DE19500148C1 - Vorrichtung zum Umsetzen von Werkstückträgern - Google Patents
Vorrichtung zum Umsetzen von WerkstückträgernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen von
Werkstückträgern nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der deutschen Anmeldung
P 44 30 159.6 bekannt, bei der in eine geradeausführende
Förderbahn, welche als Doppelgurtförderer ausgeführt ist,
eine quer dazu angeordnete, abzweigende Förderbahn eingesetzt
ist. Diese abzweigende Förderbahn ist ebenfalls als
Doppelgurtförderer ausgeführt und grenzt am Ende der
Transportstrecke mit ihren Transportgurten an die zu führende
Förderbahn an. Die geradeausführende Förderbahn weist an
jedem Transportgurt wenigstens eine Hubeinrichtung auf, mit
der eine abzweigende Förderbahn der geradeaus führenden
Förderbahn aus einer ersten Ebene in eine zweite Ebene
positioniert werden kann.
Beim Einschleusen eines Werkstückträgers in eine Übergabezone
zum Umsetzen in die abzweigende Förderbahn werden die
Hubeinrichtungen betätigt, so daß die Transportgurte der
abzweigenden Förderbahn an dem Werkstückträger angreifen und
diesen gegenüber der zu führenden Förderbahn um wenige
Millimeter absenken, so daß dieser auf der abzweigenden
Förderbahn aufliegt und aus der Übergabezone herausgefördert
werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs zeigt eine kostengünstige
Anordnung, durch die insbesondere sehr kleine Werkstückträger
sicher von einer zuführenden Förderbahn auf eine weitere,
abzweigende Förderbahn umgesetzt werden können.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung nützt die gesamte zur
Verfügung stehende Länge der Transportgurte der
Transportbahnen, also bis zur Hub-Umlenkeinrichtung
vollständig aus, so daß der Auflagebereich des
Werkstückträgers während der Übergabe vergrößert werden kann.
Dadurch kann bewirkt werden, daß ein Abweichen der
Schwerpunktlage außerhalb der Werkstückträgermitte, das
bereits schon bei einer leichten einseitigen Lastverteilung
gegeben sein kann, ein Abkippen des Werkstückträgers
weitgehend verhindert wird und somit eine größere Sicherheit
im Betriebsablauf ermöglicht wird.
Insbesondere bei kleinen Werkstückträger ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung von Vorteil. Die in der
abzweigenden Förderbahn angeordneten Hubeinrichtungen können
den Werkstückträger über einen Abschnitt anheben, der von dem
auf der abzweigenden Förderbahn liegenden einen Ende des
Werkstückträgers bis knapp über die Mitte des
Werkstückträgers sich erstreckt. Durch die Hubumlenkeinheit
kann die Umlenkrolle ebenso um den Betrag der Hubeinrichtung
angehoben werden, so daß die an dem Werkstückträger
angreifende Fläche des Transportgurtes verlängerbar ist, so
daß das Ende der Transportstrecke ebenfalls für den
Umsetzvorgang einsetzbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung möglich. Eine besonders vorteilhafte Ausführung
ist die Ausbildung der Hub-Umlenkeinrichtung mit einer
Kolben-Zylindereinheit, die mit einem Führungskörper
verbindbar ist, so daß ein Umlenkkörper aufgenommen werden
kann und geführt über einen definierten Weg hebbar und
senkbar ist.
Vorteilhafterweise ist die Kolben-Zylindereinheit mit Druck
beaufschlagbar, wobei koaxial zu einem Kolben der Kolben-
Zylindereinheit ein Federelement angeordnet ist, das den
Kolben in eine Ausgangsposition zurückführt, nachdem die
Kolben-Zylindereinheit entlastet ist. Dadurch kann eine
geringe Baugröße geschaffen sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß der Grundkörper Führungsflächen aufweist, an der der
Führungskörper anliegt. Dadurch kann der Umlenkkörper während
des Hubvorganges geführt sein und gleichzeitig die auf den
Umlenkkörper wirkenden Zugkräfte aufnehmen. Diese
Führungsflächen können als Gleitführungen ausgebildet sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist bei einer
Anordnung der Drehachse des Umlenkkörpers in der Art gegeben,
daß die Drehachse des Umlenkkörpers gegenüber der Längsachse
der Kolben-Zylindereinheit im montierten Zustand der Hub-
Umlenkeinrichtung in Richtung auf die angrenzende Förderbahn
wenigstens teilweise versetzt angeordnet ist. Dadurch kann
bei der Werkstückträgerübernahme die an dem Werkstückträger
anliegenden Länge des Transportgurtes vergrößert werden, so
daß der Abstand zwischen der zuführenden Förderbahn und einer
abzweigenden Förderbahn auf ein Minimum reduziert werden
kann.
in bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Doppelgurt
fördersystem mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach den Linien II-II gemäß
Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt nach den Linien III-III gemäß
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Doppelgurtfördersystem 10 mit einer
zu führenden Hauptförderbahn 11 und einer quer dazu
angeordneten abzweigenden Förderbahn 21. Die Förderbahnen 11,
21 bilden im Schnittpunkt eine Übergabezone 12 für
Werkstückträger 13, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die
Hauptförderbahn 11 besitzt eine zu führende Förderbahn 14 mit
zwei parallel nebeneinander verlaufenden Transportgurten 14′,
14′′ und eine abführende Förderbahn 16 mit ebenfalls zwei
parallel nebeneinander verlaufenden Transportgurten 16′ und
16′′. Die abzweigende Förderbahn 21 weist ebenfalls zwei
parallel nebeneinander verlaufende Transportgurte 21′, 21′′
auf, wobei beide Transportgurte 21′ und 21′′ zwischen der
zu führenden Förderbahn 14 und der abführenden Förderbahn 16
angeordnet sind. Zwischen den Transportgurten 21, 21′′ der
abzweigenden Förderbahn 21 ist ein Förderbahnabschnitt 17
vorgesehen, der den Transportgurt 14′ der zuführenden
Förderbahn 14 mit dem Transportgurt 16′ der abführenden
Förderbahn 16 verbindet. Dieser Förderbahnabschnitt 17 kann
als Rollenbahn oder Gurtförderbahn ausgebildet sein.
An den Enden der Förderbahnen 14, 16, 21 sind die
Transportgurte 14′, 14′′, 16′, 16′′, 21′, 21′′ über
Umlenkrollen bzw. Antriebsrollen 22 geführt. Jeder
Transportgurt 14′, 14′′, 16′, 16′′, 21′ und 21′′ besitzt ein
Zugtrum 18 und ein Leertrum 18′, wobei der Werkstückträger 13
auf dem Zugtrum 18 aufliegt (Fig. 2). Unterhalb des Zugtrums
18 der Transportgurte 21′ und 21′′ sind beispielsweise
jeweils eine Hubeinrichtung 23 angeordnet, die das jeweilige
Zugtrum 18 heben und senken.
Die abführende Förderbahn 16 verfügt ferner über eine
Stoppeinrichtung 19, die derart ausgeführt ist, daß der
Werkstückträger 13 wahlweise entweder eine Geradeausfahrt
ausführt oder der Werkstückträger 13 in der Übergabezone 12
zum Halten gebracht wird. Dabei wird der Werkstückträger 13
in der Übergabezone 12 so positioniert, daß er sich über dem
Transportgurt 21′, 21′′ befindet. Die Breite der Förderbahnen
11, 21 wird von den Abmessungen des Werkstückträgers 13
bestimmt. Die Transportgurte 14′, 14′′ der zuführenden
Förderbahn 14 und die Transportgurte 16′, 16′′ der
abführenden Förderbahn 16 befinden sich in einer Ebene, die
beispielsweise zwei Millimeter über der Ebene der
Transportgurte 21′, 21′′ der abzweigenden Förderbahn 21
liegt. Die auf die Transportgurte 21′, 21′′ einwirkenden
Hubeinrichtungen 23 sind so eingestellt, daß die
Transportgurte 21′, 21′′ über die Ebene der Transportgurte
14′, 14′′, 16′, 16′′, 17 hebbar sind. Die Transportgurte 21′,
21′′ sind an Umlenkkörper 22, die Teil von Hub-
Umlenkeinrichtungen 24 sind, umgelegt und sind gleichwirkend
wie die Hubeinrichtung 23 eingestellt, so daß die Hub-
Umlenkeinrichtungen 24 den bzw. die Umlenkkörper 22 um
denselben Betrag wie die Hubeinrichtungen 23 hebbar sind.
Dadurch wird der sich in der Übergabezone 12 befindende
Werkstückträger 13 mit den Transportgurten 21′, 21′′ von den
Transportgurten 14′, 14′′, 17 abgehoben und aus der
Übergabezone 12 abtransportiert. Nach der Übergabe 12 gehen
die Transportgurte 21′, 21′′ aus der zweiten Ebene in die
erste Ebene über und werden entlang der abzweigenden
Förderbahn 21 abtransportiert. Eine der abzweigenden
Förderbahnen 21 kann auch als Rollenbahn ausgeführt sein.
Auch die Anordnung der Förderbahnen 14, 16, 21 sind nur
beispielhaft dargestellt. Diese Hub-Umlenkeinrichtung 24
lassen weitere mögliche Kombinationen und Abänderungen zu.
In Fig. 2 ist ein Vollquerschnitt der Hub-Umlenkeinrichtung
24 dargestellt, die einen Grundkörper 33 mit beispielsweise
einer Kolben-Zylindereinheit 34 mit einem Zylinder 36 und
einem Kolben 37 aufweist. Der Zylinder 36 ist durch einen in
der mechanischen Schnittstelle 28 eingebrachten Kanal mit
einem Druckluftanschluß 39 verbunden.
Der Kolben 37 weist einen unteren ringförmigen
Führungsabschnitt 51 und einen oberen Führungsabschnitt 54
auf. In dem unteren Führungsabschnitt 51 ist eine Dichtung 52
vorgesehen, die den Kolben 37 nach unten in Verbindung mit
einer Dichtung 53, die zwischen der Hub-Umlenkeinrichtung 24
und der mechanischen Schnittstelle 28 angeordnet ist,
luftdicht abschließt. Der obere Führungsabschnitt 54 ist
durch einen eingesetzten Gleitring oder dgl. gebildet.
Der Kolben 37 ist in einer Hubposition dargestellt, die der
ersten Ebene entspricht. Sobald der Kolben 37 mit Druck
beaufschlagt wird, führt er eine Hubbewegung aus, bis er an
einem Stützring 42 des Zylinders 36 zum Anliegen kommt, wobei
diese Hubposition der zweiten Ebene entspricht. Der Kolben 37
weist eine Durchgangsbohrung auf, in der ein Zuganker 43 ein
Druckstück 44 zu dem Kolben 37 festlegt, wobei das Druckstück
44 wiederum einen Führungskörper 46 am Kolben 37 befestigt.
An diesem Führungskörper 46 sind Vertiefungen 57 vorgesehen,
die zur Aufnahme der Umlenkrolle 22 vorgesehen sind. Der
Umlenkkörper 22 weist einen Rollenkörper 62 auf, der über
Rollenlager 61 auf einer Achse 58 drehbar gelagert ist. In
den Vertiefungen 57 ist die Achse 58 anordenbar und mit einem
Joch 59 zu dem Führungskörper 46 befestigbar.
Das Joch 59 ist über eine Schraubverbindung lösbar mit dem
Führungskörper 46 verbunden. Dadurch ist eine einfache
Austauschbarkeit der Umlenkrolle 22 gegeben. Das Joch 59
weist einen zum Zugtrum 18 weisenden Transportgurt-
Führungsabschnitt 63 (Fig. 3) auf, so daß bei der Hubposition
der Hub-Umlenkeinrichtung 24 durch den Transportgurt-
Führungsabschnitt 63 eine zusätzliche Stütze geschaffen ist.
Der Führungskörper 46 weist Führungsflächen 64 auf, die an
dem Grundkörper 33 anliegen. Dadurch kann eine sichere
Führung der Umlenkrolle 22 sowohl in einer ersten Ebene als
auch in einer zweiten Ebene erfolgen. Auf der Oberseite des
Jochs 59 ist ein Werkstückträger-Führungselement 66
beispielsweise über eine Schraubverbindung anbringbar.
Mittels dieser Schraubverbindung kann ebenso das Joch 59 zu
dem Führungskörper 46 befestigbar sein. Das Werkstückträger-
Führungselement ist nur bei Abzweigungen an dem Joch
anbringbar, wobei je nach Anwendungsfall entweder rechts oder
links von der Umlenkrolle 22 das Werkstückträger-
Führungselement 66 montiert wird. Bei Verzweigungen ist ein
Werkstückträger-Führungselement 66 nicht erforderlich.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt eines Förderbahngestells 25 des
Doppelgurtförderers 10. Das Förderbahngestell 25 ist aus
einem Profilträger 26 der Hauptförderbahn 11 gebildet. Der
Profilträger 26 weist eine Längsnut 27 auf, an der die
mechanische Schnittstelle 28 mittels einer Schraub/-
Klemmverbindung oder dgl. befestigbar ist. Diese mechanische
Schnittstelle 28 nimmt die Hub-Umlenkeinrichtung 24 auf, die
unmittelbar mit einer Stirnfläche 41 an den Profilträger 26
angrenzt. Dem Profilträger 26 gegenüberliegend weist die Hub-
Umlenkeinrichtung 24 beispielsweise zwei Verbindungsglieder
29 auf, die an einem Gurtführungsprofil 31 der abzweigenden
Förderbahn 21 eingreifen und befestigbar sind.
Der Grundkörper 33 der Hub-Umlenkeinrichtung 24 ist derart
profiliert, daß dieser in der Höhe und der Breite dem
Gurtführungsprofil 31 entspricht und einfach über eine
Schraubverbindung mit der mechanischen Schnittstelle 28
verbindbar ist und mit einer Stirnfläche 41 an dem
Profilträger 26 der Hauptförderbahn 11 anliegt.
Die Drehachse 56 der Umlenkrolle 22 ist gegenüber der
Längsachse 47 der Hub-Umlenkeinrichtung 24 zu dem
Profilträger 26 versetzt. Die wirksame Transportstrecke der
Transportgurte 21′, 21′′ kann näher an den Profilträger 26
gelegt werden, so daß der Werkstückträger 13 im Bereich der
Drehachse 56 der Umlenkrolle 22 auf dem Zugtrum 18 aufliegen
kann.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung sei anhand
von Fig. 1 und 3 erläutert:
Beim Einschleusen eines Werkstückträgers 13 in die Übergabezone 12 wird bei vorprogrammiertem Umsetzen in die abzweigende Förderbahn 21 die Stoppeinrichtung 19 betätigt, die den Werkstückträger 13 an der Übergabezone 12 zum Halten bringt. Nach dem Halten in dieser Position wird die Hub- Umlenkeinrichtung 24 betätigt, d. h., die Kolben- Zylindereinheit 34 der Hub-Umlenkeinrichtung 24 wird mit Druck beaufschlagt und aus der ersten Ebene in die zweite Ebene überführt, wobei der Kolben 37 gegen die Federkraft des Federelementes 48 in die zweite Ebene gedrückt wird. Ebenfalls werden die Hubeinrichtungen 23 mit Druck beaufschlagt und in die zweite Ebene überführt. Dabei kann der Hub insgesamt beispielsweise 6 mm umfassen, so daß die Transportgurte 21′, 21′′ aus einer ersten Ebene, die in etwa 3 mm unterhalb der Ebene der Transportgurte 14′, 14′′ liegt, in eine zweite Ebene hebbar sind, die ungefähr 3 mm oberhalb der Ebene der Transportgurte 14′, 14′′ liegen kann, zumindest jedoch so groß ist; daß der Werkstückträger 13 gerade umgesetzt werden kann. Durch das Anheben der Umlenkrolle 22 in die zweite Ebene kann der Transportgurt 21′, 21′′ den Werkstückträger 13 um einen Betrag A, der außerhalb der Werkstückträgermitte 67 liegt, erfassen, wodurch die Übergabe des Werkstückträgers 13 stabilisiert ist. Der Betrag A umfaßt ungefähr ein Drittel der Werkstückträgerhälfte 67, der von dem Transportgurt 21′, 21′′ mehr umfaßt wird. Dadurch kann die Verlagerung der Schwerpunktlage außerhalb der Werkstückträgermitte 67 aufgrund einer leichten einseitigen Lastverteilung aufgefangen werden, ohne daß ein Abkippen des Werkstückträgers 13 in Richtung auf den Profilträger 26 erfolgen kann. Beim Abtransportieren wirkt der Transportgurtführungsabschnitt 63 des Jochs 59 nun zusätzlich unterstützend auf das Zugtrum 18, so daß der Werkstückträger 13 durch die Transportgurte 21′, 21′′ in der oberen Hubposition sicher erfaßbar ist.
Beim Einschleusen eines Werkstückträgers 13 in die Übergabezone 12 wird bei vorprogrammiertem Umsetzen in die abzweigende Förderbahn 21 die Stoppeinrichtung 19 betätigt, die den Werkstückträger 13 an der Übergabezone 12 zum Halten bringt. Nach dem Halten in dieser Position wird die Hub- Umlenkeinrichtung 24 betätigt, d. h., die Kolben- Zylindereinheit 34 der Hub-Umlenkeinrichtung 24 wird mit Druck beaufschlagt und aus der ersten Ebene in die zweite Ebene überführt, wobei der Kolben 37 gegen die Federkraft des Federelementes 48 in die zweite Ebene gedrückt wird. Ebenfalls werden die Hubeinrichtungen 23 mit Druck beaufschlagt und in die zweite Ebene überführt. Dabei kann der Hub insgesamt beispielsweise 6 mm umfassen, so daß die Transportgurte 21′, 21′′ aus einer ersten Ebene, die in etwa 3 mm unterhalb der Ebene der Transportgurte 14′, 14′′ liegt, in eine zweite Ebene hebbar sind, die ungefähr 3 mm oberhalb der Ebene der Transportgurte 14′, 14′′ liegen kann, zumindest jedoch so groß ist; daß der Werkstückträger 13 gerade umgesetzt werden kann. Durch das Anheben der Umlenkrolle 22 in die zweite Ebene kann der Transportgurt 21′, 21′′ den Werkstückträger 13 um einen Betrag A, der außerhalb der Werkstückträgermitte 67 liegt, erfassen, wodurch die Übergabe des Werkstückträgers 13 stabilisiert ist. Der Betrag A umfaßt ungefähr ein Drittel der Werkstückträgerhälfte 67, der von dem Transportgurt 21′, 21′′ mehr umfaßt wird. Dadurch kann die Verlagerung der Schwerpunktlage außerhalb der Werkstückträgermitte 67 aufgrund einer leichten einseitigen Lastverteilung aufgefangen werden, ohne daß ein Abkippen des Werkstückträgers 13 in Richtung auf den Profilträger 26 erfolgen kann. Beim Abtransportieren wirkt der Transportgurtführungsabschnitt 63 des Jochs 59 nun zusätzlich unterstützend auf das Zugtrum 18, so daß der Werkstückträger 13 durch die Transportgurte 21′, 21′′ in der oberen Hubposition sicher erfaßbar ist.
Nach dem Erfassen des Werkstückträgers 13 erfolgt ein
Ausschleusen des Werkstückträgers 13 aus der Übergabezone 12.
Die Kolben-Zylindereinheiten 34 werden entlastet, so daß die
Hubeinrichtung 23 und die Hub-Umlenkeinrichtung 24 in ihre
Ausgangsposition zurückgeführt werden, und die Transportgurte
21′, 21′′ wieder in der ersten Ebene positioniert werden.
Neben dem beschriebenen Einsatz in einem
Doppelgurtfördersystem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch in anderen Transportsystemen für Werkstücke bzw.
Werkstückträger anwendbar, die beispielsweise aus einer
Kombination von Gurt- und Rollenförderbahnsystem bestehen
kann.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Umsetzen von Werkstückträgern von einer
Förderbahn auf eine weitere Förderbahn,
- - mit einer in einer Übergabezone für den Werkstückträger angeordneten Hubeinrichtung, mit der der Werkstückträger von der zu führenden Förderbahn auf die weitere Förderbahn übergebbar ist,
- - mit einer Förderbahn, die mindestens einen Transportgurt aufweist, wobei eine Hubeinrichtung auf ein als Auflage für den Werkstückträger dienendes Zugtrum des Transportgurts aus einer ersten Ebene in eine zweite Ebene hebbar und senkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Förderbahn
(14, 16, 21) am Ende einer Transportstrecke wenigstens
eine die Transportgurte umlenkende Hub-Umlenkeinrichtung
(24) aufweist, die im wesentlichen um denselben Betrag
wie die Hubeinrichtung (23) desselben Transportgurtes aus
der ersten Ebene in die zweite Ebene hebbar und senkbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die demselben Transportgurt zugeordnete wenigstens eine
Hubeinrichtung (23) und wenigstens eine Hub-
Umlenkeinrichtung (24) synchron hebbar und senkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hub-Umlenkeinrichtung (24) einen
Grundkörper (33) mit wenigstens einer Kolben-
Zylindereinheit (34) mit einem Kolben (37) und einem
Zylinder (36) aufweist und ein an dem Kolben (37)
angreifenden Führungskörper (46) vorgesehen ist, der
einen Umlenkkörper (22) aufnimmt, um den der
Transportgurt (21′, 21′′) gelegt ist und ein Zugtrum (18)
des Transportgurtes (21′, 21′′) hebbar und senkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (37) einseitig mit Druck beaufschlagbar ist
und daß wenigstens ein in der Kolben-Zylindereinheit (34)
angeordnetes Federelement (48), vorzugsweise koaxial zu
dem Kolben (37) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (33) wenigstens
teilweise den Umlenkkörper (22) umschließt und mindestens
eine mit dem Führungskörper (46) zusammenwirkende
Führungsfläche (64) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umlenkkörper (22) eine in dem
Führungskörper (46) anordenbare Achse (58) aufweist, die
mit einem an dem Führungskörper (46) anbringbaren Joch
(59) fixierbar ist und daß das Joch (59) eine der Achse
(58) gegenüberliegende, das Zugtrum (18) führenden
Transportgurt-Führungsabschnitt (63) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Joch (59) lösbar mit dem Führungskörper (46)
verbindbar ist und daß an dem Joch (59) mindestens ein
Werkstückträger-Führungselement (66) anbringbar ist,
wobei vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung das
Werkstückträger-Führungselement (66) und das Joch (59)
befestigbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hub-Umlenkeinrichtung (24) wenigstens ein
Verbindungsglied (29) aufweist, das an einem
Gurtführungsprofil (31) der weiteren Förderbahn (21)
angreift und daß die Hubumlenkeinrichtung (24) an einer
mechanischen Schnittstelle (28) anbringbar ist, die
wiederum mit wenigstens einem Profilkörper (26) der
zuführenden Förderbahn (14) verbindbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
an der mechanischen Schnittstelle (28) ein
Druckluftanschluß (39) anbringbar ist, der über
mindestens einen Kanal (38) mit der Kolben-
Zylindereinheit (34) verbindbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umlenkkörper (22) der Hub-Umlenkeinrichtung (24) eine
Drehachse (56) aufweist, die gegenüber der Längsachse
(47) der Kolben-Zylindereinheit (34) im montierten
Zustand der Hub-Umlenkeinrichtung (24) zu der zuführenden
Förderbahn (14) versetzt ist.
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ID=7751003
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