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Die
Erfindung betrifft ein Gegenschließteil für eine Schlossfalle mit einem
Gehäuse
und einer darin gegen die Kraft einer Feder schwenkbar gelagerten Sperrplatte
für die
Schlossfalle, wobei die Schwenkbarkeit der Sperrplatte durch Verschieben
eines Verriegelungsschiebers parallel zur Schwenkachse der Sperrplatte
freigebbar bzw. verriegelbar ist, wobei der Verriegelungsschieber
eine Verriegelungsschulter ausbildet, die in der Verriegelungsstellung
vor einem Verriegelungsvorsprung der Sperrplatte liegt und in der
Freigabestellung des Verriegelungsschiebers außerhalb der Schwenkbewegung
der Verriegelungsvorsprünge
liegt.
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Ein
derartiges Gegenschließteil
ist aus der
US 6874830
B2 bekannt. Das dort beschriebene Gegenschließteil besteht
aus einem Gehäuse,
welches eine Gehäuseaussparung
aufweist, in weicher eine Sperrplatte gelagert ist. Die Sperrplatte
wird von einer Schenkeldrehfeder in einer Sperrstellung gehalten.
Das Gehäuse
weist darüber
hinaus einen Verriegelungsschieber auf, der von einem Elektromagneten
zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung
hin- und her verlagerbar ist. In der Verriegelungsstellung liegen
zwei Verriegelungsvorsprünge
der Sperrplatte vor Verriegelungsschultern des Verriegelungsschiebers,
so dass die Sperrplatte nicht verschwenkt werden kann. Wird der
Verriegelungsschieber aus der Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung
verlagert, so können
die Verriegelungsvorsprünge
an den Verriegelungsschultern vorbeischwenken, wenn die Sperrplatte
schwenkbeaufschlagt wird. Die Feder schwenkt die Sperrplatte dann
wieder zurück
in die Ausgangsposition.
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Elektromechanisch
betätigbare
Türöffner mit einer
schwenkbaren Sperrplatte sind darüber hinaus bekannt aus den
CH 526 024 ,
DE 1030725 ,
DE 10246665 B3 und WO 96/26340.
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Ausgehend
von dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Gegenschließteil für eine Schlossfalle anzugeben,
das in einfacher Weise von einer dauerhaft sperrenden in eine dauerhaft
verschwenkbare Stellung bringbar ist.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung,
wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellt
und mit jedem anderen Anspruch in beliebiger Weise kombinierbar
ist.
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Zunächst und
im Wesentlichen sieht die Erfindung vor, dass der Verriegelungsschieber
einen Handbetätigungsabschnitt
aufweist, der aus einer Führungsnische
des Gehäuses
ragt. Das Gehäuse ist
bevorzugt U-förmig gestaltet.
Zwischen den beiden U-Schenkeln des Gehäuses erstreckt sich eine Steckachse,
an welcher die Sperrplatte gelagert ist. Hierzu besitzt die Sperrplatte
eine Lageröffnung, durch
welche die Schwenkachse gesteckt ist, deren Endabschnitte in Lageraugen
der U-Schenkel des Gehäuses
gelagert sind. Die Sperrplatte besitzt darüber hinaus eine Nische, in
welcher eine Schenkeldrehfeder einliegt. Die Schenkeldrehfeder ist
auf der Steckachse gelagert. Der Verriegelungsschieber kann parallel
zur Erstreckungsrichtung der Schwenkachse der Sperrplatte verschoben
werden. In einer ersten Stellung, die einer Freigabestellung entspricht,
liegen vom Verriegelungsschieber ausgebildete Verriegelungsschultern
außerhalb
des Bewegungsschwenkraumes von Verriegelungsvorsprüngen der
Sperrplatte, so dass die Sperrplatte gegen die Rückstellkraft der Feder verschwenkt
werden kann. In dieser Stellung ist der Verriegelungsschieber verrastet.
Der Boden der Führungsnut,
in welcher der Verriegelungsschieber an der Innenseite des U-Steges
des Gehäuses
geführt
ist, besitzt eine Ausnehmung, in welcher eine Rastkugel gelagert
ist. Diese greift nicht nur in der Freigabestellung des Verriegelungsschiebers
in eine Rastnische des Verriegelungsschiebers ein. Sie greift auch
in der Verriegelungsstellung des Verriegelungsschiebers in eine Rastnische
der Rückseite
des Verriegelungsschiebers ein. Zur Ausübung der elastischen Rastkraft
ist eine Andruckfeder in Form einer Blattfeder vorgesehen, die zwischen
der Frontseite des Verriegelungsschiebers und einer Verschlussplatte
liegt. Die Verschlussplatte steckt in einem Schacht des Gehäuses und
wird von einem Schenkelende der Feder beaufschlagt. In der zuvor
genannten Verriegelungsstellung liegen die insgesamt eine U-Form
ausbildenden Verriegelungsschultern des Verriegelungsschiebers vor
den Verriegelungsvorsprüngen
der Sperrplatte, so dass letztere nicht verschwenkt werden kann.
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Bei
einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der Handbetätigungsabschnitt
in einer Führungsnische
der Sperrplatte gelagert ist. Der den Handbetätigungsabschnitt ausbildende
Verriegelungsschieber ist in einer Führungsnut des Gehäuses geführt. Der
Verriegelungsschieber kann in dieser Führungsnut durch eine Rundung
den Sperrplatte gehalten sein. Letztere kann anstelle einer Steckachse
miteinander fluchtende Achsstummel ausbilden, die in Lagervertiefungen
der Schenkel des U-förmigen
Gehäuses
einliegen. Diese Lagervertiefungen sind von Lagereinsätzen verschlossen.
Die mehrfach gewundene Schenkeldrehfeder liegt in einer Gehäuseaussparung.
Diese Gehäuseaussparung
kann einem Gehäuseboden
zugeordnet sein. Die Aussparung kann von Böckchen gebildet sein, die zwischen einander
einen Zwischenraum belassen, in dem ein Schenkel der Feder einliegt.
Den andere Schenkel den Feder untergreift die Sperrplatte. Auf diesem
Boden kann eine Andruckfeder für
den Verriegelungsschieber liegen. Zur Fixierung der Andruckfeder
kann der Boden eine Aussparung in Form einer Vertiefung besitzen,
in welcher die bogenförmige
Blattfeder einliegt. Die Verriegelungsvorsprünge sind bei diesem Ausführungsbeispiel
vom Rand den Sperrplatte entfernt. Die Drehfeder liegt im Bereich
des Randes. Entsprechend ist der Verriegelungsschieber bei diesem
Ausführungsbeispiel
verkürzt.
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Bei
einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verriegelungsschieber
in einer Führungsnut
des Gehäuses
geführt
ist. Es können verschiedene
Maßnahmen
vorgesehen sein, um den Verriegelungsschieber in der Führungsnut
zu halten. Bevorzugt wird der Verriegelungsschieber mit einem Abschnitt
der Sperrplatte in der Führungsnut des
Gehäuses
gehalten. Dies ermöglicht
einen einfachen Aufbau des Gegenschließteils.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung des Gegenschließteils ohne Sperrwinkel;
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2 eine
Draufsicht auf das Gegenschließteil;
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3 eine
Frontansicht des Gegenschließteils;
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4 eine
Seitenansicht des Gegenschließteils;
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5 einen
Schnitt gemäß der Linie
V-V in 3;
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6 einen
Schnitt gemäß der Linie
VI-VI in 3;
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7 einen
Schnitt gemäß der Linie
VII-VII in 3;
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8 einen
Schnitt gemäß 7,
jedoch mit in die Sperrstellung verlagertem Verriegelungsschieber;
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9 eine
perspektivische Explosionsdarstellung der Einzelteile des Gegenschließteils;
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10 eine
perspektivische Darstellung der Rückseite der Sperrplatte;
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11 eine
Darstellung gemäß 1 mit montiertem
Sperrwinkel;
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12 einen
Schnitt gemäß VII mit
Sperrwinkel und angedeuteter Schlossfalle;
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13 eine
Darstellung gemäß 12 im verschwenkten
Zustand der Sperrplatte;
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14 die
Frontansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
in der Sperrstellung;
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15 einen
Schnitt gemäß der Linie
XV-XV in 14;
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16 eine
Darstellung gemäß 14 in der
Freigabestellung;
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17 einen
Schnitt gemäß der Linie XVII-XVII
in 16;
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18 eine
Darstellung gemäß 16 mit verschwenkter
Sperrplatte;
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19 einen
Schnitt gemäß der Linie XIX-XIX
in 18;
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20 eine
Draufsicht auf das Gegenschließteil
in einem zweiten Ausführungsbeispiel;
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21 eine
perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels in der Sperrstellung;
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22 eine
erste Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels,
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23 eine
zweite Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels und
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24 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
in einer Explosionsdarstellung.
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Das
Gegenschließteil
besitzt ein aus Metall bestehendes Gehäuse 2, welches eine
im wesentlichen U-förmige
Gestalt aufweist. Das Gehäuse 2 besitzt
Gewindebohrungen 31, in welches Gewindeschrauben eingedreht
werden können,
um das Gehäuse 2 an
einem Schließblech
oder dergleichen zu befestigen. Die U-Schenkel des Gehäuses 2 bilden zwei
zueinander fluchtende Lageraugen 21 aus, in welche eine
Steckachse 6 eingesteckt werden kann. Die Steckachse 6 dient
der Lagerung einer Sperrplatte 4, die hierzu eine Lageröffnung 20 ausbildet.
Der U-Schenkel des U-förmigen
Gehäuses
besitzt auf seiner der Achse 6 zugewandten Seite eine Führungsnut 15,
in welcher ein Verriegelungsschieber 5 einliegt. Der Boden
der sich im wesentlichen über
die gesamte Länge
des U-Steges erstreckenden Führungsnut 15 besitzt
etwa mittig eine Ausnehmung 16, in welcher eine Rastkugel 17 einliegt.
Die Rastkugel 17 ragt mit einem Abschnitt über den
Boden der Führungsnut 15 hinaus.
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Die
zur Achse 6 weisende Seite des U-Steges besitzt darüber hinaus
eine Führungsnische 14, die
sich unmittelbar an einen U-Steg des Gehäuses 2 anschließt. Diese
Führungsnische 14 ist
ein höhenverminderter
Endabschnitt des Führungsnut 15. Etwa
in der Mitte zwischen den beiden U-Schenkeln des Gehäuses 2 befindet
sich auch ein Schacht 25, dessen Erstreckungsebene parallel
versetzt zum Boden der Führungsnut 15 liegt.
In diesen Schacht 25 ist eine aus Metall bestehende Verschlussplatte 24 eingesteckt.
Zwischen der Verschlussplatte 24 und dem Boden der Führungsnut 15 befindet
sich der Steg 19 eines in der Führungsnut 15 geführten Verriegelungsschiebers 5.
Der Verriegelungsschieber 5 besitzt auf seiner dem Boden
der Führungsnut 15 zugewandten
Seite zwei voneinander beabstandete Rastnischen 32. Der Verriegelungsschieber 5 kann von
einer Freigabestellung, wie sie in den 1 bis 7 dargestellt
ist, in eine Verriegelungsstellung verschoben werden. In beiden
Stellungen liegt die Rastkugel 17 in einer der beiden Rastnischen 32 ein.
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Zwischen
dem Verriegelungsschieber 5 und der Verschlussplatte 24 ist
eine gebogene Blattfeder 18 gelagert. Diese Blattfeder 18 bildet
eine Andruckfeder, mit der der Verriegelungsschieber 5 gegen
den Boden der Nut 15 gepresst wird. Diese Blattfeder 18 sorgt
für die
Bereitstellung der Rastkraft.
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Der
Verriegelungsschieber 5 ist als einteiliges Metallteil
gefertigt. An seiner einen Seite setzt sich der Verriegelungsschieber 5 in
einen rechtwinklig zur Erstreckung des Steges 19 abragenden
Handhabungsbetätigungsabschnitt 12 fort,
dessen Stirnseite eine Einkerbung 13 besitzt, die ausreichend groß ist, um
dort mit dem Fingernagel einzugreifen, wenn der Verriegelungsschieber 5 zwischen
seiner Verriegelungsstellung und seiner Freigabestellung verschwenkt
werden soll. Der Handhabungsbetätigungsabschnitt 12 liegt
in der Führungsnische 14 und ragt
geringfügig über die
Breitseite des Gehäuses 2 hinaus.
Die Länge
der Führungsnische 14 ist
dem Verlagerungsweg des Handbetätigungsabschnittes 12 angepasst.
Jenseits des Steges 19, am anderen Ende des Verriegelungsschiebers 5 ist
eine U-förmige
Struktur vorgesehen. Die beiden parallel zueinander verlaufenden
U-Schenkel dieser Struktur bilden jeweils Verriegelungsschultern 7, 8 aus.
Zwischen den beiden Verriegelungsschultern 7, 8 befindet
sich eine Ausweichnische 9.
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Die
Sperrplatte 4 besitzt auf ihrer Rückseite 4', die der Führungsnut 15 gegenüberliegt,
zwei Verriegelungsvorsprünge 10, 11.
Die beiden Verriegelungsvorsprünge 10, 11 sind
durch einen Freiraum voneinander beabstandet. Die Länge des
Freiraumes entspricht der Breite der Verriegelungsschulter 8.
Die Verriegelungsvorsprünge 10, 11 befinden
sich an der dem dem Handbetätigungsabschnitt 12 gegenüberliegenden
Ende der Sperrplatte 4.
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Die
Unterseite der Sperrplatte 4 besitzt etwa mittig eine Ausnehmung 27 für die Schenkelfeder 3. Ein
Arm 3'' der Schenkelfeder 3 stützt sich
am Boden dieser Ausnehmung 27 ab. Der andere Arm 3' der Schenkelfeder 3 liegt
in einer Nut 26 der im Schacht 25 steckenden Verschlussplatte 24 ein
und hält
somit die Verschlussplatte 24 in ihrer Position. Die Schenkelfeder 3 steckt
auf der Schwenkachse 6.
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Die
Sperrplatte 4 bildet eine Befestigungsfläche 22 für einen
Sperrwinkel 23 aus. In der Befestigungsfläche 22 befinden
sich Gewindebohrungen 30 zum Einschrauben von Befestigungsschrauben 29 zum
Befestigen des Sperrwinkels 23. Die Befestigungsschrauben 29 durchragen
dabei jeweils ein Langloch 28 des Sperrwinkels 23.
Die Unterseite des Sperrwinkels 23 bildet Rippen aus, die
in Rippenzwischenräume
der Befestigungsfläche 22 eingreifen. Dadurch
kann der Sperrwinkel 23 in unterschiedlichen Positionen
auf der Befestigungsfläche 22 montiert
werden.
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Die
Funktionsweise des Gegenschließteils ist
die folgende:
In der insbesondere in der 12 dargestellten
Betriebsstellung liegt ein Schenkel des Sperrwinkels 23 vor
der Sperrfläche
einer Schlossfalle 1. Befindet sich der Verriegelungsschieber 5 in
der beispielsweise in der in 1 dargestellten
Freigabestellung, so liegen die Verriegelungsschultern 7, 8 neben
den ihnen zugeordneten Verriegelungsvorsprüngen 10, 11,
so dass die Verriegelungsvorsprünge 10, 11 beim Schwenken
der Sperrplatte 4 um ihre Schwenkachse 6 an den
Verriegelungsschultern 7, 8 vorbeischwenken können. Wird
der Verriegelungsschieber 5 von der in der 1 dargestellten
Freigabestellung in die in 8 dargestellte
Sperrstellung verschwenkt, so verlagern sich die Verriegelungsschultern 7, 8 in
entsprechender Weise vor die einen zugeordneten Verriegelungsvorsprünge 10, 11, 50 dass
die Schwenkbarkeit der Sperrplatte 4 gesperrt ist.
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Wird
in dieser Stellung eine Zugkraft auf eine Tür ausgeübt, der die Schlossfalle 1 zugeordnet
ist, so kann letztere nicht geöffnet
werden, weil die Sperrplatte 4 nicht um die Schwenkachse 6 geschwenkt
werden kann. Erst wenn der Verriegelungsschieber 5 wieder
aus seiner Sperrstellung zurück
in die Freigabestellung verlagert wird, kann die Tür auch ohne
Rückzug
der Falle 1 geöffnet
werden. Die dann auf den Sperrwinkel 23 aufgebrachte Kraft
entwickelt ein Drehmoment auf die Sperrplatte 4, so dass
letztere gegen die Rückstellkraft
der Schenkelfeder 3 verschwenken kann. Die Kraft der Schenkelfeder 3 muss
also überwunden
werden, damit die der Schlossfalle 1 zugehörige Tür auch bei
nicht zurückgezogener
Schlossfalle 1 geöffnet
werden kann.
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Das
Gegenschließteil
zeichnet sich durch eine einfache Montage aus. Alle Teile bis auf
den Sperrwinkel 23 sind durch Steckzuordnung montierbar.
Zuerst wird die Rastkugel 17 in die ihr zugeordnete Ausnehmung 16 eingelegt.
Sodann wird der Verriegelungsschieber 5 in die Führungsnut 15 eingelegt.
Unter gespannt halten der auf den Verriegelungsschieber 5 aufgelegten
Blattfeder 18 wird dann von unten die Verschlussplatte 24 in
den ihr zugeordneten Schacht 25 eingesteckt. Wegen der
auf sie dann wirkenden, von der Andruckfeder 18 ausgeübten Kraft
verbleibt die Verschlussplatte 24 in einer reibschlüssig gehaltenen
Stellung. Sodann kann die Sperrplatte 4 zwischen die beiden
Schenkel des Gehäuses 2 gelegt
werden. Die Schwenkachse 6 wird in ein Lagerauge 21 von
außen
her eingesteckt und nachfolgend durch die in Fluchtlage zum Lagerauge 21 gebrachte
Lageröffnung 20 geschoben,
bis sie die Ausnehmung 27 erreicht. Sie wird dann durch
die darin angeordnete, auf Vorspannung gehaltene Feder 3 und
nachfolgend endgültig
durch die Lageröffnung 20 bis
in das gegenüberliegende
Lagerauge 21 gesteckt. Eine Riffelung 33 eines
Endes der Schwenkachse 6 wird zum Schluss in das Lagerauge 21 getrieben,
so dass die Schwenkachse 6 darin verankert ist. Die Verschlussplatte 24 wird
jetzt durch den Schenkel 3' der
Schenkelfeder 3 gehalten.
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Das
in den 14 bis 23 dargestellte zweite
Ausführungsbeispiel
besitzt ebenfalls ein U-förmiges
Gehäuse 2.
In den Schenkeln des Gehäuses 2 sind
die Achsstummel 6' der
Sperrplatte 4 gelagert. Die Achsstummel 6' erstrecken sich
zueinander fluchtend von den beiden voneinander weg weisenden Schmalseiten
der Sperrplatte 4 und bilden die Achse 6. Die
Lagerung der Achsstummel 6' erfolgt
in Lagervertiefungen der Schenkel des Gehäuses 2. Diese Lagervertiefungen
sind zum Einsetzen der Achsstummel 6' zur einen Breitseite des Gehäuses 2 hin
offen. Im fertig montierten Zustand sind diese schachtförmigen Aussparungen
von Lagereinsätzen 34 verschlossen.
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Das
Gehäuse 2 bildet
einen Boden aus. Dieser Boden besitzt eine Vertiefung 38 zur
Aufnahme einer Blattfeder 18. Am Rande, in unmittelbarer Nachbarschaft
zu einem der Gehäuseschenkel
besitzt der Boden zwei nebeneinander liegende Bäckchen 37. Zur Rückwand besitzen
die Böckchen 37 einen
Abstand und bilden somit eine Lagernische 36 für die mehrfach
gewundene Schenkelfeder 3. Die Schenkelfeder 3 liegt
derartig in der Lagernische 36 ein, dass ein Schenkel in
dem Zwischenraum zwischen den beiden Bäckchen 37 liegt. Der
andere Schenkel der Feder 3 untergreift die Sperrplatte 4.
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Die
Sperrplatte 4 besitzt an ihrer rückwärtigen Seite im Bereich der
gedachten Drehachse, die durch die Zentren der Achsstummel 6 definiert
ist, eine Führungsnische 14 für einen
Handbetätigungsabschnitt 12 eines
Verriegelungsschiebers 5. Der Handbetätigungsabschnitt 12 kann
in dieser Führungsnische 14 in
Richtung der Achse 6 verschoben werden. Einhergehend damit
verschiebt sich der Verriegelungsschieber 5 von einer Freigabestellung
in eine Sperrstellung bzw. umgekehrt.
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Der
Verriegelungsschieber 5 besitzt einen rückwärtigen Fortsatz, der in einer
der Rückwand
des Gehäuses 2 zugeordneten
Führungsnut 15 einliegt. Die
bogenförmige
Blattfeder 18 stützt
sich am Verriegelungsschieber 5 ab und erzeugt eine Reibkraft
auf letzteren, so dass dieser nur willensbetont zwischen seiner
Betriebsstellung hin- und hergeschoben werden kann.
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Die
Fixierung der Verriegelungsschiebers 5 in der Führungsnut 15 erfolgt über eine
rückwärtige Rundung 35 der
Sperrplatte 4. Diese Rundung 35 liegt in einer
entsprechenden Kehlung des Verriegelungsschiebers 5, welche
dem in der Führungsnut 15 einliegenden
Vorsprung gegenüberliegt.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
bildet der Verriegelungsschieber 5 zwei durch eine Ausweichnische 9 voneinander
getrennte Verriegelungsschultern 7, 8 aus. Diese
Verriegelungsschultern 7, 8 können in einer die Schwenkbarkeit
der Sperrplatte 4 verhindernde Sperrstellung gebracht werden,
wozu der Verriegelungsschieber 5 durch Angriff an dem Handbetätigungsabschnitt 12 verschoben
wird. In der Verriegelungsstellung liegen die Verriegelungsschultern 7, 8 im
Schwenkbereich zweier Verriegelungsvorsprünge 10, 11,
die rückwärtig von
der Sperrplatte 4 abragen.
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Wenn
der Verriegelungsschieber 5 durch willensbetonten Angriff
an dem Handbetätigungsabschnitt 12 von
seiner Sperrstellung in seine Freigabestellung verlagert wird, verschieben
sich die Verriegelungsschultern 7, 8 aus dem Schwenkbereich
der Verriegelungsvorsprünge 10, 11.
Dabei liegt die von einem einzelnen Zahn ausgebildete Verriegelungsschulter 8 in
einem Zwischenraum zwischen den beiden Verriegelungsvorsprüngen 10, 11.
Die beiden Verriegelungsvorsprünge 10, 11 sind
um die Breite der Ausweichnische 9 zwischen den beiden
Verriegelungsschultern 7, 8 beabstandet, so dass
der Verriegelungsvorsprung 10 in der Freigabestellung durch
die Ausweichnische 9 tauchen kann,
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
trägt die
Sperrplatte 4 einen Sperrwinkel 23.
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Die
Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels
entspricht im Wesentlichen der Funktionsweise des ersten Ausführungsbeispiels.
Anders als dort erfolgt die Lagefixierung des Verriegelungsschiebers 5 aber
durch eine Rundung 35 der Sperrplatte 4, die sich
beim Verschwenken von der in 17 dargestellten
Betriebsstellung in die in 19 dargestellte
Betriebsstellung in einer Kehlung dreht.
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Die
Sperrplatte 4 hält
auch die Feder 3 in der ihr zugeordneten Nische 36.
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In
der 24 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.
Hierbei ist die die in der Darstellung nach 23 getrennten
Lagereinsätze 34 zu
einem gemeinsamen Lagereinsatz 40 zusammengefasst. Diese
Ausgestaltung erlaubt eine einfache Fertigung, da eine geringere
Anzahl von Bauteilen gehandhabt werden muss.
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Zudem
ist die Schenkelfeder 3 einer Lagerachse 41 in
Form eines Stiftes zugeordnet, welche die Schenkelfeder 3 axial
durchsetzt. Die Lagerachse 41 ist in Bohrungen 42 des
Gehäuses 2 aufgenommen.
Dadurch ergibt sich eine bessere Lagerung der Schenkelfeder 3,
die – bezogen
auf die Lagernische 36 – festgelegt ist. Bei der Montage
der Schenkelfeder 3 ist diese dann durch die Lagerachse 41 fixiert und
kann daher nicht verrutschen.
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- 1
- Schlossfalle
- 2
- Gehäuse
- 3
- Schenkelfeder
- 3'
- Schenkel
- 3''
- Arm
- 4
- Sperrplatte
- 4'
- Rückseite
- 5
- Verriegelungsschieber
- 6
- Schwenkachse
- 6'
- Achsstummel
- 7
- Verriegelungsschulter
- 8
- Verriegelungsschulter
- 9
- Ausweichnische
- 10
- Verriegelungsvorsprung
- 11
- Verriegelungsvorsprung
- 12
- Handhabungsbetätigungsabschnitt
- 13
- Einkerbung
- 14
- Führungsnische
- 15
- Führungsnut
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Rastkugel
- 18
- Blattfeder
- 19
- Steg
- 20
- Lageröffnung
- 21
- Lageauge
- 22
- Befestigungsfläche
- 23
- Speerwinkel
- 24
- Verschlussplatte
- 25
- Schacht
- 26
- Nut
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Langloch
- 29
- Befestigungsschraube
- 30
- Gewindebohrung
- 31
- Gewindebohrung
- 32
- Rastnische
- 33
- Riffelung
- 35
- Rundung
- 36
- Lagernische
- 37
- Bäckchen
- 38
- Vertiefung
- 50
- Verriegelungsvorsprung