DE102007009864A1 - Transport- und Montagevorrichtung für Wälzkörpersätze - Google Patents
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- F16C19/00—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
- F16C19/22—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
- F16C19/24—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for radial load mainly
- F16C19/28—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for radial load mainly with two or more rows of rollers
Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Transport- und Montagevorrichtung für einen oder mehrere Sätze von nebeneinander liegenden vollrolligen Wälzkörpern, die während des Transportes zwischen einer inneren und äußeren Hülse angeordnet sind.
- Hintergrund der Erfindung
- Derartige Transport- und Montagevorrichtungen sind bereits seit längerem bekannt. Sie werden in den Fällen verwendet, in denen der Hersteller kein komplettes Wälzlager, sondern nur einen oder mehrere Sätze von Wälzkörpern liefert, die dann der Abnehmer in eine für die Schaffung einer Wälzlagerung erforderliche Umgebungskonstruktion zu integrieren hat. Solche Transport- und Montagevorrichtungen dienen somit dazu, die Wälzkörper während des Transportes in ihrer richtigen gegenseitigen Zuordnung zu halten und anschließend die Einführung des ganzen Satzes von Wälzkörpern in eine geeignete Bohrung zu erleichtern.
- Eine solche gattungsgemäße Transport-Montagevorrichtung für Lagernadeln ist aus der
DE 28 15 078 A1 vorbekannt. Sie besteht aus einer inneren und einer äußeren Hülse, die konzentrisch ineinander angeordnet sind und in dem zwischen ihnen gebildeten ringförmigen Raum die Lagernadeln aufnehmen. Zur Bildung einer sicheren Transporteinheit sind sowohl die äußere Hülse als auch die innere Hülse mit einem radial nach innen bzw. mit einem radial nach außen gerichteten Flansch versehen. Beide Flansche stehen in axialer Richtung genau übereinander und sind mittels einer formschlüssigen Schnappverbindung verbunden. - Der Nachteil einer solchen Transport- und Montagevorrichtung liegt darin, dass durch die Schnappverbindung der Flansche kleine Toleranzen eingehalten werden müssen, die das Werkzeug zur Herstellung der Vorrichtung verteuern. Außerdem lassen sich die beiden Hülsen nur schwierig voneinander trennen und es besteht die Gefahr, dass die Schnappnasen abreißen und somit die gesamte Einheit nicht mehr weiter verwendet werden kann.
- Weitere derart gattungsgemäß ausgebildete Transport- und Montagevorrichtungen gehen beispielsweise aus der
DE 24 40 717 A1 oder aus derDE 41 26 940 A1 hervor. In allen Fällen sind zwei Hülsen konzentrisch ineinander angeordnet, wobei in dem von ihnen umschlossenen Zwischenraum die vollrollig angeordneten Wälzkörper untergebracht sind. - Den vorstehend beschriebenen Transport- und Montagevorrichtungen haftet der gemeinsame Nachteil an, dass sie relativ teuer sind. Dies ist dadurch begründet, dass für jeden geometrisch unterschiedlich dimensionierten vollrolligen Wälzkörpersatz ebenfalls unterschiedlich dimensionierte Hülsen benötigt werden und somit hohe Werkzeugkosten anfallen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Ausgehend von den Nachteilen des bekannten Standes der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache und damit preiswerte Transport- und Montagevorrichtung zu schaffen, die variabler einsetzbar ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff dadurch gelöst, dass wenigstens eine der Hülsen durch ein in radialer Richtung in seinem Durchmesser veränderbares elastisches hülsenartiges Federelement gebildet ist, sodass die Wälzkörper unter Vorspannung gegen die zugehörige andere Hülse zur Anlage bringbar sind.
- Im Sinne der Erfindung ist darunter zu verstehen, dass das hülsenartige Federelement ein elastisches Verhalten in zweierlei Richtungen aufweist. In einem Fall wirkt die Vorspannung radial nach außen, wobei in diesem Fall das hülsenartige Federelement als Innenteil verwendet ist und die Wälzkörper gegen das äußere Hülsenteil presst. Im zweiten Fall kann das hülsenartige Federelement eine Vorspannung in Richtung radial nach innen aufweisen, wobei es als Außenteil verwendet ist und die Wälzkörper gegen das innere Hülsenteil zur Anlage bringt. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn das elastische hülsenartige Federelement mit einem fixen, d. h. in seinem Durchmesser nicht veränderbaren Hülsenelement zusammenwirkt, sodass die zwischen beiden Elementen angeordneten Wälzkörper radial sicher fixierbar sind und in einem geometrisch definierten Teilkreis gehalten sind. Dabei wird über Reibschluss zwischen den beteiligten Elementen der Transport- und Montagevorrichtung durch die Vorspannkraft zusätzlich eine axiale Lagesicherung realisiert. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist dadurch begründet, dass das in seinem Durchmesser veränderbare elastische Federelement nicht nur für einen Lagerdurchmesser, sondern für einen Durchmesserbereich, d. h., für verschiedene in Durchmesser unterschiedlich dimensionierte Wälzkörpersätze eingesetzt werden kann, was sich kostengünstig auswirkt.
- Es hat sich nach Anspruch 2 als vorteilhaft erwiesen, wenn das Federelement spiralenförmig ausgebildet ist. Durch eine relative Verdrehung beider Enden (Verdrillung) gegeneinander entweder in die eine oder in die andere Richtung kann der Durchmesser des hülsenartigen Federelementes gegenüber seinem Ausgangszustand entweder vergrößert oder verkleinert werden, sodass die radiale Vorspannkraft entweder nach innen oder nach außen wirkt. Aufgrund des Bestrebens des Spiralelementes den bei der Herstellung erzeugten geometrischen Ursprungszustand zu erreichen, wird nach Lösen der relativ zueinander verdrehten Spiralenden eine in Richtung des Ursprungszustandes wirkende Ausgleichsbewegung stattfinden. Wird diese verhindert, resultiert eine in radialer Richtung nach innen oder nach außen wirkende Vorspannung bzw. Vorspannkraft.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß Anspruch 3 hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das spiralenförmige hülsenartige Federelement einteilig ausgebildet ist und aus einem Kunststoff besteht. Der Herstellung kann beispielsweise derart erfolgen, dass ein Kunststoffrohr in das spiralenförmige Federelement durch Anbringen von schraubenförmigen Schnitten überführt wird.
- In Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 ist es auch möglich, dass das spiralförmige Federelement zweiteilig ausgebildet ist und aus einer metallischen Spiralfeder besteht, die von einem Kunststoff umhüllt ist. In beiden Fällen hat sich es dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn das hülsenartige Federelement endlos hergestellt wird und im Hinblick auf die Länge des zu verpackenden Produktes notwendige Ausdehnung abgelängt wird. Hierdurch erhöht sich nochmal der Einsatzbereich der Erfindung.
- Nach einem weiteren Merkmal gemäß Anspruch 5 soll das spiralenförmige Federelement als innere Hülse verwendet sein und an wenigstens einem Ende mit einer Verschlusskappe versehen sein, die das hülsenartige Federelement mit einem Ringteil untergreift und mit einem Flansch in radialer Richtung überdeckt. Durch diese einfache Maßnahme wird erreicht, dass die zugeordneten vollrolligen Wälzkörpersätze während des Transportes in eindeutiger räumlicher Zuordnung bleiben, falls die Vorspannung in unerwünschter Weise einmal zu gering ausgefallen sein sollte. Die Wälzkörper können sich daher unter keinen Umständen in Richtung ihrer Längsachse verschieben.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in vereinfachter Form dargestellt sind.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Es zeigen:
-
1 und3 einen Längsschnitt durch je eine erfindungsgemäß ausgebildete Transport- und Montagevorrichtung, -
2 eine perspektivische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß1 , -
4 ,5 und6 die erfindungsgemäße Transport- und Montagevorrichtung während des Einsetzen des Wälzkörpersatzes in eine Aufnahmebohrung. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
- Die Transport- und Montagevorrichtung gemäß den
1 und2 besteht aus dem hülsenartigen Federelement2 und der äußeren Hülse1 , die konzentrisch um ihre Achse3 ineinander angeordnet sind. Im zwischen beiden gebildeten, nicht näher bezeichneten Ringraum sind zylindrische Wälzkörpersätze4 ,5 untergebracht, die mit ihren Stirnflächen aneinander liegen. Zur Realisie rung einer möglichst hohen Tragfähigkeit einer späteren Lagerung sind die zylindrischen Wälzkörper4 ,5 vollrollig, d. h., ohne Käfig im Ringraum angeordnet und berühren sich demnach in Umfangsrichtung an ihren jeweiligen Mantelflächen. Wie weiter erkennbar, ist das hülsenartige Federelement2 mit einem durchgehenden gewundenen schraubenförmigen Schlitz6 versehen, sodass ein linksseitiges Federende7 und ein rechtsseitiges Federende8 gebildet sind. Da im Ausführungsbeispiel das hülsenartige Federelement2 als Innenteil der Transport- und Montagevorrichtung verwendet ist, muss es im Herstellungszustand, d. h., im nicht verspannten Zustand, einen größeren Durchmesser aufweisen als in1 gezeigt. Die Vorspannkraft des hülsenartigen Federelementes2 wird dadurch erreicht, dass dessen Durchmesser verkleinert wird, wobei die Federenden7 und8 gegensinnig verdreht werden. Mit diesem verkleinerten Durchmesser wird dann das hülsenartige Federelement2 in die Transport- und Montagevorrichtung eingesetzt und drückt dabei nach dem Entspannen, d. h. nach Freigabe der Federenden7 ,8 , die beiden Wälzkörpersätze4 und5 gegen die innere Mantelfläche der äußeren Hülse1 . Es ist erkennbar, dass mit einem im Durchmesser gleichen hülsenartigen Federelement2 verschiedene Innendurchmesser von Lageraufnahmebohrungen zumindest in einem Bereich abdeckbar sind, indem das hülsenartige Federelement2 mehr oder weniger vorgespannt wird und dadurch einen unterschiedlichen Durchmesser aufweist. - Die in
3 gezeigte Transport- und Montagevorrichtung unterscheidet sich von der gemäß1 lediglich durch die beidseitig eingesetzte Verschlusskappe9 . Wie erkennbar, ist deren Boden10 mit dem Ringteil11 verbunden, das wiederum in den Flansch12 übergeht, der in radialer Richtung nach außen gerichtet ist und die beiden zylindrischen Wälzkörpersätze4 ,5 teilweise überdeckt. Durch diese eingesetzte Verschlusskappe9 wird das hülsenartige Federelement2 sicher fixiert und zusätzlich radial vorgespannt, sodass keine axiale Verschiebung der Wälzkörpersätze4 ,5 möglich ist. Außerdem wirken die beiden Verschlusskappen9 zusätzlich als Schutz gegen von außen eindringen Schmutz in die Transport- und Montagevorrichtung. - In den
5 und6 ist die in4 schematisch gezeigte Transport- und Montagevorrichtung in dem Zustand dargestellt, in dem Lagernadeln16 in die Aufnahmebohrung14 des mit einer umlaufenden Verzahnung15 versehenen Planetenrades13 eingeführt werden. Zu diesem Zweck wird zunächst die in4 gezeigte Transport- und Montagevorrichtung gemäß5 so weit in die Aufnahmebohrung14 des Planetenrades13 eingeschoben, bis die äußere Hülse1 stirnseitig am Planetenrad13 anschlägt. Anschließend wird durch den Auswurfstempel17 der vollrollige Nadelkranz16 mit dem hülsenartigen Federelement2 vollständig in die Aufnahmebohrung14 des Planetenrades13 eingeführt, sodass die äußere Hülse1 zurückbleibt und abfällt. Anschließend wird wie aus6 ersichtlich, das Planetenrad13 einschließlich Nadelkranz16 und hülsenartigem Federelement2 in den Planetenträger18 eingesetzt, bevor der Planetenbolzen19 von rechts eine nicht bezeichnete Aufnahmebohrung des Planetenträgers18 durchdringt, anschließend das hülsenartige Federelement2 aus der Aufnahmebohrung14 des Planetenrades13 hindurchdrückt und über die nicht bezeichnete Aufnahmebohrung des linksseitig angeordneten Planetenträgers18 auswirft, sodass nach einer entsprechenden Fixierung des Planetenbolzens19 dieser die Innenlaufbahn für die vollrollig angeordneten Lagernadeln16 stellt, deren Außenlaufbahn durch die Aufnahmebohrung14 des Planetenrades13 gebildet ist. - Die erfindungsgemäße Transport- und Montagevorrichtung ist eine kostengünstige Variante, die einen hohen Grad an Funktions- und Betriebssicherheit aufweist und darüberhinaus variabel einsetzbar ist.
-
- 1
- äußere Hülse
- 2
- hülsenartiges Federelement
- 3
- Achse
- 4
- zylindrische Wälzkörper
- 5
- zylindrische Wälzkörper
- 6
- Schlitz
- 7
- Federende
- 8
- Federende
- 9
- Verschlusskappe
- 10
- Boden
- 11
- Ringteil
- 12
- Flansch
- 13
- Planetenrad
- 14
- Aufnahmebohrung
- 15
- Verzahnung
- 16
- Lagernadel
- 17
- Auswurfstempel
- 18
- Planetenträger
- 19
- Planetenbolzen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2815078 A1 [0003]
- - DE 2440717 A1 [0005]
- - DE 4126940 A1 [0005]
Claims (5)
- Transport- und Montagevorrichtung für einen oder mehrere Sätze von nebeneinander liegenden vollrolligen Wälzkörpern (
4 ,5 ), die während des Transportes zwischen einer inneren und einer äußeren Hülse (1 ) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Hülsen durch ein in radialer Richtung in seinem Durchmesser veränderbares elastisches hülsenartiges Federelement (2 ) gebildet ist, so dass die Wälzkörper (4 ,5 ) unter Vorspannung gegen die zugehörige andere Hülse (1 ) zur Anlage bringbar sind. - Transport- und Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
2 ) spiralenförmig ausgebildet ist. - Transport- und Montagevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das spiralenförmige Federelement (
2 ) einteilig ausgebildet ist und aus einem Kunststoff besteht. - Transport- und Montagevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das spiralenförmige Federelement zweiteilig ausgebildet ist und aus einer von einem Kunststoff umhüllten metallischen Spiralfeder besteht.
- Transport- und Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das spiralenförmige Federelement (
2 ) als innere Hülse verwendet ist und wenigstens an einem Ende mit einer Verschlusskappe (9 ) versehen ist, die das hülsenartige Federelement (2 ) mit einem Ringteil (11 ) untergreift und mit einem Flansch (12 ) in radialer Richtung überdeckt.
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