DE1450026C3 - Bremsvorrichtung zum Festlegen der Schwenkachse eines Kraftfahrzeugfensters - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung zum Festlegen der Schwenkachse eines Kraftfahrzeugfensters, bei der ein feststehender Block aus elastomerem Werkstoff gegen ein bewegliches Teil der Schwenkachse gepreßt wird. Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß der elastomere Werkstoff des feststehenden Blockes die Schwenkachse unmittelbar umgibt, so daß z.B. eine axiale Verschiebung der Schwenkachse behindert ist. Die ·· Stärke der Bremsung kann bei dieser bekannten Vorrichtung durch Festziehen einer auf der Schwenkachse befindlichen Mutter bewirkt werden, wodurch der Block aus elastomerem Werkstoff fester in einen konischen Raum hineingepreßt wird. Da der feststehende Block aus elastomerem Werkstoff bei der bekannten Bremsvorrichtung die Schwenkachse selbst umgibt und durch eine auf dieser befindlichen Mut- ■ ter verstellbar ist, kann die bekannte Bremsvorrichtung nur dort verwendet werden, wo das die Mutter tragende Ende der Schwenkachse jederzeit frei zugänglich ist.

Bei Lagerbocken zur Halterung von Rohren ist es bekannt, im Lagerbock einen radial zum Rohr gerichteten Kanal vorzusehen, in den ein Block aus elastomerem Werkstoff derart eingefügt wird, daß beim Festlegen des Lagerbockes an einer Grundfläche der Block aus elastomerem Werkstoff einen Druck auf .■■ das vom Lagerbock gehalterte Rohr ausüben kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung zum Festlegen der Schwenkachse eines Kraftfahrzeugfensters zu schaffen, bei der der vom Block aus elastomerem Werkstoff ausgeübte Druck selbst dann leicht einstellbar ist, wenn die Bremsvorrichtung an einer schwer zugänglichen Stelle angebracht ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der eine Buchse der Schwenkachse lagernde Träger in an sich bekannter Weise von einem etwa radial zur Buchse gerichteten Kanal durchzogen ist, dessen eines Ende zur Buchse hin mündet, dessen anderes Ende verschlossen ist und in den der Block aus elastomerem Werkstoff eingesetzt ist,, und daß eine, in eine nach Einbau im Kraftfahrzeug zugängliche Oberfläche des Trägers einmündende, senkrecht zum Kanal stehende Gewindebohrung zur Aufnahme einer eine zusätzliche Einstellung des Druckes ermöglichende Einstellschraube dient. Bei einer' solchen Bremsvorrichtung kann selbst dann der Druck, also die Bremsung der Schwenkachse leicht eingestellt werden, wenn die Vorrichtung in den Rahmen einer Kraftfahrzeugtür versenkt eingebaut ist.

Bei einer besonders günstigen Ausführungsform kann, in Weiterbildung der Erfindung, die Einstellschraube gleichzeitig den Abschlußstopfen des Kanals bilden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Bremseinrichtungen in Verbindung mit Karosserieoder Inventarteilen von Kraftfahrzeugen, wie Einrahmungen von Türen, Fenstern oder Ausstellfenstern, dargestellt. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch die Bremseinrich-

F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig-1,

Fig.4 die Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung in Verbindung mit einem Ausstellfenster eines Kraftfahrzeuges,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F ig. 4,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-VI in F i g. 4 und

F i g. 7 eine abgewandelte Ausführungsform.

Im Träger 1 des zur Lagerung einer Schwenkachse 11 (strichpunktiert dargestellt) dienenden Teiles sind zwei rechtwinklig zueinander stehende Bohrungen vorgesehen, von denen eine glatte Bohrung 16 zur Aufnahme einer Buchse 2 dient und der andere, mit Gewinde versehene Kanal 17 einen Gewindestopfen 3 aufnimmt, der beim Eindrehen in das Gewinde 4 des Trägers 1 einen elastomeren Block 5 komprimiert, der über ein Reibstück 6 auf die Buchse 2, deren Drehung bremsend, einwirkt.

Parallel zur Bohrung 16 ist in dem Träger 1 eine weitere Gewindebohrung 15 eingebracht, die zur Aufnahme einer Einstellschraube 7 dient, durch die mit einem Schraubenzieher in einfachster Weise die Kompression des flexiblen Blockes 5 und infolgedessen die Bremsung der Buchse verändert werden kann.

Eine derartige Einrichtung kann beispielsweise an der Tür 8 eines Fahrzeuges durch Schrauben 9 befestigt werden, die in die Gewindebohrungen 10 des Befestigungsflansches des Trägers 1 eingeschraubt sind. Die Schwenkachse 11 des Ausstellfensters 12 des Fahrzeuges liegt dann axial verschiebbar in der Buchse 2, ist jedoch durch eine nicht zylindrische Ausbildung der Verbindungsstelle zur gemeinsamen Drehung mit der Buchse verbunden. Die Zugänglichkeit der Einstellschraube 7 ermöglicht es, den Bremsdruck des auf die Buchse 2 bewirkenden Reibteiles einzustellen, wodurch das Drehmoment der Schwenkachse II verändert werden kann, ohne zu diesem Zweck den Gewindestopfen 3 zu bewegen, der nach

dem Anbringen an der Tür nicht mehr zugänglich ist und aus diesem Grunde nur als Abschlußstopfen ausgebildet ist.

Die Form des Trägers 1 kann dem Verwendungszweck entsprechend, nämlich der Lage der Schwenkachse, gewählt werden.

So kann beispielsweise die Einstellschraube 7 gleichzeitig als Abschlußstopfen dienen. Bei einer derartigen, in Fig.7 dargestellten Ausführungsform genügt es daher, den elastischen Block 5 in den Träger 1 von der oberen Fläche aus einzubringen und der Einstellschraube 7 den entsprechenden Durchmesser zu geben, wie dies in Fig.7 veranschaulicht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Bremsvorrichtung zum Festlegen der Schwenkachse eines Kraftfahrzeugfensters, bei der ein feststehender Block aus elastomerem Werkstoff gegen ein bewegliches Teil der Schwenkachse gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Buchse (2) der Schwenkachse (11) lagernde Träger (1) in an sich bekannter Weise von einem etwa radial zur · Buchse gerichteten Kanal (17) durchzogen ist, dessen eines Ende zur Buchse hin mündet, dessen anderes Ende verschlossen ist und in dessen Kanal (17) der Block (5) aus elastomerem Werkstoff eingesetzt ist, und daß eine in eine nach Einbau im Kraftfahrzeug zugängliche Oberfläche des Trägers (1) einmündende, senkrecht zum Kanal stehende Gewindebohrung (15) zur Aufnahme einer eine zusätzliche Einstellung des Druckes ermöglichende Einstellschraube (7) dient.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschraube (7) gleichzeitig den Abschlußstopfen des Kanals (17) bildet.