbst
noch Anzeigevorrichtungen vorhanden sind, die aufleuchten, damit
der Bediener erkennt, welche der beiden Transportkisten er zu bestücken hat.
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Vorteil
der vorliegenden Ausführungsform ist,
dass eine vollkommen drahtlose und kontaktlose Markierung mit Hilfe
von optischen Markierungsstrahlen 14–17 zur Erzeugung
von optisch erkennbaren Markierungspunkten 18 erfolgt.
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Als
Laserquelle kann hierbei ein sichtbarer Laser verwendet werden wie
auch im nicht sichtbaren Bereich sendende Laser, wie z. B. IR-Laser
oder UV-Laser.
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Die
Markierungsstrahlen 14–17 sind
dann zwar selbst nicht sichtbar, sehr wohl aber die Markierungspunkte 18,
weil diese beispielsweise aus fluoreszierenden Markierungen ausgebildet
sind, die dann im entsprechenden Laserlicht im UV- oder IR-Bereich
aufleuchten.
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Statt
der Verwendung eines Lasers als Lichtquelle können auch einfache Glühfadenlampen
(insbesondere Halogenleuchten) verwendet werden oder auch Leuchtdioden.
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Die 4 bis 9 zeigen
als weitere Ausführung
die Erzeugung von Leuchtanzeigen an Regalplätzen. Dies ist ein Unterschied
zum erstgenannten Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 3, weil
beim erstgenannten Ausführungsbeispiel
die Lagerkisten 6 markiert wurden, während bei dem folgend zu erläuternden
zweiten Ausführungsbeispiel die
Lagerplätze
der Lagerkisten 6 mit entsprechenden Leuchtanzeigen 26 markiert
werden.
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Als
erste Ausführungsform
wird hierbei gemäß den 4 bis 8 ein
Lichtleitfaser-System mit Lichtleitfasern 29 näher beschrieben.
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Zu
diesem Zweck ist es vorgesehen, dass an dem Transportroboter mindesten
eine erste Lichtquelle vorhanden ist, der gegenüberliegend gemäß 4–6 ein stationärer Lichtempfänger 27 angeordnet
ist, der in 7 und 8 näher erläutert ist.
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Im
ersten Ausführungsbeispiel
nach 7 weist der Lichtsender 28, der am Transportroboter angeordnet
ist, eine Vielzahl von zeilen- und spaltenförmig angeordneten Lichtquellen 32 auf,
die beispielsweise als Leuchtdioden ausgebildet sind.
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Bevorzugt
leuchtet immer nur in dieser Leuchtmatrix eine einzige Leuchtdiode
und sendet einen Lichtstrahl 33 auf einen gegenüberliegend
angeordneten stationären
Lichtleiterempfänger 27,
indem eine Vielzahl von Lichtleitfasern 29 angeordnet sind.
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Die
lichtempfangenden Stirnseiten 35 dieser Lichtleitfaser 29 sind
wiederum in Form einer Matrix im Lichtleiterempfänger 27 angeordnet.
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Leuchtet
beispielweise die obere Quelle 32 in 7,
dann wird ein oberer Lichtstrahl 33 auf die obere Lichtleitfaser 29 erzeugt
und nur die oberste Leuchtanzeige 26 in 7 wird
dann erleuchtet. Diese Leuchtanzeige 26 ist an einem bestimmten
Lagerplatz im Regal gemäß 4 angeordnet.
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In
einer anderen Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispieles ist vorgesehen,
dass am Transportroboter lediglich eine einzige Lichtquelle 32 angeordnet
ist und der Transportroboter in den Pfeilrichtungen 34 so
präzise
verfahren werden kann, dass stets dafür gesorgt ist, dass passgenau
immer entsprechend dem geforderten Anzeigebefehl die Lichtquelle 32 in
Gegenüberstellung
zu der anzusteuernden Lichtleitaser 29 kommt.
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Auch
hier wird dann immer nur eine einzige Lichtleitfaser 29 angesteuert
und mit Licht versorgt.
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Als
drittes Ausführungsbeispiel
zur Erfindung ist in 9 dargestellt, dass statt der Übertragung von
Lichtenergie durch Lichtleitfasern 29 auch eine elektrische
Weiterleitung vorliegen kann.
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In
diesem Fall sind im Lichtempfänger 27 eine
Reihe von Empfangsdioden 36 angeordnet, welche den Lichtstrahl
empfangen und mit Hilfe eines Umsetzers 37 in elektrischen
Strom umsetzen.
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Dieser
Strom wird über
zugeordnete Kabelverbindungen 38 an regalseitig angeordnete
Leuchtdioden 39 weitergeleitet, so dass immer auch nur eine
einzige Leuchtdiode 39 an einem einzigen Regalplatz aufleuchtet,
um dem Bediener mitzuteilen, welche Lagerkiste 6 er nun
bedienen soll.
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In 6 ist
noch dargestellt, dass am Transportroboter auch ein Förderband 30 angeordnet
sein kann, welches zur Entladung der Transportkisten 4 vom
Transportroboter 2 oder zur Aufnahme leerer neu zu bestückender
Transportkisten 4 dient.
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Das
Förderband 30 kann
hierbei um eine vertikale Achse auf dem Transportroboter 2 gedreht werden,
so dass eine Aufnahme oder Entladung der Transportkisten 4 in
jeder beliebigen Richtung möglich
ist.
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Es
ist außerdem
dargestellt, dass der Transportroboter 2 beispielsweise
in Pfeilrichtung 31 auf dem Schienensystem 1 verfahrbar
ist.
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Die 3 zeigt
außerdem,
dass ein Zentralrechner 19 über ein drahtlose Schnittstelle 20 (z.
B. eine Funkschnittstelle oder eine IR-Schnittstelle) mit dem Transportroboter 2 verbunden
ist, um diesen entsprechende Bestückungsaufträge zuzuleiten.
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Es
liegt auf der Hand, dass nur wenig Datenverkehr auf der Schnittstelle 20 notwendig
ist, denn es genügt
ja, die Information 25 mit der Angabe der Stückzahl an
den Transportroboter zu übermitteln und
gleichzeitig ihm die genaue Position zu übertragen, an welchem Regal
an welchem Platz er zu halten hat. Es reicht also die Übertragung
der Adresse der jeweilig zu bedienenden Lagerkiste 6 aus.
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Der
Transportroboter 2 ist mit einer – in der Regel kabelgebundenen – Verbindung 22 mit
der Laseroptik 12 gekoppelt, welche als Markierungsvorrichtung
dient und welche die vorher erwähnten
Markierungsstrahlen 14–17 erzeugt.
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Ferner
steuert der Transportroboter 2 auch über die – in der Regel kabelgebundene – Verbindung 21 die
Anzeige 8 an, auf der lediglich die Information 25 zur
Anzeige gebracht wird.
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Aus
der gegebenen technischen Erläuterung ergibt
sich, dass sehr einfache Bedienungsaufträge für den Bediener 3 gegeben
werden und der Bediener präzise
erkennt, welche Lagerkiste 6 zu bedienen ist. Es bedarf
keiner komplizierten Ablesung von Ladeaufträgen, sondern nur der Ablesung
einer Stückzahl.
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- 1
- Schienensystem
- 2
- Transportroboter
- 3
- Bediener
- 4
- Transportkiste
- 5
- Regal
- 6
- Lagerkiste
- 7
- Gegenstände
- 8
- Anzeige
- 9
- Laserquelle
- 10
- Pfeilrichtung
- 11
- Laserstrahl
- 12
- Laseroptik
- 13
- Ablenkeinheit
- 14
- Markierungsstrahl
- 15
- Markierungsstrahl
- 16
- Markierungsstrahl
- 17
- Markierungsstrahl
- 18
- Markierungspunkt
- 19
- Zentralrechner
- 20
- Schnittstelle
- 21
- Verbindung
- 22
- Verbindung
- 23
- Information
1
- 24
- Information
2
- 25
- Information
3
- 26
- Leuchtanzeige
- 27
- Lichtleiterempfänger
- 28
- Lichtsender
- 29
- Lichtleitfaser
- 30
- Förderband
- 31
- Pfeilrichtung
- 32
- Lichtquelle
- 33
- Lichtstrahl
- 34
- Pfeilrichtung
- 35
- Stirnseite
- 36
- Empfangsdiode
- 37
- Umsetzer
- 38
- Kabelverbindung
- 39
- Leuchtdiode