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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ganz allgemein medizindiagnostische Systeme.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und Vorrichtung
zum Akquirieren und Verarbeiten von diagnostischen Datensätzen, um
die Position des Übergangs
zwischen unterschiedlichen Arten von Geweben und zwischen Gewebe
und Blut zu identifizieren.
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Die
Verarbeitung kardialer Bilddaten spielt eine bedeutende Rolle bei
der Ermittlung des funktionellen Arbeiten des Herzens. Gegenwärtig basieren viele
Verarbeitungsalgorithmen darauf, dass der Benutzer die zu verarbeitenden
Daten identifiziert. Im Falle von Ultraschall ist der Benutzer aufgrund
von durch den Patienten und das System gesetzten Beschränkungen
häufig
nicht in der Lage, die gewünschte
Position, z.B. das Endokard oder das Epikard, genau zu identifizieren.
Beispielsweise verfügen
die Systeme nicht über
die Fähigkeit,
dem Benutzer zu ermöglichen,
genaue Messwerte einzugeben, um die Position der winzigen sich ändernden
Konturen des Gewebes zu verfolgen. Darüber hinaus steht dem Anwender
nur eine begrenzte Zeit für
die Durchführung
der Messungen zur Verfügung.
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Ein
wichtiger Messwert für
die Funktion des linken Ventrikels ist beispielsweise die Ejektionsfraktion
(EF), die als das enddiastolische (ED) Volumen minus dem endsystolischen
(ES) Volumen der linken Herzkammer geteilt durch das ED-Volumen
definiert ist. Zur Zeit wird dieser Messwert häufig in einer oder zwei Ebenen
durch manuelles Zeichnen des Endokards in der ED und in der ES abgeschätzt. Dies
ist zeitaufwendig und das Modell geht davon aus, dass die Herzkammer
gegenüber
dem Durchmesser symmetrisch ist. Außerdem kann ein automatisches
Suchen nach dem Volumen aufgrund der bei vielen Patienten vorhandenen
schlechten Bildqualität
schwierig sein.
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Andere
ebenfalls kardiale Bilder akquirierende Bildgebungsmodalitäten sind
mit denselben Problemen konfrontiert. Darüber hinaus wäre die Möglichkeit
einer genaueren Identifizierung des Übergangs zwischen zwei Gewebearten
auch für
andere interessierende Anatomien oder Massen, z.B. die Leber, Arterien,
Zysten und Tumore von Vorteil.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach einem System und Verfahren zum Verarbeiten
diagnostischer Datensätze,
um die Position von Übergängen im
Innern eines Körpers
zu identifizieren, wobei das Verfahren die oben erwähnten und
sonstige bisher vorhandene Probleme anspricht.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Verfahren geschaffen, mit dem eine anatomische Struktur
basierend auf einem medizindiagnostischen Bild gebungsdatensatz erfasst
wird, mit den Schritten: Gewinnen eines Datensatzes, der ein diagnostisches
Bild repräsentiert,
das einer anatomischen Struktur entspricht, identifizieren wenigstens
eines anatomischen Orientierungspunkts innerhalb des Datensatzes, Überlagern
des Datensatzes mit einer Musterkontur und Abtasten einer die Musterkontur
umgebenden Suchregion des Datensatzes, um Grenzpunkte zu identifizieren,
die einer vordefinierten Charakteristik der anatomischen Struktur
zugeordnet sind.
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Es
ist ein System zum Identifizieren eines Endokard geschaffen, wobei
zu dem System gehören:
ein Sender, der Ultraschallsignale in einen interessierenden Bereich
abstrahlt, ein Empfänger,
der von den abgestrahlten Ultraschallsignalen herrührende Echosignale
empfängt,
und ein Arbeitsspeicher, der eine Serie von Frames speichert, die
die Echosignale enthalten. Die Serie von Frames umfassen wenigstens
einen Herzzyklus. Das System enthält ferner einen Signalprozessor,
der die Serie von Frames verarbeitet, um einen Scheitelpunkt und/oder
eine erste und zweite Enden aufweisende AV-Ebene zu identifizieren,
die eine Musterkontur überlagert,
die den Scheitelpunkt mit dem ersten und dem zweiten Ende auf der
Serie von Frames verbindet, und der Punkte entlang der Musterkontur
identifiziert und vergleicht, um basierend auf einer vordefinierten
Charakteristik eines Endokards Grenzpunkte zu identifizieren. Das
System weist ferner einen Ausgang auf, um basierend auf einer Ausgabe
des Signalprozessors Daten auszugeben.
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Es
ist ein Verfahren zum Identifizieren einer Kontur zwischen unterschiedlichen
Arten von Gewebe geschaffen, mit den Schritten: Gewinnen einer Serie
von Datensätzen,
die eine diagnostisches Bild repräsentieren, das mindestens zwei
unterschiedliche Arten von Gewebe aufweist, Identifizieren von mindestens
zwei anatomischen Orientierungspunkten innerhalb der Serie von Datensätzen und
Verbinden von mindestens zwei anatomischen Orientierungspunkten
mit einer Musterkontur. Zu dem Verfahren gehören ferner die Schritte, Datenpunkte
auf der Musterkontur und in deren Umgebung zu identifizieren und
die Datenpunkte zu vergleichen, um Grenzpunkte zu identifizieren,
die eine vordefinierte Charakteristik aufweisen, die für einen
Wechsel von einem Typ von Gewebe zu einem zweiten Typ von Gewebe
kennzeichnend ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
ein Blockschaltbild eines Ultraschallsystems, das gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist.
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2 veranschaulicht
ein gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung konstruiertes Ultraschallsystem.
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3 veranschaulicht
einen Frame mit drei anatomischen Orientierungspunkten, die innerhalb eines
Myokardiums angezeigt sind, das gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gebildet wird.
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4 veranschaulicht
ein Verfahren zum Abschätzen
der Position des Endokards gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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5 veranschaulicht
eine Musterkontur, bei der der Scheitelpunkt und das erste und zweite Ende
der AV-Ebene gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung identifiziert sind.
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6 veranschaulicht
die Musterkontur und Pfade, wobei gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in Frage kommende Punkte erzeugt werden. 7 veranschaulicht
die einen Pfad definierenden Grenzpunkte, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 veranschaulicht
einen den Pfad enthaltenden Frame, der das wie zuvor in 7 veranschaulichte
Endokard repräsentiert,
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt
eine Tabelle, bei der Abstandsmesswerte Konturen von Frames vor
einem zeitlichen Glätten
repräsentieren,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt
eine Tabelle, bei der Abstandsmesswerte Konturen von Frames nach
einem zeitlichen Glätten
repräsentieren,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 veranschaulicht
ein Blockschaltbild eines Ultraschallsystems 100, das gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Das Ultraschallsystem 100 umfasst
einen Sender 102, der ein Array 104 von Elementen
innerhalb eines Transducers 106 treibt, um gepulste Ultraschallsignale
in einen Körper
zu emittieren. Vielfältige Geometrien
können
verwendet werden. Die Ultraschallsignale werden von Strukturen in
dem Körper, wie
Blutzellen oder Muskelgewebe rückgestreut,
um Echos zu erzeugen, die zu den Elementen 104 zurückkehren.
Die Echos werden von einem Empfänger 108 entgegengenommen.
Die empfangenen Echos werden durch einen Strahlformer 110 gelenkt, der
Strahlformung ausführt
und ein HF-Signal ausgibt. Das HF-Signal wird anschließend von
einem HF-Prozessor 112 verarbeitet. Alternativ kann der HF-Prozessor 112 einen
(nicht gezeigten) Komplex-Demodulator enthalten, der das HF-Signal
demoduliert, um IQ-Datenpaare zu bilden, die die Echosignale repräsentieren.
Die HF- oder IQ-Signaldaten können anschließend für eine vorübergehende
Speicherung unmittelbar in einen HF/IQ-Puffer 114 verzweigt
werden.
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Das
Ultraschallsystem 100 enthält ferner einen Signalprozessor 116,
um die akquirierten Ultraschalldaten (d.h. HF-Signaldaten oder IQ-Datenpaare) zu verarbeiten
und Frames von Ultraschalldaten für eine Wiedergabe auf einem
Displaysystem 118 vorzubereiten. Der Signalprozessor 116 ist
eingerichtet, um gemäß einer
Vielzahl von auswählbaren
Ultraschallbetriebsarten ein oder mehrere Verarbeitungsschritte
an den erlangten Ultraschalldaten durchzuführen. Akquirierte Ultraschalldaten
können während des
Empfangs der Echosignale in einem Scandurchlauf in Echtzeit verarbeitet
werden. Darüber
hinaus oder alternativ können
die Ultraschalldaten während
eines Scandurchlaufs vorübergehend
in einem HF/IQ-Puffer 114 gespeichert und in einem Live-
oder Offlinebetrieb in weniger als Echtzeit verarbeitet werden.
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Das
Ultraschallsystem 100 kann fortlaufend Ultraschalldaten
mit einer Framerate von mehr als 50 Bildern pro Sekunde akquirieren,
was annähernd
der Wahrnehmungsrate des menschlichen Auges entspricht. Die akquirierten
Ultraschalldaten können
auf dem Displaysystem 118 mit einer geringeren Framerate
wiedergegeben werden. Ein Bildpuffer 122 ist vorhanden,
um verarbeitete Frames akquirierter Ultraschalldaten zu speichern,
die nicht für
eine unmittelbare Wiedergabe bestimmt sind. Vorzugsweise ist die
Kapazität
des Bildpuffers 122 ausreichend groß, um der Dauer von wenigstens
einigen Sekunden entsprechende Frames von Ultraschalldaten zu speichern.
Die Frames von Ultraschalldaten werden in einer Weise gespeichert,
dass deren Auslesen entsprechend der Rangfolge oder dem Zeitpunkt
der Akquisition ermöglicht
ist. Der Bildpuffer 122 kann ein beliebiges bekanntes Datenspeichermedium
sein.
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2 veranschaulicht
ein gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung konstruiertes Ultraschallsystem. Das
System enthält
einen Transducer 10, der mit einem Sender 12 und
einem Empfänger 14 verbunden
ist. Der Transdu cer 10 sendet Ultraschallpulse aus und
empfängt
von Strukturen innerhalb eines gescannten Ultraschallbildes oder -Volumens 16 ausgehende
Echos. Ein Arbeitsspeicher 20 speichert von dem Empfänger 14 ausgegebene
Ultraschalldaten, die von dem abgetasteten Ultraschallbild oder
-Volumen 16 abgeleitet sind. Das Bild oder Volumen 16 kann
durch vielfältige
Techniken gewonnen werden (z.B. durch dreidimensionales Scannen,
3D-Bildgebung in Echtzeit, Volumenscannen, 2D-Scannen mit Transducern,
die Positionierungssensoren aufweisen, Freihandscannen unter Verwendung
eines Volumenelementkorrelationsverfahrens, 2D- oder Matrix-Array-Transducern
und dergleichen).
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Der
Transducer 10 kann beispielsweise während des Abtasten eines interessierenden
Bereichs (ROI = Region Of Interest) entlang einem geraden oder gekrümmten Pfad
bewegt werden. Die Abtastebenen 18 werden in dem Arbeitsspeicher 20 gespeichert
und anschließend
an einen Abtastkonverter 42 übermittelt. In einigen Ausführungsbeispielen
kann der Transducer 10 Zeilen anstelle von Abtastebenen 18 akquirieren,
und der Arbeitsspeicher 20 kann die durch den Transducer 10 erhaltenen
Zeilen anstelle der Abtastebenen 18 speichern. Der Abtastkonverter 42 kann
anstelle der Abtastebenen 18 durch den Transducer 10 akquirierte
Zeilen speichern. Der Abtastkonverter 42 erzeugt anhand
einer einzelnen Abtastebene 18 ein Datenschichtbild. Das
Datenschichtbild wird in einem Schichtbildspeicher 44 gespeichert
und anschließend
an den Videoprozessor 50 und ein Display 67 übermittelt.
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3 veranschaulicht
einen Frame 150, bei dem drei anatomische Orientierungspunkte
innerhalb eines Myokardiums angezeigt sind. Der Frame 150 enthält Ultraschalldaten,
jedoch ist es selbstverständlich,
dass auch andere Bildgebungsmodalitäten verwendet werden können, z.B.
CT, PET, SPECT, Gamma-Kamera, Röntgenstrahlung
und MR. Zur Vereinfachung beschränkt
sich die folgende Erörterung
auf Ultraschall, obwohl die erörterten
Techniken auch für
andere Modalitäten
anwendbar sind. Der Frame 150 beinhaltet ferner mindestens
zwei unterschiedliche Arten von Geweben, z.B. Herzgewebe und Blut.
Im Falle der Bildgebung einer anderen Anatomie kann der Frame 150 Gewebe
unterschiedlicher Dichte enthalten. Darüber hinaus kann Kontrastmittel eingesetzt
werden, um Ränder
besser hervorzuheben.
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Im
folgenden wird zum Lokalisieren der anatomischen Orientierungspunkte
ein Verfahren erörtert,
das Gewebegeschwindigkeitsbildgebung (TVI = Tissue Velocity Imaging)
verwendet, jedoch können auch
andere Algorithmen und Verfahren verwendet werden, beispielsweise
Fleckenverfolgung. Der Signalprozessor 116 identifiziert
eine Anzahl von Datenpunkten in dem Bild, beispielsweise einige
Hundert Punkte (nicht gezeigt). Die Punkte werden hinsichtlich der
erwarteten Position von anatomischen Orientierungspunkten identifiziert.
Lediglich als Beispiel genannt, befindet sich der Scheitelpunkt
in einer Apikalansicht des Herzens bei einem Erwachsenen normalerweise
etwa 2 cm vom dem Transducer 106 entfernt, und die atrioventrikuläre Ebene
ist gewöhnlich etwa
10 cm von dem Transducer 106 entfernt. Folglich können physikalisch
gemeinsame Bereiche, die hinsichtlich der erwarteten Positionen
der Orien tierungspunkte identifiziert sind, als Bereiche identifiziert
werden, in denen die Datenpunkte zu identifizieren sind. Die TVI-Daten
für jeden
Frame 150 werden analysiert, um die zeitliche Position
jedes Datenpunkts zu verfolgen, um Bewegungen und Verschiebungen
zu ermitteln. Die Datenpunkte werden während wenigstens eines Herzzyklus
verfolgt. Der Signalprozessor 116 kann die identifizierten
anatomischen Orientierungspunkte in Echtzeit wiedergeben und verfolgen.
Alternativ kann, wenigstens ein Herzzyklus akquiriert und anschließend verarbeitet
werden.
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Ein
anatomischer Orientierungspunkt ist der Scheitelpunkt 152.
Der Scheitelpunkt 152 befindet sich in Apikalansichten
am oberen Rand der Herzkammer 153. Der Scheitelpunkt befindet
sich in Apikalansichten in der Nähe
des Transducers 106 und ist während eines Herzzyklus nahezu
bewegungslos. Oberhalb des Scheitelpunkts 152 sollte sich
lediglich Gewebe befinden (d.h. kein strömendes Blut zwischen dem Scheitelpunkt 152 und
dem Transducer 106). Der Signalprozessor 116 tastet über den
Frame 150 nach unten wandernd Zeile für Zeile ab, um hohe TVI-Werte
oder Bewegungen der Datenpunkte zu lokalisieren, um zu identifizieren,
wo Blut strömt.
Außerdem
ist es möglich,
die Helligkeitsunterschiede zwischen Datenpunkten zu vergleichen,
um einen Übergang
von Hell zu Dunkel zu finden, um den Wechsel von Herzgewebe zu Blut
zu identifizieren.
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Die
anderen beiden anatomischen Orientierungspunkte zeigen ein erstes
und zweites Ende 154 und 156 der atrioventrikulären (AV)
Ebene an. Die AV-Ebene, bzw. der Mitralring, ist die Ebene, die durch
die an dem ersten und zweiten Ende 54 und 156 angeordneten
Mitralklappen definiert ist. In Apikalansichten befindet sich die
AV-Ebene in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene des Frames 150 und
ist in Bezug auf den Ultraschallstrahl unter einem Winkel von 90
Grad angeordnet. Weiter ist der Mitralring kreisförmig und
weist einen Durchmesser auf, der innerhalb eines bekannten Bereichs
liegt. Darüber
hinaus weist die AV-Ebene gewöhnlich
eine größere Verschiebung
innerhalb des Frames 150 auf, als andere Segmente der Herzkammer.
Es wird daher eine maximale räumliche
Verschiebung von Datenpunkten in Richtung des Transducers 106 und
von diesem weg erwartet. Um zu verifizieren, dass die identifizierte
AV-Ebene in Gewebe und nicht in Blut verläuft, können die Datenpunkte zeitlich
verfolgt werden. Die innerhalb von Gewebe befindlichen Datenpunkte
werden sowohl in dem Anfangs- als auch in dem Schlussbildframe 150 eines
Herzzyklus an derselben Position lokalisiert sein. Das Blut strömt mit hoher
Geschwindigkeit in eine Richtung, und die Bildgebungstechnik TVI
ist teilweise aufgrund von Alias-Effekten nicht in der Lage, eine
Berechnung durchzuführen.
Darüber
hinaus werden innerhalb von Blut definierte Datenpunkte in den Anfangs-
und Schlussbildframes 150 an völlig abweichenden Positionen
angeordnet sein.
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4 veranschaulicht
ein Verfahren zum Abschätzen
der Position des Endokards mittels Randdetektion. Mit Hilfe des
folgenden Verfahrens ist es möglich,
die Position des Endokards genauer zu identifizieren, woraus sich
präziserer
Messwerte der Ejektionsfraktion (EF) und sonstiger Messungen ergeben.
In Schritt 160 ist eine Serie von Frames 150 akqui riert.
Die Serie von Frames 150 umfasst wenigstens einen Herzzyklus.
Die Frames 150 können beispielsweise
als eine Cine-Schleife gespeichert oder in Echtzeit verarbeitet
werden. Die Frames 150 können auch als Datensätze in dem
HF/IQ-Puffer 114 (1) oder
in dem Arbeitsspeicher 20 (2) gespeichert
werden. Lediglich als Beispiel können
die Frames 150 2D- oder, wie zuvor erörtert, TVI-Modi beinhalten.
Es ist selbstverständlich,
dass die Akquisition nicht auf die hier erwähnten Modi beschränkt ist.
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In
Schritt 162 und 164 erfasst der Signalprozessor 116,
wie zuvor erörtert,
den Scheitelpunkt 152 und die AV-Ebene automatisch. An
diesem Punkt überprüft der Benutzer
die Apikal-4-Kammeransicht, oder eine andere akquirierte Ansicht,
um zu verifizieren, ob die anatomischen Orientierungspunkte (Scheitelpunkt 152 und
Enden 154 und 156 der AV-Ebene) richtig lokalisiert
sind (Schritt 166). Falls die anatomischen Orientierungspunkte
nicht korrekt lokalisiert sind, wird der Ablauf mit Schritt 168 fortgesetzt.
In Schritt 168 kann der Benutzer den Transducer 106 bewegen
oder eine Anwendereingabevorrichtung benutzen, um andere Abtastparameter
auszuwählen,
bis der korrekte Scheitelpunkt und die richtige AV-Ebene lokalisiert
sind. Falls gespeicherte Datensätze
verwendet werden, wird der Ablauf mit Schritt 170 fortgesetzt.
Falls der Patient noch verfügbar
ist, kann alternativ der Ablauf zu Schritt 160 zurückkehren
und eine neue Serie von Frames 150 akquiriert werden.
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Wenn
die anatomischen Orientierungspunkte dem Benutzer ausreichend genau
erscheinen, wird der Ablauf mit Schritt 170 fortgesetzt,
wobei der Signalprozessor 116 basierend auf den Orientierungspunkten
eine anfängliche
Musterkontur 190 definiert.
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5 veranschaulicht
eine Musterkontur, oder Musterkontur 190, bei der der Scheitelpunkt 152 und
das erste und zweite Ende 154 und 156 der AV-Ebene 158 identifiziert
sind. Der Signalprozessor 116 definiert die Musterkontur 190 als
eine gekrümmte
Linie, die von dem ersten Ende 154 der AV-Ebene zu dem Scheitelpunkt 152 und
von dem Scheitelpunkt 152 zu dem zweiten Ende 156 verläuft. Die AV-Ebene 158 ist
als eine Linie veranschaulicht, die das erste und zweite Ende 154 und 156 verbindet. Die
Musterkontur 190 und die Linie, die die AV-Ebene 158 veranschaulicht,
werden nicht notwendig auf dem Display 118 abgebildet,
werden jedoch von dem Algorithmus als eine anfängliche Kontur verwendet.
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Indem
wieder auf 4 eingegangen wird, werden in
Schritt 172 entlang der Musterkontur 190 eine
Reihe von Punkten 192–200 definiert.
Lediglich beispielsweise kann die Zahl der Punkte 192–200 gleich
40 oder kleiner sein. Die Positionen der Punkte 192–200 können durch
den Signalprozessor 116 vordefiniert sein, und können von
der Anatomie oder einem Abschnitt der zu scannenden Anatomie abhängen. Der
Signalprozessor 116 definiert anschließend Pfade 202–210,
die die Musterkontur 190 an jedem Punkt 192–200 zweiteilen.
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In
Schritt 174 definiert der Signalprozessor 116 in
Frage kommende Punkte 212–216 entlang jedes
Pfades 202–210.
Jeder Pfad 202–210 kann
20 in Frage kommende Punkte 212–216 aufweisen, jedoch
kann eine größere oder
kleinere Anzahl von in Frage kommenden Punkten verwendet werden.
Die Punkte 192–200,
die zuvor die Schnittpunkte der Musterkontur 190 mit den
seitlichen Pfaden 202–210 definierten,
können
ebenfalls als in Frage kommende Punkte verwendet werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind in 5 nicht sämtliche der Punkte, Pfade und
in Frage kommenden Punkte entlang der Musterkontur 190 identifiziert
und nummeriert.
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In
Schritt 176 wird jeder in Frage kommende Punkt 212–216 entlang
jedes Pfades 202–210 analysiert,
um einen Punktestand (Zahl oder Aufwand) zu ermitteln. Der Punktestand
kann teilweise auf einer vordefinierten Charakteristik der anatomischen Struktur
basieren. Beispielsweise werden die Intensität oder Helligkeit sämtlicher
in Frage kommender Punkte 212–216 entlang eines
Pfad in Bezug zueinander verglichen. Die Intensität der in
Frage kommenden Punkte 212–216 wird verglichen,
um den hellsten und dunkelsten Bereich auf dem Pfad 210 zu lokalisieren.
Im Falle von Ultraschall ist das Gewebe gewöhnlich heller als das Blut.
Folglich kann der beste Übergang,
der das Endokard entlang des Pfades 210 definiert, ausgehend
von dunkel nach hell als die größte Helligkeitsdifferenz
zwischen zwei oder mehr benachbarten in Frage kommenden Punkten 200 und 212–216 identifiziert
werden. Beispielsweise können
6, 8 oder 10 benachbarte Punkte auf einem Pfad 210 verglichen
werden. Jedem in Frage kommenden Punkt 200 und 212–216 wird
auf der Grundlage des Helligkeitsvergleichs gegenüber seinem Nachbarn
ein Punktestand zugewiesen. Dieser Punktestand wird später in dem
Verfahren verwendet, um das Endokard zu lokalisieren.
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6 veranschaulicht
die Musterkontur 190 und Pfade 220–236 mit
in Frage kommenden Punkten 238–266. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
wurden nicht sämtliche
der in Frage kommenden Punkte auf jedem Pfad nummeriert.
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In
Schritt 178 von 4 analysiert der Signalprozessor 116 in
Frage kommende Punkte 238–266 zwischen Pfaden 220–236,
um den besten Grenzpunkt auf jedem Pfad 220–236 zu
ermitteln. Der Grenzpunkt definiert die beste/wahrscheinlichste Position
des Endokards zu diesem Zeitpunkt während des Verfahrens. Die Serien
von Grenzpunkten werden einen besten Pfad definieren, der an der
Außenseite
hell ist, was auf Gewebe hindeutet, und auf der Innenseite dunkel
ist, was Blut anzeigt.
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Um
zwei oder mehr aufeinanderfolgende Pfade 220–236 herum
kann eine Suchregion 268 definiert sein. Beispielsweise
können
in Frage kommende Punkte 238–266 entlang der drei
aufeinanderfolgenden Pfade 230–234 analysiert werden.
Jede Kombination von drei in Frage kommenden Punkten 238–266,
eine pro Pfad 230–234,
wird verglichen und erhält
einen Punktestand zugewiesen, der auf dem Winkel entlang des möglichen
Pfades oder auf der Ebenmäßigkeit
der Kontur basiert, die zwischen den drei in Frage kommenden Punkten 238–266 vorliegt. Der
in Schritt 176 zuvor zugewiesene Aufwand, der eine Lage
auf dem Rand (d.h. auf dem Übergang
von dunkel nach hell) anzeigt, wird ebenfalls berücksichtigt.
Drei Sätze
von in Frage kommenden Punkten, beispielsweise [238, 248, 258],
[238, 248, 260], [238, 248, 262],
[238, 248, 264] und [238, 248, 266],
werden in Bezug zueinander analysiert. Alternativ werden zwei Sätze von
in Frage kommenden Punkten, beispielsweise [238, 248],
[238, 250], [238, 252], [238, 254],
bezüglich
der Musterkontur analysiert, um die Ebenmäßigkeit abzuschätzen. Den
in Frage kommenden Punkten 238–266 auf jedem Pfad 220–236, die
die beste Kombination für
Ebenmäßigkeit
und Lage auf dem Rand aufweisen, wird die Höchstbewertung zugewiesen, und
diese sind damit als Grenzpunkte definiert. Beispielsweise können in
Frage kommende Punkte 244, 252 und 260 als
Grenzpunkte für
jeweilige Pfade 230–234 innerhalb
einer Suchregion 268 eingeteilt sein.
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Folglich
scannt der Signalprozessor 116 entlang der Musterkontur 190,
um einen besten Pfad zu finden, und zwar indem er ausgehend von
dem ersten Ende 154 bis zu dem Scheitelpunkt 152 und
anschließend
bis zu dem zweiten Ende 156 scannt. Die Suchregion 268 wird
von dem Ende 154 zu dem Scheitelpunkt 152 und
anschließend
zu dem Ende 156 entlang der Musterkontur 190 bewegt,
so dass jede Kombination von zwei oder drei in Frage kommenden Punkten 238–266 entlang
jeweils zwei oder drei aufeinanderfolgenden Pfaden 220–236 analysiert
wird. Der Pfad, der den anhand von Schritt 176 und 178 ermittelten
Aufwand der Analyse minimiert, wird ausgewählt.
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7 veranschaulicht
die in Schritt 178 von 4 ermittelten
Grenzpunkte 270–308,
die eine neue Kontur oder neuen Pfad 310 definieren. Der Pfad 310 folgt
der Kontur des Myokardiums genauer, als die möglicherweise durch den Benutzer
oder das Ultraschallsystem 100 zuvor gezeichnete Musterkontur.
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Nun
wieder Bezug nehmend auf 4, glättet der Signalprozessor 116 in
Schritt 180 den Pfad 310 räumlich. 8 veranschaulicht
einen Frame 150 mit dem Pfad 310, der das Endokard
repräsentiert,
wie es zuvor in 7 veranschaulicht wurde. Eine
LV-Hauptachse 312 ist von dem Scheitelpunkt 152 zum
Mittelpunkt der AV-Ebene 158 gezogen. Von der LV-Hauptachse 312 ausgehend
sind Linien 314–322 nach
außen
gezogen. Es ist selbstverständlich,
dass eine größere Zahl
von Linien 314–322 verwendet
werden können.
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Der
Signalprozessor 116 identifiziert einen Schnittpunkt zwischen
jeder der Linien 314–322 und dem
Pfad 310, bzw. dem Endokard. Beispielsweise wird für den Schnittpunkt
zwischen der Linie 320 und dem Pfad 310 ein Schnittpunkt 330 identifiziert.
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Nachdem
die Schnittpunkte 314–322 identifiziert
sind, berechnet der Signalprozessor 116 entlang jeder Linie 314–322 den
Abstand D von den Schnittpunkten 324–322 zu der LV-Hauptachse 312.
Dementsprechend wird für
die Linie 316 ein Abstand D4 berechnet.
Die Abstandswerte, z.B. D1–D4, werden für jede Linie 314–322 berechnet
und können
in Form einer Tabelle gespeichert werden.
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Die
Abstandswerte D1–D4 werden
anschließend
räumlich
geglättet,
um ein ebenmäßigeres
Erscheinungsbild zu schaffen. Das Glätten kann durch Berechnung
eines gleitenden Durchschnitts- oder Medianwerts aufeinanderfolgender
Abstandswerte entlang des Pfades 310 verwirklicht werden.
Alternativ können
andere lineare oder nichtlineare Filter verwendet werden. Beispielsweise
können
drei aufeinanderfolgende Abstandswerte, z.B. die Abstandswerte D1, D2 und D3, gemittelt werden, um eine ebenmäßige Kontur
zu erzeugen. Die gemittelten aufeinanderfolgenden Abstandswerte
werden verwendet, um einen ebenmäßigeren
Pfad zu erzeugen, indem möglicherweise
eine neue Position für
die Schnittpunkte 324, 326, 328, 330 und 332 berechnet
wird. Durch die Mittelwertbildung der Abstandswerte D1–D4 werden aufeinanderfolgende Schnittpunkte
entlang des Pfades 310 korrigiert, die im Vergleich zu
deren benachbarten Schnittpunkten erheblich abweichen (beispielsweise
der Grenzpunkt 282 in 7). Die sich
ergebende Kontur oder der neue Pfad 310 kann in Form einer
Tabelle, eines Datensatzes oder eines Vektors als ein neuer Satz
von Abstandswerten D1A–D4Afür jeden
Frame 150 abgespeichert werden. Der neue Satz von Abstandswerten
D1A–D4A repräsentiert
die Position des Myokardiums für
jeden Frame 150, beispielsweise in Form einer weiter unten
erörterten
Tabelle 1 von 9.
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Indem
wieder auf 4 eingegangen wird, ermittelt
der Signalprozessor 116 in Schritt 182, ob weitere
Frames 150 in den Serien von Frames 150 zu verarbeiten
sind. Ist die Entscheidung Ja, kehrt der Ablauf zu Schritt 170 zurück, bis
jeder der übrigen Frames 150 verarbeitet
ist. Der Prozessor verwendet die für den vorhergehenden Frame
identifizierte Kontur als eine der Aufwandfunktionen für den darauf
folgenden nächsten
Frame. Falls kein Frame 150 mehr zu verarbeiten ist, wird
der Ablauf mit Schritt 184 fortgesetzt.
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9 und 10 veranschaulichen
zwei Tabellen mit Abstandsmessergebnissen, die Konturen von Frames 150 reprä sentieren.
Die in 9 gezeigte Tabelle enthält die Abstandsmessergebnisse für die verarbeiteten
Bildframes 150 (nach Schritt 180), und die in 10 gezeigte
Tabelle enthält
die gemittelten Abstandsmessergebnisse, nachdem die Konturen zeitlich
geglättet
wurden (nach Schritt 184). Frame 1 ist benachbart zu Frame
2 angeordnet, Frame 2 ist benachbart zu Frame 3 angeordnet, usw.
Um die Konturen im Zeitbereich zeitlich zu glätten, kann der Signalprozessor 116 den
Medianwertfilter verwenden, um die D1A-Werte
in Tabelle 1 für
die Frames 1, 2 und 3 zu filtern, und anschließend den gefilterten Wert für Frame
2 in Tabelle 2 speichern. Alternativ können mehr als drei aufeinanderfolgende
Konturen gefiltert werden. In einem Ausführungsbeispiel kann der Signalprozessor 116 den
Wert D1AVE in Tabelle 2 für Frame
2 verwenden und diesen mit den D1A-Werten
in Tabelle 1 für
die Frames 3 und 4 filtern, und so fort. Alternativ kann anstelle
eines Medianwertfilters ein anderer nichtlinearer oder linearer
Filter, beispielsweise ein Mittelwertfilter verwendet werden.
-
Die
in Tabelle 2 gespeicherten Abstandswerte repräsentieren die endgültigen Werte
für die
Kontur des Endokards für
jeden Frame 150 innerhalb des Herzzyklus. Wenn der durch
die Werte in Tabelle 2 definierte Pfad 310 in einer Cine-Schleife
wiedergegeben wird, folgt der Pfad 310 von Frame 150 zu
Frame 150 Änderungen
des Endokards, und die Kontur wird auf dem Displaysystem 118 ebenmäßig und nicht
sprunghaft erscheinen. Wenn die Konturen für sämtliche Frames 150 lokalisiert
sind, wird das Herzkammervolumen, beispielsweise mittels des Simpsonschen
Verfahrens, abgeschätzt.
Der Frame 150 mit dem kleinsten geschätzten Herzkammervolumen während eines
Herz zyklus ist als der endsystolische Frame definiert. Der Frame 150 mit
dem größten geschätzten Herzkammervolumen
ist als der enddiastolische Frame definiert. Optional können EKG-Daten dafür eingesetzt
werden, um den ED- und ES-Frame auszuwählen. Beispielsweise kann der
erste Frame nach dem EKG-Triggerpunkt als der ED-Frame definiert
werden. Der Benutzer kann die Anwendereingabevorrichtung 120 verwenden,
um einen anderen Frame manuell als die richtige ED- oder ES-Kontur zu
wählen,
oder um eine Kontur oder einen Abschnitt einer Kontur auf einem
oder mehreren Frames 150 zu bewegen oder von Neuem zu zeichnen,
den Scheitelpunkt zu bewegen, die AV-Ebene zu bewegen, Abschnitte
der Kontur von Neuem zu zeichnen oder die Zeitsetzung zu ändern. Der
Scheitelpunkt kann während
des Laufens der Cine-Schleife bewegt werden, da er sich bei jedem
Frame an derselben Position befindet. Wenn eine neue Scheitelpunktposition
spezifiziert ist, wird die Randdetektion automatisch wiederholt.
Die AV-Ebene bewegt sich und kann daher nicht korrigierte werden
während
die Schleife läuft.
Sobald der Scheitelpunkt zufriedenstellend erfasst ist, ist eine
Taste zu drücken,
um zum ED-Frame zu wechseln. Der Benutzer kann einen Drehknopf oder
eine Drucktaste verwenden, um zwischen dem ED- und ES-Frame hin
und her zu springen, oder um zeitlich in der Cine-Schleife rückwärts- und
vorwärts zu
scrollen, um die Konturen durchzusehen. Der Benutzer kann Abschnitte
der Kontur manuell zeichnen, falls das System nicht in der Lage
war, einen geeigneten Übergang
zu finden, z.B. bei Vorliegen einer Verschattung. Falls eine Kontur
manuell korrigiert wird, werden die Werte in Tabelle 2 entsprechend
aktualisiert.
-
Die
in Tabelle 2 gespeicherten werte können nun von dem Messprogrammpaket
des Ultraschallsystems verwendet werden. Der durch die Kontur oder
den Pfad 310 definierte Bereich repräsentiert das Volumen der Herzkammer,
und kann verwendet werden, um die Ejektionsfraktion zu berechnen,
beispielsweise mittels des Simpsonschen Verfahrens. Schlagvolumen,
CO, CI, MRE, E',
A' und VS können ebenfalls
berechnet werden. Falls ein Mittelwert über mehrere Herzzyklen hinweg
benötigt
wird, können darüber hinaus
zuvor berechnete Daten abgespeichert werden, um mit weiteren Daten
kombiniert zu werden.
-
Da
der Pfad 310 dem Endokard im Vergleich zu vorhergehenden
Verfahren des Zeichnens und automatischen Detektierens genauer folgt,
sind auf der Grundlage des Pfads 310 durchgeführte Berechnungen
entsprechend präziser.
Der Fachmann wird klar sein, dass das erörterte Verfahren und die Vorrichtung
auch für
andere Bildgebungsmodalitäten, z.B.
MRT, und für
andere anatomische Strukturen als für die Herzkammer anwendbar
ist. Darüber
hinaus können
andere Ansichten des Herzens bewertet werden, beispielsweise indem
die Längsachse
und die Aortenklappe als Orientierungspunkte verwendet werden. Außerdem kann
ein trans-esophogialer Transducer zum Betrachten des Herzens so
verwendet werden, dass die Orientierungspunkterfassung einzustellen
ist.
-
Eine
anatomische Struktur wird basierend auf einem medizindiagnostischen
Bildgebungsdatensatz 150 erfasst. Die anatomische Struktur
weist mindestens zwei unterschiedliche Arten von Geweben auf. Innerhalb
des Datensatzes 150 wird mindestens ein anatomischer Orientierungspunkt 152 identifiziert 162, 164,
der Datensatz 150 wird mit einer Musterkontur 190 überlagert,
und eine die Musterkontur 190 umgebende Suchregion des
Datensatzes 150 wird abgetastet 172–180,
um Grenzpunkte zu identifizieren, die einer vordefinierten Charakteristik
der anatomischen Struktur zugeordnet sind.
-
Während die
Erfindung anhand vielfältiger spezieller
Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass es möglich ist, die
Erfindung mit Abwandlungen zu verwirklichen, ohne von dem Schutzbereich
der Ansprüche
abzuweichen.
-
- 10
- Transducer
- 12
- Sender
- 14
- Empfänger
- 16
- Volumen
- 18
- Abtastebenen
- 20
- Arbeitsspeicher
- 42
- Abtastkonverter
- 44
- Schichtbildspeicher
- 50
- Videoprozessor
- 67
- Display
- 100
- Ultraschallsystem
- 102
- Sender
- 104
- Elemente
- 106
- Transducer
- 108
- Empfänger
- 110
- Strahlformer
- 112
- HF-Prozessor
- 114
- HF/IQ-Puffer
- 116
- Signalprozessor
- 118
- Displaysystem
- 122
- Bildpuffer
- 150
- Frame
(Einzelbild)
- 152
- Scheitelpunkt
- 153
- Herzkammer
- 154
- Erstes
Ende
- 156
- Zweites
Ende
- 158
- AV-Ebene
- 160
- Schritt
- 162
- Schritt
- 164
- Schritt
- 166
- Schritt
- 168
- Schritt
- 170
- Schritt
- 172
- Schritt
- 174
- Schritt
- 176
- Schritt
- 178
- Schritt
- 180
- Schritt
- 182
- Schritt
- 184
- Schritt
- 190
- Musterkontur
- 192
- Punkte
- 193
- Punkte
- 194
- Punkte
- 195
- Punkte
- 196
- Punkte
- 197
- Punkte
- 198
- Punkte
- 199
- Punkte
- 200
- Punkte
- 202
- Pfade
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- Pfade
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- Punkte
- 213
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Frage kommende Punkte
- 268
- Suchregion
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- Punkte
- 271
- Punkte
- 272
- Punkte
- 273
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- 274
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- 275
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- Punkte
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- Punkte
- 306
- Punkte
- 307
- Punkte
- 308
- Punkte
- 310
- Pfad
- 312
- LV-Hauptachse
- 314
- Linien
- 315
- Linien
- 316
- Linien
- 317
- Linien
- 318
- Linien
- 319
- Linien
- 320
- Linien
- 321
- Linien
- 322
- Linien
- 324
- Schnittpunkte
- 325
- Schnittpunkte
- 326
- Schnittpunkte
- 327
- Schnittpunkte
- 328
- Schnittpunkte
- 329
- Schnittpunkte
- 330
- Schnittpunkte
- 331
- Schnittpunkte
- 332
- Schnittpunkte