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VERWANDTE
ANMELDUNG
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft und beansprucht die Priorität aus der
vorsorglichen Patentanmeldung S.N. 60/793 908 eingereicht am 20.
April 2006 und der nicht-vorsorglichen US-Patentanmeldung S.N. 11/434
432, auf deren gesamten behandelten Inhalt hiermit ausdrücklich Bezug
genommen wird.
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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beziehen sich im Allgemeinen auf Systeme
und Verfahren zum automatischen Gewinnen von Ultraschallbildebenen
des interessierenden Volumens und insbesondere zur automatischen
Bildebenenberechnung, basierend auf patientenspezifischen Daten.
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Ultraschallsysteme
werden in vielfältigen
Anwendungen und von verschiedenen Personen unterschiedlicher Qualifikation
verwendet. In vielen Untersuchungen sehen Bediener des Ultraschallsystems
ausgewählte
Kombinationen von Ultraschallbildern gemäß vorbestimmter Protokolle
durch. Um die gewünschte Kombination
von Ultraschallbildern zu erzielen, arbeitet der Bediener eine Folge
von Schritten ab, um eine oder mehrere gewünschte Bildebenen zu identifizieren
und festzuhalten. Mindestens ein im Allgemeinen als automati sierte
multiplanare Bildgebung bezeichnetes Ultraschallsystem wurde vorgeschlagen,
das eine Standardisierung der Akquisition und Anzeige der gewünschten
Bildebenen anstrebt. Bei diesem kürzlich vorgeschlagenen Ultraschallsystem
wird in einer standardisierten Weise ein volumetrisches Bild akquiriert
und eine Referenzebene identifiziert. Basierend auf der Referenzebene
werden anhand eines akquirierten Volumens von Ultraschalldaten automatisch
mehrere Bildebenen gewonnen, ohne dass der Benutzer im Einzelnen
eingreift, um irgendeine der mehreren Bildebenen auszuwählen.
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Allerdings
sind herkömmliche
Ultraschallsysteme bisher mit gewissen Nachteilen verbunden. Das
herkömmliche
automatisierte multiplanare Bildgebungsverfahren geht unabhängig von
Eigenschaften und Größe und Gestalt
des Zielobjekts, die das Zielobjekt eindeutig kennzeichnen, und
ohne Berücksichtigung
derselben vor. Folglich sind die automatisch berechneten mehreren
Bilder, wenn eine Referenzebene identifiziert ist, möglicherweise
innerhalb des Zielobjekts oder relativ zu diesem nicht richtig angeordnet,
falls die Größe und Gestalt
des Zielobjekts sich von dem Standard unterscheiden.
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Es
bleibt ein Bedarf nach einem verbesserten Verfahren und System bestehen,
das automatisierte multiplanare Bildgebung ermöglicht, während es sich weiter an unterschiedliche
Arten, Formen und Abmessungen von Objekten anpassen lässt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein diagnostisches Ultraschallsystem
zum automatischen Anzeigen mehrerer Ebenen aus einem interessierenden
Volumen geschaffen. Das System umfasst einen Wandler zum Akquirieren
von Ultraschalldaten, die einem interessierenden Volumen zugeordnet
sind, das ein Zielobjekt enthält.
Weiter umfasst dieses System eine Benutzerschnittstelle zum Festlegen
einer Referenzebene in dem interessierenden Volumen. Ein Prozessormodul
empfängt
patientenspezifische Daten, die mindestens entweder eine Gestalt
und/oder Abmessung des Zielobjekts kennzeichnen, und transformiert
die Referenzebene und die Ultraschalldaten in ein dreidimensionales
Referenzkoordinatensystem. Das Prozessormodul berechnet basierend
auf der Referenzebene und den patientenspezifischen Daten automatisch
wenigstens eine interessierende Ebene in dem dreidimensionalen Referenzkoordinatensystem.
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Beispielsweise
kann das interessierende Volumen ein Körperteil eines Fötus beinhalten
(beispielsweise das Myokardium, den Kopf, eine Extremität, die Leber,
ein Organ und dergleichen). Die patientenspezifischen Daten können geometrische
Parameter beinhalten (beispielsweise Durchmesser, Umfang, eine Organtypbezeichner
und dergleichen). In einer Abwandlung oder zusätzlich können die patientenspezifischen
Daten nicht geometrische Parameter beinhalten (beispielsweise Alter,
Gewicht, Geschlecht und dergleichen). Optional kann das Prozessormodul
eine Translationsentfernung und eine Rotationsentfernung von der
Referenzebene berechnen, um eine Position und Orientierung der interessierenden
Ebene in dem dreidimensionalen Referenzkoordinatensystem zu ermitteln,
wobei die Translations- und Rotations entfernungen auf dem Alter
eines Patienten bzw. einer Patientin begründet werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
in einem Blockschaltbild ein diagnostisches Ultraschallsystem, das
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
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2 veranschaulicht
eine Tabelle, die eine Zuordnung zwischen patientenspezifischen
Daten und zu erzeugenden automatischen Bildebenen speichert, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 repräsentiert
eine grafische Darstellung von Bildebenen, die gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung anhand einer Referenzebene automatisch berechnet
werden können.
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4 repräsentiert
eine weitere grafische Darstellung von Bildebenen, die gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung anhand einer Referenzebene automatisch
berechnet werden können.
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5 veranschaulicht
eine Verarbeitungssequenz zum Gewinnen von Ultraschallbildebenen
anhand eines zuvor akquirierten dreidimensionalen Datensatzes, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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6 veranschaulicht
eine Verarbeitungssequenz zum Gewinnen von ausgewählten zweidimensionalen
Ultraschallbildebenen, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 veranschaulicht
eine Verarbeitungssequenz zum Gewinnen von Ultraschallbildebenen
basierend auf gemessenen anatomischen Strukturen, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 veranschaulicht
eine Verarbeitungssequenz zum Gewinnen von Ultraschallbildebenen
(anhand) eines in Echtzeit fortlaufend aktualisierten dreidimensionalen
Datensatzes, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 veranschaulicht
ein Blockschaltbild eines Ultraschallsystems 100, das einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung entsprechend aufgebaut ist. Das Ultraschallsystem 100 enthält einen
Sender 102, der eine Matrix von Elementen 104 in
einem Wandler 106 dazu veranlasst, gepulste Ultraschallsignale
in einen Körper
abzustrahlen. Es können
vielfältige
Geometrien angewandt werden. Die Ultraschallsignale werden von in
dem Körper
vorhandenen Strukturen, wie Blutzellen oder Muskelgewebe, rückgestreut,
um Echos zu erzeugen, die zu den Elementen 104 zurückkehren.
Die Echos werden von einem Empfänger 108 empfangen.
Die empfangenen Echos werden durch einen Strahlformer 110 hindurch
gelenkt, der Strahlformung ausführt
und ein HF-Signal ausgibt. Das HF-Signal wird anschließend von
einem HF-Prozessor 112 verarbeitet. In
einer Abwandlung kann der HF-Prozessor 112 einen
(nicht gezeigten) komplexen Demodulator enthalten, der das HF-Signal
demoduliert, um IQ-Datenpaare zu bilden, die die Echosignale repräsentieren.
Die HF- oder IQ-Signaldaten können
anschließend
für eine
vorübergehende Speicherung
unmittelbar in einen HF/IQ-Puffer 114 verzweigt werden.
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Das
Ultraschallsystem 100 enthält ferner einen Signalprozessor 116,
um die akquirierten Ultraschalldaten (d.h. HF-Signaldaten oder IQ-Datenpaare)
zu verarbeiten und Frames von Ultraschalldaten für eine Wiedergabe auf einem
Displaysystem 118 vorzubereiten. Der Signalprozessor 116 ist
eingerichtet, um gemäß einer
Anzahl von auswählbaren
Ultraschallbetriebsarten ein oder mehrere Verarbeitungsschritte
an den akquirierten Ultraschalldaten durchzuführen. Akquirierte Ultraschalldaten
können
während
des Empfangs der Echosignale in einem Scandurchlauf in Echtzeit
verarbeitet werden. Darüber
hinaus oder alternativ, können
die Ultraschalldaten während
eines Scandurchlaufs vorübergehend
in einem HF/IQ-Puffer 114 gespeichert und in einem Live-
oder Offlinebetrieb echtzeitverzögert
verarbeitet werden. Ein Bildpuffer 122 ist vorhanden, um
verarbeitete Frames akquirierter Ultraschalldaten zu speichern,
die nicht für
eine unmittelbare Wiedergabe bestimmt sind. Der Bildpuffer 122 kann
ein beliebiges bekanntes Datenspeichermedium sein.
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Der
Signalprozessor 116 ist mit einer Benutzerschnittstelle 124 verbunden,
die den Betrieb des Signalprozessors 116, wie weiter unten
im Einzelnen erläutert,
steuert. Das Displaysystem 118 enthält eine oder mehrere Monitore,
die Patientendaten, einschließlich
diagnostischer Ultraschallbilder, für den Benutzer zur Diagnose
und Analyse wiedergeben.
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Das
System 100 erhält
mittels vielfältiger
Techniken volumetrische Datensätze
(z.B. durch dreidimensionales Scannen, 3D-Bildgebung in Echtzeit,
Volumenscannen, 2D- Scannen
mit Wandlern, die Positionierungssensoren enthalten, Freihandscannen
unter Verwendung eines Voxelkorrelationsverfahrens, 2D- oder Matrix-Feld-Wandler
und dergleichen). Der Wandler 106 wird beispielsweise während des
Scannen eines interessierenden Bereichs (ROI = Region Of Interrest)
entlang einem geraden oder gekrümmten
Pfad bewegt. An jeder linearen oder gekrümmten Position gewinnt der
Wandler 106 Scanebenen, die in dem Speicher 114 gespeichert
werden.
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2 veranschaulicht
eine Tabelle 200, die die Beziehung zwischen patientenspezifischen
Daten 202 und vorbestimmten automatischen interessierenden
Bildebenen 204 speichert. Jede interessierende Ebene 204 wird
in der Tabelle 200 einer Reihe von Translations- und Rotationskoordinaten 206 bzw. 208 zugeordnet. In
dem Beispiel nach 2 liegt das dreidimensionale
Referenzkoordinatensystem in Form von kartesischen Koordinaten (beispielsweise
XYZ) vor. Auf diese Weise repräsentieren
die Translationskoordinaten 206 Translationsentfernungen
längs der
X-, Y- und Z-Achse. Die Rotationskoordinaten 208 repräsentieren
Rotationsentfernungen um die X-, Y- und Z-Achse. Die Translations-
und Rotationskoordinaten 206, 208 erstrecken sich von
einer Referenzebene aus.
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3 repräsentiert
eine grafische Darstellung von Bildebenen, die anhand einer Referenzebene
automatisch berechnet werden können,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 3 veranschaulicht
ein dreidimensionales Referenzkoordinatensystem 300, in
dem eine Referenzebene 302 festgelegt wurde. Die Referenzebene 302 kann
als ein einzelnes zweidimensionales Bild (beispielsweise B-Mode-Bild
oder in sonstiger Weise) akquiriert wer den. In einer Abwandlung
kann die Referenzebene 302 als Teil eines dreidimensionalen
Scans eines interessierenden Volumens akquiriert werden. Beispielsweise
kann die Referenzebene auf einer Vierkammeransicht eines fetalen
Herzens, des rechtsventrikulären
Ausstroms, des linksventrikulären
Ausstroms, des Duktusbogens, des Aortenbogens, venöser Anschlüsse und
der Dreigefäße-Ansicht
basieren. Die Referenzebene 302 wird einmal angepasst und
reorientiert, bis die Referenzebene 302 eine Referenzanatomie 324 enthält. Wenn
die Referenzebene 302 akquiriert ist, wird sie auf das
dreidimensionale Referenzkoordinatensystem 300 abgebildet.
In dem Beispiel nach 3 ist die Referenzebene 302 in
Entfernungen 313-316 von dem Ursprung 311 des
dreidimensionalen Referenzkoordinatensystems 300 längs der
X-, Y- und Z-Achse angeordnet.
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Nach
dem Akquirieren der Referenzebene 302 und des Fetalalters,
berechnet das Prozessormodul 116 basierend auf patientenspezifischen
Daten, z.B. dem Alter eines Fötus,
automatisch zusätzliche
interessierende Bildebenen. Die patientenspezifischen Daten können einen
geometrischen Parameter und nicht geometrischen Parameter, oder
eine Kombination von diesen beinhalten. Die patientenspezifischen
Daten können
das Zielorgan betreffende eindimensionale, zweidimensionale oder
dreidimensionale Daten beinhalten. Beispiele geometrischer Parameter
sind: eine Organtypbezeichner, ein Durchmesser, ein Umfang, eine
Länge, eine
Organabmessung und dergleichen. Der Organtyp kann das Herz, der
Kopf, die Leber, ein Arm, ein Bein oder ein sonstiges Organ sein.
Beispiele nicht geometrischer Parameter sind Alter, Gewicht, Geschlecht
und dergleichen. Wenn beispielsweise ein Fötus der Schwangerschaftswoche 15 untersucht
wird, kann eine fetales Organ oder ein interessierender Bereich
bezüg lich
der Referenzanatomie 324 an einer durch Bild 325 gekennzeichneten
Position positioniert werden. Wenn das Prozessormodul 116 das
Fetalalter entgegennimmt, greift das Prozessormodul auf die Tabelle 200 zu,
um die Translationskoordinaten X1, Y1 und Z1 und die Rotationskoordinaten
A1, B1 und Cl zu erhalten. Die Position und Orientierung der Bildebene 304 wird
anhand der Translations- und Rotationskoordinaten bestimmt.
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In
einer Abwandlung kann ein fetales Organ oder ein interessierender
Bereich, wenn der Fötus
in Woche 17 ist, an eine durch Bilder 326 und 327 gekennzeichneten
Position bezüglich
der Referenzanatomie 324 positioniert werden. Nach dem
Akquirieren der Referenzebene 302 und des Fetalalters berechnet
das Prozessormodul 116 automatisch die Positionen und Orientierungen
von Bildebenen 305 und 306. Die interessierenden
Bildebenen 305-306 sind in dem dreidimensionalen
Referenzkoordinatensystem 300 angeordnet, werden jedoch
translatorisch und rotatorisch, um vorbestimmte Entfernungen von
der Stellung der Referenzebene 302 wegbewegt.
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Die
Positionen jeder Bildebene 304-306 sind somit
bezüglich
der Referenzebene 302 auf der Grundlage des Fetalalters
definiert. Beispielsweise wird die Bildebene 306 um eine
Entfernung 310 von der Referenzebene 302 in z-Richtung
translatorisch bewegt, während
die Bildebene 304 um einen vorbestimmten in Grad gemessenen
Bogen 312 um die z-Achse rotiert wird. Die Bildebene 305 wird
sowohl translatorisch als auch rotatorisch um mehrere Achsen von
der Referenzebene 302 wegbewegt.
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4 repräsentiert
eine weitere grafische Darstellung von Bildebenen, die anhand einer
Referenzebene automa tisch berechnet werden können, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 4 veranschaulicht
ein dreidimensionales Referenzkoordinatensystem 400 in
kartesischen Koordinaten. Optional kann das Referenzkoordinatensystem
in polarer Entsprechung definiert sein. Optional kann die Referenzebene 402 auf
den Ursprung 411 des Referenzkoordinatensystems 400 abgebildet
werden. In dem Beispiel nach 4 werden
Bildebenen 404 und 405 auf der Grundlage der Referenzebene 402 automatisch
berechnet, wenn der Fötus 20 Wochen
alt ist, während
Bildebenen 406-407 auf der Grundlage der Referenzebene 402 automatisch
berechnet werden, wenn der Fötus 22 Wochen
alt ist. Die Bildebenen 406-407 sind von der Referenzebene 402 in
z-Richtung weiter weg beabstandet, um die gewachsene Länge des
interessierenden Organs zu berücksichtigen.
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5 veranschaulicht
eine Verarbeitungssequenz zum Gewinnen von Ultraschallbildebenen
anhand eines zuvor akquirierten dreidimensionalen Datensatzes, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Beginnend in Schritt 502 wird
für ein
interessierendes Volumen ein dreidimensionaler Datensatz von Ultraschalldaten
akquiriert. In Schritt 504 wählt der Benutzer aus dem interessierenden
Volumen eine Referenzebene aus. Wenn der Benutzer die Referenzebene
wählt,
kann diese auf ein dreidimensionales Referenzkoordinatensystem abgebildet
werden. In Schritt 506 werden patientenspezifische Daten
eingegeben, die die Gestalt und/oder Abmessung des interessierenden
Organs in dem interessierenden Volumen kennzeichnen. Die patientenspezifischen
Daten können
beispielsweise durch den Benutzer manuell eingegeben werden (beispielsweise
wird das Alter eines Fötus
eingegeben). In einer Abwandlung können die patientenspezifischen
Daten anhand sonstiger anatomischer Ei genschaften oder Strukturen
in der Referenzebene automatisch berechnet werden. Als weitere Option
können
die patientenspezifischen Daten durch Zugreifen auf Krankenblätter gewonnen
werden, die zuvor abgespeichert wurden und für den zu untersuchenden Patienten
aktualisiert werden. Beispielsweise kann das Alter eines Fötus auf
der Grundlage der Sozialversicherungsnummer oder einer sonstigen
eindeutigen Identifikation der Patientin automatisch berechnet werden,
indem auf Krankenblätter
der Patientin zugegriffen wird, die früher eingegeben wurden und in Übereinstimmung
mit einer Schwangerschaft aktualisiert werden.
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In
Schritt 508 werden eine oder mehrere interessierende Bildebenen
in dem dreidimensionalen Referenzkoordinatensystem berechnet. In
Schritt 510 werden Ultraschallbilder, die den automatisch
berechneten Bildebenen zugeordnet sind, anhand des dreidimensionalen
Datensatzes gewonnen und einem Benutzer als Ultraschallbilder in
einem gewünschten
Format angezeigt.
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6 veranschaulicht
eine Verarbeitungssequenz zum Gewinnen von ausgewählten zweidimensionalen
Ultraschallbildebenen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In Schritt 602 werden patientenspezifische
Daten eingegeben, die die Gestalt oder Abmessung des interessierenden
Organs in dem interessierenden Volumen kennzeichnen. In Schritt 604 wird
eine zweidimensionale Ultraschallschicht oder ein Scan aus dem Inneren
eines interessierenden Volumens akquiriert. Das System braucht in
Schritt 604 noch keinen vollständigen dreidimensionalen Volumenscan
durchzuführen.
Vielmehr kann in Schritt 604 eine einzelne Schicht oder
ein ebener Scan akquiriert werden. In Schritt 606 wird
es dem Benutzer ermöglicht,
die Orientierung und Position der Sonde einzustellen, um eine durch
ein interessierendes Volumen verlaufende gewünschte Referenzebene zu akquirieren.
In Schritt 608 werden auf der Grundlage der ausgewählten Referenzebene
und der patientenspezifischen Daten eine oder mehrere Bildebenen
in einem dreidimensionalen Referenzkoordinatensystem berechnet.
In Schritt 610 werden eine oder mehrere ausgewählte zweidimensionale
Bildebenen aus dem Inneren des interessierenden Volumens akquiriert.
Die akquirierten ausgewählten zweidimensionalen
Bildebenen entsprechen den in Schritt 608 berechneten interessierenden
Bildebenen. Optional braucht nicht das gesamte interessierende Volumen
gescannt zu werden, vielmehr braucht das System lediglich für die ausgewählten zweidimensionalen
interessierenden Bildebenen Ultraschalldaten zu akquirieren. In
Schritt 612 werden Ultraschallbilder für die interessierenden Bildebenen
abgebildet.
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In
einem beliebigen Ausführungsbeispiel
nach 6 können
die den ausgewählten
Bildebenen zugeordneten Ultraschallbilder optional in Echtzeit fortlaufend
mit einer Framerate aktualisiert werden, die in Bezug auf eine fetale
Herzfrequenz ausreichend hoch ist, um aussagekräftige Bewegungsdaten zu erzeugen.
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7 veranschaulicht
eine Verarbeitungssequenz zum Gewinnen von Ultraschallbildebenen
basierend auf gemessenen anatomischen Strukturen, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Beginnend in Schritt 702 akquiriert
das System entweder einen dreidimensionalen Datensatz für das interessierende
Volumen oder eine oder mehrere durch das interessierende Volumen
verlaufende zweidimensionale Schichten. In Schritt 704 stellt
der Benutzer die Scan-Orientierung ein, um eine ausgewählte Referenzebene durch
das interessierende Volumen zu erhalten. In Schritt 706 wird
ein Messwert für
eine anatomische Struktur in den Referenzebenen und/oder in dem
interessierenden Volumen gewonnen. Beispielsweise kann die anatomische
Struktur einen ausgewählten
Knochen in einem Fötus
repräsentieren.
Durch Messen der Länge
des ausgewählten
Knochens kann das Alter des Fötus
automatisch ermittelt werden.
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In
Schritt 708 werden die patientenspezifischen Daten bewertet,
die die Gestalt oder Abmessung des Volumens kennzeichnen. In Schritt 710 werden
anhand des dreidimensionalen Referenzkoordinatensystems die interessierenden
Bildebenen berechnet, und in Schritt 712 wird ein dreidimensionaler
Datensatz (sofern nicht bereits vollständig) akquiriert. In Schritt 714 werden
ein oder mehrere Ultraschallbilder angezeigt, die den interessierenden
Bildebenen entsprechen.
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8 veranschaulicht
eine Verarbeitungssequenz zum Gewinnen von Ultraschallbildebenen
in Form eines in Echtzeit fortlaufend aktualisierten dreidimensionalen
Datensatzes, gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. In Schritt 802 werden patientenspezifische
Daten geschätzt
oder eingegeben. Die patientenspezifischen Daten sind kennzeichnend
für die
Gestalt oder Abmessung des Volumens. In Schritt 804 werden
interessierende Bildebenen in dem dreidimensionalen Referenzkoordinatensystem
berechnet. In dem Beispiel nach 8 ist in
Schritt 804 noch keine Referenzebene berechnet. Vielmehr
werden in Schritt 804 die Bildebenen mit Bezug auf den
Ursprung eines vorbestimmten dreidimensionalen Referenzkoordinatensystems
berechnet. Die Bildebenen werden auf des vorbestimmte dreidimensionale
Referenzkoordinatensystem auf der Grundlage der Annahme pro jiziert,
dass das Referenzkoordinatensystem und der anschließend akquirierte
volumetrische Datensatz in einer bekannten Weise auf das dreidimensionale
Referenzkoordinatensystem und relativ zu dem Ursprung abgebildet
werden.
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In
Schritt 806 wird die Sonde geeignet positioniert, um eine
ausgewählte
Referenzebene durch das interessierende Volumen zu erhalten. In
Schritt 808 wird ein dreidimensionaler Datensatz volumetrischer
Ultraschalldaten akquiriert. Der volumetrische Datensatz wird auf
das dreidimensionale Referenzkoordinatensystem so abgebildet, dass
die Referenzebene an einer bekannten Position und in einer bekannten
Orientierung bezüglich
des Ursprungs des dreidimensionalen Referenzkoordinatensystems positioniert
ist. In Schritt 810 werden Ultraschallbilder für die in
Schritt 804 berechneten Bildebenen gewonnen. In Schritt 812 werden die
Ultraschallbilder auf dem Display angezeigt.
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Selbstverständlich können die
oben erwähnten
Verfahren und Systeme in Zusammenhang mit vielfältigen Typen von Patienten/innen,
Diagnosen, Organe und dergleichen verwendet werden. Beispielsweise
kann das Organ das Herz, der Kopf, die Leber, ein Arm, ein Bein
und dergleichen sein.
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Geschaffen
ist ein diagnostisches Ultraschallsystem 100 zum automatischen Anzeigen
mehrerer Ebenen 304-306 aus einem interessierenden
Volumen. Das System 100 enthält einen Wandler 106,
um Ultraschalldaten zu akquirieren, die einem interessierenden Volumen
zugeordnet sind, das darin ein Zielobjekt enthält. Das System 100 umfasst
ferner eine Benutzerschnittstelle 124 zum Festlegen einer
Referenzebene 302 in dem interessierenden Volumen. Eine
Prozessormodul 116 empfängt
patientenspezifische Daten 506, die mindestens entweder
eine Gestalt und/oder Abmessung des Zielobjekts repräsentieren,
und bildet. die Referenzebene 302 und die Ultraschalldaten
auf ein dreidimensionales Referenzkoordinatensystem ab. Das Prozessormodul 116 berechnet
basierend auf der Referenzebene und den patientenspezifischen Daten 506 automatisch
wenigstens eine interessierende Ebene 304-306 in dem
dreidimensionalen Referenzkoordinatensystem.
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Während die
Erfindung anhand vielfältiger
spezieller Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass es möglich ist,
die Erfindung mit Abwandlungen zu verwirklichen, ohne von dem Schutzbereich
der Ansprüche
abzuweichen.
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