DE102006055711A1 - Tissuepapiermaschine - Google Patents

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/06Means for regulating the pressure
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/002Opening or closing mechanisms; Regulating the pressure

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung oder Verarbeitung einer Materialbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit einer durch zumindest eine Presswalze und eine Gegenpresswalze umfassenden Presseneinheit, wobei die Presswalze an einem schwenkbaren Lagerungshebel gelagert ist und mittels zumindest einer auf den Lagerungshebel einwirkenden Verstelleinheit zwischen einer Betriebsposition, in der die Presswalze gegen die Gegenpresswalze gepresst ist, und einer Außerbetriebsposition, in der die Presswalze nicht gegen die Gegenpresswalze gepresst ist, bewegbar ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verstelleinheit eine Verriegelungseinrichtung umfasst, mittels der die Verstelleinheit in der Betriebsposition mechanisch arretierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung oder Verarbeitung einer Materialbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit einer Presseneinheit nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Tissuepapiermaschinen weisen beispielsweise eine durch eine Presswalze und eine als Trockenzylinder ausgebildete Gegenpresswalze gebildete Presseneinheit auf, bei welcher oftmals die Presswalze an einem Lagerungshebel relativ zur Gegenpresswalze schwenkbar gelagert ist, so dass die Presswalze mittels zumindest einer auf den Lagerungshebel einwirkenden Verstelleinheit zwischen einer Betriebsposition, in der die Presswalze gegen die Gegenpresswalze gepresst ist, und einer Außerbetriebsposition, in der die Presswalze nicht gegen die Gegenpresswalze gepresst ist, bewegbar ist. In der Regel ist die Verstelleinheit als Hydraulikzylinder ausgebildet.
  • Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Presseneinheiten muss der Lagerungshebel in der Betriebsposition permanent durch den hydraulischen Druck im Hydraulikzylinder abgestützt werden, um die erforderliche Anpressung der Presswalze an die Gegenpresswalze zu bewerkstelligen. Der Nachteil einer solchen aus dem Stand der Technik bekannten Presseneinheit besteht darin, dass während des Betriebs permanent durch den Hydraulikzylinder eine hohe mechanische Haltekraft aufgebracht werden muss. Zudem ist die exakte Betriebsposition nicht reproduzierbar einstellbar und muss daher ständig mittels aufwändiger Regelsysteme nachgestellt werden.
  • Des weiteren sind aus dem Stand der Technik Presseneinheiten bekannt bei denen der Lagerungshebel in der Betriebsposition mittels einem an der Maschinenstuhlung drehbar gelagerten Arretierungshebel in der Betriebsposition gehalten wird, um den Hydraulikzylinder zu entlasten, so dass die Haltekraft während des Betriebs der Presseneinheit nicht vom Hydraulikzylinder sondern durch den Arretierungshebel aufgebracht wird. Nachteil einer solchen Anordnung ist, dass zur Verlagerung der Presswalze aus der Betriebsposition in die Außerbetriebsposition und umgekehrt jeweils der schwergewichtige Arretierungshebel aus der bzw. in die Verriegelungsstellung geschwenkt werden muss, was zum einen oftmals zeitraubend ist und ein schnelles Trennen des Kontakts zwischen Presswalze und Gegenpresswalze verhindert und so bspw. bei einem Riss der Papierbahn zu einer Beschädigung des Kunststoffmantels der Presswalze führen kann, wenn die Gegenpresswalze durch einen heißen Trockenzylinder gebildet wird. Des weiteren erfordert das jeweilige Aus- bzw. Einschwenken des Arretierungshebels einen erhöhten Steuerungsaufwand.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Maschine der Eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der die oben genannten Nachteile behoben sind, d.h. bei der zum Einen die exakte Betriebsposition ohne ständige Kraftbeaufschlagung der Verstelleinheit gehalten werden kann und dennoch auf den aufwändigen Verriegelungsmechanismus mittels Arretierungshebel verzichtet werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Maschine zur Herstellung oder Verarbeitung einer Materialbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn, weist eine durch zumindest eine Presswalze und eine Gegenpresswalze umfassenden Presseneinheit auf, wobei die Presswalze an einem schwenkbaren Lagerungshebel gelagert ist und mittels zumindest einer auf den Lagerungshebel einwirkenden Verstelleinheit zwischen einer Betriebsposition, in der die Presswalze gegen die Gegenpresswalze gepresst ist, und einer Außerbetriebsposition, in der die Presswalze nicht gegen die Gegenpresswalze gepresst ist, bewegbar ist. Die erfindungsgemäße Maschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verstelleinheit eine Verriegelungseinrichtung umfasst, mittels der die Verstelleinheit in der Betriebsposition mechanisch arretierbar ist.
  • Soll die Presswalze von der Betriebsposition in die Außerbetriebsposition geschwenkt werden, kann die durch die Verriegelungseinrichtung hergestellte mechanische Arretierung selbstverständlich wieder gelöst werden um zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Presswalze wieder in die Betriebsposition geschwenkt ist, wieder hergestellt zu werden.
  • Durch die Bereitstellung einer eine Verriegelungseinrichtung umfassenden Verstelleinheit, mittels der die Verstelleinheit in der Betriebsposition mechanisch arretierbar ist, wird zum einerseits erreicht, dass bspw. bei einer einen Hydraulikzylinder umfassenden Verstelleinheit der Hydraulikzylinder während des Betriebs entlastet wird und somit die Betriebslinienkraft nicht über den Öldruck der Hydraulikzylinder abgestützt werden muss. Andererseits wird die Verwendung eines aufwändigen und schwergängigen an der Maschinenstuhlung direkt gelagerten Arretierungshebels vermieden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Maschine ist vorgesehen, dass die Betriebsposition mehrere Betriebsstellungen umfasst, in denen die Presswalze und Gegenpresswalze jeweils unterschiedlich stark gegeneinander gepresst sind, wobei die Verriegelungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Verstelleinheit in jeder der verschiedenen Betriebsstellungen mechanisch arretierbar ist. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Maschine bei unterschiedlichen Liniendrücken zwischen den Walzen betrieben werden.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Verstelleinheit einen Hydraulikzylinder mit einer Zylinderwandung und eine in Längserstreckung der Zylinderwandung bewegbare Kolbenstange hat, wobei durch die Verriegelungseinrichtung eine lösbare mechanische Arretierung zwischen Wandung und Kolbenstange vermittelt wird. Hierdurch wird eine besonders kompakte, unempfindliche und kostengünstige Verstelleinheit zur Verfügung gestellt. Dadurch dass die Verriegelungseinrichtung innerhalb der Verstelleinheit angeordnet ist, ist der Weg zur Ver- und Entriegelung klein wodurch die Ver- und Entriegelung schnell hergestellt werden kann. Des weiteren ist die Verriegelungseinrichtung in dem Hydraulikzylinder eingekapselt, wodurch eine Funktionsbeeinträchtigung durch Verschmutzung unterbunden wird.
  • Nach einer konkreten Ausführungsform weist die Verriegelungseinrichtung eine sich in Umfangrichtung der Kolbenstange zumindest abschnittweise erstreckende Nut oder Wulst sowie ein an der Zylinderwandung gelagert Eingriffselement auf, wobei das Eingriffselement relativ zur Kolbenstange derart bewegbar ist, dass dieses in der Betriebsposition zur Bewirkung der Arretierung mit der Nut oder Wulst formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Vorzugsweise ist hierbei das Eingriffselement im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kolbenstange bewegbar. Des weiteren kann das Eingriffselement durch ein oder mehrere zur Nut oder Wulst formkomplementär ausgebildete Ringsegmente gebildet ist. Hierdurch wird eine einfach aufgebaute Verriegelungseinheit zur Verfügung gestellt, welche kostengünstig herzustellen und wartungsfreundlich ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verstelleinheit ein mechanisches Spindelgetriebe umfasst.
  • Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Lagerungshebel im Bereich seines einen längsseitigen Endes um eine Achse drehbar an der Maschinenstuhlung gelagert ist und dass die Verstelleinheit auf den Lagerungshebel an einer Stelle im Bereich seines anderen längsseitigen Endes einwirkt. Vorzugsweise ist hierbei die Rotationsachse der Presswalze näher an der Drehachse des Lagerungshebels als die Verstelleinheit an der Drehachse des Lagerungshebels angeordnet ist. Hierdurch hat die Verstelleinheit einen größeren Hebel als die Presswalze in Bezug zur Drehachse des Lagerungshebels mit dem vorteilhaften Ergebnis, dass sowohl die Haltekraft in der Betriebsposition als auch die Kraft zum An- und Abschwenken der Presswalze an die Gegenpresswalze gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduziert werden kann. Daher kann die Verstelleinheit kleiner dimensioniert werden, was Kostenvorteile mit sich bringt.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung findet bevorzugt aber nicht ausschließlich in Tissuepapiermaschinen Verwendung, wobei die Presswalze entweder eine Zylinderwalze oder eine Schuhpresswalze und die Gegenpresswalze ein Trockenzylinder, insbesondere ein Yankee-Trockenzylinder ist. Wie bereits einleitend beschrieben, ist der Trockenzylinder beheizt, sodass ein Abriss der Papierbahn zu einem direkten Kontakt zwischen dem Kunststoffmantel der Presswalze und der als Trockenzylinder ausgebildeten Gegenpresswalze führt, was eine Beschädigung des Kunststoffmantel der Presswalze zur Folge haben kann. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann bei der o.g. Konfiguration die Presswalze schnell von dem Trockenzylinder an- bzw. abgeschwenkt werden.
  • Nach einer dazu alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Presswalze eine Zylinderwalze und die Gegenpresswalze ein Glättzylinder ist. Da auch Glättzylinder in der Regel beheizt sind wird der bei Trockenzylinder beschriebene Vorteil der Erfindung auch bei Verwendung von Glättzylindern als Gegenpresswalzen verwirklicht.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand der folgenden nicht maßstäblichen Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Tissuepapiermaschine nach dem Stand der Technik in Seitenansicht,
  • 2 eine weitere Tissuepapiermaschine nach dem Stand der Technik in Seitenansicht,
  • 3 eine erfindungsgemäße Tissuepapiermaschine in Seitenansicht,
  • 4 eine Verstelleinheit der erfindungsgemäße Tissuepapiermaschine.
  • Die 1 zeigt eine Tissuepapiermaschine 1 nach dem Stand der Technik. Die Tisssuepapiermaschine 1 weist eine Presseneinheit auf, welche eine als Yankee-Trockenzylinder 2 (schraffiert gezeichnet, da teilweise von Maschinenstuhlung verdeckt) ausgebildete Gegenpresswalze und eine als Schuhpresswalze 3 ausgebildete Presswalze umfasst. Die Schuhpresswalze 3 ist an einem L-förmigen Lagerungshebel 4 um ihre Drehachse 5 drehbar gelagert, welcher wiederum drehbar um die Achse 7 an der Maschinenstuhlung 6 gelagert ist. Mittels einer auf den Lagerungshebel 4 einwirkenden und als Hydraulikzylinder ausgebildeten Verstelleinheit 8 kann die Schuhpresswalze 3 zwischen einer Betriebsposition, in der diese gegen den Yankee-Trockenzylinder 2 gepresst ist, und einer Außerbetriebsposition, in der die Schuhpresswalze 3 nicht gegen den Yankee-Trockenzylinder 2 gepresst ist, bewegt werden. Im Betriebszustands wird zwischen der Schuhpresswalze 3 und dem Yankee-Trockenzylinder 2 ein Pressnip 9 gebildet, durch welchen eine Tissuepapierbahn 10 geführt wird.
  • Bei der in der 1 gezeigten Papiermaschine 1 weist die Verstelleinheit 8 keine Verriegelungseinrichtung zur mechanische Arretierung der Verstelleinheit 8 in der Betriebsposition auf. Des weiteren herrscht ein ungünstiges Hebelverhältnis zwischen der Angriffsstelle der Verstelleinheit 8 und der Drehachse 5 der Schuhpresswalze 3, da die Verstelleinheit 8 näher an der Drehachse 7 des Lagerungshebels 4 angreift als die Drehachse 5 der Schuhpresswalze 3 von der Drehachse 7 entfernt ist.
  • Die 2 zeigt eine weitere Papiermaschine 11. Die Tisssuepapiermaschine 11 weist eine Presseneinheit auf, welche eine als Yankee-Trockenzylinder 2 (schraffiert gezeichnet, da teilweise von Maschinenstuhlung verdeckt) ausgebildete Gegenpresswalze und eine als Schuhpresswalze 3 ausgebildete Presswalze umfasst. Die Schuhpresswalze 3 ist an einem linearen Lagerungshebel 12 um ihre Drehachse 5 drehbar gelagert, welcher wiederum drehbar um die Achse 7 an der Maschinenstuhlung 6 gelagert ist. Mittels einer auf den Lagerungshebel 12 einwirkenden und als Hydraulikzylinder ausgebildeten Verstelleinheit 8 kann die Schuhpresswalze 3 zwischen einer Betriebsposition, in der diese gegen den Yankee-Trockenzylinder 2 gepresst ist, und einer Außerbetriebsposition, in der die Schuhpresswalze 3 nicht gegen den Yankee-Trockenzylinder 2 gepresst ist, bewegt werden. Im Betriebszustands wird zwischen der Schuhpresswalze 3 und dem Yankee-Trockenzylinder 2 ein Pressnip 9 gebildet, durch welchen eine Tissuepapierbahn 10 geführt wird.
  • Bei der in der 2 gezeigten Papiermaschine 11 weist die Verstelleinheit 8 keine Verriegelungseinrichtung zur mechanische Arretierung der Verstelleinheit 8 in der Betriebsposition auf. Bei der Tissuepapiermaschine 11 wird die Schuhpresswalze 3 vielmehr über einen schwenkbar an der Maschinenstuhlung 6 gelagerten Arretierungsgebel 13, welcher über eine Verstelleinheit 14 betätigbar ist und zur Arretierung an- und abgeschwenkt werden kann, in der Betriebsposition gehalten. Mit dieser Konfiguration wird zwar die Verstelleinheit 8 während des Betriebs der Presseneinheit entlastet, so dass die Betriebslinienkraft nicht durch den Öldruck des Hydraulikzylinders 8 aufgebracht werden muss, dennoch ist die Konfiguration nachteilig, da sie aufwändig im Betrieb ist. Des weiteren kann bei dieser Konfiguration die Angriffsstelle der Verstelleinheit 8 am Lagerungshebel 12 nicht am äußeren längsseitigen Ende des Lagerungshebels angeordnet sein, da dieser Bereich für den Eingriff des Arretierungshebels 13 zur Verfügung stehen muss.
  • Die 3 zeigt eine erfindungsgemäße Papiermaschine 14. Die Tisssuepapiermaschine 14 weist eine Presseneinheit auf, welche eine als Yankee-Trockenzylinder 2 (schraffiert gezeichnet, da teilweise von Maschinenstuhlung verdeckt) ausgebildete Gegenpresswalze und eine als Schuhpresswalze 3 ausgebildete Presswalze umfasst. Anstelle der Schuhpresswalze könnte alternativ auch eine Zylinderpresswalze vorgesehen sein. Die Schuhpresswalze 3 ist an einem linearen Lagerungshebel 15 um ihre Drehachse 5 drehbar gelagert, welcher wiederum drehbar um die Achse 7 an der Maschinenstuhlung 6 gelagert ist. Mittels einer auf den Lagerungshebel 15 einwirkenden und einen Hydraulikzylinder sowie eine Verriegelungseinrichtung umfassenden Verstelleinheit 16 kann die Schuhpresswalze 3 zwischen einer Betriebsposition, in der diese gegen den Yankee-Trockenzylinder 2 gepresst ist, und einer Außerbetriebsposition, in der die Schuhpresswalze 3 nicht gegen den Yankee-Trockenzylinder 2 gepresst ist, bewegt werden. Im Betriebszustands wird zwischen der Schuhpresswalze 3 und dem Yankee-Trockenzylinder 2 ein Pressnip 9 gebildet, durch welchen eine Tissuepapierbahn 10 geführt wird.
  • Die Verstelleinheit 16 ist im Querschnitt in 4 dargestellt. Diese umfasst einen Hydraulikzylinder 17 mit einer Zylinderwandung 18 und eine in Längserstreckung der Zylinderwandung durch Druckbeaufschlagung in der Druckkammer 23 bewegbare Kolbenstange 19. Das freie Ende der Kolbenstange 19 -das, welches aus der Zylinderwandung herausschaut- greift am Lagerungshebel 15 an, während sich die Zylinderwandung 18 mittelbar oder unmittelbar an der Maschinenstuhlung 6 abstützt.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Verstelleinheit 16 des weiteren eine Verriegelungseinrichtung, mittels der die Verstelleinheit 16 in einer Betriebsposition mechanisch arretierbar ist, wobei durch die Verriegelungseinrichtung eine mechanische Arretierung zwischen Wandung 18 und Kolbenstange 19 vermittelt wird.
  • Vorliegend umfasst die Verriegelungseinrichtung eine in Umfangrichtung der Kolbenstange 19 umlaufende Nut 20 sowie ein an der Zylinderwandung 18 innen gelagertes und durch mehrere zur Nut 20 formkomplementäre Ringsegmente 21 gebildetes Eingriffselement, welche senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kolbenstange 19 bewegbar sind, so dass diese in der Betriebsposition zur Bewirkung der Arretierung mit der Nut 21 formschlüssig in Eingriff bringbar sind. Die Hin- und Herbewegung der Ringsegmente 21 kann durch wechselnde Druckbeaufschlagung der Ringsegmente 21 mit Hydraulikflüssigkeit 22 bewirkt werden (die durchgezogene Linie zeigt die Ringsegmente 21 in der Arretierposition, wohingegen die strichlierte Linie die Ringsegmente in nicht arretierten Position der Verstelleinheit 16 zeigt). Die Führung der Ringsegmente 21 bei deren Bewegung wird durch Führungselemente 23 bewerkstelligt.
  • Nicht dargestellt, aber denkbar wäre, in der Kolbenstange 19 mehrere in Längsrichtung der Kolbenstange 19 hintereinander angeordnete umlaufende Nuten vorzusehen, so dass in der Betriebsposition mehrere Betriebsstellungen eingenommen werden können, in denen die Schuhpresswalze 3 und der Yankee-Trockenzylinder 2 jeweils unterschiedlich stark gegeneinander gepresst sind und die Kolbenstange 19 in jeder der verschiedenen Betriebsstellungen gegenüber der Zylinderwandung 18 mechanisch arretiert ist.
  • Durch die Verwendung einer Verstelleinheit 16 mit Verriegelungseinrichtung ist es möglich, dass der Lagerungshebel 15 im Bereich seines einen längsseitigen Endes drehbar an der Maschinenstuhlung 6 gelagert ist und dass die Verstelleinheit 16 auf den Lagerungshebel 15 im Bereich seines anderen längsseitigen Endes einwirkt. Weiter ist der 3 zu entnehmen, dass die Rotationsachse 5 der Presswalze 3 näher als die Verstelleinheit 16 an der Drehachse 7 des Lagerungshebels 15 angeordnet ist.

Claims (11)

  1. Maschine (14) zur Herstellung oder Verarbeitung einer Materialbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn (10), mit einer durch zumindest eine Presswalze (3) und eine Gegenpresswalze (2) umfassenden Presseneinheit, wobei die Presswalze (3) an einem schwenkbaren Lagerungshebel (15) gelagert ist und mittels zumindest einer auf den Lagerungshebel (15) einwirkenden Verstelleinheit (16) zwischen einer Betriebsposition, in der die Presswalze (3) gegen die Gegenpresswalze (2) gepresst ist, und einer Außerbetriebsposition, in der die Presswalze (3) nicht gegen die Gegenpresswalze (2) gepresst ist, bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verstelleinheit (16) eine Verriegelungseinrichtung (20, 21, 22, 23) umfasst, mittels der die Verstelleinheit (16) in der Betriebsposition mechanisch arretierbar ist.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsposition mehrere Betriebsstellungen umfasst, in denen die Presswalze (3) und Gegenpresswalze (2) jeweils unterschiedlich stark gegeneinander gepresst sind, wobei die Verriegelungseinrichtung (20, 21, 22, 23) derart ausgebildet ist, dass die Verstelleinheit (16) in jeder der verschiedenen Betriebsstellungen mechanisch arretierbar ist.
  3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (16) einen Hydraulikzylinder (17) mit einer Zylinderwandung (18) und eine in Längserstreckung der Zylinderwandung (18) bewegbare Kolbenstange (19) umfasst, wobei durch die Verriegelungseinrichtung (20, 21, 22, 23) eine mechanische Arretierung zwischen Wandung und Kolbenstange vermittelt wird.
  4. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (20, 21, 22, 23) eine sich in Umfangrichtung der Kolbenstange (19) zumindest abschnittweise erstreckende Nut (20) oder Wulst sowie ein an der Zylinderwandung (18) gelagertes Eingriffselement (21) umfasst, welches relativ zur Kolbenstange (19) derart bewegbar ist, dass es in der Betriebsposition zur Bewirkung der Arretierung mit der Nut (20) oder Wulst formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
  5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (21) im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kolbenstange (19) bewegbar ist.
  6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (21) durch ein oder mehrere zur Nut (20) oder Wulst formkomplementär ausgebildete Ringsegmente (21) gebildet ist.
  7. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit ein mechanisches Spindelgetriebe umfasst.
  8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerungshebel (15) im Bereich seines einen längsseitigen Endes um eine Achse (7) drehbar an der Maschinenstuhlung (6) gelagert ist und dass die Verstelleinheit (16) auf den Lagerungshebel (15) im Bereich seines anderen längsseitigen Endes einwirkt.
  9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (5) der Presswalze (3) näher als die Verstelleinheit (16) an der Drehachse (7) des Lagerungshebels (15) angeordnet ist.
  10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Presswalze eine Schuhpresswalze (3) oder Zylinderwalze und die Gegenpresswalze ein Trockenzylinder, insbesondere ein Yankee-Trockenzylinder (2) ist.
  11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Presswalze eine Zylinderwalze und die Gegenpresswalze ein Glättzylinder ist.
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