DE102007015377A1 - Verfahren zur Herstellung einer transformierten Zelle - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer transformierten Zelle, umfassend die Verfahrensschritte: i) Bereitstellen einer Nukleinsäure, ii) Inkubation der Nukleinsäure mit einem Komplex K<SUB>I</SUB> eines Übergangsmetalls und einem von diesem Komplex K<SUB>I</SUB> verschiedenen Transformationsreagenz unter Erhalt eines Komplexes K<SUB>I</SUB>I aus Nukleinsäure, Transformationsreagenz und Komplex K<SUB>I</SUB> des Übergangsmetalls sowie iii) Inkontaktbringen des Komplexes K<SUB>I</SUB>I aus Nukleinsäure, Transformationsreagenz und Komplex K<SUB>I</SUB> des Übergangsmetalls mit einer Zelle. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung des Komplexes K<SUB>I</SUB> eines Übergangsmetalls bei der Transformation von Zellen, einen Kit zur Transformation von Zellen sowie die Verwendung dieses Kits.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer transformierten Zelle, die durch dieses Verfahren erhältliche, transformierte Zelle, die Verwendung eines Komplexes eines Übergangsmetalls bei der Transformation von Zellen, einen Kit zur Transformation von Zellen, die Verwendung dieses Kits, eine therapeutische Zusammensetzung sowie die Verwendung eines Komplexes zur Herstellung einer therapeutischen Zusammensetzung.
  • Der Begriff „Transformation", wie er hierin verwendet wird, beschreibt ganz allgemein den Vorgang des Einführens von Nukleinsäuren, insbesondere von Desoxyribonukleinsäure (DNA), in beliebige, eukaryontische oder prokaryontische Zellen. Er umfasst insbesondere auch den Sonderfall der Transfektion, bei der Fremd-DNA in eine Zellkulturzelle eingeführt wird. Der Begriff „Transformation" umfasst insbesondere sowohl das nur zeitweilige Einbringen einer DNA, beispielsweise eines Gens, in die Zelle (transiente Transformation) als auch den dauerhaften Einbau der DNA in das Genom der Zelle (stabile Transformation).
  • Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche unterschiedliche Methoden bekannt, um Fremd-Nukleinsäuren, insbesondere Fremd-DNA in eine Zelle einzubringen. Zur Transfektion in vivo werden insbesondere der Virus-vermittelte Gentransfer unter Verwendung von Adenoviren oder Retroviren, die in der Lage sind, nichtvirale DNA in mitotisch aktive Zellen zu transfizieren, und die Transfektion mittels kationischer Liposomen, die mit dem negativ geladenen Phosphat-Rückgrat der DNA interagieren, eingesetzt.
  • Zur Transfektion in vitro eignet sich insbesondere physikalische in vitro-Transfektionsverfahren, wie etwa die Mikroinjektion, bei der die DNA mit einer Injektionsapperatur direkt in den Zellkern bzw. in die Zelle injiziert wird, die Elektroporation, bei der die Zellmembran durch Elektroschocks für DNA permeabel gemacht wird, sowie das sogenannte "Particle Gun"-Verfahren, bei dem die Fremd-DNA mit Hilfe von winzigen Metallkügelchen, auf denen die DNA fixiert wurde, in die Zelle geschossen wird. Neben diesen physikalischen Verfahren, die in der Regel sehr aufwendig sind, eignen sich zur Transfektion von Zellen in vitro auch chemische Verfahren, wie etwa die sogenannte Calcium-Phosphat-Präzipitation, bei der sich in einem Gemisch aus Calciumchlorid und Natriumphosphat die zu übertragende DNA an das ausfallendes Calciumphosphat bindet. Die ausgefallenen Kristalle werden der Zellkultur zugegeben und von den Zellen durch Endocytose aufgenommen. Weiterhin können auch liposomale oder nicht-liposomale Lipide zur in vitro-Transfektion von Zellen eingesetzt werden. Ein Beispiel für ein als Transfektionsreagenz eingesetztes, nicht-liposomales Lipid ist beispielsweise das kommerziell erhältliche Produkt Effectene® (QIAGEN, Hilden, Deutschland) dar.
  • Werden chemische Transfektionsreagenzien wie beispielsweise nicht-liposomale Lipide zur Transformation von Zellen eingesetzt, wie etwa in der WO-A-97/30024 beschrieben, so ist es häufig erforderlich, die Nukleinsäure, welche in die Zellen eingeschleust werden soll, zunächst mit sogenannten Enhancern vorzuinkubieren, um eine optimale Transfektionseffizienz sicherzustellen. Bei diesen Enhancern handelt es sich häufig um kationische Peptide oder Proteine, wie etwa Protaminsulfat. Der Nachteil dieser Enhancer besteht zum einen darin, dass sie häufig aus biologischem Material isoliert und daher vergleichsweise teuer sind und zudem auch kühl gelagert werden müssen. Zum anderen ist es bei diesen herkömmlichen Enhancern erforderlich, dass die Nukleinsäure zunächst mit diesen Enhancern vorinkubiert werden muss, bevor sie mit dem Transfektionsreagenz und den Zellen inkubiert wird. Das Verfahren ist daher vergleichsweise aufwendig.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile bei der Transformation von Zellen, insbesondere bei der in vitro-Transformation, zu überwinden.
  • Ferner lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer transformierten Zelle anzugeben, wobei das Verfahren durch eine hohe Transformationseffizienz gekennzeichnet ist. Zudem sollte das Verfahren mit möglichst wenigen Verfahrensschritten und mit möglichst kostengünstigen und leicht handhabbaren Reagenzien durchführbar sein.
  • Einen Beitrag zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben leistet ein Verfahren zur Herstellung einer transformierten Zelle, umfassend die Verfahrensschritte:
    • i) Bereitstellen einer Nukleinsäure,
    • ii) Inkubation der Nukleinsäure mit einem Komplex KI eines Übergangsmetalls und einem von diesem Komplex KI verschiedenen Transformationsreagenz unter Erhalt eines Komplexes KII aus Nukleinsäure, Transformationsreagenz und Komplex KI des Übergangsmetalls, sowie
    • iii) In Kontakt bringen des Komplexes KII aus Nukleinsäure, Transformationsreagenz und Komplex KI des Übergangsmetalls mit einer Zelle, wobei das in Kontakt bringen vorzugsweise in vitro erfolgt.
  • Überraschend wurde festgestellt, dass bei der Verwendung von Komplexen eines Übergangsmetalls als Enhancer bei der Transformation von Zellen auf eine Vorinkubation der Nukleinsäure mit dem Enhancer, wie sie bei den aus dem Stand der Technik bekannten Enhancer erforderlich ist, ohne Einbuße bei der Transformationseffizienz verzichtet werden kann.
  • Die im Verfahrensschritt i) bereitgestellte Nukleinsäure, für die synonym auch der Begriff Polynukleotid verwendet werden kann, kann eine Ribonukleinsäure (RNA), Deoxyribonukleinsäure (DNA), oder auch gemischte Form sein. Im allgemeinen Fall kann es sich um jeden Typ von Polynukleotid handeln, der ein N-Glykosid oder C-Glykosid einer Purin- oder Pyrimidinbase oder einer modifizierten Purin- oder Pyrimidinbase darstellt, also auch solche Basen enthalten kann, die in der Natur nicht vorkommen. Außer der Base selbst kann auch der Zuckerrest modifiziert sein. Eingeschlossen sind Nukleinsäuren mit modifizierter Verknüpfung der Untereinheiten, etwa Phosphorothioat- oder amidat-Verknüpfungen. Die Nukleinsäure kann einzel-, doppel- oder mehrsträngig, linear oder zirkulär sein. Sie kann einem in einer Zelle vorkommenden Molekül entsprechen, wie etwa genomische DNA oder Boten-RNA (mRNA), oder in vitro erzeugt werden wie Komplementär-DNA (cDNA), Gegenstrang-RNA (aRNA), oder synthetische Nukleinsäuren. Die Nukleinsäure kann aus wenigen Untereinheiten, mindestens zwei Untereinheiten, bevorzugt acht oder mehr Untereinheiten bestehen, wie etwa Oligonukleotide, mehreren hundert Untereinheiten bis hin zu mehreren tausend Untereinheiten, wie etwa bestimmte Expressionsvektoren. Bevorzugt enthält die Nukleinsäure die kodierende Information für ein Polypeptid in funktionellem Zusammenhang mit regulatorischen Sequenzen, die die Expression des Polypeptids in der Zelle erlauben, in die die Nukleinsäure eingebracht wird. So ist die Nukleinsäure in einer bevorzugten Ausführungsform ein Expressionsvektor. In einer anderen Ausführungsform ist sie eine pDNA (Plasmid-DNA), eine siRNA, eine siRNA- Duplex oder eine siRNA-hetero-Duplex, wobei unter dem Begriff „siRNA" Ribonukleinsäuren mit einer Länge von etwa 22 Nukleotiden verstanden werden, die durch Spaltung einer doppelsträngigen RNA (dsRNA) durch das Enzym „Dicer" entstehen und in den Enzymkomplex „RISC" (RNA-induced silencing complex) eingebaut werden. Die Bereitstellung der Nukleinsäure umfasst gegebenenfalls die Isolierung der DNA aus einer Zelle oder einem Gewebe durch dem Fachmann bekannte Isolierungsverfahren, die Amplifizierung der Nukleinsäure durch dem Fachmann bekannte Amplifizierungsverfahren oder aber gegebenenfalls die synthetische Herstellung von Nukleinsäurefragmenten durch dem Fachmann bekannt Syntheseverfahren.
  • Im Verfahrensschritt ii) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die im Verfahrensschritt i) bereitgestellte Nukleinsäure mit einem Komplex KI eines Übergangsmetalls und einem von diesem Komplex KI verschiedenen Transformationsreagenz inkubiert, wobei ein Komplex KII aus der Nukleinsäure, dem Transformationsreagenz und dem Komplex KI des Übergangsmetalls erhalten wird.
  • Bei dem Komplex KI eines Übergangsmetalls kann es sich grundsätzlich um einen quadratischen, tetraedrischen oder oktaedrischen Komplex handeln, wobei oktaedrische Komplexe besonders bevorzugt sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt es sich bei dem Komplex KI eines Übergangsmetalls um einen Komplex ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus KobatIII-Komplexen, KobaltII-Komplexen, ManganII-Komplexen, ManganIII-Komplexen, ManganIV-Komplexen, KupferII-Komplexen, NickelII-Komplexen, ChromIII-Komplexen, EisenII-Komplexen, EisenIII-Komplexen, RhodiumIII-Komplexen, RhodiumII-Komplexen, IridiumIII-Komplexen, ZinkII-Komplexen, TitanIV-Komplexen, PalladiumII- Komplexen und PlatinII-Komplexen, wobei KobaltII-Komplexe, KobaltIII-Komplexe, RhutheniumII-Komplexe, RutheniumIII-Komplexe, EisenII-Komplexe, EisenIII-Komplexe und NickelII-Komplexe besonders bevorzugt, KobaltII-Komplexe und KobaltIII-Komplexe darüber hinaus bevorzugt und KobaltIII-Komplexe am meisten bevorzugt sind.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass der Komplex KI eines Übergangsmetalls ein oktaedrischer Komplex ist und ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den Komplexen [M(a)6]X, [M(c)3]X, [M(c)2(a)2]X oder [M(c)(a)4]X, wobei
    M ein Übergangsmetall-Kation,
    a ein H2O-Molekül, ein NH3-Molekül, ein CO-Molekül, ein Pyridin-Molekül, ein NO-Kation, ein Chlorid-Anion, ein Bromid-Anion, ein Iodid-Anion, ein Nitrit-Anion, gebunden über das Stickstoffatom (Nitro-Ligand) oder das Sauerstoffatom (Nitrito-Ligand), ein Hydroxid-Anion, Cyanid-Anion, ein NCS-Anion, gebunden über das Stickstoffatom (Isothiocyanat) oder über das Schwefelatom (Thiocyanat), ein Sulfid-Anion, ein Thiosulfat-Anion oder ein Sulfat-Anion, wobei, wenn mehr als ein a-Ligand in einem Komplex vorliegt, die jeweiligen a-Liganden gleich oder verschieden sein können,
    c ein zweizähniger Ligand, vorzugsweise ein Carbonat-Anion, ein Nitrat-Anion, ein Acetylacetonat-Anion, ein 1,2-Diaminoethan-Molekül, ein Bipyridin-Molekül oder ein Phenanthrolin-Molekül, und
    x gleich der Ladung des Komplexes KI ist, wobei der Betrag von x gleich m–n ist, wobei n die Summe der negativen Ladungen aller Liganden im oktaedrischen Komplex und m die Ladung des Übergangsmetall-Kations M ist, wobei es erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist, dass x einen Wert von mindestens +1, besonders bevorzugt mindestens +2 und am meisten bevorzugt einen Wert von +3 aufweist, die Komplexe KI somit vorzugsweise eine positive Ladung aufweisen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt es sich bei dem Komplex KI eines Übergangsmetalls um einen oktaedrischen KobaltIII-Komplex, wobei es darüber hinaus bevorzugt ist, dass dieser KobaltIII-Komplex mindestens ein Ammoniak-Molekül, darüber hinaus bevorzugt mindestens zwei Ammoniak-Moleküle, darüber hinaus noch mehr bevorzugt mindestens drei Ammoniak-Moleküle, noch mehr bevorzugt mindestens vier Ammoniak-Moleküle und am meisten bevorzugt mindestens fünf Ammoniak-Moleküle als Liganden umfasst.
  • Als erfindungsgemäß besonders bevorzugte KobaltIII-Komplexe kommen insbesondere folgende Komplexe
    • a) [CoIII(NH3)5H2O]3+,
    • b) [COIII(NH3)4(H2O)2]3+,
    • c) [CoIII(NH3)3(H2O)3]3+,
    • d) [CoIII(NH3)6]3+,
    • e) [CoIII(NH3)2(H2O)4]3+,
    • f) [CoIII(NH3)1(H2O)5]3+,
    • g) [CoIII(NH3)5Cl]2+,
    • h) [CoIII(NH3)4Cl2]+,
    • i) [CoIII(NH3)3Cl3],
    • j) [CoIII(NH3)2Cl4],
    • k) [CoIII(NH3)1Cl5]2–,
    • l) [CoIII(NH3)4Cl(H2O)]2+,
    • m) [CoIII(NH3)5NO2]2+,
    • n) [CoIII(NH3)4(NO2)2]+,
    • o) [CoIII(NH3)3(NO2)3],
    • p) [CoIII(NH3)2(NO2)4],
    • q) [CoIII(NH3)1(NO2)5]2– und
    • r) [CoIII(NH3)5(SO4)]+
    in Betracht, wobei unter diesen Komplexen KI diejenigen mit einer positiven Gesamtladung (= Komplexe a), b). c), d), e), f), g), h), l), n) und r)) besonders bevorzugt und der [Co(NH3)6]3+-Komplex am meisten bevorzugt ist.
  • Die Herstellung der Komplexe KI eines Übergangsmetalls erfolgt durch die dem Fachmann bekannten Herstellungsverfahren. Besonders bevorzugt erfolgt die Herstellung der Komplexe KI in wässriger Lösung, in dem die geeigneten Übergangsmetall-Kationen in Form eines wasserlöslichen Salzes, besonders bevorzugt in Form eines Sulfates, Chlorides, Bromides, Iodides, Acetates, am meisten bevorzugt jedoch in Form eines Chlorides gelöst und zu dieser wässrigen Lösung des Übergangsmetall-Kations der entsprechende Ligand bzw. die entsprechenden Liganden zugesetzt werden. Genaue Vorschriften zur Herstellung von Übergangsmetallkomplexen können unter anderem J. C. Blair, „The Chemistry of Coordination Compounds", Reinhold, New York (1956), J. Lewis und R. G. Wilkins (Hrsg.), „Modern Coordination Chemistry", Wiley, New York (1960), D. P. Graddon, „An introduction to Coordination Chemistry", Pergamon Press, London (1968), F. Basolo und R. C. Johnson, "Coordination Chemistry, the Study of Metal Complexes", Benjamin, New York (1965–1970) sowie M-Becke-Goehring und H. Hoffmann, "Komplexchemie", Springer, Berlin (1970) entnommen werden.
  • Wenn der Komplex KI des Übergangsmetalls im Verfahrensschritt ii) mit der Nukleinsäure in Kontakt gebracht wird, ist es weiterhin erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Nukleinsäure und der Komplex KI in einem Gewichtsverhältnis Nukleinsäure:Komplex von 1:10.000 bis 1:1 besonders bevorzugt von 1:1.000 bis 1:10 und am meisten bevorzugt von 1:100 bis 1:50 eingesetzt werden, wobei der Fachmann in Abhängigkeit von der Art der Nukleinsäure und des Komplexes KI das optimale Gewichtsverhältnis zwischen der Nukleinsäure und dem Komplex durch einfache Routineversuche bestimmen kann.
  • Bei dem im Verfahrensschritt ii) eingesetzten Transformationsreagenz kann es sich um eine beliebige, dem Fachmann als Transformationsreagenz bzw. Transfektionsreagenz bekannte Substanz handeln, insbesondere um ein liposomales oder ein nicht-liposomales Lipid, um ein Polymer, wie etwa ein Polyethylenimin, ein Poly-L-Lysin, ein Poly-L-Arginin, ein Polyamid, ein Polyallylamin, ein kationisches Methacrylat, Chitosan, um ein Poly(D,L-Lactid-co-Glycolid) (PLGA), um ein dendritisches kationisches Polymer, wie etwa ein Polyamidoamin (PAMAM) oder um eine Mischung aus mindestens zwei dieser Substanzen. Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt es sich bei dem Transformationsreagenz um eine Verbindung beinhaltend ein Lipid, wobei das Transformationsreagenz frei von Liposomen ist. Unter Liposomen werden vorzugsweise kugelartige Anordnungen von Lipiden in wässrigen Lösungen mit "Bilayer-Struktur" verstanden, welche typischerweise in drei Klassifikationen eingeteilt werden (siehe N. Y. Academy Sciences Meeting: "Liposomes and their use in Biology and Medicine" von Dezember 1977): Multilamellare Vesikel (MLV, bis zu 10 000 nm), kleine unilamellare Vesikel (SUV, 20–50 nm) und große unilamellare Vesikel (LUV, 600–30.000 nm). In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, dass das Transformationsreagenz mindestens ein kationisches, nicht-liposomales Lipid umfasst. Erfindungsgemäß geeignete, kationische, nicht-liposomale Peptide sind beispielsweise Lipopolyamine, wobei die Polyamine linear oder verzweigt aufgebaut und Ethylen-, Propylen- oder Butylengruppen zwischen den Aminofunktionen enthalten können. Die Polyamine sind auf unterschiedlichste Weise mit einem lipophilen Rest verbunden. Solche Lipopolyamine sind unter anderem von Behr, J. P. et al. (Proc. Natl. Acad. Sci. USA 86: 6982–6986; 1989; EP-A-0 394 111 ) beschrieben worden.
  • Gemäß einer anderen besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt es sich bei dem Transformationsreagenz um eine Verbindung beinhaltend ein Lipid, wobei das Transformationsreagenz Liposomen beinhaltet.
  • Erfindungsgemäß geeignete Transformationsreagenzien sind insbesondere die kommerziell erhältlichen Produkte jetPEI®, Ligand-konjugiertes jetPEI®, sogenanntes „Tagged" jetPEI® sowie DuoFect®, welche von der Firma Midwest Scientific, St. Louis, USA, erhältlich sind, das Produkt „FuGENE® 6" der Firma Roche Applied Science, Indianapolis, USA, das Produkt Effectene® der Firma QIAGEN, Hilden, Deutschland, die Produkte Lipofectamine® oder Lipofectamine® 2000 der Firma Invitrogen Life Technologies, Karlsruhe, sowie das Produkt transPEI® der Firma EUROGENTEC s. a, Seraing, Belgien.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Nukleinsäure und das Transformationsreagenz im Verfahrensschritt ii) in einem Gewichtsverhältnis Nukleinsäure:Transformationsreagenz von 1:1.000 bis 10:1, besonders bevorzugt von 1:100 bis 1:1 und am meisten bevorzugt von 1:20 bis 1:5 in Kontakt gebracht werden, wobei auch hier der Fachmann in Abhängigkeit von der Art der Nukleinsäure und des Transformationsreagenzes das optimale Gewichtsverhältnis dieser beiden Komponenten durch einfache Routineversuche bestimmen kann.
  • Die Inkubation der Nukleinsäure mit dem Komplex KI eines Übergangsmetalls und dem Transformationsreagenz erfolgt vorzugsweise für etwa 0 bis 120 Minuten, besonders bevorzugt 0 bis 20 Minuten und darüber hinaus bevorzugt 0 bis 2 Minuten, wobei eine Inkubation für mindestens 30 Sekunden, mindestens zwei Minuten und am meisten bevorzugt für mindestens 5 Minuten vorteilhaft sein kann. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Inkubation bei einer Temperatur in einem Bereich von 4 bis 40°C, besonders bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 37°C und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 15 bis 25°C erfolgt.
  • Die Reihenfolge, in der die einzelnen Komponenten beim Inkubationsschritt ii) miteinander in Kontakt gebracht werden können, ist beliebig. So kann beispielsweise zunächst die Nukleinsäure in einer geeigneten wässrigen Pufferlösung, beispielsweise einer physiologischen Kochsalzlösung oder einem Nährmedium, besonders bevorzugt mit einem pH-Wert in einem Bereich von 6,5 bis 8,5, am meisten bevorzugt 7 bis 8, vorgelegt werden, wobei die Konzentration an Nukleinsäure (auch während des Inkubationsschrittes) vorzugsweise in einem Bereich von 0,01 bis 1.000 μg/ml, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,2 bis 100 μg/ml und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 10 μg/ml liegen sollte.
  • Anschließend wird zu dieser DNA-Lösung das Transformationsreagenz und der Komplex zugegeben, wobei die Konzentration des Komplexes KI während des Bildung des Komplexes KII vorzugsweise in einem Bereich von 1 μMol/l bis 100 mMol/l, besonders bevorzugt in einem Bereich von 10 μMol/l bis 10 mMol/l und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 50 μMol/l bis 1 mMol/l liegen sollte. Die Konzentration an Transformationsreagenz, insbesondere die Menge an kationischem, nicht-liposomalem Lipid sollte während der Bildung des Komplexes KII vorzugsweise in einem Bereich von 0,2 bis 2.000 μg/ml, besonders bevorzugt in einem Bereich von 2 bis 200 μg/ml und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 40 μg/ml liegen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Nukleinsäure vor dem in Kontakt bringen mit dem Transformationsreagenz im Verfahrensschritt ii) nicht mit dem Komplex KI eines Übergangsmetalls aktiviert, wobei unter „Aktivierung" vorzugsweise eine Inkubation der Nukleinsäure mit dem Komplex KI (in Abwesenheit des Transformationsreagenzes) für mindestens fünf Minuten, vorzugsweise für mindestens zwei Minuten und am meisten bevorzugt für mindestens eine Minute bei einer Temperatur in einem Bereich von 4 bis 40°C, besonders bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 37°C und am meisten bevorzugt bei 15 bis 25°C, beispielsweise bei Raumtemperatur, verstanden wird. Es ist demnach bei dieser besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt, dass, wenn Nukleinsäure und Komplex KI zunächst miteinander inkubiert werden und erst dann das Transformationsreagenz zugesetzt wird, diese Vorinkubation aus Komplex KI und Nukleinsäure für nicht mehr als 5 Minuten, besonders bevorzugt für nicht mehr als 2 Minuten und am meisten bevorzugt für nicht mehr als eine Minute durchgeführt wird.
  • Nach der Inkubation der Nukleinsäure mit dem Transformationsreagenz und dem Komplex KI des Übergangsmetalls wird der so erhaltene Komplex KII aus der Nukleinsäure, dem Transformationsreagenz und dem Komplex KI eines Übergangsmetalls im Verfahrensschritt iii) mit einer Zelle in Kontakt gebracht, wobei dieses in Kontakt bringen sowohl in vivo als auch in vitro erfolgen kann, die in vitro-Transformation jedoch am meisten bevorzugt ist.
  • Bei den im Verfahrensschritt iii) eingesetzten Zellen kann es sich grundsätzlich um pflanzliche Zellen, tierische Zellen oder um Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen oder Pilze handeln, wobei eukaryontische Zellen, insbesondere menschliche Zellen, am meisten bevorzugt sind. Dabei können die Zellen in einen Gewebeverbund eingebettet sein, beispielsweise in einem Gewebefragment oder einem Gewebeschnitt, sie können jedoch auch in Form einer in vitro-Zellkultur, insbesondere in Form eines adhärenten Zellrasens (adhärente Zellen) oder in Form einer Zellsuspension (Suspensionszellen), vorliegen.
  • Bei der in vitro-Transformation können Zellen oder Gewebe mit dem Komplex KII aus der Nukleinsäure, dem Transformationsreagenz und dem Komplex KI eines Übergangsmetalls in einem geeigneten Milieu inkubiert werden. Sollen Kulturzellen transformiert werden, kann der Komplex KII bzw. eine sterile wässrige Pufferlösung beinhaltend diesen Komplex KII zum Kulturmedium gegeben werden. Geeignet ist das erfindungsgemäße Verfahren sowohl für Zellen, die in Zellkultur in Suspension wachsen (Suspensionszellen) als auch für Zellen, die an Substratoberflächen adhärent wachsen (adhärente Zellen). Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass bei der in vitro-Transformation der Komplex KII mit der Zelle für mindestens 5 Minuten, vorzugsweise für mindestens 15 Minuten und darüber hinaus bevorzugt für mindestens 30 Minuten bei einer Temperatur in einem Bereich von 4 bis 37°C, besonders bevorzugt bei 37°C zum Zwecke der Transformation inkubiert wird.
  • Zur Transformation in vivo kann der Komplex KII bzw. die sterile wässrige Lösung beinhaltend diesen Komplex KII in einen tierischen oder pflanzlichen Organismus einschließlich des Menschen appliziert werden. Die Applikation kann dabei systemisch oder topisch erfolgen, bei tierischen Organismen insbesondere parenteral, z. B. durch intravenöse, intraperitoneale, intramuskuläre, intra- oder subkutane Injektion, intravenöse Infusion, pulmonare, buccale, nasale, dermale oder transdermale Applikation. Auch andere Applikationswege, z. B. orale/enterale Applikation sind unter geeigneten Bedingungen und mit entsprechenden Formulierungen möglich. Der Komplex KII bzw. die sterile wässrige Lösung beinhaltend den Komplex KII kann auch lokal direkt in ein Zielgewebe, etwa ein Organ oder einen Tumor, appliziert werden. Zur Applikation in vivo sollte der Komplex KII in pharmazeutisch verträglicher Form vorliegen. Er kann dafür mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger kombiniert werden. Die Formulierung richtet sich dabei nach dem Applikationsmodus. Zur Injektion oder Infusion kann der Komplex KII beispielsweise in isotonischer Kochsalzlösung oder in einem isotonischen Puffer wie PBS oder Ringers Lösung vorliegen, zur pulmonaren Verabreichung zum Beispiel in Form eines pharmazeutisch verträglichen Aerosols. Auch feste Formulierungen können je nach Verwendungszweck gewählt werden, beispielsweise gefriergetrocknete Präparate, die vor Verabreichung mit Wasser rekonstituiert werden können. Dem Fachmann sind geeignete pharmazeutische Träger und Formulierungen bekannt, zum Beispiel aus Gennaro (Hrsg.), Remington: The Science and Practice of Pharmacy, 19. Ausgabe, 1995, Mack Publishing Co., Easton, PA, USA. Auf diese Weise kann die Nukleinsäure als Arzneimittel in der Gentherapie eingesetzt werden.
  • Die Dosierung wählt der Fachmann in Abhängigkeit von der Art der Erkrankung, dem Zustand des Patienten, dem therapeutischen Ansatz sowie weiteren Faktoren. Im Allgemeinen wird bei humaner Anwendung die Menge des verabreichten Komplexes KII im Bereich von 0.1 μg/kg bis 100 μg/kg Körpergewicht liegen, vorzugsweise 2.5 μg/kg bis 10 μg/kg Körpergewicht.
  • Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet weiterhin eine transformierte Zelle, welche durch das – vorstehende beschriebene Verfahren erhältlich ist.
  • Weiterhin leistet auch die Verwendung eines Komplexes KI eines Übergangsmetalls, vorzugsweise eines Komplexes KI eines Übergangsmetalls, wie er im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eingangs beschrieben worden ist, bei der Transformation einer Zelle, insbesondere als sogenannten „Enhancer" bei der Transformation einer Zelle, einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben.
  • Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet darüber hinaus ein Kit (zur Transformation von Zellen), umfassend
    • (β1) einen Komplex KI eines Übergangsmetalls, vorzugsweise eines Komplexes KI, wie er im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eingangs beschrieben worden ist,
    • (β2) ein von dem Komplex KI eines Übergangsmetalls (β1) verschiedenes Transformationsreagenz, sowie
    • (β3) gegebenenfalls weitere Kit-Komponenten, wie etwa Puffer oder Reagenzien zur Kontrolle der Transformationseffizienz.
  • Der Komplex KI eines Übergangsmetalls (β1) kann dabei in reiner Form im erfindungsgemäßen Kit vorliegen, beispielsweise in Form eines vorzugsweise sterilen Salzes, oder aber in gelöster Form, beispielsweise in Form einer gepufferten, vorzugsweise sterilen Lösung, wobei der Einsatz der Komplexes KI in Form einer Lösung besonders bevorzugt ist. In diesem Zusammenhang am meisten bevorzugt ist eine sterile wässrige Lösung von HexaaminkobaltIII-Chlorid ([Co(NH3)6]Cl3). Die Konzentration des Komplexes KI in der wässrigen Lösung liegt dabei vorzugsweise in einem Bereich von 0,1 bis 10.000 mM/l, besonders bevorzugt von 1 bis 1.000 mM/l und am meisten bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 100 mM/l.
  • Bei dem von dem Komplex KI eines Übergangsmetalls (β1) verschiedenen Transformationsreagenz (β2) kann es sich um jede dem Fachmann als Transformationsreagenz bzw. als Transfektionsreagenz bekannte Substanz handeln, vorzugsweise jedoch um eines derjenigen Transformationsreagenzien, die bereits eingangs im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren genannt worden ist, wobei auch die Transformationsreagenzien vorzugsweise in Form einer vorzugsweise sterilen wässrigen Pufferlösung in dem erfindungsgemäßen Kit vorliegen können.
  • Bei dem gegebenenfalls vorliegenden Puffer (β3) kann es sich ebenfalls um einen beliebigen, dem Fachmann bei der Transformation einer Zelle gegebenenfalls geeignet erscheinenden Puffer handeln, wobei als Puffer (β3) insbesondere eine physiologische Kochsalzlösung, PBS (Phosphate Buffered Saline) oder eine Nährlösung, wie etwa MEM oder DMEM, besonders bevorzugt ist.
  • Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet weiterhin die Verwendung des vorstehend beschriebenen Kits in einem Verfahren zur Transformation einer Zelle, insbesondere jedoch in dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet auch eine therapeutische Zusammensetzung, beinhaltend einen Komplex KII umfassend eine Nukleinsäure, ein Transformationsreagenz sowie einen Komplex KI eines Übergangsmetalls KI, wobei es sich bei diesem Komplex KII vorzugsweise um den im Verfahrensschritt ii) erhältlichen Komplex KII handelt. Neben diesem Komplex KII kann die therapeutische Zusammensetzung insbesondere auch einen pharmazeutisch akzeptablen Träger, wie etwa eine physiologische Kochsalzlösung, beinhalten. Ebenso leistet auch die Verwendung dieses Komplexes KII zur Herstellung einer solchen pharmazeutischen Zusammensetzung einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben Einen Beitrag zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben leistet schließlich auch ein Verfahren zur Behandlung einer Krankheit mittels Gentherapie, umfassend die Verfahrensschritte:
    • I) Entnahme einer Körperzelle aus einem Lebewesen,
    • II) Transformation der entnommenen Körperzelle durch das erfindungsgemäße Verfahren, sowie
    • III) Zurückführung der transformierten Körperzelle in das Lebewesen.
  • Als Zellen, die für eine solche Gentherapie in Betracht kommen, können insbesondere alle Zellen eingesetzt werden, die widerstandsfähig genug sind, um die Entnahme, die Transformation sowie die Wiedereinpflanzung aus dem bzw. in den Organismus zu überstehen. Auch sollten die Zellen möglichst langlebig sein, damit der Organismus ausreichend von den vorteilhaften Eigenschaften der transformierten Zelle, beispielsweise von einem durch die transformierte Zelle sezernierten Protein, profitieren kann. Besonders vorteilhaft als Zellen sind insbesondere Hautzellen wie Fibroblasten, Leberzellen, T-Zellen wie T-Lymphocyten, oder Knochenmarkszellen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand nicht limitierender Beispiele und Figuren näher erläutert.
  • Es zeigt die 1 (1) die Ergebnisse der Transfektion von HeLa S3-Zellen mit dem Plasmid pCMV-beta mit und ohne erfindungsgemäßen Enhancer.
  • BEISPIELE
  • Kultivierung der Zellen
  • Die humane Zellinie HeLa S3 (adhärent) wurde in einer Dichte von 2 × 104 Zellen/Well in je 100 μl DMEM-Medium ausplattiert. 24 Stunden nach Aussaat der Zellen wurde die Transfektion durchgeführt.
  • Transfektion der Zellen
  • Zur Transfektion wurden das Plasmid pCMV-beta (Clontech Laboratories, Inc., Mountain View, CA, USA; ein Expressionsplasmid für β-Galaktosidase) eingesetzt. Bei der Transfektion wurde im Wesentlichen das Protokoll des Effectene®-Transfektionsreagenzes (s. a. Effectene ® Transfection Reagent Handbook/Stand May 2002/der QIAGEN GmbH, Hilden, Deutschland) für adhärente Zellen befolgt, wobei als Vergleichsbeispiele:
    • A) die Transfektion mit dem Effectene®-Transfektionsreagenz (EFF) und dem Effectene®-Enhancer gemäß dem Effectene®-Protokoll für die Transfektion adhärenter Zellen (Standard),
    • B) die Transfektion mit dem Effectene®-Transfektionsreagenz und dem Effectene®-Enhancer, jedoch ohne Vorinkubation des Plasmids mit dem Enhancer und
    • C) die Transfektion mit dem Effectene®-Transfektionsreagenz, jedoch ohne den Effectene®-Enhancer
    dienten.
  • Als erfindungsgemäße Beispiele diente die Transfektion der Zellen mit dem Effectene®-Transfektionsreagenz (EFF) gemäß dem Effectene®-Protokoll für die Transfektion adhärenter Zellen, wobei jedoch nicht der Effectene®-Enhancer, sondern HexaaminkobaldIII-Chlorid in verschiedenen Konzentrationen (Beispiel D mit 100 μM, Beispiel E mit 1 mM und Beispiel F mit 10 mM, bezogen auf die Konzentration bei der Bildung des Komplexes aus Plasmid-DNA und Transfektionsreagenz) eingesetzt wurde.
  • Etwa 48 Stunden nach Zugabe der mit dem Effectene®-Transfektionsreagenz und dem Enhacer behandelten DNA wurden die Zellen mittels eines Lysepuffers (5 mM MgCl2, 1% NP-40, 100 mM NaCl, 10 mM Tris/HCl, pH 7,4) lysiert. Die Transfektionseffizienz wurde mittels eines β-Galaktosidase-Assays mit ONPG (2-Nitrophenyl-β-D-galaktopyranosid, Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland) als Substrat bestimmt. Die Ergebnisse sind in der 1 dargestellt.
  • Aus der 1 ist ersichtlich, dass mit 10 mM HexaaminkobaltIII-Chlorid als Enhancer (Beispiel F) eine vergleichbar hohe Transfektionseffizienz erreicht wird wie mit der Effectene®-Standard-Transfektion (Vergleichbeispiel A). Eine Kontrollinfektion ohne Kobalt-Komplex und ohne Peptid-Enhancer (Effectene®-Enhancer) – wie im Vergleichsbeispiel C gezeigt – erlaubte nur eine sehr niedrige Transfektionseffizienz. Desgleichen erlaubt die Transfektion mit dem Effectene®-Transfektionsreagenz und dem Peptid-Enhancer, aber ohne Vorinkubation von Plasmid-DNA und Enhancer, nur eine sehr geringe Transfektionseffizienz (Vergleichsbeispiel B). Die Vorinkubation der DNA mit dem Peptid-Enhancer ist somit unerlässlich, während eine solche Vorinkubation bei Verwendung des Kobalt-Komplexes entfallen kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 97/30024 A [0005]
    • - EP 0394111 A [0019]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - J. C. Blair, „The Chemistry of Coordination Compounds", Reinhold, New York (1956) [0017]
    • - J. Lewis und R. G. Wilkins (Hrsg.), „Modern Coordination Chemistry", Wiley, New York (1960) [0017]
    • - D. P. Graddon, „An introduction to Coordination Chemistry", Pergamon Press, London (1968) [0017]
    • - F. Basolo und R. C. Johnson, "Coordination Chemistry, the Study of Metal Complexes", Benjamin, New York (1965–1970) [0017]
    • - M-Becke-Goehring und H. Hoffmann, "Komplexchemie", Springer, Berlin (1970) [0017]
    • - N. Y. Academy Sciences Meeting: "Liposomes and their use in Biology and Medicine" von Dezember 1977 [0019]
    • - Gennaro (Hrsg.), Remington: The Science and Practice of Pharmacy, 19. Ausgabe, 1995, Mack Publishing Co., Easton, PA, USA [0030]
    • - Effectene ® Transfection Reagent Handbook/Stand May 2002/der QIAGEN GmbH, Hilden, Deutschland [0044]

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung einer transformierten Zelle, umfassend die Verfahrensschritte: i) Bereitstellen einer Nukleinsäure, ii) Inkubation der Nukleinsäure mit einem Komplex KI eines Übergangsmetalls und einem von diesem Komplex KI verschiedenen Transformationsreagenz unter Erhalt eines Komplexes KII aus Nukleinsäure, Transformationsreagenz und Komplex KI des Übergangsmetalls, sowie iii) In Kontakt bringen des Komplexes KII aus Nukleinsäure, Transformationsreagenz und Komplex KI des Übergangsmetalls mit einer Zelle.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Komplex KI ein oktaedrischer Komplex ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Komplex KI ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den Komplexen [M(a)6]X, [M(c)3]X, [M(c)2(a)2]X und [M(c)(a)4]X, wobei M ein Übergangsmetall-Kation, a ein H2O-Molekül, ein NH3-Molekül, ein CO-Molekül, ein Pyridin-Molekül, ein NO-Kation, ein Chlorid-Anion, ein Bromid-Anion, ein Iodid-Anion, ein Nitrit-Anion, gebunden über das Stickstoffatom (Nitro-Ligand) oder das Sauerstoffatom (Nitrito-Ligand), ein Hydroxid-Anion, Cyanid-Anion, ein NCS-Anion, gebunden über das Stickstoffatom (Isothiocyanat) oder über das Schwefelatom (Thiocyanat), ein Sulfid-Anion, ein Thiosulfat-Anion oder ein Sulfat-Anion, c ein zweizähniger Ligand, und x gleich der Ladung des Komplexes KI ist, wobei der Betrag von x gleich m–n ist, wobei n die Summe der negativen Ladungen aller Liganden im oktaedrischen Komplex und m die Ladung des Übergangsmetall-Kations M ist und einen Wert von mindestens +1 aufweist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Komplex KI eines Übergangsmetalls ein oktaedrischer KobaltIII-Komplex ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der KobaltIII-Komplex mindestens ein Ammoniak-Molekül als Liganden umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der KobaltIII-Komplex ausgewählt ist aus den Komplexen a) [CoIII(NH3)5H2O]3+, b) [CoIII(NH3)4(H2O)2]3+, c) [CoIII(NH3)3(H2O)3]3+, d) [CoIII(NH3)6]3+, e) [CoIII(NH3)2(H2O)4]3+, f) [CoIII(NH3)1(H2O)5]3+, g) [CoIII(NH3)5Cl]2+, h) [CoIII(NH3)4Cl2]+, i) [CoIII(NH3)3Cl3], j) [CoIII(NH3)2Cl4], k) [CoIII(NH3)1Cl5]2–, l) [CoIII(NH3)4Cl(H2O)]2+, m) [CoIII(NH3)5NO2]2+, n) [CoIII(NH3)4(NO2)2]+, o) [CoIII(NH3)3(NO2)3], p) [CoIII(NH3)2(NO2)4], q) [CoIII(NH3)1(NO2)5]2– und r) [CoIII(NH3)5(SO4)]+.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der KobaltIII-Komplex ein [Co(NH3)6]3+-Komplex ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Nukleinsäure und der Komplex KI eines Übergangsmetalls in einem Gewichtsverhältnis Nukleinsäure:Komplex KI von 1:10.000 bis 1:1 eingesetzt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Transformationsreagenz frei von Liposomen ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Transformationsreagenz Liposomen beinhaltet.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Transformationsreagenz ein kationisches Polymer beinhaltet.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Nukleinsäure vor dem in Kontakt bringen mit dem Transformationsreagenz nicht mit dem Komplex KI eines Übergangsmetalls aktiviert wird.
  13. Kit umfassend (β1) einen Komplex KI eines Übergangsmetalls, wie in einem der Ansprüche 2 bis 7 definiert, (β2) ein von dem Komplex KI eines Übergangsmetalls (β1) verschiedenes Transformationsreagenz, wie in einem der Ansprüche 9, 10 oder 11 definiert, sowie (β3) gegebenenfalls weitere Kit-Komponenten.
  14. Verwendung des Kits nach Anspruch 13 in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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