DE2815078A1 - Transport- und montagehuelse fuer lagernadeln - Google Patents
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Description
- Transport- und Montagehülse für Lagernadeln
- Die Erfindung betrifft eine Transport- und Montagehülse für einen Kranz von dicht aneinander anliegenden Lagernadeln.
- Derartige Transport- und Montagehülsen sind bekannt. Sie werden in den Fällen verwendet, in denen der Hersteller kein komplettes Wälzlager, sondern nur einen Kranz von Wälzkörpern, im vorliegenden Falle Lagernadeln liefert, welche der Abnehmer dann in eine für die Schaffung einer Wälzlagerung geeignete Bohrung einführt. Solche Transport-und Montagehülsen dienen somit dazu, die Lagernadeln während des Transportes in ihrer richtigen gegenseitigen Zuordnung zu halten und anschließend die Einführung des ganzen Kranzes von Lagernadeln in eine geeignete Bohrung zu erleichtern. Die bisher bekannt gewordenen Transport- und Montagehülsen erfüllen diese Aufgaben entweder nur teilweise oder mit sehr hohem Aufwand, der entsprechend hohe Kosten verursacht.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und damit preiswerte Transport- und Montagehülse zu schaffen, die die bekannten Nachteile vermeidet.
- Nach der Erfindung ist eine solche Transport- und Montagehülse gekennzeichnet durch eine innere Hülse, die sich annähernd über die ganze Länge der Lagernadeln erstreckt und diese am einen Ende überragt, eine äußere Hülse, die sich nur über einen Teil der Länge der Lagernadeln erstreckt und an ihrem einen Ende einen radial nach innen gerichteten Flansch aufweist, durch den die äußere Hülse fest, jedoch trennbar mit der inneren Hülse verbunden ist. Auf diese Weise wird eine sehr preiswerte Transport- und Montagehülse geschaffen, die die Lagernadeln nicht nur während des Transportes sicher in ihrer gegenseitigen Zuordnung hält, sondern die auch das Einführen des Nadelpaketes in eine Bohrung erleichtert und sie anschließend daran dort noch so lange sicher hält, bis eine Welle oder ein innerer Laufring eingeführt sind.
- Damit die Lagernadeln während des Transportes sicher in der Transport- und Montagehülse gehalten sind, ist es denkbar, diese in bekannter Weise durch Fett oder ein sonstiges geeignet erscheinendes Medium "einzukleben". In manchen Fällen ist jedoch eine solche Befettung nicht erwünscht. Um auch in diesen Fällen die Lagernadeln sicher zu halten und eine einwandfreie Montage zu gewährleisten, können die Abmessungen der beiden Hülsen derart gewählt sein, daß die Lagernadeln zwischen der äußeren und inneren Hülse fest eingespannt sind, und die innere Hülse die Lagernadeln nach dem Einbringen in eine Aufnahmebohrung fest gegen deren Wandung drückt.
- Die Hülsen können grundsätzlich aus jedem geeignet erscheinenden Werkstoff, beispielsweise Pappe od. dgl. hergestellt sein. Als besonders zweckmäßig und wirtschaftlich erscheint es, die Hülsen als Kunststoffspritzteile auszuführen, weil diese Herstellungsart einerseits billig ist und andererseits derartige Hülsen die Möglichkeit bieten, mehrfach nacheinander benutzt zu werden.
- Damit die Transport- und Montagehülse ihre Aufgabe erfüllen kann, ist es erforderlich, daß die innere und äußere Hülse sicher und fest miteinander verbunden sind, um den sicheren Halt der Lagernadeln während des Transportes zu gewährleisten, daß sie sich jedoch beim Einbau des Nadelsatzes in eine Aufnahmebohrung leicht und problemlos voneinander trennen lassen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß im Bereich des Flansches eine formschlüssige Schnappverbindung vorgesehen ist. Es ist jedoch auch möglich, die äußere Hülse, die innere Hülse und den Flansch einstückig miteinander herzustellen und im Bereich des Flansches eine Sollbruchstelle vorzusehen. Im letzteren Falle ist eine mehrfache Benutzung der Hülsen natürlich nicht möglich.
- Wie die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen im einzelnen erkennen lassen wird, ist es in vielen Fällen zweckmäßig, die formschlüssige Schnappverbindung bzw. die Sollbruchstelle an der Übergangsstelle zwischen dem Flansch und der inneren Hülse vorzusehen. Es gibt jedoch auch Anwendungsfälle, wo es zweckmäßig sein kann, zwei Sollbruchstellen vorzusehen, nämlich einerseits zwischen dem Flansch und der inneren Hülse und andererseits zwischen dem Flansch und der äußeren Hülse. Um eine einfache Montage zu gewährleisten, sollte in diesem Falle die zwischen dem Flansch und der äußeren Hülse vorgesehene Sollbruchstelle schwächer ausgebildet sein, als die zwischen dem Flansch und der inneren Hülse liegende Sollbruchstelle. Eine derartige eindeutig definierbare Schwächung der einen Sollbruchstelle ist in einfacher Weise dadurch möglich, daß im Bereich dieser Sollbruchstelle auf mehreren Umfangsabschnitten Durchbrechungen vorgesehen sind.
- In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Transport- und Montagehülse, Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsbeispiele der Verbindung zwischen äußerer und innerer Hülse in größerem Maßstab, Fig. 4 eine Transport- und Montagehülse gemäß Fig. 1 während des Einsetzens des Nadelsatzes in eine Aufnahmebohrung, Fig. 5 und 6 Längsschnitte durch gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungen von Transport- und Montagehülsen.
- Die Transport- und Montagehülse gemäß Fig. 1 besteht aus der inneren Hülse 1 und der äußeren Hülse 2, welche zwischen sich die Lagernadeln 3 aufnehmen. Zur Bildung einer sicheren Transporteinheit ist die äußere Hülse 2 an ihrem einen Ende mit einem Flansch 4 versehen, der radial nach innen gerichtet ist und mittels einer formschlüssigen Schnappverbindung mit der inneren Hülse 1 verbunden ist.
- In Fig. 2 ist diese Schnappverbindung in vergrößertem Maßstab dargestellt. Der Flansch 4 ist mit einem umlaufenden, radial nach innen vorspringenden Wulst 5 versehen, welcher in eine Rille 6 in der inneren Hülse 1 eingreift.
- In Fig. 3 ist eine andersartige Verbindung zwischen der inneren Hülse 1 und dem Flansch 4 dargestellt. Diese beiden Teile sind dabei einstückig miteinarder hergestellt. An der Stelle, an der später eine Trennung erfolgen soll, sind umlaufende Nuten 7 und 8 vorgesehen, zwischen denen ein dünner Wandsteg 9 verbleibt, welcher als Sollbruchstelle wirkt.
- In Fig. 4 ist die Transport- und Montagehülse gemäß Fig. 1 in dem Zustand dargestellt, in dem der Kranz von Lagernadeln 3 in die Aufnahmebohrung 10 eines Gehäuses 11 eingesetzt wird. Zu diesem Zweck ist zunächst die komplette Einheit so weit in die Bohrung 10 eingeschoben worden, bis die äußere Hülse 2 stirnseitig an dem Gehäuse 11 anschlägt. Anschließend wird durch weiteren axialen Druck auf die innere Hülse 1 die Trennung zwischen den beiden Hülsen bewirkt.
- Diesen Zeitpunkt der Montage stellt Fig. 4 dar. Die Lagernadeln 3, welche ursprünglich zwischen den beiden Hülsen 1 und 2 fest eingespannt waren, werden beim Einführen in die Bohrung 10 um einen geringfügigen Betrag radial nach innen gedrückt, wodurch sie auch weiterhin durch die innere Hülse 1 fest gegen die Wand der Bohrung 10 gedrückt werden.
- Gleichzeitig erfolgt dabei eine geringfügige Entlastung der äußeren Hülse 2, so daß diese im weiteren Verlauf der Montage leicht nach links abgezogen werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß dabei die Lagernadeln 3 mitgenommen werden. Anschließend kann dann der Satz von Lagernadeln 3 zusammen mit der inneren Hülse 1 weiter nach rechts in die Bohrung 10 eingeschoben werden. Die Hülse kann anschliessend dadurch entfernt werden, daß eine Welle oder ein Innenlaufring eingeführt werden, welche stirnseitig gegen die innere Hülse 1 zur Anlage kommen und diese damit seitwärts herausdrücken.
- Die in Fig. 5 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von der nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß die Schnappverbindung 12 in der Mitte des Flansches 4, also zwischen der inneren Hülse 1 und der äußeren Hülse 2 liegt. Die Montage der Lagernadeln 3 kann im wesentlichen ebenso erfolgen, wie in Fig.
- 4 dargestellt. Der Unterschied demgegenüber besteht darin, daß der radial innere Teil des Flansches 4, welcher fest mit der inneren Hülse 1 verbunden ist, die Lagernadeln 3 zwangsweise in die Bohrung 10 des Gehäuses 11 eindrückt. Die Anwendung einer solchen Transport- und-Montagehülse ist jedoch nur in den Fällen möglich, in denen anschließend die innere Hülse nach links herausgedrückt werden kann. Ein Durchschieben der inneren Hülse nach rechts, wie es bei der Ausführung gemäß Fig. 1 möglich ist, ist in diesem Falle nicht durchführbar.
- In Fig. 6 schließlich ist eine Transport- und Montagehülse dargestellt, die zwei nebeneinanderliegende Kränze von Lagernadeln 3 aufnimmt, welche durch einen Anlaufring 13 voneinander getrennt sind. Die innere Hülse 1 erstreckt sich dabei nahezu über die ganze Länge der beiden Sätze von Lagernadeln, während sich die äußere Hülse 2 über den linken und teilweise über den rechten Satz der Lagernadeln 3 erstreckt. Im Bereich des Flansches 4 sind zwei Sollbruchstellen vorgesehen, nämlich eine innere Sollbruchstelle 14 zwischen dem Flansch 4 und der inneren Hülse 1 und eine äußere Sollbruchstelle 15 zwischen dem Flansch 4 und der äußeren Hülse 2. Die äußere Sollbruchstelle 15 soll dabei deutlich schwächer ausgebildet sein als die innere Sollbruchstelle 14. Um dies mit Sicherheit zu erreichen, sind im Bereich dieser Sollbruchstelle auf mehreren Umfangsabschnitten der äußeren Hülse 2 Durchbrechungen 16 vorgesehen.
- Die Montage der beiden Kränze von Lagernadeln mittels der in Fig. 6 dargestellten Transport- und Montagehülse erfolgt in der Weise, daß zunächst die über die äußere Hülse 2 vorstehenden Lagernadeln in die Bohrung eines Gehäuses eingeführt werden, bis die äußere Hülse 2 stirnseitig an dem Gehäuse anliegt. Durch weiteren Druck auf die innere Hülse 1 wird dann die Sollbruchstelle 15 brechen, worauf der noch mit der inneren Hülse 1 verbundene Bord 4 die beiden Kränze von Lagernadeln 3 weiter in die Bohrung des Gehäuses einschieben wird. Sobald nun der zweite (linke) Satz von Lagernadeln 3 ebenfalls teilweise in die Bohrung des Gehäuses eingeschoben ist, kann die äußere Hülse 2 abgezogen werden.
- Es ist jedoch auch möglich, einen Einpreßstempel weiter einwirken zu lassen, bis die beiden Kränze von Lagernadeln 3 in die Bohrung eingeführt sind. Wenn dann die Lagernadeln am Ende der Bohrung gegen einen Widerstand, beispielsweise einen Absatz der Bohrung, einen eingesetzten Flansch od.
- dgl. anstoßen, wird auch die innere Sollbruchstelle 14 brechen, so daß dann nur noch die innere Hülse 1 sich zusammen mit den beiden Kränzen von Lagernadeln in der Gehäusebohrung befindet. Die innere Hülse 1 kann dann - wie bereits oben beschrieben - anschließend dadurch entfernt werden, daß eine Welle oder ein Innenlaufring eingeführt wird, welche stirnseitig gegen die innere Hülse 1 zur Anlage kommen und diese dabei seitwärts herausdrücken.
- Leerseite
Claims (9)
- Ansprüche 1. Transport- und Montagehülse für einen Kranz von dicht aneinander anliegenden Lagernadeln, gekennzeichnet durch eine innere Hülse (1), die sich annähernd über die ganze Länge der Lagernadeln (3) erstreckt und diese am einen Ende überragt, eine äußere Hülse (2), die sich nur über einen Teil der Lagernadeln (3) erstreckt und an ihrem einen Ende einen radial nach innen gerichteten Flansch (4) aufweist, durch den die äußere Hülse (2) fest, jedoch trennbar mit der inneren Hülse (1) verbunden ist.
- 2. Transport- und Montagehülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der beiden Hülsen (1,2) derart gewählt sind, daß die Lagernadeln (3) zwischen der äußeren (2) und der inneren Hülse (1) fest eingespannt sind, und die innere Hülse (1) die Lagernadeln (3) nach dem Einbringen in eine Aufnahmebohrung (10) fest gegen deren Wandung drückt.
- 3. Transport- und Montagehülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (1,2) und der Flansch (4) als Kunststoffspritzteile ausgeführt sind.
- 4. Transport- und Montagehülse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Flansches (4) eine formschlüssige Schnappverbindung (5, 6) vorqsehen ist.
- 5. Transport- rinciMontagehülse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieäuber, Hülse (2), die inner, Hülse (1) und derFl@@mach (4) einstückig miteinander hergestellt sind und im Bereich des Flansches (4) eine Sollbruchstelle (9) vorgesehen ist.
- 6. Transport- und Montagehülse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Schnappverbindung (5, 6) bzw. die Sollbruchstelle (9) an der Übergangsstelle zwischen dem Flansch (4) und der inneren Hülse (1) vorgesehen ist.
- 7. Transport- und Montagehülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Sollbruchstelle (14, 15) zwischen dem Flansch (4) und der inneren Hülse (1) einerseits und dem Flansch (4) und der äußeren Hülse (2) andererseits vorgesehen ist.
- 8. Transport- und Montagehülse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Flansch (4) und der äußeren Hülse (2) vorgesehene Sollbruchstelle (15) schwächer ausgebildet ist, als die zwischen dem Flansch (4) und der inneren Hülse (1).
- 9. Transport- und Montagehülse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Sollbruchstelle (15) zwischen dem Flansch (4) und der äußeren Hülse (2) auf mehreren Umfangsabschnitten Durchbrechungen (L6) vorgesehen sind.
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