DE10200684A1 - Sicheheitseinrichtung für eine Handfeuerwaffe - Google Patents

Sicheheitseinrichtung für eine Handfeuerwaffe

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DE10200684A1
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Norbert Fluhr
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/04Safeties of the combination-lock type

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für eine Handfeuerwaffe, bei der ein Bauteil (3) von einem Schlagbolzen (15) durchsetzt ist, der zum Abfeuern einer Patrone relativ zu diesem Bauteil (3) beweglich ist. DOLLAR A Diese Handfeuerwaffe, bevorzugt eine Selbstladepistole, ist dadurch weitergebildet, DOLLAR A - daß im Bauteil (3) mindestens ein Druckknopf (27) von außen zugänglich und eindrückbar angeordnet ist, der auf einen um die Längsachse des Schlagbolzens (15) drehbaren Schaltkörper (33, 35) zu dessen schrittweiser Drehung einwirkt, DOLLAR A - daß der Schaltkörper (33, 35) eine vom Schlagbolzen (15) durchsetzte, unrunde Bohrung aufweist, und DOLLAR A - daß der Schlagbolzen (15) unverdrehbar mindestens einen radialen Vorsprung oder mindestens ein radial vorspringendes Teil (27) aufweist, dessen Außenkontur zusammen mit der des Schlagbolzens (15) komplementär zur unrunden Bohrung ist, so daß dieses Teil (27) die unrunde Bohrung nur dann passieren kann, wenn sich der Schaltkörper (33, 35) in einer bestimmten Drehlage befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für eine Handfeuerwaffe, bei der ein nach außen offenliegendes Bauteil von einem Schlagbolzen durchsetzt ist, der zum Abfeuern eine Patrone relativ zu diesem Bauteil bis in eine Zündlage beweglich ist (Oberbegriff des Anspruchs 1).
  • Sicherheitseinrichtungen für Handfeuerwaffen sind bekannt, haben aber teilweise erhebliche Nachteile. Oft benötigen sie eine sich verbrauchende Energiequelle, ohne die die Waffe nicht scharfgemacht werden kann. Andere sind so voluminös, daß sie eigene Waffen-Sonderkonstruktionen benötigen. Weitere weisen Wählscheiben o. dgl. mit Zahlen oder Symbolen auf, die zur Einstellung gute Licht- und Sichtverhältnisse erfordern. Beim Einstellen auf dem Schießstand kann der Einstellvorgang von einer anderen Person beobachtet und dann gegebenenfalls reproduziert werden.
  • Der Zweck von Sicherheitseinrichtungen ist es, die Benutzung der Waffe durch unberechtigte Personen zu verhindern. Es ist aber unnötig und oft auch sehr unsicher, wenn man die Berechtigung erst unmittelbar vor der Abgabe eines Schusses überprüft. In aller Regel ist es ausreichend, wenn die Waffe bereits zu Beginn einer Situation, in der mit einer Schußabgabe gerechnet werden kann, zum Gebrauch freigegeben wird. Solche Situationen liegen zum Beispiel auf dem Schießstand, im Jagdrevier oder bei einem Streifengang von Polizei, Wachdiensten o. dgl. vor. In bestimmten Situationen ist es nämlich wichtig, daß die Waffe unmittelbar verwendet werden kann, ohne daß das ein vorheriges Entsichern eine Verzögerung verursacht oder die Aufmerksamkeit des Schützen in Anspruch nimmt. Aus diesem Grunde ziehen manche Schützen Waffen ohne Sicherung, zum Beispiel die meisten Revolver, oder Waffen mit Griffsicherung noch immer vor. Stattet man einen solchen Schützen beispielsweise mit einer Waffe aus, die erst nach positiver Überprüfung eines Fingerabdruckmusters des Schützen freigegeben wird, und muß für diese Überprüfung die Hand des Schützen sehr genau und ohne Handschuh positioniert werden, und benötigt dieser Vorgang auch noch eine gewisse Zeit, dann wird der Schütze danach trachten, die Sicherheitseinrichtung zu überbrücken. Eine Waffe mit überbrückter Sicherung kann aber auch von Unberechtigten jederzeit benutzt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die obigen Nachteile mindestens teilweise abzumildern.
  • Es wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in der eingangs genannten gattungsgemäßen Sicherheitseinrichtung im Bauteil eine Sperreinrichtung angeordnet ist, mittels derer der Schlagbolzen wahlweise mindestens soweit festlegbar ist, daß er nicht bis in seine Zündlage bewegbar ist, wobei die Sperreinrichtung nur mittels eines Schlüssels oder Codes deaktivierbar ist (Anspruch 1).
  • Für Selbstladepistolen sind Sicherungen bekannt, die den Schlagbolzen festlegen. Von diesen Sicherungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die Sicherung nur mittels eines Gegenstücks, also eines Schlüssels im weitesten Sinne, oder besser mittels eines Codes entsicherbar ist.
  • Dabei muß der Schlagbolzen in gesichertem Zustand nicht unbedingt festgehalten werden. Er kann auch aus dem Schlagbereich des Hahnes bewegt werden, oder es kann eine Abdeckung zwischen Hahn und Schlagbolzen bewegt werden. Diese Abdeckung schützt den Schlagbolzen vor dem Schlag des Hahnes.
  • Bisweilen ist es von Vorteil, wenn die Sicherheitseinrichtung in möglichst kurzer Zeit oder auf möglichst einfache Weise aktiviert werden kann; beispielsweise dann, wenn der Schütze gezwungen ist, die Waffe aus seinem unmittelbaren Einwirkungsbereich wegzugeben, oder wenn die akute Gefahr droht, die Waffe zu verlieren.
  • Es soll auch verhindert werden, daß ein Unberechtigter durch einfaches Betrachten der entsicherten Waffe deren Kennung zum Entsichern erfährt, etwa ein Jugendlicher, der in den gleichen Räumen wohnt, in denen auch die Waffe verwahrt ist. Andererseits kann es aber die Situation erfordern, daß die Waffe einer anderen Person als dem Besitzer zum Gebrauch überlassen wird, zum Beispiel auf dem Schießstand. Auch diese andere Person sollte dann nicht die Entsicherungs-Kennung erkennen können. Auf der anderen Seite ist die Benutzung durch einen Dritten ohne Eingriff in die Sicherung kaum möglich, wenn zuvor das Fingerabdrucksmuster des Besitzers überprüft und nur bei Vorliegen dieses Musters die Waffe zum Schuß freigegeben wird.
  • Die Sicherheitseinrichtung soll aber möglichst einfach sein, nach Möglichkeit sollen bereits vorhandene Waffen nachgerüstet werden können, und sie soll natürlich möglichst leicht und billig sein.
  • Die erfindungsgemäße Waffe soll einfach sein, soll im Dunkeln oder ohne Blickkontakt entsicherbar sein, soll aber auch an Dritte zur Benutzung überlassen werden können und soll insbesondere sehr rasch und möglichst unbemerkt gesichert werden können.
  • Bevorzugt soll die erfindungsgemäße Waffe so weitergebildet werden, daß die vorstehenden Ziele möglichst alle mindestens teilweise erreicht werden.
  • Obige Ziele werden dadurch gelöst, daß bei der eingangs genannten Sicherung
    • - im Bauteil mindestens ein Druckknopf von außen zugänglich und eindrückbar angeordnet ist, der auf einen um die Längsachse des Schlagbolzens drehbaren Schaltkörper zu dessen schrittweiser Drehung einwirkt,
    • - der Schaltkörper eine vom Schlagbolzen durchsetzte, unrunde Bohrung aufweist, und
    • - der Schlagbolzen unverdrehbar mindestens einen radialen Vorsprung oder mindestens ein radial vorspringendes Teil aufweist, dessen Außenkontur zusammen mit der des Schlagbolzen komplementär zur unrunden Bohrung
    ist, so daß dieses Teil die unrunde Bohrung nur dann passieren kann, wenn sich der Schaltkörper in einer bestimmten Drehlage befindet (Anspruch 2).
  • Der Schlagbolzen wird somit von einem Sicherheitsschloß gesperrt. Das Sicherheitsschloß wird aber nicht mit einer Zahlenscheibe eingestellt und ist auch nicht durch elektrische Fühler ansteuerbar. Vielmehr ist es nur dadurch entsicherbar, daß auf den Druckknopf oder die Druckknöpfe eine bestimmte Anzahl von Malen gedrückt wird. Dies kann auch im Dunkeln geschehen oder von einer Person durchgeführt werden, die mit den Symbolen etwa einer Zahlenscheibe nicht vertraut ist. Auch wenn diese Waffe jahrelang unbenutzt ist, kann das Sicherheitsschloß ohne weiteres wieder verwendet werden, ohne daß etwa eine Batterie benötigt wird.
  • Wenn der oder die Schaltkörper in ihre richtige Drehlage gebracht worden ist/sind, dann kann die Waffe von jedermann verwendet werden. Wird aber auf den oder die Druckknöpfe der gebrauchsbereiten Waffe nochmals gedrückt, dann ist sie wieder unbrauchbar. So ist es möglich, die Waffe auch sehr rasch, gegebenenfalls unbemerkt, so zu sichern, daß sie ein Unberechtigter nicht benutzen kann.
  • Da das Sicherheitsschloß nur den Schlagbolzen sperrt, kann jede Waffenfunktion bei der gesicherten Waffe ohne weiteres durchgeführt werden. So kann bei einem Unberechtigten der Eindruck entstehen, die Waffe sei nicht gesichert. Schießen ist jedoch in keinem Falle möglich.
  • Die Waffe kann eine beliebige Handfeuerwaffe sein, etwa ein Kipplauf-Jagdgewehr, in dessen Basküle der oder die Druckknöpfe angebracht ist bzw. sind. Diese Druckknöpfe können z. B. unter einer Zierplatte sitzen und unter normalen Bedingungen unsichtbar sein. So ist eine erhöhte Sicherheit davor geschaffen, daß sich etwa Kinder in den Besitz der Waffe setzen und damit einen Schaden verursachen. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht allerdings darin, daß die Handfeuerwaffe eine Selbstladepistole ist, und daß das Bauteil der mindestens teilweise offenliegende Verschluß dieser Selbstladepistole ist (Anspruch 3).
  • Bei einer modernen Militär- und Gebrauchspistole, meist des Colt-Browning-Systems, liegt in der Regel der Verschluß, nämlich der sog. Schlitten, völlig frei und befindet sich der Magazinschacht zwischen dem hinteren Ende des Laufes und dem Hahn. Bei einer solchen Pistole steht deshalb in aller Regel eine Baulänge in Schußrichtung zur Verfügung, die mindestens etwa der Länge des Magazinschachtes entspricht. Diese Baulänge ist für wenigstens drei in Schußrichtung nebeneinanderliegende Druckknöpfe mit zugeordneter Mechanik ausreichend.
  • Jeder Schaltkörper kann als einheitlicher Körper ausgebildet sein, etwa als Zahnstange, aber auch als eine Gruppe von nicht-zusammenhängenden Einzelelementen, etwa Kugeln, von denen eine etwa kleiner als die anderen ist. Bevorzugt ist jeder Schaltkörper aber als eine schrägverzahnte Zahnscheibe mit Klinkenzahnrädern ausgebildet, wobei eine Sperre angeordnet ist, die die Zahnscheibe in der eingenommen Schaltposition hält (Anspruch 4).
  • Eine Zahnscheibe kann in dem Raum, der in einem Pistolenschlitten zur Verfügung steht, am einfachsten und zuverlässigsten ausgebildet werden. Insbesondere benötigt die Zahnscheibe in axialer und radialer Richtung nur sehr wenig Raum. Der im allgemeinen zur Verfügung stehende radial und axial begrenzte Raum wird bei Verwendung von Zahnscheiben daher am besten genutzt.
  • Hierbei sind bevorzugt drei Zahnscheiben vorgesehen (Anspruch 5). Beim Einsatz der Erfindung in Selbstladepistolen kann so ein Schlitten geschaffen werden, dessen Länge voll genutzt ist, aber die eines herkömmlichen Schlittens nicht übersteigt. Es kann so ein optimaler Schlitten geschaffen werden, der einfach gegen einen herkömmlichen Schlitten ausgetauscht wird.
  • Natürlich ist eine solche Waffe nur sicher wie etwa ein Tresor mit Permutationsschloß, der spätestens nach dem Durchprobieren aller Permutationen geöffnet werden kann.
  • Hier kann aber nicht damit gerechnet werden, daß ein Unberechtigter mehrere Stunden Zeit hat, um alle Permutationen auszuprobieren. Es ist deshalb äußerst unwahrscheinlich, daß ein unberechtigter Angreifer, der sich kurzzeitig in den Besitz der Waffe bringt, durch kurzes Herumprobieren die richtige Permutation zum Entsichern der Waffe findet. Auch ein unberechtigter Angehöriger, etwa ein Jugendlicher, wird die Waffe des Berechtigten nicht benutzen können; jedenfalls dann nicht, wenn die Waffe unzugänglich verwahrt ist und er diese allenfalls kurzzeitig an sich bringen kann.
  • Jede Zahnscheibe könnte, wie auch gewisse andere Schaltkörper, durch Drücken auf den Druckknopf ständig weitergeschaltet werden. Das Weiterschalten der entsicherten Waffe würde diese auch unmittelbar immer wieder sichern. Das Entsichern könnte durch einen Druck auf den Schlagbolzen oder durch eine Anzeigeeinrichtung überprüft werden. Dies ist aber unsicher, denn auch ein Unberechtigter könnte Kenntnis von dieser Anzeigeinrichtung haben. Wenn die Anzeigeeinrichtung als Zählwerk ausgebildet wäre, ginge der Vorteil verloren, daß die Waffe ohne Blickkontakt entsichert werden kann. Daher wird erfindungsgemäß in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß jeder Zahnscheibe eine Rückstelleinrichtung zugeordnet ist (Anspruch 6). Das Sicherheitsschloß ist somit durch einfache Einwirkung in eine definierte Ausgangslage versetzbar. Aus dieser heraus ist die Entsicherungs-Einstellung einfach durch abgezähltes Eindrücken der einzelnen Druckknöpfe schnell, genau und ohne Sichtkontakt möglich.
  • Vor dem Einstellen zur Entsicherung der Waffe wird das Sicherheitsschloß vorsorglich in die definierte Ausgangslage versetzt, so daß die Entsicherungs-Einstellung auf jeden Fall zweifelsfrei gelingt.
  • Soweit mehrere Zahnscheiben vorgesehen sind, könnte jeder eine eigene Rückstelleinrichtung zugeordnet sein. Dies hat den Vorteil, daß dann, wenn dem Schützen beim Einstellen einer Zahnscheibe eine Ungenauigkeit widerfährt, diese Zahnscheibe gesondert nochmals eingestellt werden kann. Erfindungsgemäß ist es allerdings bevorzugt, daß die Rückstelleinrichtungen aller Zahnscheiben eine gemeinsame Betätigungseinrichtung aufweisen (Anspruch 7). Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Einstellung der Druckknöpfe in der Regel fehlerfrei erfolgt, so daß die Einzelrückstellung von Zahnscheiben unnötig ist. Andererseits kann es bei Verwendung nur einer für alle Zahnscheiben gemeinsamen Rückstelleinrichtung nicht passieren, daß eine Zahnscheibe vor der Einstellung versehentlich nicht rückgestellt wird.
  • Die mechanische Rückstellung erfordert eine Rückstellfeder. In diesem Fall ist bevorzugt jeder Zahnscheibe ein Endanschlag zugeordnet (Anspruch 8). So wird sichergestellt, daß keine Rückstellfeder durch eine Fehlbedienung überbeansprucht wird und somit das Sicherheitsschloß über Jahrzehnte hinaus störungsfrei arbeiten kann.
  • Die Rückstellfeder muß stabil und dauerhaft sein, darf aber nur äußerst wenig Raum einnehmen. Deshalb wird erfindungsgemäß vorgezogen, daß jede Rückstellfeder aus einer drahtförmigen Feder besteht, die um die ihr jeweils zugeordnete Zahnscheibe oder ein mit dieser fest verbundenes Bauteil herumgewickelt ist (Anspruch 9). Eine solche Drahtfeder kann lang genug sein, um nicht überlastet zu werden, und gleichzeitig durch Herumwickeln um das Bauteil oder dergleichen äußerst raumsparend untergebracht werden. Die Drahtfeder muß mit einem Ende an einem stationären Teil befestigt werden, zum Beispiel am Schlitten. Das Ende der Feder, das sich tangential vom genannten Bauteil weg erstreckt, kann überdies als Endanschlag für die Zahnscheibe verwendet werden.
  • Die Klinkenzähne können sich abnutzen, oder können verschmutzen. In jedem Falle verlagert sich die erreichte Position um einen Drehwinkel relativ zur angestrebten Lage. Die angestrebte Lage soll aber möglichst genau eingehalten werden, um eine möglichst präzise Definition der Freigabelage zu ermöglichen. Das Sicherheitsschloß ist nämlich möglichst präzise auszuführen, um einen Unberechtigten daran zu hindern, das Sicherheitsschloß einfach durch Belasten des Schlagbolzens und durch vorsichtiges Durchschalten der Zahnscheiben zu öffnen, wie dies etwa bei einem billigen Fahrrad-Zahlenschloß möglich ist. Ferner sollte das Erreichen jeder Schaltposition durch ein leises, aber deutlich hörbares Geräusch oder durch eine spürbare Erschütterung der Waffe begleitet werden, um dem Schützen zu verdeutlichen, daß die entsprechende Schaltposition tatsächlich erreicht wurde. Daher wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der oder jeder Zahnscheibe eine Rastscheibe zugeordnet ist, deren Rastlager veränderlich ist. Durch Veränderung der Rastung der Rastscheibe ist die Codierung veränderlich (Anspruch 10).
  • Jedes Klinkenrad nimmt bei seiner Drehung einen Radialvorsprung mit, der in die Rastscheibe nur in einer bestimmten Lage eindringen kann. Somit muß die Drehlage eines jeden Klinkenrades an die der zugehörigen Rastscheibe angepaßt werden, um den Schlagbolzen bewegen zu können. Der Radialvorsprung ist nämlich verschiebbar, aber axial unbeweglich auf dem Schlagbolzen angebracht. Erst wenn sich alle Radialvorsprünge axial in die zugeordneten Rastscheiben bewegen können, kann damit auch der Schlagbolzen axial bewegt werden.
  • Wenn der so entsicherte Schlagbolzen eingedrückt gehalten wird, können durch Verstellen der Klinkenräder auch die Rastscheiben verstellt werden. So wird die Waffe neu codiert.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels und den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine erfindungsgemäße Pistole, von links hinten gesehen;
  • Fig. 2 dieselbe Pistole, von rechts hinten gesehen;
  • Fig. 3 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil des Schlittens und ein Sicherheitsschloß;
  • Fig. 4 eine Ansicht des Schlagbolzens, von schräg hinten gesehen, mit Teilen des Sicherheitsschlosses;
  • Fig. 5 eine Ansicht des Schlagbolzens mit Teilen des Sicherheitsschlosses, von der anderen Seite her gesehen;
  • Fig. 6 einen Querschnitt durch den Schlitten und das Sicherheitsschloß, in gesichertem Zustand (Sicherheitsschloß in Neutralstellung);
  • Fig. 7 eine Darstellung wie in Fig. 6, jedoch beim Weiterschalten des Sicherheitsschlosses, und
  • Fig. 8 eine Darstellung wie in Fig. 6 und 7, jedoch bei Rückstellen des Sicherheitsschlosses.
  • Alle Figuren zeigen ein und dieselbe Pistole oder Teile dieser; es ist jedoch für die Figuren nicht immer derselbe Maßstab gewählt. Wo es der Erläuterung dienlich ist, sind Bauteile weggelassen. In einzelnen Figuren sind Bezugszeichen weggelassen, um diese Figuren nicht zu überladen. Alle Bezugszeichen und die gesamte Beschreibung beziehen sich auf alle Figuren.
  • In den Fig. 1 und 2 ist eine Selbstladepistole gezeigt, mit einem Griffstück 1, einem Schlitten 3 und einem von außen zugänglichen Hahn 5. Im hinteren Teil des Schlittens 3 sitzt ein Sicherheitsschloß. Dieses weist drei Bedienungsdrücker 37 auf der linken Seite des Schlittes 3 auf. Ein Rückstelldrücker oder Rückstellknopf 61 (Fig. 2) sitzt auf der rechten Seite des Schlittens 3.
  • Wird der Rückstellknopf 61 eingedrückt, dann wird das Sicherheitsschloß in Neutralstellung verbracht. Alle üblichen, mechanischen Funktionen der Waffe bleiben dabei erhalten, so daß ein Durchladen, Abziehen usw. der Waffe möglich ist, ohne daß eine Unsicherheit besteht, selbst dann, wenn eine Patrone im Lauf sein sollte.
  • Das Sicherheitsschloß ist in Fig. 3 im Längsschnitt und ferner in Fig. 4 bis 8 in verschiedenen Ansichten, teils unter Weglassung von Bauteilen, gezeigt. Das Sicherheitsschloß ist rund um den Schlagbolzen 15 angebracht. Es läßt dessen Bewegung nur dann zu, wenn es, genauer seine Teile, eine genau definierte Lage aufweisen (offenes Schloß). In allen anderen Lagen, darunter auch in einer definierten Neutrallage, verhindert es die Bewegung des Schlagbolzens, zumindest eine solche Bewegung, die eine Zündung einer Patrone herbeiführt.
  • Der Schlagbolzen 15 ist in einer Aufnahmebohrung 17 des Schlittens 3 längsbeweglich geführt und weist zu diesem Zweck einen mittleren Abschnitt 19 auf, der in der Bohrung 17 gleitet. Um die Luftkissenbildung in der Schlagbolzenbohrung 17 zu vermeiden, können Längsnuten in der Bohrung 17 oder im mittleren Abschnitt 19 des Schlagbolzens 15 ausgebildet sein. Die Spitze des Schlagbolzens 15 ist verjüngt. Der Schlagbolzen 15 weist einen Endabschnitt 21 auf. Das hintere Ende des Endabschnitts 21 ragt aus dem Schlitten 3 nach hinten heraus; der Schlag des Hahnes 5 beim Schuß erfolgt auf dieses Ende.
  • Auf dem Endabschnitt 21 sind hintereinander drei Sperrglieder angeordnet, die sich axial aufeinander abstützen. Hinter dem letzten Sperrglied 23 durchsetzt ein Querstift 29 den Schlagbolzen 15. Jedes Sperrglied 23 hat eine Bohrung und sitzt verdrehbar auf dem hinteren Abschnitt 21 des Schlagbolzen 15. Jedes Sperrglied 23 weist eine radial vorspringende Nase 27 auf, die als Längssteg ausgebildet ist. Eine verstiftete oder sonstwie dauerhaft befestigte, rückwärtige Abdeckung 31 verhindert allerdings den Zugang zum Sicherheitsschloß. Die Abdeckung 31 ist nämlich, zumindest für den Laien, nicht ausbaubar. Die Sperrglieder 23 sind im Schlitten 3 axial unbeweglich abgestützt.
  • Im gezeigten Beispiel sind drei Sperrglieder 23 gezeigt, die jeweils 10 mögliche Stellungen einnehmen können. Das Sicherheitsschloß hat demnach 103 Variationsmöglichkeiten. Wenn vier Sperrglieder 23 vorhanden sind, gäbe es 109 Variationsmöglichkeiten, usw.. Nach den Raumerfordernissen, der notwendigen Sicherheit und der geforderten Leichtigkeit der Bedienung bilden drei Sperrglieder mit jeweils 10 möglichen Stellungen den wohl besten Kompromiß.
  • Auf jedem Sperrglied 23 sitzt drehbar eine Verstelleinheit 25. Jede Verstelleinheit ist aus einem Klinkenrad 33 aus Metall, einer Rastscheibe 35 aus Metall, einem Drücker 37 zum Verdrehen des Klinkenrades 33 und einer Rückstellfeder 39 zum Rückstellen der Verstelleinheit 25 gebildet. Dem Drücker 37 sind eine Drücker-Rückholfeder 41 und eine Kralle 43 zugeordnet. Diese Elemente sind besonders aus Fig. 7 bis 9 ersichtlich.
  • Das Klinkenrad 33 weist zehn Klinkenzähne 45 und einen neben einem Klinkenzahn sitzenden axial vorspringenden Endzahn 47 auf. Die zehn Klinkenzähne 45 haben zueinander den gleichen Winkelabstand. Die Rückstellfeder 39 ist eine Drahtfeder und ist um einen Abschnitt der Verstelleinheit 25 herumgewickelt. Das eine Ende der Rückstellfeder 39 ist an der Verstelleinheit 25 befestigt, das andere Ende ist vom genannten Abschnitt aus tangential nach oben geführt und im Schlitten 3 befestigt. Bei einer Drehung der Verstelleinheit 25 bzw. des Klinkenrades 33 im Uhrzeigersinn, von hinten gesehen, wird die Rückstellfeder 39 gespannt. Der Endzahn 47 schlägt in der Ruhelage, in der er obenliegt und von der sich entspannenden Rückstellfeder 39 entgegen dem Uhrzeigersinn getrieben ist, gegen den im Schlitten 3 befestigten Abschnitt der Rückstellfeder 39 an. Wird das Klinkenrad 33 praktisch um eine volle Umdrehung verdreht, dann schlägt der Endzahn 47 von der anderen Seite gegen den genannten Abschnitt der Rückstellfeder 39 an.
  • Der Drücker 37 ist, von hinten gesehen, durch die im Schlitten 3 sitzende Drücker-Rückholfeder 41 nach links gedrückt. Der Drücker 37 weist einen mit dem Klinkenrad 33 in Eingriff bringbaren Drückervorsprung 49 auf. Wenn der Drücker 37 in den Schlitten 3 hineingedrückt wird, ergreift der Drückervorsprung 49 einen Klinkenzahn 45 und dreht das Klinkenrad 33 um etwas mehr als eine Zehntelumdrehung weiter. Auf der anderen Seite des Klinkenrades 33 (von hinten gesehen auf der rechten Seite) ist die Kralle 43 angeordnet, die gegen das Klinkenrad 33 gedrückt wird und jeweils nach Eindrücken des Drückers 37 und Weiterdrehen des Klinkenrades 33 in einen Klinkenzahn 45 einfällt. Die jeweils erreichte Drehlage des Klinkenrades 33 wird somit durch die Kralle 43 gehalten. Ein Weiterdrehen des Klinkenrades 33 im Uhrzeigersinn ist aber möglich, weil derjenige Klinkenzahn 45, welcher dem von der Kralle 43 jeweils festgehaltenen Klinkenzahn 45 folgt, dann die Kralle 43 nach außen wegdrückt. Es handelt sich somit um ein einfaches Klinkengesperre, das beim Eindrücken des Drückers 37 jeweils das Klinkenrad 33 um einen Klinkenzahn 45 weiterschaltet.
  • Die Rastscheibe 35 weist eine Anzahl von Rasteinkerbungen 51 auf. An der Oberseite des Schlittens 3 ist ein Rastkörper 53 durch eine Rastfeder 55 so nach unten belastet, daß er in jeder Eingriffsstellung des Klinkenrades 33 in eine zugehörige Rasteinkerbung 51 einfällt. Die Rasteinkerbungen 51 stellen somit die Einhaltung der genauen Winkellage der Rastscheibe 35 sicher.
  • Das Klinkenrad 33 und die Rastscheibe 35 sind mit einem in offener Stellung durchgehenden Schlitz 57 versehen, dessen Breite in Umfangsrichtung so bemessen ist, daß dann die Nase 27 gerade hindurchpasst. Die axiale Dicke der genannten Einheit 33, 35 entspricht der Strecke, die der Schlagbolzen 15 benötigt, um aus seiner gesicherten Lage axial bis zur Zündung einer Patrone nach vorne verschoben zu werden.
  • Nun nimmt jede Rastscheibe 35 eine bestimmte, durch die Codierung bestimmte Winkellage ein. Das zugehörige Klinkenrad 33 kann durch ein- oder mehrfaches Drücken auf den Drücker 37 in eine solche Lage gebracht werden, daß die mitgenommene Nase 27 des zugehörigen Sperrgliedes 23 in den Schlitz 57 der zugehörigen Rastscheibe 35 einlaufen kann. Von den zehn möglichen Lagen einer jeden Rastscheibe 35 ist dies nur eine einzige Lage.
  • Der Schütze kennt die Kenn- oder Entsicherungsnummer seiner Pistole, die so viele Stellen aufweist, wie Verstelleinheiten 25 vorhanden sind. Die Ausgangslage entspricht der Ziffer Null. Wenn sich die Verstelleinheit in dieser Ausgangslage befindet, dann muß jeder Drücker 37 so oft eingedrückt werden, wie dies der Ziffer der entsprechenden Stelle der Nummer entspricht. Sind alle Verstelleinheiten 25 eingestellt, können alle Nasen 27 in den zugehörigen Schlitz 57 eintauchen, und der Schlagbolzen 15 kann eine Patrone zünden. Ist nur eine der Verstelleinheiten 25 nicht richtig eingestellt, ist bereits eine Zündung ausgeschlossen.
  • Die Kralle 43 weist, wie schon oben erwähnt, einen federnden Hebel auf, im folgenden Lösehebel 59 genannt. Dieser Hebel liegt an einem Schwenkpunkt 60 auf und ragt über diesen hinaus. Wird der Lösehebel 59 an seinem der Kralle 43 abgewandten Ende in Richtung gegen das zugehörige Klinkenrad 33 gepreßt, dann wird - infolge der Auflage des Lösehebels 59 im Schwenkpunkt 60 - das die Kralle 43 aufweisende Ende des Lösehebels 59 vom Klinkenrad 33 wegbewegt. Das Klinkenrad 33 wird nun freigegeben und dreht sich unter der Wirkung der Rückstellfeder 39 bis in die Neutrallage (Ziffer Null) zurück. Dort hält der bereits genannte Anschlag zwischen der Rückstellfeder 39 und dem Endzahn 47 das Klinkenrad 33 an. Hierbei stellt sich die Zahnscheibe wieder in die Ausgangsstellung zurück.
  • Die den Krallen 43 abgewandten freien Enden aller Lösehebel 59 sind durch eine Verbindungsstange 63 miteinander einstückig verbunden. Auf der Außenseite dieser Verbindungsstange sitzt der Rückstellknopf 61, der durch die Wand des Schlittens 3 nach außen ragt (Fig. 2), und zwar auf der den Drückern 37 gegenüberliegenden Seite der Waffe.
  • Wird kurz auf den Rückstellknopf 61 gedrückt, dann werden alle Verstelleinheiten 25 auf Null zurückgestellt, also in ihre Neutrallage. Die Waffe ist gesichert, und es ist ihr auch nicht anzusehen, wie gegebenenfalls die Entsicherungslage gewesen ist.
  • Vor dem Entsichern der Waffe wird auf den Rückstellknopf 61 gedrückt, um sicherzugehen, daß das Sicherheitsschloß sich in seiner Ausgangs- oder Neutrallage befindet. Dann werden die Drücker 37 betätigt. Dies kann im Dunkeln oder sogar mit Handschuhen einfach und sicher geschehen. Blickkontakt ist nicht erforderlich.
  • Nach dem Spannen der Waffe kann man durch kurzes Drücken etwa mit dem Finger auf das hintere Ende des Schlagbolzens 15 feststellen, ob die Waffe durch das Sicherheitsschloß entsichert ist oder nicht.
  • Soll die Waffe aus der Hand gelegt werden, oder wird man gezwungen, die Waffe abzulegen, dann genügt ein Druck auf den Rückstellknopf, um das Sicherheitsschloß wieder zu sichern. Es ist dabei unerheblich, ob die Waffe gespannt ist oder nicht, oder ob der Schlitten 3 offen ist oder nicht.
  • Die Drücker 37 und der Rückstellknopf 61 befinden sich in Einfräsungen bzw. Mulden des Schlittens 3, die sie nicht überragen. Durch das Einschieben der Waffe in eine Tasche werden diese demnach nicht betätigt. Es ist aber auch möglich, den Rückstellknopf ein wenig hervorspringen zu lassen, so daß das Einschieben der Waffe in eine Tasche gegebenenfalls auch den Rückstellknopf 61 betätigt, so daß das Sicherheitsschloß nicht versehentlich entsichert bleibt.
  • Das Sperrglied 23 hat eine Nase 27, die sich vom vorderen Teil des Sperrgliedes 23 radial nach außen erstreckt. Mit dieser Nase 27 sitzt das Sperrglied 23 in einem Klinkenrad 33, das hierzu eine Ausnehmung aufweist. Das Klinkenrad 33 kann durch einen Drücker 37 bzw. einen Rückstellknopf 61 in eine von 10 unterschiedlichen Winkellagen verdreht werden. Damit dreht sich immer auch das Sperrglied 23 mit.
  • Vor dem Klinkenrad 33 sitzt eine Rastscheibe 35, die ebenfalls eine Ausnehmung für die Nase 27 des Sperrglieds 23 aufweist. Die Rastscheibe 35 nimmt eine von 10 Drehlagen ein und wird dort durch die Rastung 53, 55 festgehalten. Die Lage der Rastscheibe 35 bestimmt die Codierung.
  • Wird das oder jedes Klinkenrad 33 durch den Drücker 37 in die Drehlage verbracht, in der ihre Ausnehmung mit der der davor sitzenden Rastscheibe 35 fluchtet, dann können alle Sperrglieder 23 und damit der Schlagbolzen 15 nach vorne bewegt werden. Dabei bleibt die Nase 27 eines jeden Sperrgliedes 23 aber stets in Eingriff mit dem zugeordneten Klinkenrad 33.
  • Soll die Codierung verstellt werden, muß zunächst das Schloß entsperrt und der Schlagbolzen 15 nach vorne gedrückt werden. Jetzt kann mittels des Rückstellknopfes 61 das Schloß zusammen mit den Rastscheiben 35 auf Nullstellung gebracht werden. Jetzt wird mittels der Drücker 37 jedes Klinkenrad 33 und damit jede Rastscheibe 35 in die Lage einer neuen Codierung verbracht.
  • Eine neue Codierung kann aus Sicherheitsgründen nicht eingestellt werden, bevor nicht die alte Codierung eingestellt ist. Somit wird sichergestellt, daß nur berechtigte Personen, denen die Codierung bekannt ist, eine neue Kombination einstellen können.

Claims (10)

1. Sicherheitseinrichtung für eine Handfeuerwaffe, bei der ein Bauteil (3) von einem Schlagbolzen (15) durchsetzt ist, der zum Abfeuern einer Patrone relativ zu diesem Bauteil (3) bis in eine Zündlage beweglich ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bauteil (3) eine Sperreinrichtung angeordnet ist, mittels derer der Schlagbolzen (15) wahlweise mindestens soweit festlegbar ist, daß er nicht bis in seine Zündlage bewegbar ist, und
daß die Sperreinrichtung nur mittels eines Schlüssels oder Codes deaktivierbar ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bauteil (3) mindestens ein Druckknopf (37) von außen zugänglich und eindrückbar angeordnet ist, der auf einen um die Längsachse des Schlagbolzens (15) drehbaren Schaltkörper (33, 35) zu dessen schrittweiser Drehung einwirkt,
daß der Schaltkörper (33, 35) eine vom Schlagbolzen (15) durchsetzte, unrunde Bohrung aufweist, und
das Sperrglied (23) mindestens einen radialen Vorsprung oder mindestens ein radial vorspringendes Teil (27) aufweist, dessen Außenkontur komplementär zur unrunden Bohrung ist, so daß dieses Teil (27) die unrunde Bohrung nur dann passieren kann, wenn sich der Schaltkörper (33, 35) in einer bestimmten Drehlage befindet.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handfeuerwaffe eine Selbstladepistole ist, und daß das Bauteil der mindestens teilweise offenliegende Verschluß (3) dieser Selbstladepistole ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkörper (33, 35) als eine Zahnscheibe (33) mit Klinkenzähnen (45) ausgebildet ist, und daß eine Sperre (43) angeordnet ist, die die Zahnscheibe (33) in der eingenommen Schaltposition hält.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei Zahnscheiben (33) vorgesehen sind.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahnscheibe (33) eine Rückstelleinrichtung (39, 59, 61) zugeordnet ist.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtungen (39, 59) aller Zahnscheiben (33) eine gemeinsame Betätigungseinrichtung (61, 63) aufweisen.
8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahnscheibe (33) ein Endanschlag (39, 47) zugeordnet ist, und daß der Rückstelleinrichtung (39, 59) eine Rückstellfeder (39) zugeordnet ist.
9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rückstellfeder aus einer drahtförmigen Feder (39) besteht, die um eine jede Zahnscheibe (33) oder ein mit dieser fest verbundenes Bauteil herumgewickelt ist.
10. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnscheibe (33) unabhängig zur Codierung verdrehbar eine Rastscheibe (35) zugeordnet ist, die Rastkerben (51) oder Rastvorsprünge trägt.
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