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Die
Erfindung richtet sich auf eine Anordnung zur Abwicklung eines Warentransfers,
insbesondere unter Generierung von Warenauswahlen und Warenzusammenstellungen,
beispielsweise Warenauswahlen und Warenzusammenstellungen die im
Anschluss an den Abgriff der Waren vom jeweiligen Lager- oder Zwischenaufbewahrungsort
als Versand-, Einlagerungs- oder anderweitige Bearbeitungschargen
weiterbehandelt werden.
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Aus
DE 103 32 538 A1 ist
es bekannt, im Versandwesen bei der Bearbeitung von konsumerindividuell
festgelegten Bestellaufträgen
die zu versendenden Waren aus ihrem Einlagerungsort abzugreifen und
zunächst
als lose Charge in einem Transportbehältnis abzulegen. Sobald die
entsprechenden Waren in diesem Transportbehältnis abgelegt sind, kann dieses
vom Versandbereich übernommen
werden. Im Versandbereich werden die einzelnen Warenzusammenstellungen
teilautomatisiert versandgerecht abgepackt und versandfertig beschriftet.
Die zur Abpackung vorgesehenen Einzelchargen sind in vielen Fällen unterschiedlich
und bestehen aus Warenzusammenstellungen von Einzelobjekten verschiedenster
Art, Größe und Wert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen zu schaffen, durch welche
bei dem Abgriff von Waren aus einem Lagerort, insbesondere bei der Erstellung
von Warenzusammenstellungen mit bestellungsspezifisch festgelegtem
Inhalt, die entsprechenden Waren und Warengruppen mit hoher Effizienz
und hoher Zuverlässigkeit
kommissioniert, transferiert, bzw. generiert werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Anordnung zur Abwicklung eines Warentransfers nach Abgriff
der jeweiligen Ware aus einem Lagerort mit:
- – einer
Ablagefacheinrichtung die als solche mehrere Ablagefächer bereitstellt,
- – einer
Ablagefachkennzeichnungseinrichtung die als solche ein zur Ablage
der jeweiligen Ware vorgesehenes Ablagefach kennzeichnet, und
- – einer
Fachkennzeichnungssteuereinrichtung zur Ansteuerung der Ablagefachkennzeichnungseinrichtung
derart, dass diese ein zur Ablage der Ware vorgesehenes Ablagefach
kennzeichnet.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
teilmanuell und mit großer
Sorgfalt Waren, insbesondere Bücher
zu Versand-Chargen zusammenzustellen, wobei das zur Ablage der jeweiligen
Ware vorgesehene Ablagefach von dem mit der Bestückung der Ablageeinrichtung
betrauten Anwender zuverlässig
identifiziert und entsprechend beschickt werden kann. Auf Grundlage
des erfindungsgemäßen Konzeptes
lassen sich besonders zuverlässig auch
komplexe Beschickungen der Ablagefacheinrichtung und damit Warensortierungen
insbesondere aus umfassenderen Vorauswahlen bewerkstelligen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Ablagefacheinrichtung als mobile Struktur,
insbesondere als manuell verfahrbare Wageneinrichtung ausgeführt. Hierdurch
wird es möglich,
die entsprechend in die Ablagefacheinrichtung einzubringenden Bücher an
einem Einzelkommissionierplatz entsprechend navigiert abzulegen
und die so mit Einzelchargen sortiert beschickten Wageneinrichtungen
sukzessive in ein zur weiteren Verarbeitung der Einzelchargen vorgesehenes
Abpacksystem zu verbringen.
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Es
ist möglich,
die Ablagefacheinrichtung so auszubilden, dass diese mit Aufnahmebehältern bestückbar ist.
Diese Aufnahmebehälter
sind vorzugsweise als kastenartige Behälter ausgeführt. Diese Aufnahmebehälter können mit
einer Identifikationseinrichtung, insbesondere einer zum Beispiel
als Barcode-Kennzeichnung ausgeführten
Kodierung versehen sein, die eine Identifizierung der jeweiligen Aufnahmebehälter im
Rahmen der weiteren Verwendung derselben ermöglicht.
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Die
Ablagefachkennzeichnungseinrichtung und die Ablagefacheinrichtung
sind vorzugsweise voneinander trennbar. Hierdurch wird es möglich, die Ablagefacheinrichtung
an sich relativ einfach und ohne besondere elektrische Schaltungseinrichtungen
zu realisieren. Die Ablagefacheinrichtung kann im Falle der Ausgestaltung
derselben als mobile Wageneinrichtung von hinten an die Ablagefachkennzeichnungseinrichtung
herangeschoben und in dieser Position über die Ablagefachkennzeichnungseinrichtung
beschickt werden. Nach Beschickung der Ablagefacheinrichtung kann
diese von der Ablagefachkennzeichnungseinrichtung entfernt werden.
An die nunmehr freigewordene Stelle kann erneut eine entsprechende
Ablagefacheinrichtung herangefahren werden.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Ablagefacheinrichtung derart ausgebildet,
dass diese wenigstens eine Fachzeile oder eine Fachspalte umfasst,
sodass eine entsprechende Anzahl voneinander getrennter Ablagefächer bereitgestellt
ist. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Ablagefacheinrichtung derart ausgebildet,
dass diese insgesamt ein sowohl Fachzeilen als auch Fachspalten
umfassendes Fachfeld bildet. Durch eine derart ausgebildete Ablagefacheinrichtung
wird eine große
Anzahl von Ablagefächern
bereitgestellt, die entsprechend der durch die Ablagefachkennzeichnungseinrichtung
erfolgten Fachanzeigen entsprechend mit den abzulegenden Waren bestückt werden
kann.
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Es
ist möglich,
die Ablagefacheinrichtung so auszubilden, dass diese beidseitig
beschickbar ist. Hierbei ist es möglich, die Ablagefacheinrichtung
so auszubilden, dass in diese die mobile Ablagefacheinrichtung eingeschoben
und entsprechend von beiden Seiten bestückt werden kann. Alternativ
hierzu ist es auch möglich,
die zunächst
einseitig bestückte
Ablagefacheinrichtung zu gegebener Zeit zu wenden und anschließend die
zunächst
noch freie Rückseite
der mobilen Ablagefacheinrichtung ebenfalls unter Verwendung der
Ablagefachkennzeichnungseinrichtung definiert mit entsprechenden
Waren zu bestücken.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst
die Ablagefachkennzeichnungseinrichtung Anzeigemittel, die so ausgebildet
sind, dass diese eine markante Kenntlichmachung eines Ablagefaches
auf optischem Wege ermöglichen.
Diese Anzeigemittel können
beispielsweise als Leuchtdiodenzeilen oder anderweitig elektrisch
ansteuerbare, gut erkennbare Strukturen ausgeführt sein.
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Es
ist möglich,
die Ablagefachkennzeichnungseinrichtung so auszubilden, dass diese
an sich eine Fachmaske bildet, über
deren Fachöffnungen die
entsprechenden Fächer
beschickbar sind. Durch diese Fachmaske wird im Grunde ein Bedienfeld
bereitgestellt, das einem Bediener eine Fachfront bietet, über welche
die entsprechende mobile Ablagefacheinrichtung beschickbar ist.
Es ist möglich,
die Ablagefacheinrichtung so auszubilden, dass diese nicht nur manuell,
sondern auch automatisch beschickbar, oder verfahrbar oder anderweitig
handhabbar ist.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Kennzeichnung der einzelnen Ablagefächer, d.h.
die Ansteuerung der Ablagefachkennzeichnungseinrichtung unter Rückgriffnahme
auf eine Fachkennzeichnungssteuereinrichtung. Diese Fachkennzeichnungsteuereinrichtung
ist vorzugsweise als elektronische Datenverarbeitungseinrichtung
ausgeführt,
die die Ansteuerung der entsprechenden Ablagefachkennzeichnungseinrichtungen
nach Maßgabe
einer dem jeweils abzulegenden Objekt zugeordneten Ablageinformation
veranlasst. Diese Ablageinformation wird vorzugsweise mittels einer
der Fachkennzeichnungssteuereinrichtung zugeordneten Erfassungseinrichtung
identifiziert. Diese Erfassungseinrichtung kann beispielsweise als
Barcode-Leseeinrichtung, als Kamera-Einrichtung mit angeschlossener
Bildverarbeitungseinrichtung oder auch in anderweitiger Weise ausgeführt sein.
Es ist möglich,
das erfindungsgemäße System
insgesamt so auszubilden, dass die Identifikation des Objektes im
Rahmen der Verbringung des Objektes in einen dem Bediener zugänglichen Aufgriffsbereich
erfolgt, sodass dem Bediener bereits bei, oder kurz nach Aufgriff
des Objektes das zur Ablage dieses Objektes vorgesehene Ablagefach
der mobilen Ablagefacheinrichtung angezeigt wird.
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Es
ist möglich,
im Bereich des Bedienerumfeldes eine Dokumentengenerierungseinrichtung, insbesondere
einen Drucker vorzusehen zur Generierung eines Warenbegleitdokumentes.
Die Ablage dieses Warenbegleitdokumentes in dem entsprechenden Ablagefach
erfolgt vorzugsweise ebenfalls unter Rückgriffnahme auf die Fachkennzeichnungssteuereinrichtung,
sodass das Warenbegleitdokument in dem vorzugsweise vorab zur Aufnahme
der entsprechenden Warencharge vorgesehene Ablagefach zuverlässig abgelegt
werden kann. Das Warenbegleitdokument wird vorzugsweise derart auf
die in das Ablagefach eingelegten Waren aufgelegt, dass eine Identifikationskennzeichnung
des Warenbegleitdokumentes zuverlässig, insbesondere automatisiert ablesbar
ist. Es ist auch möglich,
die gegebenenfalls vorgesehenen Ablagekästen derart auszubilden, dass
in diese das Warenbegleitdokument in einer entsprechenden, ein automatisiertes
Ablesen besonders vorteilhaft ermöglichenden Position abgelegt werden
können.
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Es
ist auch möglich,
die Warenbegleitinformationen, oder zumindest Identifikationsinformationen
in digitaler Form durch entsprechende Speichereinrichtungen der
Ablagekästen
zu speichern. Es ist auch möglich,
die Ablagekästen
mit Mitteln zur automatisierten, elektronischen Identifikation auszustatten
und unter Bezug auf diese Identifikationsinformation weitergehende
Angaben in parallelen Speichersystemen zu führen. Die Information des Warenbegleitdokumentes
kann insoweit vollständig,
oder zusätzlich
digital auf einen Datenträger
des Wagens geschrieben werden. Es ist auch möglich, Datenträgerelemente,
z.B. in Form gut handhabbarer, stoßunempfindlicher Dongle-Elemente, beispielsweise
in Zündholzschachtel-Größe vorzusehen,
die als solche einen elektronisch les- und beschreibbaren Datenträger enthalten.
Derartige Elemente können
zunächst
in die Ablageeinrichtung eingelegt werden und hierbei das jeweilige
Ablagefach initialisieren. In diese so jeweils initialisierten Ablagefächer können dann
die nachfolgend anwenderseitig aufgegriffenen Waren eingelegt werden,
wobei nach Identifizierung der jeweiligen Ware das diese Ware fordernde
Ablagefach dem Anwender kenntlich gemacht wird. Durch diese Datenträger wird
es möglich,
in größeren Ablagebehältern eine
größere Warenmenge
unsepariert, lose abzulegen und diesen Ablagebehälter gemeinsam mit den kleinen
Datenträgerblöcken in
den Bereich eines mit der erfindungsgemäßen Ablageeinrichtung ausgestatteten Kommissionierplatzes
zu verbringen. Die Datenträgerblöcke können so
ausgebildet sein, dass diese funkbasiert adressierbar abfragbar
und ggf. beschreibbar sind. Die Datenträgerblöcke können als Anzeigeeinrichtung
ausgebildet sein die beispielsweise dann aufleuchtet, wenn eine der
entsprechenden Warencharge zuzuordnende Ware im Aufgriffsbereich
des Anwenders identifiziert wird. Vorzugsweise sind Vorkehrungen
getroffen, die es ermöglichen,
die Anzeigeeinrichtung hinreichend gut zu erkennen, selbst wenn
der Datenträgerdongle sich
in einem Ablagefach befindet. Es ist möglich, in Verbindung mit dem
Datenträgerdongle
eine Vorsortierung vorzunehmen und erst die so gebildeten sortierten
Warenzusammenstellungen in ein Ablagefach der Ablagefacheinrichtung
zu verbringen. Die zusortierenden Waren können durch ein Bildverarbeitungssystem
identifiziert werden. Die Identifikation der Waren kann in einem
dem Aufgriffsbereich vorgelagerten Abschnitt erfolgen, wobei die
Waren abfolgend observiert werden, und bei Aufgriff einerobservierten
Ware aus dem Aufgriffsbereich im Rahmen des Aufgriffs der Ware,
das entsprechende Ablagefach gekennzeichnet wird.
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Die
Erfindung erfasst neben der vorangehend spezifizierten, die Ablagefachkennzeichnungseinrichtung
und der zu dieser passend ausgebildeten mobilen Ablagefacheinrichtung
auch diese Einzel-Komponenten jeweils an sich.
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Die
eingangs angegebene Aufgabe wird erfindungsgemäß auch gelöst durch ein Verfahren zur Generierung
von Einzelchargen indem diese in einem Aufgriffsbereich von einem
Anwender aufgegriffen und in einer mobilen Ablagefacheinrichtung
mit mehreren Ablagefächern
abgelegt werden, wobei die Waren im Rahmen des Aufgriffs, oder eines
vorangehenden Identifikationsschrittes identifiziert werden und
basierend auf Identifikationsinformationen ein Ablagefach bestimmt
wird das unter Verwendung von Anzeigemitteln dem Anwender angezeigt
wird, zur navigierten Ablage der aufgegriffenen Ware.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen dieses Verfahrens, ergeben sich soweit nicht ausdrücklich spezifiziert,
implizit aus der Wirkungs- und Funktionsweise der hier im Einzelnen
und im Gesamten offenbarten vorrichtungstechnischen Ansätze.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Skizze zur Erläuterung
der erfindungsgemäßen Anordnung
zur Abwicklung einer automatisch navigierten teilmanuellen Warenablage,
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2 eine
Schemadarstellung zur weiteren Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Konzepts
zur Abwicklung eines Warentransfers.
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1 zeigt
eine Anordnung zur Abwicklung des Transfers einer Ware 1 aus
einem Bereitstellungsabschnitt 2 in eine mobile Ablagefacheinrichtung 3.
Diese Anordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die Beschickung
verschiedener Fächer 4 der Ablagefacheinrichtung 3 unter
Verwendung einer Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 erfolgt.
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Die
Ablagefacheinrichtung 3 ist als Wageneinrichtung ausgeführt, wobei
die einzelnen Ablagefächer 4 derselben
gegebenenfalls mit Aufnahmebehältern 6 bestückt werden
können.
Die Ablagefacheinrichtung 3 befindet sich auf einer einem
Anwender 7 abgewandten Rückseite der Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5.
Die Ablagefacheinrichtung 3 kann als solche von der Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 entfernt
werden, indem diese beispielsweise manuell abgezogen wird. Die Ablagefacheinrichtung 3 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
derart ausgebildet, dass diese ein Fachfeld bildet, das sowohl Fachzeilen
als auch Fachspalten umfasst.
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Die
Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 umfasst Anzeigemittel 8 zur
Kenntlichmachung des zur jeweiligen Ablage des Objekts bzw. der
Ware 1 vorgesehenen Ablagefaches 4. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
ist die Ablagefachkennzeichnungseinrichtung als Leuchtdiodensegment ausgeführt, sodass
das jeweils geforderte Ablagefach durch entsprechendes Aufleuchten
der Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 kenntlich gemacht
wird. Die Ansteuerung der einzelnen Kennzeichnungsmittel 8 der Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 erfolgt über eine
Fachkennzeichnungssteuereinrichtung 9, die vorzugsweise
durch einen entsprechend programmierten Rechner bereitgestellt wird.
Die Fachkennzeichnungssteuereinrichtung kann so programmiert und
ausgebildet sein, dass die Kennzeichnung des jeweiligen Ablagefaches
nach Maßgabe
einer dem abzulegenden Objekt zugeordneten Ablageinformation veranlasst
wird. Diese Ablageinformation kann generiert werden indem das abzulegende
Objekt noch vor Ablage desselben mit einer der Fachkennzeichnungssteuereinrichtung 9 zugeordneten
Erfassungseinrichtung identifiziert wird. Diese Erfassungseinrichtung
kann als Barcode-Leseeinrichtung,
oder anderweitige, insbesondere auf Bild-Verarbeitungskonzepten basierende Erfassungseinrichtung
ausgeführt
sein. Vorzugsweise befindet sich die Erfassungseinrichtung an einer
im Rahmen des Transfers der Ware aus dem Bereitstellungsabschnitt 2 in
das jeweiligen Ablagefach unter ergonomischen Gesichtspunkten zurücklegbaren
Wegabschnitts. Die Identifikation des Objektes kann noch im Rahmen
der Verbringung des Objektes in einen dem Bediener zugänglichen
Aufgriffsbereich, oder gegebenenfalls erst nach Aufgriff der Ware 1 bzw.
des Objektes durch den Anwender erfolgen.
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Es
ist möglich,
im Bereich des Arbeitsplatzes des Anwenders 7 eine Dokumentengenerierungseinrichtung
(hier nicht dargestellt) vorzusehen, die dazu dient, ein Warenbegleitdokument
zu generieren, wobei das derart generierte Warenbegleitdokument ebenfalls
nach Maßgabe
der Fachkennzeichnungssteuereinrichtung in einem entsprechend gekennzeichneten
Ablagefach abgelegt werden kann.
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Der
Bereitstellungsabschnitt 2 kann durch ein Warentransfersystem
realisiert sein, das als solches derart ausgebildet ist, dass die
zu sortierenden Objekte in ergonomisch vorteilhafter Weise in einen für den Anwender 7 vorgesehenen
Aufgriffsbereich gelangen. Dieses Warentransfersystem kann so ausgebildet
sein, dass die sortiert in den entsprechenden Ablagefacheinrichtungen 3 abzulegenden
Objekte, insbesondere Waren 1 über eine Transporteinrichtung
laufen und hierdurch in den Aufgriffsbereich des Anwenders 7 gelangen.
Die abzule genden Waren können
noch auf der Transporteinrichtung von einer Scannereinrichtung 10 identifiziert
werden. Zu den jeweils identifizierten Waren wird dem Anwender 7 ein
entsprechendes Ablagefach 4 angezeigt. Es ist möglich, mehrere
derartige Ablagefachkennzeichnungseinrichtungen 5 nebst
zugeordneten mobilen Ablagefacheinrichtungen 3 entlang
des hier den Bereitstellungsabschnitt 2 bildenden Transfersystems anzuordnen.
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Das
Transfersystem kann so ausgebildet sein, dass die zu sortierenden
Waren 1 sofern nicht von dem entsprechenden Anwender 7 abgegriffen auf
dem Transfersystem umlaufen und erneut die jeweiligen Bereitstellungsabschnitte 2 durchqueren. Der
Bereitstellungsabschnitt 2 kann auch in abweichender Weise
realisiert sein. Es ist auch möglich,
im Bereich des Bereitstellungsabschnitts 2 Weicheneinrichtungen
vorzusehen, durch welche die dem jeweiligen Anwender 7 zuzuleitenden
Waren und Objekte von der Transfereinrichtung abgeschoben werden, sodass
für den
Aufgriff und die Ablage dieser Waren 1 gegebenenfalls ein
längerer
Zeitraum zur Verfügung
steht. Es ist möglich,
die Waren im Rahmen des Umlaufs derselben auf dem Transfersystem
beispielsweise durch Weichenabschnitte oder Zwischenablagezonen
zu sortieren, so dass die zur Ablage in bestimmten Fächern vorgesehenen
Chargen weitgehend geschlossen in den Aufgriffsbereich des Anwenders
gelangen. Die Kapazität
des transfer- oder Zwischenablagesystems ist vorzugsweise derart groß bemessen,
dass eine gesamte Einlagerungseinheit, z.B. Palettenauflage, Lagerkasteneinlage, oder
Gitterwagenfüllung
von der Zwischenablage aufgenommen werden kann. Im Rahmen der ggf.
teilautomatisierten Vorsortierung können auch Einsatzkästen mit
den entsprechenden Waren beschickt werden, wobei abfolgend diese
Einsatzkästen
von dem Bediener navigiert gehandhabt und in die Ablagefacheinrichtung
eingesetzt werden können.
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Es
ist möglich,
die Ablagefacheinrichtungen weitgehend vollautomatisiert zu beschicken,
und die navigationsunterstützte
teilmanuelle Warenablage nur für
Sonderwaren vorzusehen, die aufgrund ihrer Größe, Empfindlichkeit, oder anderweitigen
Produkteigenschaften entsprechend teilmanuell gehandhabt werden
sollen.
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Es
ist auch möglich, über das
Transfer- oder Zwischenablagesystem Gebinde, insbesondere Kasteneinrichtungen
zu transportieren in welchen mehrere, z.B. gleichartige Waren aufgenommen
sind, wobei der Bediener diesem Behältnis nur eine jeweils geforderte
Zahl an Waren entnimmt und navigiert in das entsprechende Ablagefach
einlegt. Die Anzahl an zu entnehmenden und abzulegenden Objekten kann
dem Bediener noch durch die Kennzeichnungseinrichtung, oder eine
zusätzliche
Anzeigeeinrichtung angezeigt werden.
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Es
ist möglich,
im Bereich der Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 Prüfmittel,
insbesondere Lichtschrankensysteme vorzusehen, durch welche feststellbar
ist, ob nach Aufleuchten einer entsprechenden Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 8 die
in das entsprechende Ablagefach 4 einzulegende Ware 1 tatsächlich in
das Fach 4 eingelegt wurde.
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Die
derart anforderungsgemäß mit Waren 1 bestückte Ablagefacheinrichtung 3 kann
nach Abschluss des Bestückungsprozesses
von der Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 entfernt
und, soweit erforderlich, zeitlich verzögert einer weiteren Bearbeitungsstation,
insbesondere einer Verarbeitungsstation zur Generierung von Warenversandpackungen
zugeführt
werden. Hierbei ist es möglich,
die entsprechend sortierten Warenzusammenstellungen oder gegebenenfalls
auch Einzelwaren vorzugsweise in Verbindung mit dem hierzu ebenfalls
generierten Warenbegleitdokument auf eine Transfereinrichtung, z.B.
einer Fließbandeinrichtung
aufzulegen und einem Packsystem zuzuführen, wie dies beispielsweise
in der auf die Anmelderin beschriebenen, veröffentlichten deutsche Patentanmeldung
10332538.7 beschrieben ist.
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In 2 ist
in Form einer Draufsicht ein für zwei
Anwender 7 vorgesehener Einzelkommissionierplatz dargestellt.
In diesem Einzelkommissionierplatz sind bei diesem Ausführungsbeispiel
zwei mobile Ablagefacheinrichtungen 3 eingeschoben und zwar
derart, dass die einzelnen Fächer
der Ablagefacheinrichtung 3 dem jeweiligen Anwender 7 nur über eine
Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 zugänglich sind.
Die von dem jeweiligen Anwender 7 aus dem Bereitstellungsabschnitt 2 aufgegriffenen Waren
können
jeweils über
eine Scannereinrichtung 11 identifiziert werden. Nach Identifikation
der entspre chend gescannten Waren wird, wie vorangehend in Verbindung
mit 1 beschrieben, über die Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 dem
jeweiligen Anwender 7 ein entsprechendes Ablagefach angezeigt.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die mobile Ablagefacheinrichtung 3 derart ausgebildet,
dass diese von zwei Seiten aus beschickbar ist. Die entsprechende
Beschickung der mobilen Ablagefacheinrichtung kann erfolgen indem
diese nach einseitiger Befüllung
gewendet wird. Vorzugsweise jedoch ist die Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 derart
ausgebildet, dass in diese die entsprechende Ablagefacheinrichtung
einschiebbar ist, sodass eine Beschickung der Ablagefacheinrichtung
unter entsprechender Kennzeichnung der jeweiligen Fächer von
beiden Seiten aus ermöglicht
ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Beispielsweise
ist es auch möglich,
die Ablagefachkennzeichnungseinrichtung 5 anstelle der
hier beispielhaft beschriebenen Ausführungsform als mit Anzeigemitteln
versehene Ablagefachmaske zu realisieren indem die entsprechenden
Ablagefächer
anderweitig gekennzeichnet werden. Hierzu ist es beispielsweise
möglich,
die entsprechenden Ablagefächer
durch einen gerichteten Lichtstrahl, insbesondere Laserstrahl anzuzeigen.
Es ist auch möglich,
die zur Anzeige des jeweiligen Ablagefachs erforderlichen Anzeigemittel
unmittelbar in die mobile Ablagefacheinrichtung 3, oder
auch gegebenenfalls in die entsprechenden Fächer der Ablagefacheinrichtung 3 einzusetzenden
Aufnahmebehälter 6 zu
integrieren. Es ist auch möglich,
die Ablagefacheinrichtung 3 so auszubilden, dass die zur
Beschickung mit den entsprechenden Waren 1 vorgesehenen
Ablagefächer horizontal
ausgebreitet nebeneinander liegend angeordnet sind.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
eignet sich insbesondere zur Generierung von bestellungsspezifisch
zusammengestellten Warensortimenten, insbesondere Buchsendungen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung
können
Versandpackungen mit Einzelobjekten sowie Versandpackungen mit mehreren
Objekten zuverlässig
geschaffen werden. Auf Grundlage des erfindungsgemäßen Konzeptes wird
es möglich,
im Rahmen eines der abschließenden
Versand-Abpackung vorgelagerten Sortier- und Waren transportschrittes
die einzelnen Versandchargen bereits zusammenzustellen.
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Es
ist möglich,
die Anordnung so zu gestalten, und deren Ansteuerung so zu bewerkstelligen, dass
auch die Entleerung der Ablageeinrichtung durch sukzessive Kennzeichnung
der jeweiligen Fächer
in einer für
die weitere Chargenhandhabung vorteilhaften Weise erfolgt.
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Die
Datenübertragung
zu, oder ggf. auch von der Anzeigeeinrichtung erfolgt vorzugsweise „wireless" unter Verwendung
einer IR, Transponder- oder anderweitigen Funkschnittstelle, z.B.
im Bluetooth Standard.