DE102006053034A1 - Zerspaner für Hackschnitzel - Google Patents

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    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Zerspaner für Hackschnitzel - mit einem Gehäuse; - mit einem Rotor, der einen Kranz von achsparallelen Flügeln aufweist; - mit einem Messerring, der eine Mehrzahl von über den Umfang verteilten Messerpaketen aufweist; - jedes Messerpaket umfasst einen Messerträger, eine Klemmplatte sowie ein zwischen diesen beiden sandwichartig eingeklemmtes Messer; - Träger, Messer und Klemmplatte sind jeweils durch Klemmschrauben zusammengespannt. Der vorliegende Zerspaner ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - es sind mehrere Einrichtungen vorgesehen, die den erzeugten Span unmittelbar nach seinem Entstehen verteilen, und die über die Länge wenigstens eines Messerpaketes verteilt angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zerspaner für Hackschnitzel. Derartige Zerspaner sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt geworden. Beispielsweise wird verwiesen auf DE-U-93 07 371 . Solchen Zerspanern werden Hackschnitzel von einer bestimmten Größe zugeführt, mit dem Ziel, die Hackschnitzel in Späne zu zerlegen, die vor allem von der Spanplattenindustrie verarbeitet werden.
  • Die allgemeinen Anforderungen an solche Zerspaner sind eine hohe Mengenleistung bei guter Spanqualität, ferner ein konstruktiver Aufbau, der eine kostengünstige Herstellung erlaubt.
  • Zwischen den einander benachbarten Messerpaketen des Messerringes befindet sich ein Spalt, der zwischen dem Messer des einen Messerpaketes und dem Träger des benachbarten Messerpaketes gebildet ist. Der Spalt verläuft parallel zur Schneide. Auf den Spalt folgt in radialer Richtung ein Späneabzugskanal. Dieser Kanal ist aus der Außenfläche des Messerträgers des einen Messerpaketes und aus der Außenfläche der Klemmplatte des anderen Messerpaketes gebildet.
  • Im Allgemeinen möchte man eine möglichst große Anzahl von Messerpaketen auf dem Messerring unterbringen, um mit einem bestimmten Zerspaner eine möglichst hohe Menge an Hackschnitzeln zu erzeugen. Das einzelne Messerpaket beansprucht jedoch einen gewissen Mindestraum, so dass die Messerpakete nicht beliebig eng aneinander angeordnet werden können.
  • Man strebt für zahlreiche Anwendungsfälle Späne an, die eine hohe Festigkeit aufweisen, und zugleich eine regelmäßige, glatte Oberfläche. Späne solcher Qualität sind von langgestreckter Gestalt und sehr dünn. Die Längsrichtung der Späne fällt dabei mit der Faserrichtung wenigstens annähernd zusammen. Späne dieser Art werden auch als OS-Späne bezeichnet („oriented strang").
  • Die OS-Späne sind großflächig. Deswegen kann es beim Austritt der Späne aus dem oben genannten Späneabzugskanal zu Problemen kommen. Die Späne können sich stauen, wobei sie eingerollt oder gar geknickt werden, so dass sie an Qualität einbüßen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Messerpaket für einen Zerspaner derart zu gestalten, dass die Späneabfuhr auch bei großflächigen Spänen, besonders bei OS-Spänen einwandfrei erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Die Späne werden dadurch in ihren Abmessungen begrenzt, das heißt zerlegt, beispielsweise in ihrer Länge oder in ihrer Breite.
  • Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen Folgendes dargestellt:
  • 1 zeigt einen Zerspaner in einer stirnseitigen Ansicht.
  • 2 zeigt den Zerspaner gemäß 1 in vergrößerter Darstellung in einem Axialschnitt.
  • 3 zeigt ein Messerpaket in einer Draufsicht.
  • 4 bis 7 zeigen den Gegenstand von 3 in einem Schnitt A-B, und zwar in vier möglichen Konfigurationen.
  • 1 lässt nur die Umrisse des gezeigten Zerspaners erkennen. Man sieht den aufklappbaren Deckel 1.1 mit einem hieran angeordneten Füllschacht 1.2.
  • 2 lässt einen Rotor 2 erkennen. Dieser ist von einer Welle 3 angetrieben. Der Rotor weist Flügel 2.1 auf, die eine Förderfunktion haben.
  • Der Rotor ist von einem Messerring 4 umgeben. Der Messerring umfasst eine Vielzahl von Messerpaketen 5. Diese sind gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet. Die Verteilung könnte jedoch auch eine andere sein.
  • Im vorliegenden Falle werden OS-Späne hergestellt. Dabei dient ein Ausgangsmaterial, das aus mehr oder minder stabförmigen Holzstücken 20 besteht. Diese haben eine relativ große Länge, beispielsweise 3 bis 8 Zentimeter.
  • In 3 sieht man von einem Messerpaket 5 lediglich die Klemmplatte 5.1 mit erfindungsgemäßen Ritzmessern.
  • Mögliche Konfigurationen der Ritzmesser erkennt man aus den 4 bis 7.
  • Zunächst soll der allgemeine Aufbau eines Messerpaketes 5 beschrieben werden. Es umfasst jeweils die bereits erwähnte Klemmplatte 1, sodann ein Messer 5.2. Dieses besteht aus einem Stahlblechstreifen und weist eine Schneide 5.2.1 auf. Die Schneide ist der Umlaufrichtung des Rotors 2 entgegengerichtet.
  • Das Messer ruht auf einem Messerträger 5.3, der im vorliegenden Falle einen dreieckigen Querschnitt hat. Der Messerträger 5.3 ist mittels einer Nut-und-Feder-Verbindung mit einer Verschleißplatte 5.4 verbunden. Die drei erstgenannten Bauteile – Klemmplatte 5.1, Messer 5.2 und Messerträger 5.3 – sind durch eine Schraube 5.5 miteinander zusammengespannt.
  • In 3 sieht man, dass die einzelnen Ritzmesser 5.1.1 relativ dünne, schlanke Messer sind. Die Schneiden 5.1.1 weisen in derselben Richtung, wie die Schneiden 5.2.1 der Messer 5.2.
  • Die 4 bis 7 lassen die Gestalt der Messer in Seitenansicht erkennen, anders ausgedrückt in Richtung der Drehachse des hier nicht dargestellten Rotors gesehen.
  • Das Ritzmesser gemäß 4 ist von rechteckiger Gestalt. Seine Schneide 5.1.1 steht senkrecht auf der Ebene des Messers 5.2.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 5 ist die Schneide 5.1.1.1 des Ritzmessers 5.1.1 nach vorn gekippt. Die Schneide steht somit nicht senkrecht auf der Ebene des Messers 5.2.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 6 hat die Schneide 5.1.1.1 des Ritzmessers 5.1.1 die Gestalt einer Hohlkehle.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 7 ist das Ritzmesser 5.1.1 wiederum von rechteckiger Gestalt. Das Besondere hierbei ist, dass das Ritzmesser 5.1.1 über seine Auflagefläche auf der Klemmplatte 5.1 hinausragt.
  • Man beachte, dass die Merkmale der einzelnen Konfigurationen auch in Kombination angewandt werden. So könnte beispielsweise das Ritzmesser 5.1.1 gemäß 7 eine Schneide 5.1.1.1 aufweisen, die nach Art einer Hohlkehle gestaltet ist, so wie bei 6, und so weiter.
  • In den 3 bis 7 ist die Einrichtung zum Zerteilen von Spänen zwar jeweils als Messer im eigentlichen Sinne dargestellt, das heißt als dünne, langgestreckte Körper. Es ist jedoch auch denkbar, diese Einrichtungen zum Zerteilen – in Fließrichtung des Spanes – wesentlich kürzer zu machen, gegebenenfalls nur stabförmig. Ein solcher Stab steht dann auf dem Messer 5.2. Er kann auf der großen Messerfläche senkrecht stehen, aber auch gegen diese geneigt sein.
  • Die genannten Einrichtungen zum Zerlegen des Spanes können auf jegliche Weise an der Klemmplatte befestigt werden, beispielsweise durch Anschweißen.
  • Handelt es sich um stiftförmige Einrichtungen, so können diese auch in die Klemmplatte eingeschraubt werden.
  • Schließlich ist es denkbar, die Klemmplatten mit Durchbrüchen zu versehen, beispielsweise mit Schlitzen, und die Einrichtungen zum Zerlegen, zum Beispiel Messer oder Stifte, am Messer selbst zu fixieren.
  • Der Abstand der Einrichtungen zum Zerlegen – Messer, Stifte und so weiter – wird durch die gewünschte Spanbreite vorgegeben.
  • Die Gestalt der Einrichtung zum Zerlegen ist abhängig von der Austrittsgeschwindigkeit der Späne (der Schnittgeschwindigkeit), sowie der Holzart und der Spanstärke.

Claims (5)

  1. Zerspaner für Hackschnitel 1.1 mit einem Gehäuse (1); 1.2 mit einem Rotor (2), der einen Kranz von achsparallelen Flügeln (2.1) aufweist; 1.3 mit einem Messerring (4), der eine Mehrzahl von über den Umfang verteilten Messerpaketen (5) aufweist; 1.4 jedes Messerpaket (5) umfasst einen Messerträger (5.3), eine Klemmplatte (5.1) sowie ein zwischen diesen beiden sandwichartig eingeklemmtes Messer (5.2); 1.5 Träger (5.3), Messer (5.2) und Klemmplatte (5.1) sind jeweils durch Klemmschrauben (5.5) zusammengespannt; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 1.6 es sind mehrere Einrichtungen vorgesehen, die den erzeugten Span unmittelbar nach seinem Entstehen verteilen, und die über die Länge wenigstens eines Messerpaketes verteilt angeordnet sind.
  2. Zerspaner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen als Ritzmesser (5.1.1) ausgebildet sind.
  3. Zerspaner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Verteilen des auftretenden Spanes auf der Klemmplatte (5.1) angeordnet sind, und zwar auf deren dem Messer (5.2) abgewandten Seite sowie im Bereich der Schneide (5.2.1) eines jeden Messers (5.2).
  4. Zerspaner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Verteilen des einzelnen Spanes – in Draufsicht gesehen – in Richtung auf die Schneide (5.2.1) des einzelnen Messers (5.2) über die Kante der Klemmplatte (5.1) vorspringen.
  5. Zerspaner nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (5.2.1) der Ritzmesser (5.1.1) konkav oder konvex gestaltet sind.
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