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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem, das bei
einer Brennkraftmaschine angewandt wird, die ein Aufladegerät und ein
Leistungsverstärkungsgerät hat, und
das ein Vorhandensein einer Abnormalität in zumindest einem Gerät von dem
Aufladegerät
und dem Leistungsverstärkungsgerät erkennt.
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Stand der Technik
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Ein
Turbolader ist allgemein als eine Bauart des Aufladegeräts bekannt,
der eine Ansaugluft mittels einer Antriebsleistung eines Abgases
(nachstehend als „Abgasantriebsleistung" bezeichnet) auflädt. In letzter
Zeit wurde ein elektrischer Turbolader entwickelt, der einen Elektromotor
hat, der mit einer drehbaren Welle des Turboladers verbunden ist,
um die Antriebsleistung des Turboladers gemäß einem Verbrennungsmotorbetriebszustand
zu verstärken. In
diesem Fall wird die Leistungsverstärkung durch den Elektromotor
vorgesehen, um die Aufladedrehzahl des Turboladers zu beschleunigen,
um einen Aufladungswirkungsgrad zu verbessern. Außerdem wurde
ferner ein Hilfsverdichter entwickelt, der durch einen Elektromotor
angetrieben wird und in dem Ansaugluftdurchgang stromaufwärtig oder
stromabwärtig
des Turboladers vorgesehen ist, um den Aufladungswirkungsgrad zu
verbessern.
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Zum
Beispiel offenbart JP-H01-121514A eine Technik zum Erkennen eines
Vorhandenseins einer Abnormalität
in dem elektrischen Turbolader. Gemäß dieser Technik wird es bestimmt,
ob der elektrische Turbolader die Abnormalität aufweist, wenn Betriebsparameter
wie zum Beispiel eine Verbrennungsmotordrehzahl, eine Turbinendrehzahl
und ein Aufladedruck außerhalb
ihres normalen Bereichs sind. Jedoch wird diese Abnormalitätserkennung durch
Schwankungen von individuellen Vorrichtungen beeinflusst, die nicht
der Turbolader sind, so dass das Vorhandensein der Abnormalität in einigen Fällen nicht
genau erkannt werden kann.
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Um
das Vorhandensein der Abnormalität
bei dem elektrischen Turbolader zu erkennen, kann der Elektromotor
kraftvoll betrieben werden, und die Abnormalität kann auf der Grundlage einer
Veränderung
in dem Aufladedruck während
des kraftvollen Betriebs des Elektromotors erkannt werden. In diesem
Fall gibt es eine Korrelation zwischen der Antriebsleistung, die
durch den Elektromotor verstärkt wird,
und der Veränderung
in dem Aufladedruck. Somit kann mittels dieser Korrelation die Abnormalität erkannt
werden, ohne auf die Betriebsparameter angewiesen zu sein, die nicht
die des Turboladers sind. In diesem Fall kann das Vorhandensein
der Abnormalität
im Vergleich zu der Technik, die in JP-H01-121514A offenbart ist,
genauer erkannt werden. Jedoch kann die Leistung des Verbrennungsmotors
aufgrund der Veränderung
des Aufladedrucks verändert
werden, die durch den kraftvollen Betrieb des Elektromotors verursacht
wird. Daher kann sich ein Fahrgefühl eines Fahrers des Fahrzeugs
unvorteilhafterweise verschlechtern, oder es können sich unvorteilhafterweise
die Abgasemissionen verschlechtern.
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Darstellung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuersystem vorzusehen,
das für
eine Brennkraftmaschine vorgesehen ist, die ein Aufladegerät mit einem
Leistungsverstärkungsgerät zum Verstärken einer
Antriebsleistung des Aufladegeräts hat,
und das eine geeignete Abnormalitätserkennung des Aufladegeräts und des
Leistungsverstärkungsgeräts ermöglicht,
ohne einen wesentlichen Einfluss auf die Brennkraftmaschine zu bewirken.
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Um
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, ist ein Steuersystem für eine Brennkraftmaschine
vorgeschlagen, die ein Aufladegerät, ein Leistungsverstärkungsgerät und eine
Aufladedruckeinstellungseinrichtung hat. Das Aufladegerät lädt eine Ansaugluft
mittels einer Abgasantriebsleistung auf. Das Leistungsverstärkungsgerät verstärkt eine
Antriebsleistung des Aufladegeräts.
Die Aufladedruckeinstellungseinrichtung dient zum Einstellen eines Aufladedrucks
der Ansaugluft, die durch das Aufladegerät aufgeladen wird. Das Steuersystem
hat eine Aufladedruckregelungseinrichtung, eine Verstärkungssteuereinrichtung
und eine Abnormalitätserkennungseinrichtung.
Die Aufladedruckregelungseinrichtung dient zum Ausführen eines
Aufladedruckregelungsbetriebs durch Errechnen eines Steuerausmaßes der
Aufladedruckeinstellungseinrichtung, so dass der Aufladedruck der
Ansaugluft, die durch das Aufladegerät aufgeladen wird, im Allgemeinen
mit einem Sollaufladedruck übereinstimmt,
und anschließend
durch Steuern der Aufladedruckeinstellungseinrichtung auf der Grundlage
des errechneten Steuerausmaßes
der Aufladedruckeinstellungseinrichtung. Die Verstärkungssteuereinrichtung
dient zum Steuern des Leistungsverstärkungsgeräts für eine vorbestimmte Zeitdauer
zum Zweck einer Abnormalitätserkennung,
während
der Sollaufladedruck während
einer Ausführung
des Aufladedruckregelungsbetriebs durch die Aufladedruckregelungseinrichtung gehalten
wird. Die Abnormalitätserkennungseinrichtung
dient zum Erkennen eines Vorhandenseins einer Abnormalität in zumindest
einem Gerät
des Aufladegeräts
und des Leistungsverstärkungsgeräts auf der
Grundlage eines Ausmaßes
einer Veränderung des
Steuerausmaßes
der Aufladedruckeinstellungseinrichtung, die durch das Verstärken der
Leistung des Aufladegeräts
durch die Verstärkungssteuereinrichtung
verursacht wird.
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Die
Verstärkungssteuereinrichtung
kann eine Festlegungseinrichtung zum Festlegen eines Ausmaßes der
Verstärkungsleistung
auf der Grundlage eines Betriebszustands der Brennkraftmaschine haben,
so dass das Ausmaß einer
Veränderung
des Steuerausmaßes
der Aufladedruckeinstellungseinrichtung innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs in einem Fall angeordnet ist, in dem die Abnormalität in dem
zumindest einen Gerät
des Aufladegeräts
und des Leistungsverstärkungsgeräts nicht
vorhanden ist. Das Leistungsverstärkungsgerät kann auf der Grundlage des
Ausmaßes
der Verstärkungsleistung gesteuert
werden, die durch die Festlegungseinrichtung festgelegt wird. Die
Abnormalitätserkennungseinrichtung
kann das Vorhandensein der Abnormalität in dem zumindest einen Gerät des Aufladegeräts und des
Leistungsverstärkungsgeräts auf der
Grundlage eines Ergebnisses einer Bestimmung erkennen, ob das Ausmaß einer
Veränderung
des Steuerausmaßes
der Aufladedruckeinstellungseinrichtung innerhalb des vorbestimmten
Bereiches ist. Die Festlegungseinrichtung kann eine Menge einer
Abgasmenge und einer Ansaugluftmenge als den Betriebszustand der
Brennkraftmaschine verwenden. Die Festlegungseinrichtung kann die
Verstärkungsleistung
erhöhen,
wenn die eine Menge der Abgasmenge und der Ansaugmenge erhöht wird.
Die Festlegungseinrichtung kann eine Temperatur des Aufladegeräts als den
Betriebszustand der Brennkraftmaschine verwenden. Die Festlegungseinrichtung
kann die Verstärkungsleistung
erhöhen,
wenn die Temperatur des Aufladegeräts verringert wird.
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Kurze Beschreibung der Abbildungen
der Zeichnungen
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Die
Erfindung kann gemeinsam mit ihren zusätzlichen Merkmalen und Vorteilen
am besten aus der nachstehenden Beschreibung, den angefügten Ansprüchen und
den beigefügten
Zeichnungen verstanden werden. In den Zeichnungen ist folgendes gezeigt:
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1 ist
ein Schaubild, das eine schematische Struktur eines Verbrennungsmotorsteuersystems
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Schaubild, das ein Verhältnis zwischen
einer Abgasmenge und der Sollverstärkungsleistung zeigt;
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3 ist
ein Ablaufschaubild, das einen Teil eines Ablaufes eines Abnormalitätserkennungsprozesses
zeigt;
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4 ist
ein Ablaufschaubild, das einen weiteren Teil des Ablaufes des Abnormalitätserkennungsprozesses
zeigt, der in 3 gezeigt ist;
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5 ist
ein Ablaufschaubild, das einen Leistungsverstärkungssteuerprozess zeigt;
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6 ist
ein Ablaufschaubild, das einen Aufladedruckregelungsprozess zeigt;
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7 ist
ein Zeitschaubild, das ein Verhalten zu dem Zeitpunkt eines Ausführens des
Abnormalitätserkennungsprozesses
zeigt; und
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8 ist
ein Schaubild, das ein Verhältnis zwischen
einer Temperatur eines Turboladers und einer Sollverstärkungsleistung
zeigt.
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Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel steuert ein
Verbrennungsmotorsteuersystem einen Fahrzeugottomotor mit mehreren
Zylinder, der als eine Brennkraftmaschine der vorliegenden Erfindung
dient. Ein Turbolader einer elektrisch unterstützten Bauart (nachstehend vereinfacht
als ein elektrischer Turbolader bezeichnet) ist als ein Aufladegerät bei dem
Verbrennungsmotor vorgesehen. Eine Gesamtstruktur des Verbrennungsmotorsteuersystems
ist schematisch mit Bezug auf 1 beschrieben.
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Eine
Drosselklappe 13 ist in einer Ansaugluftleitung 11 des
Verbrennungsmotors 10 vorgesehen, der in 1 gezeigt
ist. Ein Öffnungsgrad
der Drosselklappe 13 wird durch ein Drosselklappenstellglied 12 eingestellt,
das zum Beispiel durch einen Gleichstrommotor verwirklicht ist.
Das Drosselklappenstellglied 12 hat einen Drosselklappenöffnungsgradsensor,
der einen Öffnungsgrad
der Drosselklappe 13 misst. Ein Ansaugluftdrucksensor 14 ist
stromabwärtig
der Drosselklappe 13 vorgesehen, um einen Ansaugluftleitungsdruck
zu messen (nachstehend als ein Aufladedruck in diesem Ausführungsbeispiel
bezeichnet). Obwohl es in den Zeichnungen nicht dargestellt ist,
ist an einer Stelle stromabwärtig des
Ansaugluftdrucksensors 14 die Ansaugluftleitung 11 in
mehrere Leitungssegmente verzweigt, die einen Ansaugverteiler ausbilden
und mit Ansauganschlüssen
von Zylindern des Verbrennungsmotors 10 verbunden sind.
An einer Stelle, die zu jedem Ansauganschluss benachbart ist, ist
ein elektromagnetisch angetriebenes Kraftstoffeinspritzventil vorgesehen,
um einen Kraftstoff zuzuführen. Ähnlich wie
die Ansaugluftleitung 11 verzweigt sich eine Abgasleitung 16 in
mehrere Leitungssegmente, die einen Abgasverteiler ausbilden und
mit Abgasanschlüssen der
Zylinder des Verbrennungsmotors 10 verbunden sind.
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Der
Turbolader 20 ist zwischen der Ansaugluftleitung 11 und
der Abgasleitung 16 angeordnet. Der Turbolader 20 hat
ein Verdichterlaufrad 21 und ein Turbinenrad 22.
Das Verdichterlaufrad 21 ist in der Ansaugluftleitung vorgesehen,
und das Turbinenrad 22 ist in der Abgasleitung 16 vorgesehen.
Das Verdichterlaufrad 21 und das Turbinenrad 22 sind
gemeinsam durch eine Welle 23 verbunden. Ein Elektromotor 24,
der als ein Leistungsverstärkungsgerät dient,
ist an der Welle 23 vorgesehen. Ein Temperatursensor 25 ist
an dem Elektromotor 24 vorgesehen, um eine Elektromotortemperatur
zu messen.
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In
dem Turbolader 20 wird das Turbinenrad 22 durch
ein Abgas gedreht, das in der Abgasleitung 16 strömt, und
eine Drehkraft des Turbinenrads 22 wird durch die Welle 23 zu
dem Verdichterlaufrad 21 übertragen. Eine Ansaugluft,
die in der Ansaugluftleitung 11 strömt, wird verdichtet und wird
dadurch durch die Drehung des Verdichterlaufrads 21 aufgeladen.
Die Luft, die durch den Turbolader 20 aufgeladen ist, wird
durch einen Ladeluftkühler
(nicht gezeigt) gekühlt
und wird von diesem abgegeben. Ein Aufladungswirkungsgrad der Ansaugluft
wird durch Kühlen
der Ansaugluft mit dem Ladeluftkühler
verbessert.
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Ein
Bypassdurchgang 27 ist zwischen einem stromaufwärtigen Teil
und einem stromabwärtigen Teil
der Abgasleitung 16 vorgesehen, die jeweils an der stromaufwärtigen Seite
und der stromabwärtigen Seite
des Turbinenrads 22 angeordnet sind. Ein Ladedrucksteuerventil
(WGV) 28 einer Membranbauart ist in dem Bypassdurchgang 27 vorgesehen.
Das WGV 28 hat eine Druckkammer und eine Atmosphärenkammer,
die durch eine Membran getrennt sind. Die Membran wird durch den
Druck in der Druckkammer verstellt, um einen Öffnungsgrad des WGV 28 einzustellen.
In diesem Fall erhält
die Druckkammer den Ansaugluftleitungsdruck, der von einer Stelle
der Ansaugluftleitung 11 zugeführt wird, die stromabwärtig des
Verdichterlaufrads 21 ist. Außerdem wird zu diesem Zeitpunkt
der Druck, der auf die Druckkammer aufgebracht wird, durch ein Unterdruckschaltventil
(nachstehend als „VSV" bezeichnet) 29 gesteuert.
Die Struktur des WGV 28 ist nicht auf die vorstehende Membranbauart
beschränkt
und kann eine elektrische Bauart sein, die durch ein elektrisches Stellglied
geöffnet
und geschlossen wird. Das heißt, so
lange der Öffnungsgrad
des WGV 28 eingestellt werden kann, ist die Bauart des
WGV 28 nicht auf eine besondere Bauart beschränkt.
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Ein
Kühltemperatursensor 31 und
ein Kurbelwinkelsensor 32 sind an dem Verbrennungsmotor 10 vorgesehen.
Der Kühlmitteltemperatursensor 31 misst
die Temperatur eines Verbrennungsmotorkühlmittels. Der Kurbelwinkelsensor 32 gibt
ein Kurbelwinkelsignal mit einem Bitimpuls bei jedem vorbestimmten
Kurbelwinkel (zum Beispiel alle 30 Grad CA) in Erwiderung auf eine
Drehung einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors 10 aus.
Außerdem
sind ein Gaspedalöffnungsgradsensor 33 und
ein Atmosphärendrucksensor 34 in
dem Steuersystem vorgesehen. Der Gaspedalöffnungsgradsensor 33 misst einen Öffnungsgrad
(Gaspedalöffnungsgrad)
eines Gaspedals, das heißt
ein Niederdrückausmaß eines Gaspedals.
Der Atmosphärendrucksensor 34 misst einen
Atmosphärendruck.
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Die
elektronische Verbrennungsmotorsteuereinheit (ECU) 40 hat
einen Mikrorechner einer bekannten Bauart, der zum Beispiel eine
CPU, einen ROM und ein RAM hat. Die Verbrennungsmotor ECU 40 empfängt verschiedene
Messsignale von den vorstehend beschriebenen Sensoren. Die Verbrennungsmotor
ECU 40 führt
verschiedene Steuerprogramme aus, die in dem ROM gespeichert sind,
um verschiedene Steuerbetriebe des Verbrennungsmotors 10 wie
zum Beispiel einen Steuerbetrieb des Drosselklappenstellglieds 12 auf
der Grundlage der Messsignale und eines Verbrennungsmotorbetriebszustands
auszuführen.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
eine Verstärkungsleistung
von dem Elektromotor 24 zu dem Turbolader 20 zugeführt, um
einen gewünschten
Aufladedruck zu dem Zeitpunkt einer Beschleunigung des Fahrzeugs
schnell zu erzeugen. Insbesondere errechnet die Verbrennungsmotor ECU 40 eine
Sollverstärkungsleistung
und einen Leistungsverstärkungszeitpunkt
auf der Grundlage einer Sollluftmenge und eines Sollaufladedrucks
gemäß dem Verbrennungsmotorbetriebszustand.
Dann gibt die Verbrennungsmotor ECU 40 ihr errechnetes Ergebnis
zu einer Elektromotor ECU 50 aus. Die Elektromotor ECU 50 empfängt Signale
von der Verbrennungsmotor ECU 40 und führt vorbestimmte Berechnungen
für zum
Beispiel einen Elektromotorwirkungsgrad aus, um eine elektrische
Energiezufuhr zu dem Elektromotor 24 zu steuern.
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Außerdem führt die
Verbrennungsmotor ECU 40 einen Aufladedruckregelungsbetrieb
aus, um den Aufladedruck, der mit dem Ansaugluftdrucksensor 14 gemessen
wird, auf den Sollladedruck einzustellen. Insbesondere errechnet
die Verbrennungsmotor ECU 40 eine Differenz zwischen dem
gemessenen Aufladedruck, der mit dem Ansaugluftdrucksensor 14 gemessen
wird, und dem Sollaufladedruck. Dann steuert auf der Grundlage der
Differenz zwischen dem gemessenen Aufladedruck und dem Sollaufladedruck
die Verbrennungsmotor ECU 40 das VSV 29, um den Öffnungsgrad
des WGV 28 einzustellen. Somit wird eine Abgasmenge, die
durch das Turbinenrad 22 strömt, verändert, um die tatsächliche
Antriebsleistung des Turboladers 20 einzustellen, und dadurch
wird der Aufladedruck auf den Sollaufladedruck gesteuert.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
in dem Betriebszustand, in dem der Aufladedruckregelungsbetrieb
ausgeführt
wird, das heißt, wenn
dieser im Gang ist, eine Abnormalitätserkennung des Turboladers 20 und
des Elektromotors 24 ausgeführt. Bei dieser Abnormalitätserkennung
wird die Verstärkungsleistung
absichtlich auf den Turbolader 20 aufgebracht, während der
konstante Sollaufladedruck gehalten wird. Zu diesem Zeitpunkt wird
ein Vorhandensein einer Abnormalität des Turboladers 20 und/oder
des Elektromotors 24 auf der Grundlage bestimmt, ob ein
Verhalten des Verbrennungsmotors 10 zu dem Zeitpunkt eines
absichtlichen Aufbringens der Verstärkungsleistung normal ist.
Zu dem Zeitpunkt eines Ausführens
der Abnormalitätserkennung,
wenn die Verstärkungsenergie
auf den Turbolader 20 bei dem Nichtvorhandensein des Aufladedruckregelungsbetriebs
aufgebracht, wird der Aufladedruck erhöht, um die Leistung des Verbrennungsmotors 10 zu
verändern.
Dies kann in einer Verschlechterung eines Fahrgefühls für einen
Fahrzeuginsassen und zu einer Verschlechterung der Abgasemissionen
führen.
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Das
Verhalten des Verbrennungsmotors 10, das verwendet wird,
um zu erkennen, ob die Abnormalität besteht, kann auf der Grundlage
des Öffnungsgrads
des WGV 28 bestimmt werden, der als das Steuerausmaß bei dem
Aufladedruckregelungsbetrieb dient. Zu dem Zeitpunkt eines Ausführens der Abnormalitätserkennung,
wenn die Verstärkungsleistung
von dem Elektromotor 24 auf den Turbolader 20 aufgebracht
wird, wird der Öffnungsgrad
des WGV 28 durch den Aufladedruckregelungsbetrieb derart eingestellt,
dass die Verstärkungsleistung
aufgehoben wird. Somit sind die obere und die untere Grenze des
Ausmaßes
einer Veränderung
des Öffnungsgrads
des WGV 28 zum Erreichen des Normalbetriebs des Turboladers 20 und
des Elektromotors 24 vorbestimmt und gespeichert. Zu dem
Zeitpunkt eines Ausführens
der Abnormalitätserkennung,
wenn das Ausmaß einer
Veränderung
des Öffnungsgrads des
WGV 28 außerhalb
des normalen Bereichs zwischen der oberen und der unteren Grenze
ist, wird es bestimmt, dass die Abnormalität vorhanden ist.
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Außerdem wird
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Verstärkungsleistung,
die aufgebracht, wird, um die Abnormalitätserkennung auszuführen, auf
der Grundlage der Abgasmenge bestimmt. 2 zeigt
ein Verhältnis
zwischen der Abgasmenge und der Verstärkungsleistung. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
erhöht
sich, wie in 2 angezeigt ist, wenn sich die
Abgasmenge erhöht,
die Verstärkungsleistung
und umgekehrt aufgrund des nachstehenden Grunds. Das heißt, wenn
die Abgasmenge erhöht
wird, wird die tatsächliche
Antriebsleistung des Turboladers 20 erhöht, so dass Einflüsse der
Verstärkungsleistung,
die von dem Elektromotor 24 auf den Turbolader 20 aufgebracht
wird, auf den Aufladedruck relativ klein werden. Das Ausmaß einer
Veränderung
des Öffnungsgrads
des WGV 28, der durch den Aufladedruckregelungsbetrieb
eingestellt wird, wird relativ klein, und dadurch kann die Abnormalitätserkennung
nicht aufgrund des Ausmaßes
einer Veränderung
des Öffnungsgrads
des WGV 28 ausgeführt
werden. Daher wird gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel für die Verstärkungsleistung,
die für
den Erkennungszweck auf den Turbolader 20 aufgebracht wird,
auf der Grundlage der Abgasmenge derart bestimmt, dass das Ausmaß einer
Veränderung
des Öffnungsgrads
des WGV 28 innerhalb des vorstehenden normalen Bereichs
gehalten wird.
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Jedoch
kann, wenn die Verstärkungsleistung,
die auf den Turbolader 20 für den Erkennungszweck aufgebracht
wird, schnell auf den Turbolader 20 aufgebracht wird, die
Einstellung des Öffnungsgrads
des WGV 28 bei dem Aufladedruckregelungsbetrieb nicht zeitgerecht
erreicht werden, so dass der Aufladedruck möglicherweise verändert werden kann.
Daher wird gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
zu dem Startzeitpunkt der Abnormalitätserkennung die Verstärkungsleistung
allmählich erhöht. Ferner
wird zu dem Beendigungszeitpunkt die Abnormalitätserkennungsverstärkungsleistung allmählich verringert.
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Der
Abnormalitätserkennungsprozess,
der Aufladedruckregelungsprozess und der Leistungsverstärkungssteuerprozess,
die durch die Verbrennungsmotor ECU 40 ausgeführt werden,
sind nachstehend in Bezug auf die entsprechenden Ablaufschaubilder
beschrieben. Diese Prozesse werden durch die Verbrennungsmotor 40 zum
Beispiel alle vier Millisekunden ausgeführt.
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3 und 4 zeigen
ein Ablaufschaubild, das einen Ablauf des Abnormalitätserkennungsprozess
anzeigt. Bei dem Abnormalitätserkennungsprozess
werden zunächst
in Schritt S101 verschiedene Parameter wie zum Beispiel die Verbrennungsmotordrehzahl,
der Gaspedalöffnungsgrad,
die Verbrennungsmotorkühlmitteltemperatur
und der Aufladedruck, die den Verbrennungsmotorbetriebszustand anzeigen,
eingelesen. Dann wird es in Schritt S102 auf der Grundlage dieser
Parameter bestimmt, ob eine Abnormalitätserkennungsbedingung erfüllt ist. In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird die Abnormalitätserkennung
während
der Verbrennungsmotorstartzeitdauer ausgeführt, während der Verbrennungsmotor 10 mit
einer hohen Leerlaufdrehzahl läuft,
um den Verbrennungsmotor 10 aufzuwärmen. Die Abnormalitätserkennung
wird nicht ausgeführt,
wenn der Verbrennungsmotor 10 nicht mit der hohen Leerlaufdrehzahl
läuft.
Wenn der Verbrennungsmotor 10 mit der hohen Leerlaufdrehzahl
läuft, schreitet
der Betrieb zu Schritt S103 voran. In dem Schritt S103 wird es bestimmt,
ob der Aufladedruckregelungsbetrieb derzeit ausgeführt wird,
das heißt, ob
dieser derzeit im Gang ist. In dem Fall, in dem der Aufladedruckregelungsbetrieb
aufgrund zum Beispiel einer Fehlfunktion des WGV 28 nicht
ausgeführt
wird, kann die Abnormalitätserkennung
nicht ausgeführt werden,
so dass der derzeitige Abnormalitätserkennungsprozess beendet
wird. Wenn es in dem Schritt S103 bestimmt wird, dass der Aufladedruckregelungsbetrieb
derzeit ausgeführt
wird, schreitet der Betrieb zu Schritt S104 voran.
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In
dem Schritt S104 wird eine Sollverstärkungsleistung PO bestimmt,
die von dem Elektromotor 24 zu dem Turbolader 20 für den Abnormalitätserkennungszweck
zugeführt
werden soll. Die Verbrennungsmotor ECU 40 speichert ein
Kennfeld, das ähnlich
zu dem ist, das in 2 gezeigt ist, und definiert das
Verhältnis
zwischen der Abgasmenge und der Verstärkungsleistung PO. Die Verbrennungsmotor ECU 40 bestimmt
die Sollverstärkungsleistung
PO auf der Grundlage eines derartigen Kennfelds. Die Abgasmenge
wird auf der Grundlage der Verbrennungsmotordrehzahl, der Aufladeluftmenge
und der Verbrennungsmotorkühlmitteltemperatur
errechnet.
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In
Schritt S105 wird eine Zeitgebervariable T als ein Wert einer ausreichenden
Zeitdauer festgelegt (ein Wert, der zu fünf bis zehn Sekunden in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
korrespondiert). Diese ausreichende Zeitdauer ist als eine Zeitdauer definiert,
die ausreichend ist, um die Veränderung des
Aufladedrucks, die durch das Zuführen
der Verstärkungsleistung
zu dem Turbolader 20 verursacht wird, bei dem Aufladedruckregelungsbetrieb
zu begrenzen. In Schritt S106 wird der Öffnungsgrad des WGV 28 vor
der Zufuhr der Verstärkungsleistung
zu dem Turbolader 20 als ein Wert Dwg1 gespeichert.
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In
Schritt S107 wird eine tatsächliche
Verstärkungsleistung
P_assist, die tatsächlich
zu dem Turbolader 20 zugeführt wird, von einem vorausgehenden
Wert um einen vorbestimmten Betrag Pd1 erhöht. Die tatsächliche
Verstärkungsleistung
P_assist wird zu dem Zeitpunkt eines Einschaltens der Verbrennungsmotor
ECU 40 auf null (0) initialisiert. Wenn der Schritt S107
zum ersten Mal ausgeführt wird,
ist ein vorausgehender Wert der tatsächlichen Verstärkungsleistung
P_assist null (0). In Schritt S108 wird es bestimmt, ob die erhöhte tatsächliche Verstärkungsleistung
P_assist die Sollverstärkungsleistung
PO überschreitet.
Wenn die tatsächliche
Verstärkungsleistung
P_assist größer als
die Sollverstärkungsleistung
PO ist, schreitet der Betrieb zu Schritt S109 voran. In dem Schritt
S109 wird ein oberer Grenzwert durch Festlegen der tatsächlichen
Verstärkungsleistung
P_assist auf die Sollverstärkungsleistung
PO festgelegt.
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In
Schritt S110 wird die Zeitgebervariable T um eins (1) verringert.
In Schritt S111 wird es bestimmt, ob die Zeitgebervariable T null
(0) ist. Das heißt,
es wird bestimmt, ob die ausreichende Zeitdauer zum Begrenzen der
Veränderung
des Aufladedrucks, die durch das Zuführen der Verstärkungsleistung
zu dem Turbolader 20 verursacht werden kann, bei dem Aufladedruckregelungsbetrieb
verstrichen ist. Wenn es bestimmt in dem Schritt S111 wird, dass die
Zeitgebervariable T nicht null (0) ist, kehrt der Betrieb zu dem
Schritt S107 zurück.
Im Gegensatz dazu, wenn es in dem Schritt S111 bestimmt wird, dass die
Zeitgebervariable T null (0) ist, schreitet der Betrieb zu Schritt
S112 (siehe 4) voran.
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In
dem Schritt S112 wird der derzeitige Öffnungsgrad des WGV 28 als
ein Wert Dwg2 gespeichert. In dem nachfolgenden Schritt S113 wird
ein Ausmaß einer
Veränderung
des Öffnungsgrads (nachstehend
als ein Öffnungsgradveränderungsausmaß ΔDwg bezeichnet)
des WGV 28 zwischen dem Öffnungsgrad Dwg1 vor dem Zuführen der
Verstärkungsleistung
und dem Öffnungsgrad
Dwg2 nach dem Zuführen
der Verstärkungsleistung
durch die nachstehende Gleichung errechnet: ΔDwg = Dwg2 – Dwg1. Dann wird in Schritt
S114 bestimmt, ob das Öffnungsgradveränderungsausmaß ΔDwg innerhalb eines
vorbestimmten normalen Bereiches ist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind der untere und der obere Grenzwert K1, K2 des Öffnungsgradveränderungsausmaßes ΔDwg des WGV 28 für einen
normalen Zustand vorbestimmt, in dem der Turbolader 20 und
der Elektromotor 24 normal sind (arbeiten). Die Verbrennungsmotor
ECU 40 speichert einen Bereich zwischen dem unteren Grenzwert
K1 und dem oberen Grenzwert K2 als den normalen Bereich. Wenn das Öffnungsgradveränderungsausmaß ΔDwg innerhalb
des normalen Bereichs ist, wird der Abnormalitätsflag Fail mit null (0) festgelegt,
das heißt,
sie wird in Schritt S115 festgelegt, um einen Normalzustand anzuzeigen.
Im Gegensatz dazu, wenn das Öffnungsgradveränderungsausmaß ΔDwg nicht
innerhalb des normalen Bereichs ist, wird die Abnormalitätsflag Fail
mit eins (1) festgelegt, das heißt, sie wird in Schritt S116
festgelegt, um eine Abnormalität
anzuzeigen.
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Dann
wird in Schritt S117 die tatsächliche Verstärkungsleistung
P_assist um einen vorbestimmten Betrag Pd2 reduziert. Der vorbestimmte
Betrag Pd2 kann gleich wie der vorbestimmte Betrag Pd1 sein oder
kann passend in Anbetracht einer Zeitdauer eingestellt werden, die
erforderlich ist, um die Veränderung
des Aufladedrucks zu vermeiden, und die erforderlich ist, um die
Abnormalitätserkennung
auszuführen.
In Schritt S118 wird es bestimmt, ob die tatsächliche Verstärkungsleistung
P_assist gleich wie oder kleiner als null (0) ist. Wenn es in dem
Schritt S118 bestimmt wird, dass die tatsächliche Verstärkungsleistung
P_assist nicht gleich wie oder kleiner als null (0) ist, kehrt der
Betrieb zu dem Schritt S117 zurück,
um die tatsächliche
Verstärkungsleistung P_assist
nochmals zu reduzieren. Im Gegensatz dazu, wenn es in dem Schritt
S118 bestimmt wird, dass die tatsächliche Verstärkungsleistung
P_assist gleich wie oder kleiner als null (0) ist, wird der derzeitige
Abnormalitätserkennungsprozess
beendet.
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5 zeigt
ein Ablaufschaubild, das einen Ablauf des Leistungsverstärkungssteuerprozesses anzeigt.
Bei dem Leistungsverstärkungssteuerprozess
wird es zunächst
in Schritt S201 bestimmt, ob die Abnormalitätserkennung derzeit ausgeführt wird, das
heißt,
ob sie derzeit im Gang ist. Wenn es in dem Schritt S201 bestimmt
wird, dass die Abnormalitätserkennung
derzeit nicht ausgeführt
wird, schreitet der Betrieb zu Schritt S202 voran. In dem Schritt
S202 wird eine Sollantriebsleistung des Turboladers 20 auf der
Grundlage einer Sollansaugluftmenge und eines Sollaufladedrucks
errechnet. Dann wird in Schritt S203 die tatsächliche Antriebsleistung des
Turboladers 20 errechnet. Anschließend wird in Schritt S204 eine
Differenz zwischen der Sollantriebsleistung und der tatsächlichen
Antriebsleistung des Turboladers als die Verstärkungsleistung errechnet. Im
Gegensatz dazu, wenn es in dem Schritt S201 bestimmt wird, dass
die Abnormalitätserkennung
derzeit ausgeführt
wird, schreitet der Betrieb zu Schritt S205 voran. In dem Schritt
S205 wird die tatsächliche
Verstärkungsleistung
P_assist in dem Abnormalitätserkennungsprozess,
der in 3 und 4 gezeigt ist, eingelesen.
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In
Schritt S206 wird ein Steuerbefehlsignal, das auf der Verstärkungsleistung,
die in dem Schritt S204 erhalten wird oder auf der Verstärkungsleistung (der
tatsächlichen
Verstärkungsleistung
P_assist), die in dem Schritt S205 erhalten wird, basiert, zu der Elektromotor
ECU 50 ausgegeben, und der derzeitige Leistungsverstärkungssteuerprozess
wird beendet. In diesem Fall, wenn die Elektromotor ECU 50 das
Steuersignal empfängt,
steuert die Elektromotor ECU 50 die Zufuhr einer elektrischen
Energie zu dem Elektromotor 24 zum Beispiel in Anbetracht
des Elektromotorwirkungsgrads.
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6 zeigt
ein Ablaufschaubild, das einen Ablauf des Aufladedruckregelungsprozesses
anzeigt. Bei dem Aufladedruckregelungsprozess wird es bestimmt,
ob die Abnormalität
in dem WGV 28 und dem VSV 29 gemessen wird (dient
als eine Steuerprozessausführungsbedingung).
Wenn die Abnormalität
in Schritt S301 bei sowohl dem WGV 28 als auch dem VSV 29 nicht
gemessen wird, schreitet der Betrieb zu Schritt S302 voran. Im Gegensatz
dazu, wenn die Abnormalität
in dem Schritt S301 bei einem Ventil oder beiden Ventilen des WGV 28 und
des VSV 29 gemessen wird, wird der derzeitige Aufladedruckregelungsprozess
beendet.
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In
dem Schritt S302 wird eine Aufladedruckdifferenz als eine Differenz
zwischen dem Sollaufladedruck und dem tatsächlichen Aufladedruck errechnet.
Dann wird in Schritt S303 ein Sollöffnungsgrad des WGV 28 auf
der Grundlage der Aufladedruckdifferenz bestimmt. Dann wird in Schritt
S304 ein Öffnungsgrad
des VSV 29 zum Erreichen des Sollöffnungsgrad des WGV 28 errechnet.
Anschließend wird
in Schritt S305 ein Steuerbefehlsignal zum Erreichen des Öffnungsgrads
des VSV 29, der in dem Schritt S304 errechnet wurde, zu
dem VSV 29 ausgegeben.
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Ein
Verhalten des Verbrennungsmotors 10 zu dem Zeitpunkt eines
Ausführens
der Abnormalitätserkennung
des Turboladers 20 und des Elektromotors 24 ist
nachstehend mit Bezug auf ein Zeitdiagramm gezeigt, das in 7 gezeigt
ist. 7 zeigt einen Fall, in dem der Elektromotor 24 eine
Abnormalität
aufweist, und dadurch reduziert sich eine Verstärkungsleistung, die tatsächlich zu
dem Turbolader 20 aufgebracht wird, mit Bezug auf den Befehlswert.
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Wenn
die Abnormalitätserkennungsbedingung
zu dem Zeitpunkt t1 erfüllt
ist (wodurch die Abnormalitätserkennung
ausgeführt
wird), wird der vorbestimmte Wert als die Zeitgebervariable festgelegt. Dann
wird nach dem Zeitpunkt t1 die Verstärkungsleistung allmählich erhöht, bis
sie die Sollverstärkungsleistung
PO erreicht. Zu diesem Zeitpunkt, wenn der Aufladedruckregelungsbetrieb
nicht ausgeführt
wird, wird der Aufladedruck in Erwiderung auf die Erhöhung der
Verstärkungsleistung
erhöht,
wie durch eine gestrichelte Linie in 7 angezeigt
ist. Im Gegensatz dazu wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Öffnungsgrad
des WGV 28 eingestellt, um den Öffnungsgrad des WGV 28 durch den
Aufladedruckregelungsbetrieb zu erhöhen. Somit ist die Erhöhung des
Aufladedrucks begrenzt.
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Dann
wird zu einem Zeitpunkt t2, bei dem die Zeitgebervariable null ist
(wird), die Abnormalitätserkennung
auf der Grundlage eines Ausmaßes
einer Veränderung
des Öffnungsgrads
des WGV 28 zwischen dem Zeitpunkt t1 und dem Zeitpunkt
t2 ausgeführt.
In dem Fall von 7 ist die Verstärkungsleistung,
die von dem Elektromotor 24 aufgebracht wird, kleiner im
Vergleich zu der Verstärkungsleistung,
die durch den Befehlswert angezeigt wird. Somit wird das Ausmaß einer
Veränderung
des Öffnungsgrads des
WGV 28 im Vergleich zu dem Ausmaß einer Veränderung des Öffnungsgrads
des WGV 28 der normalen Betriebszeitdauer kleiner. Somit
ist das Ausmaß einer
Veränderung
des Öffnungsgrads
des WGV 28 von dem vorbestimmten normalen Bereich zu der
kleineren Seite hin abweichend. Daher wird es bestimmt, dass der
Turbolader 20 oder der Elektromotor 24 eine Abnormalität aufweist,
und dadurch wird die Abnormalitätsflag
Fail mit eins (1) festgelegt.
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Anschließend wird
die Abnormalitätserkennung
zu einem Zeitpunkt t3 beendet, bei dem die Verstärkungsleistung aufgrund einer
allmählichen
Verringerung der Verstärkungsleistung
null ist (wird).
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
weist die nachstehenden Vorteile auf.
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Zu
dem Zeitpunkt, bei dem der Aufladedruckregelungsbetrieb ausgeführt wird,
wird die Antriebsleistung des Turboladers 20 durch den
Elektromotor 24 verstärkt,
und die Abnormalitätserkennung
wird auf der Grundlage des Öffnungsgradveränderungsausmaßes ΔDwg des WGV 28 zwischen
dem Öffnungsgrad
Dwg1 vor dem Zuführen
der Verstärkungsleistung
und dem Öffnungsgrad
Dwg2 nach dem Zuführen
der Verstärkungsleistung
ausgeführt.
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Somit
ist, selbst wenn die Verstärkungsleistung
zu dem Turbolader 20 während
der Ausführung der
Abnormalitätserkennung
ausgeführt
wird, die Veränderung
des Aufladedrucks begrenzt. Daher ist die Veränderung der Verbrennungsmotorleistung
begrenzt. Als Ergebnis kann die Verschlechterung des Fahrgefühls für den Fahrzeuginsassen
und die Verschlechterung der Abgasemissionen vorteilhafterweise
begrenzt werden. Außerdem
wird die Abnormalitätserkennung
auf der Grundlage des Öffnungsgradveränderungsausmaßes ΔDwg des WGV 28 ausgeführt, das
mit der Verstärkungsleistung
korreliert, die von dem Elektromotor 24 zugeführt wird.
Somit kann ein Vorhandensein der Abnormalität sowohl bei dem Turbolader 20 als
auch bei dem Elektromotor 24 relativ genau erkannt werden.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Abnormalitätserkennung wird die Sollverstärkungsleistung
PO auf der Grundlage der Abgasmenge bestimmt. Somit sind Schwankungen
des Öffnungsgradveränderungsausmaßes ΔDwg des WGV 28 begrenzt,
die durch die Schwankungen der Abgasmenge verursacht werden können, und
dadurch kann die Abnormalitätserkennung
des Turboladers 20 und des Elektromotors 24 genau
ausgeführt
werden.
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Außerdem wird
in dem Fall, in dem die Verstärkungsleistung
von dem Elektromotor 24 während der Ausführung der
Abnormalitätserkennung
zugeführt
wird, die tatsächliche
Verstärkungsleistung P_assist,
die als die tatsächliche
Verstärkungsleistung
tatsächlich
zugeführt
wird, schrittweise um den vorbestimmten Betrag Pd1 zu dem Startzeitpunkt
der Abnormalitätserkennung
allmählich
erhöht
und wird schrittweise um den vorbestimmten Betrag Pd2 zu dem Beendungszeitpunkt
der Abnormalitätserkennung
allmählich
verringert. Somit kann die unerwünschte
abrupte Veränderung
des Aufladedrucks vorteilhafterweise in dem Fall begrenzt werden,
in dem der Aufladedruckregelungsbetrieb nicht zeitgerecht ausgeführt wird.
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Die
Abnormalitätserkennung
wird bei der Verbrennungsmotorstartzeitdauer ausgeführt, bei
der der Verbrennungsmotor 10 mit der hohen Leerlaufdrehzahl
läuft.
In diesem Fall kann die Abnormalitätserkennung jederzeit ausgeführt werden,
wenn der Verbrennungsmotor 10 gestartet wird. Außerdem ist es
während
des normalen Betriebs des Verbrennungsmotors 10 schwierig,
eine ausreichende Zeitdauer zum Begrenzen der Veränderungen
des Aufladedrucks, die durch die Zufuhr der Verstärkungsleistung
verursacht werden, durch die Ausführung des Aufladedruckregelungsbetriebs
vorzusehen. Bezüglich
dieser Tatsache wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Abnormalitätserkennung während der
Verbrennungsmotorstartzeitdauer ausgeführt, bei der der Verbrennungsmotor 10 mit
der hohen Leerlaufdrehzahl läuft.
Somit kann die Abnormalitätserkennung
weiter zuverlässig
ausgeführt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Das vorstehende Ausführungsbeispiel
kann daher wie folgt modifiziert werden.
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In
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wird
die Sollverstärkungsleistung
PO, die für
den Abnormalitätserkennungszweck zugeführt wird,
auf der Grundlage der Abgasmenge bestimmt. Jedoch ist die vorliegende
Erfindung nicht darauf beschränkt.
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Die
aufgeladene Ansaugluftmenge verändert sich
gemäß der tatsächlichen
Antriebsleistung des Turboladers 20, die sich aufgrund
der Veränderung der
Abgasmenge verändert.
Das heißt,
wenn die tatsächliche
Antriebsleistung des Turboladers 20 relativ klein ist,
ist die Ansaugluftmenge relativ klein. Im Gegensatz dazu, wenn die
tatsächliche
Antriebsleistung des Turboladers 20 relativ groß ist, ist
die Ansaugluftmenge relativ groß.
Somit kann anstelle eines Verwendens der Abgasmenge die Ansaugluftmenge
verwendet werden, so dass die Sollverstärkungsleistung PO auf einen
relativ hohen Wert festgelegt wird, wenn die Ansaugluftmenge relativ
groß ist,
und umgekehrt.
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Außerdem kann
die Sollverstärkungsleistung PO
auf der Grundlage der Temperatur des Turboladers 20 bestimmt
werden. Wenn die Temperatur des Turboladers 20 relativ
niedrig ist, wenn sie zum Beispiel zu dem Startzeitpunkt des Verbrennungsmotors unterhalb
einer relativ niedrigen Temperatur ist, wird ein Teil der Luftverdichtungsarbeit
des Turboladers 20 zum Verdichten der Ansaugluft durch
den Turbolader 20 als Wärme
absorbiert. Außerdem
ist eine Viskosität
des Schmieröls
des Turboladers 20 relativ hoch, so dass ein Reibungsverlust
relativ groß ist. Somit
reduziert sich das tatsächliche
Ausmaß einer Luftverdichtungsarbeit
des Turboladers 20. Daher ist der Einfluss der Verstärkungsleistung
auf den Aufladedruck relativ klein, und dadurch wird die Frequenz eines
Ausführens
der Einstellung des Öffnungsgrads des
WGV 28 durch den Aufladedruckregelungsbetrieb reduziert.
Als Ergebnis kann die Abnormalitätserkennung
nicht passend auf der Grundlage des Öffnungsgradveränderungsausmaßes ΔDwg des WGV 28 ausgeführt werden.
In Anbetracht der vorstehenden Tatsache kann in dem Fall, in dem
der Turbolader 20 und der Elektromotor 24 normal
arbeiten, die Sollverstärkungsleistung
PO auf der Grundlage der Temperatur des Turboladers 20 derart
festgelegt werden, dass das Öffnungsgradveränderungsausmaß ΔDwg des WGV 28 in
einem normalen Bereich gehalten wird. 8 ist ein
Diagramm, das ein Verhältnis
zwischen der Temperatur des Turboladers 20 und der Sollverstärkungsleistung
PO zeigt, die in Anbetracht des Einflusses einer Temperatur des
Turboladers 20 bestimmt wird. Wie in 8 gezeigt
ist, kann in einem Zustand, in dem die Temperatur des Turboladers 20 kleiner
als ein vorbestimmter Wert ist, die Sollverstärkungsleistung PO derart festgelegt
sein, dass sich die Sollverstärkungsleistung
PO erhöht, wenn
sich die Temperatur des Turboladers 20 verringert. In diesem
Fall ist es möglich,
die Veränderung des Öffnungsgradveränderungsausmaßes ΔDwg des WGV 28 in
Erwiderung auf die Veränderung
der Temperatur des Turboladers 20 zu begrenzen.
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Jedoch
kann in diesem Fall, da es keine Einrichtung zum direkten Messen
der Temperatur des Turboladers 20 gibt, die Temperatur
des Turboladers 20 durch eine Kumulation der Abgastemperatur
abgeschätzt
werden, das durch eine Verbrennung eines Kraftstoffs in dem Verbrennungsmotor 10 erzeugt wird,
oder kann alternativ auf der Messung des Elektromotortemperatursensors
geschätzt
werden, der an dem Elektromotor 24 des Turboladers 20 vorgesehen
ist. Es sollte angemerkt werden, dass ein Temperatursensor an dem
Turbolader 20 vorgesehen werden kann, und dass eine Messung
dieses Temperatursensors verwendet werden kann, um die Temperatur
des Turboladers 20 zu erhalten.
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Außerdem kann
eine Sollverstärkungsleistung
PO in Anbetracht des Einflusses der Abgasmenge (der Ansaugluftmenge)
und ferner in Anbetracht des Einflusses der Temperatur des Turboladers 20 bestimmt
werden. In diesem Fall kann die Reduktion des Einflusses der Verstärkungsleistung
auf den Aufladedruck zuverlässiger
begrenzt werden.
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In
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wird
die positive Verstärkungskraft
von dem Elektromotor 24 für den Abnormalitätserkennungszweck
zugeführt.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Zum
Beispiel kann eine negative Verstärkungskraft (das heißt, eine
Bremskraft) von dem Elektromotor 24 in einem Fall, in dem
das WGV 28 ein paar Grad geöffnet ist, sowie in dem Fall,
in dem der Verbrennungsmotor in einem hohen Drehzahlbereich läuft, um
eine ausreichende Abgasantriebsleistung vorzusehen, oder in dem
Fall zugeführt werden,
in dem das Fahrzeug verzögert
wird, bei dem die Abgasantriebsleistung nicht angefordert wird.
In einem derartigen Fall wird, um die Reduktion des Aufladedrucks
zu begrenzen, durch den Aufladedruckregelungsbetrieb das WGV 28 geschlossen, um
die tatsächliche
Antriebsleistung des Turboladers 20 zu erhöhen, und
der Aufladedruck wird auf dem Sollaufladedruck gesteuert. In diesem
Fall kann die Abnormalitätserkennung
ausgeführt
werden, während
die Veränderung
der Leistung des Verbrennungsmotors 10 begrenzt ist. Ähnlich zu
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
kann die Abnormalitätserkennung
auf der Grundlage des Öffnungsgradveränderungsausmaßes Dwg
des WGV 28 ausgeführt werden.
Insbesondere kann, wenn die regenerative Energieerzeugung durch
den Elektromotor 24 ausgeführt wird, um die negative Verstärkungsleistung
zuzuführen,
die Abnormalitätserkennung
ausgeführt werden,
während
die Energie rückgewonnen
wird.
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In
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel sind
der Bypassdurchgang 27, der das Turbinenrad 22 umgibt,
und das WGV 28, das den Bypassdurchgang 27 öffnet und
schließt,
als eine Aufladedruckeinstellungseinrichtung vorgesehen. Jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt.
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Alternativ
können
ein Bypassdurchgang, der das Verdichterlaufrad 21 umgeht,
und ein Luftbypassventil, das diesen Bypassdurchgang öffnet und schließt, als
die Aufladedruckeinstellungseinrichtung vorgesehen sein. Durch diese
Konstruktion wird, wenn das Luftbypassventil geöffnet wird, der Druck stromabwärtig des
Turboladers 20 gemäß einem Öffnungsgrad
des Luftbypassventils freigegeben. In diesem Fall kann der Aufladedruck
eingestellt werden.
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Außerdem kann
ein Turbolader mit variabler Düsenbauart
vorgesehen sein. Insbesondere können mehrere
bewegliche Schaufeln an einem Einlass des Turboladers 20 vorgesehen
sein, und ein Neigungswinkel von jeder beweglichen Schaufel kann
verändert
werden, um einen Düsenöffnungsgrad
zu verändern,
und um dadurch die Strömungsdurchgangsquerschnittsfläche des
Einlasses des Turbinenrads 22 zu verändern. In diesem Fall können die
beweglichen Schaufeln (die variable Düse) als die Aufladedruckeinstellungseinrichtung
verwendet werden. In dieser Anordnung verändert sich beim Einstellen
des Neigungswinkels der beweglichen Schaufeln die Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases in dem Turbinenrad 22. Als Ergebnis verändert sich
die tatsächliche
Antriebsleistung des Turboladers. Dadurch kann der Aufladedruck
eingestellt werden.
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In
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist
der Elektromotor 24 als das Leistungsverstärkungsgerät an der
Welle 23 des Turboladers 20 vorgesehen. Jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Ein
Hilfsverdichter kann in der Ansaugluftleitung 11 stromaufwärtig oder
stromabwärtig des
Turboladers 20 vorgesehen sein, und die Antriebsleistung
des Turboladers kann indirekt durch den Hilfsverdichter verstärkt werden.
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Zusätzliche
Vorteile und Modifikationen können
dem Fachmann einfallen. Die Erfindung in ihrem breitesten Umfang
ist daher nicht auf die spezifischen Details, das dargestellte Gerät und die
illustrativen Beispiele beschränkt,
die gezeigt und beschrieben sind.
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Ein
Turbolader (20) mit einem Elektromotor (24) ist
zwischen einer Ansaugluftleitung (11) und einer Absaugleitung
(16) in einem Verbrennungsmotor (10) vorgesehen.
Ein Ansaugluftdrucksensor (14) ist in der Ansaugluftleitung
(11) vorgesehen. Ein Bypassdurchgang (27) ist
an der Abgasleitung (16) vorgesehen. Ein Öffnungsgrad
eines WGV (28), das den Bypassdurchgang (27) öffnet und
schließt,
ist durch eine Steuerung eines VSV (29) eingestellt. Eine
Verbrennungsmotor ECU (40) steuert das VSV (29),
um einen Aufladedruck, der durch den Ansaugluftdrucksensor (14)
gemessen wird, auf einen Sollaufladedruck einzustellen, und die
Verbrennungsmotor ECU (40) bringt eine Verstärkungsleistung
an dem Turbolader (20) durch Steuern des Elektromotors
(24) auf. Eine Abnormalität des Turboladers (20)
wird auf der Grundlage eines Öffnungsgradveränderungsausmaßes des
WGV (28) zu diesem Zeitpunkt erkannt.