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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Werkstückträgern nach
der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
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Aus
der Praxis sind Vorrichtungen bekannt, mittels welcher ein auf einer
Fördereinrichtung
geförderter
Werkstückträger in einer
definierten Position fixiert werden kann, so dass ein sich auf dem
Werkstückträger befindliches
Werkstück
an einer Bearbeitungsstation bearbeitet werden kann.
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Beispielsweise
in der
DE 37 30 972
A1 wird eine derartige Fördereinrichtung beschrieben,
bei der in einer Förderrichtung
auf einer Fördereinrichtung beförderte Werkstückträger von
einer Fixier- und Spanneinrichtung zur Bearbeitung fixiert werden.
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Nachteilig
ist dabei, dass die Fördereinrichtung
solange blockiert ist, wie ein Werkstückträger in der Fixier- und Spanneinrichtung
zur Bearbeitung fixiert ist und kein weiterer Werkstückträger, beispielsweise
ein ein an dieser Bearbeitungsstation nicht zu bearbeitendes Werkstück fördernder
Werkstückträger, an
dem sich in der Fixier- und Spanneinrichtung befindlichen Werkstückträger vorbei
transportiert werden kann. Somit kann nachteilhafterweise die Durchschleusung
der Werkstückträger durch
die Fördereinrichtung
sehr zeitaufwändig
sein.
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Offenbarung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Transportieren
von Werkstückträgern zu
schaffen, bei welcher die Fördereinrichtung
Werkstückträger in einfacher
Art und Weise an einem sich in einer Fixiereinheit befindlichen
Werkstückträger vorbeifördern kann.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst
mit einer Vorrichtung zum Transportieren von Werkstückträgern in
einer Förderrichtung
mit einer wenigstens ein Förderband aufweisenden
Fördereinrichtung
und einer Fixiereinheit, mittels welcher ein Werkstückträger fixierbar.
Erfindungsgemäß ist dabei
vorgesehen, dass die Fixiereinheit als Querverschiebeeinheit ausgebildet
ist, mittels welcher ein Werkstückträger wenigstens
annähernd
senkrecht zu der Förderrichtung
des Förderbandes
bewegbar ist, wobei an der Querverschiebeeinheit ein Mitnehmerelement
ausgebildet ist, welches zur Querverschiebung eines Werkstückträgers mit
dem Werkstückträger zusammenwirkt.
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Vorteilhafte Wirkungen
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Die
Verwendung einer Vorrichtung zum Transportieren von Werkstückträgern gemäß der Erfindung
hat den Vorteil, dass ein in der Querverschiebeeinheit fixierter
Werkstückträger derart
weit senkrecht zur Förderrichtung
des Förderbandes
bewegt werden kann, dass ein weiterer Werkstückträger auf der Fördereinrichtung
in Förderrichtung
des Förderbandes
an dem von der Querverschiebeeinheit senkrecht zur Förderrichtung
des Förderbandes
verschobenen Werkstückträger vorbei
gefördert
werden kann. Hierdurch können
vorteilhafterweise Wartezeiten vermieden bzw. reduziert werden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
Werkstückträger weiterhin
vorteilhafterweise schnell zu einer senkrecht zur Förderrichtung
des Förderbandes
neben der Vorrichtung angeordneten Bearbeitungsstation verfahren
werden, wobei auch lange und vertikal stehende Erzeugnisse schnell
verfahren werden können.
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Zudem
ist es selbstverständlich
auch möglich,
Werkstückträger nur
teilweise aus dem Förderbereich
der Fördereinrichtung
senkrecht zur Förderrichtung
des Förderbandes
zu verschieben, wenn dies aufgrund spezieller Anforderungen beispielsweise
bei einer Bearbeitungs- oder Positioniereinheit verlangt wird.
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Die
Vorrichtung zum Transportieren von Werkstückträgern kann vorteilhafterweise
als Modulteil ausgebildet sein, so dass die Vorrichtung zur Bildung
einer gesamten Bearbeitungsstraße
mit weiteren Modulteilen kombinierbar ist.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist derart ausgebildet, dass sie mit Werkstückträgern mit einer bestimmten Größe eingesetzt
werden kann. Vorteilhafterweise kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung
dabei auf einfache Weise an unterschiedliche Ausmaße von Werkstückträgern angepasst
werden. Neben Werkstückträgern mit
rechteckigen Grundflächen,
insbesondere mit quadratischen Werkstückträgern, können dabei auch Werkstückträger mit
Sonderformen – wie
beispielsweise rechteckigen Formen – ohne Zusatzaufwand zum Einsatz
kommen.
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Durch
die weitestgehend ausschließlich senkrecht
zur Förderrichtung
des Förderbandes
erfolgende Bewegung eines von der Vorrichtung fixierten Werkstückträgers können vorteilhafterweise
sehr große
Werkstückträger senkrecht
zur Förderrichtung des
Förderbandes
bewegt werden.
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Ein
einfacher Mechanismus zur Bewegung des Werkstückträgers senkrecht zur Förderrichtung des
Förderbandes
kann vorsehen, dass das Mitnehmerelement der Querverschiebeeinheit
fest mit einer Querschiebeplatte der Querschiebeeinheit verbunden
ist, wobei die Querschiebeplatte der Querverschiebeeinheit mit einer
Zylinder-Kolben-Einheit wirkverbunden ist, mittels welcher ein Werkstückträger, der
mit dem Mitnehmerelement der Querverschiebeeinheit zusammenwirkt,
von der Querschiebeplatte senkrecht zur Förderrichtung des Förderbandes
bewegbar ist.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung können die von der Vorrichtung
förderbaren
Werkstückträger an ihrer
dem Förderband
der Fördereinrichtung
zugewandten Fläche
wenigstens eine über
die gesamte Länge
des Werkstückträgers verlaufende
Nut aufweisen, in welcher der Mitnehmer der Querverschiebeeinheit
bei einer Bewegung der Werkstückträger in Förderrichtung
des Förderbandes
geführt
ist, und es kann in einem Bereich der Nut ein die Nut verjüngender
Absatz ausgebildet sein, welcher mit dem Mitnehmerelement zur Fixierung
des Werkstückträgers in Förderrichtung
des Förderbandes
auf der Querverschiebeeinheit zusammenwirkt. Bei derartig ausgebildeten
Werkstückträgern können diese
ausschließlich
durch eine Bewegung der Werkstückträger in Förderrichtung
des Förderbandes
mit dem Mitnehmer der Querverschiebeeinheit in Eingriff gebracht und
in Förderrichtung
des Förderbandes
fixiert werden.
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Insbesondere
vorteilhaft ist es, wenn das mit der Querschiebeplatte verbundene
Mitnehmerelement durch die Zylinder-Kolben-Einheit derart senkrecht
zur Förderrichtung
des Förderbandes
bewegbar ist, dass das Mitnehmerelement aus einem Eingriff mit dem
Absatz bewegbar ist, so dass der Werkstückträger in Förderrichtung des Förderbandes
von der Querverschiebeeinheit weg bewegbar ist, und wenn das mit
der Querschiebeplatte verbundene Mitnehmerelement durch die Zylinder-Kolben-Einheit derart
senkrecht zur Förderrichtung
des Förderbandes
bewegbar ist, dass der Werkstückträger über eine
Seitenfläche
der Nut senkrecht zur Förderrichtung
des Förderbandes
bewegt ist, da dann eine Zylinder-Kolben-Einheit sowohl zur Fixierung
des Werkstückträgers auf
der Querschiebeplatte mit dem Mitnehmerelement als auch zur Realisierung
der Bewegung der Werkstückträger senkrecht
zur Förderrichtung
des Förderbandes
ausreicht.
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Wird
bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein an der Querverschiebeeinheit
angeordnetes Fixierelement vorgesehen, welches bei einer Bewegung
eines Werkstückträgers senkrecht zur
Förderrichtung
des Förderbandes
mittels der Querverschiebeeinheit eine Verdrehsicherung des Werkstückträgers bildet,
dann kann eine sichere Fixierung des Werkstückträgers in der Vorrichtung auf einfache
Art und Weise gewährleistet
werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Querverschiebeeinheit ein Hubelement aufweist, mittels
welchem ein auf der Querverschiebeeinheit fixierter Werkstückträger von
dem Förderband
abhebbar ist und somit die durch das Förderband auf den Werkstückträger wirkende
Reibkraft reduziert bzw. vermieden wird.
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Insbesondere
vorteilhaft ist es, wenn das bezüglich
einer Bewegung senkrecht zur Förderrichtung
des Förderbandes
fixierte Hubelement in einer Steuerkurve auf der Querschiebeplatte
gelagert ist bei bei einer von der Zylinder-Kolben-Einheit verursachten
Bewegung der Querschiebeplatte derart in der Steuerkurve der Querschiebeplatte
bewegt ist, dass das Hubelement relativ zur Querschiebeplatte nach
oben bewegt ist, da die Abhebung des Hubelements hierbei automatisch
durch eine Bewegung der Querschiebeplatte ausgelöst wird. Es ist somit vorteilhafterweise
kein separater Antrieb zum Abheben des Hubelements nötig.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach
der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und dem anhand der Zeichnung
prinzipmäßig beschriebenen
Ausführungsbeispiel.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Es
zeigen:
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1 eine
dreidimensionale Prinzipskizze einer Vorrichtung zum Transportieren
von Werkstückträgern in
einem Einbauzustand in einer Bearbeitungsstraße;
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2 eine
vereinfachte dreidimensionale Darstellung der Vorrichtung zum Transportieren
von Werkstückträgern der 1 mit
einer Fördereinrichtung
und einer Querverschiebeeinheit;
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3 eine
vereinfachte Querschnittsskizze der Querverschiebeeinheit der 2 mit
einem auf der Querverschiebeeinheit befindlichen Werkstückträger;
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4 eine
vereinfachte Querschnittsskizze der Querverschiebeeinheit der 2 und 3,
wobei der Werkstückträger der 3 senkrecht
zu einer Förderrichtung
eines Förderbandes
auf der Querverschiebeeinheit verschoben ist;
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5 eine
vereinfachte dreidimensionale Darstellung eines Werkstückträgers; und
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6 einen
vereinfachten Pneumatikplan zur Betätigung einer Zylinder-Kolben-Einheit
der Querverschiebeeinheit der 2 bis 4;
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Ausführungsform der Erfindung
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In 1 ist
eine automatisierte Bearbeitungsstraße 1 dargestellt,
welche zur Bearbeitung und Handhabung von Werkstücken, beispielsweise zur Montage
vorgesehene Kleingeräte,
denkbar ist, welche auf Werkstückträgern transportiert
werden.
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Die
Bearbeitungsstraße 1 ist
vorliegend mit Modulen ausgebildet, welche insbesondere alle die gleiche
Stationsbreite aufweisen und beliebig miteinander kombinierbar sind.
Jedes Modul weist zwei Fördereinrichtungen 2 und 4 mit
als Doppelgurtförderbänder 3 und 5 ausgebildeten
Förderbändern auf, wobei
auf den Doppelgurtföderbändern 3 und 5 aufliegende
Werkstückträger durch
Reibung gefördert werden
können.
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Das
Doppelgurtförderband 3 wird
dabei von einem Antrieb 6 in Förderrichtung X angetrieben,
und das Doppelgurtförderband 5 wird
mittels einer Umlenkung des Antriebs 6 durch zwei Zahnräder 8 entgegen
der Förderrichtung
X in Förderrichtung
Y angetrieben.
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Die
Bearbeitungsstraße 1 weist
vorliegend eine modular ausgebildete Vorrichtung 7 zum
Transport von Werkstückträgern auf,
welche in der 1 in einem in die Bearbeitungsstraße 1 integrierten
Zustand und in 2 in Alleinstellung dargestellt
ist und mittels der Werkstückträger in definierten
Positionen fixiert und beispielsweise einer mit einem Fixiergreifer
ausgebildeten Bearbeitungsvorrichtung 9 zugeführt werden
können.
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Die
Vorrichtung 7 weist neben den beiden Fördereinrichtungen 2 und 4 eine
als Querverschiebeeinheit 11 ausgebildete Fixiereinheit
auf, mittels welcher auf der Fördereinrichtung 2 transportierte Werkstückträger fixiert
werden können
und ein, wie in der 2 dargestellt, auf der Querverschiebeeinheit 11 fixierter
Werkstückträger 12 wenigstens
annähernd
senkrecht zu der Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 bewegt
werden kann.
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Die
in der Bearbeitungsstraße 1 verwendeten
Werkstückträger sind
alle baugleich ausgebildet und der Aufbau des Werkstückträgers 12 wird
im folgenden stellvertretend für
die anderen Werkstückträger beschrieben.
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Der
in der 5 dargestellte, vorliegend quadratisch ausgebildete
Werkstückträger 12 weist an
einer im Einsatzzustand dem Doppelgurtförderband 3 zugewandten
Fläche
in seiner Mitte eine annähernd
quadratische, eben ausgebildete Vertiefung 22 und jeweils
in einem Seitenbereich eine Freisparung 27 auf, welche
mit einem konventionellen Vereinzeler zusammenwirken kann. In den
Randbereichen des Werkstückträgers 12 sind
weiterhin Nuten 23 bis 26 ausgebildet, welche
parallel zu den Seiten des Werkstückträgers 12 verlaufen
und sich über
die gesamte Länge
des Werkstückträgers 12 erstrecken.
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Der
Werkstückträger 12 kann
prinzipiell in jeglicher Ausrichtung auf die Doppelgurtförderbänder 3 bzw. 5 aufgesetzt
werden, solange die Nuten 23 bis 26 auf der den
Doppelgurtförderbändern 3 und 5 zugewandten
Seite angeordnet sind.
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Die
Nuten 23 bis 26 sind dabei derart ausgebildet,
dass ein mit einer Querschiebeplatte 13 der Querverschiebeeinheit 11 verbundenes,
sich bis oberhalb des Doppelgurtförderbandes 3 erstreckendes,
als Mitnehmer 21 ausgebildetes Mitnehmerelement bei einer
Förderung
des Werkstückträgers 12 in Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 in Richtung
der Querverschiebeeinheit 11 in die entsprechende Nut 23 bzw. 24 bzw. 25 bzw. 26 des Werkstückträgers 12 eingreift.
Ist der Werkstückträger 12 dabei
so ausgerichtet, dass der Mitnehmer 21 in die Nut 23 oder
die Nut 24 eingreift, dann kommt der Mitnehmer 21 bei
einer Weiterförderung
in Förderrichtung
X mit dem Absatz 28 des Werkstückträgers 12 in Kontakt
und eine Weiterbewegung des Werkstückträgers 12 in Förderrichtung
X wird von dem Mitnehmer 21 verhindert.
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Um
einen sicheren Eingriff des Mitnehmers 21 in den Nuten 23 bis 26 des
Werkstückträgers gewährleisten
zu können,
weisen die Nuten 23 bis 26 in ihren Randbereichen
jeweils eine Einlaufschräge 31 auf,
welche als Zentrierelement beim Einlauf des Mitnehmers 21 in
die Nut 23 bzw. 24 bzw. 25 bzw. 26 wirkt.
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Wie
in den 3 und 4 ersichtlich ist, ist die Querschiebeplatte 13 der
Querverschiebeeinheit 11 mittels einer Kupplung 15 mit
einer unterhalb der Querverschiebeplatte 13 angeordneten,
vorliegend pneumatisch ansteuerbaren Zylinder-Kolben-Einheit 17 ausgebildet,
wobei die Kupplung 15 die Querschiebeplatte 13 in
einem der Bearbeitungsvorrichtung 9 zugewandten Bereich
mit der Zylinder-Kolben-Einheit 17 verbindet.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann ein Fachmann
gemäß den Anforderungen statt
einer pneumatisch ansteuerbaren Zylinder-Kolben-Einheit auch eine
fluidtechnisch oder hydraulisch ansteuerbare Zylinder-Kolben-Einheit
einsetzen.
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Mittels
der Zylinder-Kolben-Einheit 17 kann die Querschiebeplatte 13 senkrecht
zur Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 bewegt
werden, wobei die Querschiebeplatte 13 weiterhin ein Fixierelement 19 aufweist,
welches an einem bezüglich der
Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 mittigen
Bereich an einem der Bearbeitungsvorrichtung 9 zugewandten
Ende an der Querschiebeplatte 13 angeordnet ist. Das Fixierelement 19 wirkt
dabei bei einem Transport eines sich auf der Querverschiebeeinheit 11 befindlichen
Werkstückträgers senkrecht
zur Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 wie
der Mitnehmer 21, welcher hierbei mit einer Seitenfläche der
Nut 23 zusammenwirkt, mit dem Werkstückträger zusammen, so dass der Werkstückträger gegen
eine Verdrehung während
des Transports auf der Querverschiebeeinheit 11 gesichert
ist.
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Auf
der Querschiebeplatte 13 ist ein als Hubbalken 33 ausgebildetes
Hubelement angeordnet, welches bezüglich einer Bewegung senkrecht
zur Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 an der
Querverschiebeeinheit 11 fixiert, aber in Höhenrichtung
beweglich angeordnet ist. An einer unteren, der Querverschiebeplatte 13 zugewandten
Fläche des
Hubbalkens 33 weist dieser drehbar gelagerte Rollen 35 auf,
welche in der in der 3 dargestellten Grundstellung
der Zylinder-Kolben-Einheit 17 durch das Eigengewicht des
Hubbalkens in mit den Rollen 35 korrespondierenden, als
Kurvenbahnen 37 ausgebildeten Steuerkurven der Querschiebeplatte 13 gelagert
sind.
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Bei
einer Bewegung der Querschiebeplatte 13 senkrecht zur Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 werden
die Rollen 35 des Hubbalkens 33 in den Kurvenbahnen 37 der
Querschiebeplatte 13 bewegt. Wenn die Rollen 35 des
Hubbalkens 33 bei einer Verschiebung der Querschiebeplatte 13 senkrecht
zur Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes
aus den Kurvenbahnen 37 herausrollen, wird der Hubbalken 33 relativ
gegenüber
der Querschiebeplatte 13 in Höhenrichtung verschoben. Ein
sich dabei auf dem Hubbalken 33 der Querverschiebeeinheit 11 befindlicher
Werkstückträger wird dadurch
von dem Doppelgurtförderband 3 abgehoben
und erfährt
durch diesen keine weitere Reibungskraft mehr.
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Die
Nuten 23 bis 26 müssen dabei ein derartige Tiefe
in den Werkstückträgern aufweisen,
dass der Mitnehmer 21 auch nach einem Anheben der Werkstückträger durch
den Hubbalken 33 noch mit den Nuten 23 bis 26 im
Eingriff steht.
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Die
Zylinder-Kolben-Einheit 17 ist vorliegend derart ausgebildet,
dass der Kolben 18 der Zylinder-Kolben-Einheit 17 drei
definierte Zustände
einnehmen kann, in welche der Kolben 18 der Zylinder-Kolben-Einheit 17 jeweils über eine
lineare Bewegung überführt werden
kann und in welchen der über
die Querschiebeplatte 13 mit der Zylinder-Kolben-Einheit 17 verbundene
Mitnehmer 21 jeweils eine bestimmte Wirkung auf einen sich
auf der Querverschiebeeinheit 11 befindlichen Werkstückträger hat.
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In
einer ersten in der 3 dargestellten Vereinzelungsposition
des Kolbens 18 der Zylinder-Kolben-Einheit 17 ist der Mitnehmer 21 derart
bezüglich
eines in Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 auf
die Querverschiebeeinheit 11 bewegten Werkstückträgers angeordnet,
dass der Mitnehmer 21 durch die Einlaufschräge 31 des
Werkstückträgers bei
entsprechender Ausrichtung des Werkstückträgers auf dem Doppelgurtförderband 3 mit
der Nut 23 bzw. 24 des Werkstückträgers in Eingriff gebracht wird
und bei weiterer Förderung
des Werkstückträgers in
Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 an
dem Absatz 28 der Nut 23 bzw. 24 zum
Anliegen kommt und den Werkstückträger hält.
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Soll
der Werkstückträger beispielsweise
der Bearbeitungsvorrichtung 9 zugeführt werden, kann die Zylinder-Kolben-Einheit 17 ihren
Kolben 18 in Richtung der Bearbeitungsvorrichtung 9 ausfahren, so
dass der Mitnehmer 21 gegen eine Fläche 39 der Nut 23 bzw. 24 drückt und
den Werkstückträger in Richtung
der Bearbeitungsvorrichtung 9 bewegt. Der Kolben 18 der
Zylinder-Kolben-Einheit 17 kann dabei so weit in Richtung
einer zweiten, gegenüber
der Vereinzelungsposition in Richtung der Bearbeitungsvorrichtung 9 verschobenen
Position ausgefahren werden, dass der sich auf der Querverschiebeeinheit 11 befindende
Werkstückträger vollständig von
dem Doppelgurtförderband 3 wegbewegt
wird und ein weiterer Werkstückträger in Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 an
dem in Richtung der Bearbeitungsvorrichtung 9 verschobenen
Werkstückträger vorbeigefördert werden
kann.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
den sich auf der Querverschiebeeinheit 11 befindenden Werkstückträger in eine
nicht vollständig
in Richtung der Bearbeitungsvorrichtung 9 verschobene Position zu
verfahren, wobei der Kolben 18 der Zylinder-Kolben-Einheit 17 dann
zwischen seiner Vereinzelungsposition und seiner zweiten Position
steht.
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Zu
einem Rücktransport
des Werkstückträgers wird
der Mitnehmer 21 von der Zylinder-Kolben-Einheit 17 durch ein
Einfahren des Kolbens 18 der Zylinder-Kolben-Einheit 17 gegen
eine der Fläche 39 gegenüberliegende
Fläche 40 der
Nut 23 bzw. 24 gedrückt, wodurch der Werkstückträger in Richtung
des Doppelgurtförderbandes 3 bewegt
wird. Der Kolben 18 der Zylinder-Kolben-Einheit 17 verfährt dabei
bis in eine dritte, gegenüber
der Vereinzelungsposition in abgewandter Richtung der Bearbeitungsvorrichtung 9 verschobene
Freischaltposition, in welcher der Kolben 18 gegenüber der
Vereinzelungsposition weiter eingefahren ist. Der Mitnehmer 21 steht dabei
nicht mehr mit dem Absatz 28 der Nut 23 bzw. 24
in Eingriff und der Werkstückträger wird
bei Erreichen der Freischaltposition – nachdem der Hubbalken 33 durch
eine Positionierung seiner Rollen 35 in den Kurvenbahnen 37 der
Querschiebeplatte 13 in seine abgesenkte Position verlagert
ist – durch
Reibung von dem Doppelgurtförderband 3 in
Förderrichtung
X bewegt, bis der Mitnehmer 21 aus einem Eingriff mit der
Nut 23 bzw. 24 gebracht wird und der Werkstückträger die
Vorrichtung 7 in Förderrichtung X
des Doppelgurtförderbandes 3 verlassen
hat.
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Weiterhin
ist es auch möglich,
einen Werkstückträger, welcher
nach einer Bewegung auf die Querverschiebeeinheit 11 von
dem Mitnehmer 21 gehalten ist, ohne eine Bewegung senkrecht
zur Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 in
Förderrichtung
X – beispielsweise,
wenn das sich auf dem Werkstückträger befindende
Werkstück
von der Bearbeitungsvorrichtung 9 nicht bearbeitet werden soll – weiterzufördern. Hierzu
wird der Kolben 18 der Zylinder-Kolben-Einheit 17 von der Vereinzelungsposition
direkt in die Freischaltposition verlagert, wodurch der Mitnehmer 21 aus
einem Eingriff mit dem Absatz 28 der Nut 23 bzw. 24 gebracht
wird und der Werkstückträger durch
die Reibkraft des Doppelgurtförderbandes 3 in
Förderrichtung
X des Doppelgurtförderbandes 3 bewegt
wird.
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In 6 ist
ein Pneumatikplan dargestellt, welcher eine Ansteuerung der Zylinder-Kolben-Einheit 17 zeigt.
In dem Pneumatikplan sind zwei 5/2-Wegeventile 42 und 44 vorgesehen,
von welchen ein ersten 5/2-Wegeventil 42 in einem ersten
Druckweg 46 mit einer ersten Arbeitskammer 47 der
Zylinder-Kolben-Einheit 17 und ein zweites 5/2-Wegeventil 44 parallel
zu einem Druckbegrenzungsventil 50 mit einem ODER-Glied 51 in
einem zweiten Druckweg 48 mit einer zweiten Arbeitskammer 49 der
Zylinder-Kolben-Einheit 17 verbunden ist.
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Weiterhin
ist ein vorgespanntes Federelement 52 vorgesehen, welches
derart angeordnet ist, dass es eine Federkraft entwickelt, welche
den Kolben 18 der Zylinder-Kolben-Einheit 17 von
seiner Freischaltposition in seine Vereinzelungsposition drückt. In
einer mit der zweiten Arbeitskammer 49 verbundenen Pneumatikleitung 52 liegt
dabei ein Druck an, welcher auf die Zylinder-Kolben-Einheit 17 eine
kleiner Kraft entwickelt als eine Vorspannkraft des Federelements 52.
Das Federelement 52 ist in der Kupplung 15 zwischen
des Kolbens 18 der Zylinder-Kolben-Einheit 17 und
der Querschiebeplatte 13 integriert.