DE102007004007B4 - Packungsgebinde mit Entnahmehilfe, insbesondere für Zigarettenpackungen - Google Patents
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Abstract
Packungsgebinde mit zwei nebeneinander liegenden Stapeln (1, 3) von Packungen, insbesondere Zigarettenpackungen (5), und mit einer äußeren Umhüllung, die die Stapel (1, 3) umgreift, wobei im Bereich einer Stirnseite der Umhüllung eine Entnahmeöffnung (47) vorgesehen oder herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Umhüllung aus einem faltbaren Papier- oder Kartonmaterialzuschnitt aufgebaut ist, und dass – eine Faltlasche (49) des Zuschnitts an der Stirnseite mit der Entnahmeöffnung (47) zwischen zwei Stapeln (1, 3) eine Halteeinrichtung (11) bildet, die abwechselnd nach jeder Entnahme auf den einen oder den anderen Stapel (1, 3) wirkt und dabei dessen Packungen (5) am Vordringen in den Bereich der Entnahmöffnung (47) hindert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Packungsgebinde, insbesondere ein Packungsgebinde für Zigarettenpackungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Das Packungsgebinde kann eine Umhüllung aber auch ein Dispenser bzw. Spender für solche Packungen sein. In der vorliegenden Beschreibung wird die erfindungsgemäße Technik anhand eines Packungsgebindes für Tabakartikel erläutert, wobei darauf hinzuweisen ist, dass sie ohne weiteres auch umsetzbar ist, wenn Packungen für andere Artikel zu einem Gebinde zusammengefügt werden.
- Tabakartikel gelangen packungsweise, aber auch in Gebinden („stangenweise”) in den Verkauf. Dabei werden manchmal Gebinde mit 10 Packungen angeboten, die direkt nebeneinander, d. h. in einer Reihe liegen, es sind aber auch Gebinde mit zwei Packungsreihen bekannt, in denen nebeneinander je fünf (oder mehr) Packungen gestapelt sind, siehe beispielsweise die
US 3,066,843 A , die ein solches Packungsgebinde insbesondere für Flaschen zeigt. - Problematisch ist bei solchen Gebinden immer die Entnahme einzelner Packungen, weil die Packungen entweder schwer greifbar sind oder die Gebindeverpackung (bei Zigaretten oft aus Papier oder Karton) zerstört werden muss, um an die einzelnen Packungen zu gelangen.
- In der
GB 2 341 174 A US 6,062,424 werden Umverpackungen für einzelne Packungen beschrieben, die auftrennbare Entnahmeöffnungen haben. Für Gebinde mit mehreren Stapeln, bei denen eine Packung eines Stapels es schwierig macht, die danebenliegende Packung des anderen Stapels leicht zu entnehmen, wird jedoch kein befriedigender Lösungsansatz gegeben. - Weiterhin zeigen die
DE 647 589 A und dieDE 3 608 942 A1 eine Ausgabeeinrichtung an Warenschächten eines Selbstverkäufers bzw. ein Warenmagazin für Stapelwaren-Selbstverkäufer, bei denen mehrere Warenschächte nebeneinander angeordnet sind. Zwischen den Schächten ist eine Halteeinrichtung vorgesehen, die abwechselnd nach jeder Entnahme auf den einen oder den anderen Stapel wirkt und dabei dessen Packungen am Vordringen in den Bereich der Entnahmeöffnung hindert. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Entnahme von einzelnen Packungen aus einem Packungsgebinde mit mindestens zwei nebeneinander liegenden Packungsstapeln zu erleichtern bzw. in einfacher Weise möglich zu machen.
- Diese Aufgabe wird durch ein Packungsgebinde gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
- Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unteransprüche definiert.
- Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, dass die Umhüllung des Packungsgebindes aus einem faltbaren Papier- oder Kartonmaterialzuschnitt aufgebaut ist und eine Faltlasche des Zuschnitts an der Stirnseite mit der Entnahmeöffnung zwischen zwei Stapeln einer Halteeinrichtung bildet, die abwechseln nach jeder Entnahme auf den einen oder den anderen Stapel wirkt und dabei dessen Packungen am Vordringen in den Bereich der Entnahmeöffnung hindert.
- Das Packungsgebinde selbst weist also eine Art Pendelmechanismus auf der zwischen zwei Packungsstapeln angeordnet ist und das Nachrutschen einer Packungsreihe verhindert, so dass die vorderste bzw. unterste Packung der anderen Packungsreihe leicht entnommen werden kann. Ein solches Packungsgebinde ist insbesondere für Wegwerf-Umverpackungen aus Papier oder Karton, aber auch für Dispenser bzw. Spender geeignet, die als nachfüllbares Verkaufsmittel aufgestellt werden.
- Die Haltevorrichtung kann grundsätzlich eine mit der Hand bedien- oder betätigbare Haltevorrichtung sein, sie wird im Weiteren aber anhand von bevorzugten Ausführungsformen erläutert, die einen Automatismus aufweisen, welcher bewirkt, dass jeweils abwechselnd eine Packung von einem und danach von einem anderen Stapel entnommen wird. Einzelne Packungen sind in der Entnahmeöffnung leicht greifbar, so dass die Entnahme einfach und ohne Schwierigkeiten sowie ohne eine Zerstörung des Gebindes erfolgen kann.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Halteeinrichtung durch eine Packung eines Stapels, die im Bereich der Entnahmeöffnung liegt, in einer Stellung gehalten, in der sie verhindert, dass eine Packung des oder eines anderen Stapels in den Bereich der Entnahmeöffnung vordringt. Eine Packung hält also die Halteeinrichtung so, dass letztere die Packung eines anderen Stapels blockiert.
- Ferner kann die Erfindung so ausgeführt werden, dass die Halteeinrichtung so verschieblich oder verschwenkbar angeordnet ist, dass sie durch eine Packung eines Stapels, die in den Bereich der Entnahmeöffnung vordringt, in eine Stellung überführt wird, in der sie verhindert, dass eine Packung des oder eines anderen Stapels in den Bereich der Entnahmeöffnung vordringt. Mit anderen Worten führt das Gleiten einer Packung eines Stapels zur Entnahmeposition dazu, dass die Halteeinrichtung automatisch in eine Position übergeht, in der sie die anstehende Packung des anderen Stapels blockiert. Dies kann natürlich wechselweise bzw. abwechselnd geschehen, so dass immer abwechselnd eine Packung aus einem Stapel entnommen und der andere Stapel blockiert wird. Die Halteeinrichtung bzw. die Haltefunktion „pendelt” so zwischen den Stapeln.
- Es besteht die Möglichkeit, das erfindungsgemäße Packungsgebinde so auszugestalten, dass die Halteeinrichtung am Entnahmeende des Gebindes um einen Funkt zwischen zwei Stapeln um eine Schwenkachse schwenkbar ist. Die Schwenkachse liegt insbesondere im wesentlichen um eine Packungshöhe höher als die untere Fläche der Packung in der Entnahmeöffnung.
- Die Halteeinrichtung kann zwei in einem Winkel, insbesondere rechtwinklig, zueinander stehende Anschlagseiten aufweisen, an denen die Packung, die im Bereich der Entnahmeöffnung liegt, und die Packung, die am Vordringen in den Bereich der Entnahmeöffnung gehindert wird, anschlagen. An einer Anschlagseite liegt also die Packung an, die im Bereich der Entnahmeöffnung liegt, an der anderen die Packung, die am Vordringen in den Bereich der Entnahmeöffnung gehindert wird.
- Die Faltlasche kann die Querschnittsform eines rechtwinkligen und/oder gleichschenkligen Dreiecks aufweisen, wobei die Anschlagseiten an der Schwenkachse der Halteeinrichtung zusammentreffen.
- Bei einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Packungsgebindes ist zwischen zwei nebeneinander liegenden Stapeln, auf deren Packungen die Faltlasche wirkt, eine Führungs- bzw. Trennwand angeordnet. Die Trennwand kann verhindern, dass die Packungen sich bei einer Bewegung auf die Entnahmeöffnung zu gegenseitig verhaken. Sie muss nicht als durchgehende Wand ausgestaltet sein; es genügt, wenn sie die Lauf- bzw. Gleitwege der Packungen so voneinander trennt, dass diese behinderungsfrei transportiert werden können.
- In spezieller Ausgestaltung ist bei einer solchen Variante die Faltlasche an der entnahmeseitigen Kante der Trennwand angeordnet bzw. verbunden, insbesondere mit ihrer Schwenkachse. Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Faltlasche sich nicht über die gesamte Packungslänge erstreckt, insbesondere im Bereich der Entnahmeseite der Entnahmeöffnung ausgespart ist.
- Bei einem Packungsgebinde aus einem haltbaren Papier- oder Kartonmaterialzuschnitt wird die Entnahmeöffnung durch einen austrennbaren Materialabschnitt gebildet. Die Halteeinrichtung ist als integraler Bestandteil des Zuschnitts ausgebildet, nämlich als eine Faltlasche des Zuschnitts. Gleiches gilt für die Trennwand; auch sie kann als integraler Bestandteil des Zuschnitts bereitgestellt werden, nämlich als Faltlasche des Zuschnitts.
- Eine weitere Ausgestaltungsvariante besteht darin, dass die Schwenkachse der Halteeinrichtung durch ein Filmscharnier bzw. eine Faltkante des Zuschnitts gebildet wird. Wichtig ist, dass die Halteeinrichtung frei schwenken kann; wie die Schwenkachse ausgebildet wird, hängt dann von dem Material ab. Bei Kunststoffmaterialien dürfte sich ein Filmscharnier anbieten, während bei Papier- oder Kartonmaterialien eine Faltkante gewählt werden kann.
- Die Erfindung wird im Weiteren anhand einer Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Sie kann alle hierin beschriebenen Merkmale einzeln sowie in jeder sinnvollen Kombination umfassen. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung des Trenn- bzw. Haltemechanismus für ein Packungsgebinde gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 die in1 gezeigte Anordnung nach der Entnahme einer Packung und dem Umstellen der Halteeinrichtung; und -
3 einen Zuschnitt für die Karton- bzw. Papierversion der Gebindeumhüllung. - Die
1 und2 zeigen den grundlegenden Mechanismus der vorliegenden Erfindung. Die1 stellt dabei einen Ausgangszustand dar; die2 den Zustand nach der Entnahme einer Packung. - Die Umhüllung des Gebindes ist in den
1 und2 nicht dargestellt; für den grundlegenden Mechanismus ist sie nur insofern wichtig, als die Teile des Mechanismus auch Teile der Gebindeumhüllung sein können. Entsprechende Ausgestaltungen werden später detaillierter beschrieben. - Für die Beschreibung des erfindungsgemäßen Packungs-Ausgabemechanismus stelle man sich vor, dass man in den
1 und2 von vorne auf ein aufrecht stehendes System blickt, das einen linken Packungsstapel1 sowie einen rechten Packungsstapel3 von je fünf Packungen aufweist, von denen eine beispielhaft mit dem Bezugszeichen5 versehen ist. Die Packungen können beispielsweise Zigarettenpackungen sein, die mit einer kleinen Stirnfläche zum Betrachter gerichtet sind. Die unterste Packung des rechten Stapels3 befindet sich in der Entnahmeposition, also bei einem Gebinde in der Position, wo sich die Entnahmeöffnung befindet. Die hier nicht dargestellte Entnahmeöffnung erstreckt sich etwa über die Höhe der Zigarettenpackung7 und in der Breite über die Gesamtbreite der beiden Stapel1 und3 . Die beiden Stapel sind durch ein mittiges Führungselement getrennt, hier die Trennwand9 , die verhindert, dass die Packungen sich seitlich verschieben und gegenseitig verhaken. Die Packungen können also nach unten ”durchrutschen”. - An der Unterseite, sozusagen zwischen den Stapeln
1 und3 befindet sich ein hier dreieckig gestaltetes Halteelement11 . Das Element11 erstreckt sich nicht über die gesamte, in die Zeichenebene hineinragende Länge der Packungen, sondern lässt zumindest an der Vorderseite (sichtbare Stirnseite in den1 und2 ) etwas ausgesparten Platz übrig, damit die Packungen in der Entnahmeposition auch von der Mitte her gut gegriffen werden können. Außerdem kann dadurch erreicht werden, dass das Element11 bereits umschwenken kann, bevor die Packung völlig entnommen ist, um so den darüber liegenden Stapel zu arretieren. - Das Halteelement
11 ist um seine Kontaktlinie mit der Trennwand9 herum schwenkbar (in der Blattebene), und die entsprechende Schwenkachse ist mit dem Bezugszeichen13 angedeutet. Sie befindet sich in der dargestellten Stellung der Packungen um etwa eine Packungshöhe über der unteren Fläche der Packung7 , die in der Entnahmeposition liegt. Würde die Schwenkachse höher als eine Packungshöhe liegen, läge die Unterkante der zweiten Packung des nicht blockierten Stapels tiefer und würde damit ein Umklappen des Elements11 nach dem Herausziehen der Packung in der Entnahmeposition blockieren. - Das dreieckige Halteelement
11 hat in der dargestellten Ausführungsform eine gleichschenklige, rechtwinklige Form, wobei der rechte Winkel an der Schwenkachse13 liegt. Eine Fläche51 , die am rechten Winkel beginnt, liegt senkrecht an der Innenseite der Packung7 an; die andere Fläche55 stützt horizontal die Packung8 . Es ist auch denkbar, dem Halteelement11 eine andere Form zu geben, zum Beispiel als Pendel mit einem Zylinder oder einer Kugel am unteren Ende der Trennwand9 . - In der
1 ist das Halteelement11 nach links geschwenkt und hält so den linken Stapel1 in einer oberen Position, im Wesentlichen um eine Packung höher als die Entnahmeposition. Die Packung8 kann also nicht entnommen werden, und der Raum unter der Packung8 ist frei für den Eingriff durch einen Verwender. Durch die Packung7 in der Entnahmeposition im rechten Stapel3 , welche das Halteelement11 in der Stellung der1 fixiert, wird verhindert, dass das Halteelement11 nach rechts schwenken kann. - Wird nun die Packung
7 entnommen, schwenkt das Halteelement11 durch den mechanischen Druck des Stapels1 (Gewichtsdruck) nach rechts, und der Stapel1 kann nach unten fallen. Dadurch gerät nun die Packung8 des linken Stapels1 in die Entnahmeposition, und der rechte Stapel3 wird in der höheren Position gehalten. Dieser Zustand ist in2 gezeigt. Im Folgenden kann dann wiederum die Packung8 entnommen werden, der Stapel3 drückt das Halteelement11 nach links, und die Packung10 kommt in die Entnahmeposition. Dies kann fortgeführt werden, bis die beiden Stapel entnommen sind. - Realisieren lässt sich das erfindungsgemäße Prinzip bei einer Ausführungsform durch einen Zuschnitt für einen Gebindekarton, wie er in der
3 dargestellt ist. Dünne Linien repräsentieren hierbei Faltlinien, dicke Linien sind Außenkanten/Schnitte, gestrichelte Linien Perforationen. - Der Gebindekarton besteht aus folgenden Hauptflächen: einer Vorderwand
15 und zwei Seitenwänden17 und19 , an die sich Teile der Rückwand21 und23 anschließen. Bei Faltung dieser Flächen zu einem Kubus überlappen die Teile der Rückwand21 und23 so, dass sie verklebt werden können, insbesondere durch den Überlapp der Flächen23 über21 . Am Rückwandteil21 befindet sich die Trennwandlasche25 an der sich noch ein Befestigungsstreifen27 befindet, der mit der Vorderwand15 verklebt wird. Nach Faltung dieser Teile ergibt sich somit ein Querschnitt mit zwei Hohlräumen, die die quaderförmigen Packungen aufnehmen können. - Auf der Oberseite des Zuschnitts sind das obere Deckelement
29 mit der Steckzunge35 sowie den beiden oberen Seitenlaschen31 und33 zu erkennen. Im gefalteten Zustand ist das Gebinde dadurch nach oben abgeschlossen. - Auf der Unterseite befinden sich das Bodenelement
37 mit den Seitenlaschen39 und41 sowie den Steckzungen43 und45 . Bei Faltung der Seitenlaschen39 über die eingezeichneten Faltlinien ergibt sich ein mechanisch stabiler Boden der auf der Innenseite des Gebindes glatt ist, so dass die Packungen eben aufliegen und leicht herausgezogen werden können. Die unteren Seitenlaschen39 und41 befinden sich nach der Faltung entsprechend auf der Außenseite des Gebindes. Um Packungen aus der gefalteten Gebindepackung zu entnehmen, wird die Perforation um die Öffnungslasche47 aufgetrennt und die Klappe aufgefaltet. Der Greifbarkeit von der Seite (von Außen) her dienen die halbkreisförmigen Ausstanzungen47a , b. So werden die Packungen im Gebinde greifbar. Die kreisförmigen Ausstanzungen sind zur leichteren Faltung des Gebindebodens vorgesehen. - An der Trennwandlasche
25 (wird zur Trennwand9 in1 ,2 ) ist die Lasche49 angebracht, aus der durch Faltung ein dreieckiges Element (wie in1 ) gebildet werden kann. Die einzelnen Elemente unterhalb der Trennwandlasche25 ergeben (von oben nach unten) einen Schenkel des gleichschenkligen Dreiecks51 , die Unterseite des gleichschenkligen Dreiecks3 , den anderen Schenkel des gleichschenkligen Dreiecks55 und die Stecklasche57 . Diese Stecklasche57 wird durch die beiden Ausstanzungen59 und61 der Lasche49 geschoben, und so wird ein mechanisch stabiles Element gebildet, das die Funktion des Halteelements11 aus den1 und2 übernehmen kann. - Die Lasche
49 kann bei der Herstellung der Gebindepackung und Füllung mit Packungen fertig gefaltet werden. Dadurch hat der Konsument keine weitere Verrichtung auszuführen, um den Mechanismus funktionsfertig vorzufinden. Es ist aber auch denkbar, das Falten dieses Teils dem Konsumenten zu überlassen. Vorteilhaft wäre dies im Hinblick auf die Füllung des Gebindes, da die ungefaltete Lasche keinen zusätzlichen Platz benötigt und somit das gesamte Gebinde mit Packungen gefüllt werden kann.
Claims (14)
- Packungsgebinde mit zwei nebeneinander liegenden Stapeln (
1 ,3 ) von Packungen, insbesondere Zigarettenpackungen (5 ), und mit einer äußeren Umhüllung, die die Stapel (1 ,3 ) umgreift, wobei im Bereich einer Stirnseite der Umhüllung eine Entnahmeöffnung (47 ) vorgesehen oder herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Umhüllung aus einem faltbaren Papier- oder Kartonmaterialzuschnitt aufgebaut ist, und dass – eine Faltlasche (49 ) des Zuschnitts an der Stirnseite mit der Entnahmeöffnung (47 ) zwischen zwei Stapeln (1 ,3 ) eine Halteeinrichtung (11 ) bildet, die abwechselnd nach jeder Entnahme auf den einen oder den anderen Stapel (1 ,3 ) wirkt und dabei dessen Packungen (5 ) am Vordringen in den Bereich der Entnahmöffnung (47 ) hindert. - Packungsgebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
11 ) durch eine unterste Packung (7 ) eines Stapels (3 ), die im Bereich der Entnahmeöffnung (47 ) liegt, in einer Stellung gehalten wird, in der sie verhindert, dass eine Packung (8 ) des oder des anderen Stapels (1 ) in den Bereich der Entnahmeöffnung (47 ) vordringt. - Packungsgebinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
11 ) so verschieblich oder verschwenkbar angeordnet ist, dass sie durch eine Packung (8 ) eines Stapels (1 ), die in den Bereich der Entnahmeöffnung (47 ) vordringt, in eine Stellung überführt wird, in der sie verhindert, dass eine Packung (10 ) des oder eines anderen Stapels (3 ) in den Bereich der Entnahmeöffnung (47 ) vordringt. - Packungsgebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
11 ) am Entnahmeende des Gebindes um einen Punkt zwischen zwei Stapeln (1 ,3 ) um eine Schwenkachse (13 ) schwenkbar ist. - Packungsgebinde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (
13 ) im Wesentlichen um eine Packungshöhe höher liegt als die untere Fläche der untersten Packung in der Entnahmeöffnung (47 ). - Packungsgebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
11 ) zwei in einem Winkel, insbesondere rechtwinklig, zueinander stehende Anschlagseiten (51 ,55 ) aufweist, an denen die Packung (7 ), die im Bereich der Entnahmeöffnung (47 ) liegt, und die Packung (8 ), die am Vordringen in den Bereich der Entnahmeöffnung (47 ) gehindert wird, anschlagen. - Packungsgebinde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
11 ) die Form eines Körpers mit der Querschnittsform eines rechtwinkligen und/oder gleichschenkligen Dreiecks aufweist, wobei die Anschlagseiten (51 ,55 ) an der Schwenkachse (13 ) der Halteeinrichtung (11 ) zusammentreffen. - Packungsgebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei nebeneinander liegenden Stapeln (
1 ,3 ), auf deren Packungen die Halteeinrichtung (11 ) wirkt, eine Führungs- bzw. Trennwand (9 ) angeordnet ist. - Packungsgebinde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
11 ) an der entnahmeseitigen Kante der Trennwand (9 ) angeordnet bzw. verbunden ist, insbesondere mit ihrer Schwenkachse (13 ). - Packungsgebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
11 ) sich nicht über die gesamte Packungslänge erstreckt, insbesondere im Bereich der Entnahmeseite der Entnahmeöffnung (47 ) ausgespart ist. - Packungsgebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeöffnung durch einen austrennbaren Materialabschnitt (
47 ) gebildet wird. - Packungsgebinde nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (
11 ) einen integralen Bestandteil des Zuschnitts bildet, der als Umhüllung des Gebindes dient. - Packungsgebinde nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (
9 ) einen integralen Bestandteil der Umhüllung bzw. des Zuschnitts bildet, insbesondere eine Faltlasche des Zuschnitts. - Packungsgebinde nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (
13 ) der Halteeinrichtung (11 ) durch ein Filmscharnier bzw. eine Faltkante des Zuschnitts gebildet wird.
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