DE202016106650U1 - Handtasche mit herausnehmbarer, stabilisierender Innentasche - Google Patents

Handtasche mit herausnehmbarer, stabilisierender Innentasche Download PDF

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Abstract

Handtasche mit herausnehmbarer Innentasche, umfassend: – eine äußere Tasche (2), welche an mindestens einer Seite, bevorzugt der Oberseite, über eine Öffnung verfügt, durch welche ein Innenraum (20) zugänglich ist, – eine Innentasche (3) mit daran angebrachten, insbesondere an- oder eingenähten, Steckfächern (31), wobei die Innentasche (3) in die äußere Tasche (2) einsetzbar ist und über einen Innenraum (30) verfügt, welcher über eine im eingesetzten Zustand mit der Öffnung der äußeren Tasche zusammenfallenden Eingriffsöffnung erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Innentasche (3) aus einem ausreichend steifen Material gefertigt ist, so dass die Handtasche auch im unbeladenen Zustand formstabil ist.

Description

  • Vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Handtasche mit herausnehmbarer Innentasche, umfassend eine äußere Tasche, welche an mindestens einer Seite, bevorzugt der Oberseite, über eine Öffnung verfügt, durch welche ein Innenraum zugänglich ist, und eine Innentasche mit daran angebrachten, insbesondere an- oder eingenähten, Steckfächern, wobei die Innentasche in die äußere Tasche einsetzbar ist und über einen Innenraum verfügt, welcher über eine im eingesetzten Zustand mit der Öffnung der äußeren Tasche zusammenfallenden Eingriffsöffnung erreichbar ist.
  • Derzeit übliche Handtaschen, und ganz besonders die teils sehr begehrten und teuren Modelle exklusiven Marken, sind häufig aus textilem oder einem anderen, nicht formstabilen Material und von sackartigem Aufbau mit zwei bis vier Seitenwänden und einem Bodenabschnitt und einer meist verschließbaren Eingriffsöffnung. Dabei verfügen sie nur über einen, großen Innenraum der frei ist von Unterteilungen, Fächern, Taschen oder andern Stau- und Ordnungsmöglichkeiten. Die nachteilige Folge, die sich vorhersehbar bei der Verwendung solcher Taschen ergibt, ist, dass mitgeführte Gegenstände sehr leicht durch die beim Tragen unvermeidlichen Bewegungen und Erschütterungen der Tasche durcheinander geraten und schwer auffindbar sind.
  • Schwere oder kleine Gegenstände wie Schlüssel oder Handys sammeln sich hierbei nach einiger Zeit weiter unten in der Nähe des tiefsten Punktes der Tasche, leichtere oder größere weiter oben. Es können durch die ständige Bewegung des Inhalts bei empfindlichen Dingen, wie Brillen oder ähnlichem, leicht Beschädigungen auftreten, und es kommt in jedem Fall zu einer verstärkten Abnutzung. Zum ungeschützten Transport von Dokumenten und Papieren sind diese Taschen gänzlich ungeeignet. Da diese Handtaschen häufig aus textilem Material mit geringer Steifigkeit gefertigt sind, führt das Sammeln der beinhalteten Gegenstände an einer Stelle auch zu einem unästhetischen Ausbeulen der Tasche an dieser Stelle.
  • Um eine bessere Organisation und eine gewisse Fixierung der in der Handtasche mitgeführten Gegenstände zu erreichen, sind im Stand der Technik in die ästhetisch ansprechend gestaltete Handtasche einsetzbare Innentaschen bekannt. Diese verfügen über, offene oder verschließbare Steckfächer oder andere aufgesetzte bzw. genähte Fächer bzw. Taschen, im Folgenden verallgemeinernd alle unter dem Begriff ‚Steckfächer‘ subsummiert. Der Nachteil bei diesen bekannten und am Markt erhältlichen Produkten ist jedoch, dass sie wie auch die äußeren Taschen häufig aus textilem, in jedem Fall aus nicht sonderlich steifem oder gar selbsttragendem Material gefertigt sind, so dass sie schon für sich genommen unter dem Einfluss der Schwerkraft nicht formstabil sind, sondern in sich zusammensacken. Noch viel weniger sind sie in der Lage eine äußere Tasche, in die sie eingesetzt sind, von innen zu stabilisieren. Eine selbststehende, formstabile Tasche wird aber gerade im höherpreisigen Marktsegment als optisch ansprechendes Qualitätsmerkmal empfunden.
  • Ein weiterer Nachteil bekannter Innentaschen besteht darin, dass, wohl um den Herstellungsaufwand zu minimieren, die Steckfächer nur auf der Außenseite der Innentasche angebracht werden. Der Innenraum der Innentaschen selbst ist wieder ohne Steckfach, Unterteilung oder andere Organisationsmöglichkeiten. Dadurch können aber die Vorteile der Steckfächer nicht voll realisiert werden, da sie sich im eingesetzten Zustand zwischen Innenwand der äußeren (eigentlichen Hand-)Tasche und der Außenwand der Innentasche befinden und somit oft nur sehr schwer zugänglich sind. Beläd man die alle Steckfächer einer solche Innentasche voll, kann es zudem problematisch werden, sie noch durch die Öffnung in die Handtasche einzusetzen. Selbst wenn dies gelingen sollte, ist danach zumeist eine unschöne Verformung in Form eines Ausbeulens im Seitenbereich der Handtasche zu verzeichnen.
  • Vorliegende Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Handtasche aus äußerer Tasche und Innentasche zu konstruieren, welche nicht unter dem Eigengewicht in sich zusammen sinkt und auch gegen bei der Benutzung üblicherweise auftretenden mechanischen Einwirkungen die Form im Wesentlichen aufrechterhält, wobei die Innentasche auch im beladenen Zustand problemlos einsetz- und herausnehmbar bleibt und zugleich eine schnelleres Auffinden mit leichterer Zugänglichkeit der in der Handtasche mitgeführten Gegenstände ermöglicht und dabei den ästhetischen Eindruck der äußeren Tasche nicht stört oder nach Möglichkeit noch verbessert.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Handtasche mit Innentasche gemäß Anspruch 1.
  • Die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Handtasche sind dabei die formstabile, herausnehmbare Innentasche. Sie ist aus einem genügend steifen Material gefertigt, welches sicherstellt, dass sie sich selbst und zusätzlich noch die äußere Handtasche gegen die Schwerkraft sowie gegen bei der Benutzung, d.h. Aufnehmen, Schultern, Tragen, Abstellen, Überreichen usw., üblicherweise auftretende mechanische Einwirkungen zumindest insoweit zu stabilisieren, dass eine ästhetisch ansprechende äußere Form im Wesentlichen gewahrt bleibt. Dies gilt auch und insbesonderefür den unbeladenen Zustand, bei dem im Inneren kein Inhalt vorhanden ist, der mechanische Kräfte mit aufnehmen könnte, aber auch, wenn alle Steckfächer und/oder der übrige Innenraum der Innentasche mit üblicherweise in einer Handtasche mitgeführten Gegenständen wie Mobiltelefon, Geldbeutel, Schlüssel, Taschentücher Schminkset, Creme, Notizblock, Stifte und dergleichen befüllt sind.
  • Ein praktischer Vorteil einer steifen, formstabilen Innentasche ist auch der Schutz von empfindlichen Gegenständen gegen mechanische Beeinflussung. Insbesondere Dokumente und Papiere würden bei Transport in einer nachgiebigen, flexiblen Umhüllung schnell durch Knicke oder Risse Schaden nehmen. Die erfindungsgemäße Handtasche mit steifer, formstabiler Innentasche ermöglicht somit den Transport solcher empfindlicher Gegenstände, für die zuvor noch eine eigens vorgesehene Schutzumhüllung vorgesehen werden musste.
  • Die Stabilisierung wird noch verbessert, wenn die Innentasche der erfindungsgemäßen Handtasche mit herausnehmbarer Innentasche in Form und Größe an den Innenraum der äußeren Handtasche möglichst gut angepasst ist. Dadurch wird erreicht, dass sich die Äußenflächen der Innentasche den Innenflächen der äußeren Handtasche anschmiegen. Zum einen ist so besserer Reibungsschluss gegeben, wodurch ungewolltes Lösen und Herausfallen der Innentasche als Ganzes aus der äußeren Tasche weitgehend verhindert wird. Zum anderen bedeutet die Vermeidung von Hohl- und Zwischenräumen auch, dass die Form der äußeren Tasche voll zur Geltung kommt, was den ästhetischen Eindruck weiter erhöht und von den Benutzern von Handtaschen sehr geschätzt wird. Gerade dahingehend hatten die bisher erhältlichen Innentaschen besonders enttäuscht.
  • Der Vorteil gegenüber einer Handtasche, bei der die äußere Tasche selbst formstabil ausgeführt ist liegt, darin, dass diese bei gleichem Materialeinsatz ein größeres internes Volumen bereitstellen kann und, wenn die Innentasche herausgenommen wird, sich auch auf eine kleines Packmaß reduzieren lässt, beispielsweise durch zusammenfalten oder -rollen.
  • Für andere bevorzugte Ausführungsformen ist ein weiteres wesentliches Merkmal der herausnehmbaren Innentasche der erfindungsgemäßen Handtasche die Positionierung der Steckfächer. Wie oben beschrieben, wurden diese bisher immer ausschließlich auf der Außenseite der Innentasche angebracht. Vorliegende Erfindung schlägt nun aber vor, diese zusätzlich oder exklusiv im Innenraum der Innentasche, das heißt auf der Innenseite anzubringen. Dies ermöglicht zum einen eine viel bessere Zugänglichkeit im eingesetzten Zustand, da die Steckfächer nun durch die, vorteilhaft übereinanderliegenden und ähnlich groß ausgeführten, Eingriffsöffnungen von äußerer Tasche und Innentasche gut mit der Hand erreichbar und, ebenfalls sehr wichtig, auch einsehbar sind.
  • Bei der Unterscheidung, ob ein Steckfach als zum Innenraum oder zum Außenraum einer Tasche gehörig anzusehen ist, kommt es darauf an, auf welcher Seite der tragenden Seitenwand der Tasche angebracht ist. Ist das aufgenähte Steckfach, oder eine Gesamtheit von Steckfächern auf einer Seiter aber von etwa derselben Größe wie die tragende Wand und sind die Steckfächer weiterhin weitgehend lückenlos nebeneinandergesetzt, so können sie wesentlich zur mechanischen Stabilität dieser Seitenwand beitragen und sozusagen als zweite oder zusätzliche Wand fungieren. Dabei entspricht insbesondere auch die vertikale Abmessung der Steckfächer in etwa der der tragenden Wand.
  • Da sich der Außenumfang der Innentasche aufgrund der Zusammenwirkung von steifem Wandmaterial und der Positionierung der Steckfächer im Inneren auch bei voller Beladung nur unwesentlich ändert, ist auch bei voller Beladung weder das Einsetzen der Innentasche in- bzw. herausnehmen aus der äußeren Tasche erschwert. Eine ästhetisch unschöne Verformung, beispielsweise eine Ausbeulung der Handtasche an den Seiten mit den vollen Steckfächern, wird ebenfalls vermieden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination realisierbar sind, sofern sie sich nicht gegenseitig offensichtlich ausschließen, sollen im Folgenden näher beschrieben werden.
  • Vorliegende Erfindung schlägt für bevorzugte Ausführungsformen vor, flächige, zur erwünschten mechanischen Stabilität der erfindungsgemäßen Handtasche signifikant beitragende Steckfächer zusätzlich oder auch ausschließlich auf einer oder mehreren Außenseiten der Innentasche anzubringen. Diese füllen die Außenseite, auf der sie angebracht sind, im flächenmäßig im Wesentlichen aus und stoßen dabei nahezu lückenlos aneinander oder sind mit gemeinsamen Seiten an mechanisch verstärkte Bereiche der tragenden Wand angebracht, sodass das die Steckfächer auf die Tasche einwirkende Mechanische Belastungen, insbesondere das Eigengewicht, aber auch beim Tragen auftretende Druck- und Zugkräfte, aufzunehmen helfen. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme wird erhöht, wenn auf einer Außenseite mehr als ein Steckfach vorhanden ist, da die tragende Wand dann auch an inneren Punkten der Außenfläche durch die Steckfächer stabilisiert wird. Eine insgesamt bestmögliche Unterstützung wird ferner erreicht, wenn alle Außenwände der Innentasche derart mit flächigen Steckfächern ausgestattet sind.
  • Bevorzugt schlägt vorliegende Erfindung vor, die Innentasche in Form und Außenabmessungen an den in der äußeren Tasche zur Verfügung stehenden Innenraum anzupassen. Die hierbei empfohlene Anpassungsgenauigkeit liegt im Bereich von ca. 0,5–1 Zentimetern, ist aber auch von der Größe der zur Verfügung stehenden Eingriffsöffnung der äußeren (Hand-)Tasche abhängig. Eine den Innenraum nahezu vollständig ausfüllende Innentasche ist nur dann verwendbar, wenn sie noch durch die Eingriffsöffnung passt.
  • Durch diese Anpassung ist zum einen eine verbesserte Stabilisierung erreicht, da die äußere Tasche rundum vollständig und gleichmäßig von Innen gehalten wird. Dies kommt insbesondere dem ästhetischen Gesamteindruck der erfindungsgemäßen Handtasche zugute. Zum anderen wird die Reibung zwischen Innentasche und Außentasche erhöht und ungewolltes Herausfallen oder -nehmen verhindert oder erschwert.
  • Weiterhin lehrt vorliegende Erfindung, den Innenraum der erfindungsgemäßen Innentasche durch Zwischenwände in Fächer zu unterteilen. So können längs gerichtete Zwischenwände beispielsweise Fächer zum Transport von Dokumenten, insbesondere im DIN A4 oder ähnlichem Format schaffen. Querwände können den Innenraum in Fächer für, beispielsweise, Bücher, Flaschen, Brillenetuis oder anderen, mittelgroßen Gegenständen unterteilen, die jedoch auch einfach zum Sortieren und organisierten Aufbewahren einer Mehrzahl kleiner Gegenstände genutzt werden können.
  • Es wird ferner Vorgeschlagen, die Innentasche der erfindungsgemäßen Handtasche durch Befestigungsmittel lösbar mit der äußeren Tasche zu verbinden. Diese bestehen aus zusammenwirkenden, zweiteiligen Elementen, von denen jeweils ein Teil an oder in der Innentasche, der andere Teil an einer korrespondierenden Position an oder in der äußeren Tasche befestigt ist. Als Befestigungsmittel kommen insbesondere Schlaufen und Bänder, Haken und Ösen, Klettbänder aus Flausch- und Hakenband, Knöpfe und Knopflöcher, Druckknöpfe oder Magnete und magnetische Plättchen in Frage. Schlaufen, die an Innentasche oder im Innenraum der äußeren Tasche angebracht sein können in Verbindung mit Bändern oder Haken, auch Karabinerhaken im/am jeweils anderen Teil bieten eine sehr gute Sicherung, sind jedoch unter Umständen etwas mühselig in der Befestigung beim Einsetzen.
  • Klettbänder oder Magnete, welche mit anderen Magneten oder Plättchen aus magnetischem Material zusammenwirken, erlauben ein schnelles Einsetzen der Innentasche und sichern trotzdem zuverlässig gegen ungewolltes Herausfallen oder unbefugtes Herausnehmen. Druckköpfe sind leichter und schneller schließbar als Schlaufen und Bänder/Haken und sichern besser als Klett- oder Magnetverschlüsse. Sie könnten daher einen guten Kompromiss zwischen diesen, teilweise widerstreitenden Anforderungen, darstellen.
  • Für das Material, aus welchem die erfindungsgemäße, formstabile herausnehmbare Innentasche teilweise, weitestgehend oder auch ganz gefertigt sein soll, schlägt vorliegende Erfindung bevorzugt Filz, Leder oder geteertes oder gewachstes Segeltuch vor. Diese Materialien verbinden eine einfache Verarbeitung mit ausreichender Steifigkeit und sind dabei, insbesondere Leder, auch ästhetisch sehr ansprechend.
  • Um die Steifigkeit gegen Zusammensacken, vor allem unter Beladung, noch zu erhöhen, lehrt vorliegende Erfindung, in die Seitenwände der Innentasche Fächer bzw. Taschen einzuarbeiten, in die Stabilisierungsmittel in Form von Rundstäben, Korsettrippen oder ähnlichem aus Aluminium, Glasfaser, Kohlefaser oder auch Holz einsetzen lassen. Bevorzugt sind diese Stabilisierungsmitteltaschen von oben beschickbar, d.h. mit einer Öffnung am oberen Ende versehen und erstrecken sich über die ganze Höhe der Seitenwand. Die Öffnung kann bevorzugt durch ein Verschluss- und Kaschierungseinrichtung, etwa eine per Knopf, Klettband oder Druckknopf verschließbare Klappe verschließbar sein, so dass das Stabilisierungsmittel zum einen versteckt ist und des Weiteren nicht aus seiner Tasche herausfallen kann.
  • Die Steckfächer der Innentasche der erfindungsgemäßen Handtasche mit Innentasche sind bevorzugt ausschließlich in deren Innenraum vorhanden bzw. an deren Innenseite angebracht. Es wird vorgeschlagen, Steckfächer verschiedener Größen und Tiefen nebeneinander und/oder übereinander anzuordnen, beispielsweise, aber nicht ausschließlich, Fächer zur Aufnahme von Scheckkarten, Ausweisdokumenten, Schlüsseln, Geldbörsen, Brillenetuis, Schminkset Laptop PC, Tablet oder Smartphone/Handy.
  • Alternativ können auch auschließlich flächige, die jeweilige Wand der Innentasche stabilisierende, Steckfächer verwendet sein. Dies ergibt eine mechanisch sehr stabile Innentasche, die unter Umständen keine weiteren Versteifungsmaßnahmen benötigt und die einen großen, Innenraum zum Transport sperrigerer Gegenstände wie Bücher oder Päckchen ermöglicht.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführung sind die Steckfächer in der Außenwand durch Dopplung des Wandmaterials und Unterteilung des Zwischenraums durch einfache vertikale Nähte geschaffen. Dies ist zum einen sehr simpel und schnell und hilft somit, Herstellungskosten zu sparen und ergibt auch einen optisch ansprechenden wellenförmigen Verlauf der Außenwand.
  • Die Innentasche ist bevorzugt flüssigkeits-, insbesondere wasserdicht. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die gesamte Tasche aus einem flüssigkeitsdichten Material, beispielsweise Plastik, hergestellt ist. Da für einen ausreichenden Tragekomfort der erfindungsgemäßen Handtasche eine gewisse Elastizität bzw. Anschmiegsamkeit des Materials der Innentasche nötig ist, wird jedoch bevorzugt eine Innentasche aus einem mehrlagigem Material gefertigt, welches außen eine Schicht aus einem ästhetische ansprechenden Material, insbesondere Filz oder Leder und einen eine flüssigkeitsdichte Membran, etwa Plastikfolie oder dampfdurchlässige aber wasserdichte Membran wie Goretex umfasst. Ist die erfindungsgemäße Innentasche aus gewachstem oder geteertem Segeltuch gefertigt, ist eine gewisse Flüssigkeitsdichtigkeit vorteilhafterweise auch bei einlagiger Ausführung gegeben. Nach Bedarf oder Wunsch können weitere Zwischenschichten beispielsweise zur Verbesserung der thermischen Isolationseigenschaften vorgesehen sein.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile vorliegender Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden anhand der Figuren näher erläuterten Ausführungsbeispielen. Diese sollen vorliegende Erfindung nur illustrieren und ihren Gegenstand in keiner Weise einschränken.
  • Es zeigen im Einzelnen:
  • 1: Perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Handtasche mit herausgenommener Innentasche.
  • 2: perspektivische Draufsicht auf eine Innentasche einer erfindungsgemäßen Handtasche mit durch Dopplung der Wandung geschaffenen Steckfächern.
  • 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Handtasche 1 aus äußerer Tasche 2 und einer im herausgenommenen Zustand gezeigten Innentasche 3. Außentasche 2 besteht aus Seitenwänden und einer, hier nicht dargestellten Bodenfläche. In den Innenraum 20 kann die Innentasche 3 nahezu formschlüssig eingesetzt werden. Die Anpassung der Innentasche in Form und Größe an den Innenraum 20 hat die vorteilhafte Wirkung, die Stabilisierung der Außentasche 2 durch die aus steifem Material gefertigte, formstabile Innentasche 3 zu fördern und zu einem ästhetischeren und hochwertigeren Gesamteindruck beizutragen. Auch wird die Innentasche so besser vor ungewolltem Herausfallen oder Herausnehmen gesichert. Die Innentasche 3 der hier dargestellten erfindungsgemäßen Handtasche verfügt in ihrem Innenraum 30 über Steckfächer 31 und Zwischenwände 32 zur Unter- und Aufteilung des Innenraums in Fächer verschiedener Größe. Dies erleichtert bzw. ermöglicht das sortierte Ablegen und Aufbewahren mitgeführter Gegenstände und ist somit von enormem praktischem Nutzen. Durch die Positionierung einer größeren Anzahl von Steckfächern und Unterteilungen im Innenraum 30 kann die Außenseite der Innentasche 3 in der Regel frei von störenden Vorwölbungen bleiben. Wird mehr Stauraum benötigt, oder soll ein Gegenstand ein wenig verdeckt untergebracht werden sind zusätzlich Steckfächer 31 auf der Außenseite vorhanden. Konkret sind zwei rechteckige, flächige Steckfächer gezeigt, welche zusammen die Außenseite, auf der sie angebracht sind in horizontaler und vertikaler Richtung nahezu ausfüllen. Sie sind mit ihren nebeneinanderliegenden Seiten an einem zumindest durch Nähte und darüber hinaus auch durch Versteifungsmitteltaschen 33 und ggf. Versteifungsmittel 33‘ verstärkten Bereichen der tragenden Wand der Innentasche 3 angenäht. Mit den jeweils gegenüberliegenden Seiten sind sie an die ebenfalls Versteifungsmitteltaschen 33 enthaltenden Ecken der Innentasche 3 angenäht. Ihr unterer Rand ist nur kurz oberhalb der Seitenwand und Boden von Innentasche 3 zusammenhaltenden Naht angesetzt. Der obere Rand reicht bis kurz unterhalb des oberen Randes der Außenwand selbst. Die außenseitigen Steckfächer 31 tragen dadurch deutlich zur Steifigkeit und mechanischen Stabilität der Innentasche und damit der gesamten erfindungsgemäßen Handtasche bei.
  • 2 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine Innentasche 3 einer erfindungsgemäßen Handtasche 1. Die Steckfächer 31 in der Außenwand der Innentasche 3 sind dadurch geschaffen, dass das Wandmaterial doppelt gelegt und an den gewünschten Stellen mit einer vertikalen Naht zusammengenäht bzw. entlang eines schmalen vertikalen Abschnitts verbunden wurden. Zwei oder mehr, im vorliegend gezeigten Beispiel vier, derart bearbeitete Seitenflächen werden jeweils paarweise an den Kanten aneinandergelegt und vernäht, so dass ein beidseitig offener Quader entsteht. Nach Annähen einer Bodenfläche aus dem gleichen Material wie die Seitenfläche, oder auch einem anderen Material wird so eine erfindungsgemäße Innentasche gebildet. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch eine besonders einfache und schnelle und somit kostengünstige Herstellung aus und hat zudem eine ästhetisch sehr reizvolle Form.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handtasche
    2
    äußere Tasche
    20
    Innenraum
    3
    Innentasche
    30
    Innenraum Innentasche
    31
    Steckfach
    32
    Unterteilung
    33
    Aufnahme für Stabilisierungsmittel
    33‘
    Stabilisierungsmittel
    34
    Befestigungsmittel

Claims (15)

  1. Handtasche mit herausnehmbarer Innentasche, umfassend: – eine äußere Tasche (2), welche an mindestens einer Seite, bevorzugt der Oberseite, über eine Öffnung verfügt, durch welche ein Innenraum (20) zugänglich ist, – eine Innentasche (3) mit daran angebrachten, insbesondere an- oder eingenähten, Steckfächern (31), wobei die Innentasche (3) in die äußere Tasche (2) einsetzbar ist und über einen Innenraum (30) verfügt, welcher über eine im eingesetzten Zustand mit der Öffnung der äußeren Tasche zusammenfallenden Eingriffsöffnung erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Innentasche (3) aus einem ausreichend steifen Material gefertigt ist, so dass die Handtasche auch im unbeladenen Zustand formstabil ist.
  2. Handtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Innenraum (30) der Innentasche (3) Steckfächer (31) vorhanden sind
  3. Handtasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite der Innentasche (3) Steckfächer (31) vorhanden sind, die in Gesamtheit diese Außenseite weitestgehend flächenmäßig abdecken.
  4. Handtasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite der Innentasche (3) mehr als ein Steckfach (31) vorhanden ist.
  5. Handtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Außenabmessungen und -form der Innentasche (3) im Wesentlichen den Innenabmessungen und -form des Innenraums (20) der äußeren Tasche (2) entsprechen.
  6. Handtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (30) der Innentasche (3) über Unterteilungen (32) verfügt.
  7. Handtasche nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite der Innentasche (3) Befestigungsmittel (33) angebracht sind, die mit korrespondierenden Befestigungsmitteln (33) im Innenraum (20) der äußeren Tasche (2) zusammenwirken, insbesondere Schlaufen und Bänder, Ösen und Haken, Klettbänder, Druckknöpfe oder Magnete, so dass die Innentasche (3) im Innenraum (20) der äußeren Tasche (2) befestigt ist.
  8. Handtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innentasche ganz oder zumindest teilweise aus – Filz, und/oder – geteertem oder gewachstem Segeltuch, und/oder – Leder, und/oder – Nylon und/oder – Denim bzw. Jeansstoff gefertigt ist.
  9. Handtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Seitenwand der Innentasche (3) Aufnahmen mit Stabilisierungsmitteln (34) vorhanden sind.
  10. Handtasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen von oben beschickbare Taschen sind, die am oberen Ende eine Verschlussmöglichkeit in Form einer mit Klettband, Knopf, Druckknopf oder Schnalle verschließbaren Klappe aufweisen und/oder sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung von einem Boden der Innentasche bis zur Eingriffsöffnung erstrecken.
  11. Handtasche nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsmittel (34) gerade oder gebogene Stäbe oder Rippen, insbesondere Rundstäbe oder Korsettrippen, sind.
  12. Handtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckfächer (31) ausschließlich im Innenraum (30) der Innentasche (3) vorhanden sind.
  13. Handtasche nach einem der Ansprüche 3–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckfächer (31) ausschließlich auf einer Außenseite der Innentasche (3) vorhanden sind.
  14. Handtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil oder alle Steckfächer (31) durch Dopplung der Außenwand der Innentasche (3) und Unterteilung des Zwischenraums mittels vertikaler Nähte geschaffen sind.
  15. Handtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innentasche (3) – flüssigkeitsdicht, insbesondere mittels einer Beschichtung der Innenfläche, und/oder – waschbar, insbesondere maschinenwaschbar, ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20210345745A1 (en) * 2020-02-27 2021-11-11 Melinda Isaac Frandsen Multi Compartment Family Travel Bag
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