-
Die
Erfindung betrifft einen Steckverbinder nach dem Oberbegriff von
Anspruch eins.
-
Bei
einer Brennkraftmaschine wird der Kraftstoff durch Injektoren in
den jeweiligen Brennraum eingespritzt. Angesteuert werden die Injektoren durch
ein elektronisches Motorsteuergerät über einen
Kabelbaum. Da die Injektoren innerhalb des Zylinderkopfgehäuses
angeordnet sind, muss der Kabelbaum durch das Zylinderkopfgehäuse
hindurchgeführt werden. In der Praxis wird zur elektrischen Durchführung
ein Steckverbinder verwendet, beispielsweise ein Bajonett-Steckverbinder,
welcher einen Stecker und eine Steckdose umfasst. Der Stecker wiederum
besteht aus einem Kontaktträger mit weiblichen Steckkontakten
und einer Überwurfmutter nebst Kodiernase, welche drehbar
auf dem Kontaktträger angeordnet ist und stirnseitig Bajonettnasen (Bajonettstifte)
aufweist. Die Steckdose umfasst ebenfalls einen Kontaktträger
mit männlichen Steckkontakten und eine Kodiernut, wobei
am äußeren Umfang der Steckdose drei um 120° versetzte
gewindeartig verlaufende Bajonettgänge angeordnet sind.
-
Im
weiteren Text ist mit ungestecktem Zustand die Ausgangssituation
bezeichnet, in welcher der Stecker und die Steckdose voneinander
beabstandet sind, und mit gestecktem Zustand ist die Endsituation
bezeichnet, in welcher der Stecker und die Steckdose fest, elektrisch
kontaktierend, miteinander verbunden sind. Im ungesteckten Zustand
besitzen der Stecker und die Steckdose eine beliebige Winkellage
zueinander. Zur Herstellung des gesteckten Zustands muss daher in
einem ersten Schritt der Kontaktträger des Steckers zum
Kontaktträger der Steckdose positioniert werden, indem
der Kontaktträger des Steckers so lange gedreht wird bis
dessen Kodiernase der Kodiernut der Steckdose gegenübersteht.
Diese also die gleiche Winkelposition haben. In einem zweiten Schritt
wird dann die Überwurfmutter ebenfalls zur Steckdose positioniert,
indem diese solange gedreht wird bis die Bajonettnasen (Bajonettstifte)
in den Beginn der Bajonettgänge der Steckdose eingreifen.
In einem dritten Schritt wird dann der Stecker in axialer Richtung
auf die Steckdose geschoben und anschließend die Überwurfmutter
im Uhrzeigersinn um 120° bis zum Endanschlag gedreht, wodurch
der Stecker mit der Steckdose verriegelt wird. Wird der Bajonettverschluss
als Zylinderkopfdurchführung verwendet, darf kein Schmiermittel aus
dem Zylinderkopf in die Umwelt und keine Feuchtigkeit aus der Umwelt
in den Zylinderkopf gelangen.
-
Aus
der
DE 197 34 970
A1 ist ein Steckverbinder mit Bajonettverschluss bekannt,
bei dem die Steckdose dichtend in eine senkrechte Wand des Zylinderkopfs
eingesetzt und mit dieser verschraubt ist. Im weiteren Text wird
die senkrechte Wand als Lagerdeckel bezeichnet. Auf Grund der Motorvibrationen ist
dieser Bajonettverschluss einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt.
Daher besteht in der Praxis die Gefahr, dass sich der Bajonettverschluss öffnet
und eine Fehlkontaktierung mit wechselndem Übergangswiderstand
zwischen den elektrischen Kontakten auftritt.
-
Um
ein unbeabsichtigtes Öffnen des gesteckten, also geschlossenen,
Bajonettverschlusses zu verhindern, schlägt die
DE 102 18 227 A1 eine
Zusatzverriegelungseinrichtung vor, welche am äußeren
Umfang der Überwurfmutter ein federbelastetes Schiebestück
mit Rastzunge aufweist. Nachdem die Überwurfmutter um 120° in
ihre Endstellung gedreht wurde, wird die Rastzunge in Folge der
Federkraft in eine Rastausnehmung am Kontaktträger gezogen, wodurch
der Bajonettverschluss gesichert ist. Bauartbedingt ist die Zusatzverriegelungseinrichtung empfindlich
gegen Schmutz und bauartbedingt kann der Steckverbinder nicht blind
gesteckt werden.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Steckverbinder
mit Bajonettverschluss zu entwerfen, welcher robust ist und vom
ungestecketen Zustand einfach in den gesteckten Zustand verbringbar
sein soll.
-
Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs eins gelöst.
Die Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
dargestellt.
-
Beim
Steckverbinder nach der Erfindung verblockt die Sicherungseinrichtung
im ungesteckten Zustand die Überwurfmutter und den Kontaktträger
in einer Nullposition gegeneinander. In der Nullposition sind die Überwurfmutter
und der Kontaktträger immer in der gleichen Winkelposition
zueinander. Zwischenpositionen sind in ungesteckten Zustand nicht
möglich. Mechanisch ist die Nullposition dadurch gekennzeichnet,
dass beim Ansetzen des Steckers an der Steckdose die Bajonettnasen
der Überwurfmutter in die Bajonettgänge der Steckdose
eingreifen und gleichzeitig eine Kodiernase am Kontaktträger
in eine Kodiernut der Steckdose eingreift. Als optische Montagehilfe
ist am Stecker und an der Steckdose eine Nullpositionsanzeige zur
Kennzeichnung der Einsteckposition angebracht, wodurch die Blindsteckbarkeit
gegeben ist. Im Unterschied zum Stand der Technik entfällt
ein Positionierungsschritt von Stecker zur Steckdose.
-
Das
Verblocken der Überwurfmutter gegen den Kontaktträger
im ungesteckten Zustand wird dadurch erreicht, dass am Kontaktträger
ein federbelasteter Kulissenstein und am äußeren
Umfang des Kontaktträgers mindestens eine t-förmige
Nut angeordnet ist. Zu dieser t-förmigen Nut korrespondiert eine
am inneren Umfang der Überwurfmutter ausgebildete Kulissennase,
welche in die t-förmige Nut eingreift. Der Kulissenstein
mit Feder erfüllt zwei Funktionen. Im ungesteckten Zustand
des Steckverbinders hält der federbelastete Kulissenstein
die innenliegende Kulissennase der Überwurfmutter in einem
ersten, axial verlaufenden Schenkel der t-förmigen Nut.
Auf Grund dieses Formschlusses können die Überwurfmutter
und der Kontaktträger nicht gegeneinander verdreht werden.
Sie sind mechanisch gegeneinander verblockt. Dies entspricht der
Nullposition. Im gesteckten Zustand übt der federbelastete
Kulissenstein eine axiale Kraft auf den geschlossen Bajonettverschluss
aus. Dieser verhindert damit ein unbeabsichtigtes Lösen
der Überwurfmutter. Ergänzend ist an den stirnseitigen
Bajonettnasen der Überwurfmutter jeweils eine Rastnase
ausgebildet, welche im gesteckten Zustand des Steckverbinders in
entsprechende Rastnuten der Bajonettgänge der Steckdose eingreifen.
-
Der
Steckverbinder wird am Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine montiert,
indem in einem ersten Schritt die Steckdose mit dem Kabelbaum von der
Innenseite her durch eine entsprechende Öffnung hindurch
gesteckt wird und über ein Sicherungsblech, welches in
eine Nut am äußeren Umfang der Steckdose eingreift,
in axialer Richtung am Lagerdeckel fixiert wird. In einem zweiten
Schritt wird dann der Kabelbaum am jeweiligen Injektor gesteckt und
der Zylinderkopfdeckel mit dem Zylinderkopf verschraubt. Der Zylinderkopfdeckel
fixiert das Sicherungsblech in senkrechter Richtung. In einem dritten Schritt
wird dann der Stecker in Nullposition zur Steckdose ausgerichtet,
die Überwurfmutter in axialer Richtung gedrückt
und diese in die Endposition verdreht.
-
Die
Vorteile des Steckverbinders nach der Erfindung bestehen ganz allgemein
darin, dass kein Werkzeug zur Montage erforderlich ist und der Steckverbinder
mit wenigen Handgriffen, auch bei erschwerten Zugangs- und Sichtbedingungen,
leicht montierbar ist.
-
In
den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen:
-
1 den
Steckverbinder in 3D-Ansicht,
-
2 die
Steckdose (Motoraußenseite),
-
3 den
Stecker (Steckgesicht),
-
4 den Steckverbinder teilweise,
-
5 den Steckverbinder, ungesteckt, und
-
6 den Steckverbinder im gesteckten Zustand.
-
In
der 1 ist der Steckverbinder 1 in 3D-Ansicht
dargestellt. Die einzelnen Komponenten sind: die Steckdose 2 mit
Kontaktträger 3, der Stecker 4 mit Kontaktträger 5 (nicht
ersichtlich) nebst Überwurfmutter 6, eine 2-teilige
Abdeckkappe 7, welche in der Figur geöffnet dargestellt
ist (Teile 7A, 7B), und ein Wellrohr 8.
Die Abdeckkappe 7 und das Wellrohr 8 dienen als
mechanischer Schutz. Optional kann innerhalb der Abdeckkappe 7 noch
eine Dichtmanschette angeordnet sein. Die Steckdose 2 ist
mit Blickrichtung von der Motorinnenseite abgebildet, so dass der
Kontaktträger 3 mit der Rückseite der
männlichen Steckkontakte 9 ersichtlich ist. An
der Steckdose 2 ist ein erster Abschnitt 10 eines
Kabelbaums mit einem Clip 11 elektrisch leitend befestigt. Über
den Clip 11 wird der erste Abschnitt 10 des Kabelbaums an
einem Injektor kontaktiert. Der Injektor befindet sich innerhalb
des Zylinderkopfs. Am Stecker 4 ist ein zweiter Abschnitt 12 des
Kabelbaums befestigt, welcher diesen mit einem elektronischen Motorsteuergerät
verbindet. Vom elektronischen Motorsteuergerät werden über
den Kabelbaum (erster Abschnitt 10, zweiter Abschnitt 12)
und über den Steckverbinder 1 die Injektoren angesteuert.
-
Die
Steckdose 2 wird am Lagerdeckel 13 befestigt,
indem in einem ersten Schritt die Steckdose 2 mit dem ersten
Abschnitt 10 des Kabelbaums in eine Öffnung im
Lagerdeckel 13 gesteckt wird. In einem zweiten Schritt
wird die Steckdose 2 in axialer Richtung am Lagerdeckel 13 über
ein nicht verdrehbares Sicherungsblech 14 fixiert. Letzteres
greift in eine entsprechende Befestigungsnut 15 (2)
der Steckdose 2 ein.
-
Die
Befestigungsnut 15 überdeckte einen vorgegebenen
Winkelbereich, welcher kleiner als 360° ist. Um ein Fehlstellen
zu verhindern ist die Befestigungsnut 15 unsymetrisch zu
einer Nullposition ausgeführt und ergänzend hat
das Sicherungsblech 14 unterschiedlich lange senkrechte
Schenkel. In einem dritten Schritt wird der Clip 11 mit
dem jeweiligen Injektor verbunden und anschließend der
Zylinderkopfdeckel 16 mit dem Zylinderkopf verschraubt.
Der Zylinderkopfdeckel 16 fixiert das Sicherungsblech – in
Zeichnungsrichtung gesehen – nach oben. Da für die
Montage oder Demontage der Steckdose 2 kein Werkzeug erforderlich
ist, reduziert sich der Zeitaufwand, zum Beispiel bei Wartungsarbeiten.
-
Die 2 zeigt
die Steckdose 2 mit Blick von der Motoraußenseite.
In dieser Darstellung ist der Kontaktträger 3 mit
den männlichen Steckkontakten 9 ersichtlich. Im
Lagerdeckel 13 ist die Steckdose 2 über
einen O-Ring abgedichtet, welcher in einer Aufnahmenut 17 der
Steckdose 2 angeordnet wird. Ein Gummiring 18 dient
zum Abfedern der Zylinderkopfvibrationen. Die axiale Befestigung
der Steckdose 2 am Lagerdeckel 13 erfolgt wie
zuvor beschrieben über die Befestigungsnut 15,
in welche das nicht verdrehbare Sicherungsblech 14 eingreift.
Am äußeren Umfang der Steckdose 2 sind
drei um 120° versetzte Bajonettgänge 19A bis 19C ersichtlich.
Der Unterschied zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Bajonettverschluss überdeckt
ein Bajonettgang, beispielsweise der Bajonettgang 19A,
lediglich einen Winkelbereich von 20°. In die Bajonettgänge 19A bis 19C greifen
entsprechende Bajonettnasen 22A bis 22C (3)
ein. Am inneren Umfang des Kontaktträgers 3 der
Steckdose 2 sind eine Kodiernut 20 und eine erste
Kodierfläche 21 ausgeformt. Zur Kodiernut 20 korrespondiert
eine Kodiernase 23 am Kontaktträger 5 und
zur ersten Kodierfläche 21 korrespondiert eine
zweite Kodierfläche 24 am Kontaktträger 5 des Steckers 4 (3).
-
In
der 3 ist der Stecker 4 mit Blick auf das
Steckgesicht dargestellt. Der Stecker 4 besteht aus dem
Kontaktträger 5, der Überwurfmutter 6 und einer
Sicherungseinrichtung 27. Im Kontaktträger 5 sind
die weiblichen Steckkontakte 25 gelagert und axial fixiert.
Stirnseitig sind an der Überwurfmutter 6 drei
um 120° versetzte Bajonettnasen 22A bis 22C ausgebildet.
Diese greifen in die entsprechenden Bajonettgänge 19A bis 19C der
Steckdose 2, siehe 2, ein.
Auf der Rückseite der Bajonettnasen 22A bis 22C,
also auf der dem Steckgesicht abgewandten Seite, sind jeweils Rastnasen 26 ausgeformt.
Am Kontaktträger 5 sind die zweite Kodierfläche 24 und die
Kodiernase 23 ausgebildet, welche durch die voreilende
Gegenkontur ein Fehlstecken verhindert. Im gesteckten Zustand dichtet
ein O-Ring radial, welcher stirnseitig auf dem Kontaktträger 5 angeordnet ist,
den Stecker 4 gegenüber der Steckdose 2 ab.
-
Das
Bezugszeichen NPOS in der 3 kennzeichnet
die Nullposition. Die Nullposition NPOS wird über die Sicherungseinrichtung 27 vorgegeben, indem
diese mechanisch die Überwurfmutter 6 und den
Kontaktträger 5 des Steckers 4 gegeneinander verblockt.
Im ungesteckten Zustand hat der Stecker 4 immer die Nullposition
NPOS, das heißt, Zwischenpositionen von Überwurfmutter 6 und
Kontaktträger 5 sind nicht möglich. Über
die Sicherungseinrichtung 27 ist die Nullposition NPOS
in der Art festgelegt, dass beim Ansetzen des Steckers 4 an
die Steckdose 2 die Bajonettnasen 22A bis 22C der Überwurfmutter 6 in
die Bajonettgänge 19A bis 19C der Steckdose 2 eingreifen
und gleichzeitig die Kodiernase 23 am Kontaktträger 5 des
Steckers 4 in die Kodiernut 20 der Steckdose 2 eingreift.
-
Die
weitere Beschreibung der Sicherungseinrichtung 27 und das
Montageverfahren erfolgt an Hand der 4 bis 6, wobei die 4A den
Steckverbinder 1 ohne Überwurfmutter 6 zeigt.
-
Die
Sicherungseinrichtung 27 umfasst folgende Bauteile: eine
t-förmige Nut 28, einen Kulissenstein 29,
eine Feder 30, eine Kulissennase 31, Rastnuten 34 und
Rastnasen 26, welche auf der Rückseite der jeweiligen
Bajonettnase, beispielsweise der Bajonettnase 22A, der Überwurfmutter 6 ausgebildet
sind (6B). Die Kulissennase 31 ist
am inneren Umfang der Überwurfmutter 6 ausgebildet.
In den 4A und 4B ist
diese Kulissennase zur Erklärung des Wirkprinzips der Sicherungseinrichtung 27 gestrichelt
eingezeichnet. Die t-förmige Nut 28 ist am äußeren
Umfang des Steckers 4 ausgebildet und setzt sich aus einem
axial verlaufenden ersten Schenkel 32 und einem zweiten
Schenkel 33 zusammen, wobei letzterer in Umfangsrichtung
des Kontaktträgers 5 verläuft. Über
die t-förmige Nut 28 wird die Kulissennase 31 und
damit auch die Überwurfmutter 6 geführt.
In axialer Richtung schließt sich an den ersten Schenkel 32 ein
Bajonettgang, beispielsweise der Bajonettgang 19A, der
Steckdose 2 an. An diesem ist die Rastnut 34 ausgebildet.
Zu dieser Rastnut 34 korrespondiert die Rastnase 26.
Der Kulissenstein 29 ist in einer Aussparung 35 des
Steckers 4 geführt. Die Feder 30 übt
auf den Kulissenstein 29 eine nach rechts gerichtete Kraft
aus. Am Kontaktträger 5 sind ein erster Anschlag 36 und
ein zweiter Anschlag 37 ausgebildet, welche den Weg der Überwurfmutter 6 in
axialer Richtung begrenzen. Siehe hierzu auch die 4B,
welche einen vergrößerten Ausschnitt der 4A zeigt.
-
Die
Sicherungseinrichtung 27 besitzt folgende Funktionalität:
Im
ungesteckten Zustand des Steckverbinders 1 verblockt die
Sicherungseinrichtung 27 die Überwurfmutter 6 und
den Kontaktträger 5 in der Nullposition NPOS gegeneinander.
In der Nullposition NPOS befindet sich die Kulissennase 31 in
der in den 4A und 4B dargestellt
Lage. Durch den Formschluss der Kulissennase 31 am ersten
Schenkel 32 der t-förmigen Nut 28 kann
die Kulissennase 31 nicht in Umfangsrichtung des Kontaktträgers 5 gedreht werden.
Da die Kulissennase 31 am inneren Umfang der Überwurfmutter 6 angeformt
ist, lässt sich folglich auch die Überwurfmutter 6 nicht
aus der Nullposition NPOS verdrehen. Gleichzeitig wird die Überwurfmutter 6 durch
die Feder 30 und den Kulissenstein 29 auf den
ersten Anschlag 36 gedrückt.
-
Der
Steckeinrichtung 1 wird vom ungesteckten in den gesteckten
Zustand überführt, indem in einem ersten Schritt
der Stecker 4 und die Steckdose 2 in ihrer Winkellage
zueinander positioniert werden. Zum leichteren Auffinden dieser
Einsteckposition ist an der Überwurfmutter 6 und
an der Steckdose 2 eine Nullpositionsanzeige 38 angeordnet.
Siehe hierzu die 5A, welcher den Steckerbinder 1 in
Draufsicht zeigt und in der 5B in
einem Aufriss die Lage einer Bajonettnase zum Bajonettgang, beispielsweise
der Bajonettnase 22A zum Bajonettgang 19A, zeigt.
Im ersten Schritt sind die Überwurfmutter 6 und
der Kontaktträger 5 durch die Sicherungseinrichtung 27 gegeneinander
verblockt. Die Kulissennase 31 befindet sich in der in 4A eingezeichneten
Lage. In der Nullposition NPOS stehen sich beim Ansetzen des Steckers 4 an
der Steckdose 2 die Bajonettnasen 22 der Überwurfmutter 6 und
der Anfang der Bajonettgänge 19 der Steckdose 2 genau
gegenüber. Gleichzeitig stehen sich die Kodiernase 23 am Kontaktträger 5 und
die Kodiernut 20 der Steckdose 2 gegenüber.
Der Unterschied zum Stand der Technik besteht also darin, dass der
Stecker 4 an der Steckdose nur einmal positioniert werden
muss. Beim Stand der Technik hingegen müssen zuerst die beiden
Kontaktträger zueinander positioniert und dann noch die Überwurfmutter
mit den Bajonettnasen zu den Bajonettgängen positioniert
werden.
-
In
einem zweiten Schritt wird die Überwurfmutter 6 entgegen
der Kraft der Feder 30 in axialer Richtung – in
der 5A in Zeichnungsrichtung nach links – bis
auf den zweiten Anschlag 37 gedrückt (4B).
Durch die axiale Bewegung der Überwurfmutter 6 greifen
die Bajonettnasen 22A bis 22C in die Bajonettgänge 19A bis 19C ein.
Axial geführt wird die Überwurfmutter 6 über
die Kodiernase 31 in der Kontur des ersten Schenkels 32 der
t-förmigen Nut 28. In einem dritten Schritt wird
die Überwurfmutter 6 im Uhrzeigersinn gedreht,
wodurch der Stecker 4 mit der Steckdose 2 verriegelt
wird. Mit Drehung der Überwurfmutter 6 wird ebenfalls
die Kodiernase 31 in Richtung des zweiten Schenkels 33 der
t-förmigen Nut 28 gedreht. In den beiden 4A und 4B ist der
Weg der Kodiernase 31 als Pfeil eingezeichnet. Nach einer
Drehung von 20° befindet sich die Überwurfmutter 6 am
Endanschlag. Dies entspricht dem gesteckten Zustand des Steckverbinders 1.
-
Im
gesteckten Zustand greift die Rastnase 26 in die Rastnut 34 ein.
Siehe hierzu die 6A, welche der Steckverbinder 1 in
Draufsicht im gesteckten Zustand zeigt und die 6B,
welche im Aufriss die Rastnase 26 in der Rastnut 34 zeigt.
Die Sicherungseinrichtung 27 verhindert ein unbeabsichtigtes Öffnen
des Steckverbinders 1, indem die Feder 30 über
den Kulissenstein 29 die Überwurfmutter 6 in axialer
Richtung mit einer entsprechenden Kraft beaufschlagt.
-
Aus
der Beschreibung ergeben sich für den Steckverbinder nach
der Erfindung folgende Vorteile:
- – der
Steckverbinder ist ohne Werkzeug montierbar;
- – der Steckverbinder ist blind steckbar, da die Überwurfmutter
und der Kontaktträger immer in ein und derselben Position,
der Nullposition, ausgerichtet sind und der Stecker und die Steckdose über
die Nullpositionsanzeige eindeutig in ihrer Winkelposition zuordenbar
sind;
- – im gesteckten Zustand wird über die Sicherungseinrichtung
ein rüttelsicherer Bajonettverschluss gewährleistet;
- – die Verwendung von kostengünstigen Bauteilen ermöglicht
eine preislich wettbewerbsfähige Herstellung;
- – das Sicherungsblech gestattet eine schnelle und sichere
Fixierung des Dosenteils;
- – die Steckdose im Zylinderkopf erfüllt den
Dichtigkeitsgrad nach IP 68 (DIN 40 050).
-
- 1
- Steckverbinder
- 2
- Steckdose
- 3
- Kontaktträger
(Steckdose)
- 4
- Stecker
- 5
- Kontaktträger
(Stecker)
- 6
- Überwurfmutter
- 7
- Abdeckkappe
- 8
- Wellrohr
- 9
- Steckkontakte,
männlich
- 10
- Kabelbaum,
erster Abschnitt
- 11
- Clip
- 12
- Kabelbaum,
zweiter Abschnitt
- 13
- Lagerdeckel
- 14
- Sicherungsblech
- 15
- Befestigungsnut
- 16
- Zylinderkopfdeckel
- 17
- Aufnahmenut
- 18
- Gummiring
- 19
- Bajonettgang
- 20
- Kodiernut
- 21
- erste
Kodierfläche
- 22
- Bajonettnase
- 23
- Kodiernase
- 24
- zweite
Kodierfläche
- 25
- Steckkontakt,
weiblich
- 26
- Rastnase
- 27
- Sicherungseinrichtung
- 28
- t-förmige
Nut
- 29
- Kulissenstein
- 30
- Feder
- 31
- Kulissennase
- 32
- erster
Schenkel (in axialer Richtung)
- 33
- zweiter
Schenkel (in Umfangsrichtung)
- 34
- Rastnut
- 35
- Aussparung
- 36
- erster
Anschlag
- 37
- zweiter
Anschlag
- 38
- Nullpositionsanzeige
- NPOS
- Nullposition
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19734970
A1 [0004]
- - DE 10218227 A1 [0005]