DE102007012272A1 - Verfahren zur Schmierung, insbesondere zur Minimalmengenschmierung - Google Patents

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Abstract

In modernen Werkzeugmaschinen erfolgt die spanende Metallbearbeitung mit Minimalmengenschmierung. Hierbei wird eine sehr geringe Menge an Schmierstoff zusammen mit Pressluft dem Bearbeitungsbereich zugeführt. Im Fall einer Verpuffung oder einer Explosion führt die Verwendung der sauerstoffhaltigen Pressluft zu Problemen. Damit in einfacher und sicherer Weise eine zuverlässige Schmierung gewährleistet ist, wird als Schmierstoff Stickstoff oder sauerstoffarme Druckluft verwendet. Stickstoff als inertes Gas verringert die Brand- oder Explosionsgefahr. Das Verfahren wird insbesondere bei der spanenden Metallbearbeitung eingesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schmierung, insbesondere zur Minimalmengenschmierung, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In modernen Werkzeugmaschinen erfolgt die spanende Metallbearbeitung mittels einer Minimalmengenschmierung, bei der eine sehr geringe Menge an Schmierstoff zusammen mit Pressluft dem Bearbeitungsbereich am Werkstück unter Druck zugeführt wird. Der Schmierstoff wird hierbei in mehr oder weniger feine Tröpfchen zerlegt, die als Aerosol an den Bearbeitungsbereich gelangen. Als Schmierstoff für die Minimalmengenschmierung kommen vorteilhaft synthetische Esteröle und Fettalkohole in Betracht. Als Schmierstoffe können aber auch Stoffe auf Mineralölbasis eingesetzt werden. Die sehr kleinen Aerosolteile ergeben eine große Oberfläche, die im Falle einer Explosion oder einer Verpuffung zu einer sehr raschen Durchzündung des Schmierstoff/Luft/Sauerstoffgemisches führen. Die Gefahr der Verpuffung bzw. der Explosion ist besonders bei der Bearbeitung von Leichtmetallen, insbesondere von Magnesium, besonders groß. Aus diesem Grunde müssen sehr aufwendige Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen werden, um im Gefahrenfalle die Explosion oder die Verpuffung so rasch wie möglich zum Stillstand zu bringen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren so auszubilden, dass in einfacher und sicherer Weise eine zuverlässige Schmierung im Bearbeitungsbereich gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird für die Schmierung, insbesondere für die Minimalmengenschmierung, nur Stickstoff oder sauerstoffarme Druckluft verwendet. Stickstoff ist ein inertes Gas, durch das die Gefahr einer Verpuffung oder gar einer Explosion während der Bearbeitung eines Werkstückes gering ist. In der sauerstoffarmen Druckluft ist der Sauerstoffgehalt verringert und dadurch der Stickstoffgehalt entsprechend erhöht. Der Anteil an Stickstoff ist so hoch, dass eine optimale Schmierung, insbesondere bei der Bearbeitung von Leichtmetallen, gewährleistet ist. Bei Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens kann sogar auf Explosionsschutzmaßnahmen verzichtet werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
  • 1 in schematischer Darstellung ein ein Werkstück bearbeitendes Werkzeug mit einer äußeren Schmierstoffzufuhr,
  • 2 in einer Darstellung entsprechend 1 ein ein Werkstück bearbeitendes Werkzeug mit einer inneren Schmierstoffzufuhr,
  • 3 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung für eine Minimalmengenschmierung.
  • Bei der Bearbeitung von Werkstücken 1 mit Werkzeugen 2 wird Schmierstoff an die Bearbeitungsstelle herangeführt. Die Werkzeuge 2 können geometrisch bestimmte Schneiden haben und beispielsweise Fräs-, Dreh-, Bohr- oder Reibwerkzeuge sein. Für die Bearbeitung der Werkstücke 1 können aber auch Werkzeuge mit geometrisch unbestimmter Schneide eingesetzt werden, wie Schleif-, Hon- oder Läppwerkzeuge. Mit den Werkzeugen 2 können unabhängig davon, ob sie geometrisch bestimmte oder unbestimmte Schneiden aufweisen, Trockenbearbeitungen mit Minimalmengenschmierung durchgeführt werden. Bei einer Minimalmengenschmierung ist der Schmierstoffbedarf bei der Bearbeitung sehr gering.
  • Das Schmiermedium kann von außen oder von innen direkt an die Bearbeitungsstelle 3 geleitet werden. Wie 1 zeigt, wird das Schmiermedium 4 bei einer äußeren Zufuhr über eine oder mehrere Düsen 5 von außen auf das Werkstück 1 bzw. das Werkzeug 2 aufgesprüht. Diese äußere Schmierstoffzuführung ist besonders beim Sägen, Bohren und Drehen geeignet. Da das Schmiermedium 4 mit geringem Abstand von der tatsächlichen Bearbeitungsstelle 3 auf das Werkzeug 2 und das Werkstück 1 aufgebracht wird, ist beim Bohren die Lochtiefe beschränkt, da bei größeren Lochtiefen eine ausreichende Kühlung bzw. Schmierung am vorderen Ende des Werkzeuges 2 nicht ausreichend ist.
  • Bei der inneren Zuführung kann der Schmierstoff direkt der Bearbeitungsstelle 3 zugeführt werden. Der Schmierstoff steht darum während des gesamten Bearbeitungsvorganges an der augenblicklichen Bearbeitungsstelle 3 in ausreichendem Maße ständig zur Verfügung. Durch diese innere Schmiermittelzuführung können auch große Bohrtiefen problemlos bei der Trockenbearbeitung erreicht werden. Das Werkzeug 2 kann mit hohen Drehzahlen angetrieben werden, die beispielsweise mehr als etwa 10.000 U/min betragen können.
  • Das Werkzeug 2 weist für die innere Kühlmittelzuführung eine axiale Bohrung 6 auf, die nahe dem freien Ende des Werkzeuges 2 in schräg nach außen verlaufende Kanäle 7 übergeht. Aus ihnen tritt das Schmiermedium aus dem Werkzeug 2 nach außen und trifft direkt auf die Bearbeitungsstelle 3. Die Bohrung 6 ist an eine Bohrung in der das Werkzeug aufnehmenden Ma schinenspindel angeschlossen, über die in bekannter Weise die Kühl/Schmiermittelzuführung erfolgt.
  • Bei einer ersten Ausführungsform wird als Schmierstoff reiner Stickstoff verwendet. Da Stickstoff ein inertes Gas ist, wird insbesondere bei der Leichtmetallbearbeitung die Gefahr einer Verpuffung oder gar einer Explosion vermieden. Werkstückbearbeitungsmaschinen, wie beispielsweise Bearbeitungszentren, befinden sich in einer Maschinenumkleidung, die während der Bearbeitung von Werkstücken auf der Maschine geschlossen ist. Vor allem bei der Bearbeitung von Leichtmetallen, insbesondere von Magnesium, tritt bei Verwendung des herkömmlichen Aerosol/Luft/Druckluftgemisches bei der Minimalmengenschmierung die Gefahr einer Verpuffung oder gar einer Explosion auf. Bei Verwendung von Stickstoff als Schmierstoff ist diese Gefahr ausgeschaltet, zumindest aber erheblich reduziert. Durch die Verwendung des Stickstoffes als Schmierstoff wird der Arbeitsraum innerhalb der Maschinenumkleidung inertisiert, so dass gerade bei der Bearbeitung von Leichtmetallen die Gefahr des Brandes oder der Explosion erheblich verringert ist. Sollte dennoch eine Verpuffung oder eine Explosion auftreten, dann wird die Zufuhr des Stickstoffes nicht abgestellt, sondern weitergeführt, damit so viel Stickstoff wie möglich in den Arbeitsraum geleitet wird. Der hohe Stickstoffanteil unterstützt den Löschprozess im Arbeitsraum der Maschinenumkleidung, so dass der Brand oder die Explosion innerhalb kürzester Zeit zuverlässig unter Kontrolle gebracht werden kann. Der Stickstoff kann innerhalb der Maschinenumkleidung in Bereiche vordringen, die sonst nicht frei zugänglich sind, wie zum Beispiel Nischen, nicht belüftete Ecken und dergleichen. Diese Bereiche werden somit ebenfalls mit Stickstoff gefüllt und damit inertisiert. Auf diese Weise wird die Sicherheit beim Betrieb der Bearbeitungsmaschine in der Maschinenumkleidung enorm erhöht.
  • Stickstoff ist im Gegensatz zu Pressluft trocken, so dass in den Arbeitsraum der Maschine oder in die Maschinenumkleidung nur wenig Feuchtigkeit transportiert wird.
  • Die beschriebenen Vorteile kommen besonders dann zum Tragen, wenn der Stickstoff allein eingesetzt wird. Insbesondere in diesem Fall ist die Vorrichtung zur Zuführung des Stickstoffes zum Wirkbereich bzw. zur Bearbeitungsstelle konstruktiv einfach ausgebildet.
  • Aufgrund der Verwendung des Stickstoffes als Schmiermittel kann auf Explosions-Unterdrückungsmaßnahmen verzichtet werden, insbesondere im Bereich der Aluminium-Minimalmengenschmierung. Auch im Filterbereich kann auf Explosions-Unterdrückungsmaßnahmen verzichtet werden, da in diesem Bereich die gleiche Atmosphäre wie in der Werkstückbearbeitungsmaschine herrscht.
  • Bei einer anderen Ausführung wird mit Druckluft gearbeitet, der Sauerstoff entzogen wird, wodurch der Anteil an Stickstoff relativ in der Druckluft erhöht wird. Die Druckluft kann über einen Kompressor zur Verfügung gestellt werden. Die Druckluft kann aber auch Druckluftversorgungsleitungen entnommen werden, die bei den Betreibern der Werkstückbearbeitungsmaschinen in der Regel vorhanden sind. Die Druckluft wird durch an sich bekannte Einrichtungen geführt, mit denen der Sauerstoffgehalt in der Druckluft reduziert werden kann. So lässt sich beispielsweise der Sauerstoffanteil in der Druckluft von etwa 20 Vol.-% bis auf beispielsweise nur etwa 5 Vol.-% verringern. Auf diese Weise entsteht eine sauerstoffarme Druckluft, deren prozentualer Anteil an Stickstoff entsprechend hoch ist. Die Wirkung dieser sauerstoffarmen Druckluft entspricht im Wesentlichen der Wirkung bei Verwendung von reinem Stickstoff.
  • Die Abluft, die außer dem Stickstoff bzw. der sauerstoffarmen Druckluft noch Späne und dergleichen enthält, wird abgesaugt und von den Schmutzteilchen gereinigt. Vorteilhaft ist es, die gereinigte Abluft unter Berücksichtigung der Reinheit und/oder der Temperatur zumindest teilweise wieder in den Bearbeitungsraum zurückzuführen. Dies hat zum einen den Vorteil, dass der benötigte Schmierstoffanteil verringert ist und dass zum anderen der Bearbeitungsraum stark durchströmt wird. Insbesondere durch die stärkere Durchströmung des Bearbeitungsraumes können auch Bereiche, wie der Späneförderer oder andere Aggregate, vom Stickstoff bzw. von der sauerstoffarmen Druckluft beaufschlagt werden, so dass auch in diesen Bereich ein optimaler Schutz gewährleistet ist.
  • Bei dieser Mehrfachnutzung der Abluft muss nur derjenige Anteil an Stickstoff oder sauerstoffarmer Druckluft zugeführt werden, der durch die Umluftführung verloren gegangen ist. Dieser Anteil ist aber gering, so dass auch die benötigte Stickstoffmenge klein gehalten werden kann.
  • Es besteht bei der Rückluftführung die Möglichkeit, die gereinigte Abluft vor der Rückführung in die Werkstückbearbeitungsmaschine im Hinblick auf die Temperatur zu konditionieren, beispielsweise zu kühlen, zu trocknen und dergleichen. Auf diese Weise ist es möglich, im Bearbeitungsraum die optimalen Schutz- und/oder Schmierbedingungen zu erreichen.
  • Der Volumenstrom kann darüber hinaus in Abhängigkeit des Bearbeitungszyklus im Bearbeitungsraum gesteuert werden, um die benötigte Stickstoffmenge so klein wie möglich zu halten. So ist es beispielsweise möglich, nur den halben Volumenstrom durch den Bearbeitungsraum strömen zu lassen, wenn die Werkstückbearbeitungsmaschine in Betrieb ist. Findet ein Werkstück/Werkzeugwechsel statt, kann die Zuführung des Volumenstromes unterbrochen werden. Soll die Maschinenumkleidung geöffnet werden, dann kann beispielsweise der volle Volumenstrom eingestellt werden, damit beim Öffnen der Maschinenumkleidung keine Schmutzteilchen und dergleichen nach außen gelangen. Die Verwendung von Stickstoff oder sauerstoffarmer bzw. stickstofferhöhter Druckluft kann auch bei Laseranlagen ohne weiteres eingesetzt werden, auf denen beispielsweise Laserschneid- oder Laserschweiß-Arbeiten durchgeführt werden. In solchen Fällen wird die Laseranlage gegebenenfalls so abgedichtet, dass der zugeführte Stickstoff oder die sauerstoffarme Druckluft ihre Schmier- und/oder Schutzfunktion ausfüllen kann. Bei Flachbettmaschinen kann beispielsweise ein Dach aufgesetzt werden, um die Anlage entsprechend abzudichten.
  • 3 zeigt eine beispielhafte Vorrichtung mit einem Kompressor 8, mit dem Druckluft über eine Leitung 9 einer Vorrichtung 10 zugeführt wird, in der der Sauerstoffanteil der Druckluft reduziert und damit der Stickstoffanteil in der Druckluft relativ erhöht wird. Die sauerstoffarme bzw. stickstoffangereicherte Druckluft wird dann über wenigstens eine Leitung 12 einem Verteiler 13 zugeführt, an den über wenigstens eine Leitung 14 wenigstens eine Austragdüse 15 angeschlossen ist. Aus ihr tritt, wie anhand von 1 beispielhaft erläutert worden ist, der Stickstoff oder die sauerstoffarme Druckluft aus.
  • Anstelle des Kompressors 8 kann die Leitung 9 auch direkt an die Druckluftversorgungsleitungen innerhalb des Aufstellraums der jeweiligen Maschine angeschlossen sein.
  • Soll der Stickstoff oder die sauerstoffarme Druckluft entsprechend 2 über das Werkzeug 2 direkt der Bearbeitungsstelle zugeführt werden, dann ist die Leitung 14 an die in die Maschinenspindel führende Zuleitung angeschlossen.
  • Insbesondere innerhalb von Maschinenumkleidungen kann es von Vorteil sein, an kritischen Stellen zusätzliche Düsen vorzusehen, aus denen der Stickstoff oder die sauerstoffarme Druckluft in den Bearbeitungsraum austritt. Es ist dadurch möglich, gezielt bestimmte Bereiche innerhalb der Maschinenumkleidung mit dem entsprechenden Gas zu beaufschlagen.
  • Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, den Stickstoff oder die sauerstoffarme Druckluft der Maschinenumkleidung zugeordneten Bereichen zuzuführen. So sind häufig Schaltschränke unmittelbar neben der Maschinenumkleidung außerhalb des Bearbeitungsraums angeordnet. Es bietet sich an, solche Schaltschränke unmittelbar mit dem Gas zu beaufschlagen, um die Gefahr einer Entzündung oder gar einer Explosion zu verhindern, zumindest aber erheblich zu verringern.
  • Bestehende Einrichtungen können mit der beschriebenen Vorrichtung problemlos nachgerüstet werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Schmierung, insbesondere zur Minimalmengenschmierung, bei der Bearbeitung von Werkstücken, bei dem ein Schmierstoff zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Schmierstoff Stickstoff oder sauerstoffarme Druckluft verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stickstoff Stickstoff-Flaschen entnommen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffanteil in der Druckluft verringert wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoff als gereinigte Abluft zurückgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gereinigte Abluft vor der Rückführung konditioniert wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoff abhängig vom Bearbei tungszyklus volumenabhängig zugeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung des Schmierstoffes im Falle einer Verpuffung und/oder einer Explosion im Arbeitsbereich fortgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung des Schmierstoffes im Falle einer Verpuffung und/oder einer Explosion während einer Löschoperation aufrecht erhalten wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoff von außen dem Bearbeitungsbereich (3) zugeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierstoff intern über das Werkzeug (2) dem Bearbeitungsbereich (3) zugeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2969017A1 (fr) * 2010-12-16 2012-06-22 Airbus Operations Sas Outil de coupe rotatif et procede de percage orbital mettant en oeuvre un tel outil

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