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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Feldeffekttransistoren und insbesondere
einen Feldeffekttransistor, der einen Verbindungshalbleiter verwendet,
der zur Verwendung in einem Hochfrequenzband ≥ 800 MHz geeignet ist.
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Ein
Feldeffekttransistor, der einen Verbindungshalbleiter verwendet,
wird allgemein für
einen Sende-/Empfangsabschnitt für
ein schnelles drahtloses Breitbandkommunikationssystem verwendet,
um ein Hochfrequenzsignal von ≥ 800
MHz zu verstärken
oder ein Schalten vorzunehmen. Eine wichtige Charakteristik, die
ein Hochfrequenzverstärker
benötigt,
ist eine hohe Ausgangsleistungscharakteristik. Um die hohe Ausgangsleistung
in dem Hochfrequenzband zu realisieren, ist es wirksam, einen maximalen
Drain-Strom zu erhöhen
oder eine hohe Durchbruchspannung zu erreichen.
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Das
Erhöhen
einer Dotierungskonzentration, um den maximalen Drain-Strom zu erhöhen, verringert
im Allgemeinen die Durch bruchspannung. Das heißt, die Erhöhung des maximalen Drain-Stroms und die Erhöhung der
Durchbruchspannung stehen in einer Abwägungsbeziehung. Angesichts
dessen werden Versuche unternommen, die Erhöhung des maximalen Drain-Stroms
und der Durchbruchspannung durch Weiterentwickeln einer Struktur
eines Transistors zu erreichen.
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Als
ein Beispiel zum Erhöhen
der Durchbruchspannung wird umfassend ein Verfahren verwendet, bei
dem eine Bandlückenenergie
einer Halbleiterschicht (im Folgenden als "Gate-Kontaktschicht" bezeichnet), die im Schottky-Übergang
mit einem Gate liegt, erhöht
wird, um eine Potentialbarriere an einer Grenzfläche zwischen einem Metall und
einem Halbleiter zu erhöhen.
In vielen Fällen
wird in einem III-V-Verbindungshalbleiter Aluminium (im Folgenden als "Al" bezeichnet) zugegeben,
um die Bandlückenenergie
zu erhöhen.
Zum Beispiel wird in einer Halbleiterschicht, die hauptsächlich Galliumarsenid
(im Folgenden als "GaAs" bezeichnet) enthält, umfassend
eine AlGaAs-Schicht
verwendet, da unabhängig
von der Al-Zusammensetzung eine Gitteranpassung mit GaAs erhalten
wird.
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In
den letzten Jahren wurde eine Halbleiterschicht betrachtet und entwickelt,
die hauptsächlich Galliumnitrid
(im Folgenden als "GaN" bezeichnet) enthält, um die
hohe Durchbruchspannung und die hohe Ausgangsleistung zu ermöglichen.
Die Halbleiterschicht, die hauptsächlich GaN enthält, verwendet in
vielen Fällen
als eine Gate-Kontaktschicht eine AlGaN-Schicht.
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Allerdings
hat die Verwendung von AlGaAs oder AlGaN als die Gate-Kontaktschicht
ein Problem, dass sich wegen einer Ausdehnung einer Oberflächenverarmungsschicht
der maximale Drain-Strom verringert. Eine Oberfläche des Verbindungshalbleiters
dient allgemein als eine Grenzfläche
mit einer Schutzisolationslage, obgleich die Oberfläche hohe Defektniveaus
hat, was ein Fermi-Niveau-Pinning oder ein Übergangs verhalten eines Ladungseinfangs/einer
Ladungsfreisetzung durch das Niveau veranlasst. Im Ergebnis wird
die Oberflächenverarmungsschicht
im Fall eines Gleichstroms oder in einem Frequenzband von ≥ 1 MHz ausgedehnt,
was den maximalen Drain-Strom verringert.
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In
einem Transistor auf GaAs-Grundlage hat das GaAs eine Oberflächenniveaudichte,
die 10- bis 100-mal so groß wie
die von Silicium ist. AlGaAs hat sogar im Grundmaterial hohe Defektniveaus
wie etwa DX-Zentren, und Al wird an einer Oberfläche davon wahrscheinlich oxidiert,
so dass eine Dichte der einzufangenden Elektronen erheblich höher als die
an einer Oberfläche
des GaAs ist. Somit wird die Oberflächenverarmungsschicht ausgedehnt,
um eine Verringerung des maximalen Drain-Stroms zu veranlassen.
Die gleiche Erscheinung tritt in einem Transistor auf GaN-Grundlage
auf.
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Angesichts
des Obigen ist ein Feldeffekttransistor mit einer Struktur vorgeschlagen
worden, die mit einer nicht freiliegenden AlGaAs- oder AlGaN-Schicht
versehen ist, wobei ein Beispiel dafür ein Feldeffekttransistor
mit einer vergrabenen Gate-Struktur ist. Der Feldeffekttransistor
mit der vergrabenen Gate-Struktur enthält eine Pufferschicht, eine
Kanalschicht, eine Gate-Kontaktschicht und eine Gate-Elektrode.
Die aus GaAs ausgebildete Pufferschicht ist auf einem GaAs-Substrat vorgesehen,
die aus GaAs ausgebildete Kanalschicht ist auf der Pufferschicht
vorgesehen und die aus AlGaAs ausgebildete Gate-Kontaktschicht ist
auf der Kanalschicht vorgesehen. Die auf der Gate-Kontaktschicht ausgebildete
Gate-Elektrode ist
im Schottky-Übergang
damit. Zwischen einer Deckschicht für den ohmschen Kontakt, die
aus n-GaAs ausgebildet ist, und der Gate-Kontaktschicht ist eine
aus GaAs ausgebildete vergrabene Gate-Schicht vorgesehen. In der
vergrabenen Gate-Schicht und in dem Schottky-Übergang mit der Gate-Kontaktschicht
ist ein Gate vergraben. Um den Widerstand eines ohmschen Gebiets
zu verringern, sind die vergrabene Gate-Schicht und die Gate-Kontaktschicht
im Allgemeinen jeweils eine n-Dotierungsschicht. Eine Nutzung der
vergrabenen Gate-Struktur erhöht
den maximalen Drain-Strom (siehe z. B. JP 2001-185558 A und JP 11-251575
A).
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Es
wurden hier Transistoren jeweils mit einer herkömmlichen Struktur, in der die
Gate-Kontaktschicht freilag, und mit der vergrabenen Gate-Struktur
vorbereitet. und in Bezug auf die Charakteristiken der Zwei-Anschluss-Durchbruchspannung
(d. h. der Gate-Drain-Durchbruchspannung) bewertet. Wenn eine zwischen
das Gate und den Drain angelegte Spannung Vdg 1 V, 10 V oder 20
V betrug, war ein Gate-Leckstrom Igd (A/mm) in der herkömmlichen Struktur
in dieser Reihenfolge –3·10–8, –1.5·10–6 oder –2·10–2,
während
er in der vergrabenen Gate-Struktur in
dieser Reihenfolge –1,5·10–8, –5·10–4 oder –7·10–2 war.
Ferner war die Durchbruchspannung in der herkömmlichen Struktur 21 V, während sie
in der vergrabenen Gate-Struktur 31 V war. Wie oben beschrieben wurde,
hat die vergrabene Gate-Struktur eine höhere Durchbruchspannung als
die Struktur, in der ein Gate nicht vergraben ist. Allerdings hat
die vergrabene Gate-Struktur ein Problem, dass der Gate-Leckstrom erhöht wird,
wenn der Transistor normal betrieben wird, d. h., wenn die zwischen
dem Gate und dem Drain angelegte Spannung 10 V oder 20 V beträgt. Dies
liegt daran, dass eine Seitenwand des aus Metall hergestellten Gates
mit der vergrabenen Schicht in Kontakt steht und einen großen Leckweg
erzeugt. Wie oben beschrieben wurde, gibt es ein Problem, dass ein
hoher Gate-Leckstrom veranlasst, dass im Fall eines Hochfrequenzbetriebs
ein hoher Gate-Strom fließt,
was zu einer Verringerung der Gate-Spannung führt.
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Außerdem werden
eine Durchbruchspannungs-Leckstrom-Charakteristik (d. h. ein Vdg-Wert zur
Zeit von Igd = 0,1 mA/mm), und ein Drain-Strom (Vd = 2 V) bestimmt,
wenn eine Dicke der ver grabenen Schicht geändert wird. Der Gate-Leckstrom hängt stark
von der Dicke der vergrabenen Schicht ab. Das heißt, je kleiner
die Dicke der vergrabenen Schicht ist, desto stärker verringert sich der Leckstrom.
Es wird angemerkt, dass eine Entfernung zwischen einer Oberfläche und
einer Kanalschicht, wo der Drain-Strom fließt, verkürzt wird, wenn die Dicke der
vergrabenen Schicht verringert wird. Im Ergebnis erzeugt die Oberflächenverarmungsschicht
die Verringerung des maximalen Drain-Stroms. Somit ist es für die herkömmlich vorgeschlagene
vergrabene Gate-Struktur schwierig, den maximalen Drain-Strom zu
erhöhen
und gleichzeitig die hohe Durchbruchspannung zu erreichen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Feldeffekttransistor
zu schaffen, der eine hohe Durchbruchspannung und eine hohe Ausgangsleistung
erreicht, während
eine vergrabene Gate-Struktur angenommen wird, die eine Erhöhung eines
maximalen Drain-Stroms bewirkt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Feldeffekttransistor nach Anspruch 1. Weiterbildungen der
Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Der
Feldeffekttransistor gemäß der Erfindung
umfasst wenigstens: ein halbisolierendes Substrat; eine Kanalschicht,
die aus einer Epitaxieschicht ausgebildet ist, die einen III-V-Verbindungshalbleiter ohne
Aluminium enthält
und auf dem halbisolierenden Substrat bereitgestellt ist; eine Gate-Kontaktschicht,
die aus der Epitaxieschicht ausgebildet ist und auf der Kanalschicht
bereitgestellt ist, wobei die Epitaxieschicht einen III-V-Verbindungshalbleiter
enthält,
der Aluminium enthält
und eine große
Bandlückenenergie
sowie eine Dotierungskonzentration ≤ 1·1016 cm–3 besitzt;
eine vergrabene Gate-Schicht, die aus der Epitaxieschicht ausgebildet
ist und auf der Gate-Kontaktschicht bereitgestellt ist, wobei die Epitaxieschicht
den III-V-Verbindungshalbleiter ohne Aluminium enthält und die
Dotierungskonzentration ≤ 1·1016 cm–3 besitzt; und eine
Gate-Elektrode, die in der vergrabenen Gate-Schicht vergraben ist
und mit der Gate-Kontaktschicht in Kontakt steht, wobei in der vergrabenen
Gate-Schicht eine Aussparung ausgebildet ist, die einer oberen Seitenwand
der Gate-Elektrode mit einem Zwischenraum dazwischen gegenüberliegt,
wobei ein Teil der vergrabenen Gate-Schicht, wo ein Kontakt mit
einer unteren Seitenwand der Gate-Elektrode hergestellt wird, ungeätzt bleibt.
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Der
Feldeffekttransistor gemäß der Erfindung
erzielt die folgenden Wirkungen. Nur eine untere Seitenwand der
in der vergrabenen Gate-Schicht vergrabenen Gate-Elektrode steht
in Kontakt mit der vergrabenen Gate-Schicht, was einen Gate-Leckstrom unterdrückt. Ferner
beeinflusst ein Oberflächenniveau
der vergrabenen Gate-Schicht den maximalen Drain-Strom nur durch
eine Aussparungsbreite, d. h. durch eine Entfernung zwischen einer
oberen Seitenwand der Gate-Elektrode und einer inneren Seitenwand
einer Aussparung, die in der vergrabenen Gate-Schicht vorgesehen
ist. Dadurch kann eine Verringerung des maximalen Drain-Stroms unterdrückt werden
und klein werden.
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Außerdem sind
die vergrabene Gate-Schicht und die Gate-Kontaktschicht undotiert
und haben eine Dotierungskonzentration ≤ 1·1016 cm–3,
wodurch ein Leckstrom klein gemacht und der Gate-Leckstrom unterdrückt werden
kann.
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Weiter
Merkmale und Zweckmäßigkeiten
der Erfindung geben sich aus der Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
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1 eine
Schnittansicht eines Feldeffekttransistors gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
eines Randgebiets einer Gate-Elektrode aus 1;
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3 eine
Schnittansicht eines Feldeffekttransistors gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung; und
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4 eine
Schnittansicht eines Feldeffekttransistors gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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Erste Ausführungsform
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1 ist
eine Schnittansicht eines Feldeffekttransistors gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht
eines Randgebiets einer Gate-Elektrode.
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Ein
Verbindungshalbleiter gemäß der Erfindung
entspricht einem III-V-Verbindungshalbleiter. Außer GaAs und GaN können als
der Verbindungshalbleiter Galliumphasphid (GaP), Galliumantimonid (GaSb),
Indiumnitrid (InN) und Indiumphosphid (InP) verwendet werden. Ferner
kann als das halbisolierende Substrat ein Substrat verwendet werden,
das aus dem GaAs oder aus dem InP besteht.
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Im
Folgenden wird eine Beschreibung gegeben, in der GaAs als ein Beispiel
für den
III-V-Verbindungshalbleiter verwendet wird.
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Wie
in 1 gezeigt ist, enthält ein Feldeffekttransistor 1 gemäß der ersten
Ausführungsform der
Erfindung eine Pufferschicht 3, eine Kanalschicht 4,
eine Gate-Kontaktschicht 5 und eine vergrabene Gate-Schicht 6.
Die Pufferschicht 3 ist aus einer undotierten GaAs-Epitaxieschicht
ausgebildet, die auf einem halbisolierenden GaAs-Substrat 2 aufgewachsen
ist, das als das halbisolierende Substrat dient. Die Kanalschicht 4 ist
aus einer undotierten GaAs-Epitaxieschicht ausgebildet, die auf
der Pufferschicht 3 aufgewachsen ist. Die Gate-Kontaktschicht 5 ist
aus einer undotierten A1GaAs-Epitaxieschicht ausgebildet, die auf
der Kanalschicht 4 aufgewachsen ist. Die vergrabene Gate-Schicht 6 ist
aus einer undotierten GaAs-Epitaxieschicht ausgebildet, die auf
der Gate-Kontaktschicht 5 aufgewachsen ist.
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Die
undotierte A1GaAs-Epitaxieschicht ist ein Eigenhalbleiter, in dem
eine Dotierungskonzentration eines n-Dotierungsmittels ≤ 1·1016 cm–3 ist.
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Jede
der undotierten GaAs-Epitaxieschichten ist der Eigenhalbleiter,
in dem die Dotierungskonzentration des n-Dotierungsmittels ≤ 1·1016 cm–3 ist.
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Ferner
enthält
der Feldeffekttransistor 1 gemäß der ersten Ausführungsform
zwei Deckschichten 7a und 7b, eine Source-Elektrode 8,
eine Drain-Elektrode 9, eine Gate-Elektrode 10 und
eine Passivierungsschicht 11. Die Deckschichten 7a und 7b sind
aus n+-GaAs-Epitaxieschichten ausgebildet, die
auf der vergrabenen Gate-Schicht 6 aufgewachsen, gemustert
und durch eine vorgegebene Entfernung voneinander getrennt sind.
Die Source-Elektrode 8 ist auf der Deckschicht 7a ausgebildet.
Die Drain-Elektrode 9 ist auf der Deckschicht 7b ausgebildet.
Die Gate-Elektrode 10 steuert einen in die Kanalschicht 4 zwischen
der Source-Elektrode 8 und der Drain-Elektrode 9 fließenden Strom,
wobei ein Teil der Gate-Elektrode 10 in der vergrabenen Gate-Schicht 6 vergraben
ist. Die Passivierungsschicht 11 bedeckt eine Oberfläche mit
Ausnahme der Source-Elektrode 8 und
der Drain-Elektrode 9.
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Wie
in 2 zu sehen ist, ist die vergrabene Gate-Schicht 6 mit
einem Durchgangsloch 21 und mit einer Aussparung 23 ver sehen.
Ein unteres Ende des Durchgangslochs 21 liegt zu der Gate-Kontaktschicht 5 frei.
Die Aussparung 23 umgibt das Durchgangsloch 21,
wobei sie einen größeren Querschnitt
als das Durchgangsloch 21 hat und einen Bodenabschnitt 22 besitzt,
so dass ein Teil der vergrabenen Gate-Schicht 6 zwischen
dem Bodenabschnitt 22 und der Gate-Kontaktschicht 5 liegt.
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In
der Gate-Elektrode 10 steht eine Unterseite davon in Kontakt
mit der Gate-Kontaktschicht 5, steht eine untere Seitenwand 24a davon
in Kontakt mit der Innenwand des Durchgangslochs 21 und
liegt eine obere Seitenwand 24b der Innenwand der Aussparung
mit einem Zwischenraum 23 dazwischen gegenüber.
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Es
wird angemerkt, dass eine Dicke der vergrabenen Gate-Schicht 6,
mit der die untere Seitenwand 24a der Gate-Elektrode 10 in
Kontakt steht, im Folgenden als "Dicke 26 der
vergrabenen Schicht des Aussparungsgebiets" bezeichnet wird. Ferner wird im Folgenden
der Zwischenraum zwischen der oberen Seitenwand 24b der
Gate-Elektrode 10 und der inneren Seitenwand der Aussparung 23,
die einander gegenüberliegen,
als "Aussparungsbreite" 27 bezeichnet.
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In
dem Feldeffekttransistor 1 gemäß der ersten Ausführungsform
ist die Dicke 26 der vergrabenen Schicht des Aussparungsgebiets > 0 nm und ≤ 50 nm und
ist die Aussparungsbreite 27 > 0 μm und ≤ 0,5 μm.
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Nachfolgend
wird ein geeigneter Bereich der Dicke 26 der vergrabenen
Schicht des Aussparungsgebiets beschrieben.
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Wie
im Hintergrund der Erfindung beschrieben wurde, hängt ein
Gate-Leckstrom stark von einer Dicke der vergrabenen Schicht ab.
Der Gate-Leckstrom wird kleiner, während sich die Dicke der vergrabenen
Schicht verringert. Genauer betrug bei einem Gate-Leckstrom Igd
von 0,1 mA/mm und bei einer Dicke der vergrabenen Schicht von z.
B. 20 nm, 40 nm, 50 nm oder 100 nm eine Drain-Gate-Spannung Vdg in
dieser Reihenfolge 22 V, 13 V, 10 V und 6 V. Die Drain-Gate-Spannung
Vdg erfordert wenigstens das Doppelte einer Betriebsspannung von
5 V, so dass die Dicke der vergrabenen Schicht vorzugsweise ≤ 50 nm ist,
was einen Gate-Leckstrom Igd ≤ 0,1 mA/mm
zu erreichen ermöglicht,
falls die Drain-Gate-Spannung 10 V beträgt. Dies wird auch auf die
Dicke 26 der vergrabenen Schicht des Aussparungsgebiets
angewendet, so dass die Dicke 26 der vergrabenen Schicht
des Aussparungsgebiets vorzugsweise ≤ 50 nm ist.
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Wird
die Dicke 26 der vergrabenen Schicht des Aussparungsgebiets
auf 0 nm eingestellt wird, so dass die Gate-Kontaktschicht 5 freiliegt,
wird außerdem
eine Dichte der einzufangenden Elektroden erheblich erhöht, da das
Al auf einer Oberfläche
des AlGaAs, das die Gate-Kontaktschicht 5 bildet, wahrscheinlich
oxidiert wird, was eine Ausdehnung einer Oberflächenverarmungsschicht und eine
Verringerung eines maximalen Drain-Stroms veranlasst. Somit ist
die Dicke 26 einer vergrabenen Schicht des Aussparungsgebiets
in Anbetracht eines Prozessspielraums vorzugsweise größer als
10 nm, um das AlGaAs nicht freizulegen.
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Nachfolgend
wird ein geeigneter Bereich der Aussparungsbreite 27 beschrieben.
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In
dem ersten, zweiten, dritten und vierten Beispiel wurde jeweils
ein Feldeffekttransistor hergestellt und in Bezug auf eine Impuls-Drain-Strom-Charakteristik
bewertet, der abgesehen davon, dass die Aussparung 23 eine
Aussparungsbreite 27 von 0,4 μm, 0,5 μm, 0,6 μm oder 1,0 μm hatte, derselbe wie der der
ersten Ausführungsform
war. Die Impuls-Drain-Strom- Charakteristik
wurde durch einen wie folgt erhaltenen Prozentsatz dargestellt.
An die Gate-Elektrode 10 wurde eine Gate-Spannung mit einer
Frequenz von 1 MHz angelegt und zwischen die Source-Elektrode 8 und
die Drain-Elektrode 9 wurde eine Source/Drain-Spannung
von 2 V angelegt, wodurch ein Impuls-Drain-Stromwert erhalten wurde. Ferner
wurde an die Gate-Elektrode 10 eine Gate-Gleichspannung
angelegt und zwischen die Source-Elektrode 8 und die Drain-Elektrode 9 eine Source/Drain-Spannung
von 2 V angelegt, wodurch ein Drain-Gleichstromwert erhalten wurde. Daraufhin wurde
ein Maximalwert des Impuls-Drain-Stroms mit dem Drain-Gleichstromwert
verglichen.
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Falls
die Aussparungsbreite 27 0,4 μm,
0,5 μm,
0,6 μm oder
1,0 μm betrug,
war die Impuls-Drain-Strom-Charakteristik in dieser Reihenfolge
86 %, 80 %, 73 % und 65 %. Wie oben erwähnt wurde, verringert sich
die Impuls-Drain-Strom-Charakteristik, wenn die Aussparungsbreite 27 erhöht wird.
Dies liegt daran, dass die Impuls-Drain-Strom-Charakteristik stark
davon beeinflusst wird, ob ein Oberflächenniveau im Vergleich zu dem
Drain-Gleichstrom hoch oder tief ist. Außerdem liegt es daran, dass
das Oberflächenniveau
zunimmt, während
die Aussparungsbreite 27 erhöht wird. Da die Impuls-Drain-Strom-Charakteristik
allgemein ≥ 80 %
sein muss, wird die Aussparungsbreite 27 vorzugsweise auf ≤ 0,5 μm eingestellt.
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Damit
die Innenwand der Aussparung 23 nicht mit der Seitenwand
der Gate-Elektrode 10 ist Kontakt steht, muss die Aussparungsbreite 27 größer als
0 μm sein.
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Ferner
sind bei einem Feldeffekttransistor, der aus einem Verbindungshalbleiter
ausgebildet ist, der als ein Hochleistungsverstärker verwendet wird, der in
einem Hochfrequenzband, genauer im K-Band oder höher, arbeitet, die Gate-Elektrode 10 und
die Deckschicht 7b in einigen Fällen auf der Seite der Drain-Elektrode 9 um
wenigstens angenähert
0,5 μm getrennt.
Der Feldeffekttransistor kann ebenfalls mit der Aussparung 23 versehen
sein.
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Es
wurden der Feldeffekttransistor 1 gemäß der ersten Ausführungsform
sowie ein Feldeffekttransistor eines ersten Vergleichsbeispiels,
der, abgesehen von der vergrabenen Gate-Schicht 6, in der die Dotierungskonzentration
des n-Dotierungsmittels 5·1016
cm–3 beträgt, derselbe
wie der gemäß der ersten
Ausführungsform
ist, hergestellt und es wurde jeweils eine Durchbruchspannung-Leckstrom-Charakteristik
erhalten.
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Die
Durchbruchspannung-Leckstrom-Charakteristik wird dadurch erhalten,
dass die zwischen die Drain-Elektrode 9 und die Gate-Elektrode 10 angelegte
Drain-Gate-Spannung Vdg gemessen wird, wenn der durch die Gate-Elektrode 10 und
die Drain-Elektrode 9 fließende Gate-Leckstrom
Igd 0,1 mA/mm beträgt.
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In
dem Feldeffekttransistor 1 gemäß der ersten Ausführungsform
war die Drain-Gate-Spannung Vdg 28 V, wenn der Gate-Leckstrom Igd 0,1
mA/mm betrug. Andererseits war die Drain-Gate-Spannung in dem Feldeffekttransistor
des ersten Vergleichsbeispiels Vdg 10 V, wenn der Gate-Leckstrom
Igd 0,1 mA/mm betrug. Wie oben beschrieben wurde, ist der Gate-Leckstrom des Feldeffekttransistors 1 gemäß der ersten
Ausführungsform
stark unterdrückt.
Dies liegt daran, dass die Dotierungskonzentration des n-Dotierungsmittels
sowohl in der vergrabenen Gate-Schicht 6 als auch in der
Gate-Kontaktschicht 5 ≤ 1·1016 cm–3 ist,
die Gebiete der vergrabenen Gate-Schicht 6 und der Gate-Kontaktschicht 5,
die mit der Gate-Elektrode 10 in Kontakt stehen, wahrscheinlich
verarmt sind und ein Leckweg in Sperrrichtung verringert ist. Dementsprechend
wird der von der Gate-Elektrode 10 in die Drain-Elektrode 9 fließende Gate-Leckstrom
unterdrückt.
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In
dem wie oben beschriebenen Feldeffekttransistor 1 steht
nur die in der vergrabenen Gate-Schicht 6 vergrabene untere
Seitenwand 24a der Gate-Elektrode 10 mit der vergrabenen Gate-Schicht 6 in
Kontakt, so dass der Gate-Leckstrom unterdrückt ist und das Oberflächenniveau
der vergrabenen Gate-Schicht 6 den
maximalen Drain-Strom nur durch die Aussparungsbreite 27 beeinflusst.
Somit kann eine Verringerung des maximalen Drain-Stroms unterdrückt werden.
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Außerdem sind
die vergrabene Gate-Schicht 6 und die Gate-Kontaktschicht 5 undotiert,
wobei jede die Dotierungskonzentration ≤ 1·1016 cm–3 hat,
um den Leckweg zu verkleinern und den Gate-Leckstrom zu unterdrücken.
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Zweite Ausführungsform
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3 ist
eine Schnittansicht eines Feldeffekttransistors gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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Ein
Feldeffekttransistor 1B gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung unterscheidet sich von dem Feldeffekttransistor 1 gemäß der ersten Ausführungsform
dadurch, dass der Feldeffekttransistor 1B in Teilen der
vergrabenen Gate-Schicht 6, einer Gate-Kontaktschicht 5 und
einer Kanalschicht 4 Injektions-/Tempergebiete 30 enthält, während er
die Deckschichten 7a und 7b nicht enthält, Die
anderen Komponenten des Feldeffekttransistors 1B sind dieselben
wie jene des Feldeffekttransistors 1 der ersten Ausführungsform,
so dass dieselben Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind und ihre Beschreibung weggelassen wird.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sind in dem Feldeffekttransistor 1B gemäß der zweiten
Ausführungsform
in der vergrabenen Gate-Schicht 6 und
in den Injektions-/Tempergebieten 30 die Gebiete 6a und 6b ausgebildet.
Auf den Gebieten 6a und 6b sind eine Source-Elektrode 8 bzw.
eine Drain-Elektrode 9 ausgebildet. Die Injektions-/Tempergebiete 30 sind
in Gebieten ausgebildet, in denen die Gebiete 6a und 6b in
der vergrabenen Gate-Schicht 6, in der Gate-Kontaktschicht 5 und
in der Kanalschicht 4 übereinander
liegen.
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Die
Injektions-/Tempergebiete 30, in die zunächst Silicium
als ein n-Dotierungsmittel injiziert wird, werden daraufhin einem
Aktivierungstempern ausgesetzt, wodurch ein ohmscher Übergang
mit der Source-Elektrode 8 und mit der Drain-Elektrode 9 ausgebildet
wird.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird das Silicium in die Gebiete 6a und 6b der
vergrabenen Gate-Schicht 6 injiziert, auf denen die Source-Elektrode 8 bzw.
die Drain-Elektrode 9 ausgebildet werden, woraufhin das
Aktivierungstempern ausgeführt wird
und der ohmsche Übergang
zwischen der Source-Elektrode 8 und der Kanalschicht 4 und
zwischen der Drain-Elektrode 9 und der Kanalschicht 4 ausgeführt wird.
Somit wird ein Widerstand nicht erhöht, sondern eher verringert.
Insbesondere kann eine Zunahme des Source-Widerstands, die eine
Verringerung der Verstärkung
verursacht, verhindert werden.
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Außerdem sind
die Injektions-/Tempergebiete 30 in der Gate-Kontaktschicht 5 vorgesehen,
wodurch eine Zunahme des Widerstands verhindert werden kann.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird die vergrabene Gate-Schicht 6 aus
einer undotierten GaAs-Epitaxieschicht ausgebildet und wird die Gate-Kontaktschicht 5 aus
einer undotierten A1GaAs-Epitaxieschicht
ausgebildet, was eine Wirkung der Unterdrückung eines Gate-Leckstroms
erzeugen und die Zunahme des Widerstands verhindern kann.
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Es
wird angemerkt, dass eine Komponente des n-Dotierungsmit tels nicht
auf Silicium beschränkt ist.
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Außerdem können durch
die Bereitstellung der Injektions-/Tempergebiete 30 in
der vergrabenen Gate-Schicht 6 die Deckschichten 7a und 7b weggelassen
werden, wodurch ein Prozess der Ausbildung der Epitaxieschichten
vereinfacht werden kann und Kosten gesenkt werden können.
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Es
wird angemerkt, dass ein Prozess des Ausbildens der Siliciuminjektion
und ein Prozess des Ausbildens der ohmschen Schicht hinzukommen, während ein Ätzprozess
der Deckschichten 7a und 7b weggelassen werden
kann, so dass die Anzahl der Wafer-Prozesse im Wesentlichen die
gleiche ist.
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Im
Allgemeinen tritt wahrscheinlich in einer Ecke der Aussparung eine
Konzentration des elektrischen Felds auf. In einem Gebiet, in dem
die Konzentration des elektrischen Felds auftritt, neigen polarisierte
Moleküle
wie etwa Wasser oder Ionen dazu, sich zu konzentrieren, was leicht
zur Reaktion oder Korrosion führt.
Ferner wird dann, wenn ein Gebiet mit einer quadratischen Form stark
dotiert ist, im Vergleich zu einem Fall eines undotierten Gebiets
eine Reaktion gefördert,
da ausreichend Elektronen für eine
Reaktion vorhanden sind und wahrscheinlich die Konzentration des
elektrischen Felds auftritt.
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In
der zweiten Ausführungsform
entspricht nur das undotierte Gebiet in der vergrabenen Gate-Schicht 6 einem
Gebiet mit der Ecke der Aussparung, was die Feuchtigkeitsbeständigkeit
der Oberfläche
verbessern kann.
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Dritte Ausführungsform
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4 ist
eine Schnittansicht eines Feldeffekttransistors gemäß einer
dritten Ausführungsform der
Erfindung.
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Ein
Feldeffekttransistor 1C gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung unterscheidet sich von dem Feldeffekttransistor 1B gemäß der zweiten Ausführungsform
dadurch, dass der Feldeffekttransistor 1C anstelle der
Kanalschicht 4 Elektronenzufuhrschichten 40a und 40b und
eine Kanalschicht 4B enthält. Die anderen Komponenten
des Feldeffekttransistors 1C sind dieselben wie jene des
Feldeffekttransistors 1B der zweiten Ausführungsform,
so dass dieselben Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind und ihre Beschreibung weggelassen wird.
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Wie
in 4 gezeigt ist, ist der Feldeffekttransistor 1C gemäß der dritten
Ausführungsform
ein Feldeffekttransistor mit hoher Elektronenmobilität (HEMT).
Die Kanalschicht 4B ist aus einer undotierten InGaAs-Epitaxieschicht
ausgebildet, in der sich Leitungselektronen bewegen. Ferner enthält der Feldeffekttransistor 1C gemäß der dritten
Ausführungsform
zusätzlich
durch Dotieren mit einem Dotierungsmittel ausgebildete Elektronenzufuhrschichten 40a und 40b,
die von der Kanalschicht 4B räumlich getrennte Leitungselektronen
bilden.
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Ein
Injektions-/Tempergebiet 30B gemäß der dritten Ausführungsform
wird durch Injizieren von Silicium und Ausführen eines Aktivierungstemperns
mit einer Schnelltempertechnik, z. B. mit einer thermischen Schnelltempertechnik,
ausgebildet. Es wird angemerkt, dass das Injektions-/Tempergebiet
auf den Feldeffekttransistor gemäß der ersten
oder der zweiten Ausführungsform
angewendet werden kann.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird das Injektions-/Tempergebiet 30B mit
der Schnelltempertechnik ausgebildet, so dass Epitaxieschichten
geschichtet werden, die dünner
als jene des Feldeffekttransistors 1B gemäß der zweiten
Ausführungsform
sind. Somit kann das Injektions-/Tempergebiet 30B in dem Feldeffekttransistor
mit hoher Elektronenmobilität ausgebildet
werden, in dem sich eine Breite der Epitaxieschichten selbst während des
Dotierungsmittelaktivierungstemperns ändert.