DE102007009602A1 - Treibfähigkeitsmessung an Treibscheibenaufzugsanlagen - Google Patents

Treibfähigkeitsmessung an Treibscheibenaufzugsanlagen Download PDF

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DE102007009602A1
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
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    • B66B7/12Checking, lubricating, or cleaning means for ropes, cables or guides
    • B66B7/1207Checking means
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  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)
  • Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Prüfung von Betriebsparametern einer Aufzugsanlage 1 mit einem Treibscheibenantrieb vorgeschlagen, wobei mittels mindestens einer Prüfvorrichtung 5 eine Überschusskraft F2 in ein zumindest erstes Treibseil 6 der Aufzugsanlage 1 eingeleitet wird. Zumindest ein zweites benachbartes Treibseil 12 wird dabei um ein definiertes Maß entlastet. Es wird zumindest eine erste Kraft F1 gemessen und Messergebnisse werden in Beziehung zu Betriebsparametern der Aufzugsanlage gesetzt, wobei die ermittelten Betriebsparameter mit vorgegebenen Parametern verglichen werden. Insbesondere ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, das dem geprüften ersten Treibseil 5 benachbarte zweite Treibseil 12 vollständig zu entlasten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung von Betriebsparametern einer Aufzugsanlage mit einem Treibscheibenantrieb.
  • Personen- sowie Lastenaufzüge müssen regelmäßigen Kontrollen unterzogen werden. Insbesondere bei Aufzügen mit Treibscheibenantrieb muss eine Treibfähigkeit von Treibseilen auf einer Treibscheibe sowie ein Halblastausgleich geprüft werden.
  • Aus der EP 0 390 972 B1 ist ein Verfahren zur Erfassung von physikalischen Kenngrößen eines Lasten- oder Transportaufzuges mit Treibscheibenantrieb bekannt, wobei ein Seilzug mit einem Wegstreckenaufnehmer verbunden wird und dieser an eine mit einem Zeitgeber versehene Auswerteeinheit angeschlossen wird. Weiterhin wird die Auswerteeinheit mit den Steuersignalen der Aufzugssteuerung gespeist. Aus den ermittelten physikalischen Kenngrößen und den Weggrößen- und Steuersignalen werden Treibfähigkeit und Brems- bzw. Fangweg ermittelt.
  • Die EP 0 391 174 B2 beschreibt eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Ermittlung kinematischer Daten von Aufzügen, wie Fahrtweg-, Geschwindigkeits- und Beschleunigungswerte sowie die Treibfähigkeit. Hierzu wird die mit einem Treibseil in Verbindung stehende Vorrichtung im normalen Fahrbetrieb gezielt beschleunigt oder verzögert. Insbesondere können die ermittelten Daten als Funktion über die Zeit ausgegeben werden.
  • Aus der EP 0 573 432 B1 geht ein Messwertaufnehmer zur Erfassung physikalischer Kenngrößen eines Personen- oder Lastaufzuges hervor. Der Messwertaufnehmer ist an den Fahrkorb der Aufzugsanlage befestigbar und weist eine Speichereinheit sowie einen sog. Triggerbaustein zur Einleitung einer Messung auf. Mittels des Messwertaufnehmers können beispielsweise Beschleunigungswerte aufgenommen werden.
  • Die WO 2004/103880 A1 beschreibt einen Prüfhebel zur Messung einer Treibfähigkeit eines Treibscheibenantriebes sowie zur Ermittlung von Beschleunigungswerten. Zur Messung der Treibfähigkeit wird der Prüfhebel am Aufzugsseil befestigt. Ein Gebäudeteil oder ein Teil der Aufzugsanlage bildet einen Angelpunkt, an dem sich der Prüfhebel zur Einleitung einer Kraft in ein zu prüfendes Treibseil abstützen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine Prüfung von Betriebsparametern einer Aufzugsanlage mit Treibscheibenantrieb vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen sowie in der Beschreibung angegeben.
  • Es wird ein Verfahren zur Prüfung von zumindest einem Betriebsparameter einer mit einem Treibscheibenantrieb versehenen Aufzugsanlage vorgeschlagen, wobei mittels zumindest einer Prüfvorrichtung eine Überschusskraft in zumindest ein erstes Treibseil der Aufzugsanlage eingeleitet wird. Zumindest ein zweites benachbartes Treibseil wird dabei entlastet, vorzugsweise um ein definiertes Maß entlastet. Weiterhin wird währenddessen ein Messwert ermittelt, vorzugsweise eine erste Kraft gemessen, die insbesondere in der Prüfvorrichtung wirken kann. Über den Messwert wird auf den Betriebsparameter geschlossen. Eine Weiterbildung sieht vor, dass zumindest ein Messergebnis in Beziehung zu zumindest einem Betriebsparameter der Aufzugsanlage gesetzt wird, wobei der ermittelte Betriebsparameter mit zumindest einem vorgegebenen Parameter verglichen wird. Ein zu prüfender Betriebsparameter kann insbesondere eine Treibfähigkeit, eine Gewichtskraft oder ein Halblastausgleich sein. Insbesondere ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, das dem geprüften ersten Treibseil benachbarte zweite Treibseil in einem Abschnitt vollständig zu entlasten. Um eine Beschädigung des ersten Treibseiles zu vermeiden, wird in einer weiteren Ausführung das erste Treibseil nicht vollständig entlastet. Vielmehr wird aus der Teillastaufnahme auf den gewünschten Betreibsparameter geschlossen. Mittels beispielsweise einer Spannungsmessvorrichtung kann weiterhin die Entlastung des zweiten Treibseiles ermittelt werden. Anhand der ermittelbaren Restlast des zweiten Treibseiles und des Messerergebnisses, welches am ersten Treibseil ermittelt wird, ist ein Rückschluss auf den oder die zu prüfenden Betriebsparameter möglich.
  • Ein Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens ist es, dass durch eine Entlastung der dem zu prüfenden ersten Treibseil benachbarten Treibseils oder Treibseile, vorzugsweise auf der gleichen Seite vom Treibscheibenantrieb und insbesondere auf der gleichen Seite wie die erste Masse, eine direkte Messung der geforderten Betriebsparameter erfolgen kann. So ist beispielsweise die Gewichtskraft einer am Treibseil befestigten zweiten Masse wie beispielsweise des Fahrkorbes oder des Gegengewichtes messbar. Die Überschusskraft, die in das erste Treibseil eingeleitet wird, um die benachbarten Treibseile vollständig zu entlasten und gegebenenfalls das erste Treibseil auszulenken, entspricht dem Betrag nach der Gewichtskraft der am Treibseil hängenden Masse.
  • Mittels des vorgeschlagenen Verfahrens wird das zu prüfende Treibseil durch die Überschusskraft belastet. Im Gegensatz zu dem aus der WO 2004/103880 A1 bekannten Verfahren, bei der das zu prüfende Treibseil entlastet wird und ein Schluss auf die beispielsweise bei der Treibfähigkeitsüberprüfung wirkenden Reibkräfte nur indirekt über die Entlastung geschlossen werden kann. Vielmehr wird bei dem hier vorgeschlagenen Verfahren eine Kraft eingeleitet, welche im direkten Zusammenhang mit beispielsweise den Reibkräften oder der zu prüfenden Gewichtskraft steht.
  • Die hier genannte Überschusskraft ist als eine Kraft zu verstehen, die in ein erstes Treibseil eingeleitet wird, um die Seilkräfte aus den benachbarten Treibseilen, welche zumindest eine Masse halten, zumindest teilweise zu ersetzen, um eine Entlastung der benachbarten Treibseile hervorzurufen. Die Überschusskraft wirkt in die gleiche Richtung, wie die Seilkräfte in dem ersten sowie den benachbarten Treibseilen.
  • Ein weiterer Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens ist, dass Prüfungen verschiedener Betriebsparameter der Aufzugsanlage durchführbar sind, ohne dass eine Prüfvorrichtung mehrfach an verschiedenen Orten an der Aufzugsanlage befestigt werden muss. Weiterhin ist zur Messung der Betriebsparameter nur ein Zugang zu den Treibseilen notwendig. Weitere Teile der Aufzugsanlage müssen für das Prüfverfahren nicht hinzugezogen werden.
  • In einer Ausgestaltung erfährt die Überschusskraft eine Abstützung, vorzugsweise eine Gegenkraft an zumindest einem anderen Treibseil. Die Prüfvorrichtung greift in einer Weiterbildung am ersten Treibseil und zumindest an einem weiteren Treibseil an, wobei bei einer Betätigung der Prüfvorrichtung über die Prüfvorrichtung jeweils einander entgegen gesetzte Zugkräfte in das erste Treibseil und das andere Treibseil eingeleitet werden.
  • In einer Variante greift die Prüfvorrichtung ausschließlich am ersten Treibseil an, wobei bei einer Betätigung der Prüfvorrichtung entgegengesetzt, vorzugsweise gegengleiche Kräfte in das erste Treibseil eingeleitet werden. Eine solches Verfahren erleichtert insbesondere die Befestigung der Prüfvorrichtung, da die Abstände der Treibseile vernachlässigt werden können.
  • In einer Ausgestaltung des Verfahrens wird eine am ersten Treibseil befestigte, nicht zu prüfende erste Masse zumindest in eine Transportrichtung der Aufzugsanlage festgesetzt. Insbesondere kann die erste Masse aufgesetzt und/oder gebremst werden. Dies verhindert eine Bewegung der ersten Masse bei der Prüfung. Zum anderen ermöglicht das Festsetzen, dass dabei die gesamte Last der zweiten Masse aufgenommen werden kann und dass die Treibseile bei Entlastung zumindest in einem Abschnitt vollständig spannungsfrei werden. Weiterhin wird durch die festgesetzte erste Masse keine Kraft über das erste Treibseil auf die zweite Masse übertragen, die das Prüfergebnis verfälschen könnte. Die zu prüfende zweite Masse wird in einer weiteren Ausführung derart angeordnet, dass diese in insbesondere einem Schacht frei und ungebremst an den Treibseilen aufgehängt ist.
  • Wird beispielsweise die Gewichtskraft des Fahrkorbes geprüft so ist die erste Masse die Masse des Gegengewichtes und die zweite Masse ist die Masse des Fahrkorbes. Ebenso kann die erste Masse dem Fahrkorb entsprechen, wenn beispielsweise die Gewichtskraft des Gegengewichtes geprüft wird. Das Gegengewicht entspricht dann der zweiten Masse.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird die Prüfvorrichtung an einem Treibseilabschnitt insbesondere des ersten Treibseiles zwischen der ersten Masse und der Treibscheibe angeordnet. Wird beispielsweise in einem nachfolgenden Schritt das erste Treibseil ausgelenkt, so wird der Kraftverlauf der eingeleiteten Überschusskraft über die Treibscheibe geführt. Weiterhin ist in einer weiteren Ausführung vorgesehen, die Prüfvorrichtung zwischen der zu prüfenden zweiten Masse und der Treibscheibe anzuordnen. Bei dieser Anordnung fließen beispielsweise bei einer Messung der Gewichtskraft der zweiten Masse eventuelle Reibungsverluste, die durch die Treibscheibe verursacht sein können, nicht mit in das Messergebnis ein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird die Überschusskraft in das erste Treibseil in Richtung einer ersten Masse eingeleitet. Dies hat zur Folge, dass die dem ersten Treibseil benachbarten Treibseile entlastet werden. Insbesondere kann die eingeleitete Überschusskraft so groß sein, dass das erste Treibseil ausgelenkt und die zweite Masse angehoben wird.
  • Bei einer gelösten Treibscheibenbremse der Aufzugsanlage wird in einer weiteren Ausführung des Verfahrens eine Fahrkorbmasse und/oder eine Gegengewichtmasse geprüft. Hierzu kann für die Prüfung eine Treibscheibenbremse gelöst und eine so große Überschusskraft in das Treibseil eingeleitet werden, dass eine zweite Masse, das heißt die zu prüfende Gegengewichtsmasse oder die zu prüfende Fahrkorbmasse, zu einem definierten Anteil am ersten Treibseil hängt. Es kann insbesondere die erste Kraft gemessen werden, die vorzugsweise in die Prüfvorrichtung eingeleitet wird oder in dieser wirkt. Die erste Kraft kann beispielsweise auch mittels eines Dehnungsmessstreifens an einem von der Prüfvorrichtung aufgewiesenen Hebel ermittelt werden und entsprich somit nicht zwangsläufig der in das erste Treibseil eingeleiteten Überschusskraft. Jedoch kann mittels der bekannten Geometrien der Prüfvorrichtung zumindest über die erste Kraft auf die in das erste Treibseil eingeleitete Überschusskraft geschlossen werden. Somit ist auch eine Gewichtskraft der zweiten Masse mittels der Messergebnisse ermittelbar. Durch die Lösung der Treibscheibenbremse kann eine in das erste Treibseil eingeleitete Kraft über die Treibscheibe nahezu verlustfrei auf die zweite Masse aufgeprägt werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann die Prüfvorrichtung prinzipiell einem Prüfhebel einsetzten, wie er aus WO 2004/103880 A1 hervorgeht, wobei insbesondere die dort beschriebene Messtechnik wie auch die Datenübertragung zum Einsatz kommen kann. Bezüglich des Prüfhebels wird daher voll umfänglich auf diese Druckschrift im Rahmen der Offenbarung verwiesen.
  • Weiterhin kann gemäß einer Ausgestaltung bei einer betätigten Treibscheibenbremse eine Treibfähigkeit der Aufzugsanlage geprüft werden. Insbesondere wird eine Treibscheibenbremse betätigt und eine Überschusskraft, die in das erste Treibseil eingeleitet wird, wird so lange erhöht, bis das erste Treibseil über der Treibscheibe zu rutschen beginnt. Die gemessenen Werte werden in einer Ausgestaltung während der Prüfung aufgezeichnet, wobei mittels der über den Messzeitraum maximalen ersten Kraft die Haftreibungskraft des Treibseils auf der Treibscheibe ermittelt wird. Es wird durch dieses Prüfverfahren geprüft, bei welchen auf das erste Treibseil wirkenden Kräfte das erste Treibseil auf der Treibscheibe durchrutscht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung bleibt die Prüfvorrichtung zwischen Prüfungen von zumindest zwei verschiedenen Betriebsparametern am selben Treibseil angeordnet. Somit ist die Erfassung von verschiedenen Betriebsparametern ohne einen Umbau der Prüfvorrichtung möglich. Die Prüfung der Aufzugsanlage kann somit schneller und effektiver durchgeführt werden.
  • Durch die insbesondere arithmetische Verknüpfung gemessener Werte insbesondere der Treibkaft der Treibscheibe und des Gewichtes der zweiten Masse kann ein Halblastausgleich ermittelt werden. Diese Ermittlung erfolgt in einer Ausgestaltung automatisch, ins besondere mittels einer Recheneinheit, die in die Prüfvorrichtung integriert oder mit dieser über eine Datenverbindung verbunden ist.
  • Gemäß eines weiteren Gedankens der Erfindung wird eine Prüfvorrichtung zur Ermittlung von Betriebsparametern einer Aufzugsanlage vorgeschlagen, wobei die Prüfvorrichtung zumindest ein Seilauslenkungselement und ein Kraftsensorelement aufweist. Die Prüfvorrichtung ist an zumindest einem Treibseil der Aufzugsanlage befestigbar. Weiterhin ist mittels der Prüfvorrichtung eine Überschusskraft in das Treibseil einleitbar. Weiterhin ist mittels des Kraftsensorelementes eine erste Kraft messbar, die in der Prüfvorrichtung wirkt und insbesondere direkten oder indirekten Einfluss auf die in ein erstes Treibseil eingebrachte Überschusskraft hat. Die Prüfvorrichtung ist zumindest an einem weiteren Treibseil befestigbar.
  • Das Seilauslenkungselement wird zur Entlastung der dem ersten Treibseil benachbarten Treibseile verwendet. Insbesondere wird mittels des Seilauslenkungselementes die Überschusskraft in das erste Treibseil eingeleitet. Die Überschusskraft kann dabei so groß sein, dass die benachbarten Treibseile nur um ein bestimmtes Maß entlastet werden oder dass die benachbarten Treibseile vollständig entlastet werden. Vorzugsweise wird das erste Treibseil durch das Seilauslenkungselement ausgelenkt und eine zu prüfende zweite Masse angehoben.
  • Das Seilauslenkungselement ist vorzugsweise an dem ersten Treibseil an zumindest zwei Punkten befestigbar. In einer weiteren Ausgestaltung ist das Seilauslenkungselement an zumindest einem Fixpunkt des ersten Treibseils und an zumindest einem weiteren beliebigen Fixpunkt insbesondere der Aufzugsanlage befestigbar. Der Fixpunkt an der Aufzugsanlage kann durch ein dem ersten Treibseil benachbartes Treibseil gebildet sein.
  • In einer ersten Ausgestaltung weist das Seilauslenkungselement eine Ratsche auf. In einer weiteren Ausgestaltung weist das Seilauslenkungselement einen Hebelmechanismus auf. Es ist in einer weiteren Variante eine Spindel vorgesehen. Weiterhin ist in einer Ausführung des Seilauslenkungsmechanismus' vorgesehen, dass dieser einen Aktuator aufweist. Der Aktuator kann ausgebildet sein als Elektromotor oder als hydraulisches oder pneumatisches Element. In einer weiteren Ausgestaltung weist der Aktuator zumindest einen Elektromagneten auf.
  • Zur Befestigung der Prüfvorrichtung an zumindest einem Treibseil weist die Prüfvorrichtung in einer Variante Seilbefestigungselemente auf. Insbesondere können diese zumin dest Seilklemmen aufweisen. Auch ist eine Ausgestaltung der Seilbefestigungsvorrichtung vorgesehen, welche zumindest Rollen und/oder Gleitvorrichtungen aufweist.
  • Zur automatischen Auswertung der Messergebnisse und insbesondere zum Vergleich mit vorgegebenen Sollwerten der Betriebsparameter weist die Prüfvorrichtung eine Elektronik auf. Insbesondere ist die Elektronik mit einer Recheneinheit verbunden, die gemäß einer Ausgestaltung in die Prüfvorrichtung integriert ist. Weiterhin kann die Prüfvorrichtung gemäß einer weiteren Ausgestaltung mit einer Recheneinheit verbunden sein, welche von einem Personal Digital Assistant – auch PDA genannt – oder einem insbesondere tragbarer Personalcomputer aufgewiesen wird. Die Verbindung der Prüfvorrichtung zur Recheneinheit ist via Kabel, Funk und/oder Infrarot vorgesehen, wenn diese nicht integriert vorliegt.
  • Die vorgenannten und weitere Merkmale werden anhand der folgenden dargestellten Figuren näher erläutert. Die in den Figuren gezeigten Merkmale sind jedoch nicht auf die einzelnen Ausgestaltungen beschränkt und auch nicht beschränkend auszulegen. Vielmehr sind die in der Figurenbeschreibung und Zeichnungen angegebenen Merkmale mit denen aus der obigen Beschreibung wie auch untereinander zu weiteren Ausgestaltungen miteinander verknüpfbar. Im Folgenden weisen gleiche oder gleich wirkende Elemente die selben Bezugszeichen auf. Es zeigen im Einzelnen:
  • 1 eine Aufzugsanlage mit einer Treibscheibe in schematischer Ansicht;
  • 2 eine als Hebel ausgestaltete Prüfvorrichtung mit einer Auswerteelektronik in schematischer Ansicht;
  • 3 eine erste schematische Ansicht einer Prüfvorrichtung mit einer Spindel;
  • 4 eine schematische Ansicht einer Prüfvorrichtung mit einer Ratsche;
  • 5 eine schematische Ansicht einer Prüfvorrichtung mit einem Kniehebel;
  • 6 eine zweite schematische Ansicht einer Prüfvorrichtung mit einer Spindel;
  • 7 eine erste schematische Ansicht einer Prüfvorrichtung mit einem Excenterhebel;
  • 8 eine zweite schematische Ansicht einer Prüfvorrichtung mit einem Excenterhebel; und
  • 9 eine schematische Ansicht einer Prüfvorrichtung, die zusätzlich an dem zu prüfenden Treibseil benachbarten Treibseilen befestigt ist.
  • 1 zeigt eine Aufzugsanlage 1 mit einem Treibscheibenantrieb, der zumindest eine Treibscheibe 2 aufweist. Über die Treibscheibe 2 werden Treibseile 3 geführt. An den Treibseilen 3 hängt sowohl ein Gegengewicht m1 als auch ein Fahrkorb m2.
  • Zur Prüfung der Gewichtskraft beispielsweise des Fahrkorbes wird eine Treibscheibenbremse 4 gelöst. Weiterhin wird das Gegengewicht m1 aufgesetzt oder festgesetzt. Dies kann beispielsweise auf einem Schachtboden der Aufzugsanlage erfolgen, oder mittels einer Vorrichtung, welche eine weitere Bewegung des Gegengewichtes in zumindest eine Richtung unterbindet. Eine Prüfvorrichtung 5, die hier nur grob skizziert ist, wird an ein erstes Treibseil 6 angebracht. Insbesondere wird die Prüfvorrichtung 5 an der dem Fahrkorb m2 gegenüber liegenden Seite angebracht. Mittels der Prüfvorrichtung 5 wird eine Auslenkungskraft F1 auf das Treibseil aufgeprägt, durch die das erste Treibseil 6 ausgelenkt werden kann. Die Auslenkungskraft F1 kann senkrecht zum Treibseil auf das Treibseil aufgeprägt werden. Ebenso kann die Auslenkungskraft F1 in jedem anderen Winkel auf das Treibseil einwirken. Wie beispielsweise in 2 und 3 gezeigt ist auch eine Krafteinleitung parallel zum Treibseil vorgesehen. Eine in das erste Treibseil eingeleitete Überschusskraft F2 bewirkt eine Entlastung der benachbarten Treibseile und gegebenenfalls eine Anhebung des Fahrkorbes m2. Das Fahrkorbgewicht wird somit vollständig von dem ersten Treibseil 6 getragen. Eine Messung beispielsweise der Auslenkungskraft F1 erlaubt Rückschlüsse auf die Gewichtskraft des Fahrkorbes m2. Zur Bestimmung der in das Treibseil eingeleiteten Überschusskraft können auch andere Kräfte gemessen werden, die insbesondere in der Prüfvorrichtung wirken und direkt oder indirekt mit der in das erste Treibseil eingeleiteten Überschusskraft im Zusammenhang stehen.
  • Für eine Messung der Treibfähigkeit kann die Prüfvorrichtung 5 ohne Krafteinwirkung auf ein Treibseil an dem ersten Treibseil 6 befestigt bleiben. Das Gegengewicht m1 bleibt aufgesetzt und die Treibscheibenbremse 4 wird betätigt. Nun wird eine Auslenkungskraft F1 auf das zu prüfende erste Treibseil 6 beaufschlagt, welche iterativ oder stetig erhöht wird, bis das erste Treibseil 6 über der Treibscheibe 2 anfängt zu rutschen. Zumindest der Maximalwert der in das erste Treibseil 6 eingeleiteten Überschusskraft F2 wird ermittelt. Die Treibfähigkeit des ersten Treibseils 6 auf der Treibscheibe 2 erschließt sich aus der maximalen Überschusskraft F2, mittels der die Haftreibungskraft des Treibseils 6 auf der Treibscheibe 2 ermittelbar ist.
  • Zur Bestimmung eines Halblastausgleiches m1.1 können die ermittelten Kräfte, das heißt die Gewichtskraft des Fahrkorbes sowie die Haftreibungskraft, addiert werden. Insbesondere kann dies automatisch geschehen, nachdem die Prüfungen der entsprechenden Betriebsparameter abgeschlossen wurden. Wird beispielsweise auch die Gewichtskraft des Gegengewichtes m1 ermittelt, so lässt sich auf diese Weise feststellen, ob ein ausreichender Halblastausgleich m1.1 vorliegt.
  • Zur Ermittlung der Gewichtskraft des Gegengewichtes m1 kann die Prüfvorrichtung 5 an dem selben Treibseil befestigt bleiben. Der Fahrkorb m2 wird gebremst, insbesondere kann einen Fangvorrichtung des Fahrkorbes m2 betätigt werden. Eine eventuelle Bremsung des Gegengewichtes m1 wird deaktiviert. Dann wird eine Überschusskraft F2 in das erste Treibseil 6 eingeleitet, die das Gegengewicht m1 anhebt. Die Messdaten werden analog zur Messung des Fahrkorbgewichtes aufgezeichnet und ausgewertet.
  • 2 zeigt eine Anordnung von Bauteilen einer Prüfvorrichtung 5, die als Prüfhebel ausgestaltet ist. Eine Seilklemme 7 ist an einem ersten Treibseil 6 befestig. Weiterhin weist die Prüfvorrichtung 5 ein Auflager 21 auf, welches beispielsweise mittels zumindest eines Treibseils erzeugt wird. Ein Kraftsensor 20, der beispielsweise einen Dehnungsmessstreifen aufweist ist an dem Hebel angeordnet. Der Kraftsensor 20 misst eine auf den Hebel aufgebrachte Auslenkungskraft F1, die eine Überschusskraft F2 im Treibseil 6 bedingt. Das Messergebnis kann von einem integrierten Schaltkreis IC verarbeitet und mittels einer Ausgabeeinheit 8 ausgegeben werden. Die Ausgabe kann akustisch, optisch und/oder haptisch erfolgen. Weiterhin kann eine Übertragungseinheit 9 durch die Messung bzw. Prüfung ermittelte Daten an eine weitere Datenverarbeitungsanlage 10 übermitteln. Die Datenverarbeitungsanlage 10 kann ein Private Digital Assistant – im Folgenden PDA – oder ein Personal Computer sein. Insbesondere unterstützt der PDA eine Funkübertragung, wodurch eine besonders anwenderfreundliche Handhabung der Prüfvorrichtung erzielt wird.
  • 3 bis 8 stellen schematisch unterschiedliche Ausführungsformen der Prüfvorrichtung 5 und insbesondere eines Seilauslenkungselementes dar, welches von der Prüfvorrichtung aufgewiesen werden kann.
  • 3 zeigt eine Prüfvorrichtung 5, welche zur Erzeugung einer ersten Kraft eine Spindel 11 aufweist. Die Prüfvorrichtung 5 ist mit einer Befestigungsvorrichtung, die insbesondere eine Seilklemme aufweisen kann, an zumindest einem Punkt an einem zu prüfenden ersten Treibseil 6 befestigt. Weiterhin ist die Prüfvorrichtung 5 an einem weiteren Fixpunkt befestigt, der ebenfalls an dem zu prüfenden ersten Treibseil 6 angeordnet sein kann. Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Prüfvorrichtung 5 auch an den benachbarten Treibseilen des zu prüfenden ersten Treibseils 6 an zumindest einem Fixpunkt befestigt werden kann. Eine beispielhafte Ausführung ist hierzu in 9 gezeigt.
  • Bei einer Betätigung der Spindel beispielsweise durch einen Motor oder per Hand wird eine Überschusskraft F2 in das erste Treibseil 6 eingebracht. Dies kann zu einer Auslenkung des ersten Treibseils 6 führen, da die vertikal voneinander beabstandeten Fixpunkte Kräfte aufeinander zu erfahren. Weiterhin wird durch die in das erste Treibseil 6 eingebrachte Überschusskraft F2 zumindest ein dem ersten Treibseil 6 benachbartes, nicht zu prüfendes zweites Treibseil 12 zumindest teilweise entlastet.
  • 4 zeigt eine schematische Prüfvorrichtung mit einer Ratsche 13, die von dem Seilauslenkungselement aufgewiesen wird. Durch Betätigung der Ratsche kann ebenfalls eine Überschusskraft F2 in das erste Treibseil eingeleitet werden. Weiterhin zeigt 4 eine Spannungsmessvorrichtung 14, die an ein zweites Treibseil 12 angebracht ist. Die Spannungsmessvorrichtung 14 misst eine Spannung des zweiten Treibseils 12, zur Überwachung der Entlastung des zweiten Treibseils 12 bei einem Eintrag der Überschusskraft F2 in das erste Treibseil 6.
  • 5 zeigt eine Ausführung der Prüfvorrichtung 5, die ein Seilauslenkungselement mit einem Kniehebel 15 aufweist. Das Seilauslenkungselement wird mittels Gleitvorrichtungen, Rollen und/oder Seilklemmen an zumindest dem ersten Treibseil 6 befestigt. Mittels des Kniehebels 15 wird eine Kraft F3 senkrecht auf das erste Treibseil 6 aufgeprägt, was eine Auslenkung des ersten Treibseils 6 bedingen kann. Eine weitere Ausgestaltung, bei der eine Kraft F3 mittels einer Spindel 16 erzeugt wird, zeigt 6. Auch ist eine hydraulische oder eine pneumatische Erzeugung der Kraft F3 vorgesehen. In weiteren Ausgestaltungen wird die Kraft F3 mittels Magneten erzeugt.
  • Weiterhin zeigt 6 eine Kraftmesszelle 19, die an dem Seilauslenkungselement 5 angeordnet ist. Diese Kraftmesszelle 19 misst die auf das erste Treibseil 6 aufgebrachte Kraft F3.
  • 7 und 8 zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen von Excenterhebeln 17, 18 einer Prüfvorrichtung 5. Um ein Nachführen des ausgelenkten ersten Treibseiles 6 zu ermöglichen, wird zumindest eine Befestigungsvorrichtung als Rolle oder Gleitelement ausgeführt. Insbesondere wird eine Befestigungsvorrichtung, die dem Fahrkorb m2 zugewandt ist als Rolle oder Gleitelement ausgeführt, wenn beispielsweise die Fahrkorbmasse ermittelt werden soll. An dem Excenterhebel 18 ist eine Kraftmesszelle 19 angeordnet, die beispielsweise einen Dehnungsmessstreifen aufweist. Mittels der Kraftmesszelle kann eine auf den Excenterhebel 18 aufgebrachte Kraft F3 ermittelt werden. Eine der Prüfvorrichtung 5 zugeordnete Recheneinheit kann anhand der ermittelten Daten und der Geometrie des Excenterhebels 18 auf die in das erste Treibseil 6 eingeleitete Überschusskraft F2 schließen.
  • 9 zeigt schematisch eine Krafteinleitung einer Überschusskraft F2 in ein erstes Treibseil 6, wobei die Prüfvorrichtung 5 sowohl an dem ersten Treibseil 6 als auch an den benachbarten zweiten Treibseilen 12 angeordnet ist. Die der Überschusskraft F2 entgegengerichtete Reaktionskraft wird von den zweiten Treibseilen 12 aufgenommen. Es können auch mehr als zwei benachbarte Treibseile oder nur ein einzelnes benachbartes Treibseil für die Aufnahme der Reaktionskraft herangezogen werden. Weiterhin ist eine Ausgestaltung vorgesehen, bei der die Überschusskraft F2 in mehr als ein Treibseil eingeleitet wird. Insbesondere kann in einer Ausgestaltung die Überschusskraft F2 in alle Treibseile eingeleitet werden. Die Reaktionskraft kann beispielsweise von einem Teil der Aufzugsanlage aufgenommen werden, wodurch eine Belastung der Treibseile minimiert wird. Wenn mehr als ein Treibseil bei der Prüfung belastet wird, ist die Belastung der einzelnen Treibseile geringer, was eine Sicherheit während der Prüfung erhöht. Weiterhin müssen die Befestigungsvorrichtungen weniger Kraft pro Kontaktfläche mit den Treibseilen von der Prüfvorrichtung 5 auf die Treibseile übertragen, wobei ein Verschleiß der Prüfvorrichtung verringert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0390972 B1 [0003]
    • - EP 0391174 B2 [0004]
    • - EP 0573432 B1 [0005]
    • - WO 2004/103880 A1 [0006, 0011, 0021]

Claims (21)

  1. Verfahren zur Prüfung von zumindest einem Betriebsparameter einer mit einem Treibscheibenantrieb versehenen Aufzugsanlage (1), wobei mittels zumindest einer Prüfvorrichtung (5) eine Überschusskraft (F2) in zumindest ein erstes Treibseil (6) der Aufzugsanlage (1) eingeleitet wird, dabei zumindest ein benachbartes zweites Treibseil (12) entlang eines Abschnittes entlastet wird und zumindest ein Messwert ermittelt wird, über den auf den Betreibsparameter geschlossen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überschusskraft eine Abstützung, vorzugsweise eine Gegenkraft an zumindest einem anderen Treibseil erfährt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfvorrichtung (5) am ersten Treibseil (6) und zumindest einem anderen Treibseil angreift, wobei bei einer Betätigung der Prüfvorrichtung (5) über die Prüfvorrichtung (5) jeweils einander entgegen gesetzte Zugkräfte in das erste Treibseil (6) und das andere Treibseil eingeleitet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfvorrichtung (5) ausschließlich am ersten Treibseil (6) angreift, wobei bei einer Betätigung der Prüfvorrichtung (5) gegengleiche Kräfte, die zueinander gerichtet sind in das erste Treibseil (6) eingeleitet werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Messergebnis in Beziehung zu einem Betriebsparameter der Aufzugsanlage (1) gesetzt wird und der ermittelten Betriebsparameter mit zumindest einem vorgegebenen Parameter verglichen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine am ersten Tragseil (6) befestigte erste Masse (m1) zumindest in eine Transportrichtung der Aufzugsanlage (1) festgesetzt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfvorrichtung (5) an einem Tragseilabschnitt des ersten Treibseils (6) zwischen einer ersten Masse (m1) und der Treibscheibe (2) angeordnet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überschusskraft (F2) in das erste Tragseil (6) in Richtung einer ersten Masse (m1) eingeleitet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer gelösten Treibscheibenbremse (4) der Aufzugsanlage (1) eine Fahrkorbmasse und/oder eine Gegengewichtmasse gemessen wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Prüfung eine Treibscheibenbremse (4) gelöst wird und eine so große Überschusskraft (F2) in das erste Tragseil (6) eingeleitet wird, dass eine zweite Masse (m2) zu einem definierten Anteil am ersten Tragseil hängt und wobei die erste Kraft gemessen wird, wobei eine Gewichtskraft der zweiten Masse mittels Messergebnissen ermittelt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer betätigten Treibscheibenbremse (4) eine Treibfähigkeit der Aufzugsanlage (1) geprüft wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Treibscheibenbremse (4) betätigt wird und die Überschusskraft (F2), die in das erste Tragseil (6) eingeleitet wird, so lange erhöht wird, bis das erste Tragseil (6) über der Treibscheibe (2) zu rutschen beginnt und wobei mittels der gemessenen maximalen ersten Kraft die Haftreibungskraft des ersten Tragseils (6) auf der Treibscheibe (2) ermittelt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Prüfungen von zumindest zwei verschiedenen Betriebsparametern die Prüfvorrichtung (5) am gleichen Treibseil angeordnet bleibt.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels gemessener Werte ein Halblastausgleich (m1.1) ermittelt wird.
  15. Prüfvorrichtung (5) zur Ermittlung von Betriebsparametern einer Aufzugsanlage, wobei die Prüfvorrichtung (5) zumindest ein Seilauslenkungselement und ein Kraftsensorelement aufweist, wobei die Prüfvorrichtung (5) an zumindest einem zu prüfenden ersten Treibseil (6) der Aufzugsanlage (1) befestigbar ist und wobei mittels der Prüfvorrichtung (5) eine Überschusskraft (F2) in das Treibseil einleitbar ist, eine Kraft (F3), die in der Prüfvorrichtung (5) wirkt, messbar ist und die Prüfvorrichtung (5) an zumindest einem anderen Treibseil befestigbar ist.
  16. Prüfvorrichtung (5) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilauslenkungselement eine Ratsche (13) aufweist.
  17. Prüfvorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilauslenkungselement eine Spindel (11, 16) aufweist.
  18. Prüfvorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilauslenkungselement einen Hebelmechanismus aufweist.
  19. Prüfvorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilauslenkungselement einen Aktuator aufweist.
  20. Prüfvorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfvorrichtung (5) Seilbefestigungselemente aufweist, welche zumindest Seilklemmen aufweisen.
  21. Prüfvorrichtung (5) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfvorrichtung (5) Seilbefestigungselemente aufweist, welche zumindest Rollen und/oder Gleitvorrichtungen aufweisen.
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