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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hydraulikbremsdrucksteuereinheit für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Hydraulikbremsdrucksteuereinheiten, die bei Fahrzeughydraulikbremssystemen verwendet werden, die Funktionen, wie z. B. eine Antiblockiersteuerfunktion (ABS) und eine elektronische Stabilitätssteuerfunktion (ESC) haben, weisen einen Hydraulikblock, der ein Gehäuse aufweist, und Pumpen sowie Solenoidventile, die an dem Gehäuse montiert sind, einen Motor zum Antreiben der Pumpen und eine elektronische Steuereinheit mit einem Motorantriebsschaltkreis und Solenoidventilsteuerschaltkreisen auf. Die Solenoidventile umfassen diejenigen zum Öffnen und Schließen von Bremsfluiddurchgängen, die sich von dem Hauptzylinder zu den Radzylindern erstrecken, und/oder diejenigen zum Steuern von Hydraulikdrücken in den jeweiligen Radzylindern. Ein oder mehrere Drucksensoren sind optional in dem Hydraulikblock montiert.
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Bei einigen dieser Hydraulikbremsdrucksteuereinheiten ist der Motor an einer Seite des Hydraulikblocks montiert und ist die elektronische Steuereinheit an der entgegengesetzten Seite des Hydraulikblocks montiert, wie in den
JP 10-059152 A und
JP 10-278771 A offenbart ist.
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Es ist ebenso eine Anordnung bekannt, bei der der Motor und die elektronische Steuereinheit an einer Seite des Hydraulikblocks vorgesehen sind, so dass diese in die axiale Richtung des Motors ausgerichtet ist. Es ist ebenso möglich, die elektronische Steuereinheit um den Motor herum vorzusehen. Jedoch kann gemäß der Bauart des Fahrzeugs eine Hydraulikbremsdrucksteuereinheit erforderlich sein, bei der der Motor und die elektronische Steuereinheit an der einen bzw. der entgegengesetzten Seite des Hydraulikblocks montiert sind, so dass sie zueinander weisen.
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Wenn eine solche Hydraulikbremsdrucksteuereinheit, die in einem Verbrennungsmotorraum eines Fahrzeugs montiert wird, eine zu große Abmessung (Außenmaß) hat, kann diese in dem Einbauraum in dem Verbrennungsmotorraum entsprechend der Bauart des Fahrzeugs nicht aufgenommen werden und kann diese somit nicht an dem Fahrzeug montiert werden. Daher ist es wichtig, dass eine solche Steuereinheit so klein wie möglich ist. Bei herkömmlichen Anordnungen der Hydraulikbremsdrucksteuereinheiten sind deren Bauteile, die die verschiedenartigen Schaltkreise der Einheit ausbilden, typischerweise in die horizontale Richtung angeordnet. Das ergibt natürlich eine vergrößerte Breite (horizontale Abmessung) des Hydraulikblocks in Querrichtung, wodurch es noch schwieriger wird, die Steuereinheit an einem Fahrzeug zu montieren.
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Viele Fahrzeuge haben Verbrennungsmotorräume, die so ausgelegt sind, dass vertikal verlängerte Hydraulikbremsdrucksteuereinheiten einfacher als solche Einheiten montiert werden können, die in Querrichtung verlängert sind. Aber bei Hydraulikbremsdrucksteuereinheiten, bei denen die Bauteile, die die Vielzahl ihrer Schaltkreise ausbilden, in die Querrichtung angeordnet sind, ist die Breite in Querrichtung von ihren Hydraulikblöcken notwendigerweise groß. Es ist schwierig, derartige Steuereinheiten in Verbrennungsmotorräumen zu montieren, die derart ausgelegt sind, dass vertikal verlängerte Einheiten einfacher darin montiert werden können.
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Üblicherweise werden externe Rohre von oberhalb der Einheit mit dieser verbunden, nachdem eine Hydraulikbremsdrucksteuereinheit in dem Verbrennungsmotorraum eines Fahrzeugs montiert wurde. Zum problemlosen Verbinden der Rohre mit der Einheit sind Anschlüsse, die mit dem Hauptzylinder, den Radzylindern und dem Reservoir zu verbinden sind, an dem Hydraulikblock an dessen oberen Abschnitt ausgebildet. Wenn somit die Bauteile, die jeden einer Vielzahl von Hydraulikschaltkreisen ausbilden, in Querrichtung angeordnet sind, müssen die Bremsfluiddurchgänge (Ölleitungen) für jeden Hydraulikschaltkreis merklich in die quergerichtete Breitenrichtung versetzt werden, um diese mit den jeweiligen Anschlüssen zu verbinden, während eine Störung mit den Bauteilen und den Bremsfluiddurchgängen für die anderen Hydraulikschaltkreise vermieden wird. Das ergibt natürlich eine vergrößerte Breite in Querrichtung des Hydraulikblocks. Bei einer Anordnung, bei der Bauteile, die einen ersten Hydraulikschaltkreis ausbilden, im Wesentlichen an dem Abschnitt der oberen Hälfte des Hydraulikblocks vorgesehen sind, und Bauteile, die einen zweiten Hydraulikschaltkreis ausbilden, im Wesentlichen an dem Abschnitt der unteren Hälfte des Hydraulikblocks vorgesehen sind, wobei die Bauteile jedes Hydraulikschaltkreises in Querrichtung angeordnet sind, ist es notwendig, die Bauteile, die an dem Abschnitt der unteren Hälfte vorgesehen sind, mit den Anschlüssen an dem oberen Abschnitt des Hydraulikblocks zu verbinden, während eine Störung der Bauteile vermieden wird, die an dem Abschnitt der oberen Hälfte des Hydraulikblocks vorgesehen sind. Diese Anordnung vergrößert daher merklich die quergerichtete Breite des Hydraulikblocks und somit der gesamten Einheit.
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Die
JP 2005-153565 A offenbart eine gattungsbildende Hydraulikbremsdrucksteuereinheit für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Breite einer Hydraulikbremsdrucksteuereinheit derjenigen Bauart zu verringern, bei der der Motor und die elektronische Steuereinheit so an einer Seite und der entgegengesetzten Seite des Hydraulikblocks montiert sind, dass diese einander gegenüberstehen, so dass die Einheit einfacher an einem Fahrzeug montiert werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Hydraulikbremsdrucksteuereinheit für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Da mit der Anordnung nach Anspruch 1 die Bauteile, die die ersten und zweiten Hydraulikschaltkreise ausbilden, in den ersten und zweiten vertikal verlängerten Bereichen an der rechten bzw. linken Seite der Pumpenmontageabschnitte angeordnet sind, ist es möglich, die quergerichtete Breite der Einheit zu minimieren, während eine Störung der Bremsfluiddurchgänge mit den jeweiligen Bauteilen der ersten und zweiten Hydraulikschaltkreise vermieden wird. Da die Bauteile, die jeweils die ersten und zweiten Hydraulikschaltkreise ausbilden, in dem entsprechenden vertikal verlängerten Bereich angeordnet sind, die einander in eine Richtung überschneiden, die senkrecht zu der vertikalen Achse ist, ist es möglich, die quergerichtete Breite der Einheit weitergehend zu verringern.
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Die Pumpen können Kolbenpumpen sein, aber sie sind vorzugsweise Rotationspumpen, typischerweise Zahnradpumpen.
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Durch die Verwendung von Rotationspumpen anstelle von Kolbenpumpen ist es möglich, eine ruhigere und kleinere Hydraulikbremsdrucksteuereinheit bereitzustellen.
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Die Motoren können entweder Bürstenmotoren oder bürstenlose Motoren sein. Aber für eine höhere Leistungsfähigkeit der Hydraulikbremsdrucksteuereinheit sind bürstenlose Motoren vorteilhaft.
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Durch die Verwendung von bürstenlosen Motoren anstelle von Bürstenmotoren ist es möglich, das Ansprechverhalten der Hydraulikbremsdrucksteuereinheit und somit deren Leistungsfähigkeit zu verbessern.
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Vorzugsweise sind die elektrischen Systeme für die ersten und zweiten Hydraulikschaltkreise unabhängig voneinander vorgesehen.
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Mit dieser Anordnung wird auch dann, wenn beispielsweise ein Kabel bei einem der elektrischen Systeme für die ersten und zweiten Hydraulikschaltkreise bricht, die Sicherheit des Fahrzeugs aufrechterhalten, da das andere elektrische System normal funktioniert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erkennbar.
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1 ist eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht einer Hydraulikbremsdrucksteuereinheit, die die vorliegende Erfindung ausführt;
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2 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie X-X von 1;
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3 ist eine rechte Ansicht der Hydraulikbremsdrucksteuereinheit von 1; und
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4 ist ein Schaltkreisdiagramm eines Bremssystems, das eine elektronische Stabilitätssteuerfunktion (ESC) hat.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun auf die Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben. In der Beschreibung und in den Zeichnungen sind die Vielzahl von identischen Elementen mit identischen Hauptzahlen mit unterschiedlichen Nebenzahlen (–1, –2, –3 ...) bezeichnet, die an diese angefügt sind. Die 1 bis 3 zeigen eine Hydraulikbremsdrucksteuereinheit 1, die die vorliegende Erfindung ausführt, die einen Hydraulikblock 2, Motoren 3-1 und 3-2 sowie eine elektronische Steuereinheit 4 aufweist.
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4 zeigt eine Schaltkreiskonfiguration eines Bremssystems der Brake-by-wire-Bauart, das vier Pumpen, die jeweils für eines der vier Räder des Fahrzeugs vorgesehen sind, und zwei Motoren aufweist, die jeweils individuell zwei der vier Pumpen antreiben. Die Hydraulikbremsdrucksteuereinheit von den 1 bis 3 wird bei dem Bremssystem von 4 verwendet. Das Bremssystem von 4 wird zuerst beschrieben.
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Das Bremssystem von 4 weist ein Bremsbetätigungselement (typischerweise ein Bremspedal, wie gezeigt ist), einen Trittkraftsensor 12 zum Erfassen eines Betätigungsgrads des Bremsbetätigungselements 11 (der durch einen Hubsensor ersetzt werden kann), einen Tandemhauptzylinder 13 mit einem Reservoir 14, einem Hubsimulator 15, einem Solenoidventil 16 zum Steuern des Hubs des Bremspedals, normalerweise offene Solenoidventile (Ein-Aus-Ventile) 17-1 und 17-2 sowie Solenoidventile 18-1 bis 18-4 (Linearsteuerventile) jeweils zum Steuern des Hydraulikbremsdrucks, der zu einem der Radzylinder zuzuführen ist, auf einen Wert entsprechend dem diesem zugeführten Steuerstrom, und normalerweise geschlossene Solenoidventile 19-1 und 19-2 (Ein-Aus-Ventile) auf. Das Bremssystem von 4 weist ferner Radzylinder 20-1 bis 20-4, die an den jeweiligen Rädern, insbesondere dem vorderen rechten Rad FR, dem vorderen linken Rad FL, dem hinteren rechten Rad RR und dem hinteren linken Rad RL montiert sind, Pumpen 21-1 bis 21-4 jeweils für einen der Radzylinder 20-1 bis 20-4 und Drucksensoren 22-1 und 22-2 sowie 23-1 bis 23-4 auf.
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Das Bremssystem von 4 hat ein Diagonalbremsschaltkreislayout, wobei die Radzylinder 20-1 und 20-2 des vorderen linken Rads FL und des hinteren rechten Rads RR mit einem ersten Hydraulikschaltkreis A-1 verbunden sind und die Radzylinder 20-3 und 20-4 des hinteren linken Rads RL und des vorderen rechten Rads FR mit einem zweiten Hydraulikschaltkreis A-2 verbunden sind, und kann eine Antiblockierbremssteuerung (ABS), eine Traktionssteuerung (TRC) und eine elektronische Stabilitätssteuerung (DSC) durchführen.
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Die Pumpen 21-1 und 21-2 sind in dem ersten Hydraulikschaltkreis A-1 montiert, während die Pumpen 21-3 und 21-4 in dem zweiten Hydraulikschaltkreis A-2 montiert sind. Die Pumpen 21-1 und 21-2 bilden Tandempumpen und werden durch den Motor 3-1 betrieben. Die Pumpen 21-3 und 21-4 bilden ebenso Tandempumpen und werden durch den Motor 3-2 betrieben.
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Der erste Hydraulikschaltkreis A-1 weist einen Bremsfluiddurchgang 24-1, der sich von dem Hauptzylinder 13 zu den Radzylindern 20-1 und 20-2 erstreckt, und Bremsfluiddurchgänge 25-1 sowie 25-2 auf, die sich von den jeweiligen Radzylindern 20-1 und 20-2 zu dem Reservoir 14 erstrecken. In ähnlicher Weise weist der zweite Hydraulikschaltkreis A-2 einen Bremsfluiddurchgang 24-2, der sich von dem Hauptzylinder 13 zu den Radzylindern 20-3 und 20-4 erstreckt, und Bremsfluiddurchgänge 25-3 und 25-4 auf, die sich von den jeweiligen Radzylindern 20-3 und 20-4 zu dem Reservoir 14 erstrecken. Solenoidventile 17-1 und 17-2 sind in den Bremsfluiddurchgängen 24-1 bzw. 24-2 vorgesehen. In dem Bremsfluiddurchgang 24-1 des ersten Hydraulikschaltkreises A-1 sind ferner ein Hubsteuerventil 16 und ein Hubsimulator 15 stromaufwärts des Solenoidventils 17-1, insbesondere zwischen dem Solenoidventil 17-1 und dem Hauptzylinder 13 vorgesehen. Die Pumpen 21-1 bis 21-4 sind in den jeweiligen Hydraulikschaltkreisen A-1 und A-2 stromabwärts der jeweiligen Solenoidventile 17-1 und 17-2, insbesondere zwischen den Solenoidventilen 17-1 und 17-2 und den Radzylindern vorgesehen, um Bremsfluid anzusaugen und das so angesaugte Bremsfluid zu den jeweiligen Radzylindern 20-1 bis 20-4 zuzuführen.
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Die Solenoidventile 18-1 bis 18-4 sind in den jeweiligen Bremsfluiddurchgängen 25-1 bis 25-4 vorgesehen, die sich von den jeweiligen Radzylindern 20-1 bis 20-4 zu dem Reservoir 14 erstrecken. Die Bremsfluiddurchgänge 25-1 und 25-2 treffen sich an einem Verbindungspunkt G1, während die Bremsfluiddurchgänge 25-3 und 25-4 sich an einem Verbindungspunkt G2 treffen. Die Bremsfluiddurchgänge 25-2 und 25-3 dienen ebenso als Ansaugdurchgänge für die Pumpen. Das Solenoidventil 19-1 ist in dem Bremsfluiddurchgang 25-1 an einem Punkt vorgesehen, der näher an dem Reservoir 14 liegt als das Solenoidventil 18-1 und näher an dem Radzylinder 20-1 als der Verbindungspunkt G1. Das Solenoidventil 19-2 ist in dem Bremsfluiddurchgang 25-4 an einem Punkt vorgesehen, der näher an dem Reservoir 14 als das Solenoidventil 18-4 und näher an dem Radzylinder 20-4 als der Verbindungspunkt G2 liegt.
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Wenn das Bremspedal des Bremssystems von 4 durch den Fahrer betätigt wird, während dessen elektrisches System normal funktioniert, schließt eine elektronische Steuereinheit 4 (die an einem Solenoidventilschaltkreisträger montiert ist, der nachstehend beschrieben wird) die Solenoidventile 17-1 und 17-2 und öffnet das Solenoidventil 16, während es die Solenoidventile 18-1 bis 18-4 offen hält. Gleichzeitig aktiviert die elektronische Steuereinheit die Motoren 3-1 und 3-2, um Bremsfluid in dem Reservoir 14 in die Pumpen 21-1 bis 21-4 anzusaugen und das so angesaugte Bremsfluid zu den Radzylindern 20-1 bis 20-4 zuzuführen, um dadurch die Bremsen der Räder anzuziehen. Das Bremssystem funktioniert auch auf die gleiche Weise während der automatischen Bremsung, insbesondere wenn die Bremsen angezogen werden, während das Bremspedal durch den Fahrer nicht betätigt wird.
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Wenn die elektronische Steuereinheit bestimmt, dass es notwendig ist, die Hydraulikdrucksteuerung für einen bestimmten Schaltkreis oder Schaltkreise zu starten, auf der Grundlage von Informationen von Sensoren zum Erfassen des Verhaltens der Räder und des Fahrzeugs (wie z. B. der Drucksensoren und des Trittkraftsensors, die in 4 gezeigt sind, und anderer Sensoren, die nicht gezeigt sind, wie z. B. Raddrehzahlsensoren, ein Gierratensensor und ein Seitenbeschleunigungssensor), steuert die elektronische Steuereinheit die Linearsteuerventile des bestimmten Schaltkreises oder der Schaltkreise (und öffnet die Solenoidventile 19-1 und 19-2, falls notwendig), um die Hydraulikdrücke des entsprechenden Radzylinders oder der entsprechenden Radzylinder zu steuern.
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Auch wenn in der Anordnung von 4 einer der ersten und zweiten Hydraulikschaltkreise A-1 und A-2 versagt, können die Bremsen an den zwei diagonal entgegengesetzten Rädern des anderen Schaltkreises angezogen werden. Wenn sowohl der erste als auch der zweite Hydraulikschaltkreis versagt, sind die Pumpen nicht im Stande, einen Bremsdruck auf einen der Radzylinder aufzubringen. In diesem Fall öffnet die elektronische Steuereinheit die Solenoidventile 17-1 und 17-2 und schließt das Solenoidventil 16 sowie die Solenoidventile 19-1 und 19-2, um den in dem Hauptzylinder 13 erzeugten Hydraulikdruck auf die jeweiligen Radzylinder aufzubringen.
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Der Hydraulikblock 2 der Hydraulikbremsdrucksteuereinheit 1, der in den 1–3 gezeigt ist, weist ein Gehäuse 2a auf, an dem die in der gestrichelten Linie von 4 eingeschlossenen Elemente außer den Motoren 3-1 und 3-2 montiert sind. Das Gehäuse 2a hat Anschlüsse P1, die zu dem Hauptzylinder 13 führen, Anschlüsse P2 und P3, die zu den Radzylindern 20-1 und 20-3 bzw. 20-2 und 20-4 führen, und Anschlüsse P4, die zu dem Reservoir 14 führen (in 1 sind nur die Anschlüsse in einem der zwei Hydraulikschaltkreise gezeigt). Die in der Strichellinie von 4 eingeschlossenen Bremsfluiddurchgänge sind in dem Gehäuse 2a ausgebildet. Die Pumpen 21-1 bis 21-4 von 4, die die zwei Sätze von parallelen Tandempumpen bilden, sind in dem Gehäuse 2a montiert. Ebenso sind in dem Gehäuse 2a die Ventilabschnitte V der Solenoidventile 17-1 und 17-2, 18-1 bis 18-4 und 19-1 und 19-2 (nur teilweise gezeigt) und die Drucksensoren 22-1, 22-2 und 23-1 bis 23-4 montiert.
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Die Motoren 3-1 und 3-2 sind an einem Ende des Hydraulikblocks 2 montiert, so dass sie in eine vertikale Richtung ausgerichtet sind.
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Die Pumpen 21-1 bis 21-4 sind vorzugsweise Rotationspumpen, wie z. B. Zahnradpumpen (Innenzahnradpumpen), da Zahnradpumpen einen ruhigen Betrieb haben und eine kleine Projektionsfläche mit Sicht von der Oberseite der Einheit 1 aufweisen. Die zwei Sätze der Pumpen 21-1 und 21-2 sowie 21-3 und 21-4 sind in dem Gehäuse 2a getrennt von einander montiert und werden durch die jeweiligen Motoren 3-1 und 3-2 unabhängig voneinander betrieben. Die Motoren sind an einer ersten Endfläche des Gehäuses 2a montiert. Von einer zweiten Endfläche des Gehäuses 2a, die entgegengesetzt zu der ersten Endfläche ist, erstrecken sich zwei Vorsprünge in die axiale Richtung der Motoren 3-1 und 3-2. Die zwei Vorsprünge dienen als Pumpenmontageabschnitte 2b, an denen die jeweiligen Sätze der Pumpen montiert werden.
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Bauteile der ersten und zweiten Hydraulikschaltkreise A-1 und A-2 (Solenoidventile 17-1, 17-2, 18-1 bis 18-4, 19-1 und 19-2 und Drucksensoren 22-1, 22-2 und 23-1 bis 23-4 in dem Ausführungsbeispiel) sind alle an der zweiten Endfläche des Gehäuses 2a montiert. Wenn die zweite Endfläche in die Richtung betrachtet wird, die senkrecht zu dieser zweiten Endfläche ist, sind die Pumpenmontageabschnitte 2b entlang einer vertikalen Zentralachse des Gehäuses ausgerichtet und sind die Bauteile der ersten Hydraulikschaltkreise A-1 und diejenigen der zweiten Hydraulikschaltkreise A-2 jeweils in den vertikal verlängerten Bereichen der zweiten Endfläche an der rechten und linken Seite der Pumpenmontagenabschnitte 2b vorgesehen.
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Mit dieser Anordnung ist es möglich, die quergerichtete Breite des Gehäuses, insbesondere die Abmessung senkrecht zu der vertikalen Achse des Gehäuses zu minimieren, ohne dass es möglich ist, dass eines der Bauteile der Hydraulikschaltkreise die Bremsfluidleitungen stört, die in dem Gehäuse 2a ausgebildet sind. Das liegt daran, dass die Bauteile von jedem der Hydraulikschaltkreise entlang einer einzigen Linie ausgerichtet werden können, die parallel zu der zentralen vertikalen Achse des Gehäuses ist, wobei die Bauteile von jedem der Hydraulikschaltkreise einander in die Richtung überschneiden, die senkrecht zu der vertikalen Achse des Gehäuses ist. Bei einer spezifischen Anordnung sind die Bauteile des ersten Hydraulikschaltkreises, insbesondere der Drucksensor 22-1, Solenoidventile 17-1 und 18-1 und der Drucksensor 23-1 entlang einer vertikalen Linie L1 ausgerichtet und sind die Bauteile des zweiten Hydraulikschaltkreises, insbesondere der Drucksensor 22-2, Solenoidventile 17-2 und 18-4 und der Drucksensor 23-4 entlang einer vertikalen Linie 12 ausgerichtet. Ferner sind, wie in 1 gezeigt ist, die Bauteile des ersten Hydraulikschaltkreises mit Anschlüssen P2 und P3, die an dem oberen Ende des Gehäuses 2a vorgesehen sind, durch Bremsfluiddurchgänge verbunden, die in einer einzigen gemeinsamen Ebene angeordnet sind, die die Linie L1 einschließt. (In 1 sind diese Durchgänge nur teilweise gezeigt.) In ähnlicher Weise sind, obwohl das nicht gezeigt ist, die Bauteile des zweiten Hydraulikschaltkreises mit Anschlüssen P2 und P3 durch Bremsfluiddurchgänge verbunden, die in einer einzigen gemeinsamen Ebene angeordnet sind, die die Linie 12 einschließt. Mit dieser Anordnung ist es möglich, die quergerichtete Breite des Hydraulikblocks 2 zu verringern, so dass die Hydraulikbremsdrucksteuereinheit 1 mit einem derartigen Hydraulikblock 2 an einem Fahrzeug montiert werden kann, dessen quergerichtete Breite des Einbauraums für eine derartige Einheit begrenzt ist.
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Die Motoren 3-1 und 3-2 können Bürstenmotoren sein. Aber in dem Ausführungsbeispiel werden bürstenlose Motoren vorzugsweise verwendet, da durch die Verwendung von bürstenlosen Motoren, die ein besseres Ansprechverhalten als Bürstenmotoren haben, die Möglichkeit besteht, die Anstiegsgeschwindigkeit des durch die Pumpen erzeugten Hydraulikbremsdrucks zu vergrößern, um dadurch das Ansprechverhalten der Bremsung zu verbessern.
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Die elektronische Steuereinheit 4 weist einen Schaltkreisträger 5, an dem Motorantriebsschaltkreise und Steuerschaltkreise für die Solenoidventile montiert sind, und eine Einfassung 6 auf, in der die Spulenabschnitte der Solenoidventile und die freiliegenden Abschnitte der Drucksensoren untergebracht sind.
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Die Einfassung 6 weist einen zylindrischen Körper 6a, der flüssigkeitsdicht mit einer Seite des Gehäuses 2a durch Spannschrauben montiert wird, und eine Abdeckung 6b auf, die die Öffnung des Körpers 6a schließt. Die Einfassung 6 kann die Abdeckung 6b haben, die mit dem Körper 6a durch thermisches Schweißen, wie es gezeigt ist, oder durch ein anderes Mittel fixiert ist. Die Einfassung 6 hat einen Verbinderabschnitt 7, mit dem ein Kabelbaum verbunden ist, durch den die Schaltkreise der elektronischen Steuereinheit 4 mit einer Energiequelle verbunden sind.
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Die Motorantriebsschaltkreise und andere elektrische Schaltkreise, die an dem Schaltkreisträger 5 ausgebildet sind, wie z. B. die Steuerschaltkreise für die Solenoidventile, umfassen Schaltkreise für den ersten Hydraulikschaltkreis A-1 und Schaltkreise für den zweiten Hydraulikschaltkreis A-2, die unabhängig von den entsprechenden Schaltkreisen für den ersten Hydraulikschaltkreis A-1 vorgesehen sind und unabhängig davon arbeiten. Auch wenn mit dieser Anordnung eines der elektrischen Systeme für die ersten und zweiten Hydraulikschaltkreise einem Problem unterliegt, wie z. B. einem Kabelbruch, ist es möglich, die Bremsen an zumindest einem vorderen Rad und dem einen hinteren Rad anzuziehen, das diagonal entgegengesetzt zu dem einem Rad liegt, da das andere elektrische System normal funktioniert. Das verbessert die Sicherheit des Fahrzeugs.
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Energiequellenanschlüsse 3a und Signalschaltkreisanschlüsse 3b für die jeweiligen Motoren (siehe 2) und auch Anschlüsse für die Solenoidventile und Drucksensoren sind mit den entsprechenden elektrischen Schaltkreisen an dem Schaltkreisträger 5 verbunden.