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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kommissionierplatz, zu dem über eine
Lagerbehälter-Förderstrecke
Lagerbehälter
transportierbar sind und von dem über eine Auftragsbehälter-Förderstrecke Auftragsbehälter, in
die hinein von einer Kommissionierperson aus den Lagerbehältern Artikel
kommissioniert werden, abtransportierbar sind, wobei der Kommissionierplatz
einen Puffer für
mehrere zu kommissionierende Auftragsbehälter aufweist.
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Ein
solcher Kommissionierplatz ist im Stand der Technik gemäß der Druckschrift
DE 101 36 354 A1 bekannt.
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Ferner
betrifft die Erfindung eine Kommissionieranlage.
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Eine
Kommissionieranlage gemäß dem Stand
der Technik ist allgemein in der
DE 297 24 039 U1 beschrieben.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Kommissionieren von Artikeln
aus Lagerbehältern
in Auftragsbehälter,
wobei die Lagerbehälter über eine
Lagerbehälter-Förderstrecke
zu einem Kommissionierplatz transportiert werden, die Artikel von
einer Kommissionierperson in zu kommissionierende Auftragsbehälter kommissioniert
werden, die über
eine Auftragsbehälter-Förderstrecke vom Kommissionierplatz
abtransportiert werden, und die Artikel in Auftragsbehälter eines
Puffers für
mehrere, zu kommissionierende Auftragsbehälter kommissioniert werden.
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Ein
solches Verfahren wird ebenfalls durch die bereits oben genannte
DE 101 36 354 A1 offenbart.
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Im
Stand der Technik sind Kommissionierplätze, insbesondere Kommissionieranlagen,
bekannt, mit denen Behälter
mit handhabbaren Waren bestückt
werden können,
die über
eine Fördervorrichtung,
wie zum Beispiel ein Förderband,
zugeführt werden.
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Die
Behälter,
in die kommissioniert wird, das heißt die mit Artikeln bestückt werden,
werden im Nachfolgenden Auftragsbehälter genannt. Sie werden Auftragsbehälter genannt,
da die in die Auftragsbehälter
zu kommissionierenden Artikel oder Waren gemäß einem vorgegebenen Auftrag
in den Auftragsbehälter
kom missioniert werden. Ein Auftrag kann mehrere verschiedene Artikel
umfassen, die dann in ein- und denselben Auftragsbehälter oder
mehrere Auftragsbehälter
kommissioniert werden.
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Die
Kommissionierung der Artikel erfolgt in der Regel an sogenannten
Kommissionierplätzen. Ein
Kommissionierplatz ist die Stelle, wo eine Kommissionierperson die
Artikel in die Auftragsbehälter kommissioniert.
Dazu entnimmt die Kommissionierperson die Artikel aus Lagerbehältern. Die
Lagerbehälter
werden über
eine Lagerbehälter-Förderstrecke der
Kommissionierperson zugeführt.
Die Lagerbehälter-Förderstrecke
kann eine Fördervorrichtung,
etwa wie ein Förderband
oder ähnliches,
sein.
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Die
Lagerbehälter,
aus denen heraus kommissioniert wird, werden über die Lagerbehälter-Förderstrecke
aus einem Behälterlager
zum Kommissionierplatz transportiert. Das Behälterlager umfasst eine Vielzahl
von gefüllten
Lagerbehältern,
in denen die Gesamtheit der zur Kommissionierung bereitstehenden
Artikel gelagert werden.
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Oftmals
müssen
viele verschiedene Artikel aus den unterschiedlichsten Bereichen
des Behälterlagers
in denselben Auftragsbehälter
kommissioniert werden, um den Auftrag abzuarbeiten. Dazu ist ein enormer
logistischer Aufwand erforderlich.
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Um
die Effektivität
einer Kommissionieranlage zu steigern, sind deshalb bereits zahlreiche
Verbesserungsvorschläge
gemacht worden.
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Die
bereits oben erwähnte
DE 297 24 039 U1 schlägt beispielsweise
eine Kommissionieranlage mit einem Sortierpuffer vor.
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Diese
Kommissionieranlage weist ein Behälterlager mit Fördervorrichtungen
zum Transport der Lagerbehälter
aus dem Behälterlager
zu einer Mehrzahl von Kommissionierplätzen auf. Zwischen dem Behälterlager
und den Kommissionierplätzen
ist ein Verteilsystem zum Verteilen der Behälter auf die einzelnen Arbeitsplätze vorgesehen.
Zwischen dem Verteilsystem und den Arbeitsplätzen wiederum ist ein Sortierpuffer
angeordnet. In einem solchen Sortierpuffer können die Lagerbehälter vorsortiert
werden, bevor sie dem Kommissionierplatz zugeführt werden.
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Die
DE 298 06 960 schlägt zur Verbesserung der
Effizienz eines Kommissioniersystems vor, anstatt die Kommissionierperson
mit dem Auftragsbehälter
zu den Lagerbehältern
im Lagerregal laufen zu lassen, die Lagerbehälter der Kommissionierperson am
Kommissionierplatz zuzuführen.
Ferner wird vorgeschlagen, dass am Kommissionierplatz eine Vielzahl
von Kommissionierschächten
eingerichtet werden. Über
die Kommissionierschächte
kann die Kommissionierperson die zu kommissionierenden Artikel in
zu bestückende
Auftragsbehälter
leiten. Die Schächte
bieten die Möglichkeit
zum bequemen Einwurf und zur gleichzeitigen gezielten Zuführung der Artikel
in die Auftragsbehälter.
Ein Schacht verläuft schräg von oben
nach unten mit einer Steilheit, die die Ware unter Schwerkrafteinwirkung
abrutschen lässt.
Am unteren Bereich der Schächte
kann ein Verschluss vorgesehen sein, um eine Kommissionierung beginnen
zu können,
bevor der Auftragsbehälter
unter dem Schacht angekommen ist. Optional können die eingeführten Artikel
erfasst und registriert werden, um eine nachträgliche Kontrolle durchführen zu können.
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Die
oben erwähnte
DE 101 36 354 A1 offenbart
ein Verfahren und eine Anlage zum Kommissionieren mit einem Behälterregal
und einem zugeordneten Regalbediengerät. Auch in diesem System werden
einem Kommissionierplatz Lagerbehälter über eine Lagerbehälter-Förderstrecke
zugeführt. Fertig
kommissionierte Auftragsbehälter
werden über eine
Auftragsbehälter-Förderstrecke
abtransportiert. Ferner wird ein Puffer für drei Auftragsbehälter offenbart.
Leere Auftragsbehälter,
die über
eine Förderstrecke
zum Kommissionierplatz hin transportiert werden, werden in einem
Ausschleusebereich durch einen Schieber ausgeschleust. Der Schieber
ist seitlich an der Förderstrecke
angebracht und schiebt leere, zu kommissionierende Auftragsbehälter von
der Förderstrecke
in den Puffer. Für
jeden der drei Plätze des
Puffers, die zur Aufnahme eines Auftragsbehälters vorgesehen sind, wird
jeweils ein Schieber an der Förderstrecke
angebracht. Im Puffer selbst ist für jeden Auftragsbehälter jeweils
eine weitere Vorrichtung vorgesehen, die einen gefüllten, fertig
kommissionierten Auftragsbehälter
automatisch zurück
in die Förderstrecke
schiebt, so dass der Auftragsbehälter den
Puffer verlässt.
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Trotz
der Fülle
an Vorschlägen,
um die Effizienz, insbesondere die Kommissioniergeschwindigkeit,
zu steigern, ist es wünschenswert,
noch schneller kommissionieren zu können. Dabei sollte darauf geachtet
werden, dass die Kommissionierperson angesichts der strengen gesetzlichen
ergonomischen Anforderungen möglichst
wenig belastet wird.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand
der Technik bekannten Kommissionierplätze und Verfahren zum Kommissionieren
insofern zu verbessern, dass noch effizienter und schneller kommissioniert
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Kommissionierplatz der eingangs erwähnten Art
gelöst,
bei dem die Auftragsbehälter
mittels eines Shuttles in den Puffer ein- und/oder auslagerbar sind.
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Diese
Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren der eingangs erwähnten Art
gelöst,
wobei die Auftragsbehälter
mittels eines Shuttles in den Puffer ein- und/oder ausgelagert werden.
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Ferner
wird diese Aufgabe durch eine Kommissionieranlage gelöst, die
mit mindestens einem Kommissionierplatz gemäß der Erfindung ausgestattet
ist.
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Durch
das Vorsehen eines Shuttles, das die Auftragsbehälter in den Puffer ein- und/oder
auslagert, kann eine Kommissionierung wesentlich effizienter gestaltet
werden. Das Shuttle ermöglicht
es zum einen, dass viele Auftragsbehälter gleichzeitig im Puffer
gehalten werden können.
Die im Puffer befindlichen Auftragsbehälter müssen sich dabei nicht in dem
Bereich befinden, den die Kommissionierperson mit ihren Armen abdecken
kann, wenn sie während
des Kommissioniervorgangs fest an einem Ort steht. Das Shuttle kann
Auftragsbehälter,
die außerhalb
der Armreichweite der Kommissionierperson sind, in einen Bereich
transportieren, der innerhalb der Armreichweite der Kommissionierperson
oder im Bereich eines Schachtausganges liegt.
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Ferner
ist nur eine einzige Vorrichtung zum Hin- und Hertransportieren
von Auftragsbehältern zwischen
dem Puffer und der Auftragsbehälter-Förderstrecke
erforderlich. Dadurch verringert sich die Anzahl der in einem Kommissioniersystem
erforderlichen Elemente, die den reibungslosen Fluss der Behälter im
System gewährleisten.
Dies macht sich auch in einer einfacheren und weniger komplexen Steuerung
des Gesamtsystems bemerkbar, da weniger Elemente im Gesamtsystem
gesteuert werden müssen.
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Ferner
ist es bevorzugt, wenn das Shuttle zwischen einen Zulauf und einen
Ablauf der Auftragsbehälter-Förderstrecke
geschaltet ist.
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Dies
ist deshalb von Vorteil, da so die Reihenfolge der Auftragsbehälter auf
der Auftragsbehälter-Förderstrecke
beeinflusst werden kann. Zum einen kann die Reihenfolge dadurch
beeinflusst werden, dass das Shuttle bestimmte Auftragsbehälter gemäß einer
vorbestimmten Ordnung aus dem Puffer holt und anschließend an
den Ablauf der Auftragsbehälter-Förderstrecke
abgibt. Zum anderen kann so beeinflusst werden, wann ein leerer
Auftragsbehälter vom
Zulauf durch das Shuttle abgeholt wird, um in den Puffer transportiert
zu werden.
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Ferner
ist es bevorzugt, wenn das Shuttle mindestens ein Lastaufnahmemittel
aufweist, mit dem mindestens ein Auftragsbehälter aufgenommen und/oder abgegeben
werden kann.
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Durch
diese Maßnahme
wird erreicht, dass das Shuttle schnell und effizient arbeitet.
Das Shuttle kann einen oder mehrere Auftragsbehälter gleichzeitig aufnehmen
oder abgeben. Ein Shuttle mit zwei Lastaufnahmemitteln kann gleichzeitig
einen Auftragsbehälter
vom Zulauf aufnehmen, während
ein anderer, bereits gefüllter
und fertig kommissionierter Auftragsbehälter aus dem Puffer an den
Ablauf abgegeben wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Puffer mittels einer Förderstreckenschleife
mit der Auftragsbehälter-Förderstrecke verbindbar.
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Durch
diese Maßnahme
wird erreicht, dass die Auftragsbehälter über die Schleife aus dem Hauptfluss
der Auftragsbehälter
auskoppelbar sind, bevor sie den Kommissionierplatz erreichen. Dadurch
lässt sich
der Hauptfluss der Auftragsbehälter noch
besser steuern, da die „bremsende" Wirkung des Kommissionierens
in der Schleife und nicht im Hauptfluss stattfindet. Insbesondere
wenn mehrere Kommissionierplätze
vorgesehen sind, lässt
sich eine Art von Vorsortierung der Auftragsbehälter durchführen, was ebenfalls die Kommissioniergeschwindigkeit
erhöht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden die Auftragsbehälter
statisch im Puffer gelagert.
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Dies
hat den Vorteil, dass keine komplizierte Steuerung und Vorplanung
erforderlich ist, um die zu kommissionierenden Artikel ihrem entsprechenden Auftragsbehälter zuzuweisen.
Die logistischen Anforderungen sind geringer. Die Planung des Kommissioniervorgangs
wird einfacher.
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Alternativ
ist es bevorzugt, wenn die Auftragsbehälter dynamisch im Puffer gelagert
sind.
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Bei
einer dynamischen Lagerung der Auftragsbehälter im Puffer, das heißt, die
Auftragsbehälter
können
ein- oder mehrmals ihren Platz im Puffer während ihres Kommissioniervorgangs
wechseln, kann die Geschwindigkeit des Gesamtsystems gesteigert
werden, da beispielsweise Auftragsbehälter, die im Puffer weit vom Kommissionierplatz
entfernt sind, immer näher
in den direkten Zugriffsbereich der Kommissionierperson gebracht
werden können.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform weist
der Puffer zwei Bereiche zur Aufnahme von jeweils wenigstens einem
Auftragsbehälter
auf, zwischen denen das Shuttle beweglich angeordnet ist.
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Dadurch
wird erreicht, dass das Shuttle schneller arbeiten kann. So kann
zum Beispiel ein fertig kommissionierter Auftragsbehälter des
ersten Bereichs vom Shuttle aufgenommen werden und ein leerer Auftragsbehälter vom
Shuttle an den Puffer abgegeben werden. Bei einem Shuttle, das lediglich
einen Auftragsbehälter
aufnehmen kann, erfolgt dieser Vorgang sequenziell, wobei der leere
Auftragsbehälter
zuerst abgegeben wird. Bei einem Shuttle, das mehrere Auftragsbehälter aufnehmen
kann, kann dieser Vorgang auch simultan erfolgen.
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Es
hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Kommissionierplatz
mehrere Kommissionierschächte
aufweist, durch die Artikel jeweils in einen der Auftragsbehälter leitbar
sind.
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Der
Vorteil dabei ist, dass die Auftragsbehälter auch außerhalb
der Armreichweite der Kommissionierperson im Puffer positioniert
werden können. Durch
die Kommissionierschächte,
deren Öffnungen in
Armreichweite der Kommissionierperson liegen, können Artikel über längere Strecken
zu einem entsprechenden Auftragsbehälter geleitet werden. Dabei
ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Kommissionierschacht eine
Neigung aufweist, das heißt, wenn
der Auftragsbehälter
sich auf einem niedrigeren Niveau als die Öffnung des Kommissionierschachts
befindet.
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Außerdem ist
es von Vorteil, wenn jedem Auftragsbehälter des Puffers jeweils ein
einziger Kommissionierschacht zugeordnet ist.
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Dadurch
wird die Zuordnung zwischen Öffnung
eines Kommissionierschachts und zugehörigem Auftragsbehälter vereinfacht.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform werden
die Auftragsbehälter
am Kommissionierplatz vollständig
fertig kommissioniert.
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Durch
diese Maßnahme
wird erreicht, dass die Auftragsbehälter nicht zwischen verschiedenen Kommissionierplätzen hin
und her transportiert werden müssen,
was sich in einer höheren
Dauer des Kommissioniervorgangs äußern würde, was
nachteilig wäre.
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Vorteilhaft
ist auch, wenn der Kommissionierplatz ferner eine Korrektur-Förderstrecke
zum Nachkommissionieren fehlerhaft kommissionierter Auftragsbehälter aufweist,
die den Griffbereich der Kommissionierperson durchläuft.
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Dadurch
kann erreicht werden, das der fehlerhaft kommissionierte Auftragsbehälter einem Kommissionierplatz
nicht erneut zum Nachkommissionieren zugeführt werden muss, was länger dauern würde. Vielmehr
kann dieselbe Kommissionierperson, die den Fehler verursacht hat,
den Fehler vor Ort beheben, wodurch der Gesamtkommissioniervorgang
(des Systems) beschleunigt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist der Kommissionierplatz mit einer Einlagerungs-Förderstrecke
verbunden, über
die dem Kommissionierplatz Einlagerungsbehälter zuführbar sind, um Lagerbehälter, die
sich auf der Lagerbehälter-Förderstrecke
befinden, wieder aufzufüllen.
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Durch
diese Maßnahme
wird erreicht, dass in Leerlaufphasen, in denen die Kommissionierperson
keine Artikel in Auftragsbehälter
kommissioniert bzw. kommissionieren kann, die Kommissionierperson
Lagerbehälter
wieder auffüllen
kann. Beispielsweise kann ein bestimmter Artikel während des
Gesamtkommissionierungsvorgangs vollständig aufgebraucht werden, das
heißt,
er ist nicht mehr im Behälterlager
erhältlich.
Dies kann dann von einer dem Kommissioniersystem überlagerten
Steuerung, wie zum Beispiel einem Computer oder einem Großrechner,
erfasst werden. In Reaktion darauf kann ein Einlagerungsbehälter, der
die dem Behälterlager
fehlenden Artikel enthält, über eine
Einlagerungs-Förderstrecke
dem Kommissionierplatz zugeführt
werden. Von dort kann die Kommissionierperson einen „leeren" Lagerbehälter wieder
befüllen,
so dass der Artikel wieder erhältlich
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Shuttle entlang einer Shuttlegasse bewegbar.
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Dadurch
kann das Shuttle weite Wege im Puffer zurücklegen. Außerdem kann das Shuttle zwei Bereiche
des Puffers gleichzeitig bedienen, nämlich jeweils die, die sich
seitlich von der Shuttlegasse befinden.
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Ferner
ist es bevorzugt, wenn ein einziges Shuttle für mehrere Puffer zuständig ist.
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Durch
diese Maßnahme
kann erreicht werden, dass die Anzahl der Elemente des Gesamtkommissioniersystems
weiter verringert wird.
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Dadurch
können
Kosten gesenkt und die Planung des Gesamtkommissionierungsvorgangs vereinfacht
werden.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
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1 einen Kommissionierplatz
gemäß dem Stand
der Technik, der einen Puffer für
mehrere Auftragsbehälter
aufweist;
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2 einen weiteren Kommissionierplatz gemäß dem Stand
der Technik, der Kommissionierschächte aufweist;
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3 eine schematische Darstellung
eines Kommissionierplatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 eine schematische Darstellung
einer Kommissionieranlage, die einen Kommissionierplatz gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist; und
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5 eine schematische, perspektivische Ansicht
eines weiteren Kommissionierplatzes gemäß der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt schematisch einen
Kommissionierplatz gemäß dem Stand
der Technik, der allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet
wird.
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Der
Kommissionierplatz 10 wird von einer Kommissionierperson 12 bedient. Über eine
Lagerbehälter-Förderstrecke 14 werden
Lagerbehälter 16 zum
Kommissionierplatz 10 transportiert. Unterhalb der Lagerbehälter-Förderstrecke 14 werden
Auftragsbehälter 18 über eine
Auftragsbehälter-Förderstrecke 20 zum
Kommissionierplatz 10 hin und davon weg transportiert.
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Ferner
weist der Kommissionierplatz 10 einen Puffer 22 für die Auftragsbehälter 18 auf.
Der hier gezeigte Puffer 22 kann drei Auftragsbehälter 18 aufnehmen.
Dazu werden die (leeren) Auftragsbehälter 18 von der Auftragsbehälter-Förderstrecke 20 kommend
durch einen (hier nicht dargestellten) Schieber in einen der Plätze des
Puffers 22 hineingeschoben. Der Schieber ist seitlich zur
Auftragsbehälter-Förderstrecke
und gegenüber
einem Pufferplatz angeordnet. Für
jeden Pufferplatz ist ein separater Schieber erforderlich.
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Um
im Puffer befindliche Auftragsbehälter 18 wieder auf
die Auftragsbehälter-Förderstrecke 20 zu befördern, weist
der Puffer 22 pro Pufferplatz jeweils eine weitere Vorrichtung
auf, die den entsprechenden Auftragsbehälter 18 auf die Auftragsbehälter-Förderstrecke 20 schiebt.
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Ein
weiterer Kommissionierplatz 10 gemäß dem Stand der Technik ist
schematisch in einer Seitenansicht in der 2 gezeigt.
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Der
Kommissionierplatz 10 der 2 weist ebenfalls
eine Lagerbehälter-Förderstrecke 14 auf, über die
Lagerbehälter 16 zum
Kommissionierplatz 10 transportiert werden. Eine Kommissionierperson 12 kann
dann in den Lagerbehälter 16 greifen,
um von dort einen (nicht dargestellten) zu kommissionierenden Artikel
zu entnehmen. Der entnommene Artikel wird anschließend in
einen Kommissionierschacht 24 gegeben, von wo aus er in
einen Auftragsbehälter 18 geleitet
wird.
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Bei
dem Kommissionierplatz 10 der 2 sind mehrere Kommissionierschächte 24 vorgesehen.
Jedem Auftragsbehälter 18 sind
jedoch zwei nebeneinander angeordnete Kommissionierschächte 24 zugeordnet.
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Die
Auftragsbehälter 18 befinden
sich während
der Kommissionierung permanent auf der Auftragsbehälter-Förderstrecke 20,
und werden sequentiell kommissioniert.
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3 zeigt schematisch einen
Kommissionierplatz gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei ein Kommissionierplatz gemäß der Erfindung
allgemein mit der Bezugsziffer 30 bezeichnet werden wird.
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Der
Kommissionierplatz 30 wird von einer Kommissionierperson 32 bedient.
Die Kommissionierperson 32 bekommt Lagerbehälter 34 aus
einem Behälterregalsystem
(nicht gezeigt) über
eine Lagerbehälter-Förderstrecke 36 geliefert.
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In
dem in 3 gezeigten Beispiel
enthält der
Lagerbehälter 34 zwei
zu kommissionierende Artikel 38a und 38b. Die
restlichen Plätze
des hier exemplarisch dargestellten Lagerbehälters 34 sind bereits
leer. Die Kommissionierperson 20 kann dann je nach Kommissionierauftrag
einen der oder beide Artikel 38a und 38b entnehmen,
um sie in einen Auftragsbehälter 40 zu
kommissionieren.
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Vorzugsweise
weist der Kommissionierplatz 30 auch Kommissionierschächte 42 auf, ähnlich den Kommissionierschächten 24 der 2. In der 3 sind lediglich die verschließbaren Auslassöffnungen der
Kommissionierschächte 42 schematisch
angedeutet, die sich über
den Auftragsbehältern 40 befinden.
Die Auftragsbehälter 40 selbst
befinden sich hier in einem Puffer 44 für Auftragsbehälter. Der
Puffer 44 kann beispielsweise gegenüber der Kommissionierperson 32 und
entlang der Lagerbehälter-Förderstrecke 36 angeordnet
sein.
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Der
Puffer 44 wird mittels eines einzigen, so genannten Shuttles 46 „bedient". Das Shuttle 46 kann
ein Lastaufnahmemittel 48 aufweisen. Das Shuttle 46 ist
entlang einer Shuttlegasse 50 verfahrbar gelagert. Die
Shuttlegasse 50 ist auf der Seite des Puffers 44 angeordnet,
die der Seite gegenüberliegt,
die an die Lagerbehälter-Förderstrecke 36 angrenzt.
Eine andere Anordnung der Shuttlegasse 50, des Puffers 44 und
der Lagerbehälter-Förderstrecke 36 zueinander
ist jedoch ebenfalls möglich.
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Die
in der 3 dargestellte
Shuttlegasse 50 erstreckt sich an einer Seite, hier der
linken, über
die Länge
des Puffers 44 hinaus. Dort grenzt die Shuttlegasse 50 an
einen Zulauf 52a und einen Ablauf 52b einer allgemein
mit der Bezugsziffer 52 bezeichneten Auftragsbehälter-Förderstrecke. Über den
Zulauf 52a werden leere Auftragsbehälter 40 in Richtung
der Shuttlegasse 50 transportiert. von dort aus können sie
vom Shuttle 46 abge holt werden, um vom Shuttle 46 auf
einen der Plätze
im Puffer 44 abgestellt zu werden. Die über den Zulauf 52a zugeführten Auftragsbehälter 40 sind
in der Regel leer, können
aber auch bereits teilweise vorgefüllt sein.
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Über den
Ablauf 52b werden fertig kommissionierte Auftragsbehälter 40 abtransportiert.
Dazu werden die fertig kommissionierten Auftragsbehälter 40 mittels
des Shuttles 46 aus dem Puffer 44 abgeholt und
an den Ablauf 52b abgegeben.
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Man
beachte, dass bei dem in der 3 dargestellten
Kommissionierplatz 30 lediglich ein einziges Shuttle 46 den
Transport der Auftragsbehälter 40 zwischen
dem Puffer 44 und der Auftragsbehälter-Förderstrecke 52, und
umgekehrt, bewerkstelligt.
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4 zeigt schematisch eine
Kommissionieranlage, die allgemein mit der Bezugsziffer 54 bezeichnet
ist.
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Die
Kommissionieranlage 54 weist eine zweite Ausführungsform
eines Kommissionierplatzes 30 gemäß der vorliegenden Erfindung
auf, auf den nachfolgend noch genauer eingegangen werden wird.
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Die
Lagerbehälter 34 werden
in einem Behälterlager
gelagert, das allgemein mit der Bezugsziffer 56 bezeichnet
ist. Das Behälterlager 56 kann
ein oder mehrere Karusselle 58 oder andere Arten von Behälterlagern
(z.B. mit Regalbediengeräten)
umfassen. Die Karusselle 58 weisen (nicht dargestellte)
Fächer
auf, in denen die Lagerbehälter 34 gelagert
werden. Dabei können
mehrere Fächer übereinander angeordnet
sein. Die Fächer
können
in jeder beliebigen Richtung um die Karusselle 58 gedreht
werden, wie es durch einen Pfeil 59 angedeutet ist. Vor
den Karus sellen 58 ist jeweils eine Vorzone 60 angeordnet,
die einen (nicht dargestellten) Lift aufweisen kann. Mittels des
Lifts lassen sich Lagerbehälter 34 aus
Fächern
unterschiedlicher Höhe
holen und auf das Niveau der Lagerbehälter-Förderstrecke 36 bringen.
Die Lagerbehälter 34 werden
dann mittels geeigneter Einrichtungen auf die geschlossene Lagerbehälter-Förderstrecke 36 befördert, auf
der sie in Richtung des Kommissionierplatzes 30 transportiert werden.
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Leere
Auftragsbehälter 40 werden über einen
Zulauf 52a zum Kommissionierplatz 30 hin und über einen
Ablauf 52b vom Kommissionierplatz 30 weg transportiert.
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Der
Zulauf 52a und der Ablauf 52b bilden in Verbindung
mit dem Shuttle 46 eine Förderstreckenschleife, die mit
einem Pfeil 62 angedeutet ist. Die Förderstreckenschleife 62 ist
hier mit einer Hauptförderstrecke 61 verbunden. Über die
Hauptförderstrecke 61 können leere
Auftragsbehälter 40 zum
Kommissionierplatz 30 hin transportiert und volle Einlagerungsbehälter 70 zu
einer Korrektur-Förderstrecke 64 hin
transportiert werden.
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Die
Korrektur-Förderstrecke 64 grenzt
an eine Einlagerungs-Förderstrecke 66, über die
die Einlagerungsbehälter 70 von
der Hauptförderstrecke 61 an
die Korrektur-Förderstrecke 64 angrenzend geliefert
werden. Die Korrektur-Förderstrecke 64 befindet
sich vorzugsweise in Reichweite der Arme der Bedienperson 32 und
erfüllt
mehrere Funktionen.
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Eine
erste Funktion der Korrektur-Förderstrecke 64 ist
es, fehlerhaft kommissionierte Auftragsbehälter 40 zur Nachkommissionierung
zur Kommissionierperson 32 zu transportieren. Dazu wird
ein fehlerhaft kommissionierter Auftragsbehälter 40 vom Shuttle 46 aus
dem Puffer 44 geholt und an den Ablauf 52b abgegeben.
Der Ablauf 52b ist an einem Knotenpunkt 68 mit
der Korrektur-Förderstrecke 64 verbunden.
Die Förderstrecke 64 beginnt
und endet hier am Knoten 68. Der fehlerhaft kommissionierte
Auftragsbehälter 40 wird
von dem Ablauf 52b über den
Knoten 68 in die Korrektur-Förderstrecke 64 eingeleitet,
um in Reichweite der Kommissionierperson 32 gebracht zu
werden. Dort angelangt, kann er von der Bedienperson 32 nachkommissioniert
werden, indem zum Beispiel ein Artikel, der im Auftragsbehälter 40 zuviel
ist, aussortiert oder in einen noch oder wieder bereitstehenden
Lagerbehälter 34 oder
in einen entsprechenden Einlagerungsbehälter 70 auf der Einlagerungsstrecke 66 gelegt
wird.
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Sollte
in einem fehlerhaft kommissionierten Auftragsbehälter 40 ein Artikel
fehlen, so kann die Kommissionierperson 32 den Artikel
aus einem Lagerbehälter 34 entnehmen,
der über
die Lagerbehälter-Förderstrecke 36 an
den Kommissionierplatz 30 transportiert wurde.
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Nachdem
der fehlerhaft kommissionierte Auftragsbehälter 40 nachkommissioniert
wurde, wird er über
die Korrektur-Förderstrecke 64 in
Richtung des Knotens 68 transportiert. Am Knoten 68 wird
der nachkommissionierte Auftragsbehälter 40 wieder in den
Ablauf 52b eingegliedert, um in den ursprünglichen
Kreislauf zurückzukehren.
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Auf ähnliche
Weise kann ein fehlerhaft kommissionierter Auftragsbehälter 40 nachkommissioniert
werden, bei dem sowohl ein Artikel überschüssig ist als auch Artikel fehlen,
indem die soeben oben beschriebenen Vorgehensweisen kombiniert werden.
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Außerdem kann
die Bedienperson 32 in Leerlaufphasen des Kommissioniervorgangs
leere oder fast leere Lagerbehälter 34 wieder
befüllen. Dazu
wird über
die Einlagerungs-Förderstrecke 66 ein
entsprechender Einlagerungsbehälter 70 in
Richtung des Kommissionierplatzes 30 transportiert. Sollte
sich durch das Nachfüllen
des Lagerbehälters 34 der
Einlagerungsbehälter 70 leeren,
so kann der Einlagerungsbehälter 70 von
der Kommissionierperson auf die Korrektur-Förderstrecke 64 gestellt
werden, von wo aus der leere Einlagerungsbehälter 70 über den
Knoten 68 und den Ablauf 52b vom Kommissionierplatz
weg transportiert wird. Ggf. ist es auch möglich, einen (vollen) Einlagerungsbehälter 70 von
der Einlagerungs-Förderstrecke 66 zu
nehmen und ihn auf die Lagerbehälter-Förderstrecke 34 zu
setzen. Der Einlagerungsbehälter 70 fungiert
dann als Lagerbehälter 34.
Außerdem
können
dann leere Lagerbehälter 34 ebenfalls
zum Abtransport auf die Korrektur-Förderstrecke 64 gestellt
werden.
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Eine
weitere Funktion der Korrektur-Förderstrecke 64 ist
es, Auftragsbehälter 40,
die noch nicht vollständig
kommissioniert sind, zur Nachkommissionierung über die Korrektur-Förderstrecke 64 zur Kommissionierperson 32 zu
transportieren. Auf diese Weise können Artikel, sogenannte Sonderartikel,
in einen Auftragsbehälter 40 kommissioniert
werden, die zum Beispiel räumlich
nicht in einen der Kommissionierschächte 42 passen. Über die
Hauptförderstrecke 61 und
die Einlagerungs-Förderstrecke 66 könnten Lagerbehälter 34 zur
Kommissionierperson 32 transportiert werden, die die Sonderartikel
enthalten. Vorzugsweise ist dazu die Hauptförderstrecke 61 mit
der Lagerbehälter-Förderstrecke 36 verbunden. Eine
solche Verbindung ist in der 4 jedoch
nicht dargestellt.
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Nachdem
die Kommissionierperson 32 den (sperrigen) Sonderartikel
in dem auf der Korrektur-Förderstrecke 64 wartenden
Auftragsbehälter 40 deponiert
hat, kann der Auftragsbehälter 40 abtransportiert
werden. Der Lagerbehälter 34,
der den oder die sperrigen Artikel beinhaltet, kann von der Bedienperson 32 von
der Einlagerungs-Förderstrecke 66 auf
die Lagerbehälter-Förderstrecke 36 zum
Transport in das Behälterlager 56 gehoben
werden.
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Die
Einlagerungs-Förderstrecke 66 wird
hier auch für
die Einlagerung von Artikeln benutzt, die aus nicht sortenreinen
Einlagerungsbehältern 70 stammen.
Ein nicht sortenreiner Einlagerungsbehälter 70 enthält zumindest
zwei Artikel, die nicht gleich sind. Sortenreine Einlagerungsbehälter 70,
die mehrere Artikel von ein und demselben Typ aufweisen, könnten direkt
von der Hauptförderstrecke 61 über eine (nicht
dargestellte) Verbindung in die Lagerbehälter-Förderstrecke 36 eingeschleust
werden, um das Behälterlager 56 zu
füllen
bzw. wieder aufzufüllen.
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Über die
Einlagerungs-Förderstrecke 66 könnten auch
sogenannte „Retouren" wieder eingelagert
werden. Dazu könnte
die Kommissionierperson 32 die Artikel der „Retoure" erfassen und in
entsprechend zugeführte
Lagerbehälter 34 zur
Lagerung im Behälterlager 56 kommissionieren.
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Der
in der 4 gezeigte Kommissionierplatz 30 unterscheidet
sich vom Kommissionierplatz der 3 insofern,
dass zwei Pufferbereiche 72 im Puffer 44 vorgesehen
sind. Die Pufferbereiche 72 sind entlang der Längsseite
der Shuttlegasse 50 angeordnet. Das Shuttle 46 der 4 unterscheidet sich vom
Shut tle der 3 insofern,
dass das Shuttle 46 der 4 gleichzeitig
zwei oder mehr Auftragsbehälter 40 transportieren
kann.
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Im
Falle, dass das Shuttle 46 zwei Auftragsbehälter 40 gleichzeitig
transportieren kann, eröffnen sich
eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Das Shuttle 46 könnte
gleichzeitig einen leeren Auftragsbehälter 40 vom Zulauf 52a aufnehmen
und einen fertig kommissionierten Auftragsbehälter 40, der aus dem
Puffer 44 stammt, an den Ablauf 52b abgeben. Ferner
kann das Shuttle 46 dann im Puffer 44 gleichzeitig
einen leeren Auftragsbehälter 40 an
einen der leeren Plätze im
Puffer 46 abgeben, während
ein fertig kommissionierter Auftragsbehälter 40 aufgenommen
wird.
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Das
Shuttle 46 kann einen leeren Auftragsbehälter 40,
der vom Zulauf 52a kommt, direkt an den Ablauf 52b geben.
Dabei wird der leere Auftragsbehälter 40 nicht
in den Puffer 44 eingelagert. Auf diese Weise lassen sich
Auftragsbehälter 40,
die sich im Puffer 44 befinden, umgehen bzw. überholen.
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Eine
solche Vorgehensweise ist dann von Vorteil, wenn ein Auftragsbehälter 40 mit
höchster Priorität, was den
Kommissionierauftrag betrifft, abgearbeitet werden muss. Der prioritätshöhere (leere) Auftragsbehälter 40 wird über den
Zulauf 52a, das Shuttle 46, den Ablauf 52b und
dann über
die Korrektur-Förderstrecke 64 zur
Kommissionierperson 32 transportiert. Die Kommissionierperson 32 kommissioniert
aus entsprechend an den Kommissionierplatz 30 transportierten
Lagerbehältern 34 die
Artikel mit hoher Priorität
in den wartenden Auftragsbehälter 40. Der
Auftragsbehälter 40 mit
hoher Priorität
wird nach Been digung des Kommissioniervorgangs über die Auftragsbehälter-Förderstrecke 52 abtransportiert.
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Außerdem könnte, während ein
Auftragsbehälter 40 im
Puffer 44 aufgenommen oder abgegeben wird, ein anderer
Auftragsbehälter 40,
der sich im oberen oder unteren Bereich 72 des Puffers 44 befindet,
den entsprechenden Bereich 72 wechseln, um den Puffer dynamisch
zu verwalten. Solche Vorgänge
könnten
von einer übergeordneten
Steuerung 74 kontrolliert werden, die in der 4 anhand einer Wolke schematisch
angedeutet ist.
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Jedoch
ist auch eine statische Verwaltung des Pufferspeichers 44 möglich, bei
der ein in den Puffer 44 gebrachter Auftragsbehälter 40 während seines
Kommissioniervorgangs ständig
ein und denselben Platz im Puffer 44 beibehält. Dem
Benutzer der Kommissionieranlage 54 steht es frei, wie
er den Puffer 44 verwalten möchte.
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Die
Lastaufnahmemittel 48 des Shuttles 46 bewegen
auf ihnen gelagerte Auftragsbehälter 40 bevorzugterweise
quer zur Ausrichtung der Shuttlegasse 50.
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5 zeigt schematisch eine
dritte Ausführungsform
eines Kommissionierplatzes 30 gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Der
Kommissionierplatz 30 weist eine Vielzahl von Kommissionierschächten 42 auf,
die vorzugsweise jeweils einem einzigen (nicht dargestellten) Auftragsbehälter 40 zugeordnet
sind. Die Kommissionierschächte 42 sind
ergonomisch um den Arbeitsplatz der Kommissionierperson herum angeordnet,
indem eine erste Anzahl von Schächten
direkt hinter dem Lagerbehälter
liegt und weitere Schächte seitlich
schräg
hierzu ausgerichtet sind.
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Der
(nicht dargestellten) Kommissionierperson 32 kann über ein
Lichtelement 76, wie zum Beispiel einen Laser, angezeigt
werden, aus welchem Fach eines Lagerbehälter 34 die Kommissionierperson 32 einen
Artikel zu entnehmen hat. Seitlich von den Kommissionierschächten 42 ist
jeweils ein Anzeigeelement 78 angebracht. Das Anzeigeelement 78 des
Kommissionierschachts 42, in den kommissioniert werden
soll, zeigt die Anzahl der zu kommissionierenden Artikel an. Im
Beispiel der 5 sollen zwei
Artikel in den Kommissionierschacht 42 eingeworfen werden,
der sich oben rechts im mittleren Kommissionierschachtfeld befindet.
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Nachdem
dieser Kommissioniervorgang beendet ist, wird der Lagerbehälter 34 über die
Lagerbehälter-Förderstrecke 36 abtransportiert
und ein neuer Lagerbehälter 34 kann
zum Kommissionierplatz 30 transportiert werden, wodurch
ein neuer Kommissioniervorgang durchgeführt werden kann.
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In
der Regel werden die Auftragsbehälter 40 im
Puffer 44 vollständig
fertig kommissioniert. Jedoch könnten
auch nicht vollständig
kommissionierte Auftragsbehälter 40 den
Puffer 44 verlassen, um an einem anderen Ort fertig kommissioniert
zu werden.