DE102006051474A1 - Fehlerstromschutzschalter - Google Patents

Fehlerstromschutzschalter Download PDF

Info

Publication number
DE102006051474A1
DE102006051474A1 DE200610051474 DE102006051474A DE102006051474A1 DE 102006051474 A1 DE102006051474 A1 DE 102006051474A1 DE 200610051474 DE200610051474 DE 200610051474 DE 102006051474 A DE102006051474 A DE 102006051474A DE 102006051474 A1 DE102006051474 A1 DE 102006051474A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
torque
residual current
shaft
circuit breaker
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610051474
Other languages
English (en)
Inventor
Alois Bierschneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200610051474 priority Critical patent/DE102006051474A1/de
Priority to EP07118962A priority patent/EP1918952A3/de
Publication of DE102006051474A1 publication Critical patent/DE102006051474A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor

Abstract

Zusätzlich zu einer üblicherweise in einem Fehlerstromschutzschalter vorgesehenen Feder (26), welche ein Drehmoment aufbringt, das beim Ausschalten des Fehlerstromschutzschalters mit einem Griff (34) und insbesodnere beim Auslösen des Schaltschlosses mit einem Relais die Schaltwelle (10) dreht, wird eine zweite Feder (30) bereitgestellt, die ebenfalls ein Drehmoment auf die Schaltwelle (10) aufbringt. Dieses wird vorteilhafterweise so gestaltet, dass das von der zweiten Feder (30) aufgebrachte Drehmoment steigt, wenn sich die Schaltwelle (10) von der EIN-Stellung in Richtung der AUS-Stellung dreht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fehlerstromschutzschalter, mit einer vermittels eines Griffs und eines diesem nachgeordneten Schaltschlosses von einer AUS-Stellung in eine EIN-Stellung drehbaren Schaltwelle, wobei in der EIN-Stellung ein mit der Schaltwelle verbundener und mit ihr bewegbarer Kontakt einen feststehenden Kontakt berührt und so einen Stromkreis schließt, und wobei in der EIN-Stellung auf die Schaltwelle durch eine erste Feder ein ständiges Drehmoment ausgeübt wird, dem die Schaltwelle in der EIN-Stellung während der Dauer einer Blockade durch das Schaltschloss jedoch nicht nachgibt, und das nach einem Beendigen der Blockade durch das Schaltschloss (bei Betätigung des Griffs oder Auslösen eines auf das Schaltschloss einwirkenden Relais) die Schaltwelle aus der EIN-Stellung in Richtung der AUS-Stellung drängt.
  • Die erste Feder kann eine Zug- oder eine Druckfeder sein. Die Vorspannung der ersten Feder ist dergestalt, dass das von ihr ausgeübte Drehmoment ständig kleiner wird, je weiter sich die Schaltwelle von ein EIN-Stellung in die AUS-Stellung bewegt. Dies führt gelegentlich zu dem Problem, dass die AUS-Stellung gar nicht vollständig erreicht wird. Zudem treten beim Zurückdrehen der Schaltwelle, bei dem sich der bewegbare Kontakt von dem feststehenden Kontakt entfernt, Lichtbögen zwischen den beiden Kontakten auf, die durch die Krafteinwirkung der Feder unterbrochen werden müssen, wozu die Kraft der Feder häufig nicht ausreichend ist.
  • Aus dem US-Patent 3,735,073 ist ein Schalter bekannt, bei dem zum Unterstützen eines Verbringens in die EIN-Stellung ein zusätzliches Feder-Schließelement vorgesehen wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Fehlerstromschutzschalter der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, dass die AUS-Stellung zielsicher erreicht wird und hierbei wirksam Lichtbögen unterbrochen werden.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Fehlerstromschutzschalter der eingangs genannten Gattung eine zweite Feder umfasst, die die Schaltwelle vollständig in die AUS-Stellung zurückdrängt. Dadurch, dass die zweite Feder die Schaltwelle vollständig in die AUS-Stellung drängt, kann die erste Feder die Schwäche behalten, aus eigener Kraft die Schaltwelle nicht vollständig in die AUS-Stellung hinein zu versetzen. Da die zweite Feder die erste Feder unterstützt, werden auch wirksam Lichtbögen unterbrochen.
  • Ein Nachteil der ersten Feder aus dem Stand der Technik ist auch, dass durch das ständig von ihr ausgeübte Drehmoment das Schaltschloss belastet wird. Möchte man eine übermäßige Belastung des Schaltschlosses vermeiden, so kann man die Anordnung der zweiten Feder in vorteilhafter Weise so gestalten, dass diese anders wirkt als die erste Feder und insbesondere nicht stets ein Drehmoment auf die Schaltwelle ausübt. Insbesondere kann die Anordnung so aussehen, dass die zweite Feder an einen mit der Schaltwelle drehbaren Körper derart angreift, dass sie in der EIN-Stellung kein Drehmoment auf die Schaltwelle ausübt oder ein dem von der ersten Feder ausgeübten Drehmoment entgegenwirkendes Drehmoment ausübt (wobei dieses entgegengesetzte Drehmoment allerdings nicht den Betrag des von der ersten Feder ausgeübten Drehmoments erreichen darf, damit das verbleibende Drehmoment ein Verlassen der EIN-Stellung bewirkt).
  • Das Angreifen der zweiten Feder an dem drehbaren Körper kann ferner dergestalt sein, dass die zweite Feder nach Einleiten einer Drehung der Schaltwelle mit dem Körper und Überschreiten eines Grenzwinkels, der gegebenenfalls größer als Null ist, ein mit der Drehung der Schaltwelle wachsendes Drehmoment auf diese ausübt. Durch dieses wachsende Drehmoment wird kompensiert, dass das von der ersten Feder ausgeübte Drehmoment kleiner wird, und das Ziel, die Schaltwelle vollständig in die AUS-Stellung zu verbringen, wird besonders effektiv erreicht.
  • Die zweite Feder ist beispielsweise an einem in einem Gehäuse des Fehlerstromschutzschalters fest angebrachten Halter abgestützt und drückt einen gegenüber dem Halter beweglichen Stößel gegen ein Gegenlager in dem mit der Schaltwelle drehbaren Körper. Bei geeigneter Platzierung des Gegenlagers kann das Ziel bewirkt werden, dass in der EIN-Stellung im Wesentlichen kein Drehmoment auf die Schaltwelle ausgeübt wird. Dreht sich der Körper, vergrößert sich der Hebelarm bei fast gleich bleibender, von der zweiten Feder ausgeübter Kraft, so dass sich das Drehmoment auf den mit der Schaltwelle drehbaren Körper und damit auf die Schaltwelle selbst erhöht.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, wobei
  • 1 die zum Verständnis der Nachteile eines Fehlerstromschutzschalters des Standes der Technik zu erläuternden Bauteile eines solchen Fehlerstromschutzschalters im Schnitt zeigt,
  • 2 eine teilweise durchbrochene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fehlerstromschutzschalters in seiner EIN-Stellung veranschaulicht und
  • 3 den Fehlerstromschutzschalter aus 2 in seiner AUS-Stellung veranschaulicht,
  • 4 das von den zwei Federn des erfindungsgemäßen Fehlerstromschutzschalters auf die Schaltwelle ausgeübte Drehmoment einzeln und in Summe veranschaulicht.
  • In einem Fehlerstromschutzschalter wird über eine in 1 gestrichelt kreisförmig dargestellte Schaltwelle 10 ein elektrischer Stromkreis geschlossen. Mit der Schaltwelle 10 ist hierzu ein Körper 12 verbunden, an dem ein Hebel 14 ausgebildet ist, der aus elektrisch leitendem Material besteht. Am Ende des Hebels 14 ist ein Kontakt 16 ausgebildet. Gegenstück zu dem Kontakt 16 ist ein fester Kontakt 18, der gegen über dem Gehäuse 20 (in 1 symbolisch dargestellt) nicht beweglich ist. Der Kontakt 18 ist gehäuseseitig angeschlossen, und der Kontakt 16 ist über den Hebel 14 und eine Kupferlitze 22 mit einer Klemme 24 verbunden, die somit einen weiteren Anschluss darstellt. 1 veranschaulicht eine Offenstellung, die der AUS-Stellung des Fehlerstromschutzschalters entspricht. Um in die EIN-Stellung zu gelangen, muss die Schaltwelle 10 gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, dann bewegt sich der Hebel 14 an dem Ende mit dem Kontakt 16 nach oben, und der Kontakt 16 wird gegen den Kontakt 18 gedrückt, so dass der Stromkreis geschlossen wird. Zum Zurückverbringen in die AUS-Stellung muss die Schaltwelle dann naturgemäß umgekehrt gedreht werden, nämlich im Uhrzeigersinn. Während das Schalten in die EIN-Stellung durch eine Bedienperson an einem (in 1 nicht gezeigten) Griff geschieht, der über ein (nicht gezeigtes) Schaltschloss auf die Schaltwelle 10 einwirkt, kann das Ausschalten zwar ebenfalls über den Griff erfolgen, aber auch automatisch durch ein Relais, das auf das Schaltschloss einwirkt, ausgelöst werden. Es steht dann keine von einer Bedienperson aufgebrachte Kraft zur Verfügung, um die Schaltwelle 10 zu drehen. Zur Bereitstellung eines hierzu dienenden Drehmoments ist eine Feder 26 vorgesehen. Diese ist mit einer Seite an dem Gehäuse 20 abgestützt und greift mit ihrer anderen Seite an einem weiteren, an dem Körper 12 ausgebildeten Hebel 28 an. Die Feder 26 ist hier als Zugfeder ausgebildet, eine Ausführungsform als Druckfeder ist jedoch analog möglich. Die Feder 26 soll die Kraft aufbringen, die notwendig ist, um die Schaltwelle 10 in die AUS-Stellung zu bringen. Der Kontakt 16 muss vom Kontakt 18 entfernt werden. Hierbei möglicherweise entstehende Lichtbögen müssen unterbrochen werden. Die von der Feder 26 aufzubringende Kraft ist daher sehr hoch. Besonders nachteilig ist, dass die Kraft und somit das über den Hebel 28 auf die Schaltwelle 10 ausgeübte Drehmoment sinkt, je weiter sich die Schaltwelle 10 im Uhrzeigersinn gedreht hat, weil sich die Feder 26 dann zunehmend entspannt. Gerade beim Ende der Bewegung steht somit besonders wenig Drehmoment zur Verfügung, so dass unter Umständen die AUS-Stellung gar nicht vollständig erreicht wird. Dämp fend wirken unter anderem die Kupferlitzen 22. Eine stärkere Ausrichtung der Feder 26 kann die Nachteile nur bedingt überwinden.
  • Die Erfindung überwindet diesen Nachteil durch das Bereitstellen einer zusätzlichen, zweiten Feder, der in den 2 und 3 gezeigten Druckfeder 30. Gezeigt ist in den 2 und 3 ein Fehlerstromschutzschalter als Ganzes, der mit 32 bezeichnet ist. Im Bild oben ist ein eben bereits erwähnter Griff 34 zu sehen, an dem man erkennen kann, dass 2 die EIN-Stellung des Fehlerstromschutzschalters veranschaulicht und 3 die AUS-Stellung. Mithilfe des Griffs 34 wird über ein auch hier nicht zu sehendes Schaltschloss die Schaltwelle 10 aus 1 gedreht. In dem in den 2 und 3 nicht vollständig einzusehenden unteren Teil seien die Bauelemente 10 bis 28 aus 1 angeordnet. Zu erkennen sind beispielsweise in 3 der Hebel 14, der Kontakt 16, der Kontakt 18 und die Kupferlitze 22. Verdeckt ist der Körper 12 mit dem Hebel 28 und der Feder 26. Es befindet sich nämlich zusätzlich zu dem Körper 12 an der Schaltwelle ein weiterer Körper 36, der die Form einer oben abgerundeten rechteckigen Platte hat. Über diesen Körper 36 greift die Druckfeder 30 an der Schaltwelle 10 wie folgt an: Die Druckfeder 30 stützt sich in den 2 und 3 jeweils oben an einem Halter 38 ab. Der Halter 38 besteht aus mehreren Streben, die fest mit dem Gehäuse 20 des Fehlerstromschutzschalters 32 verbunden sind. Der Halter 38 weist eine Aussparung 40 auf, durch die ein Stößel 42 geführt ist. Die Druckfeder 30 umgibt den Stößel 42 über einen großen Teil von dessen Längserstreckung und drückt auf einen Bund 44, der fest mit dem Stößel 42 verbunden ist. An dem Bund 44 ist seinerseits ein Lager 46 ausgebildet, das in einem Gegenlager 48 des plattenförmigen Körpers 36 gelagert ist. In der EIN-Stellung des Fehlerstromschutzschalters 32 entsprechend 2 drückt das Lager 46 in das Gegenlager 48 in einem Winkel derart, dass die Kraft der Druckfeder 30 nahezu geradlinig eine Drehachse 50 der Schaltwelle 10 durchstößt. In diesem Fall wäre das gesamte auf den Körper 36 und damit die Schaltwelle 10 wirkende Drehmoment gleich 0. Vor liegend verläuft die geradlinige Verlängerung 52 der Achse der Druckfeder 30 und damit die Richtung der Kraft, die von der Druckfeder 30 ausgeübt, in 2 knapp links an der Drehachse 50 vorbei, was bedeutet, dass auf den plattenförmigen Körper 36, und damit auf die Schaltwelle 10, ein geringfügiges Drehmoment in Richtung gegen den Uhrzeigersinn ausgeübt wird. Dieses Drehmoment wirkt somit leicht gegen die Feder 26, die zwar nur in 1 gezeigt ist, bei der Ausführungsform gemäß 2 und 3 jedoch auch vorhanden ist, so dass die Schaltwelle 10 im Resultat nicht bewegt wird. Bewegt sich nach Auslösen des Schaltschlosses durch das (nicht gezeigte) Relais des Fehlerstromschutzschalters 32 (oder auch beim Einschalten mithilfe des Griffs 34) der Kontakt 16 von dem Kontakt 18 weg, und dreht sich die Schaltwelle 10 im Uhrzeigersinn, so dreht sich der Körper 36, und das Gegenlager 48 bewegt sich mit dem darin lagernden Lager 46 nach rechts. Die in 2 noch links von der Drehachse 50 gezeigte Gerade 52, welche die Richtung der Kraftwirkung angibt, durchläuft die Drehachse 50 dann nach rechts hin, und es wird nunmehr ein Drehmoment auf den plattenförmigen Körper 36 ausgebildet, das zu dem von der Feder 26 über den Hebel 28 auf die Schaltwelle 10 ausgeübten Drehmoment hinzu tritt. 3 zeigt, dass sich der Hebelarm mit der Länge l ständig verlängert hat, wodurch sich auch das Drehmoment vergrößert, das bekanntlich das Produkt aus der Kraft F und dem Hebelarm 1 ist. Während das von der Feder 26 allein ausgeübte Drehmoment tendenziell eher sinkt, wenn sich die Schaltwelle 10 im Uhrzeigersinn dreht, steigt das Drehmoment, das von der Druckfeder 30 ausgeübt wird, sogar an. Dadurch wird sichergestellt, dass die Schaltwelle 10 auf jeden Fall die in 3 gezeigte AUS-Stellung erreicht und den Winkel α (siehe 3) überwindet.
  • Die eben verbal beschriebenen Drehmomentverläufe sind in 4 dargestellt. Jede Kurve gibt ein Drehmoment wieder, und zwar gegenüber dem hier in willkürlichen Einheiten angegebenen Drehwinkel der Schaltwelle 10 (und auch des Körpers 36). Die Stellung "0" entspricht der AUS-Stellung, und die Stellung "28" der EIN-Stellung. Die Kurve 54 stellt das von der Zugfeder 26 allein über den Hebel 28 auf die Schaltwelle 10 ausgeübte Drehmoment wieder. Da sich die Zugfeder nach und nach entspannt, wenn von der EIN-Stellung in die AUS-Stellung übergegangen wird, sinkt das Drehmoment kontinuierlich, wenn man die Kurve 54 von rechts nach links betrachtet. Wie die Kurve 56, welche das Drehmoment wiedergibt, das die Druckfeder 30 ausübt, zeigt, übt die Druckfeder 30, wie dies auch oben anhand von 2 erläutert war, in der EIN-Stellung zunächst ein dem Drehmoment der Zugfeder 26 entgegenwirkendes Drehmoment aus, das allerdings vom Betrag her deutlich kleiner als selbiges ist. Wie oben beschrieben, durchläuft die Gerade 52 bei einer Drehung des plattenförmigen Körpers 36 die Drehachse 50. Dies ist genau der Punkt, bei dem das Drehmoment an der Schaltwelle, das durch die Druckfeder 30 ausgeübt wird, gleich 0 ist, in 4 ist dies die mit "25" bezeichnete Stellung. Nachfolgend vergrößert sich der Hebelarm 1 immer mehr, bis die Situation entsprechend 3 erreicht ist. In der Kurve 56, steigt dieses Drehmoment also, wenn man die Kurve 56 von rechts nach links durchläuft, also wenn der Ausschaltvorgang des Fehlerstromschutzschalters 32 beobachtet wird.
  • Durch die Druckfeder 30 wird, wie leicht an der das gesamte Drehmoment darstellenden Kurve 58 zu sehen ist, der Abfall des Drehmoments 54 in Richtung der AUS-Stellung hin praktisch kompensiert. Das Bereitstellen der Druckfeder 30 als zweite Feder hat somit zum ersten die Folge, dass das gesamte Drehmoment deutlich höher ist als das von der Zugfeder 26 allein aufgebrachte Drehmoment, und dass insbesondere in der Nähe der AUS-Stellung (in den Kurven 54, 56 und 58 jeweils nach links hin) das Drehmoment insgesamt noch ausreichend groß bleibt, und insbesondere nicht wie das von der Zugfeder 26 allein ausgeübte Drehmoment stark abfällt.
  • Die Druckfeder 30 liefert also nicht nur einfach ein zusätzliches Drehmoment, was bereits für sich vorteilhaft wäre, sondern durch die vorteilhafte Gestaltung des plattenförmigen Körpers 36 mit dem Gegenlager 48 für das Lager 46 wird ein Drehmomentverlauf entsprechend der Kurve 56 vorgegeben, der insbesondere unterstützend wirkt, wenn Lichtbögen zwischen den Kontakten 16 und 18 unterbrochen werden müssen, und der auch dafür sorgt, dass die AUS-Stellung zielsicher erreicht wird.

Claims (4)

  1. Fehlerstromschutzschalter (32), mit einer vermittels eines Griffs (34) und eines diesem nachgeordneten Schaltschlosses von einer AUS-Stellung in eine EIN-Stellung drehbaren Schaltwelle (10), wobei in der EIN-Stellung ein mit der Schaltwelle (10) verbundener und mit ihr bewegbarer Kontakt (16) einen feststehenden Kontakt (18) berührt und so einen Stromkreis schließt, und wobei in der EIN-Stellung auf die Schaltwelle (10) durch eine erste Feder (26) ein ständiges Drehmoment ausgeübt wird, dem die Schaltwelle (10) in der EIN-Stellung während der Dauer einer Blockade durch das Schaltschloss jedoch nicht nachgibt, und das nach einem Beendigen der Blockade durch das Schaltschloss die Schaltwelle (10) aus der EIN-Stellung in Richtung der AUS-Stellung drängt, gekennzeichnet durch eine zweite Feder (30), die die Schaltwelle vollständig in die AUS-Stellung zurückdrängt.
  2. Fehlerstromschutzschalter (32) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Feder (30) an einem mit der Schaltwelle (10) drehbaren Körper (36) derart angreift, dass sie in der EIN-Stellung kein Drehmoment auf die Schaltwelle ausübt oder ein dem von der ersten Feder ausgeübten Drehmoment entgegenwirkendes Drehmoment ausübt.
  3. Fehlerstromschutzschalter (32) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Feder (30) nach Einleiten einer Drehung der Schaltwelle (10) mit dem Körper (36) und Überschreiten eines Grenzwinkels ein mit der Drehung der Schaltwelle wachsendes Drehmoment auf die Schaltwelle (10) ausübt.
  4. Fehlerstromschutzschalter (32) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Feder eine Druckfeder (30) ist, die an einem in einem Gehäuse (20) des Fehlerstromschutzschalters (32) fest angebrachten Halter (38) abgestützt ist und einen gegenüber dem Halter (38) beweglichen Stößel (42) gegen ein Gegenlager (48) in dem mit der Schaltwelle (10) verbundenen drehbaren Körper (36) drückt.
DE200610051474 2006-10-31 2006-10-31 Fehlerstromschutzschalter Withdrawn DE102006051474A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610051474 DE102006051474A1 (de) 2006-10-31 2006-10-31 Fehlerstromschutzschalter
EP07118962A EP1918952A3 (de) 2006-10-31 2007-10-22 Fehlerstromschutzschalter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610051474 DE102006051474A1 (de) 2006-10-31 2006-10-31 Fehlerstromschutzschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006051474A1 true DE102006051474A1 (de) 2008-05-08

Family

ID=38988043

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610051474 Withdrawn DE102006051474A1 (de) 2006-10-31 2006-10-31 Fehlerstromschutzschalter

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1918952A3 (de)
DE (1) DE102006051474A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102368448B (zh) * 2011-09-13 2013-11-27 上海诺雅克电气有限公司 一种用于限制开关操作的锁定装置
CN104835674B (zh) * 2015-04-30 2017-12-22 国家电网公司 一种操动机构及使用该操动机构的直动式接地开关
CN106206194B (zh) * 2016-09-23 2018-02-16 徐州新电高科电气有限公司 一种微断分合闸系统

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE420345C (de) * 1925-01-23 1925-10-22 Paul Meyer A G Dr Schnellschalteinrichtung
DE1044927B (de) * 1954-12-22 1958-11-27 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Kraftspeicherantrieb fuer elektrische Schalter
DE1142649B (de) * 1961-01-04 1963-01-24 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Antriebsvorrichtung fuer elektrische Leistungsschalter
US3735073A (en) * 1971-11-30 1973-05-22 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter with overcenter spring charging means
DE102006011982A1 (de) * 2005-10-26 2007-05-10 Abb Patent Gmbh Elektrisches Schaltgerät

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7646270B2 (en) * 2007-05-04 2010-01-12 Eaton Corporation Electrical switching apparatus, and yoke assembly and spring assembly therefor

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE420345C (de) * 1925-01-23 1925-10-22 Paul Meyer A G Dr Schnellschalteinrichtung
DE1044927B (de) * 1954-12-22 1958-11-27 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Kraftspeicherantrieb fuer elektrische Schalter
DE1142649B (de) * 1961-01-04 1963-01-24 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Antriebsvorrichtung fuer elektrische Leistungsschalter
US3735073A (en) * 1971-11-30 1973-05-22 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter with overcenter spring charging means
DE102006011982A1 (de) * 2005-10-26 2007-05-10 Abb Patent Gmbh Elektrisches Schaltgerät

Also Published As

Publication number Publication date
EP1918952A2 (de) 2008-05-07
EP1918952A3 (de) 2009-09-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2188822B1 (de) Hochspannungsleistungsschalter mit einem schalter zum zuschalten eines einschaltwiderstandes
EP3439011A1 (de) Elektrisches gerät
EP2597669B1 (de) Schaltmechanismus für ein elektrisches Schaltgerät sowie elektrisches Schaltgerät
EP3002773B1 (de) Schaltgerät mit einer bedienerunabhängigen Ausschaltvorrichtung
EP3157035A1 (de) Schaltgerät mit einem kontaktsystem
EP2854152B1 (de) Schaltgerät mit einer Einrichtung zum sprunghaften Einschalten
DE102006051474A1 (de) Fehlerstromschutzschalter
DE10013160B4 (de) Schaltwelleneinheit für einen Schalter
DE102016109486B3 (de) Elektromagnetischer Schalter
EP2994930B1 (de) Schaltgerät mit einer einrichtung zum sprunghaften einschalten
DE102005015399B3 (de) Schaltersicherungseinheit
EP1328956B1 (de) Strombegrenzender niederspannungs-leistungsschalter
DE102005040659A1 (de) Elektromechanische Feststellvorrichtung für Türflügel
DE102004038112B4 (de) Elektrisches Schaltgerät
EP4078638A1 (de) Not-halt-schalter und maschine mit not-halt-schalter
DE19525313C2 (de) Mehrpoliger Sicherheitsabschalter
DE102007003674B3 (de) Lagerungseinrichtung zur Aufnahme einer Lagerachse
DE19813177C1 (de) Elektrischer Schalter
EP3083338B1 (de) Schalter für ein gurtschloss in staub- und/oder wassergeschützter ausführung
AT414318B (de) Elektromechanischer schalter
EP1709659B1 (de) Elektromechanischer schalter
BE1027120B1 (de) Leiteranschlussklemme mit einem Betätigungselement mit angepasster Druckfläche
AT264645B (de) Schnappschalter
DE2558620C2 (de) Elektrischer Schalter
DE2005215C (de) Elektrischer Schalter für hohe Stromtragfähigkeit

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20130605

R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee