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Die
Erfindung betrifft ein Licht emittierendes Bauteil sowie ein Verfahren
und ein Substrat zu dessen Herstellung.
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In
jüngerer
Zeit werden Licht emittierende Bauteile für Oberflächenmontage, wozu Licht emittierende
Diodenchips (nachfolgend als "Chip" bezeichnet) gehören, in
weitem Umfang als Hilfslichtquellen bei in Handys vorhandenen Kameras
verwendet.
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Von
einem Chip emittiertes Licht verfügt selbst über keine Gerichtetheit. Daher
ist es, um über die
durch eine Kamera aufgenommene Fläche intensives Licht zu erzielen,
erforderlich, das vom Chip emittierte Licht so zu konvergieren,
dass es über
eine vorbestimmte Strahlungscharakteristik in Bezug auf die optische
Achse des Licht emittierenden Bauteils als Zentrum verfügt. Aus
diesem Grund wurde ein Licht emittierendes Bauteil geschaffen, das
getrennt über
eine Linse und einen Reflektor verfügt, um Gerichtetheit in der
Richtung einer optischen Achse zu erzielen und um die Leuchtstärke durch
Reflexion zu erhöhen.
Ein derartiges Licht emittierendes Bauteil ist beispielsweise in
JP-A-327955/2004
offenbart.
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Ferner
kann ein Licht emittierendes Bauteil weißes Licht dadurch emittieren,
dass ein Leuchtstoff in einem Chip und ein den Chip abdichtendes
Dichtungsharz gemischt werden. Der Leuchtstoff wird durch das vom
Chip emittierte Licht angeregt und strahlt so Licht mit verschiedenen
Wellenlängen
ab.
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Als
Verfahren zum Abdichten eines Chips wurde Vergießen verwendet.
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Unter
Bezugnahme auf die 8 wird nachfolgend
ein herkömmliches
Verfahren zum Herstellen eines Licht emittierenden Bauteils erläutert. Die 8(a) bis 8(d) sind
Draufsichten und Schnittansichten zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum
Herstellen eines Licht emittierenden Bauteils. Die 8(e) ist eine perspektivische Ansicht, die ein Licht
emittierendes Bauteil 315 zeigt.
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Auf
einem Substrat 301 sind mehrere Gruppen von Leiterbahnmustern 302 mit
einem Leiterbahnmuster 302a und einem Leiterbahnmuster 302b,
die getrennt voneinander vorliegen, seriell auf einer Hauptebene 312 eines
Grundmaterials 301a so vorhanden, dass sie sich in einer
Richtung erstrecken. Auf das Leiterbahnmuster 302a wird
ein Chip 3 durch Diebonden aufgebracht. Dann wird eine
Elektrode des Chips 3 durch Drahtbonden über einen Draht 4 mit
dem Leiterbahnmuster 302b verbunden. An einer vorbestimmten
Position des Substrats 301 ist ein als externer Anschluss
dienendes Durchgangsloch 9 ausgebildet. An der Innenwand
des Durchgangslochs 9 wird durch Plattieren ein Leiter hergestellt,
und dieser wird leitend mit einem Elektrodenmuster verbunden, das
auf derjenigen Seite ausgebildet ist, das von der Seite, auf der
der Chip 3 montiert ist, abgewandt ist.
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Eine
Dämmlage 330 ist
eine dünne
Platte aus Silikonkautschuk oder einem anderen Material. Die Dämmlage 330 verfügt über einen
hohlen Abschnitt 316 mit Zylinderform, so dass er der Position 3 des
Chips, der durch Drahtbonden mit dem Leiterbahnmuster 302a verbunden
ist, entspricht. Die Dämmlage 330 wird
so auf der Hauptebene 312 platziert und befestigt, dass
die Position des Chips 3 und diejenige des hohlen Abschnitts 316 einander
entsprechen.
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Dichtungsharz 8 wird
von einer oberen Öffnung
des hohlen Abschnitts 316 durch einen Spender 25 eingetropft,
um dadurch einen Harzabschnitt 310 auszubilden, in dem
der Chip 3 und der Draht 4 abgedichtet vorliegen.
Dabei zeigt, wenn das Dichtungsharz 8 Blasen enthält, das
Licht emittierende Bauteil 315 ge störte Strahlungseigenschaften
und ist mangelhaft. Aus diesem Grund verbleibt das Dichtungsharz 8 für einige
Zeit ohne jede Behandlung, damit es entgast. Danach wird es einem
Wärmehärtungsprozess
unterzogen.
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Wenn
die auf einer Fläche
des Substrats 301 ausgebildeten Leiterbahnmuster 302 über unebene Flächen verfügen, besteht
die Möglichkeit,
dass das Dichtungsharz 8 von der Fläche ausleckt, auf der die Dämmlage 330 platziert
ist. Um ein derartiges Auslecken zu verhindern, kann auf die Hauptebene 312 ein Resist
mit einem Muster aufgebracht werden, das der Oberfläche entspricht,
auf der die Dämmlage 330 platziert
ist.
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Ferner
ist es wünschenswert,
dass das Dichtungsharz 8 über hohe Transmission für die Wellenlänge des
durch das Licht emittierende Bauteil 315 emittierte Licht
verfügt.
Ein Beispiel des Dichtungsharzes 8 ist ein Licht durchlässiges Harz
wie Silikon.
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Ferner
ist es möglich,
weißes
Licht dadurch zu erzielen, dass ein Leuchtstoff in das Dichtungsharz 8 eingemischt
wird. Der Leuchtstoff wird durch Licht vom Chip 3 angeregt,
und er strahlt Licht mit verschiedenen Wellenlängen ab.
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Anschließend wird
das Substrat 301 von der Dämmlage 330 getrennt
und in einem Ofen erwärmt, um
es einem Nachhärtungsprozess
zu unterziehen.
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Ein
Reflektor 13 ist eine dünne
Platte mit einem Loch 14, das der Position des auf der
Hauptebene 312 ausgebildeten Harzabschnitts 310 entspricht. Der
Vertikalschnitt des Lochs 14 verfügt über Mörserform. Das Innere des Lochs 14 ist
vorzugsweise eine reflektierende Fläche, um die Reflexionseffizienz
zu erhöhen.
Der Reflektor 13 wird so an der Hauptebene 312 befestigt,
dass die Position des Harzabschnitts 310 und diejenige
des Lochs 14 einander entsprechen. Während der Reflektor 13 an
der Haupt ebene 312 befestigt wird, umgibt er den Umfangsteil
des Harzabschnitts 310 am Boden des Lochs 14,
wodurch Licht vom Chip 3 nach vorne reflektiert werden kann.
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Schließlich wird,
während
der Reflektor 13 an der Hauptebene 312 befestigt
ist, das Substrat 301 an einer vorbestimmten Position (beispielsweise einer
gestrichelten Linie) gespalten. Im Ergebnis ist ein Licht emittierendes
Bauteil 315 hergestellt.
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Durch
dieses Verfahren erhält
der Harzabschnitt 310 Zylinderform, und Licht wird hauptsächlich von
der Oberfläche
aus emittiert. Ferner hängt die
Höhe des
Harzabschnitts 310 von der Menge des eingetropften Dichtungsharzes 8 ab.
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Jedoch
variieren beim herkömmlichen
Verfahren die Menge des eingetropften Dichtungsharzes und die Menge
eines hohlen Abschnitts in der Dämmlage,
was zu einer Variation der Höhe
des Harzabschnitts 310 führt. Ferner wird die Oberfläche des Harzabschnitts 310 leicht
nach innen eingezogen, wenn es einem Wärmehärtungsprozess unterzogen wird.
Demgemäß ist es
schwierig, die Harzabschnitte 310 mit im Wesentlichen identischer
Form herzustellen. Ferner ist es, da die Oberfläche des Harzabschnitts 310 im
Wesentlichen eben ist, unmöglich, dafür zu sorgen,
dass eine Linse, wie sie in JP-A-327955/2004 offenbart ist, einstückig mit
dem Harzabschnitt 310 auszubilden.
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Andererseits
ist es möglich,
dafür zu
sorgen, dass der Harzabschnitt 310 über Linsenform verfügt, wenn
er unter Verwendung eines Formwerkzeugs hergestellt wird, das Folgendes
beinhaltet: einen Hohlraum, der der Form des Harzabschnitts 310 entspricht;
und einen Eingießkanalabschnitt
zum Führen des
Dichtungsharzes 8 zum Hohlraum. Dabei fließt das Dichtungsharz 8 im
Eingießkanalabschnitt
des Formwerkzeugs und härtet
aus, um einen gefüllten Eingießkanal zu
bilden, der von einer Seite des Harzabschnitts 310 vorsteht
und mit einem benachbarten Harzabschnitt verbunden ist. Der gefüllte Eingießkanal ist
als Anschwellung auf der Hauptebene 312 erkennbar. Demgemäß entsteht,
wenn der Reflektor 13 an der Hauptebene 312 befestigt
wird, zwischen den beiden ein Zwischenraum. Im Ergebnis besteht
dann, wenn das Substrat 301 gespalten wird, die Tendenz, dass
der Reflektor 13 geneigt ist.
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Selbst
wenn der gefüllte
Eingießkanal
entfernt wird, verbleibt eine Spur dort, wo er entfernt wurde. So
besteht die Möglichkeit,
dass dort Licht ausleckt, oder dass die Strahlungseigenschaften
des Lichts gestört
werden.
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Ferner
ist es, damit im Harzabschnitt 310 keine Blasen erzeugt
werden, erforderlich, das Dichtungsharz 8 mit hohem Druck
in das Formwerkzeug, das abgedichtet wurde, zu spritzen. Dies benötigt eine
große
Anlage.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen
eines Licht emittierenden Bauteils, durch das ein Eingießkanal in
einem Zwischenraum zwischen voneinander getrennten Leiterbahnmustern
ausgebildet werden kann, ein Substrat für ein Licht emittierendes Bauteil
mit einem derartigen Eingießkanal
sowie ein Licht emittierendes Bauteil mit einem derartigen Eingießkanal zu schaffen.
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Diese
Aufgabe ist durch das Licht emittierende Bauteil gemäß dem Anspruch
1, das Verfahren gemäß dem Anspruch
5 und das Substrat gemäß dem Anspruch
10 gelöst.
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Beim
Licht emittierenden Bauteil gemäß der Erfindung
bildet ein Raum zwischen den Licht emittierenden Bauteile und der
Dicke jedes derselben einen Eingießkanalabschnitt mit Grabenform,
und es wird dafür
gesorgt, dass ein Dichtungsharz denselben auffüllt, so dass er zu einem gefüllten Eingießkanal wird.
Demgemäß verbleibt
der gefüllte
Eingießkanal
nicht an einer Seite des Harzabschnitts. Im Ergebnis wird die Hauptebene
gleichmäßig ausge bildet,
und daher ist es einfach, einen Reflektor auf ihr anzubringen. Ferner
wird dafür
gesorgt, dass das Dichtungsharz den Eingießkanalabschnitt so auffüllt, dass
sich ein gefüllter
Eingießkanal
bildet, der nicht entfernt werden muss. Dadurch ist es möglich, Probleme
zu verhindern, wie sie bei der herkömmlichen Technik auftreten,
wie das Auslecken von Licht aus einem Teil, in dem ein gefüllter Eingießkanal entfernt wurde,
und Störungen
der Strahlungscharakteristik.
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Für ein vollständigeres
Verständnis
der Art und der Vorteile der Erfindung ist auf die folgende detaillierte
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Bezug zu nehmen.
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1 ist
ein Prozessblockdiagramm zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum
Herstellen eines Licht emittierenden Bauteils gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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2(a) ist eine Draufsicht eines Substrats, auf
das ein Chip durch Diebonden aufgebracht ist. Die 2(b) und 2(c) sind
Schnittansichten des Substrats. Nach dem Diebonden wird der Aufbau
aus dem Chip und dem Substrat durch Drahtbonden fertig gestellt.
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3(a) ist eine perspektivische Ansicht eines Formwerkzeugs.
Die 3(b) und 3(c) sind Schnittansichten
eines in das Formwerkzeug eingesetzten Substrats, wobei ein Harz
einzugießen
und zu Formen ist.
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4(a) ist eine Draufsicht eines Substrats, an dem
ein Reflektor befestigt ist. Die 4(b) ist eine
Schnittansicht des Substrats, und die 4(c) und 4(d) sind perspektivische Ansichten, die jeweils
ein durch Spalten hergestelltes Licht emittierendes Bauteil zeigen.
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5(a) und 5(b) sind
Draufsichten eines Substrats, bei dem Leiterbahnmuster so ausgebildet
sind, dass vier Chips in einem Harzabschnitt dicht eingeschlossen
werden.
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6(a) ist ein Kurvenbild, das die Strahlungscharakteristik
eines Licht emittierenden Bauteils gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt. Die 6(b) ist
ein Kurvenbild, das die Strahlungscharakteristik eines herkömmlichen
Licht emittierenden Bauteils zeigt.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Hohlraum-Formwerkzeugs, in dem eine große Anzahl
von Hohlräumen
vorhanden ist.
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8(a) bis 8(e) sind
Prozesszeichnungen zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Herstellen
eines herkömmlichen
Licht emittierenden Bauteils.
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 erläutert.
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Gemäß den 1 sowie 2(a) bis 2(c) sind
auf einem Substrat 1 mehrere Gruppen von Leiterbahnmustern
mit einem Leiterbahnmuster 2a und einem Leiterbahnmuster 2b,
die voneinander getrennt vorliegen, seriell auf einer Hauptebene 12 eines
plattenförmigen
Grundmaterials 1a so vorhanden, dass sie sich in einer
Richtung erstrecken.
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Das
Leiterbahnmuster 2a und das Leiterbahnmuster 2b werden
durch Aufpressen einer Kupferfolie mit einer Dicke von 70 μm auf das
Grundmaterial hergestellt. Wie später angegeben, dient ein Raum
zwischen dem Leiterbahnmuster 2a und dem Leiterbahnmuster 2b als
Eingießkanalabschnitt 5 mit Grabenform.
Der Eingießkanalabschnitt 5 leitet
den Fluss eines Dichtungsharzes 8. Die Breite des Raums
beträgt
beispielsweise 150 μm.
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An
einer vorbestimmten Position des Substrats 1 ist ein als
externer Anschluss dienendes Durchgangsloch 9 ausgebildet.
An der Innenwand des Durchgangslochs 9 wird durch Plattieren
ein Leiter hergestellt, der leitend mit einem Elektrodenmuster verbunden
wird, das auf derjenigen Seite des Substrats ausgebildet ist, die
von der Seite abgewandt ist, auf der ein Chip montiert wird.
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Gemäß den 3(a) bis 3(c) verfügt ein Formwerkzeug 21 über ein
Hohlraum-Formwerkzeug 21a und ein Basisformwerkzeug 21b.
Das Hohlraum-Formwerkzeug 21a verfügt über eine Aufsetzfläche 26,
auf die das Substrat 1 aufzusetzen ist. In der Aufsetzfläche 26 sind
eine Harzeingießöffnung 22,
durch die das Dichtungsharz 8 zum Abdichten eines Chips 3 eingegossen
wird, ein Hohlraum 23 zum Ausbilden eines Harzabschnitts 10 (wird
später
näher erläutert),
in dem sich das Harz 3 abdichtend ausbildet, und eine Belüftung, durch
die Luft aus dem Hohlraum 23 entweicht, damit das Dichtungsharz 8 denselben
leicht füllt,
in dieser Reihenfolge in einer Richtung vorhanden. Der Hohlraum 23 ist
so vorhanden, dass er der Position des Chips 3 entspricht,
der durch Diebonden mit dem Leiterbahnmuster 2a verbunden
wird. Ferner ist der Hohlraum 23 so in der Aufsetzfläche 26 ausgebildet,
dass er über
Halbkugelform verfügt,
wodurch sich der Harzabschnitt 10 linsenförmig ausbilden
kann. Beispielsweise ist der Hohlraum 23 so ausgebildet,
dass für
seinen Durchmesser Φ =
2mm gilt und der Krümmungsradius
der Halbkugel R = 1,5mm beträgt.
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Die
Fläche
des Substrats 1, auf der der Chip montiert ist, wird an
der Aufsetzfläche 26 angebracht, und
das Substrat 1 wird zwischen dem Hohlraum-Formwerkzeug 21a und
dem Basisformwerkzeug 21b positioniert und festgeklemmt.
Dabei entspricht des Position des Chips 3 der Position
des Hohlraums 23, die Position eines Eingießtrichters 6 entspricht
der Position der Harzeingießöffnung 22, und
die Position einer Auslassöffnung 7 entspricht der
Position der Belüftung 24.
Demgemäß wird der Chip 3 in
den Hohl raum 23 eingebracht. Während dies erfolgt, wird eine
Fläche
des Eingießkanalabschnitts 5 mit
Grabenform durch die Aufsetzfläche 26 abgedichtet.
Demgemäß wird ein
Pfad, durch den das Dichtungsharz 8 zum Hohlraum 23 geleitet
wird, rohrförmig
ausgebildet.
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Anschließend wird
das Formwerkzeug 21, das das Substrat 1 einklemmt,
vertikal gekippt, und das Dichtungsharz 8 wird durch die
Harzeingießöffnung 22 eingegossen,
um dadurch den Harzabschnitt 10 auszubilden, in dem der
durch Diebonden mit dem Substrat 1 verbundene Chip 3 und
der Draht 4 dicht eingeschlossen werden. Das Dichtungsharz 8 fließt von einer Öffnung zum
Hohlraum 23 im Eingießkanalabschnitt 5 zum
Hohlraum und füllt
diesen auf. Demgemäß wird der
Harzabschnitt 10 so ausgebildet, dass er über Linsenform
verfügt,
und das den Eingießkanalabschnitt 5 auffüllende Dichtungsharz 8 wird
zu einem gefüllten
Eingießkanal 11.
Dabei ist es zwingend erforderlich, das Formwerkzeug 21 so
zu drehen, dass die Harzeingießöffnung 22 nach
unten zeigt, um das Dichtungsharz 8 ruhig einzugießen, damit
keine Blasen erzeugt werden.
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Die
Belüftung 24 ist
zur Außenluft
hin offen, und daher ist der Druck des in den Hohlraum 28 gegossenen
Dichtungsharzes 8 niedrig. Daher ist zum Klemmen nur eine
kleine Kraft erforderlich. Das Klemmen kann durch Schraubenlöcher 27 an
den Ecken des Formwerkzeugs 21 mit Schrauben erfolgen.
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Bei
diesem Verfahren verfügen
die Oberflächen
der Leiterbahnmuster 2 und die Oberfläche des gefüllten Eingießkanals
auf der Hauptebene 12 an ihren Rändern über dasselbe Oberflächenniveau,
was es vereinfacht, den Reflektor 13 (der später beschrieben
wird) an der Hauptebene 12 zu befestigen.
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Genauer
gesagt, wird beispielsweise ein Ende einer Eingießöffnung eines
das Dichtungsharz 8 enthaltenden Spenders 25 in
die Harzeingießöffnung 22 eingesetzt,
und das Dichtungsharz 8 wird mit einem Druck ähnlich demjenigen
wie bei einem durch einen Finger gedrückten Kolben eingefüllt, so
dass es ungefähr
mit einer Geschwindigkeit von 1cm/s durch den Eingießkanalabschnitt 5 fließt.
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Es
ist wünschenswert,
dass das Dichtungsharz 8 über hohes Transmissionsvermögen bei
der Wellenlänge
des durch ein Licht emittierendes Bauteil 15 emittierten
Lichts verfügt
und es eine Flüssigkeit
mit niedriger Viskosität
ist. Ein bevorzugtes Beispiel des Dichtungsharzes 8 ist
Silikon.
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Das
Formwerkzeug 21 muss nicht notwendiger Weise vertikal gekippt
werden. Es kann so gekippt werden, dass die Auslassöffnung des
Eingießkanalabschnitts 5 ausreichend
höher als
die Eingießöffnung desselben
positioniert ist, um die Erzeugung von Blasen im Hohlraum 23 zu
vermeiden.
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Es
ist möglich,
weißes
Licht dadurch zu erzielen, dass ein Leuchtstoff in das Dichtungsharz 8 eingemischt
wird. Der Leuchtstoff wird durch Licht vom Chip 3 angeregt,
und er strahlt Licht mit verschiedenen Wellenlängen ab.
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Ferner
kann, nachdem das Dichtungsharz 8 den Hohlraum 23 aufgefüllt hat,
das Formwerkzeug 21 so gedreht werden, dass der Eingießkanalabschnitt 5 horizontal
positioniert ist, wodurch sich der Leuchtstoff gleichmäßig in Bezug
auf die optische Achse des Licht emittierenden Bauteils 15 absetzen kann.
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Ferner
kann das Dichtungsharz 8 mit einem Viskositätsförderer gemischt
werden, damit sich der Leuchtstoff nicht absetzt sondern gleichmäßig verteilt wird.
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Anschließend wird
das Formwerkzeug 21 erwärmt,
und das Dichtungsharz 8 wird einer Wärmehärtung unterzogen. Genauer gesagt,
wird das Dichtungsharz 8 für einige wenige Minuten bei
80°C bis 150°C in einem
Ofen gehärtet.
Dann wird das Substrat 1 vom Formwerkzeug 21 getrennt
und unter Hochtemperaturbedingungen einem Nachhärtungsprozess unterzogen. Genauer
gesagt, wird das Substrat 1 dem Nachhärtungsprozess für ungefähr 5 Stunden
auf 150°C
in einem Ofen unterzogen.
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Gemäß den 4(a) bis 4(c) ist
der bereits genannte Reflektor 13 eine dünne Platte
mit einem in dieser ausgebildeten Loch 14, wobei die Position
und der Außendurchmesser
desselben denjenigen des auf der Hauptebene 12 des Substrats 1 ausgebildeten
Harzabschnitts 10 entsprechen. Der Vertikalschnitt des
Lochs 14 zeigt Mörserform.
Das Innere des Lochs 14 ist vorzugsweise eine reflektierende
Fläche,
die Licht vom Chip 3 reflektiert und die Reflexionseffizienz
erhöht.
Der Reflektor 13 wird so an der Hauptebene 12 des
Substrats 1 befestigt, dass die Position des Harzabschnitts 10 derjenigen des
Lochs 14 entspricht.
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Die 4(d) ist eine Schrägansicht, die das Licht emittierende
Bauteil 15 zeigt, von dem zum Vereinfachen der Darstellung
und der Erläuterung
der Reflektor 13 entfernt ist. Es ist erkennbar, dass der gefüllte Eingießkanal 11 in
den Eingießkanalabschnitt 15 eingebettet
ist, der ein Raum zwischen Leiterbahnmustern ist, weswegen die Hauptebene 14 eine
ebene Oberfläche
zeigt. So ist es möglich,
den Reflektor 13 ohne jede Neigung am Substrat zu befestigen.
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Wenn
der Reflektor 13 an der Hauptebene 12 befestigt
ist, umgibt er den Umfangsteil des Harzabschnitts 10 am
Boden des Lochs 14, wodurch Licht vom Chip 3 nach
vorne reflektiert werden kann.
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Schließlich wird,
während
der Reflektor 13 am Substrat 1 befestigt ist,
dasselbe an einer vorbestimmten Position (beispielsweise an einer
gestrichelten Linie) gespalten, und es werden Öffnungsabschnitte (einschließlich dem
Eingießtrichter 6 und
der Auslassöffnung 7),
die nicht mehr benötigt
werden, entfernt. So wird das Licht emittierende Bauteil 15 fertig
gestellt. Das Substrat 1 wird gespalten, während der
gefüllte
Eingießkanal 11 im
Eingießkanalabschnitt 15 verbleibt,
also nicht entfernt werden muss.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Chip 3 dicht in einem Harzabschnitt 10 eingeschlossen.
Alternativ können
mehrere Chips 3 dicht in einem Harzabschnitt 10 eingeschlossen
werden. Dies wird anhand der 5(a) bis 5(b) für
vier Chips veranschaulicht.
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Es
liegen Leiterbahnmuster (durch schräge Linien gekennzeichnet) vor,
die an (i) einem Haupteingießkanalabschnitt 205,
der ein Raum zwischen den Leiterbahnmustern ist, und (ii) mehreren
Untereingießkanalabschnitten 205a,
die vom Haupteingießkanalabschnitt 205 abzweigen,
voneinander getrennt sind.
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Mehrere
Gruppen von Leiterbahnmustern 202 sind in einer Richtung
auf einer Fläche
eines Substrats 201 so ausgebildet, dass die Eingießkanalabschnitte 205 miteinander
verbunden sind.
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Die
beiden Enden des Haupteingießkanalabschnitts 205 sind
verschlossen, wobei ein Ende einen Eingießtrichter 206 bildet
und das andere eine Auslassöffnung 207 bildet.
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Mehrere
Hohlräume 23 sind über den
Haupteingießkanalabschnitt 205 miteinander
verbunden, wenn das Substrat 201 auf ein Formwerkzeug 21 gesetzt
wird. Die Hohlräume 23 werden
nacheinander durch das durch den Eingießtrichter 206 eingegossene
Dichtungsharz 8 aufgefüllt.
Ein Teil des Dichtungsharzes 8 fließt in den Untereingießkanalabschnitt 205a.
Dieser ist lediglich ein Raum zwischen den Leiterbahnmustern, weswegen
er nicht notwendiger Weise mit dem Dichtungsharz 8 zu füllen ist.
Aus diesem Grund kann ein Ende des Untereingießkanalabschnitts 205a geschlossen
sein, jedoch kann es auch offen sein.
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Wie
oben beschrieben, können
vier Chips 3 dicht in einem Harzabschnitt 10 eingeschlossen
werden.
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Die
in der 6(a) dargestellte Strahlungscharakteristik
eines Licht emittierenden Bauteils gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung gilt dann, wenn eine Linse einstückig mit dem Harzabschnitt 10 ausgebildet
ist, wobei das äußere Aussehen
in der 4(c) dargestellt ist. Der Abstrahlwinkel
des Licht emittierenden Bauteils beträgt ungefähr ± 25°.
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Die
Strahlungscharakteristik der 6(b) gilt für ein herkömmliches
Licht emittierendes Bauteil mit einem zylindrisch ausgebildeten
Harzabschnitt 310 und einem äußeren Aussehen, wie es in der 8(e) dargestellt ist. Der Strahlungswinkel dieses
Licht emittierenden Bauteils beträgt ungefähr ± 34°. Die Richtungen x und y, in
denen die Strahlungscharakteristik der Licht emittierenden Bauteile
in den 6(a) und 6(b) erfasst
sind, entsprechen Richtungen in den 4(c) bzw. 8(e).
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Wie
oben beschrieben, ist bei einem Licht emittierenden Bauteil gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
eine Linse einstückig
mit dem Harzabschnitt 10 ausgebildet. Dadurch ist es möglich, den Strahlungswinkel
des Licht emittierenden Bauteils kleiner zu machen.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
liegen zwei im Hohlraum-Formwerkzeug 21a ausgebildete
Hohlräume 23 vor.
Alternativ können
mehr als zwei Hohlräume
vorhanden sein. Ferner können Hohlraumreihen
mit jeweils mehreren Hohlräumen 23 in
einer Richtung parallel zueinander ausgebildet sein. Beispielsweise
können,
wie es in der 7 dargestellt ist, die Hohlraumreihen 228 parallel
zueinander in einem Hohlraum-Formwerkzeug 221a ausgebildet
sein.
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Durch
das Verfahren gemäß der Erfindung ist
es möglich,
mit einem einfachen Formwerkzeug ein Licht emittierendes Bauteil
herzustellen, bei dem eine Linse einstückig mit einem Harzabschnitt
ausgebildet ist.
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Bei
der Erfindung besteht keine Einschränkung dahingehend, dass das
Dichtungsharz linsenförmig
sein müsste.
Vielmehr kann die Form des Dichtungsharzes entsprechend dem Formwerkzeug frei
geändert
werden.
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Beim
Licht emittierenden Bauteil gemäß der Erfindung
bilden der Raum zwischen Leiterbahnmustern und die Dicke jedes Leiterbahnmusters
einen Eingießkanalabschnitt
mit Grabenform, wobei dafür gesorgt
wird, dass ein Dichtungsharz diesen auffüllt, so dass ein gefüllter Eingießkanal gebildet
wird. Aufgrund dieser Struktur verbleibt kein gefüllter Eingießkanal an
einer Seite des Harzabschnitts. Im Ergebnis wird die Hauptebene
eben ausgebildet, und es ist einfach, auf ihr einen Reflektor anzubringen.
Daher muss der gefüllte
Eingießkanal
nicht entfernt werden. Trotzdem sind Probleme vermieden, wie sie
bei der herkömmlichen
Technik auftreten, nämlich
ein Auslecken von Licht aus einem Teil, aus dem ein gefüllter Eingießkanal entfernt
wurde, und eine Störung
der Strahlungscharakteristik.
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Ferner
ist es durch einstückiges
Ausbilden einer Linse mit dem Harzabschnitt möglich, das von einem Chip emittierte
Licht zu konvergieren.
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Aufgrund
des Verfahrens gemäß der Erfindung
erhalten die Flächen
der Leiterbahnmuster und die Fläche
des gefüllten
Eingießkanals
dasselbe Niveau, so dass der durch Auffüllen des Eingießkanalabschnitts
mit Dichtungsharz gebildete gefüllte
Eingießkanal
nicht entfernt werden muss. Da kein Entfernungsprozess für den gefüllten Eingießkanal erforderlich
ist, ist der Gesamtprozess zum Herstellen eines Licht emittierenden
Bauteils vereinfacht.
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Ferner
kann der Hohlraumabschnitt vorzugsweise über mehrere Hohlräume verfügen, die
in einer Richtung vorhanden sind und mit dem Eingießkanalabschnitt
verbunden sind. Dadurch können
mehrere Licht emittierende Bauteile auf einmal hergestellt werden.
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Zumindest
im Schritt des Eingießens
des Dichtungsharzes wird das Formwerkzeug vorzugsweise so gedreht,
dass der Eingießkanalabschnitt schräg verläuft, wobei
Dichtungsharz vom unteren zum oberen Teil des Eingießkanalabschnitts
eingegossen wird. Demgemäß fließt das Dichtungsharz so,
dass dafür
gesorgt wird, dass im Hohlraum verbliebene Luft sich vom unteren
zum oberen Teil bewegt. Dadurch können Blasen vermieden werden.
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Ferner
kann das Formwerkzeug, nach dem Schritt des Eingießens des
Dichtungsharzes, so gedreht werden, dass der Eingießkanalabschnitt
horizontal positioniert ist. Im Ergebnis ist es möglich, zu verhindern,
dass sich ein Leuchtstoff unregelmäßig in Bezug auf die optische
Achse des Licht emittierenden Bauteils absetzt und für eine Ungleichmäßigkeit der
Farbe des emittierten Lichts sorgt, wenn ein Leuchtstoff in das
Dichtungsharz eingemischt ist.