DE102006061045A1 - Verfahren zur Erzeugung von stickstoffhaltigen Verbindungen - Google Patents

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    • C07C209/04Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups
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    • C07C209/16Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of hydroxy groups or of etherified or esterified hydroxy groups with formation of amino groups bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings

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Abstract

Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines aliphatischen Amins, umfassend das Kontaktieren eines linearen oder verzweigten oder cyclischen, aliphatischen Alkohols mit Ammoniak und Wasserstoff in der Gegenwart eines Katalysators, umfassend (A) Nickel-, Kupfer- und Zirkoniumkomponenten und (B) zumindest eine Metallkomponente, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Elementen der Gruppe 1 des Periodensystems. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein aliphatisches, primäres Amin aus dem aliphatischen Alkohol mit guter Ausbeute und hoher Produktivität erzeugt werden.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von stickstoffhaltigen Verbindungen, insbesondere aliphatischen Aminen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Aliphatische, primäre Amine sind wichtige Verbindungen bei industriellen und Heimanwendungen und werden als Ausgangsmaterialien für die Erzeugung von Tensiden, Faserbehandlungsmitteln, etc. verwendet.
  • Die aliphatischen, primären Amine werden durch verschiedene Verfahren erzeugt. Als eines der Herstellungsverfahren ist das Verfahren zum Kontaktieren eines aliphatischen Alkohols mit Ammoniak und Wasserstoff in der Gegenwart eines Katalysators bekannt. Bei der katalytischen Reaktion wird ein Katalysator auf Nickel/Kupfer-Basis oder Edelmetall-Basis verwendet.
  • Als Verfahren zur Erzeugung von Aminen aus aliphatischen Alkoholen unter Verwendung des Nickel/Kupferkatalysators ist beispielsweise das Verfahren zur Erzeugung von Aminen aus einem primären oder sekundären Alkohol und Ammoniak oder primären oder sekundären Amin unter Verwendung von Wasserstoff in der Gegenwart eines Zirkonium/Kupfer/Nickelkatalysators bekannt, bei dem eine Zusammensetzung mit einer sauerstoffhaltigen Zirkoniumverbindung in einer Menge von 20 bis 85 Gew.%, ausgedrückt als ZrO2, eine sauerstoffhaltige Kupferverbindung in einer Menge von 1 bis 30 Gew.%, ausgedrückt als CuO, eine sauerstoffhaltige Nickelverbindung in einer Menge von 30 bis 70 Gew.%, ausgedrückt als NiO, eine sauerstoffhaltige Molybdänverbindung in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.%, ausgedrückt als MoO3, und eine sauerstoffhaltige Aluminium- und/oder Manganverbindung in einer Menge von 0 bis 10 Gew.%, ausgedrückt als Al2O3 oder MnO2, als katalytisch aktives Material verwendet wird (s. JP 8-176074A). Ebenfalls ist das Verfahren zur Erzeugung von Aminen aus einem primären oder sekundären Alkohol und einer Stickstoffverbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ammoniak und einem primären oder sekundären Amin, bei einer Temperatur von 80 bis 250°C unter einem Druck von 0,1 bis 40 MPa unter Verwendung von Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, umfassend Zirkonium, Kupfer und Nickel, aber keine sauerstoffhaltige Kobalt- oder Molybdänverbindung, bekannt (s. JP 11-180967A).
  • Bei diesen konventionellen Techniken kann jedoch die Reaktivität und die Selektivität unzureichend sein.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines aliphatischen Amins, umfassend das Kontaktieren eines linearen oder verzweigten oder cyklischen, aliphatischen Alkohols mit Ammoniak und Wasserstoff in der Gegenwart eines Katalysators, umfassend (A) Nickel-, Kupfer- und Zirkoniumkomponenten und (B) zumindest eine Metallkomponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Elementen der Gruppe 1 des Periodensystems.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines aliphatischen Amins, insbesondere eines aliphatischen, primären Amins aus einem aliphatischen Alkohol mit guter Ausbeute und hoher Produktivität.
  • Beim Verfahren zur Erzeugung eines aliphatischen Amins gemäß dieser Erfindung wird als Ausgangsmaterial der lineare oder verzweigte oder cyklische, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische Alkohol verwendet. Der als Ausgangsmaterial verwendete aliphatische Alkohol kann in der Form eines aliphatischen, primären oder sekundären Alkohols vorliegen.
  • Beispiele des erfindungsgemäß verwendbaren Alkohols umfassen primäre oder sekundäre Alkohole wie Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, n-Pentylalkohol, n-Hexylalkohol, Tridecanol, Isohexylalkohol, Octylalkohol, Isooctylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Nonylalkohol, Isononylalkohol, 3,5,5-Trimethylhexylalkohol, Decylalkohol, 3,7-Dimethyloctylalkohol, 2-Propylheptylalkohol, Geraniol, Dodecylalkohole wie Laurylalkohol, Tetradecylalkohole wie Myristylalkohol, Hexadecylalkohole wie Palmitylalkohol, Octadecylalkohole wie Stearylalkohol und Oleylalkohol, Behenylalkohol und Icosylalkohole; cyklische Alkohole wie Cyclopentanol, Cyclohexanol, Cyclopentylmethanol, Cyclopentenylmethanol, Cyclohexylmethanol und Cyclohexenylmethanol; Aminalkohole wie Ethanolamin, n-Propanolamin, Isopropanolamin, n-Pentanolamin, n-Hexanolamin, Diethanolamin, N-Alkyldiethylethanolamin, Diisopropanolamin, N,N-Dimethylaminoethanol, N,N-Diethylaminoethanol, N,N-Di-n-propylaminoethanol, N,N-Diisopropylaminoethanol, N,N-Di-n-butylaminoethanol, N,N-Diisobutylaminoethanol, N,N-Di-s-butylaminoethanol, N,N-Di-t-butylaminoethanol, N,N-Dimethylaminopropanol, N,N-Diethylaminopropanol, N,N-Di-n-propylaminopropanol, N,N-Diisopropylaminopropanol, N,N-Di-n-butylaminopropanol, N,N-Diisobutylaminopropanol, N,N-Di-s-butylaminopropanol, N,N-Di-t-butylaminopropanol, 1-Dimethylamino-4-pentanol und 1-Diethylamino-4-pentanol; mehrwertige Alkohole wie Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Propylenglycol, Diglycol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol und 2,2-Bis[4-hydroxycyclohexyl]propan; Alkoxyalkohole wie Methoxyethanol, Propoxyethanol und Butoxyethanol; und Polyalkohole wie Polyisobutylalkohol und Polypropylalkohol.
  • Erfindungsgemäß sind unter den obigen aliphatischen Alkoholen solche aliphatischen Alkohole mit einer linearen oder verzweigten oder cyklischen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bevorzugt, mehr bevorzugt sind solche aliphatischen Alkohole mit einer linearen oder verzweigten oder cyklischen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und noch mehr bevorzugt sind solche linearen aliphatischen Alkohole mit einer Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen.
  • Im Verfahren zur Erzeugung eines aliphatischen Amins gemäß dieser Erfindung wird der Katalysator verwendet, umfassend (A) Nickel-, Kupfer- und Zirkoniumkomponenten und (B) zumindest eine Metallkomponente, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Elementen der Gruppe 1 des Periodensystems (nachfolgend manchmal als "Nickel/Kupferkatalysator" bezeichnet).
  • Angesichts der ausreichenden katalytischen Aktivität ebenso wie der guten Selektivität und geringen Kosten enthält der Nickel/Kupferkatalysator, der erfindungsgemäß verwendet wird, als Komponente (A) die Nickelkomponente in einer Menge von bevorzugt 10 bis 55 Mass%, mehr bevorzugt 15 bis 55 Mass% und noch mehr bevorzugt 23 bis 47 Mass%, ausgedrückt als metallisches Nickel auf der Basis der Gesamtmenge des Katalysators; die Kupferkomponente in einer Menge von bevorzugt 0,5 bis 32 Mass%, mehr bevorzugt 2 bis 28 Mass% und noch mehr bevorzugt 4 bis 24 Mass%, ausgedrückt als metallisches Kupfer aus der Basis der Gesamtmenge des Katalysators, und die Zirkoniumkomponente in einer Menge von bevorzugt 10 bis 63 Mass%, mehr bevorzugt 11 bis 52 Mass% und noch mehr bevorzugt 14 bis 44 Mass%, ausgedrückt als metallisches Zirkonium aus der Basis der Gesamtmenge des Katalysators.
  • Beispiele der (B) zumindest einen Metallkomponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Elementen der Gruppe 1 des Periodensystems umfassen Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium und Francium. Unter diesen Metallelementen sind angesichts der guten katalytischen Aktivität Lithium, Kalium und Natrium bevorzugt und mehr bevorzugt ist Kalium. Diese Metallkomponenten können alleine oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
  • Angesichts der ausreichenden katalytischen Aktivität ebenso der niedrigen Kosten enthält der Nickel/Kupferkatalysator die (B) zumindest eine Metallkomponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Elementen der Gruppe 1 des Periodensystems in einer Menge von bevorzugt 0,02 bis 10 Mass%, mehr bevorzugt 0,03 bis 2 Mass% und noch mehr bevorzugt 0,05 bis 1 Mass%, ausgedrückt als Metallelement auf der Basis der Gesamtmasse des Katalysators.
  • Der Nickel/Kupferkatalysator, der erfindungsgemäß verwendet wird, kann durch Verwendung einer Nickelverbindung, Kupferverbindung und Zirkoniumverbindung erzeugt werden. Beispiele der Nickelverbindung, Kupferverbindung und Zirkoniumverbindung umfassen Sulfate, Nitrate, Chloride, etc. von Nickel oder Kupfer und Nitrate, Sulfate, Oxynitrate, Oxysulfate, Oxychloride, Acetate, etc. von Zirkonium.
  • Bei der Erzeugung des Nickel/Kupferkatalysators, der erfindungsgemäß verwendet wird, wird ein Alkali zu einer wässrigen Lösung mit der obigen Nickel-, Kupfer- und Zirkoniumverbindung gegeben, um den pH der Lösung auf etwa 6 bis 10 und bevorzugt etwa 6 bis 8 einzustellen, und dann wird die erhaltene Lösung gealtert, zum Ausfällen der Mischung der jeweiligen Metallkomponenten. Das Alkali ist nicht besonders beschränkt und Beispiele von verwendbaren Alkalien umfassen Natriumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat und Kaliumhydroxid.
  • Danach wird die resultierende Suspension einer Fest/Flüssigtrennung durch Filtration, etc. unterworfen. Das somit erhaltene Präzipitat wurde vollständig mit Wasser gewaschen, falls erforderlich, und dann intensiv mit einer wässrigen Lösung mit einer Verbindung eines Elementes, das zur Gruppe 1 des Periodensystems gehört, unter Rühren vermischt. Die resultierende Mischung wird erwärmt und getrocknet und dann gebacken, unter Erhalt des gewünschten Nickel/Kupferkatalysators.
  • Erfindungsgemäß wird der obige Wasserwaschvorgang bevorzugt so durchgeführt, dass das erhaltene Filtrat eine elektrische Leitfähigkeit von 200 μS/cm oder weniger hat, um zu verhindern, dass Gegenionen in dem resultierenden Katalysator verbleiben. Das Mischen des Präzipitates mit den jeweiligen Nickel-, Kupfer- und Zirkoniumkomponenten mit der wässrigen Lösung, umfassend die Verbindung des Elementes der Gruppe 1 des Periodensystems, wird üblicherweise bei einer Temperatur von 20 bis 95°C und bevorzugt 30 bis 80°C durchgeführt.
  • Die obige Trocknungsbehandlung wird bevorzugt bei einer Temperatur von 140°C oder weniger unter normalem oder reduziertem Druck durchgeführt. Zusätzlich wird das Backen bei einer Temperatur von bevorzugt 300 bis 800°C und mehr bevorzugt 400 bis 600°C für eine Periode von üblicherweise 1 bis 4 h, ggf. unter Fließen von Luft, Stickstoff, etc. durch das System durchgeführt.
  • Beispiele der Verbindung des Elementes der Gruppe 1 des Periodensystems umfassen Nitrate, Sulfate, Chloride, etc. des Elementes der Gruppe 1 des Periodensystems. Unter diesen Verbindungen sind Nitrate der Elemente der Gruppe 1 des Periodensystems bevorzugt. Die Verbindung des Elementes der Gruppe 1 des Periodensystems kann zu dem obigen Präzipitat, das mit Wasser gewaschen ist und die jeweiligen Nickel-, Kupfer- und Zirkoniumkomponenten enthält, gegeben werden. Alternativ kann die Verbindung gleichzeitig beim Mischen der obigen Nickel-, Kupfer- und Zirkoniumverbindungen zugegeben oder mit einem getrockneten Produkt des Präzipitates versetzt oder vermischt werden, das die Nickel-, Kupfer- und Zirkoniumkomponenten enthält.
  • Der somit erzeugte Nickel/Kupferkatalysator kann direkt verwendet werden, wird aber bevorzugt zuvor einer Reduktionsbehandlung unterworfen, wenn er als Katalysator zur Erzeugung eines aliphatischen Amins aus einem rohen aliphatischen Alkohol verwendet wird. Die Reduktionsbehandlung kann beispielsweise durch ein Dampfphasenreduktionsverfahren, bei dem der Nickel/Kupferkatalysator bei einer Temperatur von 100 bis 300°C und bevorzugt 120 bis 280°C in einer Wasserstoffatmosphäre reduziert wird, oder durch ein Verfahren durchgeführt werden, bei dem der Nickel/Kupferkatalysator im Ausgangsalkohol bei einer Temperatur von 120 bis 280°C unter einem Druck von normalem Druck bis 50 MPaG in einer Wasserstoffatmosphäre oder unter einem Wasserstofffluss reduziert wird.
  • Beim Verfahren zur Erzeugung eines aliphatischen Amins gemäß dieser Erfindung wird der aliphatische Alkohol als Ausgangsmaterial mit Ammoniak und Wasserstoff in der Gegenwart des somit erzeugten Nickel/Kupferkatalysators zur Erzeugung des aliphatischen Amins als Zielprodukt kontaktiert.
  • Die katalytische Reaktion kann in einem absatzweise betriebenen, geschlossenen oder Fließsystem oder in einem Festbettfließsystem durchgeführt werden. Die Menge des verwendeten Katalysators variiert in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Reaktionssystems. In einem absatzweise betriebenen Reaktionssystem wird angesichts des Erhalts einer guten Reaktivität und Selektivität der Katalysator in einer Menge von bevorzugt 0,1 bis 20 Mass% und mehr bevorzugt 0,5 bis 10 Mass% auf der Basis des rohen aliphatischen Alkohols verwendet. Angesichts einer guten Umwandlung des Ausgangsalkohols, guten Selektivität für primäre Amine und Verhinderung der Deaktivierung des Katalysators ist die Reaktionstemperatur 120 bis 280°C und bevorzugt 180 bis 250°C und der Reaktionsdruck ist von normalem Druck bis 50 MPaG und bevorzugt 0,5 bis 30 MPaG.
  • Das molare Verhältnis von Ammoniak zum aliphatischen Alkohol als Ausgangsmaterialien (Ammoniak/aliphatischer Alkohol) ist üblicherweise von 0,5 bis 10 und bevorzugt 2 bis 7. Ammoniak kann getrennt von Wasserstoff oder in der Form eines gemischten Gases aus Ammoniak und Wasserstoff zugeführt werden.
  • Das molare Verhältnis von Wasserstoff zum aliphatischen Alkohol als Anfangsladung (Wasserstoff/aliphatischer Alkohol) ist bevorzugt von 0,01 bis 3,0 und mehr bevorzugt 0,02 bis 2,0 bei Verwendung in einem absatzweise betriebenen geschlossenen System. Bei Verwendung in einem absatzweise betriebenen Fließsystem oder Festbettfließsystem ist das molare Verhältnis von Wasserstoff, der anfänglich durch das System fließt, zum aliphatischen Alkohol bevorzugt von 0,01 bis 1,0 und mehr bevorzugt 0,02 bis 0,8. Bei irgendeinem der obigen Reaktionsverfahren sind die molaren Verhältnisse während der jeweiligen Reaktionen nicht notwendigerweise auf die spezifischen Bereiche beschränkt.
  • Entsprechend dem Produktionsverfahren dieser Erfindung kann ein aliphatisches Amin, insbesondere aliphatisches, primäres Amin aus einem aliphatischen Alkohol mit guter Ausbeute und hoher Produktivität erzeugt werden.
  • Somit ergibt das Verfahren zur Erzeugung eines aliphatischen Amins gemäß dieser Erfindung ein solches Verfahren zur Erzeugung eines aliphatischen Amins, insbesondere eines aliphatischen, primären Amins aus einem aliphatischen Alkohol mit guter Ausbeute und hoher Produktivität. Das somit erhaltene aliphatische Amin ist eine wichtige Verbindung für industrielle oder Heimanwendungen und kann geeignet als Ausgangsmaterial zur Erzeugung von Tensiden, Faserbehandlungsmitteln, etc. verwendet werden.
  • Diese Erfindung wird detailliert unter Bezugnahme auf folgende Beispiele erläutert. Jedoch sollte beachtet werden, dass diese Beispiele nur zur Erläuterung dienen und diese Erfindung nicht einschränken sollen.
  • Herstellungsbeispiel 1
  • Zu 900 g Ionenaustauschwasser wurden 39,5 g Nickelnitrathexahydrat, 4,9 g Kupfernitrathexahydrat und 40,1 g einer wässrigen Lösung mit Zirkoniumacetat in einer Menge von 15 Mass%, ausgedrückt als Zr, gegeben und die resultierende Mischung unter Rühren auf 70°C erwärmt. Eine wässrige Lösung mit 20 Mass% Natriumcarbonat wurde in die Mischung für etwa 1 h getropft, bis der pH der Lösung 7,0 erreichte. Unter Halten des pH der Lösung bei 7,0 wurde die Lösung bei 70°C für etwa 2 h gealtert. Die resultierende Suspension wurde auf etwa 40°C gekühlt, filtriert und dann mit Ionenaustauschwasser gewaschen, bis die elektrische Leitfähigkeit des Filtrates 100 μS/cm oder weniger erreichte. Der somit getrennte Filterkuchen wurde zu einer wässrigen Lösung mit 0,2 g Kaliumnitrat bei Raumtemperatur gegeben und mit dieser vermischt und dann bei 120°C unter normalem Druck einen ganzen Tag und Nacht getrocknet. Das erhaltene getrocknete Pulver wurde auf 500°C 2 h erwärmt, während Luft bei einer Rate von 2,5 Nm3/h durchfloss, und wurde dann bei der gleichen Temperatur 4 h lang gebacken, unter Erhalt von etwa 20 g eines Nickel/Kupferkatalysators (A), der sich aus 35 Mass% Nickel, 6 Mass% Kupfer, 27 Mass% Zirkonium und 0,08 Mass% Kalium zusammensetzte.
  • Herstellungsbeispiel 2
  • Unter Verwendung von 38,9 g Nickelnitrathexahydrat, 10,9 g Kupfernitrathexahydrat, 31,6 g einer wässrigen Lösung mit Zirkoniumacetat in einer Menge von 15 Mass%, ausgedrückt als Zr, und 0,06 g Ammoniumheptamolybdattetrahydrat wurde der Vorgang zur Erzeugung des Katalysators (A) gemäß Abschnitt [0044] von JP 8-176074A durchgeführt, unter Erhalt von etwa 20 g eines Nickel/Kupferkatalysators (B), der sich aus 33 Mass% Nickel, 13 Mass% Kupfer, 20 Mass% Zirkonium und 0,1 Mass% Molybdän zusammensetzte.
  • Beispiel 1
  • Ein 500 ml Autoklav vom elektromagnetischen Induktionsrotationsrühr-Typ wurde mit 150 g (0,55 mol) Stearylalkohol und 2,0 Mass% (auf der Basis des Ausgangsalkohols) des Nickel/Kupferkatalysators (A), hergestellt gemäß Herstellungsbeispiel 1, beladen und der Inhalt des Autoklaven wurde auf 200°C unter normalem Druck unter Rühren erwärmt, während Wasserstoff bei einer Rate von 1 l/h durchfloss, und wurde dann für etwa 2 h katalytisch reduziert. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde dann auf 60°C gekühlt und aus dem Autoklaven herausgenommen. Die Reaktionsmischung wurde erneut in einen 500 ml Autoklaven vom elektromagnetischen Induktionsrotationsrühr-Typ gegeben und 47 g (2,76 mol) Ammoniak wurden in den Autoklaven gegeben und weiterhin wurden 0,17 mol Wasserstoff unter Druck zugegeben, so dass der gesamte Druck im Autoklaven, gemessen bei Raumtemperatur, 2,3 MPaG erreichte. Dann wurde der Inhalt des Autoklaven auf eine Reaktionstemperatur von 220°C unter Rühren (bei 1.000 Upm) erwärmt. Der anfängliche Maximaldruck im Autoklaven bei 220°C war 16 MPaG. Während kontinuierlich Wasserstoff in den Autoklaven zugeführt wurde, so dass der Gesamtdruck darin bei einem konstanten Druck von 16 MPaG gehalten wurde, wurde der Inhalt des Autoklaven 5 h reagiert.
  • Das resultierende Reaktionsprodukt wurde filtriert, zur Entfernung des Katalysators, und dann einer Gaschromatographie unterworfen, zum Analysieren seiner Zusammensetzung. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass die Umwandlung des Ausgangsalkohols (Menge des während der Reaktion verbrauchten Alkohols/Menge des anfänglichen Ausgangsalkohols) 98,6% war, die Selektivität zu Stearylamin (Menge von Stearylamin als Reaktionsprodukt/Menge des während der Reaktion verbrauchten Alkohols) 86,1% war, die Menge an Distearylamin 12,6% und die Menge an anderen Nebenprodukten 1,1% war.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Der gleiche Vorgang wie bei Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass der Katalysator (B), hergestellt bei Herstellungsbeispiel 2, anstelle des Katalysators (A) verwendet und die Reaktion 6 h durchgeführt wurde. Das resultierende Reaktionsprodukt wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 analysiert. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass die Umwandlung des Ausgangsalkohols 98,0% war, die Selektivität für Stearylamin 81,9% war, die Menge an Distearylamin 14,4% war und die Menge an anderen Nebenprodukten 3,3% war.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Erzeugung eines aliphatischen Amins, umfassend das Kontaktieren eines linearen oder verzweigten oder cyklischen, aliphatischen Alkohols mit Ammoniak und Wasserstoff in der Gegenwart eines Katalysators, umfassend (A) Nickel-, Kupfer- und Zirkoniumkomponenten und (B) zumindest eine Metallkomponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Elementen der Gruppe 1 des Periodensystems.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der aliphatische Alkohol ein aliphatischer Alkohol mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin die (B) zumindest eine Metallkomponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Elementen der Gruppe 1 des Periodensystems im Katalysator eine Kaliumkomponente ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin der Gehalt der (B) zumindest einen Metallkomponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Elementen der Gruppe 1 des Periodensystems im Katalysator 0,02 bis 10 Mass% ist, ausgedrückt als Metallelement auf der Basis der Gesamtmenge des Katalysators.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die katalytische Reaktion des aliphatischen Alkohols mit Ammoniak und Wasserstoff bei einer Temperatur von 120 bis 280°C durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die katalytische Reaktion des aliphatischen Alkohols mit Ammoniak und Wasserstoff unter solcher Bedingung durchgeführt wird, dass das molare Verhältnis von Ammoniak zum aliphatischen Alkohol (Ammoniak/aliphatischer Alkohol) von 0,5 bis 10 ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin der Katalysator zuvor einer Reduktionsbehandlung unterworfen wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin der Katalysator in einer Menge von 0,1 bis 20 Mass% auf der Basis des aliphatischen Alkohols verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin das aliphatische Amin ein aliphatisches, primäres Amin ist.
  10. Verwendung eines Katalysators, umfassend (A) Nickel-, Kupfer- und Zirkoniumkomponenten und (B) zumindest eine Metallkomponente, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Elementen der Gruppe 1 des Periodensystems, in einem Verfahren zur Erzeugung eines aliphatischen Amins durch Kontaktieren eines aliphatischen Alkohols mit Ammoniak und Wasserstoff.
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