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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kommunikationsvorrichtung mit einer Master-Einrichtung und mehreren Slave-Einrichtungen, die durch eine Mehrzahl von Nachrichtenbussen in Daisy-Chain-Manier miteinander verbunden sind.
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US 6 745 270 B1 offenbart ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Programm zum dynamischen Zuweisen von Adressen an Einrichtungen eines Computers, welche mit I2C-Bussen verbunden sind, bekannt. In diesem Zusammenhang sind eine Kommunikationsschaltung (bus driver
300), eine Mehrzahl von Nachrichtenbussen (bus connectors
321–
326) und eine Mehrzahl von Slave-Einrichtungen (I2C
311–
314) offenbart.
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US 5 964 815 A offenbart ein Insassen-Rückhaltesystem für ein Fahrzeug mit mehreren Insassen-Rückhalteeinrichtungen bekannt, welces seriell verbundene Schalter aufweist.
US 5 964 815 A offenbart darüberhinaus eine Kommunikationsschaltung (
48), eine Mehrzahl von Nachrichtenbussen (control interconnection
44) und eine Mehrzahl von Slave-Einrichtungen (
12A–
12N) bekannt.
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US 6,744,376 B1 offenbart einen A/D RIO Smart Sensor Chip, der Sensordaten kontinuierlich misst, digitalisiert, speichert und sendet. Steuerungsvorgänge werden dabei über einen standardmäßigen seriellen, bi-direktionalen Digitalbus (I2C) aktiviert. Der Chip besitzt eine parallele Schnittstelle, wie etwas PCI, die eine parallel Datenausgabe über den interner seriellen Bus ermöglicht.
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US 2005/0209756 A offenbart eine Kommunikationsschaltung (control circuit
34), eine Mehrzahl von Nachrichtenbussen (buses B1–BN) und eine Mehrzahl von Slave-Einrichtungen (Sensoren
3 bis
8) bekannt.
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In letzter Zeit sind viele Fahrzeuge mit Insassenschutzvorrichtungen ausgerüstet, um einen Insassen zum Zeitpunkt einer Kollision zu schützen. Beispielsweise schließt eine solche Insassenschutzvorrichtung eine Insassenschutzvorrichtung ein, wie sie in Safe-by-Wire Automotive Safety Restraints Bus Specification Version 1.0 definiert ist. Die Insassenschutzvorrichtung umfaßt eine Mehrzahl von Sensoren, Nachrichtenbussen und eine elektronische Steuervorrichtung. Jeder aus der Mehrzahl von Sensoren schließt einen Schalter ein und ist durch einen Nachrichtenbus in Daisy-Chain-Manier mit der Steuerung verbunden. Zum Zeitpunkt der anfänglichen Einstellung werden die Schalter in den Sensoren sequentiell angeschlossen, um die Adressen für alle Sensoren sequentiell einzustellen, basierend auf Adreßdaten, die seriell von der Steuerung übertragen werden. Wenn die anfängliche Einstellung vollendet ist, werden verschiedene Daten seriell zwischen der Steuerung und der Mehrzahl von Sensoren übertragen. Weil die Adressen wie so beschrieben zum Zeitpunkt der anfänglichen Einstellung eingestellt werden können, besteht kein Bedürfnis dafür, eine Adresse speziell für jeden Sensor vorab einzustellen. Das ist deshalb vorteilhaft, weil die Sensoren auf einer gemeinsamen Basis benutzt werden können.
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Um die Adressen zum Zeitpunkt der anfänglichen Einstellung einzustellen und nach der anfänglichen Einstellung verschiedenen Daten seriell zu übertragen, schließt die Steuerung für jeden Nachrichtenbus eine Kommunikationsschaltung ein. Es ist in hohem Maße vorzuziehen, alle Sensoren über einen einzigen Nachrichtenbus mit einer einzigen Kommunikationsschaltung zu verbinden, weil so eine einfache Gestaltung geschaffen werden kann. In der Praxis muß jedoch in den meisten Fällen wegen zeitlicher Beschränkungen bei der Datenübertragung zwischen der Steuerung und den Sensoren und Beschränkungen bei der Verdrahtung der Nachrichtenbusse des Fahrzeugs eine Mehrzahl von Sensoren jeweils über getrennte Nachrichtenbusse mit der Steuerung verbunden werden. Aus diesem Grunde wird die Anzahl der Nachrichtenbusse erhöht. Als Ergebnis erhöht sich auch die Zahl der Kommunikationsschaltungen. Das erschwert es, die Kosten einer Insassenschutzvorrichtung gering zu halten. Es erschwert es auch, eine Insassenschutzvorrichtung mit geringer Größe zur Verfügung zu stellen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kommunikationsvorrichtung zu schaffen, die die Verdrahtung vereinfacht, indem die Anzahl der Kommunikationsschaltungen verringert wird, ohne daß die Einstellung der Adressen von Slave-Einrichtungen beeinflußt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kommunikationseinrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der sich daran anschließenden Unteransprüche.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfaßt eine Kommunikationsvorrichtung eine Master-Einrichtung, eine Mehrzahl von Nachrichtenbussen und eine Mehrzahl von Slave-Einrichtungen, über die serielle Daten übertragen werden. Die Master-Einrichtung besitzt eine Mehrzahl von Kommunikationsschaltungen, um darüber serielle Daten zu senden und zu empfangen. Über die Nachrichtenbusse werden die seriellen Daten übertragen. Die Slave-Vorrichtungen sind in Daisy-Chain-Manier mit der Mehrzahl von Kommunikationsschaltungen über zugeordnete Nachrichtenbusse verbunden, um serielle Daten zur Kommunikationsschaltung zu senden und von dieser zu empfangen. Die Master-Einrichtung besitzt weiter eine Nachrichtenbusverbindungsschaltung mit Busschaltern um sequentiell die Mehrzahl der Nachrichtenbusse mit der Kommunikationsschaltung zu verbinden. Die Mehrzahl von Kommunikationsschaltungen stellt zum Zeitpunkt einer anfänglichen Einstellung Adressen für die Slave-Einrichtungen über die Mehrzahl von Nachrichtenbussen ein und sendet und empfängt danach unter Anwendung der eingestellten Adressen serielle Daten an die Mehrzahl von Slave-Einrichtungen bzw. von diesen.
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Vorzugsweise verbindet die Master-Einrichtung einen der Nachrichtenbusse durch die Nachrichtenbusverbindungsschaltung mit der Mehrzahl von Kommunikationsschaltungen, um eine Adresse für eine der in Daisy-Chain-Manier mit einem der Nachrichtenbusse verbundene Slave-Einrichtungen einzustellen, und verbindet sequentiell einen anderen der Nachrichtenbusse um sequentiell eine Adresse für eine andere der in Daisy-Chain-Manier mit dem anderen der Nachrichtenbusse verbundenen Slave-Einrichtungen einzustellen, nachdem die Adresse für die eine der Slave-Einrichtungen eingestellt wurde.
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Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der folgenden Beschreibung hervor, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt. In diesen zeigt:
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1 eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeug mit einer Kommunikationsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 ein Blockschaltbild der Kommunikationsvorrichtung nach der ersten Ausführungsform;
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3 ein Blockschaltbild von Slave-Sensoren der Kommunikationsvorrichtung nach der ersten Ausführungsform;
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4 ein Blockschaltbild einer Kommunikationsvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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5 ein Blockschaltbild einer Kommunikationsvorrichtung nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung und
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6 ein Blockschaltbild einer Kommunikationsvorrichtung nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
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Die Erfindung wird nun mehr im Detail unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, bei denen die Kommunikationsvorrichtung in ein Airbagsystem zum Schutze eines Fahrzeuginsassen einbezogen ist.
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(Erste Ausführungsform)
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Indem zunächst auf 1 Bezug genommen wird, schließt eine Airbagvorrichtung 1 (Kommunikationsvorrichtung) eine Airbag-ECU 100 (Master-Vorrichtung oder elektronische Steuerung) ein, sowie Nachrichtenbusse 101 bis 104, Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 (Slave-Einrichtungen oder Sensoren), einen Frontairbag 111 für den Fahrersitz, einen Frontairbag 112 für den Beifahrersitz, Seitenairbags 113 und 114 und Curtain-Airbags 115 und 116 für die Seitenscheiben.
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Die Airbag-ECU 100 dient zum Aufblasen des Airbags 111 für den Fahrersitz, des Airbags 112 für den Beifahrersitz, der Seitenairbags 113 und 114 und der Curtain-Airbags 115 und 116 auf der Basis der von den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110a und einer internen, innerhalb der ECU 100 vorgesehenen Sensorvorrichtung 110f (2) ermittelten Beschleunigung. Die Airbag-ECU 100 ist im wesentlichen in der Mitte des Fahrzeugs angeordnet.
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Die Nachrichtenbusse 101 bis 104 sind Signalleitungen zum Anlegen von Spannungen von der Airbag-ECU 100 an die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 und zur Ermöglichung des Sendens und des Empfangs von Befehlen und Daten zwischen der Airbag-ECU 100 und den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110.
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Die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 dienen zur Feststellung der Beschleunigung an jedem Teil des Fahrzeugs und zum Übertragung der festgestellten Ergebnisse über die Nachrichtenbusse 101 bis 104 in Beantwortung von Datenabfragen durch die Airbag-ECU 100. Die Slave-Sensoreinrichtung 105 dient zur Ermittlung einer Vorwärts- und Rückwärtsbeschleunigung des Fahrzeugs und ist im rechten, vorderen Teil des Fahrzeugs positioniert. Die Slave-Sensoreinrichtungen 106 und 107 dienen der Ermittlung einer seitwärts gerichteten Beschleunigung des Fahrzeugs und sind in der Nähe einer C-Säule bzw. einer B-Säule auf der rechten Fahrzeugseite angeordnet. Die Slave-Sensoreinrichtung 105 und das Paar der Slave-Sensoreinrichtungen 106, 107 sind in Daisy-Chain-Manier über den Nachrichtenbus 101 bzw. den Nachrichtenbus 102 mit der Airbag-ECU 100 verbunden. Die Slave-Sensoreinrichtung 108 dient der Ermittlung einer Vorwärts- und Rückwärtsbeschleunigung des Fahrzeugs und ist auf der linken Seite des Fahrzeugs positioniert. Die Slave-Sensoreinrichtungen 109 und 110 dienen der Ermittlung einer seitwärts gerichteten Beschleunigung des Fahrzeugs und sind in der Nähe einer C-Säule bzw. einer B-Säule auf der linken Fahrzeugseite angeordnet. Die Slave-Sensoreinrichtung 108 und das Paar der Slave-Sensoreinrichtungen 109, 110 sind in Daisy-Chain-Manier über den Nachrichtenbus 103 bzw. den Nachrichtenbus 104 mit der Airbag-ECU 100 verbunden.
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Wie in 2 gezeigt, schließt die Airbag-ECU 100 eine Leistungsversorgungsschaltung 100a ein, sowie eine zentrale Steuerschaltung 100b, Kommunikationsschaltungen 100c, 100d, eine Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e, eine interne Sensorvorrichtung 100f und eine Zündschaltung 100g.
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Die Leistungsversorgungsschaltung 100a dient dem Anlegen einer für die Aktionen der zentralen Steuerschaltung 100b, der Kommunikationsschaltungen 100c und 100d, der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e und der internen Sensorvorrichtung 100f geeigneten Leistungsversorgungsspannung durch Umwandeln einer über einen Zündschalter 2 zugeführten Ausgangsspannung einer Batterie 3. Eine Eingangsklemme der Leistungsversorgungsschaltung 100a ist über den Zündschalter 2 mit einer positiven Klemme der Batterie 3 verbunden und eine negative Klemme der Batterie 3 ist an der Fahrzeugkarosserie geerdet. Eine Ausgangsklemme der Batterie 3 ist mit jeweils einer Leistungsversorgungsklemme der zentralen Steuerschaltung 100b, der Kommunikationsschaltungen 100c und 100d, der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e und der internen Sensorvorrichtung 100f verbunden.
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Die zentrale Steuerschaltung 100b ist mit jeder der Kommunikationsschaltungen 100c und 100d, der Busverbindungsschaltung 100e, der internen Sensorvorrichtung 100f und der Zündschaltung 100g verbunden. Die zentrale Steuerschaltung 100b dient der Sammlung der Beschleunigungsdaten von den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 über die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d, verarbeitet die Daten zusammen mit Beschleunigungsdaten von der internen Sensorvorrichtung 100f zur Feststellung, ob jeder der Airbags 111 bis 116 aufgeblasen werden soll oder nicht, und steuert die Zündschaltung 100g auf der Basis des Feststellungsergebnisses. Die zentrale Steuerschaltung 100b gibt einen Steuerbefehl an die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e aus, um die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e zu steuern, wenn die anfängliche Einstellung unmittelbar nach dem Beginn der Aktion ausgeführt wird. Befehle zur Einstellung der Adressen für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 werden an die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d ausgegeben. Die Befehle zur Einstellung der Adressen dienen zur Einstellung einer speziellen Adresse für jede der Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110. Wenn die anfängliche Einstellung vollendet ist, gibt die zentrale Steuerschaltung 100b Anforderungsbefehle zur Datenübertragung für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 an die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d aus. Die Anforderungsbefehle zur Datenübertragung bestimmen die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 unter Nutzung ihrer Adressen, um von ihnen die Datenübertragung anzufordern. Auf der Basis der von den Kommunikationsschaltungen 100c und 100d ausgegebenen Beschleunigungsdaten von den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 und der von der internen Sensorvorrichtung 100f ausgegebenen Beschleunigungsdaten wird bestimmt, ob jeder der Airbags 111 bis 116 aufgeblasen wird oder nicht. Des weiteren wird auf der Basis des Ergebnisses der Bestimmung ein Zündsignal an die Zündschaltung 100g ausgegeben.
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Die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d dienen zum Anlegen der Energieversorgungsspannung an die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 durch die Nachrichtenbusse 101 bis 104 und zum Senden und Empfangen der Befehle zum Einstellen der Adressen, der Antworten auf die Befehle zum Einstellen der Adressen, der Anforderungsbefehle für die Datenübertragung und der Beschleunigungsdaten an die und von den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110. Jede der Kommunikationsschaltungen 100c und 100d besitzt eine Eingabe-/Ausgabe-Schnittstelle. Die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d legen über die Nachrichtenbusse 101 bis 104 die Leistungsversorgungsspannung an die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110.
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Wenn die anfängliche Einstellung unmittelbar nach dem Start der Aktion durchgeführt wird, überlagern die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d die von der zentralen Steuerschaltung 100b ausgegebenen Befehle zum Einstellen der Adressen für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 auf die Leistungsversorgungsspannung und übertragen seriell die Befehle synchron mit einem intern erzeugten Takt. Die Befehle zum Einstellen der Adressen werden beispielsweise durch Spannungsänderungen dargestellt und haben den Wert 1 oder 0, was durch das Verhältnis zwischen einem hohen Niveau und einem niedrigen Niveau während einer Taktperiode bestimmt wird. Außerdem werden seriell von den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 übertragene Antworten an die zentrale Steuerschaltung 100b ausgegeben Des weiteren werden die seriell von den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 übertragenen Antworten an die zentrale Steuerschaltung 100b ausgegeben. Die Antworten an die Befehle zum Einstellen der Adressen werden beispielsweise durch Spannungsänderungen dargestellt und haben den Wert 1 oder 0, was abhängig davon bestimmt wird, ob ein Stromniveau höher ist als ein vorgegebener Wert oder nicht, wenn nach den Beginn einer Taktperiode eine halbe Periode vergangen ist.
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Wenn die anfängliche Einstellung vollendet ist, überlagern die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d die von der zentralen Steuerschaltung 100b ausgegebenen Befehle zum Einstellen der Adressen für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 auf die Leistungsversorgungsspannung und übertragen seriell die Befehle synchron mit dem Takt. Die Befehle zur Anforderung der Datenübertragung sind insoweit den Befehlen zur Einstellung der Adressen ähnlich, als sie einen Wert 1 oder 0 aufweisen, der durch eine Spannungsänderung bestimmt wird. An die zentrale Steuerschaltung 100b werden Beschleunigungsdaten seriell von den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 synchron mit dem den nachfolgenden Befehlen zur Anforderung der Datenübertragung ausgegeben. Die Beschleunigungsdaten sind insofern den Antworten auf die Befehle zur Einstellung der Adressen ähnlich, als sie einen Wert 1 oder 0 aufweisen, der durch eine Stromänderung bestimmt wird. Die Eingabe-/Ausgabe-Schnittstellen der Kommunikationsschaltungen 100c und 100d sind entsprechend durch die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e mit den Nachrichtenbussen 101 bis 104 verbunden. Die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d sind mit der zentralen Steuerschaltung 100b verbunden.
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Die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e dient zur Verbindung der Nachrichtenbusse 101 und 102 mit der Kommunikationsschaltung 100c und zur Verbindung der Nachrichtenbusse 103 und 104 mit der Kommunikationsschaltung 100d auf der Basis von Steuerbefehlen, die von der zentralen Steuerschaltung 100b ausgegeben werden, Die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e schließt Busverbindungsverdrahtungen 100h und 100i, Busschalter 100j und 100k und eine Busschaltersteuerschaltung 100l ein.
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Die Busverbindungsverdrahtungen 100h und 100i sind Verdrahtungen, die normalerweise die Nachrichtenbusse 101 und 103 für die Kommunikationsschaltungen 100c bzw. 100d verbinden. Die Busschalter 100j und 100k sind beispielsweise Schaltelemente zur Verbindung der Kommunikationsschaltungen 100c und 100d. Die Busschalter 100j und 100k sind mit den Eingabe-/Ausgabe-Schnittstellen der Kommunikationsschaltungen 100c bzw. 100d an ihrem einen Ende und mit Übertragungsleitungen und 104b der Nachrichtenbusse 102 bzw. 104 an ihrem anderen Ende verbunden. Die Busschaltersteuerschaltung 100l dient der Steuerung des An- und Abschalten der Busschalter 100j und 100k auf der Basis von Steuerbefehlen, die von der zentralen Steuerschaltung 100b ausgegeben werden. Eine Eingabeschnittstelle des Busschaltersteuerschaltung 100l ist mit der zentralen Steuerschaltung 100b verbunden und Ausgabeschnittstellen der Schaltung 100l sind mit Anteuerungsschnittstellen der Busschalter 100j und 100k verbunden. Die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d, die Busschalter 100j und 100k und die Busschaltersteuerschaltung 100l sind gemeinsam als Teile einer integrierten Schaltung gestaltet.
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Die interne Sensorvorrichtung 100f ist in der Airbag-ECU 100 vorgesehen und stellt eine Vorwärts- und Rückwärtsbeschleunigung des Fahrzeugs fest und gibt sie an die zentrale Steuerschaltung 100b aus. Die Zündschaltung 100g ist mit der zentralen Steuerschaltung 100b und jedem der Airbags 111 bis 116 verbunden.
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Die Nachrichtenbusse 101 bis 104 sind Verdrahtungen zur Übertragung von zwischen der Airbag-ECU 100 und den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 zu übermittelnden Befehlen und Daten. Die Nachrichtenbusse 110 bis 104 schließen Vergleichsleitungen 101a bis 104a und Übertragungsleitungen 101b bzw. 104b ein.
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Die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 werden nun detaillierter beschrieben. Weil die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 in ihrer Gestaltung identisch sind, erfolgt die Beschreibung unter Bezugnahme auf die 3 für die Slave-Sensoreinrichtung 106, die in Serie mit der Slave-Sensoreinrichtung 107 angeschlossen ist. Wie in 3 gezeigt, umfaßt die Slave-Sensoreinrichtung 106 einen Busschalter 106a, einen Sensor 106b und eine Kommunikationsschaltung 106c.
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Der Busschalter 106a dient zur Verbindung der stromauf von ihm mit der Slave-Sensoreinrichtung 105 verbundenen Übertragungsleitung 102b mit der stromab von ihm angeordneten Übertragungsleitung 102b. Der Busschalter 106a wird auf der Basis eines Befehls von der Kommunikationsschaltung 106c eingeschaltet, um die von der Kommunikationsschaltung 100c der Airbag-ECU 100 gelieferte Leistungsversorgungsspannung an die stromab von ihr gelegene Slave-Sensoreinrichtung 107 anzulegen. Der Schalter überträgt außerdem einen Befehl zur Einstellung einer Adresse und einen Datenübertragungsbefehl, die von der Kommunikationsschaltung 100c übertragen werden, auf die stromab von ihm gelegene Slave-Sensoreinrichtung 107. Zudem überträgt der Schalter von der stromab von ihm gelegenen Slave-Sensoreinrichtung 107 eine Rückmeldung zu dem Befehl zur Einstellung einer Adresse und Beschleunigungsdaten auf die Kommunikationsschaltung 100c. Ein Ende des Busschalters 106a ist mit der stromauf von ihm angeordneten Übertragungsleitung 102b verbunden, und ein anderes Ende des Schalters mit der stromab von ihm gelegenen Übertragungsleitung 102b. Die Ansteuerungsklemme ist mit der Kommunikationsschaltung 106c verbunden.
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Der Sensor 106b dient zur Ermittlung der Beschleunigung und gibt Beschleunigungsdaten an die Kommunikationsschaltung 106c aus. Der Sensor 106b ist mit der Kommunikationsschaltung 106c verbunden.
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Die Kommunikationsschaltung 106c dient dem Anlegen der Leistungsversorgungsspannung am Sensor 106b und zum Aussenden und zum Empfang des Befehls zur Einstellung einer Adresse, der Rückmeldung zum Befehl zur Einstellung einer Adresse, des Befehls zum Anfordern einer Datenübertragung und der Beschleunigungsdaten zu und von der Airbag-ECU 100. Die Kommunikationsschaltung 106c versorgt den Sensor 106b mit der von der Kommunikationsschaltung 100c übertragenen Leistungsversorgungsspannung. Zum Zeitpunkt der anfänglichen Einstellung empfängt die Kommunikationsschaltung 106c den Befehl zur Einstellung einer Adresse, der seriell von der Kommunikationsschaltung 100c übertragen wird und auf der Basis der so eingestellten Adresse feststellt, ob die Schaltung selbst das Objekt der Kommunikation ist oder nicht. Wenn die Schaltung 106c das Objekt der Kommunikation ist, überträgt sie seriell vom Sensor 106b ausgegebene Beschleunigungsdaten an die Kommunikationsschaltung 100c synchron mit einem nachfolgenden Befehl zur Anforderung der Datenübertragung.
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Die Wirkungsweise der Airbagvorrichtung 1 wird nun unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben. Aus 2 ersieht man, daß die Leistungsversorgungsschaltung 100a die für die Aktionen der zentralen Steuerschaltung 100b, der Kommunikationsschaltungen 100c und 100d, der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e und der internen Sensorvorrichtung 100f geeignete Leistungsversorgungsspannung durch Konvertieren der Ausgangsspannung der Batterie 3 liefert, wenn der Zündschalter 2 für den Betrieb des Fahrzeugs eingeschaltet wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich alle Busschalter 100j und 100k der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e und die Busschalter der Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 im ausgeschalteten Zustand. Die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d legen die Leistungsversorgungsspannung an die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 über die Busverbindungsverdrahtungen 100h und 100i der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e und die Nachrichtenbusse 101 und 103. Wenn die Leistungsversorgungsspannung angelegt wird, beginnen die zentrale Steuerschaltung 100b, die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d, die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e, die internen Sensorvorrichtung 100f und die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 den Betrieb.
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Wenn die anfängliche Einstellung sofort erfolgt nachdem der Betrieb beginnt, gibt die zentrale Steuerschaltung 100b Befehle zur Einstellung der Adressen für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 an die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d aus. Die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d überlagern die Befehle zum Einstellen der Adressen der Leistungsversorgungsspannung und übertragen die Befehle seriell über die Busverbindungsverdrahtungen 100h und 100i und die Nachrichtenbusse 101 und 103.
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Bezugnehmend auf 3 empfängt eine Kommunikationsschaltung 105c der Slave-Sensoreinrichtung 105 den Befehl zum Einstellen der Adressen und stellt eine für sie spezielle Adresse ein. Wenn die Einstellung der Adressen vollendet ist, überträgt die Schaltung seriell eine Rückmeldung zum Befehl zur Einstellung der Adressen an die Kommunikationsschaltung 100c. Außerdem gibt die Schaltung einen Einschaltbefehl an einen Busschalter 105a aus, um den Busschalter 105a auf EIN zu schalten. In ähnlicher Weise wird die Adresse für die Slave-Sensoreinrichtung 108 eingestellt.
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Unter Bezugname auf 2 geben die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d die Rückmeldungen auf die seriell von den Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 an die zentrale Steuerschaltung 100b übertragenen Befehle zur Einstellung der Adressen aus. Die zentrale Steuerschaltung 100b stellt fest, daß die Einstellung der Adressen für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 vollendet ist und gibt einen Steuerbefehl an die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e aus. Auf der Basis des Steuerbefehls schaltet die Busschaltersteuerschaltung 100l der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e die Busschalter 100j und 100k auf EIN. Somit sind die Nachrichtenbusse 102 und 104 mit den Kommunikationsschaltungen 100c und 100d verbunden. Die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d legen die Leistungsversorgungsspannung an die Slave-Sensoreinrichtungen 106 und 109 über die Busschalter 100j und 100k und die Nachrichtenbusse 102 und 104. Wenn die Leistungsversorgungsspannung angelegt wird, beginnen die Slave-Sensoreinrichtungen 106 und 109 den Betrieb. Danach gibt die zentrale Steuerschaltung 100b Befehle zur Einstellung der Adressen für die Slave-Sensoreinrichtungen 106 und 109 an die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d aus. Die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d übertragen die Befehle zur Einstellung der Adressen seriell über die Busschalter 100j und 100k und die Nachrichtenbusse 102 und 104. Zu diesem Zeitpunkt werden die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 nicht von den Befehlen beeinflußt, obwohl die Befehle zur Einstellung der Adressen auch über die Busverbindungsverdrahtungen 100h und 100i auf die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 übertragen werden, weil ihre Adressen bereits eingestellt wurden.
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Bezugnehmend auf 3 empfängt die Kommunikationsschaltung 106c den speziellen Befehl zur Einstellung ihrer eigenen Adresse. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Busschalter 106a in seinem AUS-Zustand und der Befehl zur Einstellung der Adresse wird nicht stromabwärts der Slave-Sensoreinrichtung 106 übertragen. Wenn die Einstellung der Adressen vollendet ist, überträgt die Schaltung seriell eine Rückmeldung zum Befehl zur Einstellung der Adressen an die Kommunikationsschaltung 100c. Des weiteren gibt die Schaltung einen EIN-Befehl an den Busschalter 105a aus, um den Busschalter 106a einzuschalten. Wenn der Busschalter 106a eingeschaltet ist, wird die Leistungsversorgungsspannung angelegt und die Slave-Sensoreinrichtung 107 beginnt ihren Betrieb. Die Adresse der Slave-Sensoreinrichtung 109 wird in ähnlicher Weise eingestellt. Des weiteren werden in ähnlicher Weise Adressen für die Slave-Sensoreinrichtungen 107 und 111 eingestellt, die in Daisy-Chain-Manier stromab von den Slave-Sensoreinrichtungen 106 und 109 über die Nachrichtenbusse 102 und 104 angeschlossen sind.
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Bezugnehmend auf 2 gibt die zentrale Steuerschaltung 100b Befehle zur Anforderung der Datenübertragung für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 an die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d aus, wenn die anfängliche Einstellung vollendet ist. Die Kommunikationsschaltung 100c überträgt sequentiell und seriell die Befehle zur Anforderung der Datenübertragung über die Busverbindungsverdrahtungen 100h und 100i, die Nachrichtenbusse 101 und 103, die Busschalter 100j und 100k und die Nachrichtenbusse 102 und 104. Nach dem Empfang der Befehle zur Anforderung der Datenübertragung stellen die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 107 auf der Basis der eingestellten Adressen fest, ob die Sensoren ihrerseits Objekt der Kommunikation sind. Wenn sie das Objekt der Kommunikation sind, übertragen die Sensoren sequentiell und seriell die Beschleunigungsdaten an die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d synchron mit den folgenden Befehlen zur Anforderung der Datenübertragung. Die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d geben sequentiell die seriell übertragenen Beschleunigungsdaten an die zentrale Steuerschaltung 100b aus.
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Die zentrale Steuerschaltung 100b stellt auf der Basis der wie oben beschrieben gesammelten Beschleunigungsdaten von den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 und der Beschleunigungsdaten von der internen Sensorvorrichtung 100f fest, ob jeder der Airbags aufgeblasen werden soll oder nicht. Des weiteren gibt die Schaltung 100b basierend auf dem Ergebnis der Feststellung ein Zündsignal an die Zündschaltung 100g aus. Die Zündschaltung 100g bläst basierend auf der Ausgabe des Zündsignals aus der zentralen Steuerschaltung 100b die Airbags auf, um die Fahrzeuginsassen zu schützen.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann zum Zeitpunkt der unmittelbar nach dem Beginn der Aktion durchgeführten, anfänglichen Einstellung die zentrale Steuerschaltung 100b die Adressen der Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 durch Verbindung der Nachrichtenbusse 101 und 103 mit den Kommunikationsschaltungen 100c und 100d über die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e einstellen. Wenn die Einstellung der Adressen für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 vollendet ist, können die Adressen der Slave-Sensoreinrichtungen 106, 107, 109 und 110 durch Verbindung der Nachrichtenbusse 102 und 104 zu den Kommunikationsschaltungen 100c und 100d mit den Busschaltern 100j und 100k der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e eingestellt werden. Somit können die Nachrichtenbusse 101 bis 104 zuverlässig sequentiell mit den Kommunikationsschaltungen 100c und 100d verbunden werden und die Adressen aller Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 können zuverlässig eingestellt werden. Als Ergebnis können vier Kommunikationsschaltungen, wie sie nach dem Stand der Technik erforderlich sind, um jeden der Nachrichtenbusse 101 bis 104 zu bedienen, auf die zwei Kommunikationsschaltungen 100c und 100d verringert werden, ohne irgend einen Einfluß auf die Adresseneinstellung für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110, wodurch es möglich wird, eine einfachere Schaltung vorzusehen. Es ist deshalb möglich, eine Airbagvorrichtung 1 mit geringeren Kosten vorzusehen und die Airbagvorrichtung 1 kompakter zu gestalten.
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Eine weitere Vereinfachung der Schaltung kann erreicht werden, weil die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d, die Busschalter 100j und 100k und die Busschaltersteuerschaltung 100l integriert als IC gestaltet sind.
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(Zweite Ausführungsform)
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Bei einer Airbagvorrichtung nach der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich eine Nachrichtenbusverbindungsschaltung gegenüber der Airbagvorrichtung 1 der ersten Ausführungsform.
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Wie in 4 gezeigt, schließt die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e der Airbag-ECU 100 zusätzliche Busschalter 100n und 100o ein. Die Busschalter 100n und 100o dienen zur Verbindung der Nachrichtenbusse 101 und 103 mit den Kommunikationsschaltungen 100c bzw. 100d. Die Busschalter 100n und 100o sind mit ihren einen Enden mit den Eingangs-/Ausgangsschnittstellen der Kommunikationsschaltungen 100c bzw. 100d und mit ihren anderen Enden mit den Übertragungsleitungen 101b und 103b der Nachrichtenbusse 101 bzw. 103 verbunden. Die Busschaltersteuerschaltung 100l steuert das Schalten der Busschalter 100j, 100k, 100n und 100o auf der Basis von Steuerbefehlen, die von der zentralen Steuerschaltung 100b ausgegeben werden. Eine Eingangsschnittstelle der Busschaltersteuerschaltung 100l ist mit der zentralen Steuerschaltung 100b verbunden und Ausgangsschnittstellen der Schaltung 100l sind mit Ansteuerungsanschlüssen der Busschalter 100j, 100k, 100n und 100o verbunden.
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Im Betrieb, wenn der Zündschalter 2 eingeschaltet ist und die Leistungsversorgungsspannung anliegt, beginnen die zentrale Steuerschaltung 100b, die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d, die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e, die interne Sensorvorrichtung 100f und die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 zu arbeiten.
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Die zentrale Steuerschaltung 100b gibt Steuerbefehle an die Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e aus. Die Busschaltersteuerschaltung 100l der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e schaltet auf der Basis der Steuerbefehle die Busschalter 100n und 100o ein. Somit sind die Nachrichtenbusse 101 und 103 mit den Kommunikationsschaltungen 100c und 100d verbunden. Die Kommunikationsschaltungen 100c und 100d legen über die Busschalter 100n und 100o und die Nachrichtenbusse 101 und 103 die Leistungsversorgungsspannung an die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108. Wenn die Leistungsversorgungsspannung anliegt, beginnen die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 zu arbeiten. Danach stellt die zentrale Steuerschaltung 100b die Adressen der Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 in der gleichen Weise ein, wie bei der ersten Ausführungsform.
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Wenn die anfängliche Einstellung vollendet ist, sammelt die zentrale Steuerschaltung 100b die Beschleunigungsdaten von den Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Beispielsweise stellt im Falle eines Fehlers an der Slave-Sensoreinrichtung 105 die zentrale Steuerschaltung 100b auf der Basis der so gesammelten Beschleunigungsdaten fest, das an der Slave-Sensoreinrichtung 105 ein Fehler vorliegt und gibt einen Steuerbefehl zur Trennung des Nachrichtenbusses 101 von der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e. Die Busschaltersteuerschaltung 100l der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e schaltet auf der Basis des Steuerbefehls den Busschalter 100n ab, wodurch nur der mit der einen Fehler aufweisenden Slave-Sensoreinrichtung 105 verbundene Nachrichtenbus 101 von der Airbag-ECU 100 getrennt wird.
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Die zentrale Steuerschaltung 100b stellt auf der Basis der so gesammelten Beschleunigungsdaten von den Slave-Sensoreinrichtungen 106 bis 110 und der Beschleunigungsdaten von der internen Sensorvorrichtung 100f fest, ob jeder der Airbags aufgeblasen werden soll oder nicht, ohne durch die einen Fehler aufweisende Slave-Sensoreinrichtung 105 beeinflußt zu werden. Des weiteren gibt die Schaltung auf der Basis des Ergebnisses der Feststellung ein Zündsignal an die Zündschaltung 100g aus. Die Zündschaltung 100g bläst auf der Basis des von der zentralen Steuerschaltung ausgegebenen Zündsignals die Airbags auf, um die Insassen des Fahrzeugs zu schützen.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform kann die zentrale Steuerschaltung 200b zu dem Zeitpunkt, an dem die anfängliche Einstellung unmittelbar nach Betriebsbeginn durchgeführt wird, die Adressen der Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 durch Verbindung der Nachrichtenbusse 101 und 103 mit den Kommunikationsschaltungen 100c und 100d über die Busschalter 100n und 100o der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e einstellen. Wenn die die Einstellung der Adressen für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 vollendet ist, können die Adressen der Slave-Sensoreinrichtungen 106, 107, 109 und 110 durch Verbindung der Nachrichtenbusse 102 und 104 mit den Kommunikationsschaltungen 100c und 100d über die Busschalter 100j und 100k der Nachrichtenbusverbindungsschaltung 100e eingestellt werden. Somit können die Nachrichtenbusse 101 bis 104 zuverlässig sequentiell mit den Kommunikationsschaltungen 100c und 100d verbunden werden und die Adressen aller Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 können zuverlässig eingestellt werden. Als Ergebnis können die vier Kommunikationsschaltung, die nach dem Stand der Technik erforderlich sind, um jeden der Nachrichtenbusse 101 bis 104 zu bedienen, auf die zwei Kommunikationsschaltungen 100c und 100d reduziert werden, ohne die Adresseneinstellung für die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 zu beeinflussen, wodurch es möglich wird, eine einfachere Schaltung vorzusehen. Es ist deshalb möglich, eine Airbagvorrichtung 1 mit niedrigeren Kosten vorzusehen und die Airbagvorrichtung 1 kompakter zu gestalten.
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Selbst wenn irgendeine der Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 110 einen Fehler aufweist, gestatten die Busschalter 100j, 100k, 100n und 100o nur die Trennung des mit der fehlerhaften Slave-Sensoreinrichtung verbundenen Nachrichtenbusses von der Airbag-ECU 100. Als Ergebnis kann jeder nachteilige Einfluß auf die seriellen Daten der anderen Slave-Sensoreinrichtungen unterdrückt werden.
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(Dritte und vierte Ausführungsformen)
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Die erste und die zweite Ausführungsform betreffen Beispiele, bei welchen die Slave-Sensoreinrichtungen 105 bis 107 zur Feststellung einer Beschleunigung von Teilen eines Fahrzeugs auf dessen linker Seite mit einer Kommunikationsschaltung 100c verbunden sind und bei welchen die Slave-Sensoreinrichtungen 108 bis 110 zur Feststellung einer Beschleunigung von Teilen eines Fahrzeugs auf dessen rechter Seite mit einer Kommunikationsschaltung 100d verbunden sind. Jedoch können die erste und die zweite Ausführungsform wie in 5 (dritte Ausführungsform) bzw. 6 (vierte Ausführungsform) gezeigt abgewandelt werden. Bei diesen Ausführungsformen können die Slave-Sensoreinrichtungen 105 und 108 zur Ermittlung einer Beschleunigung von Frontteilen eines Fahrzeugs mit der Kommunikationsschaltung 100c verbunden werden und die Slave-Sensoreinrichtungen 106, 107, 109 und 110 zur Ermittlung der Beschleunigung von Seitenteilen des Fahrzeugs können mit der Kommunikationsschaltung 100d verbunden werden.
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Die obigen Ausführungsformen können weiter modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.