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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung aus einem Gehäuse mit Telekommunikationseinbauten und
einer Energieanschlusssäule,
wobei das Gehäuse
auf einem Sockelteil befestigt ist, das in das Erdreich eingelassen
wird, und die Energieanschlussäule
auf einem Anbausockel befestigbar ist, der an einer Seitenfläche des
Sockelteils des Gehäuses
anbringbar ist, wobei in den benachbarten Seitenflächen des
Anbausockels und des Sockelteils jeweils eine Öffnung ausgebildet ist, durch
die wenigstens ein Kabel von der Energieanschlusssäule ins
Innere des Sockelteils und von dort in das Gehäuse einführbar ist und wobei die Energieanschlusssäule ein Rückwandelement,
das auf dem Anbausockel befestigbar ist, und ein an dem Rückwandelement
anbringbares Deckelelement aufweist.
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Gehäuse mit
Telekommunikationseinbauten, die nachfolgend auch Telekommunikationsschränke genannt
werden, benötigen
Strom, wozu es bekannt ist, neben einem solchen Gehäuse eine
Energieanschlusssäule
anzuordnen. In dieser Energieanschlusssäule befindet sich ein Sicherungskasten
und häufig
ein Stromzähler,
wobei auch andere Einbauten vorgesehen sein können. Das ankommende Erdkabel
wird von unten in die Energieanschlusssäule eingeführt, und das zu dem Telekommunikationsgehäuse führende Kabel
tritt bei den bisher bekannten Energieanschlusssäulen wieder unten aus den Energieanschlusssäulen aus
und am Boden des Sockelteils des Telekommunikationsgehäuses ein,
von wo es durch eine Öffnung
im Boden des Gehäuses
in dessen Innenraum gelangt. Aus technischen Gründen kann das Kabel nicht durch
eine Seitenwand des Telekommunikationsgehäuses hindurchgeführt werden.
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Bisher
wird eine Anordnung aus einem Telekommunikationsschrank und einer
Energieanschlusssäule
in der Weise aufgestellt, dass zunächst das Sockelteil des Gehäuses in
einer zuvor ausgehobenen Grube platziert und anschließend das
Gehäuse
auf diesem Sockel befestigt wird, woraufhin daneben die Energieanschlusssäule in der
Grube angeordnet wird, die getrennt von dem Telekommunikationsgehäuse und
dessen Sockelteil im Erdboden verankert wird. Häufig wird die Energieanschlusssäule aber
erst eingebaut, nachdem das aufgegrabene Erdreich wieder um das
Sockelteil des Telekommunikationsgehäuses nach Auffüllen der
verbliebenen Baugrube verdichtet worden ist, damit das Telekommunikationsgehäuse standsicher
im Boden verankert ist. In diesem Fall muss das Erdreich neben dem
Sockelteil des Telekommunikationsgehäuses erneut aufgegraben werden,
um die Energieanschlusssäule im
Boden verankern zu können.
Eine solche Vorgehensweise führt
zu beträchtlichen
Kosten der Aufstellung eines Telekommunikationsgehäuses.
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Wenn
zudem nachträglich
in einer Energieanschlusssäule
der bisher bekannten Art ein mechanischer Zähler oder entsprechende Einbauten
beträchtlicher
Tiefe untergebracht werden sollen, ist es erforderlich, die gesamte
Energieanschlusssäule
gegen eine andere Energieanschlusssäule auszutauschen, die eine
ausreichende Tiefe besitzt.
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Die
DE 7029992 U offenbart
eine Anordnung der eingangs genannten Art, bei der anstelle eines Gehäuses mit
Telekommunikationseinbauten und einer Energieanschlusssäule zwei
Kabelverteilerschränke
identischer Bauart nebeneinander angeordnet und aneinander befestigt
sind. Auf diese Weise wird eine horizontale Erweiterung eines Kabelverteilerschranks
erreicht, ohne dass die innen liegenden Seitenwände entfernt und durch einen
Zwischenrahmen ersetzt werden. Dabei sind sowohl die beiden Sockel
als auch die beiden darauf sitzenden Gehäuse an den anliegenden Seiten
miteinander verschraubt. Die Verschraubung der Sockel erfolgt mit
einer hohlen Schraube, so dass ein Kabel durch die hohle Schraube
von einem Sockel in den anderen geführt werden kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
der betrachteten Art anzugeben, bei der die obigen Probleme bei
einer Aufstellung vermieden sind und die eine hohe Stabilität hat.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung sieht vor, dass die Energieanschlusssäule auf einem Anbausockel befestigbar
ist, der seinerseits an einer Seitenfläche des Sockelteils des Gehäuses mit
den Telekommunikationseinbauten anbringbar ist, und dass in den
zugewandten Seitenflächen
des Sockelteils und des Anbausockels jeweils eine Öffnung ausgebildet
ist, durch die das wenigstens eine Kabel der Energieanschlusssäule ins Innere
des Sockelteils und dann durch den Gehäuseboden ins Innere des Gehäuses einführbar ist.
Die Energieanschlusssäule
hat ein Rückwandelement, das
auf dem Anbausockel befestigbar ist, und ein an dem Rückwandelement
anbringbares Deckelelement. Die Rückwand des Rückwandelementes
ist erfindungsgemäß an einer
Seitenwand des Gehäuses angeordnet,
wodurch die Anordnung kompakt und stabil ist.
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Somit
werden das Sockelteil des Gehäuses und
der Anbausockel der Energieanschlusssäule vor dem Einbringen in das
Erdreich zu einer Einheit zusammengesetzt und gemeinsam im Boden
verankert, so dass doppelte Erdarbeiten vermieden sind und die Energieanschlusssäule praktisch
ohne zusätzlichen
Aufwand sicher in der Einbaulage fixiert ist. Dabei ist bevorzugt,
dass der Anbausockel bereits an dem Sockelteil des Gehäuses vormontiert
ist, wenn die Anordnung zum Einbauort gebracht wird.
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Mit
großem
Vorteil ist dabei vorgesehen, dass der Anbausockel wahlweise an
der rechten oder der linken kurzen Seitenfläche des Sockelteils anbringbar
ist, so dass den jeweiligen örtlichen
Gegebenheiten auf einfache Weise Rechnung getragen werden kann.
Wenn sich dabei der vormontierte Anbausockel an der falschen Seite
befinden sollte, ist er schnell und einfach abnehmbar und an der
anderen Seite des Sockelteils wieder anbringbar, ohne dass dies
mit einem nennenswerten Aufwand verbunden ist. Zweckmäßigerweise
ist der Anbausockel mit dem Sockelteil verschraubt, wozu vier Schrauben
in den Eckbereichen ausreichend sein können.
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Da
erfindungsgemäß vorgesehen
ist, dass in der Seitenfläche
des Sockelteils, an der der Anbausockel befestigt wird, und in der
anliegenden Seitenwand des Anbausockels jeweils eine Öffnung zum Durchführen des
wenigstens einen Kabels ausgebildet ist, ist die Kabelüberführung in
das Gehäuse
gegenüber
dem Stand der Technik erheblich vereinfacht.
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Die Öffnungen
in den beiden kurzen Seitenflächen
des Sockelteils des Gehäuses
können
durch ausgesparte Fenster gebildet sein, die mit abnehmbaren Verschlussplatten
versehen sein können,
oder es können
Sollbruchnähte
vorgesehen sein, an denen das jeweils benötigte Fenster durch Herausbrechen
eines Wandabschnitts ausgebildet werden kann.
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Das
Rückwandelement
ist auf dem Anbausockel, beispielsweise festschraubbar, wodurch das
Rückwandelement
sicher fixiert wird, ohne an der zugewandten Seitenwand des Gehäuses befestigt sein
zu müssen.
Das Deckelelement wird an dem Rückwandelement
befestigt, bevorzugt ohne dass es an dem Anbausockel angebracht
wird.
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Hierdurch
ist das Deckelelement, das bevorzugt an dem Rückwandelement angeschraubt
ist, schnell und einfach gegen ein anderes Deckelelement austauschbar,
z. B. dann, wenn es keine ausreichende Tiefe hat, um beispielsweise
einen nachträglich
einzubauenden mechanischen Stromzähler in sich aufzunehmen. In
diesem Fall wird ein solches Deckelelement an das Rückwandelement
angesetzt, das eine entsprechend größere Tiefe hat. Dies trifft natürlich auch
für Fälle zu,
in denen andere Einbauten größerer Tiefe
nachträglich
vorgesehen sind.
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In
weiteren Einzelheiten wird vorgeschlagen, dass der Anbausockel aus
zwei miteinander verschraubten Halbschalen besteht, wobei angeformte Stege
als Auflageflächen
für rechtwinklig
abstehende Stützabschnitte
des Rückwandelementes
ausgebildet sein können.
Das Rückwandelement
wird mit diesen Stützstegen
auf den Anbausockel gestellt und anschließend mit diesem verschraubt.
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Wenn
die Energieanschlusssäule
erst zu einem späteren
Zeitpunkt auf dem Anbausockel angebracht werden soll, kann dessen
an sich offene Oberseite durch eine später abzunehmende Abdeckplatte verschlossen
werden.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass in das Deckelelement an einer geeigneten
Stelle seiner Stirnfläche
ein Sichtfenster eingelassen sein kann, durch das ein dahinter angeordneter
Stromzähler
von außen
abgelesen werden kann. Dies hat den Vorteil, dass der Deckel zum
Ablesen des Stromzählers
nicht abgenommen werden muss, was u. a. Sicherheitsprobleme mit
sich bringen würde.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird somit der Anbausockel der Energieanschlusssäule an dem
Sockelteil des Gehäuses
mit den Telekommunikationseinbauten befestigt, bevor die beiden
Sockelteile als eine Einheit in die zuvor ausgehobene Grube eingesetzt
werden. Das Energiekabel kann auf einfache Weise durch die anliegenden
Seitenflächen
des Anbausockels und des Sockelteils des Gehäuses hindurch geführt und
angeschlossen werden, woraufhin dann das Erdreich verschüttet und
verdichtet werden kann.
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Dabei
enthält
die Energieanschlusssäule
ein Rückwandelement,
das auf dem Anbausockel befestigt wird, und ein Deckelelement, das
an dem Rückwandelement
angebracht, vorzugsweise angeschraubt wird. Hierdurch ist es einfach,
den Deckel auszutauschen, wenn in die Energieanschlusssäule beispielsweise
nachträglich
ein mechanischer Zähler eingebaut
werden soll, der unter dem zunächst
angebrachten Deckelelement keinen ausreichenden Platz hätte. Der
Austausch des Deckels tritt an die Stelle eines Austauschs der gesamten
Energieanschlusssäule,
wie dies bisher erforderlich ist.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Energieanschlusssäule auf
die beschriebene Weise wahlweise an der rechten oder linken (kurzen)
Seitenfläche
des Gehäuses
anbringbar ist, je nach den örtlichen
Gegebenheiten der Einbaustelle. Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung,
dass die Energieanschlusssäule
auch an der Rückseite
des Gehäuses
angeordnet werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
bringt eine beträchtliche
Kostenersparnis mit sich.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1A bis 1C die
Sockelbaugruppe, die Rückwandbaugruppe
und die Deckelbaugruppe der erfindungsgemäßen Energieanschlusssäule;
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2 die
Rückwandbaugruppe
in dem auf der Sockelbaugruppe befestigten Zustand, mit Einbauten
und Kabeln, wobei die vordere Halbschale der Sockelbaugruppe weggelassen
ist;
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3 den
zusammengesetzten Zustand der Energieanschlusssäule;
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4A bis 4C die
vormontierte Anordnung aus der Sockelbaugruppe der Energieanschlusssäule und
dem Sockelteil des Telekommunikationsgehäuses, auf dem das Gehäuse befestigt
ist, in einer perspektivischen Darstellung und zwei Seitenansichten;
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5A bis 5C Darstellungen ähnlich den 4A bis 4C,
jedoch mit montierter Rückwandbaugruppe
(5A) und mit montierter Deckelbaugruppe (5B und 5C),
und
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5D eine
Seitenansicht eines flachen Deckels.
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1A zeigt
einen Anbausockel 1, der aus zwei Halbschalen 2, 3 besteht,
die durch vier Schrauben 4 miteinander verbunden sind.
Die Halbschale 3 enthält
in ihrer breiten Seitenwand 5 ein Fenster 6, durch
das ein Kabel 7 durch ein entsprechendes Fenster in der
anliegenden Seitenwand 8 eines Sockelteils 9 ins
Innere dieses Sockelteils und von dort in ein darauf befestigtes
Telekommunikationsgehäuse 10 eingeführt werden
kann (siehe 4B).
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Von
der Stirnseite der Seitenfläche 5 der Halbschale 3 stehen
Schraubenbolzen 11 vor, mit denen der Anbausockel 1 an
der Seitenfläche 8 des
Sockelteils 9 angeschraubt werden kann. In einem kurzen
Abstand unterhalb der oberen Randkante 12 des Anbausockels 1 sind
an den beiden Halbschalen 2, 3 mehrere rechtwinklig
abstehende Stege 13 angeformt, die als Auflage für rechtwinklig
von der Rückwand 14 abstehende
Stege 15 eines Rückwandelementes 16 und
zum Verschrauben mit diesem vorgesehen sind. Das Rückwandelement
kann dabei aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein.
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10 zeigt ein Deckelelement 17,
das auf geeignete Weise an dem Rückwandelement 16 befestigt
wird. Beispielsweise kann das Deckelelement 17 entlang
einer unteren Führung
in die Verschlussstellung vorgeschoben werden, in der es durch Verschraubung
fixiert wird. Es kann auch ein Schnappmechanismus vorgesehen sein.
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In
die vordere Stirnfläche 18 des
Deckelelementes 17 ist ein Sichtfenster 19 aus
einem durchsichtigen Kunststoff eingelassen.
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2 zeigt
das Rückwandelement 16 in
einem auf dem Anbausockel 1 festgeschraubten Zustand, wobei
zum besseren Verständnis
die in der Befestigungslage äußere Halbschale 2 weggelassen ist.
Ein Erdkabel 20 ist von unten kommend in den Anbausockel 1 eingeführt und
verläuft
durch eine Zwischenwand 21 zu einem Sicherungskasten 22, der
an dem Rückwandelement 16 befestigt
ist. Von dort verläuft
ein Kabel 23 zu einem ebenfalls an dem Rückwandelement 16 befestigten
Stromzähler 24. Das
unten austretende Kabel 25 wird durch das Fenster 6 in
der Halbschale 3 und ein entsprechendes Fenster in der
anliegenden Seitenwand 8 des Sockelteils 9 in
das letztere eingeführt.
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3 zeigt
den zusammengesetzten Zustand aus dem Anbausockel 1 und
der darauf angeordneten Energieanschlusssäule, die aus dem Rückwandelement 16 und
dem Deckelelement 17 besteht.
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Vor
dem Aufstellen des Telekommunikationsgehäuses 10 wird an dessen
Sockelteil 9 der Anbausockel 1 festgeschraubt,
und zwar an der in den 4 rechten kurzen
Seitenfläche 8.
Das Sockelteil 9 ist mit Stützfüßen 26 versehen, deren
Länge einstellbar
ist. Die Oberseiten des Sockelteils 9 und des Anschlusssockels
verlaufen bündig
miteinander und mit dem Erdniveau 27.
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Die 5A bis 5C zeigen
den Zustand, in dem das Rückwandelement 16 auf
dem Anbausockel 1 befestigt und mit den zugehörigen Einbauten versehen
ist.
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5B zeigt
den Zustand, in dem außerdem ein
Deckelelement 17 das Rückwandelement 16 verschließt. Hierbei
handelt es sich um eine tiefe Ausführungsform des Deckels, während 5D einen flachen
Deckel zeigt.