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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Stereomikroskop mit einem ersten
und einen zweiten Hauptstrahlengang, deren Abstand eine Stereobasis definiert,
wobei durch die Mitte der Stereobasis parallel zu den Hauptstrahlengängen eine
Mikroskopachse verläuft,
und mit einer optischen Strahlenteilereinrichtung zur Erzeugung
eines Assistenten-Strahlengangs
und eines Dokumentations-Strahlengangs.
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Solche
Stereomikroskope werden insbesondere bei ophthalmologischen und
neurochirurgischen Operationen eingesetzt. Der Strahlteilereinrichtung ist
in solchen Fällen
ein Binokulartubus nachgeordnet, durch den der Chirurg oder Hauptoperateur
das Objekt stereoskopisch betrachten kann. Derartige Stereomikroskope
können
vom Teleskop-Typ (Galilei-System)
sein, wobei ein für
beide Hauptstrahlengänge
gemeinsames Hauptobjektiv am Mikroskopkörper angeordnet ist. Es sind
auch Stereomikroskope vom Greenough-Typ bekannt, bei denen für jeden Hauptstrahlengang
ein Objektiv vorgesehen ist. Häufig
ist dem Objektiv ein Vergrößerungswechsler
oder ein Zoomsystem nachgeschaltet. Hierdurch ist es möglich, verschiedene
feste Vergrößerungen
oder einen kontinuierlichen Vergrößerungsbereich zu erzielen.
Für jeden
der beiden Kanäle
(Hauptstrahlengänge)
des Stereomikroskops ist jeweils ein Kanal eines Vergrößerungswechslers
(Zoomsystems) vorgesehen, wobei beide Vergrößerungswechsler/Zoomsystem-Kanäle synchron
einzustellen bzw. zu verstellen sind. Bei einem solchen Aufbau ist
die genannte Strahlteilereinrichtung zweckmäßigerweise dem Vergrößerungswechs ler/Zoomsystem
nachgeschaltet. Derartige Stereomikroskope sind hinlänglich bekannt und
sollen daher vorliegend nicht im Detail erörtert werden.
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Beim
Einsatz eines solchen Stereomikroskops als Operationsmikroskop wird
häufig
ein Assistenten-Strahlengang aus einem der beiden oder aus beiden
Hauptstrahlengängen
ausgekoppelt (ausgeblendet) und an eine Schnittstelle für einen
Assistententubus gelenkt, wobei der Assistent oder Mitbeobachter über diesen
Assistententubus ein Bild des Objekts betrachten kann. Bei Auskopplung
des Assistenten-Strahlengangs
aus nur einem der beiden Hauptstrahlengänge liegt ein monoskopisches
(nicht räumliches)
Bild vor. Jedoch kann im Assistententubus eine Aufspaltung eines
solchen Assistenten-Strahlengangs in zwei Kanäle (geringerer Stereobasis)
erfolgen, wodurch ein stereoskopisches Bild geringeren räumlichen
Eindrucks erhalten werden kann. Weiterhin ist es zweckmäßig und
bekannt, ein Dokumentations-Strahlengang
auszukoppeln, der einem Dokumentationsmodul oder einer Dokumentationseinrichtung
zugeführt
wird. Bei diesen Dokumentationsmodulen kann es sich beispielsweise
um elektrooptische Aufnehmer (CCD-Arrays) oder andere Bildspeicher
handeln, die Bildfolgen oder Einzelbilder aufnehmen und speichern
können.
Mittels solcher Dokumentationseinrichtungen kann beispielsweise der
Verlauf einer Operation zu Dokumentationszwecken festgehalten oder
einzelne Bilder des Objekts zur späteren Analyse gespeichert werden.
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Es
sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die Begriffe
Assistenten-Strahlengang und Dokumentations-Strahlengang lediglich zur besseren
Anschaulichkeit der Verwendung des erfindungsgemäßen Stereomikroskops gewählt wurden und
durch die allgemeinen Begriffe ”Sekundär-Strahlengang” bzw. ”Tertiär-Strahlengang” ersetzt
werden können,
sofern diese Strahlengänge
anderweitige Verwendung finden sollen. Im Folgenden soll aus Gründen der
Einfachheit von Assistenten- und Dokumentations-Strahlengängen die
Rede sein, ohne dass die Erfindung auf ein Stereomikroskop mit entsprechenden
Assistenten- bzw. Dokumentationsmodulen beschränkt sei.
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Bei
den genannten Operationsmikroskopen besteht der Wunsch, den Assistenten
oder Mitbeobachter wahlweise auf der linken oder rechten Seite des
Mikroskops zu platzieren. Es ist zu diesem Zweck bekannt, sowohl
aus dem linken, als auch aus dem rechten Hauptstrahlengang einen
Assistenten-Strahlengang
auszukoppeln und zu einer entsprechenden Schnittstelle am Mikroskopgehäuse zu führen. Ist
das entsprechende Mikroskop jedoch nur mit einem Assistententubus
ausgestattet, so muss dieser bei einem Assistentenwechsel von der
einen auf die andere Seite ummontiert werden. Eine solche Montage
birgt Gefahren und Sterilitätsprobleme
in sich. Die Ausstattung mit zwei fixen Assistententuben wäre aus Gewichts-
und Kostengründen
nicht vorteilhaft.
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Es
gibt weiterhin Lösungen,
bei denen der Assistententubus in einer horizontalen Ebene schwenkbar
ausgebildet ist. Die Horizontalebene stellt hierbei eine Ebene dar,
die senkrecht auf der die beiden Hauptstrahlengänge des Stereomikroskops enthaltenden
Ebene steht. Diese Lösungen
bedingen zwei zusätzliche,
zu den beiden Stereo-Hauptstrahlengängen parallel verlaufende Assistenten-Hauptstrahlengänge mit
der Folge eines aufwendigen vierstrahligen Mikroskopaufbaus. Weiterer
Nachteil solcher Lösungen
ist, dass erst der Hauptbeobachtertubus entfernt oder zumindest
weggeklappt werden muss, bevor der Assistententubus geschwenkt werden
kann.
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Aus
der
EP 1 486 813 A1 ist
ein Stereooperationsmikroskop mit einem Assistententubus bekannt,
der an der Rückseite des
Mikroskops in einer Parallelebene zu den Stereo-Hauptstrahlengängen schwenkbar angeordnet
ist. Der Hauptbeobachtertubus ist hierbei an der Vorderseite des
Mikroskops angeordnet. Der Assistententubus ist auf der Rückseite des
Mikroskops nach hinten hinaus geführt und kann je nach gewünschter
Position des Assistenten von der linken auf die rechte Seite und
zurück
geschwenkt werden. Die Auskopplung eines Dokumentations-Strahlenganges
ist hier nicht angesprochen. Bei einer derartigen Anordnung ist
aus Stabilitätsgründen das
Anbringen eines Gegengewichts an den schwenkbaren Assistententubus
von Vorteil. Dies gestaltet sich in der Praxis aber ebenfalls aus
Kosten-, Gewichts- und
Justiergründen
als nachteilig.
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Aus
der
DE 195 04 427
B4 ist ein Stereomikroskop mit einer Singleoptik, d. h.
mit nur einem Kanal, bekannt, wobei dem Hauptobjektiv und einem Vergrößerungswechsler
ein Strahlteiler-Element nachgeschaltet ist. Das Strahlteiler-Element
koppelt aus dem Primär-Beobachtungsstrahlengang
einen Sekundär-Beobachtungsstrahlengang
aus. Bei dem Strahlteiler-Element
handelt es sich um drei separate Prismen. Dem Strahlteiler-Element
nachgeschaltet sind zwei benachbart zueinander angeordnete optische
Elemente, die ein Zwischenbild des betrachteten Objekts liefern,
das von zwei elektrooptischen Bildaufnehmern detektiert wird. Ein
solcher Aufbau ist für
ein Video-Stereomikroskop geeignet. Auch der Sekundär-Beobachtungsstrahlengang
wird auf einen solchen Bildaufnehmer abgebildet. Die gesamte Optik
des Sekundär-Beobachtungsstrahlengangs
einschließlich
des Strahlteiler-Elements
ist um eine Drehachse drehbar gelagert, die durch die gemeinsam
von Primär-
und Sekundär-Beobachtungsstrahlengang
genutzten Pupille verläuft.
Diese vorgeschlagene Konstruktion ist für ein zweistrahliges Stereomikroskop
nicht geeignet. Das Strahlteiler-Element dreht sich hier um einen
entsprechend breiten Kanal des Haupt strahlengangs. Auch in dieser Schrift
ist die Auskopplung eines weiteren Tertiär- oder Dokumentations-Strahlengangs
nicht angesprochen.
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Die
EP 1 308 766 B1 beschreibt
ein Operationsstereomikroskop mit einem mehrstufigen Aufbau, wobei
in jedem der beiden Beobachtungsstrahlengänge ein erster Strahlteiler
vorgesehen ist. Diese beiden ersten Strahlteiler koppeln einen Teil
des Beobachtungsstrahlengangs zu links bzw. rechts vom Hauptbeobachter
angeordneten Videokameras aus. Ein weiterer Teil des Lichts wird
zu einem Hauptbeobachter-Tubus gelenkt, das restliche Licht gelangt nach
mehrmaliger Umlenkung zu einem Mitbeobachter-Tubus, der gegenüber dem
Hauptbeobachter-Tubus angeordnet ist. Eines der Umlenkelemente,
das als Reflexionseinrichtung bezeichnet ist und den Beobachtungsstrahlengang
zum Mitbeobachter lenkt, ist um 90 Grad um eine vertikale Achse
drehbar. Bei entsprechender Drehung wird der Strahlengang des betreffenden
Beobachtungskanals seitlich des Hauptbeobachters zu einem Anschluss
herausgelenkt, an dem ein Mitbeobachter-Tubus oder eine Videokamera
angeordnet sein kann. Bei einem Wechsel des Mitbeobachters von der
gegenüberliegenden Position
auf eine seitliche Position in Bezug auf den Hauptbeobachter tritt
folglich ein Wechsel von stereoskopischem Sehen zu monoskopischem
Sehen ein.
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Die
Druckschrift
DE 101
57 613 A1 betrifft ein Operationsmikroskop bei dem der
Mitbeobachter ebenfalls zwei Positionen einnehmen kann, nämlich entweder
gegenüber
dem Hauptbeobachter, wobei in diesem Fall ein stereoskopisches Bild
wahrgenommen wird, oder seitlich vom Hauptbeobachter, wobei in diesem
Fall nur eine monoskopische Betrachtung des Mikroskopbilds möglich ist.
Innerhalb des Mikroskops können optionale
Bildsensoren jeden der Beobachtungskanäle zugeordnet sein. Hauptaugenmerk liegt
in dieser Schrift auf dem Einblenden von Zusatzinformationen, die
mittels im Mikroskop angeordnete Displays erzeugt werden.
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Schließlich ist
aus der
US 5,552,929 ein
Stereomikroskop mit einem Hauptbeobachtertubus, einem Mitbeobachtertubus
sowie einem Dokumentationsausgang bekannt. Auch hier handelt es
sich um ein sogenanntes ”Single
Optical System”,
bei dem die Aufspaltung in zwei Strahlengänge erst im Tubus vorgenommen
wird. Die Auskopplung der Strahlengänge in einen Strahlengang für den Haupt-
und Mitbeobachter findet durch Strahlteiler statt, die in einem entsprechend
breiten Kanal des Hauptstrahlengangs angeordnet sind. Die dort vorgeschlagene
Konstruktion ist nicht für
zweistrahlige Stereomikroskope geeignet, da sich bei letzteren bei
einem Verschwenken eines Tubus das Bild mitdrehen würde. Folglich müssten wiederum
Prismen vorgesehen werden, die ein Rückdrehen des Bildes bewirken.
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Bei
anderen bekannten zweistrahligen Stereomikroskopen wird bisher ein
sogenannter (Semi-)Stereoassistent seitlich am Strahlenteiler angeschlossen.
Dieser ist nicht schwenkbar, da auf der gegenüberliegenden Seite bereits
die (Video-)Dokumentation angeschlossen ist, der der zweite Hauptstrahlengang
zugeführt
wird. Die fehlende Möglichkeit
des Assistentenwechsels ist für
die Benutzer hier im höchsten
Maße nachteilig.
Andere, bereits angesprochene Lösungen,
verwenden einen vierstrahligen Mikroskopaufbau, der zu Stereomikroskopen
in einer wesentlich höheren
Preisklasse führt.
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Aufgabe
vorliegender Erfindung ist daher, ein Stereomikroskop mit einem
zweistrahligen Aufbau und einer optischen Strahlteiler-Einrichtung
zur Erzeugung eines Assistenten- und
eines Dokumentations-Strahlengangs zu schaffen, bei dem ein einfacher
Assistentenwechsel möglich
ist, und wobei insbesondere die Helligkeitsverhältnisse der stereoskopischen
Hauptbeobachtung von einem solchen Assistentenwechsel unbeeinflusst
bleiben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Stereomikroskop gemäß Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ein Stereomikroskop der eingangs genannten Art
vorgeschlagen, bei dem eine optische Strahlteilereinrichtung zur
Erzeugung eines Assistenten- und
eines Dokumentations-Strahlengangs vorgesehen ist, wobei der Assistenten-Strahlengang
in einer ersten Stellung der Strahlteiler-Einrichtung aus dem ersten,
in einer zweiten Stellung aus dem zweiten Hauptstrahlengang auskoppelbar
ist und der Dokumentations-Strahlengang aus dem jeweils anderen
Hauptstrahlengang auskoppelbar ist, und wobei die Richtung des Assistenten-Strahlengangs
in der ersten Stellung zu der Richtung des Assistenten-Strahlengangs
in der zweiten Stellung der Strahlteiler-Einrichtung um im wesentlichen
180° gedreht
ist und der ausgekoppelte Dokumentations-Strahlengang in beiden
Stellungen der Strahlteiler-Einrichtung
jeweils senkrecht zum ausgekoppelten Assistenten-Strahlengang steht.
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Beim
erfindungsgemäßen Stereomikroskop werden
folglich der Assistenten-Strahlengang sowie der Dokumentations-Strahlengang jeweils
aus einem anderen der beiden Hauptstrahlengänge ausgekoppelt. In beiden
Fällen
ist folglich eine monoskopische oder stereoskopische Betrachtung
geringeren räumlichen
Eindrucks des Bildes möglich.
Die Strahlteiler-Einrichtung ist derart ausgebildet, dass (mindestens)
zwei verschiedene Stellungen eingenommen werden können, in
denen der Assistenten-Strahlengang um 180° gedreht wird, um einen Assistentenwechsel
zu ermöglichen.
Da der ausgekoppelte Dokumentations-Strahlengang in beiden Fällen senkrecht
zum ausgekoppelten Assistenten-Strahlengang steht, ist ein solcher
Assistentenwechsel ohne Kollisionsgefahr mit der Schnittstelle für die Dokumentation
möglich,
da beispielsweise letztere auf der Rückseite des Stereomikroskops
angeordnet werden kann, während
die Schnittstelle zum Assistenten sich beispielsweise auf der rechten
und auf der linken Seite des Mikroskopgehäuses befindet. Ist diese Schnittstelle
verschwenkbar ausgebildet, so kann das Verschwenken über die
Vorderseite des Mikroskops erfolgen. Da der Assistenten-Strahlengang
aus einem der Hauptstrahlengänge
und der Dokumentations-Strahlengang immer aus dem jeweils anderen Hauptstrahlengang
auskoppelbar ist, bleiben die Helligkeitsverhältnisse für den Hauptbeobachter, den Assistenten
und die Dokumentation bei einem Assistentenwechsel immer gleich.
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Der
Aufbau eines erfindungsgemäßen Stereomikroskops
kann abgesehen von der Strahlteiler-Einrichtung dem bereits bekannten
und oben beschriebenen Aufbau entsprechen. Im Folgenden soll ohne
Beschränkung
der Allgemeinheit von einem Aufbau mit einem Hauptobjektiv ausgegangen
werden, dem üblicherweise
ein Vergrößerungswechsler oder
Zoomsystem mit zwei Kanälen
nachgeschaltet ist, die die beiden Hauptstrahlengänge definieren, wobei
sich die Strahlteiler-Einrichtung
dem Vergrößerungswechsler/Zoomsystem
anschließt.
Nachgeordnet können
ein Binokulartubus zur stereoskopischen Betrachtung des Objekts
und/oder ein Anschluss für
ein Dokumentationsmodul zur (elektrooptischen) Dokumentation der
Objektbetrachtung sein. Dieser Binokulartubus wird üblicherweise
von einem Hauptbeobachter (Chirurgen) benutzt. Zur Vereinfachung
der nachfolgenden Beschreibung sei davon ausgegangen, dass der Hauptbeobachter
an der Vorderseite des Mikroskops platziert ist, dass die Schnitt stelle
zur Dokumentation auf der Rückseite des
Mikroskops angeordnet ist, und dass vorteilhafterweise eine Schnittstelle
zu einem Assistentenmodul vorgesehen ist, die sich in einem um mindestens 180° um die Mikroskopachse
drehbaren Gehäuse befindet.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass sich die Erfindung auch realisieren
lässt,
wenn zwei einander gegenüberliegenden
Schnittstellen zu einem Assistentenmodul (beispielsweise links und
rechts am Mikroskopgehäuse)
vorgesehen sind. Nachteilig bei einer solchen Lösung wäre jedoch die Notwendigkeit
der Demontage und Montage eines Assistententubus oder die Notwendigkeit
zweier fixer Assistententuben. Anstelle des erwähnten Binokulartubus lässt sich
selbstverständlich
auch ein (Video-)Bildaufnehmer anordnen, mit dem beispielsweise
eine räumliche
Bildbetrachtung ermöglicht
werden kann.
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, wenn das genannte drehbare Gehäuse, das
die Schnittstelle zum Assistentenmodul trägt, die optische Strahlteiler-Einrichtung
umgibt und durch eine Drehbewegung des Gehäuses (zwecks Assistentenwechsel)
diese Strahlteiler-Einrichtung in ihre genannte erste oder zweite
Stellung zu bringen ist. Da mit dem Assistentenwechsel eine Drehung
des Gehäuses
um 180° verbunden
ist, kann diese Drehung für
eine Drehung der optischen Komponenten der Strahlteiler-Einrichtung
eingesetzt werden. Sollte beispielsweise nur eine 90°-Drehung
dieser optischen Komponenten notwendig sein, so ist eine entsprechende Übersetzung
der Drehbewegungen nötig.
Es sei an dieser Stelle nochmals betont, dass nicht zwingend eine mechanische
Kopplung des drehbaren Gehäuses
mit der Strahlteiler-Einrichtung bzw. deren optischen Komponenten
notwendig ist. Es ist nämlich
auch denkbar, dass eine 180°-Drehung
des Gehäuses
mit der Assistenten-Schnittstelle detektiert wird und daraufhin
die Strahlteiler-Einrichtung von ihrer ersten Stellung in ihre zweite
Stellung (oder zurück),
beispielsweise durch einen eigenen der Strahlteiler-Einrichtung
zugeordneten Antrieb, gebracht wird.
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Es
ist weiterhin von Vorteil, wenn am festen Mikroskopgehäuse ein
Anschluss für
ein Dokumentationsmodul angebracht ist, wobei dieser Anschluss insbesondere
auf einem verschiebbaren Schlitten montiert ist. Da nämlich bei
einem Assistentenwechsel der entsprechende Assistenten-Strahlengang aus dem
jeweils anderen Hauptstrahlengang ausgekoppelt wird, muss auch der
Dokumentations-Strahlengang aus dem jeweils anderen Hauptstrahlengang ausgekoppelt
werden (hierdurch ist gewährleistet, dass
die Helligkeit in beiden Kanälen
die gleiche bleibt). Wenn folglich die Dokumentations-Schnittstelle
verschiebbar ausgestaltet ist, kann diese bei einem Assistentenwechsel
ebenfalls von einem Strahlengang auf den anderen ihren Abgriff wechseln. Hierzu
ist es insbesondere zweckmäßig, wenn
der genannte Schlitten eine Verschiebung der Dokumentations-Schnittstelle
(des Anschlusses für
das Dokumentationsmodul) entlang der Stereobasis um die Länge derselbigen
ermöglicht.
Wiederum ist es zweckmäßig, wenn
eine solche Verschiebung automatisch mit einer Drehbewegung des
Gehäuses,
das die Schnittstelle zum Assistentenmodul aufweist, erfolgt.
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Bei
einer derartigen Anordnung ist es vorteilhaft, wenn der Anschluss
für das
Dokumentationsmodul außerhalb
des Drehbereichs der am drehbaren Gehäuse angebrachten Schnittstelle
zum Assistentenmodul angeordnet ist, wobei dies für jede mögliche Stellung
der Dokumentations-Schnittstelle auf besagtem Schlitten der Fall
sein sollte.
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Wie
anhand der zu erläuternden
besonders bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung verständlich
werden wird, ist eine lineare Verschiebbarkeit des Anschlusses für die Dokumentation
nicht zwingend notwendig. Vielmehr kann der aus gekoppelte Dokumentations-Strahlengang
mittels Strahlumlenker zu einem mikroskopfesten Anschluss für die Dokumentation
geleitet werden.
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Ohne
Beschränkung
der Allgemeinheit wird im Folgenden davon ausgegangen, dass die
ausgekoppelten Assistenten-Strahlengänge (in
den beiden Stellungen der Strahlteiler-Einrichtung) in einer Horizontalebene
liegen, die auf derjenige Ebene, in der die beiden Hauptstrahlengänge des
Mikroskops liegen, senkrecht steht. Der ausgekoppelte Dokumentations-Strahlengang
soll in derselben oder in einer hierzu parallelen Horizontalebene
liegen.
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Es
seien im Folgenden verschiedene bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung,
insbesondere der Strahlteiler-Einrichtung,
näher erläutert, wobei
der Fachmann anhand der erläuterten
Grundprinzipien durch Kombination von Merkmalen andere mögliche Lösungen auffinden
kann, die im Rahmen vorliegender Erfindung liegen.
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Zunächst ist
es vorteilhaft, wenn die Strahlteiler-Einrichtung nur zwei optische Strahlteiler aufweist,
die jeweils in einem der beiden Hauptstrahlengänge, insbesondere nebeneinander,
angeordnet sind. Die beiden Strahlteiler koppeln somit einen Assistenten-
bzw. Dokumentations-Strahlengang
aus. Da die Richtung des ausgekoppelten Assistenten-Strahlengangs
senkrecht zu derjenigen des ausgekoppelten Dokumentations-Strahlengangs
steht, können
in einfacher Weise bei einem Assistentenwechsel die beiden Strahlteiler
jeweils um 90° um
die eigene (Mittel-)Achse, die mit dem jeweiligen Hauptstrahlengang
zusammenfällt,
gedreht werden. Somit koppelt der Strahlteiler, der in der ersten
Stellung den Assistenten-Strahlengang ausgekoppelt hat, in der zweiten
Stellung den Dokumentations-Strahlengang aus. Gleiches gilt umgekehrt
für den
anderen Strahlteiler. Die Rotation um 90° erfolgt dabei für beide
Strahlteiler gleichsinnig. Bei entsprechender Umsetzung der Drehungen
kann beispielsweise eine Drehung der Strahlteiler mit einer Drehung
des Gehäuses,
das die Schnittstelle zum Assistentenmodul aufweist, gekoppelt werden.
Ohne Strahlumlenkung des ausgekoppelten Dokumentations-Strahlengangs muss
der Dokumentationsanschluss um die Strecke zwischen den beiden Strahlteilern
(also parallel zur Stereobasis um den Betrag der Stereobasis) verschoben
werden. Alternativ können
Strahlumlenker zum Einsatz kommen, mittels derer auch nach Assistentenwechsel
(Übergang
der Strahlteiler-Einrichtung von der ersten in die zweite Stellung
oder umgekehrt) der ausgekoppelte Dokumentations-Strahlengang an
einen fixen Dokumentationsanschluss gelenkt wird. Hierzu sind in
der Strahlteiler-Einrichtung mehrere, insbesondere drei Strahlumlenker
auf der Seite des ausgekoppelten Dokumentations-Strahlengangs vorgesehen, von denen
zumindest einer in Abhängigkeit
von einer Drehung eines der beiden (oder beider) Strahlteiler verschwenkbar
ist. Ist der Dokumentationsanschluss beispielsweise symmetrisch zum
Zentrum der Stereobasis angeordnet, können drei Strahlumlenker (Spiegel)
eingesetzt werden, wobei jeweils die beiden äußeren Strahlumlenker eine Umlenkung
des ausgekoppelten Dokumentations-Strahlengangs zum Dokumentationsanschluss vornehmen.
Bei einem Assistentenwechsel muss dann der mittlere Strahlumlenker
zusammen mit den beiden Strahlteilern um 90° (oder einen an das Optikdesign
angepassten Winkel) gedreht werden (vgl. erste und zweite bevorzugte
Ausführungsform
in den Ausführungsbeispielen).
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In
einer alternativen Ausführungsform
können
die beiden Strahlteiler gemeinsam um 180° um die Mikroskopachse drehbar
angeordnet sein. In diesem Fall übernimmt
der Strahlteiler, der in der ersten Stellung der Strahlteiler-Einrichtung den Assistenten-Strahlengang
auskoppelt auch die Auskopplung desselbigen Strahlengangs in der
zweiten Stellung, in der beide Strahlteiler um 180° gedreht
sind. Damit der Dokumentations-Strahlengang weiterhin in dieselbe
Richtung (beispielsweise in Richtung Rückseite des Mikroskops) ausgekoppelt
wird, ist es notwendig, zusätzlich
den für
die Dokumentation zuständigen
Strahlteiler um 180° um
die eigene Achse, die auf dem Hauptstrahlengang liegt, zu drehen.
Alternativ, aber weniger bevorzugt, könnte anstelle der 180°-Drehung
des Strahlteilers für
die Dokumentation um die eigene Achse eine Umlenkung des (in die falsche
Richtung) ausgekoppelten Dokumentations-Strahlengangs mittels Strahlumlenker
in die (richtige) Richtung des Dokumentationsanschlusses vorgenommen
werden. Da bei dieser Ausführungsform
mit einem Assistentenwechsel auch die Auskopplung des Dokumentations-Strahlengangs
von dem jeweils anderen Hauptstrahlengang vorgenommen wird, muss
der Dokumentationsanschluss entsprechend verschoben werden. Hierzu
ist es wiederum zweckmäßig, den
Dokumentationsanschluss parallel zur Stereobasis um die Länge derselbigen
linear zu verschieben.
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Anstelle
der genannten Verschiebung des Dokumentations-Anschlusses kann es aber zweckmäßig sein,
diesen ortsfest am Mikroskopgehäuse anzubringen.
In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn in
der Strahlteiler-Einrichtung mehrere, insbesondere zwei Strahlumlenker
jeweils auf gegenüberliegenden Seiten
eines der optischen Strahlteiler und fest mit diesem verbunden angeordnet
sind. Mit zwei Strahlumlenkern lässt
sich beispielsweise der in Richtung Rückseite des Mikroskops ausgekoppelte
Dokumentations-Strahlengang zunächst
in eine hierzu senkrechte Richtung umlenken und anschließend durch den
zweiten Strahlumlenker wiederum in eine hierzu senkrechte, zur Richtung
der Auskopplung parallelen Richtung umleiten. Hierdurch kann der
ausgekoppelte Dokumentations-Strahlengang seitlich beispielsweise
so versetzt werden, dass er in einer Richtung senkrecht zur Mitte
der Stereobasis verläuft.
Der Dokumentationsanschluss kann entsprechend zentrisch ortsfest
angeordnet werden. Die zwei Strahlumlenker sind auf beiden gegenüberliegenden
Seiten des für die
Dokumentation zuständigen
Strahlteilers angeordnet, wobei nach einer Drehung um 180° jeweils das
gegenüberliegende
Paar Strahlumlenker zum Einsatz kommt. Eine entsprechende Ausführungsform
ist als dritte Ausführungsform
in den Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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In
einer anderen Ausführungsform
weist die Strahlteiler-Einrichtung
vier optische Strahlteiler auf, von denen jeweils zwei in einem
der beiden Hauptstrahlengänge
angeordnet sind. Aufgrund der jeweils übereinander angeordneten Strahlteiler
in Richtung eines Hauptstrahlengangs ergibt sich ein Lichtverlust für den Hauptbeobachter.
Ein Vorteil einer solchen Lösung
kann jedoch sein, dass der Übergang
der Strahlteilereinrichtung von ihrer ersten Stellung in die zweite
Stellung (und umgekehrt) mit weniger zu bewegenden optischen Elementen
realisiert werden kann.
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Beispielsweise
ist es sinnvoll, wenn zwei nebeneinander angeordnete Strahlteiler
jeweils einen Assistenten-Strahlengang
auskoppeln, wobei beispielsweise die beiden unteren (vom Objekt
her gesehen) Strahlenteiler hierzu verwendet werden. In gleicher
Weise ist es sinnvoll, wenn die zwei anderen nebeneinander angeordneten
Strahlteiler jeweils einen Dokumentations-Strahlengang auskoppeln.
Es kann sich hierbei um die beiden oberen (vom Objekt her betrachtet)
Strahlteiler handeln. Bei einer solchen Anordnung wird folglich
aus jedem Hauptstrahlengang ein Assistenten-Strahlengang ausgekoppelt, wobei insbesondere
nur ein Assistentenstrahlengang tatsächlich genutzt wird. Gleiches
gilt analog für
den Dokumentations-Strahlengang. In einer ersten Stellung der Strahlteiler-Einrichtung
wird nun der Assi stenten-Strahlengang (aus dem ersten Hauptstrahlengang)
zum Assistentenmodul geleitet, während
der Dokumentations-Strahlengang
(aus dem zweiten Hauptstrahlengang) zum Dokumentationsmodul geleitet
wird. Bei einem Assistentenwechsel werden die jeweils anderen Hauptstrahlengänge für die ausgekoppelten
Assistenten- und Dokumentations-Strahlengänge benutzt. Wiederum ist entweder
der Dokumentationsanschluss linear um die Länge der Stereobasis und parallel
zu dieser verschiebbar angeordnet oder aber der ausgekoppelte Dokumentations-Strahlengang
wird über
Strahlumlenker an einen festen Ort des Dokumentationsanschlusses
gelenkt. Hierzu eignet sich die bereits besprochene Anordnung von
drei Strahlumlenkern in besonderer Weise. In diesem Fall ist lediglich
der mittlere Spiegel um 90° (oder
einen anderen an das Optikdesign angepassten Winkel) zu verschwenken,
wenn die Strahlteiler-Einrichtung von der ersten in die zweite Stellung (und
umgekehrt) wechselt. Bei dieser Anordnung, die in den Ausführungsbeispielen
als vierte und fünfte bevorzugte
Ausführungsform
näher erläutert werden wird,
ist folglich entweder nur der Dokumentationsanschluss oder nur ein
Strahlumlenker verschiebbar bzw. drehbar auszuführen. Die Anzahl der zu bewegenden
Teile ist somit gering.
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In
einer wiederum anderen Ausführungsform weist
die Strahlteiler-Einrichtung zwei optische Strahlteiler auf, die
jeweils in einem der beiden Hauptstrahlengänge derart angeordnet sind,
dass sie in Richtung der Mikroskopachse (in Richtung der Hauptstrahlengänge) zueinander
versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise können die beiden Strahlteiler ”diagonal” in die
beiden Hauptstrahlengänge
gesetzt werden. Bei einer solchen Anordnung ist es zweckmäßig, wenn
einer der beiden Strahlteiler um 180° um die Mikroskopachse drehbar
angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich wieder ein Strahlteiler (beispielsweise
der untere) für
die Auskopplung des Assistenten-Strahlengangs auswählen, während der andere
(beispielsweise der obere) für
die Auskopplung des Dokumentations-Strahlengangs ausgewählt wird.
Bei einem Assistentenwechsel wird dann der für den Assistenten-Strahlengang zuständige Strahlteiler
um 180° um
die Mikroskopachse gedreht (Übergang
der Strahlteiler-Einrichtung von der ersten in die zweite Stellung
(oder umgekehrt)). Alternativ zur Drehung des Strahlteilers um 180° um die Mikroskopachse
kann das gleiche Ergebnis erzielt werden, indem der Strahlteiler
zunächst
um 180° um
die eigene Achse gedreht und anschließend entlang der Stereobasis
um die Länge
der Stereobasis verschoben wird.
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Der
für den
Dokumentations-Strahlengang zuständige
(obere) Strahlteiler wird bei einem Assistentenwechsel auf den anderen
Hauptstrahlengang gesetzt, indem er beispielsweise entlang der Stereobasis
um die Länge
der Stereobasis verschoben wird. In diesem Zusammenhang wird auf
die sechste bevorzugte Ausführungsform
verwiesen, die in den Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden
wird. Es sei darauf hingewiesen, dass auch Mischformen möglich sind,
in denen beispielsweise drei Strahlteiler zum Einsatz kommen, so
dass beispielsweise wiederum zwei Strahlteiler für die Auskopplung des Assistenten-Strahlengangs
zuständig
sind. Hierdurch kann eine Bewegung des genannten Strahlteilers für den Assistenten-Strahlengang
umgangen werden.
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Wie
bereits in Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen besprochen, kann
auch bei der hier betrachteten diagonalen Anordnung zweier optischer
Strahlteiler der Dokumentationsanschluss beim Übergang der Strahlteiler-Einrichtung
von der ersten in die zweite Stellung (oder umgekehrt) parallel
zur Stereobasis (zumindest) um die Länge der Stereobasis verschiebbar
angeordnet sein oder aber der ausgekoppelte Dokumentations-Strahlengang mittels
Strahlumlenker an einen fest angeordneten Dokumentationsanschluss
gelenkt werden.
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Hierfür bietet
sich wieder die bereits besprochene Anordnung mit drei Strahlumlenkern
an. In diesem Zusammenhang wird auf die sechste und siebte Ausführungsform
verwiesen, die in den Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
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Die
vorliegend geschilderten Merkmale der Erfindung können nicht
nur in der hier angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendet werden, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Im
Folgenden sollen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
die Erfindung und ihre Vorteile in Zusammenhang mit den beigefügten Figuren
näher erläutern.
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1 zeigt
schematisch den Grundaufbau eines Stereomikroskops gemäß Erfindung
in einer Seitenansicht;
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2 zeigt
schematisch eine Ansicht auf das Stereomikroskop gemäß 1 in
Draufsicht;
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3 zeigt eine Detailansicht einer vorteilhaften
Ausführungsform
eines Stereomikroskops als Querschnitt in einer Vertikalebene (3A)
und in einer Horizontalebene (3B)
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4 zeigt eine Detailansicht einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
mit der Strahlteilereinrichtung in ihrer ersten Stellung (4A),
in ihrer zweiten Stellung (4B) und
in perspektivischer Ansicht (4C);
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5 zeigt eine Detailansicht einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform
mit der Strahlteilereinrichtung in ihrer ersten Stellung (5A),
in ihrer zweiten Stellung (5B) und
in perspektivischer Ansicht (5C);
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6 zeigt eine Detailansicht einer dritten bevorzugten
Ausführungsform
mit der Strahlteilereinrichtung in ihrer ersten Stellung (6A),
in ihrer zweiten Stellung (6B) und
in perspektivischer Ansicht (6C);
-
7 zeigt eine Detailansicht einer vierten bevorzugten
Ausführungsform
mit der Strahlteilereinrichtung in ihrer ersten Stellung (7A),
in ihrer zweiten Stellung (7B) und
in perspektivischer Ansicht (7C);
-
8 zeigt eine Detailansicht einer fünften bevorzugten
Ausführungsform
mit der Strahlteilereinrichtung in ihrer ersten Stellung (8A),
in ihrer zweiten Stellung (8B) und
in perspektivischer Ansicht (8C);
-
9 zeigt eine Detailansicht einer sechsten bevorzugten
Ausführungsform
mit der Strahlteilereinrichtung in ihrer ersten Stellung (9A),
in ihrer zweiten Stellung (9B) und
in perspektivischer Ansicht (9C);
-
10 zeigt eine Detailansicht einer siebten bevorzugten
Ausführungsform
mit der Strahlteilereinrichtung in ihrer ersten Stellung (10A), in ihrer zweiten Stellung (10B) und in perspektivischer Ansicht (10C); und
-
11 zeigt
schematisch eine perspektivische Ansicht der zweiten bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung.
-
1 zeigt
schematisch den Grundaufbau eines Stereomikroskops 20 gemäß Erfindung
in einer Seitenansicht. Ein im Fokus des Objektivs 50 des Stereomikroskops 20 befindliches
Objekt 55 wird über
ein Binokulartubus 40 mit zwei Okularen 35 (in der
Seitenansicht ist nur eines der Okulare 35 sichtbar) abgebildet,
wobei dieses Bild von einem Hauptbeobachter (beispielsweise Chirurg)
betrachtet werden kann. Üblicherweise
sind bei derartigen Stereomikroskopen 20 zwischen Objektiv 50 und
Binokulartubus 40 zwei Kanäle eines Vergrößerungssystems, wie
Zoomsystem oder Vergrößerungswechsler,
zur kontinuierlichen oder stufenweise Änderung der Vergrößerung vorgesehen.
Da dieser Aufbau an sich bekannt ist, wird er im Folgenden nicht
weiter erläutert. Die
beiden optischen Kanäle
des Vergrößerungssystems
sind nebeneinander in einer Ebene senkrecht zur Zeichenebene im
Mikroskopkörper 2 angeordnet. Sie
definieren einen ersten und einen zweiten Hauptstrahlengang 21 bzw. 22.
In diesen beiden Hauptstrahlengängen 21, 22 ist
eine Strahlteilereinrichtung 30 vorgesehen, die aus den
Hauptstrahlengängen
jeweils ein Assistenten-Strahlengang 31 und ein Dokumentations-Strahlengang 32 auskoppelt.
In dem in 1 betrachteten Ausführungsbeispiel
wird der Dokumentations-Strahlengang 32 in
Richtung Rückseite
des Stereomikroskops 20 ausgekoppelt und zu einem Anschluss 4 für die Dokumentation
geleitet. Die Strahlteilereinrichtung 30 ist in diesem
Fall schematisch als Strahlteiler dargestellt. Der Assistenten-Strahlengang 31 wird
senkrecht zum Dokumentations-Strahlengang 32 ausgekoppelt,
wobei sich eine Schnittstelle zum Assistentenmodul in einer Ebene
befindet, die senkrecht zur Zeichenebene durch den skizzierten Strahlteiler
verläuft.
Die Schnittstelle 6 zum Assistentenmodul befindet sich folglich
auf der linken oder rechten Seite des Mikroskopgehäuses. Mit 24 ist
die Mikroskopachse bezeichnet, die in diesem Fall symmetrisch zwischen den
beiden Hauptstrahlengängen 21, 22 verläuft.
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2 zeigt
schematisch eine Ansicht auf das Stereomikroskop 20 gemäß 1 in
Draufsicht. Bei der hier betrachteten Ausführungsform sei die Schnittstelle 6 zum
Assistentenmodul in einer Ebene, die den Querschnitt des Mikroskopkörpers 2 enthält (hier
gleich der Zeichenebene) um mindestens 180° schwenkbar um die Mikroskopachse 24 ausgeführt. Weiterhin
sei angenommen, dass der Anschluss 4 für die Dokumentation linear
parallel zur Stereobasis 23, die den Abstand zwischen ersten
und zweiten Hauptstrahlengang definiert, verschiebbar angeordnet
ist. Die durchgezogenen Linien in 2 bezeichnen
die erste Stellung der Strahlteilereinrichtung 30, während die
gestrichelten Linien in 2 die zweite Stellung der Strahlteilereinrichtung 30 bezeichnen.
In diesem Fall ist nämlich
eine Verschwenkung der Schnittstelle 6 zum Assistentenmodul
mit einer linearen Verschiebung des Anschlusses 4 für die Dokumentation
gekoppelt, wobei durch besagte Bewegungen die Strahlteilereinrichtung 30 von
der ersten in die zweite Stellung (oder umgekehrt) übergeführt wird.
Wie bereits verschiedentlich erwähnt,
ist eine lineare Verschiebung des Anschlusses 4 für die Dokumentation nicht
zwingend erforderlich, vielmehr kann der ausgekoppelte Dokumentations-Strahlengang 32 mit
Hilfe von Strahlumlenkern (Spiegeln) an eine mikroskopfeste Stelle
gelenkt werden.
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Die 3 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
eines Stereomikroskops, bei der eine Drehung der Schnittstelle 6 zum
Assistentenmodul sowohl mit einer Verschiebung des Anschlusses 4 für die Dokumentation
als auch mit einem Wechsel der Strahlteilereinrichtung 30 von
einer ersten in eine zweite Stellung gekoppelt ist. 3A zeigt
einen Querschnitt in einer Ebene, die die Hauptstrah lengänge 21 und 22 enthält; 3B zeigt
einen Querschnitt in einer Horizontalebene, senkrecht zur Ebene
aus 3A. 2 bezeichnet das (ortsfeste) Mikroskopgehäuse, das
ein drehbares Gehäuse 1 umgibt, das
seinerseits mit einer Schnittstelle 6 zu einem Assistentenmodul
(nicht dargestellt) versehen ist. Die Schnittstelle 6 lässt sich
um 180° um
die Mikroskopachse 24 in der Zeichenebene gemäß 3B drehen.
Ein Anschluss 4 für
ein Dokumentationsmodul (ebenfalls nicht dargestellt) ist an der
Rückseite
des Mikroskopgehäuses 2 auf
einem Schlitten 3 montiert. 5 bezeichnet einen
Mitnehmerstift, der bei Drehung der Schnittstelle 6 zum
Assistentenmodul den Anschluss 4 für die Dokumentation zwangsweise
auf dem Schlitten 3 mitführt. Die Verschiebung des Anschlusses 4 erfolgt
vorzugsweise linear parallel zur Stereobasis 23.
-
Die
Strahlteilereinrichtung 30 besteht im dargestellten Beispiel
gemäß 3 im wesentlichen aus zwei Strahlteilern
oder Teilerprismen 7 und 8. Das Teilerprisma 7 ist
im Hauptstrahlengang 21, das Teilerprisma 8 im
Hauptstrahlengang 22 angeordnet (vgl. 3A).
Die Gehäuseteile
des Mikroskops sind mit 2a und 2b bezeichnet.
Wie aus 3B ersichtlich, sind die Strahlteiler 7 und 8 auf
einem Zahnkranz 9 bzw. 10 montiert, wobei die
Zahnkränze 9, 10 mit dem
Stirnrad 11 in Eingriff stehen, das mit dem Stirnrad 12 gekoppelt
ist, das seinerseits die Zahnstange 13 bewegt. Bei einer
Drehung des drehbaren Gehäuses 1 erfolgt
somit eine zwangsweise Mitführung
des Anschlusses 4 über
den Schlitten 3 und eine zwangsweise Drehung der Strahlteiler 7 und 8 über den
Mechanismus aus Zahnstange 13, Stirnräder 11, 12 und Zahnkränze 9, 10. 3 stellt eine besondere Ausführungsform
dar. Wie bereits erwähnt,
sind andere Ausführungsformen
denkbar, insbesondere solche, bei denen keine zwangsweise Mitführung bzw.
Drehung erfolgt, sondern beispielsweise mittels eigener Antriebe
vorgenommen wird.
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Die
in 3 dargestellte Strahlteilereinrichtung 30 ist
lediglich exemplarisch dargestellt, um den Mechanismus zu veranschaulichen.
Die in 3 dargestellte Ausführungsform
wird in ihrer Funktionsweise anhand von 4 nochmals
erläutert.
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Die 4 bis 10 verdeutlichen
die Funktionsweise von sieben verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen,
wobei hier lediglich die Strahlteilereinrichtung 30 anhand
von Strahlteilern und etwaigen Strahlumlenkern schematisch dargestellt
ist sowie der Anschluss 4 für die Dokumentation in seiner
jeweiligen Stellung dargestellt ist. Die Darstellungen gemäß 4 bis 10 lassen
sich ohne weiteres in die Gesamtdarstellung gemäß 3 einfügen bzw.
in eine solche Gesamtdarstellung übertragen, um von dort zu einem
erfindungsgemäßen Stereomikroskop
zu gelangen. Im Folgenden seien sieben bevorzugte Ausführungsformen
kurz erläutert, ohne
auf mögliche
alternative Ausgestaltungen einzugehen. Solche alternativen Ausgestaltungen
wurden bereits weiter oben in der Beschreibung angegeben. Die 4 bis 10 sind
derart aufgebaut, dass die mit A und B bezeichneten Teilfiguren
die Strahlteilereinrichtung 30 in ihrer ersten bzw. zweiten
Stellung darstellen, während
die mit C bezeichnete Teilfigur jeweils eine perspektivische Darstellung
liefert.
-
4 zeigt schematisch eine erste besonders
bevorzugte Ausführungsform,
wobei 4C eine perspektivische Ansicht
des Anschlusses 4 für die
Dokumentation (mit Schlitten 3) sowie die Position der
beiden Strahlteiler 7 und 8 (mit Zahnkränzen und
Stirnrädern)
zeigt. 4A zeigt die erste Stellung
der Strahlteilereinrichtung 30, in der aus dem ersten Hauptstrahlengang 21 ein
Assistenten-Strahlengang 31 zur
linken Seite des Mikroskops hin ausgekoppelt wird. Senkrecht hierzu
wird der Dokumentations- Strahlengang 32 zur
Rückseite
des Mikroskops hin ausgekoppelt. Die Auskopplung des Assistenten-Strahlengangs 31 wird
durch einen Strahlteiler 7 vorgenommen, der zweckmäßigerweise
50% des Lichts des Hauptstrahlengangs 21 in Richtung Binokulartubus
durchlässt,
die übrigen
50% in die angegebene Richtung auskoppelt bzw. ausblendet. Als Strahlteiler 7 eignet
sich ein Teilerprisma. Analoges gilt für die Auskopplung des Dokumentations-Strahlengangs 32.
Dieser wird unmittelbar dem Anschluss für die Dokumentation zugeführt.
-
4B zeigt
die zweite Stellung der Strahlteilereinrichtung 30, die
sich aus der ersten Stellung durch eine 90°-Drehung im Uhrzeigersinn beider Strahlteiler 7 und 8 ergibt,
wobei zusätzlich
der Dokumentationsanschluss 4 um die Distanz der Strahlteiler 7 und 8,
die der Stereobasis 23 entspricht, parallel zur Stereobasis
verschoben werden muss. In der neuen Stellung ist der Strahlteiler 8 für die Auskopplung
des Assistenten-Strahlengangs 31, der Strahlteiler 7 für die Auskopplung
des Dokumentations-Strahlengangs 32 zuständig. Entsprechend muss
der Dokumentationsanschluss 4 in der Zeichnung nach links
vor den Strahlteiler 7 verschoben werden.
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5 zeigt eine bevorzugte zweite Ausführungsform
der Erfindung, die vom Aufbau gemäß 4 ausgeht,
wobei anstelle eines verschiebbaren Dokumentationsanschlusses 4 ein
ortsfester Dokumentationsanschluss 4 am Mikroskop vorgesehen ist.
Der ausgekoppelte Dokumentations-Strahlengang 32 wird über eine
Anordnung von Strahlumlenkern (Spiegel) 14, 15 und 16 umgelenkt
und zum Dokumentationsanschluss 4 geleitet. In der ersten
Stellung (5A) ist wiederum (vgl. 4A)
der Strahlteiler 7 für
die Auskopplung des Assistenten-Strahlengangs 31 zuständig. Der
Dokumentations-Strahlengang 32 wird über den
Strahlteiler 8 aus dem Hauptstrahlengang 22 ausgekoppelt
und zunächst
auf den Strahlum lenker 16 geleitet, der den Strahl im rechten
Winkel ablenkt. Von dort gelangt der Strahl auf den Strahlumlenker 15,
der ebenfalls eine Ablenkung im rechten Winkel oder einen an das Optikdesign
angepassten Winkel des Strahls in Richtung Dokumentationsanschluss 4 vornimmt.
Der Übergang
zur zweiten Stellung (5B) erfolgt bei dieser Ausführungsform
durch 90°-Drehung
der einzelnen Strahlteiler 7 und 8 um die eigene
Achse (die jeweils auf dem Hauptstrahlengang liegt) im Uhrzeigersinn
und zusätzlich
durch 90°-Drehung im Gegenuhrzeigersinn
des Strahlumlenkers 15 um eine Achse parallel zur Mikroskopachse 24 bzw.
zu den Hauptstrahlengängen 21, 22.
Die übrigen
Strahlumlenker 14 und 16 bleiben in ihrer Position
unverändert.
Wie aus 4B ersichtlich, ist in dieser
zweiten Position der Strahlteiler 8 nunmehr für die Auskopplung
des Assistenten-Strahlengangs 31 zuständig, während der Strahlteiler 7 für die Auskopplung
des Dokumentations-Strahlengangs 32 zuständig ist,
der mittels der Strahlumlenker 14 und 15 zum Dokumentationsanschluss 4 geleitet
wird. 5C zeigt wiederum eine perspektivische
Ansicht des Aufbaus der zweiten Ausführungsform.
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6 zeigt eine dritte bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung mit wiederum zwei Strahlteilern 7 und 8.
In diesem Fall sind die Strahlteiler 7 und 8 miteinander
gekoppelt und zusammen um 180° um die
Hauptachse (Mikroskopachse 24) drehbar gelagert. In der
ersten Stellung der Strahlteilereinrichtung 30 übernimmt
der Strahlteiler 7 die Auskopplung des Assistenten-Strahlengangs 31.
Zur Auskopplung des Dokumentations-Strahlengangs 32 ist
wiederum ein Strahlteiler 8 vorgesehen, wobei die Strahlteilereinrichtung 30 zwei
Strahlumlenker 17, 18 aufweist, um den ausgekoppelten
Dokumentations-Strahlengang 32 in den Dokumentationsanschluss 4 zu
lenken. Beim Assistentenwechsel erfolgt der Übergang in die zweite Stellung
der Strahlteilereinrichtung 30 durch die genannte Drehung
um 180°.
Hierbei wird die gesamte Optikgruppe um die Hauptachse gedreht.
Zusätzlich
wird in dem hier dargestellten Fall auch der Strahlteiler 8 für den Dokunmentations-Strahlengang 32 um
180° um
die eigene Achse gedreht, um eine Auskopplung in Richtung Dokumentationsanschluss 4 zu
erzielen. Über
zwei weitere Strahlumlenker 17', 18', die symmetrisch zu den Strahlumlenkern 17 und 18 angeordnet
sind, kann nunmehr der ausgekoppelte Dokumentations-Strahlengang 32 in
Richtung Dokumentationsanschluss gelenkt werden. Alternative Anordnungen
sind hier für
den Fachmann ersichtlich und wurden auch bereits oben in der Beschreibung skizziert.
Beispielsweise ließe
sich anstelle der 180°-Drehung
des Strahlteilers 8 eine Strahlumlenkung des Dokumentations-Strahlengangs 32 in
den Dokumentationsanschluss 4 auch alleine über anders
angeordnete Strahlumlenker erzielen.
-
7 zeigt eine weitere bevorzugte vierte Ausführungsform
der Erfindung, wobei hier, wie in 7C dargestellt,
vier Strahlteiler 70, 70' und 80, 80' vorgesehen
sind. Die Strahlteiler 80, 80' und 70, 70' sind jeweils
nebeneinander angeordnet, wobei jeweils zwei Strahlumlenker 70, 80' einerseits
und 70', 80 andererseits
in den beiden Hauptstrahlengängen 21 bzw. 22 angeordnet
sind (vgl. 7C). Die Strahlteiler 70 und 70' sind für die Auskopplung
eines Assistenten-Strahlengangs 31, die Strahlteiler 80, 80' für die Auskopplung
eines Dokumentations-Strahlengangs 32 zuständig.
-
In 7A ist
wiederum die erste Stellung der Strahlteilereinrichtung 30 dargestellt,
wobei zur besseren Anschaulichkeit die jeweils aktiven Strahlteiler 70, 80 eingezeichnet
sind. In dieser ersten Stellung wird der Assistenten-Strahlengang 31 durch
den Strahlteiler 70 zur linken Mikroskopseite hin ausgekoppelt.
Von dem diagonal darüber liegenden Strahlteiler 80 wird
der Dokumentations-Strahlengang 32 zur
Rückseite
des Mikroskops hin ausgekoppelt. Wiederum wird über eine Strahlumlenkeranordnung
(Spiegelanordnung) 14, 15, 16 eine Umleitung des
ausgekoppelten Dokumentations-Strahlengangs zu einem ortsfesten
Dokumentationsanschluss 4 erzielt. Der Übergang in die in 7B dargestellte zweite
Stellung der Strahlteilereinrichtung 30 erfolgt bei dieser
vierten Ausführungsform
lediglich durch 90°-Drehung
des mittleren Strahlumlenkers 15, wodurch nunmehr der durch
den Strahlteiler 80' ausgekoppelte
Dokumentations-Strahlengang 32 über die Strahlumlenker 14 und 15 in
den Dokumentationsanschluss 4 gelenkt wird. Für die Auskopplung
des Assistenten-Strahlengangs 31 ist in der zweiten Stellung
der Strahlteiler 70' zuständig.
-
Vorteil
der vierten Ausführungsform
ist, dass lediglich ein Bauteil (Spiegel 15) bewegt werden muss,
allerdings sind vier Strahlteiler notwendig, wodurch ein Lichtverlust
in den Hauptstrahlengängen verursacht
wird, der sich unter Umständen
für den Hauptbetrachter
negativ auswirken kann.
-
8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform
der vierten Ausführungsform
aus 7. In dieser fünften Ausführungsform ist im Unterschied
zur vierten Ausführungsform
der Dokumentationsanschluss 4 verschiebbar gelagert. Hierdurch
kann auf die Strahlumlenker 14, 15 und 16 verzichtet
werden. Der Dokumentationsanschluss 4 wird beim Wechsel von
der ersten Stellung (8A) in die zweite Stellung (8B)
um die Distanz der Strahlteiler 80, 80' (also die Stereobasis)
verschoben. Ansonsten gilt der bereits in Zusammenhang mit der vierten
Ausführungsform
gesagte Punkt. Vorteil der fünften
Ausführungsform
ist, dass überhaupt
keine bewegten Optikelemente von Nöten sind, sondern lediglich
der Dokumentationsanschluss 4 in bekannter Weise verschiebbar
sein muss.
-
9 zeigt eine sechste Ausführungsform der
Erfindung, wobei anstelle von vier Strahlteilern nunmehr zwei diagonal
angeordnete Strahlteiler 700 und 800 in die Hauptstrahlengänge 21 bzw. 22 eingebracht
sind. Der Strahlteiler 700 ist für die Auskopplung des Assistenten-Strahlengangs 31,
der Strahlteiler 800 für
die Auskopplung des Dokumentations-Strahlengangs 32 zuständig. In
völlig
analoger Weise zur Darstellung der 7A wird
der Dokumentations-Strahlengang 32 vom
Strahlteiler 800 ausgekoppelt und über die Strahlumlenker 15 und 16 in
den Dokumentationsanschluss 4 gelenkt. Es kann folglich
auf das bereits Ausgeführte
verwiesen werden. Der Übergang
in die zweite Stellung erfolgt nunmehr dadurch, dass der Strahlteiler 700 entweder
um 180° um
die eigene Achse gedreht und anschließend um die Länge der
Stereobasis parallel zur Stereobasis verschoben wird oder indem
der Strahlteiler 700 um 180° um die Mikroskopachse 24 gedreht
wird, mit der Folge, dass der Strahlteiler 700 die in 9B dargestellte
Position aufweist. Der Assistenten-Strahlengang 31 wird
in dieser Position zur rechten Seite des Mikroskops hin ausgekoppelt.
Gleichzeitig wird der für
den Dokumentations-Strahlengang zuständige Strahlteiler 800 in
Richtung des ersten Hauptstrahlengangs 21 um die Länge der
Stereobasis nach links verschoben, so dass nunmehr der Dokumentations-Strahlengang 32 aus
dem ersten Hauptstrahlengang 21 ausgekoppelt und über die Strahlumlenker 14 und 15 zum
Dokumentationsanschluss 4 gelenkt wird. Hierzu ist es notwendig,
dass sich der mittlere Spiegel 15 um 90° um die eigene Achse dreht.
Bei dieser sechsten Ausführungsform ist
folglich die Anzahl der bewegten Optikelemente größer, wobei
im Vergleich zur vierten und fünften Ausführungsform
kein zusätzlicher
Lichtverlust auftritt.
-
Schließlich sei
eine bevorzugte siebte Ausführungsform
anhand 10 besprochen. Diese Ausführungsform
bezieht sich auf die sechste Ausführungsform gemäß 9, wobei lediglich in bereits geschilderter
Weise der Dokumentationsanschluss 4 in Richtung parallel
zur Stereobasis um die Länge
der Stereobasis verschiebbar angeordnet ist. Hierdurch kann auf
die Strahlumlenker 14, 15 und 16 der
sechsten Ausführungsform
verzichtet werden. Die Strahlteiler 700 und 800 sind
in der bereits geschilderten Form zu bewegen, um von der ersten
Stellung (10A) in die zweite Stellung
(10B) zu gelangen, wozu explizit auf die sechste
Ausführungsform verwiesen
wird.
-
Schließlich zeigt 11 eine
schematische perspektivische Ansicht der zweiten oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Dargestellt sind die beiden Strahlteiler 7 und 8,
die drei Strahlumlenker 14, 15 und 16,
die zusammen die wesentlichen Elemente der optischen Strahlteilereinrichtung 30 bilden.
Letztere ist von einem drehbaren Gehäuse 1 umgeben, um
einen Assistentenwechsel von der rechten zur linken Seite des Mikroskops
(und umgekehrt) zu ermöglichen.
Die Schnittstelle zum Assistentenmodul ist wiederum mit 6 bezeichnet.
Der Dokumentationsanschluss ist wiederum mit 4 bezeichnet.
-
Die
Erfindung stellt ein Stereomikroskop mit Assistenten- und Dokumentationsausgang
bereit, das insbesondere in der Chirurgie mit Vorteil eingesetzt
werden kann. Es gestattet einen bequemen Assistentenwechsel, ohne
in Kollision mit der Dokumentationsschnittstelle oder mit dem Hauptbeobachtertubus
zu kommen. Die vorgeschlagenen Anordnungen (vgl. erste bis siebte
Ausführungsform)
sind ergonomisch und funktional. Das vorgeschlagene drehbare Gehäuse für den Assistentenwechsel
mit der zwangsweisen Mitnahme der Komponenten der Strahlteilereinrichtung 30,
die bei Verschwenken des drehbaren Gehäuses von ihrer ersten in die
zweite Stellung wechselt, gestattet einen automatischen und für den Benutzer
in hohem Maße
komfortablen Assistentenwechsel, der sich überdies nicht auf die Bildhelligkeit
oder die Bildorientierung auswirkt. Die vorgeschlagenen Ausführungsformen
sind vergleichsweise kostengünstig
zu realisieren, ohne dass ein vierstrahliger Mikroskopaufbau notwendig
wäre, der überproportional
hohe Kosten verursachen würde.
-
- 1
- drehbares
Gehäuse
- 2,
2a, 2b
- Mikroskopgehäuse
- 3
- Schlitten
- 4
- Anschluss
für Dokumentation
- 5
- Mitnehmerstift
- 6
- Schnittstelle
Assistentenmodul
- 7
- Strahlteiler,
Teilerprisma
- 8
- Strahlteiler,
Teilerprisma
- 9
- Zahnkranz
- 10
- Zahnkranz
- 11
- Stirnrad
- 12
- Stirnrad
- 13
- Zahnstange
- 14,
15, 16
- Strahlumlenker
- 17,
17'
- Strahlumlenker
- 18,
18'
- Strahlumlenker
- 20
- Stereomikroskop
- 21
- erster
Hauptstrahlengang
- 22
- zweiter
Hauptstrahlengang
- 23
- Stereobasis
- 24
- Mikroskopachse
- 30
- optische
Strahlteilereinrichtung
- 31
- ausgekoppelter
Assistenten-Strahlengang
- 32
- ausgekoppelter
Dokumentations-Strahlengang
- 35
- Okular
- 40
- Binokulartubus
- 50
- Objektiv
- 55
- Objekt
- 70,
70'
- Strahlteiler,
Teilerprisma
- 80,
80'
- Strahlteiler,
Teilerprisma
- 700
- Strahlteiler,
Teilerprisma
- 800
- Strahlteiler,
Teilerprisma