DE102007011198A1 - Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an einem Basiselement mit einem Halteelement (1), welches mittels eines Verankerungselements (3) mit dem Basiselement verbindbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (3) als separates Teil ausgebildet ist und form- und/oder kraftschlüssig mit dem Halteelement (1) verbindbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zur Befestigung von Gegenständen an einem Basiselement, mit einem Halteelement, welches mittels eines Verankerungselements mit dem Basiselement verbindbar ist.
- Eine derartige Vorrichtung ist im Stand der Technik hinlänglich bekannt und wird insbesondere zur Befestigung von Maschinen auf einem regelmäßig aus Beton bestehenden Maschinenfundament verwendet. In der Regel sind die Befestigungselemente als so genannte Ankerschrauben ausgebildet, welche an einem Ende eine besondere Verformung aufweisen, wodurch sie sich beim Eingießen in Beton im Beton verankern. Nach der Verfestigung des Betons können die Ankerschrauben sehr hohe Zugkräfte aufnehmen.
- Zur Herstellung dieser Ankerschrauben sind in der Regel spezielle Werkzeuge erforderlich. Dies dürfte der Grund dafür sein, dass Ausführungen nach Kundenwunsch nur bedingt erhältlich sind. Die Ankerschrauben sind nur in Standardgrößen erhältlich, was ihre Verwendbarkeit einschränkt. Zudem gibt es nur wenige Anbieter derartiger Ankerschrauben, was dazu führt, dass die Lieferzeiten relativ lang sein können.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Vorrichtung derart auszubilden, dass sie einfacher herstellbar ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an einem Basiselement, mit einem Halteelement, welches mittels eines Verankerungselements mit dem Basiselement verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement als separates Teil ausgebildet ist und form- und/oder kraftschlüssig mit dem Halteelement verbindbar ist.
- Dadurch, dass das Verankerungselement als separates Teil ausgebildet ist und form- und/oder kraftschlüssig mit dem Halteelement verbindbar ist, kann es unabhängig vom Halteelement hergestellt werden, wodurch bei seiner Herstellung im Wesentlichen auf spezielle Werkzeuge verzichtet werden kann. Dies wirkt sich sehr vorteilhaft auf die Herstellungskosten aus.
- Als Halteelement lässt sich in der Regel ein Standardelement verwenden, wie es in vielfältiger Weise am Markt angeboten wird. Hierdurch kann auf eine Vielzahl unterschiedlicher Größen zugegriffen werden, sodass die Vorrichtung problemlos an beliebige Anforderungen anpassbar ist. Das Halteelement muss lediglich dahingehend ergänzt oder modifiziert werden, dass sich das Verankerungselement form- und/oder kraftschlüssig mit ihm verbinden lässt.
- Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, dass das Halteelement wenigstens eine Aufnahme aufweist, in die das Verankerungselement einbringbar ist. Die Aufnahme muss dann vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass sie auf einfache Weise fest mit dem Halteelement verbunden werden kann. Hierdurch lässt sich das Verankerungselement auf sehr einfache Weise und zuverlässig mit dem Halteelement verbinden.
- In besonders vorteilhafter Weise kann die Aufnahme als Scheibe ausgebildet sein, welche form- und/oder kraftschlüssig mit dem Halteelement verbindbar ist und ein Mittel aufweist, mittels dem das Verankerungselement mit ihr verbindbar ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Mittel eine Öffnung ist, in die das Verankerungselement einsteckbar ist. Die Aufnahme kann aber auch als Ausnehmung (Nut) im Halteelement ausgebildet sein, in die das Verankerungselement einsteckbar ist. Ebenso ist es möglich, das Verankerungselement mit dem Halteelement zu verschweißen.
- In vorteilhafter Weise ist das Verankerungselement als Blechteil ausgebildet. Hierdurch besteht die Möglichkeit, das Verankerungselement mittels Wasserstrahlschneiden herzustellen, weshalb sich auf einfache Weise unterschiedliche Verankerungselemente herstellen lassen. So lassen sich insbesondere Verankerungselemente unterschiedlicher Größe problemlos herstellen.
- Da sich die Scheibe ebenso wie das Verankerungselement als Blechteil ausbilden lässt, lässt sie sich ebenfalls auf einfache Weise herstellen, wobei wie beim Verankerungselement Größe und Form an den jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden können.
- Als sehr vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform der Erfindung herausgestellt, bei der das Halteelement wenigstens einen zylinderförmigen Bereich aufweist, in den die Aufnahme auf das Halteelement aufsteck- und sicherbar ist. In vorteilhafter Weise weist der zylinderförmige Bereich ein Gewinde auf, wodurch die Sicherung der Aufnahme mittels einer Mutter erfolgen kann. Hierdurch lässt sich die Vorrichtung auf einfache Weise und sehr zuverlässig aufbauen. Denn insbesondere lässt sich als Halteelement eine Gewindestange verwenden, auf welche die Aufnahme problemlos aufsteckbar und mittels der Mutter sicherbar ist.
- In vorteilhafter Weise weist die Vorrichtung zwei Aufnahmen auf, zwischen denen das Verankerungselement anordenbar ist. Bei einem als Gewindestange ausgebildeten Halteelement lässt sich das Verankerungselement mittels zweier Muttern zwischen die beiden Aufnahmen einklemmen.
- Da die erfindungsgemäße Vorrichtung aus Standardelementen aufgebaut ist, lässt sie sich in beliebiger Größe herstellen. So kann beispielsweise jede beliebige Gewindestange, welche die geeigneten Materialeigenschaften hat, zu einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ausgerüstet werden. Gewindelänge, Gewindedurchmesser oder die Gewindeform (metrisches Gewinde, Zollgewinde) spielen für die Verwendung als Halteelement für eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung keine Rolle.
- Da anstelle herkömmlicher Ankerschrauben auf leicht erhältliche und genormte Schrauben und Gewindestangen zurückgegriffen werden kann, ist neben einer Kostenreduzierung auch eine hervorragende Verfügbarkeit mit kurzen Beschaffungszeiten gewährleistet. Wegen der einfachen Herstellbarkeit des Halteelements sowie des Verankerungselements wirken sich individuell gewünschte Größen nur unwesentlich auf die Herstellung und damit auf die Kosten und Lieferzeit aus.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
- Es zeigt:
-
1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung von der Seite, wobei die rechte Hälfte als Schnitt dargstellt ist, -
2 eine Ausführungsform eines Verankerungselements und -
3 eine als Scheibe ausgebildete Aufnahme. - Wie
1 entnommen werden kann, weist ein modular aufgebautes Verankerungssystem ein Halteelement auf, welches als Gewindestange1 ausgebildet ist. - Auf der Gewindestange
1 sind in einem Abstand zwei als Scheibe5 ,2 ausgebildete Aufnahmen angeordnet. Zwischen den beiden Scheiben5 ,2 ist ein als Blechteil ausgebildetes Verankerungselement3 angeordnet. - Wie insbesondere
3 entnommen werden kann, weisen die Scheiben5 ,2 neben einer zentralen Bohrung5a noch vier rechteckförmige Öffnungen5b ,2b auf. In die Öffnungen5b ,2b lassen sich die Enden3a ,3b des Verankerungselements3 einstecken. - Wie insbesondere
2 entnommen werden kann, weist das Verankerungselement3 sägezahnförmige Ecken4 auf. In den sägezahnförmigen Ecken4 sind Durchbrüche4a ausgebildet. Durch die sägezahnförmigen Ecken4 und die Durchbrüche4a wird beim Eingießen in Beton eine sehr feste Verbindung des Verankerungselements3 mit dem Beton erreicht. - Statt sägezahnförmige Ecken
4 aufzuweisen, kann das Verankerungselement3 an der betreffenden Seite wellenförmig ausgebildet sein oder andere vorstehende Elemente aufweisen. - Wie insbesondere
1 entnommen werden kann, sind die Scheiben5 ,2 mittels Muttern7 ,8 auf der Gewindestange1 gesichert. Zwischen den Muttern7 ,8 und den Scheiben5 ,2 sind Unterlegscheiben6 angeordnet. - Nachdem die Verankerungselemente
3 zwischen den Scheiben5 ,2 angeordnet sind, werden die Muttern7 ,8 so lange verschraubt, bis die Verankerungselemente3 fest zwischen den Scheiben5 ,2 angeordnet sind. Insbesondere die untere Mutter7 kann gegebenenfalls noch mittels einer flüssigen Schraubensicherung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert werden. - Nachdem die erfindungsgemäße Vorrichtung, wie in
1 gezeigt, zusammengebaut ist, kann sie zum Eingießen in Beton verwendet werden.
Claims (8)
- Vorrichtung zur Befestigung von Gegenständen an einem Basiselement mit einem Halteelement (
1 ), welches mittels eines Verankerungselements (3 ) mit dem Basiselement verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (3 ) als separates Teil ausgebildet ist und form- und/oder kraftschlüssig mit dem Halteelement (1 ) verbindbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
1 ) wenigstens eine Aufnahme (2 ,5 ) aufweist, in die das Verankerungselement (3 ) einbringbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (
3 ) als Blechteil ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (
2 ,5 ) als Scheibe (2 ,5 ) ausgebildet ist, welche form- und/oder kraftschlüssig mit dem Halteelement (1 ) verbindbar ist, und Mittel (5a ) aufweist, mittels denen das Verankerungselement (3 ) mit ihr verbindbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
5a ) eine Öffnung (5a ) in der Scheibe (2 ,5 ) sind, in der das Verankerungselement (3 ) einsteckbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
1 ) wenigstens einen zylinderförmigen Bereich (9 ) aufweist, in dem die Aufnahme (2 ,5 ) auf das Halteelement (1 ) aufsteck- und sicherbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zylinderförmige Bereich (
9 ) ein Gewinde aufweist, und die Sicherung der Aufnahme (2 ,5 ) mittels einer Mutter (7 ,8 ) erfolgt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Aufnahmen (
2 ,5 ) vorhanden sind, zwischen denen das Verankerungselement (3 ) anordenbar ist.
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DE2406207A1 (de) * | 1974-02-09 | 1975-08-28 | Heinrich Liebig | Duebel fuer poroese materialien, wie gasbeton o.dgl. |
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