DE102006051297B4 - Verfahren zur Vorbereitung einer mit einer ersten Materialbahn zu verbindenden zweiten Materialbahn - Google Patents
Verfahren zur Vorbereitung einer mit einer ersten Materialbahn zu verbindenden zweiten Materialbahn Download PDFInfo
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Abstract
Verfahren
zur Vorbereitung einer mit einer ersten Materialbahn zu verbindenden
zweiten Materialbahn, wobei ein Anfang der zweiten Materialbahn
mit der ersten Materialbahn verbunden wird, wobei am Anfang der zweiten
Materialbahn zumindest an einer ihrer längs zu ihrer Transportrichtung
gerichteten Seiten ein über
eine Länge
(L) abgeschrägter
Abschnitt ausgebildet wird, wobei zumindest im Randbereich des mindestens
einen abgeschrägten
Abschnitts zumindest parallel zur Kante (41) der Abschrägung mindestens
ein Versteifungsband (39) angebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
dass das Versteifungsband (39) dann angebracht wird, wenn eine Breite
der zweiten Materialbahn um mehr als ein Viertel der für diese Materialbahnen
maximal zulässigen
Bahnbreite größer ist als
eine Breite der ersten Materialbahn.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbereitung einer mit einer ersten Materialbahn zu verbindenden zweiten Materialbahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Durch die
DE 295 10 352 U1 und dieUS 48 12 198 A sind jeweils ein Verfahren zur Vorbereitung einer mit einer ersten Materialbahn zu verbindenden zweiten Materialbahn bekannt, wobei ein Anfang der zweiten Materialbahn mit der ersten Materialbahn verbunden wird, wobei am Anfang der zweiten Materialbahn zumindest an einer ihrer längs zu ihrer Transportrichtung gerichteten Seiten ein über eine Länge abgeschrägter Abschnitt ausgebildet wird, wobei zumindest im Randbereich des mindestens einen abgeschrägten Abschnitts zumindest parallel zur Kante der Abschrägung mindestens ein Versteifungsband angebracht wird. - Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Vorbereitung einer mit einer ersten Materialbahn zu verbindenden zweiten Materialbahn zu schaffen, welches eine Rüstzeit an der Rollendruckmaschine dadurch minimiert, dass ein Rollenwechsel betriebssicher durchgeführt wird.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass es die Ausführung eines automatisierten Übergangs einer in der endenden ersten Produktion zu bedruckenden ersten Materialbahn auf eine in der nachfolgenden zweiten Produktion zu bedruckende zweite Materialbahn ermöglicht, wobei sich die Materialbahnen z. B. in ihrer jeweiligen Breite und/oder in der Sorte und/oder Grammstur ihres Materials voneinander unterscheiden. Dieser Übergang kann mit einer minimalen Rüstzeit, gegebenenfalls auch ohne Stillstand der Rollendruckmaschine, ausgeführt werden. Die zweite Materialbahn wird zuverlässig, termingerecht und zeitnah zum Ende der ersten Produktion an der Rollendruckmaschine bereitgestellt, sodass ein prophylaktisches Vorhalten einer sogenannten „Angstrolle" zur Sicherstellung des Beendenkönnens der laufenden Produktion entfallen kann, wodurch für die Produktion nicht zwingend notwendige Arbeitsgänge eingespart werden. Auch kann ein Lagerbestand, aus dem die Rollendruckmaschine mit der jeweiligen Materialbahn versorgt wird, optimiert werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 drei Beispiele für eine Klebevorbereitung einer zweiten Materialbahn; -
2 einen Rollenwechsler mit einer ¾-breiten Rolle und einer 4/4-breiten Rolle; -
3 einen Rollenwechsler mit einer 2/4-breiten Rolle und einer 4/4-breiten Rolle; -
4 einen Rollenwechsler mit einer 2/4-breiten Rolle und einer 3/4-breiten Rolle. - Wenn eine zweite Materialbahn eine geringere Breite als eine erste Materialbahn aufweist, ist es i. d. R. ausreichend, an dem Anfang der zweiten Materialbahn eine sich im Wesentlichen entlang der Breite einer Transportebene erstreckende Klebevorbereitung auszubilden, um eine zuverlässige Verbindung zwischen diesen beiden Materialbahnen unterschiedlicher Breite herzustellen. Für den Fall, dass die zweite Materialbahn eine größere Breite als die erste Materialbahn aufweist, wird jedoch vorgeschlagen, die Klebevorbereitung dadurch zu erweitern, dass an dem Anfang der zweiten Materialbahn ein abgeschrägter Abschnitt ausgebildet wird, wobei der abgeschrägte Abschnitt vorzugsweise als eine Klebespitze ausgebildet wird, wobei die Ausbildung des abgeschrägten Abschnitts durch Abschrägung der zweiten Materialbahn in deren Transportrichtung erfolgt. Wenn die Breite der zweiten Materialbahn höchstens um ¼ der vollen Bahnbreite größer ist als die Breite der ersten Materialbahn, mag eine Abschrägung der zweiten Materialbahn in deren Transportrichtung mit einer Länge L von etwa 2 m ausreichen, ohne dass die Abschrägung an ihrem Randbereich verstärkt ausgebildet wird. Eine Länge L der Abschrägung von etwa 2 m entspricht etwa dem halben Umfang einer neuen Rolle. Wenn hingegen die Breite der zweiten Materialbahn um mehr als ein Viertel der vollen Bahnbreite, d. h. um mehr als ein Viertel der für diese Materialbahnen maximal zulässigen Breite größer ist als die Breite der ersten Materialbahn, also ein Wechsel z. B. von einer ½-breiten ersten Materialbahn auf eine 7/8-breite oder 1/1-breite zweite Materialbahn erfolgt, dann ist an der zweiten Materialbahn ein abgeschrägter Abschnitt mit einer Abschrägung mit einer Länge von mehreren Metern auszubilden, wobei die Länge L der Abschrägung in Transportrichtung der zweiten Materialbahn z. B. 6 m bis 8 m betragen kann, wobei überdies die Abschrägung an ihrem Randbereich vorzugsweise mit einem Klebeband verstärkt ausgebildet wird. Eine Länge L der Abschrägung von etwa 6 m bis 8 m entspricht etwa dem anderthalbfachen bis doppelten Umfang einer neuen Rolle.
-
1 verdeutlicht die Klebevorbereitung der zweiten Materialbahn anhand von drei Beispielen a), b) und c). In allen drei Beispielen ist jeweils im unteren Bildbereich die jeweils um eine zentrale Achse32 zu einer Rolle aufgewickelte, klebevorbereitete zweite Materialbahn in einer Draufsicht dargestellt und der obere Bildbereich zeigt jeweils den von der jeweiligen Rolle abgewickelten Anfang der zweiten Materialbahn, wobei in allen drei Beispielen die jeweilige zweite Materialbahn quer zu ihrer Transportrichtung jeweils in vier äquidistante Teilabschnitte33 ;34 ;36 ;37 unterteilt ist. In allen drei Beispielen ist sichergestellt, dass zur Herstellung einer zuverlässigen Verbindung zwischen der ersten Materialbahn und der zweiten Materialbahn eine Überdeckung zwischen der Breite der ersten Materialbahn und der Breite der zweiten Materialbahn von jeweils mindestens der Hälfte der vollen Bahnbreite besteht, d. h. in diesen Beispielen von jeweils mindestens zwei benachbarten Teilabschnitten33 ;34 ;36 ;37 . - Im Beispiel a) soll mit dem Wechsel der Produktion eine sich über die volle Breite erstreckende zweite Materialbahn, d. h. eine 4/4-breite Bahn, mit einer 2/4-breiten ersten Materialbahn verbunden werden, wobei die 2/4-breite erste Materialbahn mittig zur 4/4-breiten zweiten Materialbahn verläuft, sodass sich zu beiden Seiten der 2/4-breiten ersten Materialbahn beim Übergang zur 4/4-breiten zweiten Materialbahn ein Breitensprung von jeweils ¼-Breite der vollen Bahnbreite ergibt. Zur Vorbereitung der Herstellung einer Verbindung der 4/4-breiten zweiten Materialbahn mit der 2/4-breiten ersten Materialbahn wird eine Klebespitze ausgebildet, wobei die 4/4-breite zweite Materialbahn an ihrem Anfang beidseitig, d. h. in ihren äußeren Teilabschnitten
33 ;37 , über eine Länge L von ca. 2 m abgeschrägt wird. Bei einem Breitensprung von nur ¼-Breite der vollen Bahnbreite ist es i. d. R. nicht erforderlich, den jeweiligen Randbereich der an der zweiten Materialbahn ausgebildeten Abschrägungen zu verstärken. An der Klebespitze wird an den beiden mittleren Teilabschnitten34 ,36 im Wesentlichen quer zur Transportrichtung der zweiten Materialbahn, d. h. unter einem Neigungswinkel φ von weniger als 10°, vorzugsweise von 1° bis 2°, ein doppelseitiges Klebeband38 angebracht, mit welchem später die Verbindung zur 2/4-breiten ersten Materialbahn hergestellt wird. Die Neigung in der Anbringung des doppelseitigen Klebebandes38 ist vorteilhaft, um beim späteren Durchlauf der Verbindungsstelle zwischen der ersten Materialbahn und der zweiten Materialbahn z. B. durch den Walzenspalt gegeneinander angestellter Druckwerkszylinder eine in Axialrichtung dieser Druckwerkszylinder ausgedehnte Linienbelastung zu vermeiden. - Im Beispiel b) soll mit dem Wechsel der Produktion eine sich über die volle Breite erstreckende zweite Materialbahn, d. h. eine 4/4-breite Bahn, mit einer 3/4-breiten ersten Materialbahn verbunden werden, sodass sich an einer Seite der 3/4-breiten ersten Materialbahn beim Übergang zur 4/4-breiten zweiten Materialbahn ein Breitensprung von ¼-Breite der vollen Bahnbreite ergibt. Auch in diesem Fall wird an der 4/4-breiten zweiten Materialbahn eine Klebespitze ausgebildet, wobei die 4/4-breite zweite Materialbahn an einer Seite ihres Anfangs, nämlich hier in dem äußeren Teilabschnitt
37 , wie im Beispiel a) über eine Länge L von ca. 2 m abgeschrägt wird, wobei eine Verstärkung im Randbereich der an der zweiten Materialbahn ausgebildeten Abschrägung aufgrund des Breitensprungs von nur ¼-Breite der vollen Bahnbreite nicht erforderlich ist. An der Klebespitze wird wiederum, und zwar in den Teilabschnitten33 ;34 ;36 , vorzugsweise unter geringfügiger Neigung quer zur Transportrichtung der zweiten Materialbahn ein doppelseitiges Klebeband38 angebracht. - Im Beispiel c) soll mit dem Wechsel der Produktion eine sich über die volle Breite erstreckende zweite Materialbahn, d. h. eine 4/4-breite Bahn, mit einer 2/4-breiten ersten Materialbahn verbunden werden, wobei beide Materialbahnen jeweils mit einer ihrer Stirnseiten an derselben Seite der Druckmaschine ausgerichtet sind, sodass sich an der der Ausrichtungsseite gegenüberliegenden Seite beim Übergang der 2/4-breiten ersten Materialbahn zur 4/4-breiten zweiten Materialbahn ein Breitensprung von 2/4-Breite der vollen Bahnbreite ergibt. Dieser Breitensprung ist so groß, dass es zusätzlich zu der bisher beschriebenen Klebevorbereitung weiterer Maßnahmen bedarf, um ein Einreißen der 4/4-breiten zweiten Materialbahn bei ihrem Einzug in die Druckmaschine aufgrund der im Vergleich zu der 2/4-breiten ersten Materialbahn erheblich veränderten Bahnspannungsverhältnisse zu vermeiden. Vielmehr müssen die zusätzlichen Maßnahmen darauf abzielen, die in beiden Materialbahnen unterschiedlichen Bahnspannungsverhältnisse zu vergleichmässigen. Dazu wird vorgeschlagen, den Anfang der zweiten Materialbahn in den beiden benachbarten Teilabschnitten
36 ;37 über eine vergleichsweise größere Länge L von z. B. 6 m bis 8 m abzuschrägen und anschließend den Randbereich dieser Abschrägung mit einem vorzugsweise flachen Versteifungsband39 zu verstärken, wobei das Versteifungsband39 z. B. als ein nur eine Klebeseite aufweisendes Klebeband39 ausgebildet ist. Je nach Reißfestigkeit des zur Verstärkung des Randbereiches der Abschrägung verwendeten Versteifungsbandes39 und/oder der Reißfestigkeit des Materials der zweiten Materialbahn kann es angebracht sein, dieses Versteifungsband39 vorzugsweise im Randbereich dieser Abschrägung z. B. parallel zu derer Kante41 in mehreren, z. B. zwei zueinander parallelen Streifen anzubringen, wobei die beiden mit dem Versteifungsband39 gebildeten Streifen vorzugsweise in einem Abstand a39 von einigen Millimetern, z. B. von ca. 15 mm, an der Abschrägung angebracht werden, wobei jeder dieser Streifen jeweils z. B. zwischen 30 mm und 50 mm breit ist. Eine mehrlagige Ausbildung dieser Streifen ist zu vermeiden, da sich dadurch eine unerwünschte Verdickung der jeweiligen Materialbahn ergeben würde. Bei einem hohen Breitensprung von deutlich mehr als ¼-Breite der vollen Bahnbreite und/oder bei einer Materialbahn aus einem Material geringer Reißfestigkeit können außer im Randbereich der Abschrägung auch im Mittelbereich der Klebespitze ein oder mehrere zusätzliche Streifen des Versteifungsbandes39 angebracht werden, um die beim Einzug der Materialbahn an deren Klebespitze angreifende Bahnspannung über deren Breite zu vergleichmässigen. An der Klebespitze ist in den von der Abschrägung nicht betroffenen Teilabschnitten33 ;34 wiederum vorzugsweise unter geringfügiger Neigung quer zur Transportrichtung der zweiten Materialbahn ein doppelseitiges Klebeband38 angebracht. -
2 zeigt in einer Seitenansicht einen Rollenwechsler08 mit zwei Paaren von Tragarmen, wobei von einem Paar der Tragarme eine ¾-breite zu einer Rolle gewickelte erste Materialbahn und von dem anderen Paar der Tragarme eine 4/4-breite zu einer Rolle gewickelte zweite Materialbahn aufgenommen ist. Beide Rollen sind mit einer ihrer Stirnseiten jeweils an derselben Seite des Rollenwechslers08 miteinander fluchtend ausgerichtet. Zur Vorbereitung einer zwischen der ersten und der zweiten Materialbahn herzustellenden Verbindung ist die zweite Materialbahn an ihrem Anfang mit einer an einer Seite abgeschrägten Klebespitze versehen, wobei in den drei von der Abschrägung nicht betroffenen Teilabschnitten wiederum vorzugsweise unter geringfügiger Neigung quer zur Transportrichtung der zweiten Materialbahn ein doppelseitiges Klebeband38 angebracht ist. Der in der2 dargestellte Sachverhalt korrespondiert mit dem Beispiel b) der1 . Die Verbindung der zweiten Materialbahn mit der in der laufenden Produktion von ihrer Rolle abgewickelten ersten Materialbahn erfolgt erst dann, nachdem die Rolle mit der zweiten Materialbahn z. B. aus ihrem Stillstand in ihrer Umfangsgeschwindigkeit auf die Transportgeschwindigkeit der ersten Materialbahn beschleunigt worden ist. -
3 zeigt gleichfalls in einer Seitenansicht einen Rollenwechsler08 mit zwei Paaren von Tragarmen, wobei von einem Paar der Tragarme eine 2/4-breite zu einer Rolle gewickelte erste Materialbahn und von dem anderen Paar der Tragarme eine 4/4-breite zu einer Rolle gewickelte zweite Materialbahn aufgenommen ist. Beide Rollen sind mit einer ihrer Stirnseiten jeweils an derselben Seite des Rollenwechslers08 miteinander fluchtend ausgerichtet. Zur Vorbereitung einer zwischen der ersten und der zweiten Materialbahn herzustellenden Verbindung ist die zweite Materialbahn an ihrem Anfang mit einer an einer Seite abgeschrägten Klebespitze versehen, wobei in den beiden von der Abschrägung nicht betroffenen Teilabschnitten wiederum vorzugsweise unter geringfügiger Neigung quer zur Transportrichtung der zweiten Materialbahn ein doppelseitiges Klebeband38 angebracht ist. Zusätzlich ist aufgrund des großen Breitensprungs von 2/4 der vollen Bahnbreite im Randbereich der über eine Länge L von z. B. 6 m bis 8 m laufenden Abschrägung vorzugsweise in Form von z. B. zwei vorzugsweise parallelen Streifen ein Versteifungsband39 angebracht. Der in der3 dargestellte Sachverhalt korrespondiert mit dem Beispiel c) der1 . Die Verbindung der zweiten Materialbahn mit der in der laufenden Produktion von ihrer Rolle abgewickelten ersten Materialbahn erfolgt auch hier erst dann, nachdem die Rolle mit der zweiten Materialbahn in ihrer Umfangsgeschwindigkeit z. B. aus ihrem Stillstand auf die Transportgeschwindigkeit der ersten Materialbahn beschleunigt worden ist. -
4 zeigt ebenfalls in einer Seitenansicht einen Rollenwechsler08 mit zwei Paaren von Tragarmen, wobei von einem Paar der Tragarme eine 2/4-breite zu einer Rolle gewickelte erste Materialbahn und von dem anderen Paar der Tragarme eine 3/4-breite zu einer Rolle gewickelte zweite Materialbahn aufgenommen ist. Beide Rollen sind im Rollenwechsler08 mittig ausgerichtet. An der zweiten Materialbahn ist an ihrem Anfang eine beidseitig über eine Länge L von ca. 2 m abgeschrägte Klebespitze ausgebildet, wobei an den beiden Abschrägungen wiederum vorzugsweise unter geringfügiger Neigung quer zur Transportrichtung der zweiten Materialbahn ein doppelseitiges Klebeband38 angebracht ist. Eine Verstärkung im Randbereich der an der zweiten Materialbahn ausgebildeten Abschrägungen ist aufgrund des geringen Breitensprungs von nur ¼-Breite der vollen Bahnbreite nicht erforderlich. Wie bei den in den2 und3 dargestellten Beispielen erfolgt die Verbindung der zweiten Materialbahn mit der in der laufenden Produktion von ihrer Rolle abgewickelten ersten Materialbahn auch hier erst dann, nachdem die Rolle mit der zweiten Materialbahn in ihrer Umfangsgeschwindigkeit z. B. aus ihrem Stillstand auf die Transportgeschwindigkeit der ersten Materialbahn beschleunigt worden ist. -
- 01
- –
- 02
- –
- 03
- –
- 04
- –
- 05
- –
- 06
- –
- 07
- –
- 08
- Rollenwechsler
- 09
- –
- 10
- –
- 11 bis 31
- –
- 32
- Achse
- 33
- Teilabschnitt
- 34
- Teilabschnitt
- 35
- –
- 36
- Teilabschnitt
- 37
- Teilabschnitt
- 38
- Klebeband
- 39
- Versteifungsband, Klebeband
- 40
- –
- 41
- Kante
- L
- Länge
- a39
- Abstand
- φ
- Neigungswinkel
Claims (22)
- Verfahren zur Vorbereitung einer mit einer ersten Materialbahn zu verbindenden zweiten Materialbahn, wobei ein Anfang der zweiten Materialbahn mit der ersten Materialbahn verbunden wird, wobei am Anfang der zweiten Materialbahn zumindest an einer ihrer längs zu ihrer Transportrichtung gerichteten Seiten ein über eine Länge (L) abgeschrägter Abschnitt ausgebildet wird, wobei zumindest im Randbereich des mindestens einen abgeschrägten Abschnitts zumindest parallel zur Kante (
41 ) der Abschrägung mindestens ein Versteifungsband (39 ) angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsband (39 ) dann angebracht wird, wenn eine Breite der zweiten Materialbahn um mehr als ein Viertel der für diese Materialbahnen maximal zulässigen Bahnbreite größer ist als eine Breite der ersten Materialbahn. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Materialbahn und die zweite Materialbahn nacheinander einer Rollendruckmaschine zugeführt werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der zweiten Materialbahn mit der ersten Materialbahn bei einer Umrüstung der Rollendruckmaschine von einer laufenden Produktion eines aus der ersten Materialbahn produzierten ersten Druckproduktes auf eine nachfolgende Produktion eines aus der zweiten Materialbahn produzierten zweiten Druckproduktes hergestellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Materialbahn mit einer Transportgeschwindigkeit bewegt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Materialbahn mit einer Transportgeschwindigkeit im Bereich von 10 m/s bis 15 m/s bewegt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Materialbahn vor der Herstellung der Verbindung mit der ersten Materialbahn auf dieselbe Transportgeschwindigkeit wie die erste Materialbahn gebracht wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Materialbahn mit der ersten Materialbahn durch eine Klebung verbunden wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsband (
39 ) auf dem abgeschrägten Abschnitt in mehreren Streifen angebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Versteifungsband (
39 ) gebildeten Streifen zueinander parallel angebracht werden. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei mit dem Versteifungsband (
39 ) gebildete Streifen in einem Abstand (a39) von einigen Millimetern angebracht werden. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Versteifungsband (
39 ) gebildete Streifen in einem Abstand (a39) von ca. 15 mm an der Abschrägung angebracht werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Versteifungsband (
39 ) ein nur eine Klebeseite aufweisendes Klebeband (39 ) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein doppelseitiges Klebeband (
38 ) im Wesentlichen quer zur Transportrichtung der zweiten Materialbahn angebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das doppelseitige Klebeband (
38 ) an dem abgeschrägten Abschnitt unter einem Neigungswinkel (φ) von weniger als 10° quer zur Transportrichtung der zweiten Materialbahn angebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das doppelseitige Klebeband (
38 ) an dem abgeschrägten Abschnitt unter einem Neigungswinkel (φ) von 1° bis 2° quer zur Transportrichtung der zweiten Materialbahn angebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgeschrägte Abschnitt über die Länge (L) von 6 m bis 8 m abgeschrägt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Materialbahn zu einer Rolle aufgewickelt wird und der am Anfang der zweiten Materialbahn auszubildende abgeschrägte Abschnitt über eine Länge (L) abgeschrägt wird, die etwa dem anderthalbfachen bis doppelten Umfang dieser zu einer Rolle gewickelten zweiten Materialbahn entspricht.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Materialbahn nur dann mit der ersten Materialbahn verbunden wird, wenn sich die Breite der ersten Materialbahn und die Breite der zweiten Materialbahn mindestens um die Hälfte der maximalen Bahnbreite überdecken.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zweite Materialbahn eine Materialbahn mit einer Breite im Bereich zwischen 1.000 mm und 2.400 mm verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zweite Materialbahn eine Papierbahn verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als zweite Materialbahn eine Materialbahn von anderer Grammatur und/oder Sorte des Materials im Vergleich zu der ersten Materialbahn verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der zweiten Materialbahn mit der ersten Materialbahn während der laufenden Produktion der Rollendruckmaschine in Verbindung mit einem Rollenwechsler (
08 ) hergestellt wird.
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