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Die
Erfindung betrifft eine Blumenkastenhalterung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 101 32 706
B4 ist eine Blumenkastenhalterung zum Befestigen an einem
Fensterblech bekannt, die innerhalb des U-förmigen Profils von
einander gegenüberliegenden Fensterblechendstücken
verrastet wird. Hierbei wird das geschlitzt gestaltete Endstück
eines Klemmbackens von einer seitlich angeordneten Spreizschraube
auseinandergedrückt. Die Klemmbacken weisen an ihren vom Fensterblech
wegweisenden Enden jeweils ein senkrecht angeordnetes Halteelement
auf. Am oberen freien Ende der Halteelemente ist ein Halterohr justierbar
befestigt. Die Blumenkastenhalterung ermöglicht zwar eine
sichere Montage an einem Fensterblech, jedoch ist die Montage der
Klemmbacken insbesondere bei sehr niederigen Fensterblechendstücken
etwas schwierig.
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Demgegenüber
ist es Aufgabe der vorliegenden Erindung, eine Blumenkastenhalterung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart auszubilden, dass sie
sehr einfach zu montieren ist.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
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Die
Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
zum Inhalt.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 eine
Schrägbilddarstellung,
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2 eine
Schrägbilddarstellung,
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3 eine
Schrägbilddarstellung und
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4 eine
Schrägbilddarstellung.
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In
der Schrägbilddarstellung gemäß 1 wird
eine Blumenkastenhalterung gezeigt, die zum Verspreizen bzw. Spannen
innerhalb zweier aufeinander zu weisenden Fensterblechendstücke 8 vorgesehen
ist.
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Die
Blumenkastenhalterung weist zwei inetwa rechtwinklig gebogene Bügel 3 auf,
an deren einem freien Ende ein kugelförmiges Endstück 5 mit
einer Aussparung 12 zur möglichen Aufnahme einer Haltestange 1 angeordnet
ist. Der Aussparung 12 ist eine Schraube 6 zum Fixieren
der Haltestange 1 zugeordnet. Die Schraube 6 ist
vorteilhafterweise als versenkbare Inbusschraube gestaltet, kann
jedoch auch als Flügelschraube oder beliebig andere Schraube
ausgebildet sein. Anstelle der Schraubenfixierung kann jedoch auch
im Innern der Aussparung 12 eine flexible Innenmuffe vorgesehen
sein.
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Am
anderen, dem Fensterblech 9 zugewandten freien Ende der
Bügel 3 ist jeweils eine Gewindestange 7 mit
einem Rechtsgewinde ortsfest angeordnet.
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Auf
jeder dieser Gewindestangen 7 sind zwei einander zugeordnete
Klemmelemente 4; 4' befestigt. Das erste Klemmelement 4 ist über
eine entsprechende Aussparung auf der Gewindestange 7 lose befestigt
und liegt mit einer Seitenfläche am Bügel 3 an.
Das zweite Klemmelement 4' ist in einem Abstand über
ein Innengewinde am freien Ende der Gewindestange 7 angeschraubt.
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Die
beiden Klemmelemente 4; 4' sind parallel zur Gewindestange 7 mit
jeweils zwei einander entgegengesetzt nach außen weisenden
Aufnahmeelementen für den zugeordneten Keil 2 versehen.
Die Höhe dieser Aufnahmeelemente sowie des jeweils zugeordneten
Keils 2 ist derart bemessen, dass diese in die U-förmigen
Fensterblechendstücke 8 eingeführt werden
können. Die Gestaltung und Funktion dieser Klemmvorrichtung
wird in den nachfolgenden 2 und 3 noch näher
erläutert.
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In 2 ist
in einer vergrößerten Darstellung ein Bügel 3 mit
zugehöriger Klemmvorrichtung für die Befestigung
an einem linken Fensterblechendstück gezeigt. Der Bügel 3 weist
an einem Ende ein kugelförmiges Bügelendstück 5 auf.
Dieses ist mit einer zur Aufnahme einer Haltestange vorgesehenen
Aussparung 12 versehen. Am zweiten Ende des Bügels 3 ist
eine Gewindestange 7 ortsfest angeordnet, und zwar derart,
dass ihre Längsachse in einer Achse mit dem zugeordneten
Teil des Bügels 3 liegt. Das erste, am Bügel 3 anliegende
Klemmelement 4 ist auf der Gewindestange 7 über
eine Aussparung lose bzw. verschiebbar angeordnet und liegt mit
einer Seitenfläche an der Stirnseite des Bügels 3 an.
Das zweite Klemmelement 4' ist am freien Ende der Gewindestange 7 über
ein Innengewinde aufgeschraubt. Die Gewindestange weist ein Rechtsgewinde
auf. Jedes Klemmelement 4; 4' ist im Bereich der
vorgesehenen Befestigung an der Gewindestange 7 inetwa
quaderförmig oder würfelförmig gestaltet.
Die zur Aufnahme des Keils 2 vorgesehenen Aufnahmeelemente 10; 10' mit
jeweils einer Ausnehmung 13; 13' sind jeweils auf
der nach außen, zum zugeordneten Fensterblechendstück 8 weisenden
Seite und parallel zur Gewindestange 7 angeordnet. Über
den beiden Aufnahmeelementen 10; 10' befindet
sich ein trapezförmiger Keil 2, der so gestaltet
ist, dass seine beiden nach aussen weisenden Abschrägungen 14 formschlüssig in
die zugeordneten, schräg nach innen und unten zulaufenden
Ausnehmungen 13; 13' passen.
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In 3 ist
die zugehörige zweite Befestigungsvorrichtung, die zum
Verspreizen innerhalb eines auf der rechten Seite sich befindlichen
Fensterblechendstücks vorgesehen ist, in einer vergrößerten Darstellung
gezeigt. Dabei ist ersichtlich, wie der Keil 2 vor der
Fixierung am Fensterblechendstück an der Befestigungsvorrichtung
montiert ist. Der Keil 2 liegt mit seinen unteren abgeschrägten
Flächen formschlüssig in den Ausnehmungen der
zugeordneten Aufnahmeelemente 10; 10' auf und
wird durch einen Gummiring 11 an der Gewindestange 7 fixiert.
Vorteilhafterweise weist der Keil 2 in seinem Mittelteil
eine umlaufende, hier nicht dargestellte Nut auf. Dadurch wird vermieden,
dass der Gummiring 11 beim Verspannvorgang innerhalb des
U-förmigen Fensterblechendstücks beschädigt
wird. Das hintere, am freien Ende der Gewindestange 7 aufgeschraubte
Klemmelement 4' ist dabei in einem bestimmten Abstand zum zugeordneten
Klemmelement 4 montiert, und zwar derart, dass der Keil 2 mit
seiner Oberseite innerhalb oder unterhalb einer Ebene mit der Oberseite
der Aufnahmeelemente 10; 10' liegt.
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4 zeigt
die Blumenkastenhalterung in einem an einem Fensterblech 9 montierten
Zustand. Die Aufnahmeelemente mit dem jeweils zugeordnetem Keil
sind dabei zwischen dem oberen und unteren Teil der U-förmig
gestalteten Fensterblechendstücke 8 verklemmt
bzw. verspannt. Bei sehr flachen Fensterblechendstücken 8 liegen
die etwas höheren Klemmelemente 4; 4' seitlich
an den Fensterblechendstücken 8 an. Bei Fensterblechendstücken 8 mit
einem größeren Durchmesser entspricht die Höhe
der Aufnahmeelemente der Höhe der zugehörigen
Klemmelemente 4; 4'. Der vom Fensterblech 9 wegweisende,
inetwa rechtwinklig abgewinkelte Teil des Bügels 3 steht
in vertikaler Stellung. In den Aussparungen der kugelförmig
gestalteten Bügelendstücke 5 ist eine
Haltestange 1 angeordnet, wobei jeweils eine Schraube 6,
vorzugsweise Inbusschraube zum Fixieren vorgesehen ist.
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Es
versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße
Blumenkastenhalterung nicht nur auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist, sondern auch Varianten, die durch den Anspruch
1 abgedeckt sind, einschließt. So ist es beispielsweise auch
möglich, die Gewindestange 7 im vorderen, dem
Bügel 3 zugewandten Teil mit einem Linksgewinde
und im hinteren Teil mit einem Rechtsgewinde zu versehen. Beide
Klemmelemente 4; 4' weisen in diesem Fall ein
entsprechendes Innengewinde auf, so dass bei einer Drehbewegung
des Bügels 3 nach rechts die Klemmelemente 4; 4' aufeinander
zu und umgekehrt bei einer Drehbewegung des Bügels 3 nach
links voneinander weg bewegt werden können. Gleichfalls
ist auch die Gestaltung des Keils 2 nicht auf eine Trapezform
beschränkt, sondern kann auch die Form eines gleichschenkligen
Dreiecks oder eine beliebig andere Form aufweisen, die für
den genannten Zweck geeignet ist.
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Die
hier beschriebene Blumenkastenhalterung funktioniert wie folgt:
Die betriebsbereite Montage der beiden bügelförmigen
Befestigungsvorrichtungen erfolgt vorteilhafterweise bereits bei
der Fertigung. Dabei wird jeweils das vordere, lose angeordnete
Klemmelement 4 auf die Gewindestange 7 aufgesteckt.
Anschließend wird das hintere, mit einem Innengewinde versehene
Klemmelement 4' auf die Gewindestange 7 so weit
aufgeschraubt, dass der zugeordnete Keil 2 nach dem Aufsetzen
innerhalb oder unterhalb der von der Oberseite der Aufnahmeelemente 10; 10' gebildeten
Ebene liegt. Der mit seinen abgeschrägten unteren Flächen
formschlüssig in den zugeordneten Ausnehmungen 13; 13' liegende trapezförmige
Keil 2 wird nun durch ein Gummiband 11 an den
Aufnahmeelementen 10; 10' und zugleich an der
Gewindestange 7 fixiert. Die werkseitige Montage der Befestigungsvorrichtung
am zweiten Bügel 3 erfolgt analog. Jedoch werden
hier zwei Klemmelemente 4; 4' verwendet, bei denen
die Aufnahmeelemente 10; 10' spiegelverkehrt auf
der gegenüberliegenden Seite der Gewindestange 7 liegen.
Zur Montage der Blumenkastenhalterung an einem Fensterblech 9 genügt
es nun, die Aufnahmeelemente 10; 10' mit dem daran
fixierten Keil 2 von vorne oder von der Seite in den vorderen
Teil eines entsprechenden Fensterblechendstücks 8 zu
schieben. Bei Fensterblechendstücken 8 mit einer
größeren Höhe werden die dazu passenden
Klemmelemente 4; 4' zusammen mit dem an den Aufnahmeelementen 10; 10' fixierten
Keil 2 eingeschoben. Bei sehr flach gestalteten Fensterblechendstücken 8 liegen
lediglich die entsprechend flach gestalteten Aufnahmeelemente 10; 10' mit
zugeordnetem Keil 2 innerhalb des jeweiligen Fensterblechendstücks 8,
während die etwas höher gestalteten Klemmelemente 4; 4' an
den nach innen, aufeinander zu weisenden Rändern der Fensterblechendstücke 8 anliegen.
Zum Befestigen bzw. Spannen der Klemmvorrichtung innerhalb eines Fensterblechendstücks 8 genügt
es nun, den Bügel 3 nach rechts zu drehen. Dabei
wird durch das Gewinde der Gewindestange 7 das hintere
Klemmelement 4' nach vorne in Richtung des lose angeordneten zweiten
Klemmelements 4 bewegt, wobei der Keil 2 automatisch
nach oben geschoben wird. Ist eine rutschfeste Verspreizung der
Aufnahmeelemente 10; 10' und des zugeordneten
Keils 2 innerhalb des Fensterblechendstücks 8 erreicht,
wird der vordere abgewinkelte und als Drehhilfe dienende Teil des
Bügels 3 in eine senkrechte Stellung gebracht.
Dies ist ohne Probleme möglich, da das Material des Fensterblechendstücks 8 entsprechend
nachgibt. Die Befestigung des zweiten Bügels 3 mit
seiner Klemmvorrichtung erfolgt analog. Nun muss lediglich noch
die Haltestange 1 durch die Aussparungen 12 der
Bügelendstücke 5 geführt und
ggf. mit einer Schraube 6 fixiert werden. Dadurch ergibt
sich eine überaus stabile Befestigungsvorrichtung, die
auch einen sehr schweren Blumenkasten sicher zu halten vermag. Der
wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Blumenkastenhalterung
besteht jedoch in erster Linie darin, dass sie sehr leicht und ohne
Werkzeug an einem Fensterbrett befestigt werden kann.
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- 1
- Haltestange
- 2
- Keil
- 3
- Bügel
- 4;
4'
- Klemmelement
- 5
- Bügelendstück
- 6
- Schraube
- 7
- Gewindestange
- 8
- Fensterblechendstück
- 9
- Fensterblech
- 10;
10'
- Aufnahmeelement
- 11
- Gummiring
- 12
- Aussparung
- 13;
13'
- Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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