DE102007014923A1 - Druckelement eines Bauelementes zur Wärmedämmung - Google Patents

Druckelement eines Bauelementes zur Wärmedämmung Download PDF

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/003Balconies; Decks
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Abstract

Bei den bekannten Bauelementen zur Wärmedämmung weisen die Druckelemente Kontaktprofile auf, die im Anlagebereich zu den angrenzenden Bauteilen im Horizontalschnitt konvex gewölbt sind, um dadurch Relativbewegungen zwischen den beiden Bauteilen zu ermöglichen. Bei einem großen Druckelementquerschnitt verursacht dies einerseits eine hohe Abnutzung der Druckelemente im Anlagebereich und andererseits eine Verringerung der Druckeinleitungsfläche um das Maß der Relativbewegung, woraus ein unnötig hoher Materialbedarf resultiert, so dass sich dadurch die thermisch isolierende Funktion der Bauelemente zur Wärmedämmung verschlechtert. Um dem entgegenzuwirken, sind Druckelemente mit einem kleineren Druckelementquerschnitt bekannt, die als Doppelgelenk ausgeführt werden. Daraus resultieren jedoch sehr schmale Stege der Druckelemente, so dass diese aus einem höherwertigeren und festeren Material bestehen müssen, um die benötigte Biegesteifigkeit sicherzustellen. Die neuen Druckelemente sollen neben einer günstigen Übertragung und Einleitung der auftretenden Druckkräfte in die angrenzenden Bauteile auch die thermisch bedingten Relativbewegungen zwischen den angrenzenden Betonbauteilen besonders vorteilhaft aufnehmen können, um dadurch den Materialverbrauch für die Druckelemente zu reduzieren, wodurch sich das Gewicht und die thermisch isolierende Funktion der Bauelemente zur Wärmedämmung verbessert. Die Druckelemente (3) durchqueren den thermisch isolierenden Körper (2) des ...

Description

  • Anwendungsgebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei zu betonierenden Bauteilen, insbesondere zwischen einem getragenen Bauteil und einem tragenden Bauteil, bestehend aus einem dazwischen anzuordnenden thermisch isolierenden Körper mit zumindest integrierten Druckelementen, die den thermisch isolierenden Körper durchqueren und jeweils an beide Bauteile anschließbar sind.
  • Stand der Technik
  • Derartige Bauelemente zur Wärmedämmung sind im einschlägigen Stand der Technik in vielen verschiedenen Ausführungen bekannt. Mit ihnen werden zwei Bauteile wärmetechnisch voneinander entkoppelt, um die Wärme- bzw. Kältebrücke in diesem Bereich zu reduzieren, aber auch gleichzeitig statisch miteinander verbunden. Dieses statische Verbinden erfolgt über Bewehrungselemente, die sich durch den thermisch isolierenden Körper, allgemein Dämmstoffkörper, erstrecken und in die angrenzenden Bauteile einbinden. Die Bewehrungselemente übertragen dabei die durch das getragene Bauteil auftretenden Belastungen auf das tragende Bauteil.
  • Ein wesentliches Einsatzgebiet solcher Bauelemente zur Wärmedämmung besteht beispielsweise bei auskragenden Außenbauteilen, insbesondere Balkonen, die gegenüber einer Gebäudeaußenwand vorstehen und über die Bewehrungselemente an eine Deckenplatte unter Zwischenfügung eines Bauelementes zur Wärmedämmung angeschlossen sind. Während die im thermisch isolierenden Gebäudeinneren befindende Deckenplatte auf gleicher Temperatur gehalten wird, schwankt die Außentemperatur und damit die Temperatur der Balkonplatte je nach Wetterlage und Jahreszeit pro Tag um mehrere Grad Celsius. Diese Temperaturschwankungen verursachen eine Längenänderung, welche zum weit überwiegenden Teil in Richtung der Hauptachse der Balkonplatte stattfindet, daher in horizontaler Richtung der Gebäudefassade entlang. Dadurch treten zwischen den beiden Bauteilen, also zwischen Balkon- und Deckenplatte, temperaturbedingte Relativbewegungen auf, die die beiden Bauteile verbindenden Bewehrungselemente unbeschadet mitmachen müssen. Für die Zug- und Querkraftstäbe ist dies in der Regel kein Problem, da diese üblicherweise sehr schlank ausgebildet sind. Anders sieht dies aber bei den Druckstäben aus, die zur Erhöhung der Biegesteifigkeit meist massiver und massiger als andere Stabwerksteile ausgebildet sind, weshalb die temperaturbedingten Relativbewegungen erhebliche Belastungen in den Randzonen der Druckstäbe verursachen.
  • Im Stand er Technik sind neben den häufig eingesetzten schlanken Druckelementen aus Stahl, die in den angrenzenden Bauteilen eingespannt sind, auch Druckelemente bekannt, die wie ein Gelenkelement bzw. Pendelstab die Kräfte zwischen den beiden Bauteilen, daher zwischen Balkon- und Deckenplatte, übertragen. Durch die pendelgelenkartige Ausführung kommt es dabei aufgrund der temperaturbedingten Relativbewegungen zwischen der Balkon- und Deckenplatte zu einer Drehbewegung der Druckelemente gegenüber dem angrenzenden Bauteil, was wiederum eine Relativbewegung bzw. Verschiebung der Druckelemente im Anlagebereich zu den angrenzenden Bauteilen bewirkt. Die Druckelemente wälzen sich sozusagen auf den Betonbauteilen ab. In ihrer allgemeinen Form sind die Druckelemente so ausgeführt, dass im Anlagebereich zu den angrenzenden Betonbauteilen ihre Kontaktprofile im Horizontalschnitt, also in Richtung der größten Längenänderung der Balkonplatte, eine konvex gewölbte Form aufweisen.
  • So schlägt z. B. die DE 94 10 288 U1 Druckelemente aus Keramik vor, die an ihren Enden konvex gekrümmte Kontaktprofile aufweisen, so dass sich diese Kontaktprofile gelenkig oder kugelgelenkartig am Beton der Deckenplatte und der Balkonplatte abstützen. Diese Ausführungsart der Druckelemente hat jedoch den Nachteil, dass durch den konstruktionsbedingt großen Durchmesser der konvexen Wölbung, der aus dem großen Durchmesser des Druckelementquerschnitts beruht, die Relativbewegung im Anlagebereich der Druckelemente zu den angrenzenden Bauteilen sehr hoch ist. Das verursacht einerseits eine hohe Abnutzung der Druckelemente im Anlagebereich, wodurch spezielle Gleitlager notwendig sind und andererseits eine Verringerung der Druckeinleitungsfläche um das Maß der Relativbewegung, woraus ein unnötig hoher Materialbedarf der thermisch schlecht isolierenden Druckelemente resultiert. Zudem kann es im Bereich der Druckelemente zu Betonabplatzungen kommen, die aus dem konstruktionsbedingt, insbesondere durch die konvex gewölbte Form der Kontaktprofile, auftretenden Querzug im Beton des anliegenden Bauteils resultieren. Um die Relativbewegungen und etwaige Betonabplatzungen im Anlagebereich der Druckelemente zu verringern, muss entweder in Richtung der größten Längenänderung der vorkragenden Balkonplatte, daher parallel zur wesentlichen Längserstreckung des thermisch isolierenden Körpers, der Abstand der Dehnfugen zwischen den einzelnen Balkonplattensegmenten verringert werden oder die Druckpressung im Anlagebereich der Druckelemente muss reduziert werden, was für eine nicht optimale Ausnutzung der Druckelemente sorgt, wodurch deren Anzahl erhöht werden muss, so dass eine Verschlechterung der thermisch isolierenden Funktion des Bauelementes zur Wärmedämmung eintritt, da die Druckelemente aus einem thermisch schlecht isolierenden Material bestehen.
  • Weiterhin ist aus der EP 1 225 282 A2 ein Bauelement zur Wärmedämmung bekannt, das einen Isolierkörper und Druckelemente mit im Horizontalschnitt konvex gekrümmten Kontaktprofilen umfasst. Die Druckelemente bestehen aus Beton und werden unter Verwendung einer Gießform hergestellt, wobei die Gießform als Gleitschicht wirkt. Durch die konvex gekrümmten Kontaktprofile und die Gleitschicht sollten die Druckelemente den Relativbewegungen der beiden angrenzenden Bauteile folgen können. Eine alternative Bauform dieser Druckelemente besteht darin, dass jeweils ein größeres Druckelement durch zwei parallelgeschaltete Druckelemente ersetzt wird, die eine entsprechend kleinere Krafteinleitungsfläche in Form von konvex gewölbten Kontaktprofilen benötigen. Hierdurch ergibt sich ein Doppelgelenk mit schmalen Kontaktprofilen, dessen Durchmesser der konvexen Wölbung sehr gering ist, so dass die Relativbewegungen der Druckelemente im Anlagebereich zu den angrenzenden Bauteilen zwar geringer sind als bei massigen dicken Druckelementen, jedoch resultieren aus dem kleineren Durchmesser der konvex gewölbten Kontaktprofile sehr schmale Stege der Druckelemente, die wiederum aus einem höherwertigerem und festerem Material, z. B. mikrostahlfaserbewehrter Hochleistungsfeinbeton, bestehen müssen, um die benötigte Biegesteifigkeit sicherzustellen. Zudem ist eine aufwendige Überwachung und Qualitätskontrolle der Produktion und des Produktes notwendig. Ferner müssen zur Verringerung der Versagenswahrscheinlichkeit des Betons der angrenzenden Deckenplatte Zusatzbügel verwendet werden, die die auftretenden Querzugspannungen im Überschneidungsbereich der Krafteinleitungsflächen verringern.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Hiervon ausgehend liegt somit der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement zur Wärmedämmung vorzuschlagen, dessen Druckelemente neben einer günstigen Übertragung und Einleitung der auftretenden Druckkräfte in die angrenzenden Bauteile auch die thermisch bedingten Relativbewegungen zwischen den angrenzenden Betonbauteilen besonders vorteilhaft aufnehmen können, wobei die Relativbewegung im Anlagebereich der Druckelemente zu den angrenzenden Bauteilen sehr gering sein sollte.
  • Lösung der Aufgabe
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Druckelemente an ihren den Bauteilen zugewandten Stirnseiten zumindest ein im Horizontalschnitt nach innen gewölbtes Kontaktprofil aufweisen und dass die Druckelemente eine Gelenkverbindung zwischen den beiden Bauteilen herstellen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Bauelement zur Wärmedämmung verbindet zwei Bauteile miteinander und besteht im Wesentlichen aus einem thermisch isolierenden Körper sowie aus Bewehrungselementen, welche die auftretenden Belastungen, insbesondere Zug-, Druck- oder Querkräfte sowie eine Kombination dieser Belastungen, die durch das getragene Bauteil verursacht werden, auf das tragende Bauteil übertragen. Die Belastungen sowie die für die Übertragung der Belastungen notwendigen Bewehrungselemente variieren dabei je nach Ausführungsform des getragenen Bauteils. Während die Bewehrungselemente beispielsweise bei einem getragenen Bauteil, dass keiner weiteren Abstützung bedarf, Zug-, Druck- und Querkräfte übertragen, so sind es bei einem getragen Bauteil, dass zusätzlich an seinem Ende abgestützt wird, lediglich die Druck- und Querkräfte, die durch die Bewehrungselemente übertragen werden müssen, so dass bei Letzterem auf Zugkraft übertragende Bewehrungselemente verzichtet werden kann. Die Druckkraft übertragenden Bewehrungselemente, allgemein als Druckelemente bezeichnet, sind in beiden Belastungsfällen notwendig, da diese ein Zusammendrücken des thermisch isolierenden Körpers verhindern.
  • Die Kontaktprofile der Druckelemente sind in ihrer Form so zu gestalten, dass diese im Horizontalschnitt, daher in Richtung der größten Längenänderung der vorkragenden Balkonplatte bzw. parallel zur wesentlichen Längserstreckung des thermisch isolierenden Körpers, nach innen gewölbt, also konkav, und insbesondere kreisbogenförmig gewölbt ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich eine ungehinderte und symmetrische Relativ- bzw. Verschiebebewegung an beiden gegenüberliegenden Kontaktprofilen.
  • Der konkave Querschnitt der Kontaktprofile erstreckt sich zweckmäßigerweise über deren gesamte Höhe, so dass eine diesbezügliche Möglichkeit der Ausführungsform darin besteht, dass die Kontaktprofile die Negativform eines Oberflächensegments einer Zylindermantelfläche aufweisen. Die Kraftübertragung zwischen Druckelement und Betonbauteil erfolgt somit im Wesentlichen über die gesamte Kontaktprofilfläche.
  • Darüber hinaus besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Kontaktprofile darin, dass diese auch im Vertikalschnitt nach innen gewölbt, also konkav, und insbesondere kreisbogenförmig gewölbt ausgebildet sind. Dadurch können die Kontaktprofile nicht nur den horizontalen temperaturbedingten Relativbewegungen sondern auch den vertikalen Setzungsbewegungen zwischen den beiden Bauteilen folgen. Die so ausgeführten Druckelemente sind somit in horizontaler wie in vertikaler Richtung gelenkig gelagert.
  • Besonders bevorzugt werden Ausführungsformen, bei denen die horizontale und die vertikale Wölbung gleich groß sind, so dass die Kontaktprofile die Negativform eines Oberflächensegments einer Kugelmantelfläche aufweisen. Die Druckelemente liegen somit immer vollflächig mit ihren stirnseitigen Kontaktprofilen an den angrenzenden Betonbauteilen an. Zudem sorgt diese Ausführungsform einer Innenwölbung des Kontaktprofils für eine konzentrierte Krafteinleitung in das angrenzende Betonbauteil. Durch den sich vor dem Kontaktprofil in dem Betonbauteil ergebenen Druckknoten erhöht sich die aufnehmbare Betonspannung des an dem Kontaktprofil anliegenden Betonbauteils. Dadurch kann bei gleichen statischen Erfordernissen die Anzahl der Druckelemente verringert werden, wodurch sich die thermisch isolierende Funktion des Bauelementes zur Wärmedämmung verbessert.
  • Weiterhin ergibt sich der Vorteil eines beidseitig konkav gekrümmten Kontaktprofils gegenüber eines beidseitig konvex gekrümmten Kontaktprofils, dass die Druckelemente näher an der Unterseite des getragenen Bauteils in das Bauelement zur Wärmedämmung eingebaut werden können, da die auftretenden Belastungen, die für ein Abplatzen des Betons an der Unterseite des getragenen Bauteils sorgen, geringer sind. Die Druckelemente dienen der Aufnahme des Drehmoments, dass durch das getragene Bauteil (z. B. Balkonplatte) auf das tragende Bauteil (z. B. Deckenplatte) ausgeübt wird. Aus diesem Grund ist ein möglichst großer vertikaler Abstand zwischen den Zug- und Druckelementen vorzusehen. Je größer dieser Abstand ist, umso größer sind die Kräfte, die von den Zug- und Druckelementen aufgenommen werden können. Aufgrund des vergrößerten vertikalen Abstands zwischen den Zug- und Druckelementen kann nun bei gleichen statischen Erfordernissen bzw. bei gleicher Tragfähigkeit der Bauelemente zur Wärmedämmung die Anzahl der den thermisch isolierenden Körper durchsetzenden Zug- und Druckelemente verringert werden, wodurch sich die thermisch isolierende Funktion der Bauelemente zur Wärmedämmung verbessert. Weiterhin sorgt die Materialersparnis für eine Kostenersparnis und ein geringeres Gewicht des Bauelementes zur Wärmedämmung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt die Wölbung der Kontaktprofile mit der seitlichen Wahndung des Druckelementes ab, so dass sich die Wölbung im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt des Druckelementes erstreckt, um dadurch eine möglichst große Kontaktprofilfläche zu erreichen.
  • Das Druckelement kann jedoch auch so ausgeführt werden, dass der Querschnitt der Wölbung der Kontaktprofile geringer ist als der Querschnitt des Druckelementes, so dass das Druckelement in der Frontansicht des Kontaktprofils eine äußere den zu betonierenden Bauteilen zugewandte Wahndung aufweist. Dabei ist es von Vorteil, wenn auf der äußeren Wahndung ein elastisches Material angeordnet ist, so dass eine pendelgelenkartige Bewegung der Druckelemente gewährleistet wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Kontaktprofilflächen der Druckelemente eine besonders glatte Oberfläche auf, so dass die Reibung zum Beton des angrenzenden Bauteils verringert und damit die Lebensdauer des Druckelementes erhöht wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Kontaktprofilflächen der Druckelemente mit einem Gleitmittel versehen. Bei dem Gleitmittel handelt es sich bevorzugt um eine Beschichtung, die einen geringen Reibungskoeffizienten zum Beton des angrenzenden Bauteils aufweist und auf diese Weise ein Gleiten der benachbarten Oberflächen verbessert. in diesem Zusammenhang werden besonders Teflon-Beschichtungen bevorzugt.
  • Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Beschichtung um ein Trennmittel, dass eine haftende Verbindung zwischen Kontaktprofil und Beton gänzlich verhindert. Die Beschichtung kann entweder durch Tauchen, Sprühen oder ein anderes Verfahren auf die Kontaktprofilfläche aufgebracht werden.
  • Ferner können die Kontaktprofilflächen der Druckelemente auch von einer formschlüssigen Gelenkpfanne umgeben sein, welche im eingebauten Zustand mit dem angrenzenden Betonbauteil verbunden ist. Dadurch wird eine Bewegung des Druckelementes in der Gelenkpfanne ermöglicht, wodurch sich die Materialbelastung des Betons des angrenzenden Bauteils sowie des Druckelementes reduziert. Dies erhöht wiederum die Lebensdauer der Druckelemente.
  • Zudem werden bei der Verwendung einer Gelenkpfanne definierte Gleitbedingungen vorgegeben, da die Reibungskoeffizienten der Materialien von Druckelement und Gelenkpfanne bekannt sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Gelenkpfannen mit den Druckelementen in das Bauelement zur Wärmedämmung eingebaut. Die Gelenkpfannen können auf jede beliebige Weise, insbesondere durch Kleben, an den Druckelementen und/oder dem thermisch isolierenden Körper befestigt werden. Die Gelenkpfannen können unterschiedlichste Formen aufweisen. In ihrer einfachsten Ausführungsform entspricht der Außendurchmesser der Gelenkpfanne im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Druckelementes.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ragt die Gelenkpfanne zumindest in Teilbereichen über die Kontaktprofilfläche der Druckelemente hinaus. Die hinausragenden Teilbereiche der Gelenkpfanne sind vorzugsweise so geformt, dass sie einen Dichtring zwischen dem Druckelement und dem angrenzenden Bauteil bilden. Sind die Gelenkpfannen lediglich mit den stirnseitigen Kontaktprofilflächen der Druckelemente befestigt, dann werden durch den Druck des Betons die hinausragenden Teilbereiche der Gelenkpfanne an die Oberfläche des thermisch isolierenden Körpers gepresst.
  • Die Gelenkpfannen können jedoch auch mit ihren hinausragenden Teilbereichen an den thermisch isolierenden Körper, z. B. durch Kleben, befestigt werden. Dadurch wird einerseits ein Dichtring gebildet und anderseits wird das sich zwischen zwei Gelenkpfannen befindende Druckelement in dem thermisch isolierenden Körper arretiert.
  • Durch den Dichtring wird nach dem Einbau des Bauelementes zur Wärmedämmung ein Eindringen von Schlämmen des Betons in die Fuge zwischen thermisch isolierenden Körper und Druckelement verhindert. Der sich an den Druckelementen befindende Beton des angrenzenden Bauteils würde bei einem Eindringen der Betonschlämmen in die Fuge zwischen dem Druckelement und dem thermisch isolierenden Körper in sehr grobkörniger Form aushärten, da in diesem Bereich das in die Fuge eingedrungene Feinmaterial fehlt. Dies würde zu einem Beton minderer Qualität führen und die Bruchgefahr in diesem Bereich würde sich erhöhen.
  • Die Gelenkpfannen bestehen bevorzugt aus Edelstahl oder Kunststoff (z. B. Teflon), insbesondere einer Kunststofffolie oder einer mit Teflon beschichteten Folie. Das Material der Gelenkpfanne kann selbst tragend oder flexibel sein. Grundsätzlich weist das Material der Gelenkpfanne einen niedrigen Reibungskoeffizienten zu dem Material der Kontaktprofilfläche des Druckelementes auf.
  • Um eine ungehinderte Drehbewegung zwischen Druckelement und Betonbauteil zuzulassen, empfiehlt es sich, dass sich die Druckelemente mit dem gekrümmten Kontaktprofilbereich im Wesentlichen in dem thermisch isolierenden Körper befinden und mit diesem abschließen.
  • Darüber hinaus können sich die Druckelemente auch vertieft in dem thermisch isolierenden Körper befinden. Der thermisch isolierende Körper weist dabei an den den Bauteilen zugewandten Stirnseiten der Druckelemente Ausnehmungen auf in die beim Einbau des Bauelementes zur Wärmedämmung der Beton fließt. Durch den vertieften Einbau der Druckelemente ergibt sich der Vorteil, dass die Druckelemente und damit auch die Kontaktprofilflächen einen besseren thermischen Schutz über ihre den angrenzenden Bauteilen zugewandten Stirnseiten aufweisen, wodurch sich die Feuerwiderstandsdauer im Bereich der Stirnseiten erhöht. Somit ist es möglich Bauelemente zur Wärmedämmung, welche zudem ein Brandschutzelement an der Ober- und Unterseite des thermisch isolierenden Körpers aufweisen, mit alkalibeständig ausgebildeten Druckelementen aus Kunststoff oder aus faserverstärktem Kunststoff, speziell aramid-, glas- und/oder karbonfaserverstärkten Thermoplasten oder Duroplasten, mit einer für den Geschosswohnungsbau notwendigen Feuerwiderstandsdauer anzubieten. Darüber hinaus weisen Druckelemente aus Kunststoff oder aus faserverstärktem Kunststoff ein wesentlich geringeres Gewicht als herkömmliche Stahl- oder Betondruckelemente auf, wodurch sich der Transport der Bauelemente zur Wärmedämmung erleichtert und die Handhabung auf der Baustelle verbessert.
  • Die konkave Wölbung der Kontaktprofilfläche sowie der schlüssige Einbau der Druckelemente in den thermisch isolierenden Körper ermöglichen einen sehr guten Schutz vor Beschädigung der Kontaktprofilfläche selbst und der aufgebrachten Beschichtung, so dass die Beschichtung während des Transportes nicht zusätzlich geschützt werden muss.
  • Der Querschnitt der Druckelemente kann grundsätzlich eine beliebige Form aufweisen. Bevorzugt ist jedoch eine runde, elliptische, quadratische oder rechteckige Form. Die Druckelemente können beispielsweise aus Beton, faserverstärktem Beton, Keramik, insbesondere Schaumkeramik, Kunststoff oder aus faserverstärktem Kunststoff, speziell aramid-, glas- und/oder karbonfaserverstärkten Thermoplasten oder Duroplasten bestehen.
  • Der thermisch isolierende Körper besteht aus wärmedämmenden Materialien, vorzugsweise aus Polyurethan, Phenolharz oder Polystyrol, gegebenenfalls elastifiziertes Polysterol. Es ist jedoch auch möglich, den thermisch isolierenden Körper aus mineralischen Materialien, z. B. aus Mineralschaum, Schaumglas, Glas- oder Steinwolle herzustellen. Zweckmäßigerweise werden die Druckelemente in den vorhandenen Aussparungen des thermisch isolierenden Körpers durch Stecken und/oder Kleben fixiert.
  • Weiterhin ist von der vorliegenden Erfindung auch eine Anschlussgruppe umfasst, die aus einer Anzahl von Bauelementen zur Wärmedämmung besteht.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die sich aus der konkaven Wölbung der Kontaktprofile ergebende pendelgelenkartige Drehbewegung der Druckelemente, aufgrund des größeren Abstands zwischen den Mittelpunkten der Rundungsdurchmesser der gewölbten Kontaktprofile, die Relativbewegung bzw. Verschiebung im Anlagebereich der Druckelemente zu den angrenzenden Bauteilen gegenüber einer konvexen Wölbung gleichen Durchmessers bei den handelsüblichen Bauelementdicken von 8 cm um bis zu 75 Prozent reduziert.
  • Die konkave Wölbung reduziert also im Gegensatz zu einer herkömmlichen konvexen Wölbung den Verschiebeweg im Anlagebereich der Druckelemente zu den angrenzenden Bauteilen erheblich, so dass entweder die Abnutzung der Druckelemente im Anlagebereich sehr gering ist, wodurch auf den Einsatz spezieller Gleitlager verzichtet werden kann oder aber sich die Lebensdauer der Gleitlager im erheblichen Male erhöht.
  • Zudem fällt aufgrund des reduzierten Verschiebewegs im Anlagebereich der Druckelemente die Verringerung der Druckeinleitungsfläche um das Maß des reduzierten Verschiebewegs nun wesentlich geringer aus, weshalb der Materialbedarf für die Druckelemente sinkt. Da die Druckelemente aus einem Material bestehen, dessen thermisch isolierenden Eigenschaften wesentlich geringer als die des thermisch isolierenden Körpers sind, den sie durchsetzen, resultiert aus der Reduzierung des Materialbedarfs für die Druckelemente eine Verbesserung der thermisch isolierenden Funktion des Bauelementes zur Wärmedämmung. Weiterhin sorgt die Materialersparnis für eine Kostenersparnis und ein geringeres Gewicht der Druckelemente.
  • Darüber hinaus verkürzt die konkave Wölbung im Gegensatz zu einer herkömmlichen konvexen Wölbung die Länge der Druckelemente. Hierdurch verringert sich der Schlankheitsgrad der Druckelemente, was wiederum für eine Erhöhung der Biegesteifigkeit der Druckelemente sorgt. Aufgrund des geringen Verschiebewegs im Anlagebereich der Druckelemente und der höheren Biegesteifigkeit kann man nun auf kleine grazile parallelgeschaltete Druckelemente verzichten und stattdessen größere massivere Druckelemente wählen, welche eine höhere Biegesteifigkeit und Druckbelastbarkeit aufweisen. Die Verkürzung der Druckelemente sorgt ebenfalls für eine Materialersparnis und damit für eine Kostenersparnis und ein geringeres Gewicht der Druckelemente.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Ausführungsbeispiele sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgendem näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1: ein Bauelement zur Wärmedämmung mit erfindungsgemäßem Druckelement in einem schematischen Horizontalschnitt;
  • 2: das Bauelement zur Wärmedämmung in einem schematischen Vertikalschnitt der 1 entlang der Ebene A-A;
  • 3: eine alternative Ausführungsform eines Bauelementes zur Wärmedämmung mit erfindungsgemäßem Druckelement in einem schematischen Horizontalschnitt;
  • 4: ein Bauelement zur Wärmedämmung mit erfindungsgemäßem Druckelement und Gelenkpfanne in einem schematischen Horizontalschnitt;
  • 5: eine alternative Ausführungsform eines Bauelementes zur Wärmedämmung mit erfindungsgemäßem Druckelement und Gelenkpfanne in einem schematischen Horizontalschnitt;
  • 6: eine alternative Ausführungsform eines Bauelementes zur Wärmedämmung mit erfindungsgemäßem Druckelement und Gelenkpfanne in einem schematischen Horizontalschnitt; und
  • 7: die Relativbewegung bzw. Verschiebung im Anlagebereich verschiedener Kontaktprofilausführungen gegenüber ihrem angrenzenden Bauteil.
  • Es sei angemerkt, dass das jeweilig gezeigte Bauelement zur Wärmedämmung in den abgebildeten 1 bis 6 nur ausschnittsweise dargestellt wird. Das Bauelement zur Wärmedämmung wird daher nicht mit all seinen Einzelteilen und seiner ganzen Höhe sowie mit all seinen aus dem Stand der Technik bekannten Bewehrungselementen zur Aufnahme der Zug- und Querkräfte abgebildet, da diese mit der vorliegenden Erfindung nichts zu tun haben.
  • 1 zeigt ausschnittsweise ein Bauelement 1 zur Wärmedämmung im Horizontalschnitt, welches in 2 im Vertikalschnitt durch die in 1 angedeutete Ebene A-A dargestellt wird. Das Bauelement 1 zur Wärmedämmung gemäß 1 und 2 ist zwischen einem getragenen Bauteil A und einem tragenden Bauteil B eingebaut und besteht im Wesentlichen aus einem thermisch isolierenden Körper 2 sowie aus Bewehrungselementen in Form von in den 1 und 2 dargestellten Druckelementen 3. Das erfindungsgemäße Druckelement 3 durchsetzt den thermisch isolierenden Körper 2 im Wesentlichen horizontal von Bauteil A zu Bauteil B und schließt im Wesentlichen mit dem thermisch isolierenden Körper 2 ab. An den den Bauteilen zugewandten Stirnseiten 4,5 weist das Druckelement 3 gewölbte Kontaktprofile auf, die die Druckkraft in das Druckelement 3 einleiten bzw. in das angrenzende Bauteil ausleiten und damit übertragen. Die Kontaktprofile sind gemäß dem in 1 abgebildeten Horizontalschnitt und dem in 2 dargestellten Vertikalschnitt nach innen gewölbt, wobei die Wölbung der Kontaktprofile im Wesentlichen kreisbogenförmig und gleich groß ausgebildet ist. Die Kontaktprofile des Druckelementes 3 weisen somit die Negativform eines Oberflächensegments einer Kugelmantelfläche auf. Um die Reibung zum Beton der angrenzenden Bauteile A, B zu reduzieren sind die Kontaktprofilflächen der Druckelemente besonders glatt ausgeführt bzw. die Kontaktprofilflächen der Druckelemente sind mit einer Beschichtung 10 versehen, welche einen geringen Reibungskoeffizienten zum Beton der angrenzenden Bauteile A, B aufweist.
  • In 3 ist ausschnittsweise eine alternative Bauform eines Bauelementes zur Wärmedämmung mit dem erfindungsgemäßen Druckelement 13 abgebildet. Das Bauelement 11 zur Wärmedämmung ist zwischen einem getragenen Bauteil A und einem tragenden Bauteil B eingebaut und besteht im Wesentlichen aus einem thermisch isolierenden Körper 12 sowie aus den den thermisch isolierenden Körper 12 von Bauteil A nach Bauteil B verlaufendem Druckelement 13. Das Druckelement 13 ist in dem thermisch isolierenden Körper 12 vertieft eingebaut, wobei der thermisch isolierende Körper 12 an den den Bauteilen zugewandten Stirnseiten 14, 15 des Druckelementes 13 Ausnehmungen 16, 17 aufweist in die beim Einbau des Bauelementes zur Wärmedämmung der Beton fließt, wodurch das Druckelement 13 einen besseren thermischen Schutz über die den angrenzenden Bauteilen zugewandten Stirnseiten 14, 15 aufweist. Die Kontaktprofilflächen der Druckelemente sind ebenfalls besonders glatt ausgeführt bzw. die Kontaktprofilflächen der Druckelemente sind mit einer Beschichtung 20 versehen, welche einen geringen Reibungskoeffizienten zum Beton der angrenzenden Bauteile A, B aufweist.
  • 4 zeigt das in 1 dargestellte Bauelement 1 zur Wärmedämmung mit dem Unterschied, dass sich an den den Bauteilen zugewandten Stirnseiten 4, 5 des Druckelements 3 statt einer Beschichtung formschlüssige Gelenkpfannen 8, 9 befinden. Die Gelenkpfannen 8, 9 ragen zumindest in Teilbereichen 8a, 8b, 9a, 9b über die gewölbten Kontaktprofilflächen die den Bauteilen zugewandten Stirnseiten 4,5 hinaus. Die hinausragenden Teilbereiche 8a, 8b, 9a, 9b der Gelenkpfannen 8, 9 sind so geformt, dass sie einen Dichtring zwischen dem Druckelement 3 und dem angrenzenden Bauteil A, B bilden, indem sie an dem thermisch isolierenden Körper 2 anliegen. Die Gelenkpfannen 8, 9 sind dabei mit ihren hinausragenden Teilbereichen 8a, 8b, 9a, 9b an den den Bauteilen A, B zugewandten Seiten des thermisch isolierenden Körpers 2, z. B. durch Kleben, befestigt.
  • Werden die Gelenkpfannen 8, 9 nicht an dem thermisch isolierenden Körper 2 sondern an den Druckelementen 3 befestigt, insbesondere durch Kleben, dann werden durch den Druck des Betons die hinausragenden Teilbereiche 8a, 8b, 9a, 9b der Gelenkpfannen 8, 9 an die Oberfläche des thermisch isolierenden Körpers 2 gepresst. Dadurch wird nach dem Einbau des Bauelementes zur Wärmedämmung ein Eindringen von Schlämmen des Betons in die Fuge zwischen thermisch isolierenden Körper 2 und Druckelement 3 verhindert.
  • 5 zeigt das in 3 dargestellte Bauelement 11 zur Wärmedämmung mit dem Unterschied, dass sich an den den Bauteilen zugewandten Stirnseiten 14, 15 des Druckelements 13 statt einer Beschichtung formschlüssige Gelenkpfannen 18, 19 befinden. Die Gelenkpfannen 18, 19 ragen zumindest in Teilbereichen 18a, 18b, 19a, 19b über die gewölbten Kontaktprofilflächen die den Bauteilen zugewandten Stirnseiten 14, 15 hinaus. Die hinausragenden Teilbereiche 18a, 18b, 19a, 19b der Gelenkpfannen 18, 19 sind ebenfalls so geformt, dass sie einen Dichtring zwischen dem Druckelement 13 und dem angrenzenden Bauteil A, B bilden, indem sie an dem thermisch isolierenden Körper 12 anliegen. Die Gelenkpfannen 18, 19 sind dabei mit ihren hinausragenden Teilbereichen 18a, 18b, 19a, 19b an dem thermisch isolierenden Körpers 12, z. B. durch Kleben, befestigt.
  • 6 zeigt das in 3 dargestellte Bauelement 11 zur Wärmedämmung mit dem Unterschied, dass sich an den den Bauteilen zugewandten Stirnseiten 14, 15 des Druckelements 13 statt einer Beschichtung formschlüssige Gelenkpfannen 28,29 befinden. Die Gelenkpfannen 28, 29 ragen zumindest in Teilbereichen 28a, 28b, 29a, 29b über die gewölbten Kontaktprofilflächen die den Bauteilen zugewandten Stirnseiten 14, 15 hinaus und schließen im Wesentlichen mit dem thermisch isolierenden Körper 12 ab. Die Gelenkpfannen 28, 29 sind mit dem Druckelement 13 und/oder mit ihren hinausragenden Teilbereichen 28a, 28b, 29a, 29b mit den Wahndungen der gewölbten Ausnehmungen 16, 17 des thermisch isolierenden Körpers 2, z. B. durch Kleben befestigt.
  • Es sei angemerkt, das in 4, 5 und 6 zwischen den Kontaktprofilflächen der Stirnseiten 4, 5, 14, 15 und den Gelenkpfannen 8, 9,18, 19, 28, 29 Zwischenräume dargestellt sind, die der besseren Veranschaulichung der einzelnen Elemente in den Figuren dienen. In der Realität sind diese Zwischenräume aufgrund der formschlüssigen Ausbildung der Gelenkpfannen minimal.
  • Die Gegenüberstellung verschiedener Druckelemente in 7 zeigt auf, wie groß die Relativbewegung bzw. Verschiebung im Anlagebereich der Kontaktprofile gegenüber ihrem angrenzenden Bauteil bezüglich der Wahl der Wölbungsausführung der Kontaktprofile ist, wenn die Kontaktprofile der Druckelemente kraftschlüssig an den angrenzenden Bauteilen anliegen. Die verschiedenen Ausführungsvarianten geben die Relativbewegung im Anlagebereich der Kontaktprofile bei einer Relativbewegung von 0,2 cm zweier Bauteile wieder, wobei die Fugenbreite zwischen den beiden Bauteilen 8 cm beträgt.
  • A
    getragenes Bauteil
    B
    tragendes Bauteil
    1; 11
    Bauelement zur Wärmedämmung
    2; 12
    thermisch isolierender Körper
    3; 13
    Druckelement
    4, 5; 14, 15
    Stirnseiten mit gewölbten Kontaktprofil
    16,17
    Ausnehmungen
    8, 9; 18, 19; 28, 29
    Gelenkpfannen
    8a, 8b, 9a, 9b; 18a, 18b, 19a, 19b; 28a, 28b, 29a, 29b
    über die gewölbten Kontaktprofilflächen des Druckelementes hinausragenden Teilbereiche der Gelenkpfannen
    10, 20
    Beschichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 9410288 U1 [0005]
    • - EP 1225282 A2 [0006]

Claims (21)

  1. Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei zu betonierenden Bauteilen, insbesondere zwischen einem getragenen Bauteil (A) und einem tragenden Bauteil (B), bestehend aus einem dazwischen anzuordnenden thermisch isolierenden Körper (2, 12) mit zumindest integrierten Druckelementen (3, 13), die den thermisch isolierenden Körper (2, 12) durchqueren und jeweils an beide Bauteile (A, B) anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (3, 13) an ihren den Bauteilen (A, B) zugewandten Stirnseiten (4, 5, 14, 15) zumindest ein im Horizontalschnitt nach innen gewölbtes Kontaktprofil aufweisen und dass die Druckelemente eine Gelenkverbindung zwischen den beiden Bauteilen herstellen.
  2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktprofile der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) im Horizontal- und Vertikalschnitt nach innen gewölbt sind.
  3. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktprofile der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) im Horizontalschnitt konkav gewölbt sind.
  4. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktprofile der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) im Horizontal- und Vertikalschnitt konkav gewölbt sind.
  5. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung der Kontaktprofile der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) im Horizontalschnitt etwa kreisbogenförmig ausgebildet sind.
  6. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung der Kontaktprofile der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) im Horizontal- und Vertikalschnitt etwa kreisbogenförmig ausgebildet sind.
  7. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (3, 13) über ihre nach innen gewölbten Kontaktprofile der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) den zwischen den Bauteilen (A, B) auftretenden Relativbewegungen durch eine Relativbewegung bzw. Verschiebung im Anlagebereich der Kontaktprofile gegenüber ihrem angrenzenden Bauteil pendelgelenkartig folgen.
  8. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung der Kontaktprofile der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) der Druckelemente (3, 13) im Horizontal- und Vertikalschnitt gleich groß ist.
  9. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung der Kontaktprofile der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) sich im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt der Druckelemente (3, 13) erstreckt.
  10. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktprofile der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) eine glatte Oberfläche aufweisen.
  11. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kontaktprofil der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) mit einer Beschichtung (10, 20) versehen ist, wobei die Beschichtung einen geringen Reibungskoeffizienten zum Beton des angrenzenden Bauteils (A, B) aufweist.
  12. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kontaktprofil der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) mit einer Beschichtung (10,20) versehen ist, wobei die Beschichtung eine haftende Verbindung zwischen dem stirnseitigen Kontaktprofil (4, 5, 14, 15) und dem Beton des angrenzenden Bauteils (A, B) verhindert.
  13. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kontaktprofil der Stirnseiten (4, 5, 14, 15) des Druckelementes (3,13) mit einer formschlüssigen Gelenkpfanne (8, 9, 18, 19, 28, 29) versehen ist, wobei die Gelenkpfanne (8, 9, 18, 19, 28, 29) einen geringen Reibungskoeffizienten zu dem Material der Kontaktprofilfläche des Druckelementes (3,13) aufweist.
  14. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkpfannen (8, 9, 18, 19, 28, 29) zumindest in Teilbereichen (8a, 8b, 9a, 9b, 18a, 18b, 19a, 19b, 28a, 28b, 29a, 29b) über die jeweilige Kontaktprofilfläche die den Bauteilen zugewandten Stirnseiten (4, 5, 14, 15) der Druckelemente (3, 13) hinausragen.
  15. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkpfannen (8, 9, 18, 19, 28, 29) an den Druckelementen (3, 13) und/oder dem thermisch isolierenden Körper (2, 12) befestigt sind.
  16. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkpfannen (8, 9, 18, 19, 28, 29) aus Edelstahl oder Kunststoff (z. B. Teflon), insbesondere einer Kunststofffolie oder einer mit Teflon beschichteten Folie bestehen.
  17. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Druckelements (3) im Wesentlichen der Breite des thermisch isolierenden Körpers (2) entspricht.
  18. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Druckelements (13) kleiner als die Breite des thermisch isolierenden Körpers (12) ist.
  19. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der thermisch isolierende Körper (12) wenigstens an einer den den Bauteilen (A, B) zugewandten Stirnseiten (14, 15) des Druckelementes (13) Ausnehmungen (16, 17) aufweist in die beim Einbau des Bauelementes zur Wärmedämmung der Beton fliegt.
  20. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Druckelemente (3, 13) kreisförmig ist, jedoch auch eine andere beliebige Form aufweisen kann.
  21. Bauelement nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelemente (3, 13) aus einem druckfesten Material, insbesondere Beton, faserverstärktem Beton, Keramik, insbesondere Schaumkeramik, Kunststoff oder faserverstärkten Kunststoff, speziell aramid-, glas- und/oder karbonfaserverstärkten Thermoplasten oder Duroplasten, bestehen.
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