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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Rucksack.
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2. Der Stand der Technik
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Rucksäcke sind
ein bequemes Mittel zum Transport von Gegenständen, die in mehr und mehr Bereichen
des Alltags eingesetzt werden. Aufgrund ihres flexiblen Materials
haben Rucksäcke
ein geringes Gewicht und behindern Bewegungen ihres Trägers nur
wenig. Außerdem
können
sich Rucksäcke durch
das flexible Material in ihrem Volumen an die transportierten Gegenstände anpassen,
so dass ein leerer Rucksack im Allgemeinen weniger Volumen einnimmt
als ein voller Rucksack.
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Das
flexible Material eines Rucksacks schränkt seinen Anwendungsbereich
allerdings auch ein. Deshalb werden große Rucksäcke, die schwere Lasten aufnehmen
können,
häufig
mit einem Rahmen ausgestattet, der zu einer besseren Verteilung des
Gewichts auf Schulter und Rücken
führt.
Durch starre Teile wird in manchen Konstruktionen auch dafür gesorgt,
dass ein Rucksack nicht direkt auf dem Rücken aufliegt. Stattdessen
wird eine Belüftung
des Rückens
ermöglicht
und das Schwitzen verringert. Diese Vorteile werden allerdings durch
ein höheres Gewicht
des Rucksacks erkauft.
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Ein
weiterer Nachteil des flexiblen Materials eines Rucksacks besteht
darin, dass sein Inhalt weniger geschützt ist als in einem Behältnis aus
einem starren Material. Schließlich
führt das
flexible Material auch zu Problemen beim Bepacken eines Rucksacks,
insbesondere bei großen
oder schweren Gegenständen,
da die Öffnung
eines Rucksacks nicht starr ist. So erfordert das Einpacken eines
Akten ordners in der Regel besondere Handgriffe, um eine geeignete
Form der Öffnung
des Rucksacks herzustellen. Diese Schwierigkeiten treten auch immer
dann auf, wenn ein Gegenstand beim Packen mit zwei Händen gegriffen
werden muss. In diesem Fall muss häufig die Hilfe einer zweiten
Person in Anspruch genommen werden, die den Rucksack offenhält.
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Zur Überwindung
dieser Nachteile beschreiben die
US 6 938 761 B2 und die
US 6 629 629 B2 Rucksäcke, die
weitgehend starr sind. Dadurch sind sie allerdings unbequem zu tragen
und haben ein größeres Gewicht
als ein gewöhnlicher
Rucksack. Außerdem
werden diese Rucksäcke
aus jeweils mehreren Elementen zusammengesetzt, was ihre Herstellung,
Handhabung und Aufbewahrung kompliziert.
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Weiterhin
beschreiben die
US
2005/0061844 A1 und die
US 5 911 348 A Rucksäcke, die aus einer harten Schale
und einem Deckel bestehen, die an der unteren Seite des Rucksacks
miteinander verbunden sind. Dadurch entsteht zwar eine große Öffnung,
die auch nicht mit den Händen
offengehalten werden muss. Allerdings muss der Rucksack zum Beladen
hingelegt werden, da sein Inhalt sonst herausfallen kann.
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Die
US 4 773 574 A bezieht
sich auf einen faltbaren Stuhl, der auch als Rucksack getragen werden
kann. Der Stuhl weist zwei rechteckige Rahmen
10,
12 auf,
die schwenkbar miteinander verbunden sind. Beide Rahmen tragen einen
Sitz
38 und eine Tasche
40. Die Tasche
40 kann über einen
seitlichen Reißverschluss
78 be- und entladen werden.
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Einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde,
einen Rucksack bereitzustellen, der die oben genannten Nachteile des
Stands der Technik überwindet
und insbesondere seinem Inhalt Schutz bietet und einfach beladen werden
kann.
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3. Zusammenfassung der Erfindung
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Dieses
Problem wird durch einen Rucksack mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Der
Rucksack gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung bietet durch die Kombination eines starren Rahmens
und einer flexiblen Umhüllung
sowohl Schutz für
seinen Inhalt als auch ein geringeres Gewicht als Rucksäcke, die
einen solchen Schutz durch eine starre Schale herstellen. Die schwenkbare
Anordnung eines zweiten Rahmenelements erlaubt es, dass in der flexiblen
Umhüllung
des Rucksacks eine Öffnung
gebildet wird, durch die der Rucksack bepackt oder entpackt werden
kann. Insbesondere die Anordnung des zweiten Rahmenelements zwischen
dem oberen und unteren Bereich des ersten Rahmenelements führt dabei
zu einer Öffnung,
die einerseits genügend
groß ist,
damit der Rucksack bequem bepackt oder entpackt werden kann. Andererseits
erstreckt sich die Öffnung
aber nicht über
die ganze Ausdehnung des ersten Rahmenelements, so dass Gegenstände im geöffneten Zustand
nicht einfach herausfallen können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das zweite Rahmenelement lösbar
mit dem ersten Teilbereich der Umhüllung verbunden, besonders
bevorzugt durch einen Reißverschluss,
einen Klettverschluss oder durch Druckknöpfe. Dadurch erhält der Rucksack
eine verschließbare Öffnung,
durch die er bepackt oder entpackt werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist an dem zweiten Rahmenelement des Rucksacks, vorzugsweise in
einem oberen Bereich des zweiten Rahmenelements, ein Fach angeordnet,
so dass ein Teil des zweiten Rahmenelements eine Begrenzung für das Fach
bildet. Das Fach und sein Inhalt sind deshalb durch den Rahmen geschützt. Durch
seine Lage an der Öffnung
des Rucksacks ist das Fach auch gut zugänglich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist ein Trageriemen des Rucksacks, vorzugsweise ein Hüftgurt,
einen Tunnel oder eine Öffnung
zur Durchführung
von elektrischen Kabeln auf. Damit können zum Beispiel Kopfhörer mit
einem Musikabspielgeräts
verbunden werden, ohne dass Kabel lose herumliegen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die dem Rücken
des Trägers
zugewandte Seite des Rucksacks in einer Seitenansicht der Form der
Wirbelsäule
angepasst. Dadurch erhält
der Rucksack einen besonders hohen Tragekomfort, da sich die Last
gleichmäßig auf
den Rücken
des Trägers verteilt.
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Weiterhin
weisen das zweite Rahmenelement und das erste Rahmenelement Mittel
auf, die in mindestens zwei Stellungen eine weitere Bewegung des
zweiten Rahmenelements sperren. Damit ist die Öffnung, die durch eine Verschwenkung
des zweiten Rahmenelements in dem Rucksack gebildet wird, stabil.
Es wird daher keine Hand zum Offenhalten benötigt und der Rucksack kann
leichter bepackt oder entpackt werden. Das Sperren oder Verrasten
in mehr als zwei Stellungen erlaubt es, die Öffnung des Rucksacks auf verschiedene
Größen einzustellen.
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Vorzugsweise
definieren der obere Bereich des ersten Rahmenelements und der obere
Bereich des zweiten Rahmenelements eine Sitzfläche, wobei die Sitzfläche bevorzugt
durch einen dritten Teilbereich der Umhüllung gebildet wird, der sich
zwischen dem oberen Bereich des ersten Rahmenelements und dem oberen
Bereich des zweiten Rahmenelements erstreckt.
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Der
Rucksack gemäß dieses
Ausführungsbeispiels
der Erfindung kann also nicht nur aufrecht auf einer stabilen Standfläche hingestellt,
er kann auch als Sitzgelegenheit verwendet werden. Dies ist wegen
des Rahmens sogar dann möglich,
wenn der Rucksack leer oder nur teilweise bepackt ist. Als Sitzfläche kann
dabei der dritte Teilbereich der Umhüllung dienen.
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Vorzugsweise
sind das zweite Rahmenelement und das dritte Rahmenelement des Rucksacks an
einem gemeinsamen Bereich des ersten Rahmenelements befestigt, wobei
der gemeinsame Bereich vorzugsweise in der Mitte zwischen dem oberen und
dem unteren Bereich des ersten Rahmenelements liegt. Bevorzugt ist
es auch, dass in einem geschlossenen Zustand des Rucksacks das erste
Rahmenelement, das zweite Rahmenelement und das dritte Rahmenelement
in einer Querschnittsansicht ein X bilden. Durch diese X-förmige Anordnung
der Rahmenelemente erhält
der Rahmen eine besonders einfache und stabile Form und definiert
dabei gleichzeitig ein möglichst
großes
Volumen für
den Innenraum des Rucksacks. Innerhalb dieses Volumens sind Gegenstände durch
den starren Rahmen zusätzlich
geschützt.
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In
einer Ausführungsform
hat der Rahmen einen integrierten Griff, der vorzugsweise an dem
oberen Bereich des ersten Rahmenelements angeordnet ist. Dies erspart
einen separaten Griff und seine Befestigung an dem Rucksack.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Umhüllung
des Rucksacks in einem oder mehreren Teilbereichen in einer Ziehharmonika-Faltung
ausgebildet. Diese Faltung unterstützt das Öffnen und Schließen des
Rucksacks, indem es das Zusammenfalten und Auseinanderfalten der
entsprechenden Bereiche der Umhüllung
erleichtert.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen des Rucksacks gemäß der Erfindung sind in weiteren
abhängigen
Patentansprüchen
definiert.
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4. Kurze Beschreibung der Figuren
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Im
Folgenden werden Aspekte der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf die begleitenden Figuren genauer erläutert. Diese Figuren zeigen:
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1:
Eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Rucksacks
gemäß der Erfindung
in geschlossenem Zustand;
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2:
eine perspektivische Ansicht des Rucksacks aus 1 in
einem geöffneten
Zustand;
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3:
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
aus den 1 und 2 bei einer
Verwendung als Sitzgelegenheit;
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4:
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Rucksacks
gemäß der Erfindung
mit einer Detaildarstellung des oberen Rahmenbereichs;
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5:
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Rahmens
eines Rucksacks in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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6:
eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus 5 mit
einem verschwenkten zweiten Rahmenelement;
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7:
zeigt eine weitere Seitenansicht des Rahmens aus 5,
das die Schwenkung des zweiten Rahmenelements zeigt;
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8:
zeigt eine weitere Ausführungsform eines
Rucksacks mit einer Detailansicht mit einem ergonomisch geformten
Rahmen;
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9:
zeigt eine weitere Ausführungsform des
Rucksacks aus 1 mit einer Detailansicht von Innenfächern und
einer Detailansicht eines Fachs am Rahmen des Rucksacks.
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10:
zeigt eine weitere Ausführungsform eines
Rucksacks mit einem Hüftgurt,
der eine Öffnung
für Kopfhörer eines
Musikabspielgeräts
hat.
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11:
zeigt eine weitere Ausführungsform des
Rucksacks aus 1 mit Rollen und einem ausziehbaren
Griff.
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5. Detaillierte Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung eines Rucksacks näher erläutert. Es versteht sich jedoch,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf Rucksäcke beschränkt ist, sondern auf jede Art
von Behältnissen
zum Transport von Gegenständen,
wie beispielsweise Taschen, Koffer, Schulranzen etc. anwendbar ist.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Rucksacks 1 gemäß der Erfindung.
Man erkennt einen Rahmen 5, eine Umhüllung 6 und ein Paar
von Trageriemen 7. In einer Ausführungsform sind die Trageriemen 7 des Rucksacks
abnehmbar. Der Rahmen 5 weist ein erstes Rahmenelement 10 und
ein zweites Rahmenelement 20 auf. Das erste Rahmenelement 10 ist
mit einem ersten Teilbereich 61 der Umhüllung 6 verbunden,
und das zweite Rahmenelement 20 ist mit einem zweiten Teilbereich 62 der
Umhüllung 6 verbunden. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist außerdem das
erste Rahmenelement 10 mit dem zweiten Teilbereich 62 der
Umhüllung 6 verbunden.
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Wie
außerdem
in 1 zu erkennen, ist das zweite Rahmenelement 20 in
einem Bereich 15 angeordnet, der sich zwischen einem oberen
Bereich 11 und einem unteren Bereich 12 des ersten
Rahmenelements 10 befindet. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das zweite Rahmenelement 20 in einem mittleren Bereich 15 zwischen
dem oberen Bereich 11 und dem unteren Bereich 12 des
ersten Rahmenelements 10 angeordnet. Der Bereich 15 muss aber
nicht genau in der Mitte des ersten Rahmenelements 20 liegen
und ergibt sich aus der Größe der im Folgenden
beschriebenen Öffnung
des Rucksacks 1.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
von 1 ist die Umhüllung 6 des
Rucksacks 1 innerhalb des Rahmens 5 angeordnet.
Alternativ dazu kann die Umhüllung 6 außerhalb
des Rahmens 5 angeordnet sein. Weiterhin kann die Umhüllung 6 auch
teilweise innerhalb und teilweise außerhalb des Rahmens 5 angeordnet
sein. Die Umhüllung 6 kann
aus einem flexiblen Material, insbesondere einem wasserdichten Material,
insbesondere aus einem Kunststoffgewebe, beispielsweise Cordura®,
hergestellt sein. Teile der Umhüllung 6 können auch
aus einem starren oder einem biegsamen festen Material hergestellt oder
damit verstärkt
sein, zum Beispiel auf der Unterseite 66 des Rucksacks 1 oder
im Bereich des Rückens
des Trägers
des Rucksacks 1.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Rucksacks 1 aus 1 in
einem geöffneten
Zustand. Wie man aus den 1 und 2 schließen kann, ist
das zweite Rahmenelement 20 schwenkbar an dem ersten Rahmenelements 10 angeordnet. 2 macht
auch deutlich, dass durch die Bewegung des zweiten Rahmenelements 20 eine
große Öffnung 4 entsteht,
die ein bequemes Packen und Entpacken des Rucksacks 1 erlaubt.
In der in 2 gezeigten Ausführungsform
ist die Öffnung 4 des
Rucksacks 1 zwischen dem oberen Bereich 11 des
ersten Rahmenelements 10 und einem oberen Bereich 21 des zweiten
Rahmenelements 20 angeordnet, die besonders gut ein Packen
und Entpacken des Rucksacks 1 von oben erlaubt.
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Die
Größe der Öffnung 4 ergibt
sich aus der Lage des mittleren Bereichs 15 (wo das zweite
Rahmenelement 20 schwenkbar an dem ersten Rahmenelement 10 angeordnet
ist). Je weiter unten er liegt, desto größer ist die sich beim Verschwenken
ergebende Öffnung.
Je weiter oben der Bereich 15 liegt, desto kleiner ist
die Öffnung
des Rucksacks 1 und damit die Gefahr, dass Inhalte beim Öffnen herausfallen.
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Alternativ
kann eine Öffnung
des Rucksacks 1 auch zwischen dem unteren Bereich 12 des
ersten Rahmenelements 10 und dem oberen Bereich 21 des zweiten
Rahmenelements 20 angeordnet sein (nicht gezeigt), die
ein Packen oder Entpacken von der Seite des Rucksacks 1 erlaubt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
(nicht gezeigt) weist der Rucksack 1 sowohl oberhalb als
auch unterhalb des oberen Bereichs 21 des zweiten Rahmenelements 20 eine Öffnung auf.
Dabei wird durch Schwenken des Bereichs 21 nach oben die
untere Öffnung
geöffnet
und durch Schwenken des Bereichs 21 nach unten die obere Öffnung geöffnet. Diese Ausführungsform
ist besonders vorteilhaft, wenn das Innere des Rucksacks 1 in
zwei oder mehr Fächer eingeteilt
ist, so dass jedes Fach zugänglich
ist.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
kann das zweite Rahmenelement 20 in zwei oder mehr Stellungen
sperren oder verrastet werden. Dadurch bleibt der Rucksack 1 nach
dem Öffnen
in einer geöffneten
Stellung, ohne dass dazu weiterer Kraftaufwand nötig ist. Beim Packen und Leeren
des Rucksacks 1 hat man deshalb beide Hände zur Verfügung. Das
Sperren oder Verrasten in mehr als zwei Stellungen erlaubt es, die Öffnung des
Rucksacks auf verschiedene Größen einzustellen.
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Bevorzugt
ist das zweite Rahmenelement 20 lösbar mit dem ersten Teilbereich
(61) der Umhüllung (60)
verbunden. Vorzugsweise wird die lösbare Verbindung durch einen
Reißverschluss 63 hergestellt. Es
sind aber auch alternativ oder zusätzlich andere Verschlüsse wie
z. B. Druckknöpfe
oder Klettverschluss denkbar. Ein Verschluss kann direkt am Rand
eines der Bereiche 11, 21 oder 12 der
Rahmenelemente oder zwischen diesen Bereichen an der Umhüllung 6 angeordnet
sein.
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Zusätzlich zu
dem schwenkbaren zweiten Rahmenelement 20 kann der Rahmen 5 weitere
bewegliche Rahmenelemente aufweisen (nicht gezeigt), um ein unabhängiges Öffnen von
mehreren Öffnungen
des Rucksacks 1 zu ermöglichen.
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Wie
man weiterhin in den 1 und 2 erkennen
kann, sind die Bereiche 61 und 62 der Umhüllung 6,
die an das schwenkbare zweite Rahmenelement 20 angrenzen,
in einer Ziehharmonika-Faltung 64, 65 ausgebildet.
Diese Faltung unterstützt das Öffnen und
Schließen
des Rucksacks.
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3 zeigt
eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
eines Rucksacks 1 gemäß der Erfindung.
Wie man in 3, aber auch in den 1 und 2 erkennen
kann, weist der Rahmen 5 ein drittes Rahmenelement 30 auf,
das an dem ersten Rahmenelement 10 angeordnet ist. Ein
unterer Bereich 32 des dritten Rahmenelements 30 und
ein unterer Bereich 12 des ersten Rahmenelements 10 bilden
eine Standfläche
des Rucksacks 1. Aufgrund der so definierten Standfläche ist
es möglich,
den Rucksack 1 aufrecht hinzustellen und in dieser Position
zu bepacken. Durch diese Standfläche
ist ein stabiler Stand des Rucksacks 1 auch dann gegeben,
wenn er leer ist.
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In
der in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform
ist das dritte Rahmenelement 30 in dem Bereich 15 des
ersten Rahmenelements 10 angeordnet (wo das zweite Rahmenelement 20 schwenkbar
an dem ersten Rahmenelement 10 angeordnet ist). Alternativ
können
das zweite Rahmenelement 20 und das dritte Rahmenelement 30 an
verschiedenen Stellen des ersten Rahmenelements 10 angeordnet
sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn in einer Querschnittsansicht
das erste Rahmenelement 10, das zweite Rahmenelement 20 und
das dritte Rahmenelement 30 in der Form eines X angeordnet
sind, wobei der Rucksack 1 in einem geschlossenen Zustand
ist. Durch diese X-förmige
Anordnung der Rahmenelemente 10, 20 und 30 erhält der Rahmen 5 eine
besonders einfache und stabile Form und definiert dabei gleichzeitig
ein möglichst
großes
Volumen für
den Innenraum des Rucksacks 1. Innerhalb dieses Volumens
sind Gegenstände,
z. B. eine Kamera, durch den starren Rahmen 5 zusätzlich geschützt.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
(nicht gezeigt) sind das zweite Rahmenelement 20 und das dritte
Rahmenelement 30 starr miteinander verbunden, so dass der
Rahmen 5 wie eine Schere beweglich ist. Durch diese Bewegung
wird der Rucksack 1 geöffnet
und geschlossen. In einer weiteren Ausführungsform sind das zweite
und das dritte Rahmenelement 20, 30 beide schwenkbar
an dem ersten Rahmenelement 10 angeordnet. In diesen Ausführungsformen
kann der Rahmen 5 und damit der Rucksack 1 zur
Aufbewahrung flach gemacht werden.
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Wie
weiterhin in 3 zu erkennen ist, definieren
der obere Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 und
der obere Bereich 21 des zweiten Rahmenelements 20 eine
Sitzfläche 64.
Dabei ist der obere Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 höher als
der obere Bereich 21 des zweiten Rahmenelements 20,
was ebenfalls in 3. zu sehen ist. Bevorzugt ist
es auch, wenn die Sitzfläche 64 dabei durch
einen Teilbereich 64 der Umhüllung 6 gebildet wird,
der sich zwischen dem oberen Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 und
dem oberen Bereich 21 des zweiten Rahmenelements 20 erstreckt,
wobei der Rucksack 1 geschlossen ist.
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Wie
aus den 1 bis 3 deutlich
wird, kann der Rahmen insbesondere in den Bereichen 11, 12, 21 und 32 verstärkt sein,
um ihn vor Beschädigung
zu schützen,
beispielsweise durch eine Gummiarmierung. In den Bereichen 11 und 21 kann
der Rahmen 5 gepolstert sein, um ein bequemes Sitzen zu
ermöglichen.
Weiterhin kann die Umhüllung 6 im Bereich
des Bodens besonders geschützt
sein, zum Beispiel durch eine schmutz- und wasserabweisende Beschichtung.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht mit einem Detail eines Ausführungsbeispiels
eines Rucksacks 1 gemäß der Erfindung.
Darin erkennt man auf der Innenseite des Rucksacks im Bereich des
Rückens
des Trägers
eine Polsterung 67. Weiterhin ist in 4 zu
erkennen, dass der obere Bereich 11 des ersten Rahmenele ments 10 als
Griff 16 ausgebildet ist. In einer Ausführungsform ist der Griff 16 als
Vertiefung in dem oberen Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 ausgebildet.
Alternativ oder zusätzlich
ist die Umhüllung 6 so
an dem oberen Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 befestigt,
dass ein Abstand zwischen einem vierten Teilbereich 68 der Umhüllung 6 und
dem oberen Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 entsteht.
Unter dem Griff 16 kann sich eine Öffnung 17 für den Rucksack 1 oder für eine separate
kleine Tasche des Rucksacks 1, beispielsweise für Wertsachen,
befinden. Die Tasche kann zum Beispiel zum Aufbewahren eines Musikabspielgeräts wie etwa
einem MP3-Spieler dienen. Weiterhin können die Umhüllung 6,
die Trageriemen 7 und/oder der Rahmen 5 eine oder
mehrere Öffnungen
oder Tunnel aufweisen (nicht gezeigt), durch die Kabel für Kopfhörer laufen,
die von dem Träger
des Rucksacks 1 benutzt werden.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Rahmens 5 eines Rucksacks 1.
Darin erkennt man das erste Rahmenelement 10, dessen oberen
Bereich 11 und unteren Bereich 12 sowie die seitlichen
Bereiche 13. Weiterhin erkennt man darin das zweite Rahmenelement 20 mit
seinem oberen Bereich 21 sowie das dritte Rahmenelement 30 mit
seinem unteren Bereich 32.
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In
der in 5 gezeigten Ausführungsform sind der obere Bereich 11 und
die seitlichen Bereiche 13 des ersten Rahmenelements 10 im
Wesentlichen U-förmig.
Ebenso sind der untere Bereich 12 und die seitlichen Bereiche 13 des
ersten Rahmenelements 10 in einer Frontalansicht im Wesentlichen
U-förmig. Weiterhin
erkennt man, dass in dieser Ausführungsform
auch das zweite Rahmenelement 20 und das dritte Rahmenelement 30 im
Wesentlichen U-förmig sind.
Der obere Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 ist
vorzugsweise im Wesentlichen bogenförmig gekrümmt, um beispielsweise den
in 4 gezeigten Griff 16 oder eine kleine
Begrenzung beim Sitzen zu bilden. Die Bereiche 12, 21 und 32 sind
vorzugsweise im Wesentlichen gerade. In einer anderen Ausführungsform
ist der obere Bereich 21 des zweiten Rahmenelements 20 zusätzlich oder
alternativ ähn lich
gekrümmt
wie der obere Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 (nicht
dargestellt).
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Die
seitlichen Bereiche 13 des ersten Rahmenelements 10 verlaufen
im Wesentlichen parallel. Sie können
aber auch zueinander geneigt sein.
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In 5 ist
weiterhin eine Strebe 14 zu erkennen, die an dem ersten
Rahmenelement 10 angeordnet ist. Die Umhüllung 6 (in 5 nicht
dargestellt) kann an der Strebe 14 befestigt werden, so dass
ein Abstand zwischen der Umhüllung 6 und dem
oberen Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 entsteht.
Damit kann der obere Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 als
Griff genutzt werden, wie oben in Zusammenhang mit 4 beschrieben. Anstelle
einer vergleichweise starren Strebe 14 kann auch ein flexibles
Material, beispielsweise ein Textilgewebe, verwendet werden.
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6 zeigt
eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels aus 5.
In dieser Ansicht wird insbesondere die Schwenkbarkeit des zweiten
Rahmenelements 20 deutlich. Dazu weisen die Enden des zweiten
Rahmenelements 20 ein Langloch 22 auf, in das
ein korrespondierender Zapfen (nicht gezeigt) des ersten Rahmenelements 10 eingreift.
Die Länge
des Langlochs 22 legt den Bereich fest, in dem das zweite
Rahmenelement 20 schwenkbar ist. In einer umgekehrten Anordnung (nicht
dargestellt) ist das Langloch 22 in dem ersten Rahmenelement 10 und
der Zapfen in dem zweiten Rahmenelement 20 angeordnet.
In alternativen Ausführungsformen
wird die Schwenkbarkeit des zweiten Rahmenelements 20 durch
eine Drehachse mit einem Anschlag oder durch ein Scharnier ermöglicht. Weiterhin
können
das erste Rahmenelement 10 und das zweite Rahmenelement 20 durch
ein flexibles Material miteinander verbunden sein.
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6 zeigt
ferner, dass der obere Bereich 11 des ersten Rahmenelements 10 nicht
exakt in der Verlängerung
der seitlichen Bereiche 13 liegt, sondern in Richtung des
zweiten Rahmenelements 20 gekrümmt ist (siehe auch die Seitenansicht
aus 3). Durch diese Formgebung passt sich die Form des
Rahmens 5 an den Rücken
und den Nacken des Trägers
des Rucksacks 1 an und bildet eine kleine Begrenzung für die Sitzfläche 64.
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Der
Rahmen 5 des Rucksacks 1 kann aus Kunststoff hergestellt
sein, beispielsweise aus mit Kohlefasern verstärktem Kunststoff oder ganz
aus Kunststoff. Jedes Rahmenelement kann aus einem oder aus mehreren
separaten Elementen hergestellt werden, wobei einzelne Elemente
miteinander verschraubt, verklebt, vernietet, verclipst werden etc.. Zur
Erhöhung
der Stabilität
des Rahmens 5 können Teilbereiche
oder der ganze Rahmen mit Rippen versehen sein. Weiterhin kann der
Rahmen aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall hergestellt sein. Ebenso können Kunststoff,
Metall und/oder Holz miteinander kombiniert werden.
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In
weiteren Ausführungsformen
(nicht gezeigt) weist der Rahmen 5 eine oder mehrere Streben
auf, um die Stabilität
des Rahmens 5 zu erhöhen. Beispielsweise
kann eine Strebe die beiden seitlichen Bereiche 13 des
ersten Rahmenelements 10 miteinander verbinden, um ein
seitliches Verformen bei Sitzbelastung etc. zu verhindern. Dabei
wird allerdings die höhere
Stabilität
durch erhöhten
konstruktiven Aufwand und ein höheres
Rahmengesicht erreicht.
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7 zeigt
eine weitere Seitenansicht des Rahmens 5 aus 5,
das die Schwenkung des zweiten Rahmenelements verdeutlicht. Darin
ist eine Schwenkung des zweiten Rahmenelements 20 um 45
Grad dargestellt. Besonders gut ist in dieser Figur auch zu erkennen,
dass das erste, zweite und dritte Rahmenelement 10, 20 und 30 in
einer Querschnittsansicht oder einer Seitenansicht die Form eines
X bilden.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Rucksacks 1. Man erkennt darin insbesondere ein Rückenteil 40 des
Rucksacks 1, das dem Rücken des
Trägers
des Rucksacks zugewandt ist. Das Rückenteil 40 ist in
der Seitenansicht von 8 einer Form einer Wirbelsäule angepasst.
Dadurch erhält der
Rucksack einen be sonders hohen Tragekomfort, da sich die Last gleichmäßig auf
den Rücken
des Trägers
verteilt. Zur besseren Verteilung der Last des Rucksacks kann der
Rucksack auch mit einem Hüftgurt
(nicht gezeigt) ausgestattet sein. Das Rückenteil 40 ist an
dem Rahmen 5 befestigt, insbesondere an dem oberen Bereich 11 des
ersten Rahmenelements 10 und dem unteren Bereich 32 des
dritten Rahmenelements 30. Weiterhin kann das Rückenteil 40 ein oder
mehrere Polster 41 aufweisen, die so angeordnet und geformt
sein können,
dass sie eine Zirkulation von Luft zwischen dem Rücken des
Trägers
und dem Rückenelement 40 erlauben.
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Rucksacks 1 aus 1 mit einer Detailansicht von
Innenfächern.
In dieser Detailansicht erkennt man ein gepolstertes Fach 73 für einen
Notebook-Computer, das sich bis auf den Boden des Rucksacks 1 erstreckt
und durch eine Lasche 74 verschlossen wird, eine Kabeltasche 75,
weiteres Fach 72 und eine Tasche 71 etwa für ein Mobiltelefon.
Eine weitere Detailansicht zeigt ein Fach 23 am zweiten Rahmenelement 20.
Das Fach 23 ist vorzugsweise an dem oberen Bereichs 21 des
zweiten Rahmenelements 20 angeordnet, so dass ein Teil
des zweiten Rahmenelements 20 eine Begrenzung des Fachs 23 bildet.
Das zweiten Rahmenelement 20 kann eine obere Begrenzung
des Fachs 23 und zusätzlich
von zwei Seiten bilden. Das zweite Rahmenelement 20 kann
direkt einen Teil des Fachs 23 bilden, oder das Fach 23 kann
eine eigene Umhüllung
haben. Das Fach 23 ist deshalb durch den Rahmen geschützt und
durch seine Lage an der Öffnung
des Rucksacks gut zugänglich.
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10 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines
Rucksacks. Wie zu erkennen, hat dieser Rucksack einen Hüftgurt 79 mit
einer Öffnung 76 oder
einem Tunnel zum Durchführen
von Kabeln eines Kopfhörers 73,
zum Beispiel eines Musikabspielgeräts. Alternativ oder zusätzlich können sich Öffnungen
oder Tunnel in einer Umhüllung
oder einem Rahmen des Rucksacks befinden. Weiterhin kann sich in dem
Hüftgurt 79 ein
Fach 77 zur Aufbewahrung des Musikabspielgeräts befinden.
Die in 10 gezeigte Ausführungsform
eines Rucksacks kann auch unab hängig
von den weiteren Ausführungsformen,
die in dieser Anmeldung beschrieben sind, verwendet werden.
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Schließlich zeigt 11 zwei
Ansichten einer weiteren Ausführungsform
des Rucksacks 1 aus 1 mit einem
ausziehbaren Griff 80 und Rollen 81. Damit kann
der Rucksack 1 wie ein Rollkoffer eingesetzt werden. Der
ausziehbare Griff 80 ist an dem ersten Rahmenelement 10 angeordnet.
Die Rollen 81 sind an dem unteren Bereich 32 des
dritten Rahmenelements 30 angeordnet.