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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Phasenregelkreis zum Ansteuern
eines elektromechanischen Bauteils, ein elektromechanisches System und
ein Verfahren zum Betrieb eines elektromechanischen Systems.
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Das
elektromechanische System weist ein elektromechanisches Bauteil
auf, das beispielsweise ein piezoelektrisches Bauelement umfassen
kann. Solche Systeme werden beispielsweise zum Erzeugen kleiner
Verschiebungen eingesetzt. Dabei wird normalerweise eine Piezokeramik
eingesetzt, die eine gewünschte Verschiebung nach einem
Beaufschlagen mit einer Spannung bewirkt.
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Dokument
US 6,331,748 B1 beschreibt
eine Ansteuerschaltung eines piezokeramischen Übertragers,
englisch piezo-ceramic transformer, um eine Lampe zu betreiben.
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In
dem Dokument
US 6,639,367
B2 ist ein Ansteuerschaltkreis für einen Piezoübertrager
mit einem spannungsgesteuerten Oszillator zur Versorgung ebenfalls
einer Lampe gezeigt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Phasenregelkreis, ein elektromechanisches System
und ein Verfahren zum Betrieb eines elektromechanischen Systems
bereitzustellen, die einen verbesserten Betrieb bei einer Resonanzfrequenz
ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird mit den Gegenständen der Patentansprüche
1 und 7 sowie dem Verfahren gemäß Patentanspruch
13 gelöst. Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind jeweils
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein Phasenregelkreis zum Ansteuern eines elektromechanischen Bauteils
einen digital gesteuerten Oszillator, einen Phasenkomparator und
ein digitales Schleifenfilter. Der digital gesteuerte Oszillator
weist einen Ausgang auf. Der Phasenkomparator umfasst einen ersten und
einen zweiten Eingang. Der erste Eingang des Phasenkomparators ist
mit dem Ausgang des digital gesteuerten Oszillators verbunden. Das
digitale Schleifenfilter ist an einem Eingang mit einem Ausgang
des Phasenkomparators und an einem Ausgang mit einem Eingang des
digital gesteuerten Oszillators gekoppelt. An den Ausgang des digital
gesteuerten Oszillators ist ein erster Anschluss des elektromechanischen
Bauteils ankoppelbar. Der zweite Eingang des Phasenkomparators ist
mit dem ersten Anschluss oder mit einem zweiten Anschluss des elektromechanischen
Bauteils koppelbar.
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Der
digital gesteuerte Oszillator stellt ein Oszillatorsignal am Ausgang
des digital gesteuerten Oszillators bereit. Das Oszillatorsignal
oder ein davon abgeleitetes Signal wird dem ersten Anschluss des elektromechanischen
Bauteils zugeführt. Das Oszillatorsignal wird ebenso dem
ersten Eingang des Phasenkomparators zugeleitet. Dem zweiten Eingang des
Phasenkomparators wird ein Stromsignal zugeführt.
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Mit
Vorteil stellt im Resonanzfall der Phasendetektor ein Phasensignal
mit einem Wert bereit, der nach Filterung durch das digitale Schleifenfilter
den digital gesteuerten Oszillator derart ansteuert, dass die Frequenz
des Oszillatorsignals beibehalten wird. Mit Vorteil stellt im Nichtresonanzfall
hingegen der Phasendetektor das Phasensignal mit einem davon abweichenden
Wert bereit, der nach Filterung durch das Schleifenfilter den digital
gesteuerten Oszillator derart ansteuert, dass sich die Frequenz
des Oszillatorsignals einer Resonanzfrequenz nähert.
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Die
elektrischen Eigenschaften eines elektromechanischen Bauteils können
temperaturabhängig sein. Mit Vorteil führt der
Phasenregelkreis die Frequenz des Oszillatorsignals nach, so dass
die Resonanzfrequenz auch bei einer Temperaturänderung erreicht
wird.
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Bevorzugt
hängt das Stromsignal von einem Wert des durch das elektromechanische
Bauteil fließenden Stroms ab.
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In
einer Weiterbildung umfasst der Phasenregelkreis einen Komparator,
der dem zweiten Eingang des Phasenkomparators vorgeschaltet ist.
Der Komparator kann in einer Ausführungsform den zweiten
Anschluss des elektromechanischen Bauteils mit dem zweiten Eingang
des Phasenkomparators koppeln. Alternativ kann eine Kopplung des
ersten Anschlusses des elektromechanischen Bauteils mit dem zweiten
Eingang des Phasenkomparators den Komparator umfassen.
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In
einer Ausführungsform dient der Komparator dazu, ein am
ersten beziehungsweise zweiten Anschluss des elektromechanischen
Bauteils abgreifbares Signal oder ein davon abgeleitetes Signal in
das digitale Stromsignal umzuwandeln. In einer Ausführungsform
ist das Oszillatorsignal als digitales Signal ausgebildet. Mit Vorteil
können somit dem Phasendetektor sowohl an seinem ersten
wie an seinem zweiten Eingang jeweils ein Digitalsignal zugeleitet
werden. In einer Ausführungsform vergleicht der Komparator
das am ersten beziehungsweise zweiten Anschluss des elektromechanischen
Bauteils abgreifbare Signal oder das davon abgeleitete Signal mit
einem Komparatorschwellwert. Der Komparatorschwellwert kann bevorzugt
0 Volt betragen.
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In
einer Ausführungsform ist der Phasenkomparator ausgelegt
dazu, eine Phasendifferenz zwischen einem ersten Signal, das am
ersten Eingang des Phasenkomparators anliegt, und dem Stromsignal,
welches dem zweiten Eingang des Phasenkomparators zugeleitet wird,
zu ermitteln und in Abhängigkeit der Phasendifferenz ein
digitales Phasensignal am Ausgang des Phasenkomparators abzugeben.
Bevorzugt entspricht somit das erste Signal dem Oszillatorsignal
und somit einer Spannung, die dem elektromechanischen Bauteil zugeleitet
wird, und das Stromsignal einem Strom, der durch das elektromechanische
Bauteil fließt. Das erste Signal, das Oszillatorsignal,
das Stromsignal und das Phasensignal sind bevorzugt digitale Signale.
Sie sind bevorzugt als wertdiskrete und zeitkontinuierliche Signale
ausgebildet.
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In
einer Ausführungsform weist der Phasenregelkreis ein erstes
Register auf, in dem ein Programmierwert für die Frequenz
des Oszillatorsignals gespeichert ist. Das erste Register kann mit
einem weiteren Eingang des digital gesteuerten Oszillators gekoppelt
sein. In einer Ausführungsform wird zu Beginn einer Betriebsphase
des Phasenregelkreises das erste Register ausgelesen und der digital
gesteuerte Oszillator derart eingestellt, dass das Oszillatorsignal
eine Frequenz entsprechend dem Programmierwert aufweist. Mit Vorteil
ist mittels des ersten Registers vorgebbar, von welcher Startfrequenz
aus der Phasenregelkreis auf eine Resonanzfrequenz einschwingen
soll. Da ein elektromechanisches System mit einem elektromechanischen
Bauelement mehrere Resonanzfrequenzen aufweisen kann, kann mittels
des vorgegebenen Programmierwertes, der in dem ersten Register gespeichert
ist, die für den Betrieb vorgesehene Resonanz eingestellt
werden.
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In
einer Weiterbildung weist der Phasenregelkreis ein zweites Register
auf, in dem während einer Betriebsphase ein Wert der Frequenz
des Oszillatorsignals abspeicherbar ist. Das zweite Register kann
mit einem zusätzlichen Eingang des digital gesteuerten
Oszillators gekoppelt sein. In einer Ausführungsform wird
der Wert der Frequenz desjenigen Oszillatorsignals im zweiten Register
gespeichert, das kurz vor dem Ende einer Betriebsphase am Ausgang
des Oszillatorsignals anliegt. In einer Ausführungsform
wird zu Beginn einer folgenden Betriebsphase der Wert des zweiten
Registers ausgelesen und vom digital gesteuerten Oszillator das
Oszillatorsignal mit einer Frequenz bereitgestellt, die dem im zweiten
Register gespeicherten Wert, welcher somit als weiterer Programmierwert
eingesetzt wird, entspricht. In den darauf folgenden Zeitpunkten
der Betriebsphase wird die Frequenz des Oszillators in Abhängigkeit
des Phasensignals bereitgestellt. Mit Vorteil schwingt in der zweiten
Betriebsphase der Phasenregelkreis sehr schnell auf eine Resonanzfrequenz
ein, da als Startwert für die Frequenz des Oszillatorsignals
die Resonanzfrequenz verwendet wird, welche zu Ende der ersten Betriebsphase
abgespeichert wurde.
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In
einer Ausführungsform umfasst der Phasenregelkreis eine
Steuervorrichtung, die mit dem digital gesteuerten Oszillator und
dem Phasendetektor verbunden ist. Die Steuervorrichtung ist dazu
ausgelegt, während einer Messphase unterschiedliche Frequenzwerte
des Oszillatorsignals vorzugeben. In einer zeitlichen Abfolge weist
das Oszillatorsignal somit jeweils einen anderen Frequenzwert auf.
Die Steuervorrichtung ist dazu ausgelegt, das Phasensignal abzugreifen
und eine charakteristische Frequenz mittels einer Auswertung des
Phasensignals zu bestimmen. Eine derartige charakteristische Frequenz
kann eine Resonanzfrequenz sein. In einer Ausführungsform
ermittelt die Steuervorrichtung mehrere charakteristische Frequenzen,
die mehreren Resonanzfrequenzen entsprechen. In einer Weiterbildung
stellt die Steuervorrichtung ein Signal ausgangsseitig bereit, das
die Anzahl der ermittelten charakteristischen Frequenzen und somit
die Anzahl der nachweisbaren Resonanzfrequenzen repräsentiert.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein elektromechanisches System den Phasenregelkreis und eine Anordnung,
welche das elektromechanische Bauteil umfasst. Die Anordnung weist
eine frequenzabhängige Impedanz auf. Die frequenzabhängige
Impedanz umfasst mindestens eine Resonanzfrequenz.
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Das
elektromechanische Bauteil kann ein Filter umfassen. Bevorzugt umfasst
das elektromechanische Bauteil einen Aktuator. In einer Ausführungsform
kann der Aktuator als das frequenzbestimmende Bauelement vorgesehen
sein, welches die Frequenz des Oszillatorsignals vorgibt.
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Der
Aktuator kann als ein piezoelektrisches Bauelement realisiert sein.
Der Aktuator kann als Piezokeramik realisiert sein.
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Bevorzugt
ist der Aktuator als Schwingquarz realisiert. Ein Schwingquarz kann
eine Serienresonanz aufweisen, bei der die Impedanz des Schwingquarzes
einen niedrigen Wert annimmt und der Imaginärteil der Impedanz
des Schwingquarzes näherungsweise 0 ist. Ebenso kann der
Schwingquarz eine Parallelreso nanz aufweisen, bei der die Impedanz
des Schwingquarzes einen hohen Wert annimmt. Die Resonanzfrequenzen
von Schwingquarzen können beispielsweise Werte zwischen
1 MHz und 200 MHz umfassen. In einer Ausführungsform kann
der Schwingquarz als das frequenzbestimmende Bauelement eingesetzt
sein.
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In
einer Weiterbildung umfasst das elektromechanische System ein induktives
Bauelement, das den ersten Anschluss des Aktuators mit dem Ausgang
des digital gesteuerten Oszillators koppelt. Mit Vorteil kann mittels
des induktiven Bauelements eine Resonanzfrequenz einer Serienschaltung,
umfassend das induktive Bauelement und das elektromechanische Bauteil,
eingestellt werden. Mit Vorteil kann eine Resonanzfrequenz eingestellt
werden, die deutlich niedriger als eine Resonanzfrequenz des Aktuators
sein kann. Die Verschiebung der Resonanzfrequenz kann einige kHz
betragen. Eine mittels des induktiven Bauelementes einstellbare
Resonanzfrequenz kann beispielsweise einen Wert aus einem Bereich,
der Frequenzen zwischen 100 kHz und 250 kHz umfasst, aufweisen.
Mit Vorteil kann somit der Aktuator außerhalb seiner Resonanzfrequenz betrieben
werden. Mit Vorteil wird mittels des induktiven Bauelementes eine
zusätzliche Resonanzfrequenz generiert, die aus dem induktiven
Bauelement und einer Parallelkapazität des Aktuators resultiert. Eine
Amplitude einer Spannung zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluss
des Aktuators kann aufgrund der Serienresonanz mit dem induktiven Bauelement
hoch sein. Mit Vorteil ist die Amplitude der Spannung zwischen den
beiden Anschlüssen des Aktuators unabhängig davon,
ob beispielsweise der Aktuator eine zusätzliche Dämpfung
erfährt. Die Frequenz des Oszillatorsignals wird somit
von dem induktiven Bauelement und dem elektromechanische Bauteil
vorgegeben.
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In
einer Weiterbildung ist der Aktuator über ein resistives
Bauelement mit einem Bezugspotentialanschluss verbunden. Ein Schaltungsknoten
zwischen dem Aktuator und dem resistiven Bauelement kann über
den Komparator mit dem zweiten Eingang des Phasendetektors gekoppelt
sein.
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Das
induktive Bauelement kann als Spule realisiert sein. Das resistive
Bauelement kann als Widerstand ausgebildet sein.
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Im
Falle einer Serienresonanz des induktiven Bauelements und des Aktuators
weist die Impedanz des Serienschwingkreises, umfassend das induktive
Bauelement und das elektromechanische Bauteil, einen Imaginärteil
von näherungsweise 0 auf. Der Realteil der Impedanz kann
ohmsche Verluste repräsentieren, die durch einen Widerstand
der Spule bestimmt sein können. In diesem Fall weisen das
erste Signal und das Stromsignal, welche an dem ersten und dem zweiten
Eingang des Phasendetektors anliegen, keine Phasendifferenz auf.
Daher stellt der Phasendetektor ein Phasensignal mit dem Wert 0
bereit. Der digital gesteuerte Oszillator behält die Frequenz
seines Oszillatorsignals bei. Ist die Frequenz des Oszillatorsignals
größer oder kleiner als die Resonanzfrequenz des
Serienschwingkreises, so sind das erste Signal und das Stromsignal
nicht in Phase. In diesem Fall stellt der Phasendetektor das Phasensignal
mit einem Wert bereit, der den digital gesteuerten Oszillator derart
ansteuert, dass sich die Frequenz des Oszillatorsignals der Resonanzfrequenz
des Serienschwingkreises annähert.
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In
einer Ausführungsform ist der Phasenregelkreis, umfassend
den digital gesteuerten Oszillator, den Phasenvergleicher und das
digitale Schleifenfilter auf einem Halbleiterkörper ausgebildet.
In einer alternativen Ausführungsform umfasst der Halbleiterkörper
zusätzlich auch den Komparator. In einer Weiterbildung
weist der Halbleiterkörper zusätzlich auch das
erste und das zweite Register sowie die Steuervorrichtung auf. Der
Phasenregelkreis kann in einer Bipolar-Integrationstechnik realisiert
sein. Bevorzugt kann er mittels einer Complementary Metal-Oxide-Semiconductor
Integrationstechnik, abgekürzt CMOS-Integrationstechnik,
hergestellt sein.
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Im
Unterschied zu einem Phasenregelkreis, der für die Mobilfunkkommunikation
eingesetzt wird und Frequenzen zwischen mehreren hundert Megahertz
und mehreren Gigahertz bereitstellt, kann ein erfindungsgemäßer
Phasenregelkreis anders ausgelegt sein und Frequenzen im Bereich
von 100 kHz und einigen 100 kHz bereitstellen.
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Erfindungsgemäß sieht
ein Verfahren zum Betrieb eines elektromechanischen Systems, das
einen Phasenregelkreis und eine Anordnung, welche schwingungsfähig
ist, umfasst, folgende Schritte vor: Ein digital gesteuerter Oszillator
wird mit einem Programmierwert eingestellt. Der Phasenregelkreis
umfasst den digital gesteuerten Oszillator. Der digital gesteuerte
Oszillator gibt ein Oszillatorsignal ab. Die Anordnung, welche schwingungsfähig
ist, wird mittels des Oszillatorsignals angeregt. Ein Phasenvergleich
des Oszillatorssignals mit einem Stromsignal, das von einem durch
die Anordnung fließenden Strom abhängig ist, wird
durchgeführt. Das Oszillatorssignal wird in Abhängigkeit
des Phasenvergleichs nachgeführt.
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Mit
Vorteil wird somit eine Frequenz des Oszillatorsignals auf eine
Resonanzfrequenz der schwingungsfähigen Anordnung eingestellt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend an mehreren Ausführungsbeispielen
anhand von Figuren näher erläutert. Funktions-
beziehungsweise wirkungsgleiche Bauelemente tragen gleiche Bezugszeichen.
Insoweit sich Schaltungsteile oder Bauelemente in ihrer Funktion
entsprechen, wird der Beschreibung nicht in jeder der folgenden
Figuren wiederholt.
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1A und 1B zeigen
beispielhafte Ausführungsformen eines elektromechanischen
Systems nach dem vorgeschlagenen Prinzip,
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2A bis 2C zeigen
weitere beispielhafte Ausführungsformen eines elektromechanischen
Bauteils,
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3 zeigt
eine beispielhafte Folge von Betriebs- und Messphasen,
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4A und 4B zeigen
ein beispielhaftes Impedanzspektrum eines elektromechanischen Bauteils
und
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5A und 5B zeigen
weitere beispielhafte Ausführungsformen eines elektromechanischen
Systems nach dem vorgeschlagenen Prinzip.
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1A zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform eines elektromechanischen
Systems nach dem vorgeschlagenen Prinzip. Das elektromechanische
System umfasst einen Phasenregelkreis 1 und eine Anordnung 40,
welche ein elektromechanisches Bauteil 50 aufweist. Der
Phasenregelkreis 1 weist einen digital gesteuerten Oszillator 10,
einen Phasenkomparator 20 und ein digitales Schleifenfilter 30 auf. Der
digital gesteuerte Os zillator 10 umfasst einen Ausgang 11 und
einen Eingang 12. Der Phasendetektor 20 weist
einen ersten Eingang 21, einen zweiten Eingang 22 und
einen Ausgang 23 auf. Der erste Eingang 21 des
Phasendetektors 20 ist direkt an den Ausgang 11 des
digital gesteuerten Oszillators 10 angeschlossen. Der Ausgang 23 des
Phasendetektors 20 ist mit einem Eingang des digitalen
Schleifenfilters 30 verbunden. Ein Ausgang des digitalen
Schleifenfilters 30 ist mit dem Eingang 12 des
digital gesteuerten Oszillators 10 gekoppelt. Die Kopplung
erfolgt durch n parallele Leitungen. Der Phasenregelkreis 1 umfasst
ferner einen Komparator 24, der dem zweiten Eingang 22 des
Phasendetektors 20 vorgeschaltet ist.
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Die
Anordnung 40 umfasst das elektromechanische Bauteil 50,
ein induktives Bauelement 58 und ein resistives Bauelement 59.
Das induktive Bauelement 58 und elektromechanische Bauteil 50 sind in
Serie zueinander geschaltet. Ein erster Anschluss 51 des
elektromechanischen Bauteils 50 ist über das induktive
Bauelement 58 mit einem ersten Anschluss 41 der
Anordnung 40 verbunden. Der erste Anschluss 41 der
Anordnung 40 ist mit dem Ausgang 11 des digital
gesteuerten Oszillators 10 verbunden. Ein zweiter Anschluss 52 des
elektromechanischen Bauteils 50 ist über das resistive
Bauelement 59 mit einem Bezugspotentialanschluss 8 gekoppelt.
Ein Schaltungsknoten 60 ist zwischen dem zweiten Anschluss 52 des
elektromechanischen Bauteils 50 und dem resistiven Bauelement 59 angeordnet
und mit einem zweiten Anschluss 42 der Anordnung 40 verbunden.
Der zweite Anschluss 42 der Anordnung 40 ist über
den Komparator 24 mit dem zweiten Eingang 22 des
Phasendetektors 20 gekoppelt. Somit ist der erste Anschluss 51 des
elektromechanischen Bauteils 50 mit dem Ausgang 11 des
digital gesteuerten Oszillators 10 und der zweite Anschluss 52 des
elektromechanischen Bauteils 50 mit dem zweiten Eingang 22 des
Phasen detektors 20 gekoppelt. Das elektromechanische Bauteil 50 weist
ein piezoelektrisches Bauelement 55 auf. Das piezoelektrische
Bauelement 55 ist als Schwingquarz ausgebildet.
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Der
digital gesteuerte Oszillator 10 stellt am Ausgang 11 des
digital gesteuerten Oszillators 10 ein Oszillatorsignal
SOSC mit einer Frequenz fOSC bereit. Das Oszillatorsignal SOSC wird
dem ersten Eingang 21 des Phasendetektors 20 zugeleitet
und bildet somit das erste Signal S2. Das Oszillatorsignal SOSC
wird ebenfalls der Anordnung 40 zugeleitet und erzeugt
dort an einer Serienschaltung, umfassend das induktive Bauelement 58,
das elektromechanische Bauteil 50 und das resistive Bauelement 59,
einen Spannungsabfall zwischen dem Schaltungsknoten 60 und
dem Bezugspotentialanschluss 8. Ein am Schaltungsknoten 60 und
damit am zweiten Anschluss 52 des elektromechanischen Bauteils 50 abgreifbares
Rückkopplungssignal S4 wird über den zweiten Anschluss 42 der
Anordnung 40 und über den Komparator 24 als
ein Stromsignal 53 dem zweiten Eingang 22 des
Phasendetektors 20 zugeführt. Das resistive Bauelement 59 ist
zur phasenrichtigen Strommessung des durch das elektromechanische
Bauteil 50 fließenden Stromes vorgesehen. Der Phasendetektor 20 stellt
am Ausgang 23 des Phasendetektors 20 ein Phasensignal
S1 bereit, das dem Schleifenfilter 30 zugeleitet wird.
Das digitale Schleifenfilter 30 filtert das Phasensignal
S1 und stellt ein gefiltertes Signal S5 dem digital gesteuerten
Oszillator 10 am Eingang 12 des digital gesteuerten
Oszillators 10 zur Verfügung. In Abhängigkeit
des gefilterten Signals S5 und damit des Phasensignals S1 stellt
der digital gesteuerte Oszillator 10 das Oszillatorsignal SOSC
mit der Frequenz fOSC bereit.
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Mit
Vorteil wird mittels der Anordnung 40 und dem Phasenregelkreis 1 ein
Oszillatorsignal SOSC mit einer Frequenz fOSC bereitgestellt, welche
einer Resonanzfrequenz der Anordnung 40 entspricht. Mit Vorteil
wird mittels der Induktivität 58 eine Spannung U
am elektromechanischen Bauteil 50 erzielt, die einen mehrfachen
Spannungswert verglichen mit einem Spannungswert des Oszillatorsignals
SOSC aufweist.
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In
einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform ist
anstelle des resistiven Bauelementes 59 ein Strommesselement
oder eine Strommessschaltung zur phasenrichtigen Strommessung des durch
das elektromechanische Bauteil 50 fließenden Stromes
vorgesehen.
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In
einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform ist
das induktive Bauelement 58 weggelassen und durch eine
leitende Verbindung ersetzt.
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1B zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform eines elektromechanischen
Systems nach dem vorgeschlagenen Prinzip, die eine Weiterbildung der
in 1A gezeigten Ausführungsform ist. Der Phasenregelkreis 1 umfasst
gemäß 1B zusätzlich
ein erstes Register 31, das mit einem weiteren Eingang 13 des
digital gesteuerten Oszillators 10 verbunden ist. Ferner
umfasst der Phasenregelkreis 1 ein zweites Register 32,
das an einem zusätzlichen Eingang 14 des digital
gesteuerten Oszillators 10 angeschlossen ist. Der Phasenregelkreis 1 weist
darüber hinaus eine Steuervorrichtung 33 auf,
die eingangsseitig mit dem Ausgang 23 des Phasendetektors 20 und
ausgangsseitig mit einem weiteren zusätzlichen Eingang 15 des
digital gesteuerten Oszillators 10 verbunden ist.
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Zu
Beginn einer ersten Betriebsphase wird ein Programmierwert, welcher
eine Frequenz repräsentiert, aus dem ersten Register 31 ausgelesen
und dem digital gesteuerten Oszillator 10 zugeführt.
Der digital gesteuerte Oszillator 10 startet somit mit
einem Oszillatorsignal SOSC, dessen Frequenz fOSC dem Wert des ersten
Registers 31 entspricht. Während der ersten Betriebsphase
stellt sich entsprechend der Anordnung 40 und der Wirkungsweise
des Phasenregelkreises 1 ein Oszillatorsignal SOSC mit einer
Frequenz fOSC ein, welche einer Resonanzfrequenz fRES der Anordnung 40 entspricht.
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Während
der ersten Betriebsphase wird der Wert der Frequenz fOSC in das
zweite Register 32 als weiterer Programmierwert gespeichert.
Nach dem Ende der ersten Betriebsphase wird der Phasenregelkreis 1 ausgeschaltet.
In der Ausschaltphase gibt somit der digital gesteuerte Oszillator 10 kein Oszillatorsignal
SOSC ab. Zu Beginn der zweiten Betriebsphase wird der im zweiten
Register 32 gespeicherte Wert ausgelesen und dem digital
gesteuerten Oszillator 10 zugeleitet, so dass zu Beginn
der zweiten Betriebsphase der digital gesteuerte Oszillator 10 mit
einem Oszillatorsignal SOSC startet, das als Frequenz fOSC den Wert
des zweiten Registers 32 aufweist. Auch in der zweiten
Betriebsphase wird ein neuer Frequenzwert fOSC des Oszillators SOSC
ermittelt und im zweiten Register 32 abgespeichert. Weitere
derartige Betriebsphasen und Ausschaltphasen folgen abwechselnd.
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In
einer Messphase stellt die Steuervorrichtung 33 den Phasenregelkreis 1 derart
ein, dass der digital gesteuerte Oszillator 10 ein Oszillatorsignal SOSC
mit verschiedenen Frequenzen fOSC bereitstellt. Das Oszillatorsignal
SOSC durchläuft die verschiedenen Frequenzen zeitlich hintereinander
in einstellbaren Zeitabschnitten. Das Oszillatorsignal SOSC weist
in einem ersten Zeitabschnitt einen ersten Frequenzwert f1 auf.
Es folgt mindestens ein zweiter Zeitabschnitt. In dem zweiten Zeitabschnitt weist
das Oszillatorsignal einen zwei ten Frequenzwert f2 auf. Mit dem
Oszillatorsignal SOSC wird die Anordnung 40 beaufschlagt
und somit das erste Signal S2 und das Stromsignal S3 ermittelt.
Der Phasenvergleicher 20 stellt das Phasensignal S1 zu
Ende des ersten Zeitabschnittes mit einem ersten Wert und zu Ende
des zweiten Zeitabschnittes mit einem zweiten Wert bereit. Der erste
Wert und der zweite Wert des Phasensignals S1 werden der Steuervorrichtung 33 zugeleitet.
Die Steuervorrichtung 33 stellt in Abhängigkeit
von dem ersten und dem zweiten Wert des Phasensignals S1 sowie dem
ersten und dem zweiten Frequenzwert f1, f2 einen Wert einer charakteristischen
Frequenz fC ausgangsseitig bereit. Somit kann beispielsweise ermittelt
werden, ob bei dem ersten Frequenzwert f1 oder bei dem zweiten Frequenzwert
f2 die Phasendifferenz kleiner ist und damit der Imaginärteil
der Impedanz der Serienschaltung, umfassend das induktive Bauelement 58 und das
elektromechanische Bauteil 50, kleiner ist.
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Mit
Vorteil startet der digital gesteuerte Oszillator 10 mit
einer Frequenz fOSC, die mittels eines Programmierwertes vorgebbar
ist. Somit stellt sich der digital gesteuerte Oszillator 10 sehr
schnell auf die Resonanzfrequenz fRES ein. Weist die Anordnung 40 mehrere
Resonanzfrequenzen auf, so kann mit Vorteil mittels des Programmierwertes,
der im ersten Register 31 gespeichert ist, die Resonanzfrequenz
eingestellt werden, die für den Betrieb des elektromechanischen
Systems vorgesehen ist. Somit kann vermieden werden, dass das elektromechanische
System bei einer nicht gewünschten Resonanzfrequenz betrieben
wird.
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Mit
Vorteil wird während einer Betriebsphase mittels des Phasenregelkreises 1 ein
Wert der Resonanzfrequenz fRES ermittelt und im zweiten Register 32 abgespeichert.
Eine zweite Betriebsphase startet somit von dem Ausgangswert der
Reso nanzfrequenz fRES, der in der ersten Betriebsphase ermittelt
wurde. Damit kann das Einstellen des Phasenregelkreises 1 beziehungsweise
des digital gesteuerten Oszillators 10 in sehr kurzer Zeit
durchgeführt werden. Das elektromechanische Bauteil 50 wird
dabei mit einer definierten Frequenz und mit einer definierten Spannung
betrieben.
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In
einer Ausführungsform wird von der Steuervorrichtung 33 eine
erste Anzahl von Frequenzwerten bereitgestellt, so dass das Oszillatorsignal
SOSC verschiedene Stützstellen in einem weiten Frequenzbereich
zwischen einem unteren Frequenzwert fU und einem oberen Frequenzwert
fO durchfährt. Der Frequenzbereich kann beispielsweise
Frequenzwerte von 100 kHz bis 200 kHz umfassen. Die Steuervorrichtung
kann ermitteln, wie viele charakteristischen Frequenzen fC, das
heißt wie viele Resonanzfrequenzen fRES, innerhalb des
Frequenzbereiches detektiert werden. Die Steuervorrichtung 33 kann
aus der Anzahl der ermittelten Resonanzfrequenzen fRES bestimmen,
ob mechanische. Arbeit von dem elektromechanischen Bauteil 50 verrichtet
wird oder nicht. Wird mechanische Arbeit verrichtet, so wird das
elektromechanische Bauteil 50 derart gedämpft, dass
die Anzahl der von der Steuervorrichtung 33 ermittelbaren
Resonanzfrequenzen fRES kleiner ist als die Anzahl der ermittelbaren
Resonanzfrequenzen fRES im Fall ohne mechanische Arbeit. Die Steuervorrichtung
vergleicht dazu die Anzahl der ermittelten Resonanzfrequenzen fRES
mit einem Vorgabewert. Somit kann das elektromechanische System
ermitteln, ob eine zusätzliche Dämpfung des elektromechanischen
Bauteils 50 vorhanden ist oder nicht, und ein Signal SI
bereitstellen, das diese Information repräsentiert.
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2A zeigt
eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines elektromechanischen
Bauteils 50, welches ein Filter 54 umfasst.
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2B zeigt
eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines elektromechanischen
Bauteils 50, welches einen Aktuator 53 umfasst,
der als piezoelektrisches Bauelement 55 und zwar als eine
Piezokeramik 57 ausgebildet ist. Die Piezokeramik 57 weist
mehrere gestapelte Piezoschichten 61, 62 auf.
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2C zeigt
eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines elektromechanischen
Bauteils 50, welches einen Aktuator 53 umfasst,
der als piezoelektrisches Bauelement 55 und zwar als ein Schwingquarz 56 ausgebildet
ist. Der Schwingquarz 56 umfasst zwei Elektroden 63, 64,
die auf den beiden Hauptflächen einer Quarzscheibe 65 angeordnet sind.
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Eine
Auslenkung der Piezokeramik 57 und des Schwingquarzes 56 ist
von einer angelegten Spannung U abhängig.
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In
einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform umfasst
das elektromechanische Bauteil 50 eine erste und eine zweite
Spule sowie einen mechanischen Schwinger. Die beiden Spulen sind
mit dem mechanischen Schwinger verbunden. Durch eine Kraft eines
Magnetfeldes der ersten Spule wird der mechanische Schwinger ausgelenkt.
Durch die Auslenkung wird in der zweiten Spule eine Spannung induziert,
die dem zweiten Eingang 22 des Phasenkomparators 20 zugeleitet
wird. Das elektromechanische Bauteil 50 weist mindestens
eine Resonanzfrequenzen fRES auf, die auf diese Art und Weise detektiert
werden kann.
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3 zeigt
eine Ausführungsform eines Betriebs des elektromechanischen
Systems mit einer beispielhaften Folge von Betriebs- und Messphasen. In 3 ist
dargestellt, in welchen Zeiträumen sich der Phasenregelkreis 1 in
einem aktiven Betriebszustand befindet und somit der digital gesteuerte
Oszillator 10 das Oszillatorsignal SOSC bereitstellt. Im Zeitraum
zwischen einem ersten Zeitpunkt t0 und einem zweiten Zeitpunkt t1
ist der digital gesteuerte Oszillator 10 ausgeschaltet.
Im Zeitraum zwischen dem zweiten Zeitpunkt t1 und einem dritten
Zeitpunkt t2 befindet sich der Phasenregelkreis 1 in einer
ersten Betriebsphase. In den Zeiträumen zwischen dem dritten
Zeitpunkt t2 und einem vierten Zeitpunkt t3 sowie zwischen einem
fünften Zeitpunkt t4 und einem sechsten Zeitpunkt t5 als
auch zwischen einem siebten Zeitpunkt t6 und einem achten Zeitpunkt
t7 ist der Phasenregelkreis 1 in einem inaktiven Betriebszustand.
Der Zeitraum eines inaktiven Betriebszustandes kann beispielsweise
10 bis 100 s betragen. In dem Zeitraum zwischen dem vierten Zeitpunkt
t3 und dem fünften Zeitpunkt t4 befindet sich der Phasenregelkreis 1 und
damit der digital gesteuerte Oszillator 10 in einem zweiten
Betriebszustand und in dem Zeitraum zwischen dem sechsten Zeitpunkt
t5 und dem siebten Zeitpunkt t6 in einem weiteren aktiven Betriebszustand.
Der Zeitraum eines aktiven Betriebszustandes kann beispielsweise
10 bis 20 ms betragen. In dem Zeitraum zwischen dem achten Zeitpunkt
t7 und einem neunten Zeitpunkt t8 befindet sich das elektromechanische
System in einer Messphase.
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4A und 4B zeigen
ein beispielhaftes Impedanzspektrum eines elektromechanischen Bauteils 50,
welches einen Aktuator 53 umfasst und als ein piezoelektrisches
Bauelement 55, etwa ein Schwingquarz 56, ausgebildet
ist. Das elektromechanische Bauteil 50 ist, wie in den 1A und 1B gezeigt,
be schaltet. Somit weist die schwingungsfähige Anordnung 40 das
elektromechanische Bauteil 50 sowie das induktive Bauelement 58 und
das resistive Bauelement 59 auf. In 4A ist
der Realteil und in 4B der Imaginärteil
der komplexen Impedanz Z über der Frequenz fOSC aufgetragen.
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In 4A ist
der Realteil der Impedanz Z1 ohne zusätzliche Dämpfung
und der Realteil der Impedanz Z2 mit zusätzlicher Dämpfung
aufgetragen. Beide Kurven zeigen drei Maxima. Dabei weisen die Maxima
des Realteils der Impedanz Z2 mit zusätzlicher Dämpfung
in zwei Fällen einen niedrigeren Wert als der Realteil
der Impedanz Z1 ohne zusätzliche Dämpfung auf.
Darüber hinaus ist in zwei Fällen das Maximum
des Realteils der Impedanz Z2 mit zusätzlicher Dämpfung
zu niedrigeren Frequenzwerten verschoben im Vergleich mit dem Realteil
der Impedanz Z1 ohne zusätzliche Dämpfung.
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In 4B sind
der Imaginärteil der Impedanz Z1 ohne zusätzliche
Dämpfung und der Imaginärteil der Impedanz Z2
mit zusätzlicher Dämpfung gezeigt. Der Imaginärteil
der Impedanz Z1 ohne zusätzliche Dämpfung weist
sieben Frequenzen auf, bei denen der Imaginärteil 0 ist
und somit die Anordnung 40 ausschließlich einen
Realteil der Impedanz Z1 zeigt. In diesem Fall tritt keine Phasendifferenz zwischen
den beiden Signalen S2, S3, die dem Phasendetektor 20 zugeleitet
werden, auf. Der Imaginärteil der Impedanz Z2 mit zusätzlicher
Dämpfung weist ebenfalls sieben Frequenzen auf, bei denen
der Imaginärteil den Wert 0 annimmt und somit die beiden
Signale S2, S3, die dem Phasendetektor 20 zugeleitet werden,
keinen Phasenunterschied zeigen. In vier von sieben Fällen
sind die Frequenzwerte, bei denen der Imaginärteil der
Impedanz Z2 mit zusätzlicher Dämpfung den Wert
0 aufweist, zu niedrigeren Frequenz werten verschoben im Vergleich
zu der Impedanz Z1 ohne zusätzliche Dämpfung.
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Mit
Vorteil kann mittels des Programmierwertes, welcher im ersten Register 31 des
elektromechanischen Systems gespeichert ist, ein Startwert für
die Frequenz fOSC eingestellt werden und somit vorab bestimmt werden,
bei welchem der sieben Nulldurchgänge des Imaginärteils
der Impedanz Z1 beziehungsweise Z2 das elektromechanische System schwingt.
Der in den 4A und 4B gezeigte Frequenzbereich
kann sich beispielsweise von einer unteren Frequenz fU, welche 100
kHz beträgt, bis zu einer oberen Frequenz fO, welche 200
KHz beträgt, erstrecken.
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Bei
alternativen Ausführungsformen der Anordnung 40 treten
nur ein oder zwei Maxima auf. Bei anderen Ausführungsformen
des elektromechanischen Systems treten mehr als drei Maxima auf.
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5A zeigt
eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines elektromechanischen
Systems nach dem vorgeschlagenen Prinzip. Der Phasenregelkreis 1 ist
entsprechend dem Phasenregelkreis gemäß 1A ausgebildet.
Die Anordnung 40 umfasst das induktive Bauelement 58 und
das elektromechanische Bauelement 50, die in Serie zueinander
geschaltet sind. Die Serienschaltung ist zwischen den ersten Anschluss 41 der
Anordnung 40 und den Bezugspotentialanschluss 8 geschaltet.
Zwischen den digital gesteuerten Oszillator 10 und die
Anordnung 40 ist ein Treiber 70 geschaltet. Der
Treiber 70 verbindet den Ausgang 11 des Oszillators 10 mit
dem ersten Anschluss 41 der Anordnung 40. Der
Treiber 70 ist als Inverter realisiert und umfasst einen
ersten und einen zweiten Treibertransistor 71, 72,
die in Serie zueinander zwischen einen Versorgungsspannungsanschluss 9 und
den Bezugspotentialanschluss 8 geschaltet sind. Die beiden
Treibertransistoren 70, 71 sind als Metall-Oxid-Halbleiter
Feldeffekttransistoren, abgekürzt MOSFETs, realisiert.
Die Steueranschlüsse der beiden Treibertransistoren 71, 72 sind
an den Ausgang 11 des Oszillators 10 angeschlossen.
Ein erster Abgriff 77 zwischen den beiden Treibertransistoren 71, 72 ist
an den ersten Anschluss 41 der Anordnung 40 angeschlossen.
Der Treiber 70 umfasst eine Strommess- und Komparatorschaltung 73,
die den ersten Anschluss 41 der Anordnung 40 mit
dem zweiten Eingang 22 des Phasenkomparators 20 koppelt.
Die Strommess- und Komparatorschaltung 73 umfasst den Komparator 24,
der dem Ausgang der Strommess- und Komparatorschaltung 73 vorgeschaltet
ist.
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Die
Strommess- und Komparatorschaltung 73 stellt das Stromsignal
S3 als Digitalsignal bereit, welches dem zweiten Eingang 22 des
Phasenkomparators 20 zugeleitet wird. Das Stromsignal S3
wird in Abhängigkeit von einem Spannungsabfall am ersten
Treibertransistor 71 und/oder einem Spannungsabfall am
zweiten Treibertransistor 72 gebildet. Der Spannungsabfall
hängt von dem Einschaltwiderstand des jeweiligen Treibertransistors
und dem Strom durch die Anordnung 40 ab.
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Mit
Vorteil dient der Treiber 70 als Ausgangsstufe des Oszillators 10 und
entkoppelt somit den Oszillator 10 von dem elektromechanischen
Bauteil 50. Das resistive Bauelement 59 ist vorteilhafterweise weggelassen
und durch eine leitende Verbindung ersetzt, so dass ohmsche Verluste
gegenüber der in 1 gezeigten
Ausführungsform reduziert sind. Der durch das elektromechanische
Bauteil 50 fließende Strom wird mit Vorteil mittels
der Strommess- und Komparatorschaltung 73 gemessen.
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In
einer alternativen Ausführungsform ist der Phasenregelkreis 1 wie
in 1B gezeigt realisiert.
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Alternativ
können die beiden Treibertransistoren 71, 72 als
Bipolar-Transistoren oder als Sperrschicht-Feldeffekttransistoren,
englisch junction field-effect transistors, ausgebildet sein.
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5B zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform eines elektromechanischen
Systems nach dem vorgeschlagenen Prinzip, welche eine Weiterbildung
der in 5A gezeigten Ausführungsform
ist. Die Anordnung 40 umfasst das induktive Bauelement 58 und
das elektromechanische Bauelement 50, die in Serie zueinander
geschaltet sind. Die Serienschaltung ist zwischen den ersten und
den zweiten Anschluss 41, 42 der Anordnung 40 geschaltet.
Zwischen den digital gesteuerten Oszillator 10 und die Anordnung 40 ist
der Treiber 70' geschaltet. Der Treiber 70' verbindet
den Ausgang 11 des Oszillators 10 mit dem ersten
und dem zweiten Anschluss 41, 42 der Anordnung 40.
Der Treiber 70' umfasst den Inverter, welcher den ersten
und den zweiten Treibertransistor 71, 72 aufweist.
Darüber hinaus umfasst der Treiber 70' einen weiteren
Inverter, welcher einen dritten und einen vierten Treibertransistor 74, 75 aufweist,
die in Serie zueinander zwischen den Versorgungsspannungsanschluss 9 und
den Bezugspotentialanschluss 8 geschaltet sind. Die Steueranschlüsse
der vier Treibertransistoren 71, 72, 74, 75 sind über
eine Schaltersteuerung 76 mit dem Ausgang 11 des
Oszillators 10 gekoppelt. Der erste Abgriff 77 zwischen
dem ersten und dem zweiten Treibertransistor 71, 72 ist
an den ersten Anschluss 41 der Anordnung 40 angeschlossen.
Weiter ist ein zweiter Abgriff 78 zwischen dem dritten
und dem vierten Treibertransistor 74, 75 an den
zwei ten Anschluss 42 der Anordnung 40 angeschlossen.
Die Strommess- und Komparatorschaltung 73' des Treibers 70' ist
eingangsseitig über nicht eingezeichnete Verbindungsleitungen
mit dem ersten und dem zweiten Anschluss 41, 42 der
Anordnung 40 und ausgangsseitig mit dem zweiten Eingang 22 des
Phasenkomparators 20 verbunden. Die Strommess- und Komparatorschaltung 73' umfasst
den Komparator 24, der dem Ausgang der Strommess- und Komparatorschaltung 73' vorgeschaltet
ist.
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Die
Strommess- und Komparatorschaltung 73' stellt das digitale
Stromsignal S3 bereit, welches dem zweiten Eingang 22 des
Phasenkomparators 20 zugeleitet wird. Das Stromsignal S3
wird in Abhängigkeit von einem Spannungsabfall am ersten
Treibertransistor 71 und/oder einem Spannungsabfall am zweiten
Treibertransistor 72 gebildet. Ferner wird das Stromsignal
S3 in Abhängigkeit von einem Spannungsabfall am dritten
Treibertransistor 74 und/oder einem Spannungsabfall am
vierten Treibertransistor 75 gebildet. Da die aktiven Treibertransistoren
sich periodisch abwechseln, wird auch die Strommessung entsprechend
umgeschaltet.
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Mit
Vorteil stellt der Treiber 70' eine H-Brücke zum
Betrieb der Anordnung 40 bereit. Der durch das elektromechanische
Bauteil 50 fließende Strom wird mit Vorteil mittels
der Strommess- und Komparatorschaltung 73' im Treiber 70' gemessen.
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In
einer alternativen Ausführungsform ist der Phasenregelkreis 1 wie
in 1B gezeigt realisiert.
-
- 1
- Phasenregelkreis
- 8
- Bezugspotentialanschluss
- 9
- Versorgungsspannungsanschluss
- 10
- digital
gesteuerter Oszillator
- 11
- Ausgang
- 12
- Eingang
- 13
- weiterer
Eingang
- 14
- zusätzlicher
Eingang
- 15
- weiterer
zusätzlicher Eingang
- 20
- Phasenkomparator
- 21
- erster
Eingang
- 22
- zweiter
Eingang
- 23
- Ausgang
- 24
- Komparator
- 30
- digitales
Schleifenfilter
- 31
- erstes
Register
- 32
- zweites
Register
- 33
- Steuervorrichtung
- 40
- Anordnung
- 41
- erster
Anschluss
- 42
- zweiter
Anschluss
- 50
- elektromechanisches
Bauteil
- 51
- erster
Anschluss
- 52
- zweiter
Anschluss
- 53
- Aktuator
- 54
- Filter
- 55
- piezoelektrisches
Bauelement
- 56
- Schwingquarz
- 57
- Piezokeramik
- 58
- induktives
Bauelement
- 59
- resistives
Bauelement
- 60
- Schaltungsknoten
- 61,
62
- Piezoschichten
- 63,
64
- Elektrode
- 65
- Quarzscheibe
- 70,
70'
- Treiber
- 71
- erster
Treibertransistor
- 72
- zweiter
Treibertransistor
- 73,
73'
- Strommess-
und Komparatorschaltung
- 74
- dritter
Treibertransistor
- 75
- vierter
Treibertransistor
- 76
- Schaltersteuerung
- 77
- erster
Abgriff
- 78
- zweiter
Abgriff
- f1
- erster
Frequenzwert
- f2
- zweiter
Frequenzwert
- fC
- charakteristische
Frequenz
- fO
- oberer
Frequenzwert
- fOSC
- Frequenz
- fRES
- Resonanzfrequenz
- fU
- unterer
Frequenzwert
- S1
- Phasensignal
- S2
- erstes
Signal
- S3
- Stromsignal
- S4
- Rückkopplungssignal
- S5
- gefiltertes
Signal
- SI
- Signal
- SOSC
- Oszillatorsignal
- t0
- erster
Zeitpunkt
- t1
- zweiter
Zeitpunkt
- t2
- dritter
Zeitpunkt
- t3
- vierter
Zeitpunkt
- t4
- fünfter
Zeitpunkt
- t5
- sechster
Zeitpunkt
- t6
- siebter
Zeitpunkt
- t7
- achter
Zeitpunkt
- t8
- neunter
Zeitpunkt
- U
- Spannung
- Z,
Z1, Z2
- Impedanz
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6331748
B1 [0003]
- - US 6639367 B2 [0004]