DE102007012657A1 - Werkzeug zur Umformung einer Platine - Google Patents

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Abstract

Werkzeug zur Umformung einer Platine (12), mit einem wenigstens einen Stempel (14) aufweisenden ersten Werkzeugteil (11), einem wenigstens eine Vertiefung (18) aufweisenden zweiten Werkzeugteil (10), wobei die Platine (12) zwischen der Vertiefung (18) und dem Stempel (14) angeordnet werden kann und wobei zumindest eines der Werkzeugteile (11) derart auf das andere Werkzeugteil (10) zu bewegt werden kann, dass der Stempel (14) in die Vertiefung (18) eintaucht, einem an dem ersten Werkzeugteil (11) verschiebbar geführten und den Stempel (14) umrahmenden Halter (15), der mittels eines Druckgebers (16) in Richtung auf das zweite Werkzeugteil (10) zu gedrückt wird oder werden kann und gegen die Kraft des Druckgebers (16) in eine Ausnehmung (13) des ersten Werkzeugteils (11) eingeschoben werden kann, wobei der Halter (15) relativ zu dem Stempel (14) verschiebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Umformung einer Platine, mit einem wenigstens einen Stempel aufweisenden ersten Werkzeugteil, einem wenigstens eine Vertiefung aufweisenden zweiten Werkzeugteil, wobei die Platine zwischen der Vertiefung und dem Stempel angeordnet werden kann, und wobei zumindest eines der Werkzeugteile derart auf das andere Werkzeugteil zu bewegt werden kann, dass der Stempel in die Vertiefung eintaucht, einem an dem ersten Werkzeugteil verschiebbar geführten und den Stempel umrahmenden Halter, der mittels eines Druckgebers in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu gedrückt wird oder werden kann und gegen die Kraft des Druckgebers in eine Ausnehmung des ersten Werkzeugteils eingeschoben werden kann. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Umformung einer Platine.
  • Blechplatinen können in einer Presse zu einem Karosseriebauteil geformt werden, wofür diese mit einem Umformwerkzeug ausgestattet ist. Problematisch ist dabei die Ausbildung von Vertiefungen in dem Blech, wenn diese in ihrem Randbereich kleine Krümmungsradien aufweisen, da sich das Blech dann aufwölben kann. Diese Aufwölbung liegt z. B. im 1/10 mm Bereich. Obwohl die Aufwölbung am Ende des Umformvorgangs wieder verschwunden oder nahezu verschwunden ist, besteht die Gefahr, dass das Karosseriebauteil im Randbereich der Mulde eine modifizierte Oberflächenbeschaffenheit aufweist, die auch als Unruhe bezeichnet wird. Solch eine Unruhe liegt z. B. im 1/1000 mm bis 1/100 mm Bereich und kann von einigen Menschen selbst dann noch optisch wahrgenommen werden, wenn das Karosseriebauteil, einschließlich des Bereichs in dem die Unruhe vorhanden ist, lackiert worden ist. Dies ist insbesondere dann unerwünscht, wenn es sich bei dem Karosseriebauteil um ein Sichtteil handelt. Sind Unruhen vorhanden, können diese z. B. durch Schleifen beseitigt werden, was allerdings relativ teuer ist und den Korrosionsschutz (z. B. Zink-Beschichtung) der Platine beschädigen kann.
  • Aus der DE 10 2004 007 556 A1 ist ein Werkzeug zum Pressen von Blechteilen bekannt, mit einem ersten Werkzeugteil und einem zweiten Werkzeugteil, die in Bezug zueinander zyklisch zusammenfahrbar und auseinanderfahrbar angeordnet sind, wobei zu Beginn eines Presszyklus eine Blechplatine zwischen die auseinandergefahrenen Werkzeugteile eingebracht wird, daraufhin die Werkzeugteile zusammengefahren werden und das Karosserieteil gepresst wird und anschließend die Werkzeugteile wieder auseinandergefahren werden. In dem ersten Werkzeugteil ist eine erste Ausnehmung und in dem zweiten Werkzeugteil eine zweite Ausnehmung vorgesehen, wobei in der zweiten Ausnehmung ein in Bezug auf das zweite Werkzeugteil verfahrbares Umformwerkzeug angeordnet ist und durch Verfahren des Umformwerkzeugs in der zweiten Ausnehmung relativ zu dem zweiten Werkzeugteil die Blechplatine in die erste Ausnehmung hinein umformbar ist. Das Umformwerkzeug kann auch senkrecht zu der Verfahrrichtung bewegt werden, was einer Vorschubbewegung entspricht.
  • Damit das Umformwerkzeug relativ zu dem zweiten Werkzeugteil verfahren werden kann, ist ein Antrieb erforderlich, der den Herstellungsaufwand und die Kosten für das Presswerkzeug erhöht.
  • Die EP 1 552 893 B1 offenbart eine Blechumformvorrichtung, die einen ersten Hauptformungskörper, einen zweiten Hauptformungskörper und ein getrenntes Unterformgebungselement umfasst. Von den Hauptformungskörpern ist wenigstens einer relativ zu dem anderen beweglich ist, um einen dazwischen angeordneten Blechrohling in eine gewünschte Form auszu formen. Das getrennte Unterformgebungselement ist in dem ersten Hauptumformungskörper vorgesehen und zwischen einer vorstehenden Position und einer zurückgezogenen Position beweglich, wobei das Unterformgebungselement mittels eines Federelements in seine vorstehende Position vorbelastet ist. Das Unterformgebungselement weist einen Vorsprung auf, der in eine Ausnehmung in dem zweiten Hauptformungskörper eingreifen kann.
  • Bei Mulden größerer Tiefe und/oder mit kleineren Krümmungsradien im Randbereich können sich dennoch Unruhen an der Blechoberfläche ausbilden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes Umformwerkzeug bzw. Verfahren zu schaffen, mit dem Unruhen vermeidbar oder zumindest reduzierbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Werkzeug nach Anspruch 1 und mit einem Verfahren nach Anspruch 11 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gegeben.
  • Das erfindungsgemäße Werkzeug zur Umformung einer Platine, insbesondere für die Herstellung eines Karosseriebauteils für ein Fahrzeug oder Kraftfahrzeug, weist ein wenigstens einen Stempel umfassendes erstes Werkzeugteil, ein wenigstens eine Vertiefung umfassendes zweites Werkzeugteil, wobei die Platine zwischen den beiden Werkzeugteilen, insbesondere zwischen der Vertiefung und dem Stempel angeordnet werden kann, und wobei zumindest eines der Werkzeugteile derart auf das andere Werkzeugteil zu bewegt werden kann, dass der Stempel in die Vertiefung eintaucht, und einen an dem ersten Werkzeugteil verschiebbar geführten und den Stempel umrahmenden Halter auf, der mittels eines Druckge bers in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu gedrückt wird oder werden kann und gegen die Kraft des Druckgebers in eine Ausnehmung des ersten Werkzeugteils eingeschoben werden kann, wobei der Halter relativ zu dem Stempel verschiebbar ist.
  • Der Halter kann mit der Platine zur Anlage gebracht werden, bevor der Stempel in die Vertiefung eintaucht bzw. bevor der Stempel die Platine in die Vertiefung einformt. In diesem zustand steht der Halter bevorzugt von der dem zweiten Werkzeugteil zugewandten Oberfläche des ersten Werkzeugteils in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu hervor. Während das eine Werkzeugteil auf das andere Werkzeugteil zu bewegt wird und der Stempel die Platine in die Vertiefung einformt, wird der Halter in die Ausnehmung des ersten Werkzeugteils eingeschoben, wobei der Halter aufgrund des Druckgebers auf die Platine eine Kraft in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu ausübt. Diese Kraft verhindert ein Aufwölben der Platine im Randbereich der Vertiefung bzw. Mulde, sodass Unruhen auf der Platinenoberfläche gar nicht oder lediglich in einem vergleichsweise geringfügigen Maße ausgebildet werden. Ferner ist kein Antrieb erforderlich, um den Stempel relativ zu dem ersten Werkzeugteil in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu zu bewegen, sodass ein vergleichsweise einfacher Aufbau des Werkzeugs realisierbar ist. Dennoch ist es möglich, einen solchen Antrieb vorzusehen.
  • Der Stempel ist bevorzugt an dem ersten Werkzeugteil befestigt. Insbesondere ist der Stempel starr mit dem ersten Werkzeugteil verbunden. Ferner kann der Stempel austauschbar sein, da dieser im Vergleich zu anderen formgebenden Bereichen des ersten Werkzeugteils einer erhöhten Belastung unterliegen und somit vorzeitig verschleißen kann. Die Verbindung zwischen dem Stempel und dem ersten Werkzeugteil ist somit bevorzugt lösbar. Alternativ ist es möglich, den Stempel einstückig oder materialhomogen mit dem ersten Werkzeugteil auszubilden. Ferner ist es möglich, den Stempel gesondert anzusteuern bzw. mittels eines Antriebs oder Druckgebers, insbesondere durch Oberluft, relativ zu dem ersten Werkzeugteil zu bewegen. Der Ausdruck „durch Oberluft" bedeutet in diesem Fall, dass ein hydraulisches Druckkissen vorgesehen ist, das auf einen oder mehrere Druckbolzen drückt, die auf den Stempel einwirken oder drücken. Die Druckbolzen können durch das erste Werkzeugteil hindurch geführt und/oder relativ zu diesem bewegbar sein, wobei das Druckkissen z. B. auf einer dem Stempel abgewandten Seite des ersten Werkzeugteils angeordnet ist.
  • Der Stempel kann beim Eintauchen in die Vertiefung bzw. beim Einformen der Platine in die Vertiefung zusätzlich gedreht werden, so dass der bevorzugt translatorischen Eintauch- oder Einformbewegung eine rotatorische Bewegung nachfolgt oder überlagert wird. Hierdurch können z. B. hinterschnittige oder hinterläufige Konturen in der Platine ausgebildet werden.
  • Das zumindest eine Werkzeugteil ist bevorzugt entlang einer Geraden auf das andere Werkzeugteil zu bewegbar, wobei der Halter relativ zu dem Stempel entlang der Geraden gegen die Kraft des Druckgebers verschiebbar ist, insbesondere in die Ausnehmung einschiebbar ist. Die Arbeitsrichtung des Werkzeugs bzw. die Bewegungsrichtung des zumindest einen Werkzeugteils stimmt somit mit der Richtung überein, in welcher der Halter verschiebbar ist, wobei die Orientierungen gleich oder einander entgegengesetzt sein können, je nachdem ob das eine oder das andere der Werkzeugteile den Halter trägt und/oder ob die Werkzeugteile zusammen oder auseinander gefahren werden. Bevorzugt ist das erste Werkzeugteil auf das zweite Werkzeugteil zu bewegbar. Ins besondere bildet das erste Werkzeugteil ein Werkzeugoberteil und das zweite Werkzeugteil ein Werkzeugunterteil des Werkzeugs. Ferner kann der Halter auch als Niederhalter bezeichnet werden.
  • Das zumindest eine Werkzeugteil ist bevorzugt auch von dem anderen Werkzeugteil weg bewegbar, insbesondere entlang der Geraden, so dass die umgeformte Platine aus dem Raum zwischen den beiden Werkzeugteilen herausgenommen werden kann.
  • Der den Stempel umrahmende Halter bildet bevorzugt einen geschlossenen Rahmen für den Stempel, sodass der Halter den Stempel insbesondere vollständig umgreift, umschließt oder umringt. Bevorzugt ist der Stempel in einer fensterartigen Öffnung oder in einem Loch des Halters angeordnet, die bzw. das insbesondere durchgehend ausgebildet ist. Dabei folgt der Rand der Öffnung oder des Lochs bevorzugt der Umfangskontur des Stempels. Der Halter kann den Stempel aber auch nur teilweise umgreifen, z. B. in Form eines Jochs oder eines Hufeisens.
  • Der Abstand zwischen dem Stempel und dem Halter quer zur Bewegungsrichtung oder Verschieberichtung des Halters ist insbesondere so gering, dass zum einen die Aufwölbung verhindert werden kann und zum anderen während des Umformens der Platine keine sichtbaren Spuren in der Platine ausgebildet werden, die auf den Übergangsbereich zwischen dem Stempel und dem Halter zurückzuführen sind. Zusätzlich sind die Kanten des Halters im Übergangsbereich bevorzugt abgerundet.
  • Der Halter ist insbesondere der Vertiefung und/oder dem Randbereich der Vertiefung gegenüberliegend angeordnet. Ferner ist der Stempel insbesondere der Vertiefung gegenüberliegend angeordnet.
  • Das erste Werkzeugteil umgreift, umschließt oder umringt den Halter insbesondere vollständig. Bevorzugt ist der Halter in der Ausnehmung des ersten Werkzeugteils angeordnet, die insbesondere als Sackloch bzw. als nicht durchgehendes Loch ausgebildet ist. Dabei folgt der Rand der Ausnehmung insbesondere der Umfangskontur des Halters.
  • Der Abstand zwischen dem Halter und dem ersten Werkzeugteil quer zur Bewegungsrichtung oder Verschieberichtung des Halters ist bevorzugt so gering, dass während des Umformens der Platine keine sichtbaren Spuren in der Platine ausgebildet werden, die auf den Übergangsbereich zwischen dem Halter und dem ersten Werkzeugteil zurückzuführen sind.
  • Im nicht eingeschobenen Zustand oder ausgeschobenen Zustand des Halters, in dem der Halter insbesondere von der dem zweiten Werkzeugteil zugewandten Oberfläche des ersten Werkzeugteils in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu hervorsteht, ragt bevorzugt der Stempel in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu nicht über eine dem zweiten Werkzeugteil zugewandte Stirnfläche oder Oberfläche des Halters hervor. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass keine Verformung der Platine durch den Stempel eintritt, bevor der Halter an der Platine anliegt.
  • Im eingeschobenen Zustand oder eingedrückten Zustand des Halters hingegen, steht der Stempel bevorzugt in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu über die dem zweiten Werkzeugteil zugewandten Stirnfläche oder Oberfläche des Halters hervor, wobei der Stempel insbesondere in die Vertiefung eintaucht. Hierdurch wird die Platine bevorzugt in die Vertiefung eingeformt. Ferner fluchtet die dem zweiten Werkzeugteil zugewandte Stirnseite des Halters im eingeschobenen Zustand insbesondere zu der den Halter umgebenden und dem zweiten Werkzeugteil zugewandten Oberfläche des ersten Werkzeugteils. Zwischen dem ausgeschobenen und dem eingeschobenen Zustand existiert insbesondere wenigsten ein Zwischenzustand, in dem sowohl der Halter von der dem zweiten Werkzeugteil zugewandten Oberfläche des ersten Werkzeugteils in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu hervorsteht als auch der Stempel in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu über die dem zweiten Werkzeugteil zugewandte Stirnfläche oder Oberfläche des Halters hervorsteht. Ausgehend vom ausgeschobenen Zustand geht der Halter während des Einschiebens in die Ausnehmung bevorzugt, insbesondere kontinuierlich, in den eingeschobenen Zustand über, wobei der Zwischenzustand insbesondere diesen Übergang oder eine Momentaufnahme desselben repräsentiert.
  • Die beiden Werkzeugteile sind bevorzugt in eine Presse eingebaut und können mittels dieser zusammen gefahren und/oder gegeneinander gedrückt werden. Das Zusammenfahren und/oder das Gegeneinanderdrücken bzw. der Pressvorgang erfolgt dabei insbesondere in Richtung der Geraden. Bevorzugt können die beiden Werkzeugteile mittels der Presse auch wieder auseinander gefahren werden. Ob der Halter ausgehend vom ausgeschobenen Zustand während des Einschiebens in die Ausnehmung kontinuierlich oder diskontinuierlich in den eingeschobenen Zustand übergeht, hängt insbesondere davon ab, wie die Presse die Werkzeugteile zusammenfährt.
  • Der Stempel kann in Bezug auf die Druck- oder Arbeitsrichtung der Presse entweder in die eine Orientierung oder in die entgegengesetzte Orientierung wirken. Insbesondere kann Stempel von oben nach unten als auch von unten nach oben wirken. Ferner ist es möglich, dass der Stempel, z. B. mittels eines Schiebers, schräg oder quer zur Arbeitsrichtung der Presse wirkt. Eine Möglichkeit zur Realisierung eines Schiebers besteht z. B. darin, dass ein mit einer zur Ar beitsrichtung der Presse schrägen Betätigungsfläche versehenes Betätigungselement mit seiner Betätigungsfläche gegen das erste Werkzeugteil drückt, während die Presse zusammenfährt bzw. während der Pressenstößel in Arbeitsrichtung der Presse auf den Pressentisch zu bewegt wird. Das erste Werkzeugteil kann dann mittels des Betätigungselements in eine schräg oder quer zur Arbeitrichtung verlaufende Verschieberichtung bewegt werden. Dafür ist das erste Werkzeugteil insbesondere in der Verschieberichtung bewegbar an der Presse gelagert und kann ebenfalls eine schräge Fläche aufweisen, die mit der Betätigungsfläche zusammenwirkt und bevorzugt parallel zu dieser verläuft. Das Betätigungselement kann an dem Pressenstößel befestigt sein, wohingegen das erste Werkzeugteil an dem Pressentisch befestigt bzw. gelagert sein kann. Gemäß einer Alternative kann das Betätigungselement an dem Pressentisch befestigt sein, wohingegen das erste Werkzeugteil an dem Pressenstößel befestigt bzw. gelagert sein kann. Das Prinzip eines Schiebers ist z. B. aus der DE 600 12 880 T2 bekannt.
  • Der Druckgeber ist insbesondere ein Mittel, eine Vorrichtung oder eine Anordnung, mit dem bzw. mit der aktiv oder passiv ein Druck oder eine Kraft auf den Halter ausgeübt wird oder werden kann. Bevorzugt ist der Druckgeber von wenigstens einer Feder gebildet, mittels welcher der Halter in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu gedrückt wird oder werden kann. Die wenigstens eine Feder ist insbesondere eine Gasdruckfeder, die in der Regel große Federkräfte bei vergleichsweise geringem Platzbedarf ausüben kann. Grundsätzlich ist aber auch die Verwendung eines anderen Federtyps für die Feder möglich, so dass die Feder z. B. als Schraubenfeder, als Gummifeder, als Kunststofffeder, als Tellerfeder oder Tellerfederpaket usw. ausgebildet sein kann. Ferner können mehrere Federn vorgesehen sein, die bevorzugt parallel geschaltet sind. Insbesondere können die mehreren Federn gleichartig ausgebildet sein.
  • Alternativ oder ergänzend kann der Druckgeber einen Dämpfer oder eine Feder-Dämpfereinheit bilden. So ist der Druckgeber z. B. hydraulisch und/oder pneumatisch ausbildbar. Insbesondere kann der Halter über Oberluft bewegt und/oder mit Druck beaufschlagt werden, worunter zu verstehen ist, dass ein hydraulisches Druckkissen vorgesehen ist, das auf einen oder mehrere Druckbolzen drückt, die auf den Halter einwirken oder drücken. Die Druckbolzen können durch das erste Werkzeugteil hindurch geführt und/oder relativ zu diesem bewegbar sein, wobei das Druckkissen z. B. auf einer dem Halter abgewandten Seite des ersten Werkzeugteils angeordnet ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Umformung einer Platine, insbesondere zur Herstellung eines Karosseriebauteils für ein Fahrzeug oder Kraftfahrzeug, unter Verwendung eines Werkzeugs, welches ein erstes Werkzeugteil mit wenigstens einem Stempel, ein zweites Werkzeugteil mit wenigstens einer Vertiefung und einen an dem ersten Werkzeugteil verschiebbar geführten und den Stempel umrahmenden Halter aufweist, der mittels eines Druckgebers in Richtung auf das zweite Werkzeugteil zu gedrückt wird oder werden kann, wobei
    die Platine zwischen den beiden Werkzeugteilen, insbesondere zwischen der Vertiefung und dem Halter angeordnet wird, zumindest eines der Werkzeugteile auf das andere Werkzeugteil zu bewegt wird,
    die Platine mittels des Halters gegen das zweite Werkzeugteil gedrückt wird,
    der an der Platine anliegende Halter gegen die Kraft des Druckgebers in eine Ausnehmung des ersten Werkzeugteils eingedrückt und dabei relativ zu dem Stempel bewegt wird,
    der die Platine in die Vertiefung des zweiten Werkzeugteils einformt. Der Halter ist somit relativ zu dem Stempel verschiebbar.
  • Das Verfahren und das Werkzeug können gemäß allen Ausgestaltungen weiter gebildet sein, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug beschrieben worden sind. Insbesondere handelt es sich bei dem Werkzeug, welches bei dem Verfahren eingesetzt wird, um ein erfindungsgemäßes Werkzeug.
  • Bevorzugt wird die Platine durch Aneinanderdrücken der beiden Werkzeugteile auch jenseits des Stempels und/oder der Vertiefung verformt. Hierfür weist das erste Werkzeugteil insbesondere eine den Stempel und den Halter umgebende und dem zweiten Werkzeugteil zugewandte erste Oberfläche auf, mittels welcher die Platine im Zusammenwirken mit einer dem ersten Werkzeugteil zugewandten zweiten Oberfläche des zweiten Werkzeugteils umformbar ist oder umgeformt wird, welche die Vertiefung umgibt und/oder aufweist. Dabei ist der die erste Oberfläche bildende Bereich des ersten Werkzeugteils insbesondere starr verbunden mit und/oder ortsfest zu dem Stempel, und der die zweite Oberfläche bildende Bereich des zweiten Werkzeugteils ist insbesondere starr verbunden mit und/oder ortsfest zu der Vertiefung. Ferner sind die beiden Oberflächen insbesondere einander gegenüberliegend angeordnet. Der Halter und/oder der Stempel bilden bevorzugt einen Einsatz für das erste Werkzeugteil.
  • Das Werkzeug ist insbesondere ein Ziehwerkzeug, z. B. für die Herstellung eines Karosserieteils, insbesondere für die Herstellung eines Sichtteils eines Fahrzeugs bzw. Kraftfahrzeugs. Als Sichtteil wird hierbei ein Teil bezeichnet, dass im fertig montierten Zustand des Fahrzeugs wenigstens einen sichtbaren Bereich aufweist, wie z. B. ein Außenhaut teil des Fahrzeugs. Dabei kann ein muldenförmiger Bereich in dem Karosserieteil bzw. Sichtteil ausgebildet werden, wie z. B. eine Türgriffmulde, eine Tankmulde in einer Seitenwand, eine Kennzeichenmulde in einer Heckklappe, eine Mulde für eine dritte Bremsleuchte in der Heckklappe, eine Mulde für einen seitlichen Blinker in einem Kotflügel etc.. Während des Ausbildens der Mulde in der Platine wird der Umgebungsbereich der muldenförmigen Vertiefung mit einem separaten Halter bzw. Niederhalter beaufschlagt, während der Stempel die Mulde ausformt. Der Umformvorgang ist bevorzugt ein Ziehvorgang. Das Werkzeug wird z. B. zur Herstellung von PKW-Türaußenblechen verwendet.
  • Durch das Einbringen eines partiell wirkenden, insbesondere separaten Stempels im Zusammenwirken mit dem druck- bzw. federbelasteten Niederhalter können in Ziehwerkzeugen die Oberflächenanforderungen im Bereich von muldenförmigen Vertiefungen auf relativ einfache Weise erreicht werden. Ein Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass die Bauteiloberfläche verbessert wird, Einfallstellen vermieden werden, eine manuelle Nacharbeit an dem geformten Bauteil entfallen kann, sowie eine Werkzeugeinarbeitungszeit reduziert werden kann.
  • Die Platine besteht bevorzugt aus Blech und/oder Kunststoff. Insbesondere besteht die Platine aus Metallblech wie z. B. Stahlblech, Aluminiumblech, Magnesiumblech etc.. Ferner kann die Platine mit einem Korrosionsschutz beschichtet sein, der z. B. aus Zink besteht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein teilweise Draufsicht auf die Außenhaut einer Fahrzeugtür mit Griffmulde,
  • 2 eine Schnittansicht durch eine Presse mit einem Werkzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus 2,
  • 4 eine perspektivische Teilansicht des Werkzeugoberteils nach 2,
  • 5 eine Schnittansicht des Stempels und des Niederhalters gemäß der ersten Ausführungsform, wobei der Niederhalter nicht in die Ausnehmung des Werkzeugoberteils eingedrückt ist,
  • 6 eine perspektivische Teilansicht des Werkzeugoberteils gemäß der ersten Ausführungsform im nicht eingedrückten Zustand des Niederhalters,
  • 7 ein perspektivische Rückansicht des Stempels und des Niederhalters gemäß der ersten Ausführungsform,
  • 8 eine Schnittansicht durch eine Presse mit einem Werkzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
  • 9 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus 8 und
  • 10 eine Schnittansicht des Stempels und des Niederhalters gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei der Niederhalter nicht in die Ausnehmung des Werkzeugoberteils eingedrückt ist.
  • Aus 1 ist eine teilweise Draufsicht auf eine Fahrzeugtüraußenhaut 1 eines Kraftfahrzeugs ersichtlich, in der ein Griffmulde 2 eingebracht ist. Im Randbereich 3 der Griffmulde 2 sind Einfallstellen 4 und Unruhen 5 schematisch dargestellt, die eine unerwünschte optische Wirkung hervorrufen und somit das optische Erscheinungsbild der Fahrzeugtüraußenhaut 1 beeinträchtigen. Derartige Einfallstellen 4 und Unruhen 5 treten insbesondere dann auf, wenn der Randbereich 3 kleine Krümmungsradien aufweist. Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, mit denen die Ausbildung solcher Beeinträchtigungen vermieden oder zumindest stark reduziert werden kann.
  • Aus 2 ist eine Schnittdarstellung einer Presse 6 ersichtlich, die einen feststehenden Pressentisch 7 und einen verfahrbaren Pressenstößel 8 aufweist, der in Richtung einer Geraden 9 auf den Pressentisch 7 zu und wieder von diesem weg bewegt werden kann. An dem Pressentisch 7 ist ein Werkzeugunterteil 10 befestigt, und an dem Pressenstößel 8 ist ein Werkzeugoberteil 11 befestigt, das zusammen mit dem Werkzeugunterteil 10 ein Ziehwerkzeug bildet.
  • Zwischen dem Werkzeugunterteil 10 und dem Werkzeugoberteil 11 ist eine Blechplatine 12 angeordnet, wobei in 2 das Werkzeugunterteil 10 und das Werkzeugoberteil 11 zusammengefahren sind, sodass die Platine 12 in einem bereits umgeformten Zustand ersichtlich ist. Die Platine 12 oder zumindest ein Teil derselben ist hier als Außenhautteil einer Fahrzeugtür vorgesehen. Ferner sind obere und untere Blechhalter 35, 36 vorhanden, die über Federn oder Polster an dem Pressenstößel 8 bzw. an dem Pressentisch 7 abgestützt sind. Die Platine 12 ist randseitig zwischen den Blechhal tern 35 und 36 eingespannt, welche die Platine 12 während des Umform- oder Ziehvorgangs fixieren.
  • In dem Werkzeugoberteil 11 ist eine zu dem Werkzeugunterteil 10 hin offene Ausnehmung 13 ausgebildet, in der ein Stempel 14 und ein Niederhalter 15 angeordnet sind, der mittels einer Gasdruckfeder 16 in Richtung der Geraden 9 auf das Werkzeugunterteil 10 zu gedrückt wird. Obwohl lediglich eine Feder 16 dargestellt ist, sind bevorzugt mehrere Federn vorgesehen, die insbesondere parallel geschaltet sind.
  • Eine vergrößerte Ansicht des gestrichelt umrahmten Ausschnitts 17 ist aus 3 ersichtlich. Der mit dem Werkzeugoberteil 11 verschraubte Stempel 14 taucht in eine in dem Werkzeugunterteil 10 vorgesehene Vertiefung 18 ein, sodass eine Mulde 19 in der Platine 12 ausgebildet ist. Der Stempel 14 ist vollständig von dem Niederhalter 15 umgriffen bzw. umringt, der stirnseitig an der Platine 12 anliegt. Der Niederhalter 15 ist in Richtung der Geraden 9 relativ zu dem Werkzeugoberteil 11 verschiebbar und an diesem mittels einer oder mehrerer Geleitführungen 20 geführt, die hier z. B. mit einer Genauigkeit von wenigen 1/100 mm ausgebildet ist bzw. sind.
  • Aus 4 ist eine teilweise und perspektivische Draufsicht auf die dem Werkzeugunterteil 10 zugewandte Seite des Werkzeugoberteils 11 ersichtlich. Der Stempel 14 steht, wie in 3 gezeigt, von der dem Werkzeugunterteil 10 zugewandten Stirnfläche oder Oberfläche 21 des Niederhalters 15 hervor, die von einer dem Werkzeugunterteil 10 zugewandten Stirnfläche oder Oberfläche 22 des Werkzeugoberteils 11 umgeben ist. Die dem Werkzeugunterteil 10 zugewandte Oberfläche des Stempels 14 ist mit dem Bezugszeichen 23 bezeichnet. Während des Umformens oder Ziehens der Platine 12 tragen die Oberfläche 21, die Oberfläche 22 und die Oberfläche 23 zur Formgebung der Platine 12 bei. Diese Formgebung erfolgt im Zusammenwirken der Oberflächen 21, 22 und 23 mit der dem Werkzeugoberteil 11 zugewandten Oberfläche 24 (siehe 5) des Werkzeugunterteils 10. Das Werkzeugoberteil 11 bzw. der formgebende Teil desselben kann auch als Matrize bezeichnet werden. Ferner kann das Werkzeugunterteil 10 bzw. der formgebende Teil desselben als Stempel oder Hauptstempel bezeichnet werden, der nicht mit dem Stempel 14 zu verwechseln ist.
  • Aus 5 ist eine Ansicht des Ausschnitts 17 in einem Zustand ersichtlich, in dem der Niederhalter 15 nicht in die Ausnehmung 13 eingedrückt ist und auch nicht in die Vertiefung 18 eintaucht. Die Platine 12 ist dabei der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Aufgrund der Feder 16 ist der Niederhalter 15 in Richtung auf das Werkzeugunterteil 10 zu teilweise aus der Ausnehmung 13 herausgeschoben und steht in dieser Richtung von der Oberfläche 22 hervor. Wenn die noch unverformte Platine 12 in den Raum 25 zwischen dem Werkzeugunterteil 10 und dem Werkzeugoberteil 11 eingebracht ist oder wird, legt sich beim Bewegen des Werkzeugoberteil 11 in Richtung des Werkzeugunterteils 10 entlang der Geraden 9 die Oberfläche 21 des Niederhalters 15 an die Platine 12 an, bevor der Stempel 14 mit der Platine 12 in Kontakt tritt. Bei fortschreitendem Bewegen bzw. Absenken des Werkzeugoberteils 11 in Richtung auf das Werkzeugunterteil 10 wird der Niederhalter 15 gegen die Kraft der Feder 16 in die Ausnehmung 13 eingeschoben und drückt dabei die Platine 12 gegen die Oberfläche 24 des Werkzeugunterteils 10. Hierdurch kann ein Aufwölben der Platine 12 im Randbereich der Vertiefung 18 in Richtung auf das Werkzeugoberteil 11 zu verhindert werden, während der Stempel 14 weiter in Richtung des Werkzeugunterteils 10 bewegt wird und dabei die Platine 12 in die Vertiefung 18 einformt.
  • Wie aus den 3 und 5 ersichtlich, ist an dem Niederhalter 15 ein Bolzen 26 befestigt, der sich durch ein Loch 27 in dem Werkzeugoberteil 11 hindurcherstreckt und auf einer dem Niederhalter 15 abgewandten Seite des Werkzeugoberteils 11 einen Anschlag 28 aufweist oder bildet, der die Bewegung des Niederhalters 15 aus der Ausnehmung 13 heraus in Richtung auf das Werkzeugunterteil 10 zu begrenzt. Obwohl lediglich ein Bolzen dargestellt ist, sind bevorzugt mehrere Bolzen an dem Niederhalter 15 befestigt, die insbesondere parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Eine teilweise und perspektivische Draufsicht auf die dem Werkzeugunterteil 10 zugewandte Seite des Werkzeugoberteils 11 im nicht eingedrückten Zustand des Niederhalters 15 ist aus 6 ersichtlich. Der Stempel 14 sitzt in einem Loch oder einer fensterartigen Öffnung 29 des Niederhalters 15, die sich durch den Niederhalter 15 hindurcherstreckt. Der Rand dieser Öffnung 29 ist mit dem Bezugszeichen 33 bezeichnet, und der Rand der Ausnehmung 13 ist mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet. Eine perspektivische Rückansicht des Stempels 14 und des Niederhalters 15 vor dem Einbau in das Werkzeugoberteil 11 zeigt 7, wobei mehrere Löcher 30 in dem Niederhalter 15 ausgebildet sind, in die im montierten Zustand die Gasdruckfedern 16 eingreifen. Ferner sind mehrere Löcher 31 in dem Niederhalter 15 vorgesehen, in die im montierten Zustand die Bolzen 26 eingeschraubt sind.
  • Aus 8 ist eine Schnittansicht durch eine Presse 6 mit einem Werkzeug 10, 11 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausführungsform ähnliche oder identische Merkmale mit den selben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform bezeichnet sind. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004007556 A1 [0003]
    • - EP 1552893 B1 [0005]
    • - DE 60012880 T2 [0023]

Claims (12)

  1. Werkzeug zur Umformung einer Platine (12), mit einem wenigstens einen Stempel (14) aufweisenden ersten Werkzeugteil (11), einem wenigstens eine Vertiefung (18) aufweisenden zweiten Werkzeugteil (10), wobei die Platine (12) zwischen der Vertiefung (18) und dem Stempel (14) angeordnet werden kann, und wobei zumindest eines der Werkzeugteile (11) derart auf das andere Werkzeugteil (10) zu bewegt werden kann, dass der Stempel (14) in die Vertiefung (18) eintaucht, einem an dem ersten Werkzeugteil (11) verschiebbar geführten und den Stempel (14) umrahmenden Halter (15), der mittels eines Druckgebers (16) in Richtung auf das zweite Werkzeugteil (10) zu gedrückt wird oder werden kann und gegen die Kraft des Druckgebers (16) in eine Ausnehmung (13) des ersten Werkzeugteils (11) eingeschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (15) relativ zu dem Stempel (14) verschiebbar ist.
  2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (14) starr mit dem ersten Werkzeugteil (11) verbunden ist.
  3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Werkzeugteil (11) entlang einer Geraden (9) auf das andere Werkzeugteil (10) zu bewegbar ist, dass der Halter (15) relativ zu dem Stempel (14) entlang der Geraden (9) gegen die Kraft des Druckgebers (16) verschiebbar ist.
  4. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (14) in einer fensterartigen Öffnung (29) des Halters (15) angeordnet ist.
  5. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (15) vollständig von dem ersten Werkzeugteil (11) umgriffen oder umringt ist.
  6. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeugteil (11) eine den Stempel (14) und den Halter (15) umgebende und dem zweiten Werkzeugteil (10) zugewandte erste Oberfläche (22) aufweist, mittels welcher die Platine (12) im Zusammenwirken mit einer dem ersten Werkzeugteil (11) zugewandten zweiten Oberfläche (24) des zweiten Werkzeugteils (10) umformbar ist, welche die Vertiefung (18) umgibt oder aufweist.
  7. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im nicht eingeschobenen Zustand des Halters (15) der Stempel (14) in Richtung auf das zweite Werkzeugteil (10) zu nicht über eine dem zweiten Werkzeugteil (10) zugewandte Stirnfläche (21) des Halters (15) hervorsteht.
  8. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im eingeschobenen Zustand des Halters (15) der Stempel (14) in Richtung auf das zweite Werkzeugteil (10) zu über eine dem zweiten Werkzeugteil (10) zugewandte Stirnfläche (21) des Halters (15) hervorsteht.
  9. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Werkzeugteile (10, 11) in eine Presse (6) eingebaut sind und mittels dieser gegeneinander gedrückt werden können.
  10. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckgeber (16) von wenigstens einer Feder gebildet ist, mittels welcher der Halter (15) in Richtung auf das zweite Werkzeugteil (10) zu gedrückt wird.
  11. Verfahren zur Umformung einer Platine unter Verwendung eines Werkzeugs, welches ein erstes Werkzeugteil (11) mit wenigstens einem Stempel (14), ein zweites Werkzeugteil (10) mit wenigstens einer Vertiefung (18) und einen an dem ersten Werkzeugteil (11) verschiebbar geführten und den Stempel (14) umrahmenden Halter (15) aufweist, der mittels eines Druckgebers (16) in Richtung auf das zweite Werkzeugteil (10) zu gedrückt wird oder werden kann, wobei – die Platine (12) zwischen der Vertiefung (18) und dem Halter (15) angeordnet wird, – zumindest eines der Werkzeugteile (11) auf das andere Werkzeugteil (10) zu bewegt wird, – die Platine (12) mittels des Halters (15) gegen das zweite Werkzeugteil (10) gedrückt wird, – der an der Platine (12) anliegende Halter (15) gegen die Kraft des Druckgebers (16) in eine Ausnehmung (13) des ersten Werkzeugteils (11) eingedrückt und dabei relativ zu dem Stempel (14) bewegt wird, der die Pla tine (12) in die Vertiefung (18) des zweiten Werkzeugteils (10) einformt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeugteil (11) eine den Stempel (14) und den Halter (15) umgebende und dem zweiten Werkzeugteil (10) zugewandte erste Oberfläche (22) aufweist, mittels welcher die Platine (12) im Zusammenwirken mit einer dem ersten Werkzeugteil (11) zugewandten zweiten Oberfläche (24) des zweiten Werkzeugteils (10) umgeformt wird, welche die Vertiefung (18) umgibt oder aufweist.
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