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Die Erfindung betrifft einen Punkthalter für flache Elemente.
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Punkthalter werden zur Befestigung flacher Elemente verwendet. Bekannt sind sie vor allem zur Befestigung von Schildern an Wänden. Aber sie werden auch zur Befestigung von Fassadenelementen oder Glasscheiben an einer Montagefläche verwendet, wie z.B. aus der
EP2412883B1 oder der
EP1172510A1 bekannt.
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In der Praxis ist es besonders bei großen, flachen Elementen häufig der Fall, dass Unebenheiten an der Montagefläche, also z.B. einer Wand oder einem Pfosten, vorhanden sind, oder die Montagefläche an sich nicht exakt gerade ist. Diese Unebenheiten und Toleranzen müssen bei der Montage ausgeglichen werden, da das flache Element, insbesondere eine Glasscheibe, nicht gebogen werden kann. Außerdem ist meist gewünscht, eine gerade Fläche zu erhalten. Bisher muss dann das gesamte flache Element wieder abmontiert, das Schraubgewinde entsprechend gekürzt und dann das flache Element wieder montiert werden. Dies ist sehr aufwändig und umständlich.
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Deshalb ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, einen Punkthalter für flache Elemente bereitzustellen, der ein nachträgliches Ausgleichen von Unebenheiten der Montagefläche in einfacher Weise ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Vorgeschlagen wird ein Punkthalter zur Befestigung flacher Elemente an einer Montagefläche über ein Schraubgewinde, aufweisend eine Grundplatte mit einem Außengewinde und einem Durchgangsloch zur Aufnahme des Schraubgewindes, ein inneres Gehäuse mit einem Außengewinde an seinem Bodenbereich, und ein äußeres, an seinem Bodenbereich und seinem Deckelbereich offenes Gehäuse mit einem Innengewinde. Das äußere Gehäuse ist derart gebildet, dass es über sein Innengewinde auf das Außengewinde der Grundplatte aufgeschraubt werden kann. Das innere Gehäuse ist derart gebildet ist, dass es über sein Außengewinde in das äußere Gehäuse über dessen Bodenbereich eindrehbar und über dessen oberen Bereich herausdrehbar ist. Ferner weist es in seinem Inneren einen zum Bodenbereich offenen Hohlraum mit einer vorgegebenen Länge zur Aufnahme des Schraubgewindes auf. Außerdem weist es an einem der Grundplatte abgewandten Deckel eine Ausnehmung mit einem Innengewinde zur Aufnahme einer Schraube auf.
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Durch den vorgeschlagenen Punkthalter kann ein Toleranzausgleich bei bereits montiertem flachen Element, also z.B. einer Glasscheibe erfolgen. Dies kann aber nur durch die Grundplatte realisiert werden, auf die das äußere Gehäuse mit bereits darin eingeschraubtem inneren Gehäuse aufgeschraubt wird. Dadurch wird der Punkthalter unabhängig von der Länge des Schraubgewindes, das in der Montagefläche als Befestigung vorgesehen ist. Außerdem kann das innere Gehäuse aus dem äußeren Gehäuse heraus gedreht werden, d.h. dass es als Verlängerung des äußeren Gehäuses dient.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Ausnehmung einen Schlitz aufweist oder ein oberer Bereich der Ausnehmung in der Form eines Kreuzes, eines Inbus oder eines Torx gebildet ist. Somit wird eine Ansetzmöglichkeit für einen Schraubendreher vorgesehen, wodurch das Heraus- oder Hineindrehen des inneren Gehäuses insbesondere bei montiertem flachen Element erleichtert wird.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass der Bereich des inneren Gehäuses, der aus dem äußeren Gehäuse herausdrehbar ist, kein Außengewinde aufweist. Somit wird das Außengewinde beim Herausdrehen des inneren Gehäuses zum Toleranzausgleich nicht sichtbar.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Grundplatte mindestens ein Justageloch aufweist. Dadurch kann ein Ausgleich von Unebenheiten der Montagefläche bereits ganz am Anfang der Montage erfolgen.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass das äußere Gehäuse an dem Bereich, an dem es mit der Grundplatte verbunden wird, eine Sicherungsöffnung zur Aufnahme einer Sicherungsschraube aufweist.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Länge des Hohlraums maximal der Länge des inneren Gehäuses abzüglich der Länge des Deckels entspricht.
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Vorgeschlagen wird ferner die Verwendung des Punkthalters zur Montage eines flachen Elements, wobei das flache Element eines ist aus einer Glasscheibe, die als Treppengeländer, Balkongeländer oder Glaswand verwendet wird, einer Metallplatte, einer Holzplatte, einer Plexiglasplatte, einer Acrylplatte.
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Des Weiteren ist ein Montageverfahren zur Montage des Punkthalters vorgesehen, wobei die Grundplatte an einem Schraubgewinde, das an einer Montagefläche vorgesehen ist, derart befestigt wird, dass die Länge des aus der Grundplatte herausragenden äußersten Endes des Schraubgewindes maximal der Länge des Hohlraums entspricht. Hierfür kann auch das Schraubgewinde entsprechend gekürzt werden. Ferner wird vorher, danach oder gleichzeitig das innere Gehäuse mindestens so weit in das äußere Gehäuse eingedreht, bis das Innengewinde des äußeren Gehäuses zur Bodenseite herausragt. Dann wird das äußere Gehäuse auf die Grundplatte aufgedreht. Vorteilhaft sind dabei das innere und das äußere Gehäuse so gebildet, dass nach Einschrauben des inneren Gehäuses in das äußere Gehäuse dessen Innengewinde genau so weit am Boden herausragt, dass es vollständig über das Gewinde der Grundplatte aufschraubbar ist, wobei das innere Gehäuse am Deckelbereich bündig mit dem äußeren Gehäuse ist.
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Des Weiteren ist ein Montageverfahren zur Montage eines flachen Elements mittels dem Punkthalter vorgesehen, wobei mindestens ein Punkthalter gemäß dem Montageverfahren zur Montage des Punkthalters montiert wird, und dann eine an einem Zierdeckel befestigte Schraube über in dem flachen Element vorgesehene Löcher in das Innengewinde der Ausnehmung eingeschraubt wird.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass durch Entfernen der Schraube mit dem Zierdeckel und mittels einem in die Ausnehmung eingeführten Schraubendreher das innere Gehäuse aus dem äußeren Gehäuse heraus oder in das äußere Gehäuse hineindrehbar ist, um einen Toleranzausgleich der Montagefläche zu ermöglichen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungsgemäße Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
- 1 zeigt eine seitliche Ansicht Punkthalters gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine Schnittdarstellung des in 1 gezeigten Punkthalters.
- 3 zeigt eine seitliche Ansicht des in 1 gezeigten Punkthalters mit vollständig herausgedrehtem inneren Gehäuse.
- 4 zeigt eine Schnittdarstellung des in 1 gezeigten Punkthalters mit vollständig herausgedrehtem inneren Gehäuse.
- 5 zeigt eine Explosionsansicht des in 1 bis 4 gezeigten Punkthalters.
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In den Figuren sind unterschiedliche Ansichten des erfindungsgemäßen Punkthalters 1 dargestellt, wobei gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Grundsätzlich werden flache Elemente wie Glasscheiben, z.B. Treppengeländer, Balkongeländer, Glaswände etc. mit mehreren Punkthaltern 1 an einer Montagefläche befestigt. Diese Montagefläche kann eine Wand, mehrere voneinander beabstandete Pfosten oder andere Befestigungselemente sein. In der Montagefläche ist ein Schraubgewinde 3 vorgesehen, das zu einem Teil aus der Montagefläche heraussteht, um den Punkthalter 1 aufzunehmen. Bisher ist das Problem, dass Punkthalter 1 keine einfache Ausgleichsmöglichkeit für Längentoleranzen bzw. Unebenheiten aufweisen. Wenn das Schraubgewinde 3 zu lang aus der Montagefläche heraussteht, muss es abgeschnitten werden. Hierfür ist es nötig, die benötigte Länge exakt zu bestimmen bzw. zu berechnen. Außerdem muss das flache Element wieder demontiert werden. Dies ist sowohl zeitaufwändig als auch umständlich. Aus diesem Grund wird ein neuer Punkthalter 1 vorgeschlagen, der nachfolgend anhand der Figuren beschrieben wird.
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In 1 und 3 ist jeweils eine Seitenansicht des Punkthalters 1 in unterschiedlicher Stellung gezeigt, der bereits auf einem Schraubgewinde 3 befestigt ist, dessen Großteil in der Regel in der Montagefläche verschwindet, also nicht sichtbar ist. Außerdem ist bereits ein Zierdeckel 2 montiert. Zwischen dem Punkthalter und dem Zierdeckel 2 ist ein Zwischenraum zu sehen, in den das flache Element eingebracht und festgeklemmt wird. Das flache Element weist dabei immer entsprechende Löcher zur Aufnahme einer Schraube 5 auf, die den Zierdeckel 2 an dem Punkthalter 1 verschraubt und damit das flache Element befestigt. In 2 bzw. 4 ist der in 1 bzw. 3 gezeigte Punkthalter 1 in Schnittansicht gezeigt.
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Nachfolgend erfolgt eine Beschreibung der Einzelkomponenten und deren Zusammenwirken, sowie des Montageverfahrens.
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Der Punkthalter 1 besteht im Wesentlichen aus drei Hauptkomponenten, nämlich der Grundplatte 100, dem inneren Gehäuse 110 und dem äußeren Gehäuse 120.
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Die Grundplatte 100 ist kreisförmig gebildet und weist ein Außengewinde 101 um ihren Umfang herum auf. Ferner weist sie ein Durchgangsloch zur Aufnahme des Schraubgewindes 3 auf.
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Das äußere Gehäuse 120 ist in seinem Inneren hohl und ebenfalls kreisförmig gebildet. Das äußere Gehäuse 120 weist ein Innengewinde 121 auf und ist ferner an seinem oberen Bereich 123 und seinem Bodenbereich 122 offen. Der obere Bereich 123, genauer die Öffnung, kann einen kleineren Umfang als der restliche Gehäusekörper aufweisen, wie in 1 gut zu sehen ist. Das äußere Gehäuse 120 ist dazu vorgesehen, das innere Gehäuse 110 aufzunehmen, indem das innere Gehäuse 110 über den Bodenbereich 122 eingeschraubt wird.
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Das innere Gehäuse 110 ist ebenfalls kreisförmig gebildet und weist ein Außengewinde 111 um seinen Umfang herum auf. Ferner weist es einen Hohlraum 112 mit einer vorgegebenen Länge Lh in seinem Inneren auf, wobei die Länge Lh des Hohlraums 112 kleiner ist als die Gesamtlänge L des inneren Gehäuses 110. Ferner ist in dem Deckel eine Ausnehmung 113 mit einem Innengewinde zur Aufnahme einer Schraube 5 zur Befestigung des Zierdeckels 2 vorgesehen, so dass der Deckel eine entsprechende Länge Ld aufweist. Das Innengewinde des Deckels reicht vorteilhaft bis zum Hohlraum 112, d.h. die Ausnehmung ist vorteilhaft durchgängig durch den Deckel gebildet. Das innere Gehäuse 110 ist so gebildet, dass es in das äußere Gehäuse 120 von dessen Bodenbereich 122 eingedreht werden kann. Die Durchmesser der Gehäuse 110 und 120 sind also so gewählt, dass die Gewinde 101 und 121 zueinander passen. Ferner kann das innere Gehäuse 110 durch den oberen Bereich 123 bzw. die Öffnung durch Drehen maximal bis zum Ende des Gewindes herausgedreht werden. Somit kann eine Verlängerung des durch das äußere Gehäuse 120 vorgesehenen Abstands zur Montagefläche bis maximal um die Gesamtlänge L des inneren Gehäuses 110 ohne das Außengewinde 111 erreicht werden.
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Die weiteren konstruktiven Ausgestaltungen werden durch die nachfolgende Beschreibung des Montageverfahrens ersichtlich.
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Zur Montage des Punkthalters 1 wird die Grundplatte 100 auf das Schraubgewinde 3 über ihre Öffnung aufgebracht, wobei das Schraubgewinde 3 lediglich in einer Länge Ls aus der Montagefläche herausragt. Zur Befestigung wird eine Befestigungsmutter 4 über das durch die Öffnung ragende Schraubgewinde 3 aufgebracht, wobei das Schraubgewinde 3 lediglich so weit über die Grundplatte herausragt, dass die Befestigungsmutter 4 vollständig darüber geschraubt werden kann. Die Länge Ls des aus der Grundplatte 100 herausragenden Schraubgewindes 3 entspricht maximal der Länge Lh des Hohlraums 112 des inneren Gehäuses 110.
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Sollte die Montagefläche nicht exakt gerade (in der Waage) sein, kann ein Ausgleich über ein Einschieben von entsprechenden Ausgleichselementen unter die Grundplatte 100 erfolgen. Alternativ kann die Grundplatte 100 ein oder mehrere Justagelöcher aufweisen, durch welche Schrauben oder andere Abstandshalter gegen die Montagefläche gedrückt oder verschraubt werden können und damit einen entsprechenden Ausgleich bereits bei Montage der Grundplatte 100 bereitstellen können.
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Außerdem wird vorher, nachher oder gleichzeitig das innere Gehäuse 110 in das äußere Gehäuse 120 eingeschraubt, bis das Innengewinde 121 des äußeren Gehäuses 120 am Bodenbereich 122 wieder herausragt. In einer Ausführung sind in dieser Position der Deckel des inneren Gehäuses 110 und der obere Bereich 123 des äußeren Gehäuses 120 bündig und das Innengewinde 121 des äußeren Gehäuses 120 ist mindestens so weit frei, dass es vollständig über das Außengewinde 101 der Grundplatte 100 aufschraubbar ist. Das heißt, dass das äußere Gehäuse 120 im Wesentlichen eine Länge aufweist, die der Dicke des Gewindes 101 der Grundplatte 100 plus der Länge des inneren Gehäuses 110 entspricht. In einer anderen Ausführung weist das äußere Gehäuse 120 eine größere Länge auf, so dass der Boden des inneren Gehäuses 110 einen größeren Abstand zu der Grundplatte 100 aufweist als in der vorher beschriebenen Ausführung. Durch die Wahl der Länge des äußeren Gehäuses 120 kann also der Abstand zwischen Montagefläche und flachem Element variiert werden, wobei der Toleranzausgleich durch das in seiner Länge und Form unveränderte innere Gehäuse 110 immer noch erreicht werden kann.
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Nach dem Einschrauben des inneren Gehäuses 110 wird das äußere Gehäuse 120 am Bodenbereich 122 auf die Grundplatte 100 aufgeschraubt.
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Zur Absicherung gegen Verdrehen oder Herausdrehen kann das äußere Gehäuse 120 eine Sicherungsöffnung zur Aufnahme einer Sicherungsschraube 124 aufweisen, die nach Aufschrauben auf die Grundplatte 100 durch die Seitenwand des äußeren Gehäuses 120 in das Außengewinde 101 der Grundplatte 100 eingeschraubt werden kann.
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In der in den Figuren gezeigten Ausführung ist das Außengewinde 111 nicht über den gesamten Bereich des inneren Gehäuses 110 gebildet, sondern nur an einem der Grundplatte 100 zugewandten Endbereich des inneren Gehäuses 110 und springt im Vergleich zum Rest des Gehäuses hervor. Dies ist deshalb vorgesehen, da das innere Gehäuse 110 in das äußere Gehäuse 120 aufgenommen wird und durch den oberen Bereich 123 bzw. die Öffnung durch Drehen bis zum Ende des Gewindes herausdrehbar ist. So ist das Gewinde nach außen nicht sichtbar, auch wenn das innere Gehäuse 110 vollständig, also bis zum Anschlag des Gewindes, aus dem äußeren Gehäuse 120 herausgedreht ist. Der Umfang des inneren Gehäuses 110 ist so gewählt, dass er durch die Öffnung des äußeren Gehäuses 120 hindurchpasst, aber möglichst ohne Spiel. Somit kann durch Herausdrehen des inneren Gehäuses 110 aus dem äußeren Gehäuse 120 ein Toleranzausgleich bzw. ein Ausgleich von Unebenheiten auch bei bereits montiertem, flachem Element erfolgen. Durch die bereits beschriebene Ausnehmung 113 zur Aufnahme der Schraube 5 kann dabei das innere Gehäuse 110 zum Ausgleich von Toleranzen oder Unebenheiten aus dem äußeren Gehäuse 120 heraus- oder in das äußere Gehäuse 120 hineingedreht werden, ohne das flache Element zu demontieren. Um dies noch weiter zu erleichtern, kann ein Schlitz in der Ausnehmung 113 vorgesehen sein, der ein einfacheres Einführen und besseres Greifen eines Schraubendrehers ermöglicht. Alternativ kann der obere Bereich der Ausnehmung derart gebildet sein, dass ein Kreuzschraubendreher oder ein Inbus oder Torx angesetzt werden kann.
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Nachdem das äußere Gehäuse 120 an der Grundplatte 100 befestigt ist, kann das flache Element daran befestigt werden. Dies geschieht, indem jeweils eine Beilagscheibe 6 bzw. 7 auf einer Seite des flachen Elements angeordnet werden, und eine Schraube 5 eines Zierdeckels 7 durch das in dem flachen Element vorgesehene Loch in die Ausnehmung 113 bzw. deren Innengewinde eingedreht wird. Diese Beilagscheiben 6 bzw. 7 dienen zur Druckverteilung und optischen Abdeckung des Schlitzes in der Ausnehmung 113. Die Schraube 5 ist meistens bereits am Zierdeckel 7 befestigt. Die Schraube 5 kann dann je nach Dicke des flachen Elements bis zum oberen Ende des Schraubgewindes 3 eingeschraubt werden.
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Durch die Möglichkeit, das innere Gehäuse 110 aus dem äußeren Gehäuse 120 in einfacher Weise herauszudrehen und damit Toleranzen auszugleichen, wird die Montage deutlich vereinfacht. Da die Außenseiten des inneren Gehäuses 110 wie die Außenseite des äußeren Gehäuses 120 gebildet sein können, ist auch ein optisch ansprechendes Bild gegeben, selbst wenn das innere Gehäuse 110 aus dem äußeren Gehäuse 120 herausgedreht ist, da kein Gewinde oder keine Schraubenköpfe wie bei anderen Lösungen sichtbar sind.
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5 ist zur Verdeutlichung des Aufbaus eine Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Punkthalters 1 gezeigt, in der die einzelnen Komponenten dargestellt sind. Ebenso sind das Schraubgewinde 3 und die Befestigungsmutter 4 gezeigt, die die Grundplatte 100 an der (nicht gezeigten) Montagefläche befestigen. Ferner sind Komponenten gezeigt, die zur Befestigung des flachen Elements, also z.B. einer Glasscheibe, am Punkthalter 1 nötig sind. Hier sind gezeigt: ein Zierdeckel 2, der sowohl für die Befestigung des flachen Elements über den Punkthalter 1 an der Montagefläche als auch als optisch ansprechender Abschluss bzw. Zierdeckel dient, eine Beilagscheibe 6, die auf dem Bereich des Deckels des inneren Gehäuses 110 aufliegt, der dem flachen Element zugewandt ist, eine Schraube 5, die zur Befestigung des Zierdeckels 2 am Punkthalter 1 dient, sowie eine Beilagscheibe 7. Das flache Element wird zwischen den Beilagscheiben 6, 7 positioniert und gehalten.
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Der vorgeschlagene Punkthalter 1 eignet sich besonders zur Montage von flachen Elementen wie Glasscheiben, die als Treppengeländer, Balkongeländer oder Glaswand verwendet werden, aber auch zur Montage von Metallplatten, Holzplatten, Plexiglasplatten, oder Acrylplatten.
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Das Material des Punkthalters 1 ist derart gewählt, dass er für die Anwendung geeignet ist. Vorteilhaft sind die Hauptkomponenten aus Metall. Dabei kann der nach außen hin sichtbare Bereich aber auch aus einem anderen Material bestehen, das z.B. an dem Metall befestigt ist und lediglich zur Zierde dient.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Punkthalter
- 100
- Grundplatte
- 101
- Außengewinde
- 110
- inneres Gehäuse
- 111
- Außengewinde inneres Gehäuse
- L
- Gesamtlänge des inneren Gehäuses
- Lh
- Länge Hohlraum
- 112
- Hohlraum
- Ld
- Länge Deckel
- 113
- Ausnehmung
- 120
- äußeres Gehäuse
- 121
- Innengewinde äußeres Gehäuse
- 122
- Bodenbereich
- 123
- Oberer Bereich
- 124
- Sicherungsschraube
- 2
- Zierdeckel
- 3
- Schraubgewinde
- Ls
- Länge Schraubgewinde
- 4
- Befestigungsmutter
- 5
- Befestigungsschraube
- 6, 7
- Beilagscheiben
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2412883 B1 [0002]
- EP 1172510 A1 [0002]