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Die
Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie ein Befehls- und/oder Meldegerät mit
einer derartigen Zusatzvorrichtung.
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Stand der Technik
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Befehls-
oder Meldegeräte sind in vielfältigen Ausführungsformen
bekannt. Viele Ausführungsformen sind für den
Einbau in eine Montageoberfläche bzw. Montageplatte ausgestaltet.
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Einige
Beispiele für Befehls- und/oder Meldegeräte sind
Schalter, Taster oder Signalleuchten mit Befestigungsabschnitten,
die einen Schraubring umfassen.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2005 026 830 A1 ist
ein Befehlsgerät, z. B. ein Schalter oder Taster bekannt,
das eine optische Anordnung unter einer Sichtfläche besitzt,
durch welche die Sichtfläche von einer zentralen Stelle
aus in einem Umfangsbereich beleuchtbar ist.
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Durch
die Beleuchtung kann ein Taster oder Schalter optisch hervorgehoben
werden, wenn im Schalter oder Taster entsprechende Vorkehrungen für
die Beleuchtung getroffen sind.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befehls- oder Meldegerät
optisch hervorzuheben.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 11 gelöst.
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In
den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und
zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung
angegeben.
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Ein
wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt in einer Zusatzvorrichtung,
die Bauelemente umfasst, welche für die Anordnung an einem
ohne weitere Teile fertiggestellten Befehls- und/oder Meldegerät
ausgelegt sind. Die Bauelemente sind vorzugsweise auch dazu ausgestaltet,
in einer Öffnung einer Montageplatte bzw. Montagefläche
insbesondere zusammen mit dem Befehls- und/oder Meldegerät
montiert zu werden. Die Bauelemente umfassen ein zumindest teilweise
transluzentes ringförmiges Lichtleitelement, in das das
Befehls- und/oder Meldegerät einsetzbar ist sowie Beleuchtungsmittel,
mit welchen das Lichtleitelement beleuchtbar ist. Durch diese Maßnahme
kann jedes fertiggestellte für den Verkauf konfektionierte
Bauelement mit einer Beleuchtungseinheit ausgestattet werden, um
das Befehls- oder Meldegerät optisch hervorzuheben.
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Vorzugsweise
findet eine Positionierung eines Befehls- und/oder Meldegeräts
in einer Montageöffnung über das Lichtleitelement
statt.
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Beispielsweise
wird ein konventioneller Dreh- oder Schlüsselschalter,
der ansonsten nicht beleuchtet ist, mit dieser Zusatzvorrichtung
optisch hervorgehoben.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das
Lichtleitelement derart ausgelegt, dass vollumfänglich
Licht nach außen dringt. Vorzugsweise besitzt das Lichtleitelement
einen solchen Aufbau, dass im Zusammenspiel mit den Beleuchtungsmitteln
eine homogene Ausleuchtung eines umlaufenden Rings um das Befehls-
oder Meldegerät realisiert ist.
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In
diesem Zusammenhang ist es im Weiteren bevorzugt, wenn die Beleuchtungsmittel
eine ringförmige Beleuchtungsanordnung umfassen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzen die Beleuchtungsmittel
ein ringförmiges Gehäuse. So wie das Befehls-
und/oder Meldegerät in das Lichtleitelement einsetzbar
ist bzw. das Lichtleitelement auf einen Abschnitt des Befehls- und/oder
Meldegerät aufgesteckt werden kann, sind vorzugsweise auch
die Beleuchtungsmittel auf einen Abschnitt des Befehls- und/oder
Meldegeräts aufschiebbar. So lassen sich die Beleuchtungsmittel
in Bezug auf das am Befehls- und/oder Meldegerät angeordnete
Lichtleitelement einfach positionieren.
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Es
ist jedoch auch denkbar, dass das Lichtleitelement und die Beleuchtungsmittel
eine Baueinheit bilden, in die das Befehls- und/oder Meldegerät einsetzbar
ist bzw. welche auf einen Abschnitt des Befehls- und/oder Meldegeräts
aufgeschoben werden kann.
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Für
eine Montage in einer Montageplatte ist es bevorzugt, wenn das Lichtleitelement
einen Anschlag auf der Sichtseite der Montageplatte bildet, wogegen
die Beleuchtungsmittel einen Anschlag auf der Rückseite
aufweisen, so dass eine Montageplatte zwischen dem Lichtleitelement
und den Beleuchtungsmittel eingeklemmt werden kann, beispielsweise
wenn auf ein in das Lichtleitelement eingesetztes Befehls- und/oder
Meldegerät eine Befestigungsmutter aufgeschraubt wird,
die einerseits das Befehls- und/oder Meldegerät in das
Lichtleitelement hineinzieht und sich andererseits auf den Beleuchtungsmitteln,
insbesondere einem Gehäuse der Beleuchtungsmittel abstützt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Beleuchtungsmittel
mehrere ringförmig angeordnete Lichtquellen, insbesondere LEDs.
Für eine homogene umfängliche Beleuchtung sind
bevorzugt eine Vielzahl von LEDs ringförmig homogen angeordnet.
Es ist auch eine Flächenbeleuchtung denkbar, beispielsweise
auf der Basis von EL-Technologie oder organischen LEDs.
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Die
Lichtquellen, vorzugsweise die LEDs sitzen in einer überdies
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auf einer Platine,
die insbesondere ringförmig ausgestaltet ist. Die Platine
kann dann in ein entsprechend ringförmiges Gehäuse
eingesetzt werden, so dass das Gehäuse zusammen mit der Platine
z. B. auf einem Befestigungsabschnitt eines Befehls- und/oder Meldegeräts
aufgeschoben werden kann.
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Generell
ist es bevorzugt, wenn das Lichtleitelement und/oder die Beleuchtungsmittel
beim Einbau des Befehls- und/oder Meldegeräts in eine Montagefläche
mit Klemm- und/oder Schraubmitteln des Befehls- und/oder Meldegeräts,
die zur Befestigung des Befehls- und/oder Meldegeräts dienen,
mit befestigbar sind. Damit muss im einfachsten Fall für
z. B. den erweiterten Durchmesser des Lichtleitelements in einer
Montagefläche lediglich eine größere Öffnung
vorgesehen werden, wogegen die Befestigung über bereits
am Befehls- und/oder Meldegerät vorhandene Befestigungsmittel
zusammen mit der Zusatzvorrichtung in gleicher Weise erfolgen kann, wie
wenn das Befehls- und/oder Meldegerät ohne Zusatzvorrichtung
angeordnet wird.
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Damit
kann besonders einfach eine Nachrüstung oder ein zusätzlicher
Einbau einer Zusatzvorrichtung durchgeführt werden.
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Für
ein homogenes Erscheinungsbild des Lichtleitelements hat dieses
vorzugsweise eine transluzente mattierte Erscheinung, so dass einzelne Lichtquellen
zu dessen Beleuchtung von der Sichtseite nicht separat in Erscheinung
treten. Eine glasklare Ausgestaltung ist auch mit einem Flächenlicht denkbar.
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Generell
ist jedoch keine umfängliche Beleuchtung zwingend. Gegebenenfalls
werden nur Segmente beleuchtet, wogegen andere Bereiche unbeleuchtet
oder nur schwach beleuchtet sind. Um den gewünschten Beleuchtungseffekt
zu erhalten, ist das Lichtleitelement entsprechend ausgestaltet
und vorzugsweise auf die Beleuchtungsmittel abgestimmt.
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Im
Lichtleitelement können Lichtleiteffekte durch Reflexionsflächen
und/oder Oberflächenstrukturierung erzeugt werden. Dazu
eignet sich vorzugsweise ein Kunststoffelement. Gegebenenfalls ein entsprechend
entworfenes Kunststoffspritzteil.
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In
einer überdies bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
sind die Beleuchtungsmittel und/oder das Lichtleitelement kreisringförmig.
Denn regelmäßig wird ein Grundkörper
eines Befehls- und/oder Meldegeräts ebenfalls eine kreisrunde
Form aufweisen. Es ist jedoch auch denkbar, dass in Abstimmung auf
das Befehls- und/oder Meldegerät das Lichtleitelement und/oder
die Beleuchtungsmittel eine darauf angepasste andere Form besitzen,
z. B. rechteckig.
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Grundsätzlich
ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei welcher durch
eine entsprechende Ausgestaltung des Lichtleitelements am Lichtleitelement an
lediglich einer Stelle Licht eingekoppelt wird. Bei einer bevorzugten
homogenen Lichtausleuchtung auf dem kompletten Umfang können
entsprechende Lichtleitmittel am Lichtleitelement vorgesehen sein, um
auch bei einer punktförmigen Lichtquelle bzw. wenig punktförmigen
Lichtquellen eine homogene Ausleuchtung zu erzielen.
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Im
Weiteren ist es vorteilhaft, wenn Mittel vorgesehen sind, die derart
ausgelegt sind, dass durch Lichtumschlag der Beleuchtungsmittel
verschiedene Schaltzustände signalisierbar sind. Hierzu werden
vorzugsweise verschiedenfarbige Lichtquellen eingesetzt, die entsprechend
des Schaltzustands aktivierbar sind.
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Außerdem
bevorzugt ist es, wenn über die Beleuchtungsmittel lediglich
Teilbereiche beleuchtbar sind zur Signalisierung verschiedener Schaltzustände.
Hierzu lassen sich vorteilhafter Weise einzelne oder eine Gruppe
von Lichtquellen separat ansteuern, um eine Teilbeleuchtung realisieren
zu können.
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Schließlich
ist es bevorzugt, wenn die Ausgestaltung der Zusatzvorrichtung derart
ist, dass am Lichtleitelement ein Beleuchtungseindruck hervorrufbar
ist, der eine Drehbewegung wiederspiegelt. Dies kann insbesondere
durch eine entsprechende Ansteuerung mehrer Lichtquellen realisiert
werden.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachstehend unter Angabe weiterer Vorteile
und Einzelheiten erläutert. Es zeigen
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1 in
einer teilweise geschnittenen Seitenansicht einen Schlüsselschalter
mit Schüssel und einer separaten Leuchteinrichtung,
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2 Beleuchtungsmittel
einer Leuchteinrichtung nach 1 in einer
perspektivischen Ansicht und
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3 zwei
weitere Ausführungsformen eines Befehls- und/oder Meldegeräts
mit Leuchteinrichtung in einer Frontansicht.
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In 1 ist
ein Schlüsselschalter 1 in einer Montageplatte 2 montiert
dargestellt. Der Schlüsselschalter 1 ist ohne
Schaltapparat gezeigt. Ein Schaltapparat kann z. B. auf Ausnehmungen 3 an
einem Montageabschnitt 4 einer Betätigungseinrichtung 5 des
Schlüsselschalters 1 aufgerastet werden.
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Die
Betätigungseinrichtung 5 des Schlüsselschalters 1 umfasst
eine Montagekappe 6, an die sich ein zurückgesetzter
Bereich 7 und daran der Montageabschnitt 4 anschließt.
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Die
Montagekappe 6 ist normalerweise dafür vorgesehen,
sich auf der Außenseite einer Montageplatte abzustützen,
wenn eine entsprechende Gegenkraft von einem Schraubring erzeugt
wird, der auf einem Montageabschnitt gegen die Rückseite
der Montageplatte aufgeschraubt wird.
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Im
Ausführungsbeispiel ist der Schlüsselschalter 1 über
eine Beleuchtungseinrichtung 8 an der Montageplatte 2 befestigt.
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Die
Beleuchtungseinrichtung 8 umfasst einen Leuchtring 9,
eine mit LEDs 10 bestückte Platine 11 sowie
einen Befestigungsring 12.
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Eine
mögliche Ausführungsform eines Befestigungsrings 12 mit
Platine 11 und darauf angeordneten LEDs 10 ist
in 2 dargestellt. Auf der Platine 11 sind
acht LEDs ringförmig und ungefähr äquidistant
positioniert. Es sind jedoch auch andere Anordnungen von Lichtquellen
denkbar, um eine gewünschte Beleuchtungsanmutung zu erreichen.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel sitzen im montierten Zustand
die LEDs 10 unmittelbar unter dem Beleuchtungsring 9.
Durch eine Rückseite 9a dringt Licht ein und wird
teilweise unmittelbar aber auch über reflektierende Wandungsabschnitte 9b, 9c, 9d zu
Außenflächen 9e bzw. 9f des
Leuchtrings 9 geleitet.
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Vorzugsweise
ist der Leuchtring 9 aus einem zwar transluzenten, aber
streuenden Material, so dass die LEDs als Leuchtzentren auf der
Außenfläche 9e, 9f im beleuchteten
Zustand nicht wahrnehmbar sind, sondern vielmehr eine homogene Ausleuchtung
des Leuchtrings 9 entsteht.
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Der
Leuchtring 9 ist in eine Öffnung 13 der Montageplatte 2 eingesetzt
und stützt sich mit einem Kragen 14 auf einer
Sichtseite 15 der Montageplatte 2 ab. Der Leuchtring 9 weist
seinerseits eine Öffnung 16 auf, in die die Betätigungseinrichtung 5 des Schlüsselschalters 1 eingesetzt
ist. Dabei sitzt die Montagekappe 6 auf einem Absatz 17 des
Leuchtrings 9. Ein Durchmesser des Bereichs 7 passt
zum Durchmesser der Öffnung 16, so dass ein satter
Sitz gewährleistet ist.
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Die
Platine 11 sowie der Befestigungsring 12 sind
auf dem Montageabschnitt 4 der Betätigungseinrichtung 5 des
Schlüsselschalters 1 aufgeschoben, wobei ein Innendurchmesser
dip, dib der Platine 11 sowie
des Befestigungsrings 12 zum Außendurchmesser
da des Montageabschnitts 4 passend ausgestaltet ist.
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D.
h. vorzugsweise sollten sowohl die Platine 11 als auch
der Befestigungsring 12 mit etwas Spiel auf den Montageabschnitt 4 aufgeschoben
werden können. Das Spiel sollte allerdings nicht zu groß sein, um
eine unerwünschte Dejustage der LEDs 10 zum Leuchtring 9 zu
vermeiden.
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Zur
Befestigung der ganzen Bauteile wird ein Schraubring 18 mit
Innengewinde über ein Außengewinde auf den Montageabschnitt 4 aufgeschraubt und
gegen den Befestigungsring 12 der Beleuchtungseinrichtung 8 gedrückt.
Der Befestigungsring 12 stütz sich dabei auf der
Rückseite der Montageplatte 2 ab und zieht sowohl
den Leuchtring 9 als auch die Betätigungseinrichtung 5 des
Schlüsselschalters 1 in die Öffnung 13,
womit die Montageplatte 2 zwischen dem Leuchtring 9 und
dem Befestigungsring 12 eingespannt wird. Zwischen dem
Leuchtring 9 und der Montageplatte 2 kann ein
Dichtring 19 vorgesehen sein.
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Die
Beleuchtung der LEDs 10 kann in Abhängigkeit von
der Schaltstellung eines Schlüssels 20 erfolgen.
Es ist jedoch genauso denkbar, mit den LEDs ständig den
Leuchtring 9 zu beleuchten und damit den Schlüsselschalter 1 optisch
hervorzuheben.
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In 3 sind
in einer Montageplatte 30 zwei Drucktaster 31, 32 über
jeweils einen Leuchtring 33, 34 eingesetzt. Zusätzlich
zum jeweiligen Leuchtring 33, 34 kann auch ein
eindrückbares Tastenfeld 35, 36 an den
jeweiligen Drucktastern 31, 32 beleuchtbar ausgestaltet
sein. Damit kann ein derartiger Drucktaster 31, 32 in
vielfältiger Weise optisch hervorgehoben werden. Die Tastenfelder 35, 36 können
eine andere Farbe wie der jeweilige Leuchtring 33, 34,
insbesondere im beleuchteten Zustand aufweisen.
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Vor
allem wenn LEDs für die Beleuchtung des Leuchtrings zum
Einsatz kommen, lassen sich verschiedenfarbige LEDs einsetzen, gegebenenfalls sogar
für die Beleuchtung eines einzigen Leuchtrings.
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Mit
der Beleuchtungseinrichtung 8 können auch nur
umfängliche Abschnitte eines Befehls- und/oder Meldegeräts
beleuchtet werden. Zur optischen Signalisierung kann z. B. abhängig
von einem Schaltzustand des Befehls- und/oder Meldegeräts der
Leuchtring einen Blinkmodus oder einen Modus aufweisen, bei welchem
LEDs zeitlich versetzt zugeschaltet werden.
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Eine
Vielzahl weiterer Ausführungsformen für die Ansteuerung
von Lichtquellen zur Beleuchtung eines Leuchtrings sind denkbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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