DE102009019575A1 - Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät und stereoskopisches optisches Beobachtungssystem - Google Patents

Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät und stereoskopisches optisches Beobachtungssystem Download PDF

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Abstract

Es wird ein stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät zur Verfügung gestellt mit - einer mehrkanaligen Optik (405), welche wenigstens einen ersten stereoskopischen optischen Kanal mit optischen Elementen und einen zweiten stereoskopischen optischen Kanal mit von den optischen Elementen des ersten stereoskopischen optischen Kanals getrennten optischen Elementen umfasst und ein optisches Eingangsende aufweist, durch welches ein von einem mit dem Beobachtungsgerät beobachteten Beobachtungsobjekt ausgehendes Strahlenbündel in die mehrkanalige Optik (21, 405) eintritt, und - einer afokalen optischen Schnittstellenvorrichtung (511) zum Übertragen und/oder Einkoppeln und/oder Auskoppeln eines Strahlenbündels, welche wenigstens einen Schnittstellenport (513, 515, 517) zum Anschluss eines weiteren optischen Geräts (401, 405) aufweist. Die afokale optische Schnittstellenvorrichtung (411, 511) ist vor dem optischen Eingangsende der mehrkanaligen Optik (405) angeordnet und derart groß ausgestaltet, dass sie ein Übertragen und/oder Einkoppeln und/oder Auskoppeln eines großen optischen Strahlenbündels eines angeschlossenen optischen Geräts (401) ermöglicht, wobei das große Strahlenbündel eine Bündelabmessung aufweist, die es ermöglicht, einen ersten Teil des Strahlenbündels in den ersten stereoskopischen optischen Kanal und einen zweiten Teil des Strahlenbündels in den zweiten stereoskopischen optischen Kanal der mehrkanaligen Optik (405) einzukoppeln.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät mit einer mehrkanaligen Optik, welche wenigstens einen ersten stereoskopischen optischen Kanal und einen zweiten stereoskopischen optischen Kanal umfasst. Daneben betrifft die Erfindung ein stereoskopisches optisches Beobachtungssystem.
  • Stereoskopische optische Beobachtungsgeräte sind heute aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Insbesondere im medizinischen Bereich findet eine Vielzahl stereoskopischer optischer Beobachtungsgeräte Verwendung. Zu nennen sind hier an erster Stelle, aber nicht ausschließlich, Operationsmikroskope und Endoskope. Derartige stereoskopische optische Beobachtungsgeräte dienen heutzutage nicht nur schlicht zum Abbilden eines Beobachtungsobjekts, sondern bieten auch eine Vielzahl von Zusatzfunktionen. So können beispielsweise Informationen für einen behandelnden Arzt in den Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops eingeblendet werden. Weiterhin können an ein Operationsmikroskop Fotokameras oder Videokameras angeschlossen werden, die ein Dokumentieren eines Operationsverlaufs oder ein Aufnehmen von Bildern für einen elektronischen Mikroskopeinblick ermöglichen.
  • Um Zusatzgeräte wie etwa Kameras an Operationsmikroskope anschließen zu können, sind diese zum Teil mit optischen Schnittstellen versehen, welche einen Schnittstellenport zum Anschluss einer Kamera aufweisen. Derartige Schnittstellen weisen Strahlteilerelemente auf, mit deren Hilfe ein Teil eines stereoskopischen Teilstrahlengangs aus dem eigentlichen Beobachtungsstrahlengang ausgekoppelt wird und dem Schnittstellenport der Schnittstelle zugeführt wird. So ist beispielsweise aus DE 200 10 121 U1 ein Forschungsmikroskop bekannt, bei dem zusätzlich zu den beiden Okularstutzen eines Binokulartubus ein dritter Stutzen vorhanden ist, an den eine Kamera angeschlossen werden kann. Aus EP 1 089 107 A1 ist ein Stereomikroskop mit einer Schnittstellenvorrichtung bekannt, die mit dem Hauptkörper des Mikroskops und mit einem Zubehör nur schwer lösbar oder unlösbar verbunden ist. Die Schnittstellenvorrichtung findet zum Ankoppeln eines Mitbeobachtertubus Verwendung. Dabei weist der Hauptkörper zwei um die optische Achse des Hauptobjektivs etwa 90° zueinander versetzte Stereostrahlengänge auf, wobei jeder dieser Stereostrahlengänge einen ersten und einen zweiten stereoskopischen Teilstrahlengang umfasst. Einer der beiden Stereostrahlengänge kann die Schnittstellenvorrichtung ungehindert passieren, wohingegen der andere zum Mitbeobachtertubus hin ausgekoppelt wird.
  • Darüber hinaus sind Operationsmikroskope mit zwei oder mehr stereoskopischen Teilstrahlengängen, beispielsweise für einen behandelnden Arzt und seinen Assistenten, aus WO 2007/101695 A1 , US 4,143,938 A1 , DE 197 18 102 A1 und EP 1 217 099 bekannt. Die US 4,143,938 und die US 5,002,376 zeigen darüber hinaus Schnittstellen für Fotokameras. Eine Schnittstelle für eine Fotokamera ist außerdem in US 5,264,928 beschrieben.
  • Das Ein- und Auskoppeln von Strahlenbündeln in einen Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops bzw. aus einem Beobachtungsstrahlengang eines Operationsmikroskops mittels eines Strahlteilers ist in US 5,835,266 , US 2002/0080478 A1 , US 2005/0152029 A1 , DE 197 18 102 A1 , DE 10 2006 003 575 A1 , JP 7148179 A und JP 2000214388 A beschrieben.
  • DE 10 2006 003 575 A1 zeigt ein Stereosmikroskop mit einem Strahlteilerprisma, das ein Strahlenbündel aus dem Beobachtungsstrahlengang auskoppelt, welches in seinem Bündelquerschnitt dem gesamten, den beiden stereoskopischen Teilstrahlengängen zugeführten großen Strahlenbündel entspricht. Das Mikroskop umfasst außerdem ein optisches Abbildungssystem, mit dessen Hilfe das ausgekoppelte Strahlenbündel auf den Bildsensor einer angeschlossenen Kamera fokussiert werden kann.
  • Weiterhin ist aus JP 2000214388 A ein Stereomikroskop wird mit einem integrierten Display bekannt. Das von dem Display dargestellte Bild mit einem derart großen Bündeldurchmesser in den afokalen Strahlengang des Mikroskops eingekoppelt, dass das Strahlenbündel beiden stereoskopischen Teilstrahlengängen des Mikroskops zugeführt wird.
  • In DE 197 18 102 A1 und JP 7148179 A sind Beleuchtungsvorrichtungen beschrieben, in denen ein Strahlteiler zum Einkoppeln des Beobachtungslichts zwischen dem Hauptobjektiv und dem Beobachtungsobjekt angeordnet ist. Der Strahlteiler dient zum Zuführen von Beleuchtungslicht zum Objekt entlang der optischen Achse des Hauptobjektivs.
  • Gegenüber dem zitierten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vorteilhaftes stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät und ein flexibles stereoskopisches optisches Beobachtungssystem zur Verfügung zu stellen.
  • Die genannte Aufgabe wird durch ein stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 1 bzw. ein stereoskopisches optisches Beobachtungssystem nach Anspruch 28 gelöst. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Ein erfindungsgemäßes stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät, das insbesondere ein Operationsmikroskop oder ein Endoskop sein kann, umfasst eine mehrkanalige Optik, die wenigstens einen ersten stereoskopischen optischen Kanal mit optischen Elementen und einen zweiten stereoskopisch optischen Kanal mit von den optischen Elementen des ersten stereoskopisch optischen Kanals getrennten optischen Elementen aufweist. Weiterhin umfasst die mehrkanalige Optik ein optisches Eingangsende, durch welches ein von dem mit dem Beobachtungsgerät beobachteten Beobachtungsobjekt ausgehendes Strahlenbündel in die mehrkanalige Optik eintritt. Außerdem ist eine afokale optische Schnittstellenvorrichtung zum Übertragen und/oder Einkoppeln und/oder Auskoppeln eines Strahlenbündels vorhanden, welche wenigstens einen Schnittstellenport zum Anschluss eines optischen Gerätes aufweist.
  • Als Schnittstellenport soll hierbei eine Anschlussmöglichkeit zu verstehen sein, die für ein einfaches und rasches Anschließen und ein Entfernen eines optischen Geräts ohne großen Aufwand ausgeschaltet ist. Beispiele für derartige Schnittstellenports sind Anschlussstutzen in Art von Okularstutzen oder analog einem C-Ring, wie er zum Anschluss von Kameras bekannt ist. Unter einer afokalen optischen Schnittstelle soll eine Schnittstelle zu verstehen sein, bei der ein in die Schnittstelle eingehendes paralleles Strahlenbündel zu einem aus der Schnittstelle ausgehenden parallelen Strahlenbündel führt.
  • Die afokale optische Schnittstellenvorrichtung ist vor dem optischen Eingangsende der mehrkanaligen Optik angeordnet. Sie ist außerdem derart groß ausgestaltet, dass sie ein Übertragen und/oder Einkoppeln und/oder Auskoppeln eines großen optischen Strahlenbündels ermöglicht, wobei das große Strahlenbündel eine Bündelabmessung aufweist, die es ermöglicht, einen ersten Teil des Strahlenbündels in den ersten stereoskopischen optischen Kanal und einen zweiten Teil des Strahlenbündels in den zweiten stereoskopischen optischen Kanal einzukoppeln. Die mehrkanalige Optik kann in einer Ausgestaltung des Beobachtungsgeräts insbesondere wenigstens einen Binokulartubus und/oder wenigstens einen zwischen dem Binokulartubus und dem Eingangsende angeordneten mehrkanaligen Vergrößerungswechsler, beispielsweise ein Zoomsystem oder ein Gallileiwechsler, umfassen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Beobachtungsgeräts ermöglicht die Schnittstellenvorrichtung eine Drehung eines an sie angekoppelten optischen Gerätes um die optische Achse eines Strahlenbündels, bspw. eines in die Schnittstellenvorrichtung eintretenden Strahlenbündels oder eines aus der Schnittstellenvorrichtung austretenden Strahlenbündels. Eine solche Drehung kann etwa um die optische Achse des Hauptobjektivs oder um eine optische Achse der Schnittstellenvorrichtung erfolgen. Dadurch wird es möglich, bei einem Mitbeobachtertubus die Stereobasis an die räumliche Position des Mitbeobachters anzupassen. Falls eine Drehung bspw. um die optische Achse des Hauptobjektivs erfolgt, wird hierbei der Strahlteiler mitgedreht. Erfolgt hingegen die Drehung um eine optische Achse der Schnittstellenvorrichtung, insbesondere um die durch den Schnittstellenport verlaufende optische Achse, so kann eine Drehung der Stereobasis des Mitbeobachtertubus auch mit feststehendem Strahlteiler realisiert werden. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass es sich bei dem Mitbeobachtertubus nicht notwendigerweise um einen rein optischen Tubus handeln muss. Vielmehr besteht auch die Möglichkeit, mittels Bildsensoren stereoskopische Bilder aufzunehmen, die an einen digitalen Mikroskopeinblick weitergegeben werden.
  • Das erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungsgerät weist eine große Flexibilität in seiner möglichen Konfiguration auf. Die Kombination der Afokalität der Schnittstelle, d. h. der Verzicht auf fokussierende oder defokussierende optische Elemente, zusammen mit dem großen Bündeldurchmesser des übertragenen, ausgekoppelten oder eingekoppelten Strahlenbündels ermöglicht das Ankoppeln einer Vielzahl unterschiedlicher optischer Geräte, insbesondere solcher mit eigener Abbildungsoptik. Beispielsweise ist es möglich, dass das erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungsgerät als ein an den Schnittstellenport angekoppeltes optisches Gerät ein Hauptobjektiv aufweist. Dadurch, dass das Hauptobjektiv über eine Schnittstelle mit einem Schnittstellenport mit der mehrkanaligen Optik verbunden ist, kann es in relativ einfacher und rascher Weise gegen ein anderes Hauptobjektiv ausgewechselt werden. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit ein erstes Hauptobjektiv mit einer festen Brennweite gegen ein zweites Hauptobjektiv mit einer anderen festen Brennweite auszutauschen, so dass auch bei Verwendung relativ einfach aufgebauter Objektive eine rasche Änderung des Arbeitsabstands durch einfaches Auswechseln des Objektivs möglich wird. Weiterhin besteht die Möglichkeit für eine bestimmte Anwendung in relativ einfacher Weise das passende Objektiv an der Schnittstelle anzukoppeln. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, ein sogenanntes Vario-Objektiv anzukoppeln, wenn eine häufige Variation des Arbeitsabstandes zu erwarten ist. Das Vario-Objektiv kann hierbei grundsätzlich als Retrofokus-Objektiv oder als Tele-Objektiv ausgestaltet sein. Falls hingegen eine Variation des Arbeitsabstandes nicht von Bedeutung ist, kann mit einem Platz sparenderen, einfach aufgebauten Objektiv mit fester Brennweite gearbeitet werden.
  • In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen stereoskopischen optischen Beobachtungsgeräts weist die Schnittstellenvorrichtung eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Schnittstellenvorrichtung an einer Halterung oder einem Stativ auf, so dass die Schnittstellenvorrichtung als Anker für das stereoskopische optische Beobachtungsgerät dienen kann. Insbesondere wenn die Schnittstellenvorrichtung einen Schnittstellenport zum Anschluss der mehrkanaligen Optik und einen Schnittstellenport zum Anschluss des Hauptobjektivs aufweist, kann die Schnittstellenvorrichtung mit der Befestigungseinrichtung als eigentliche Halterung des stereoskopischen optischen Beobachtungsgeräts dienen, so dass das Hauptobjektiv oder die stereoskopische Optik in einfacher Weise ausgetauscht werden können, ohne dass das Mikroskop vom Stativ genommen werden muss.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das stereoskopische optische Beobachtungsgerät ein großes, allen stereoskopischen optischen Kanälen der mehrkanaligen Optik gemeinsames Hauptobjektiv. Dieses kann mit fester oder variabler Brennweite ausgestaltet sein. Ebenso kann es über einen Schnittstellenport angekoppelt oder fest mit dem stereoskopischen optischen Beobachtungsgerät verbunden sein. Die Schnittstellenvorrichtung ist dann zwischen der mehrkanaligen Optik und dem Hauptobjektiv angeordnet. Sie dient insbesondere dazu, ein Strahlenbündel aus dem Strahlengang des Hauptobjektivs auszukoppeln oder in den Strahlengang des Hauptobjektivs einzukoppeln. Dazu kann die Schnittstellenvorrichtung insbesondere einen im Strahlengang zwischen dem Hauptobjektiv und der mehrkanaligen Optik angeordneten großen Strahlteiler umfassen. Dieser ist derart groß ausgestaltet, dass er ein Ein- oder Auskoppeln eines großen Strahlenbündels in den bzw. aus dem Strahlengang ermöglicht, so dass das eingekoppelte bzw. das ausgekoppelte Strahlenbündel eine Bündelabmessung aufweist, die der Bündelabmessung des durch das Hauptobjektiv hindurch tretenden Strahlenbündels entspricht. Dadurch kann die Schnittstellenvorrichtung zum Ausspiegeln des gesamten durch das Hauptobjektiv hindurch tretenden großen Strahlenbündels, etwa für einen Mitbeobachtertubus, zur Verfügung stehen. Alternativ kann die Schnittstellenvorrichtung dazu Verwendung finden, ein großes Strahlenbündel in den vom Hauptobjektiv zur binokularen Optik verlaufenden Strahlengang einzukoppeln, beispielsweise zur Dateneinblendung für einen Benutzer. So können beispielsweise Daten eingeblendet werden, die bei einem Vergrößerungswechsel in der stereoskopischen Optik mit vergrößert werden. Denkbar wären hierbei beispielsweise Konturdaten, die die Grenzen zwischen zwei Objektbereichen darstellen.
  • Um mehrere optische Geräte an die Schnittstelleneinrichtung anschließen zu können, kann diese wenigstens einen weiteren Schnittstellenport und einen weiteren diesem Schnittstellenport zugeordneten Strahlteiler aufweisen. Dadurch kann bspw. ein aus dem Strahlengang des stereoskopischen optischen Beobachtungsgeräts ausgekoppeltes großes Strahlenbündel weiter aufgespalten werden, um es verschiedenen Vorrichtungen zuzuführen, beispielsweise einem rein optischen Mitbeobachtertubus und einem digitalen Mitbeobachtertubus. Hierbei kann der weitere Schnittstellenport auch um eine optische Achse des Strahlenteilers drehbar ausgestaltet sein. Dadurch können die Stereobasen der einzelnen angekoppelten optischen Geräte unabhängig voneinander in ihrer Orientierung variiert werden.
  • An einen Schnittstellenport einer mit einem großen Strahlteiler ausgestatteten Schnittstellenvorrichtung kann insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung angekoppelt sein. Dadurch kann wahlweise eine Schrägbeleuchtung, in der der Beleuchtungsstrahlengang einen Winkel mit der optischen Achse des Hauptobjektivs einschließt, eine 0°-Beleuchtung, in der der Beleuchtungsstrahlengang mit der optischen Achse des Hauptobjektivs zusammenfällt, oder eine Koaxialbeleuchtung, in der zwei Beleuchtungsstrahlengänge vorliegen, welche entlang der optischen Achsen des stereoskopischen Beobachtungsstrahlengänge verlaufen, mit einem einzigen Strahlteiler realisiert werden. Auch Kombinationen dieser Beleuchtungsarten lassen sich grundsätzlich realisieren. Wenn die Beleuchtungsvorrichtung an einem drehbaren Port angeordnet ist, kann die Orientierung der Stereobasis der Koaxialbeleuchtung mit der Stereobasis eines Beobachters mitgedreht werden.
  • Zusätzlich zu einer Beleuchtungsvorrichtung oder anstatt einer Beleuchtungsvorrichtung können andere optische Geräte an einen Schnittstellenport der Schnittstellenvorrichtung angekoppelt sein, beispielsweise eine Bildprojektionsvorrichtung und/oder eine Bildaufnahmevorrichtung wie etwa eine Fotokamera oder eine Videokamera und/oder ein medizinisches Diagnose- oder Therapiegerät, etc.
  • Statt durch das Hauptobjektiv hindurch kann eine Beleuchtung aber auch objektseitig des Hauptobjektivs eingekoppelt werden, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen stereoskopischen optischen Beobachtungsgeräts eine Beleuchtungsvorrichtung mit einem objektseitig vom Hauptobjektiv angeordeneten Strahlteiler vorhanden ist, über welchen der Beobachtungsstrahlengang zum Hauptobjektiv und ein Beleuchtungsstrahlengang zu einem Beobachtungsobjekt geführt werden kann. Der große Strahlteiler ist derart groß ausgestaltet, dass er ein Ein- oder Auskoppeln eines großen Strahlenbündels in den bzw. aus dem Strahlengang des Hauptobjektivs ermöglicht, wobei das ein- bzw. ausgekoppelte große Strahlenbündel eine Bündelabmessung aufweist, die der Bündelabmessung des durch das Hauptobjektiv hindurch tretenden Strahlenbündels entspricht. Auch mit dieser Anordnung eines Strahlteilers ist es möglich, eine Schrägbeleuchtung, eine 0°-Beleuchtung oder eine Koaxialbeleuchtung mit einem einzigen Strahlteiler zu realisieren. Diese Ausgestaltung ist insbesondere auch ohne die zuvor beschriebene Schnittstellenvorrichtung realisierbar.
  • Die Anordnung des für die Beleuchtung verwendeten Strahlteilers zwischen dem Hauptobjektiv und dem Objekt ist insbesondere bei Verwendung mehrlinsiger Hauptobjektive, wie sie etwa in Form von Vario-Objektiven häufig Verwendung finden, vorteilhaft, weil die Anzahl der Reflexe im Vergleich zu einem durch das Objektiv hindurch tretenden Beleuchtungsstrahlengang vermindert werden kann.
  • Die Beleuchtungsvorrichtung kann insbesondere so ausgeführt sein, dass in der Objektebene die Leuchtfelddurchmesser an die Sehfelddurchmesser des optischen Beobachtungsgeräts angepasst sind. Dabei kann sie eine Beleuchtungsoptik mit optischen Komponenten enthalten, deren Abmessungen gerade groß genug sind, um den Durchtritt von Lichtbündeln zu ermöglichen, deren Lichtbündeldurchmesser dem minimalen für das Anpassen der Leuchtfelddurchmesser an die Sehfelddurchmesser nötigen Bündeldurchmesser entspricht. Durch diese Ausgestaltung kann der für die Beleuchtungsoptik benötigte Bauraum klein gehalten werden. In einer Weiterbildung des stereoskopischen optischen Beobachtungsgeräts kann außerdem eine Einstelleinrichtung für die Beleuchtungsvorrichtung vorhanden sein, die den mit der Beleuchtungsvorrichtung erzeugten Leuchtfelddurchmesser an den eingestellten Sehfelddurchmesser anpasst, was eine sog. varioskopische Beleuchtung ermöglicht.
  • Wenn ein Licht lenkendes Element vorhanden ist, das relativ zu dem zwischen Hauptobjektiv und Beobachtungsobjekt gelegenen Strahlteiler so angeordnet ist, dass ein vom Strahlteiler reflektierter Anteil oder ein durch den Strahlteiler hindurch tretender Anteil eines Beleuchtungsstrahlenbündels dem Beobachtungsobjekt entlang eines zweiten Beleuchtungsstrahlengang zugeführt wird, wobei der zweite Beleuchtungsstrahlengang mit dem ursprünglichen Beleuchtungsstrahlengang einen Winkel einschließt, kann eine simultane Beleuchtung mit verschiedenen Beleuchtungswinkeln realisiert werden. Hierbei wird eine bisher als negativ betrachtete Eigenschaft von Strahlteilern zu Nutze gemacht, nämlich die, dass Reflexe eines durchgelassenen oder reflektierten Strahlenbündels auftreten. Die Reflexe werden als störend empfunden und sind daher in der Regel unerwünscht. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden diese Reflexe hingegen dazu verwendet, einen weiteren Beleuchtungsstrahlengang zur Verfügung zu stellen, anstatt das Reflexlicht zu verwerfen. So besteht etwa die Möglichkeit, im Fall einer 0°-Beleuchtung die Reflexe mittels des Licht lenkenden Elementes in Richtung auf das Beobachtungsobjekt abzulenken, um beispielsweise eine simultan zur 0°-Beleuchtung vorhandene Schrägbeleuchtung zu verwirklichen. Alls Licht lenkende Elemente können hierbei beispielsweise Prismen oder Spiegel Verwendung finden.
  • Das erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungsgerät kann ein Hauptobjektiv umfassen sowie eine Schnittstellenvorrichtung mit wenigstens einem Schnittstellenport, wobei die Schnittstellenvorrichtung objektsseitig des Hauptobjektivs angeordnet ist. Hierbei kann das Hauptobjektiv ein Objektiv mit variabler oder mit fester Brennweite sein. Außerdem kann der zuvor erwähnte Strahlteiler zum Einkoppeln von Beleuchtungslicht Teil einer solchen Schnittstellenvorrichtung sein. Das Hauptobjektiv kann hierbei ein großes, allen stereoskopischen optischen Kanälen der mehrkanaligen Optik gemeinsames Hauptobjektiv sein.
  • Über die Schnittstellenvorrichtung kann dann alternativ oder zusätzlich zum Einkoppeln von Beleuchtungslicht ein Einkoppeln von Therapie- und Diagnosestrahlung, ein Auskoppeln von Beleuchtungslicht für externe Geräte, oder ein Auskoppeln von Beobachtungsstrahlengängen für externe Diagnosegeräte mit eigener Optik Verwendung finden. Die Anordnung der Schnittstelle zwischen dem Hauptobjektiv und dem Beobachtungsobjekt ist insbesondere bei mehrlinsigen Hauptobjektiven, etwa bei Vario-Objektiven, vorteilhaft, da beim Einkoppeln eines Strahlenbündels in Richtung auf das Beobachtungsobjekt die Anzahl von Reflexen vermindert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird außerdem ein modulares stereoskopisches optisches Beobachtungssystem zur Verfügung gestellt, das wenigstens ein erstes optisches Gerät und ein zweites optisches Gerät sowie eine afokale Schnittstellenvorrichtung mit wenigstens zwei Schnittstellenports zum Anschluss wenigstens eines ersten optischen Geräts und eines zweiten optischen Geräts zur Verfügung stellt. Die afokale Schnittstelle kann dabei zum Übertragen und/oder Einkoppeln und/oder Auskoppeln eines Strahlenbündels dienen. Die im Rahmen des modularen stereoskopischen Beobachtungssystems vorhandenen optischen Geräte brauchen dabei nicht selbstständig als optische Geräte nutzbar zu sein. Sie können stattdessen auch erst in Kombination mit anderen optischen Geräten konkret nutzbar sein. Beispielsweise können als optische Geräte wenigstens ein Hauptobjektiv und wenigstens ein Hauptbeobachtertubus vorhanden sein. Über die afokale Schnittstelle können diese dann zu einem Operationsmikroskop zusammengesetzt werden. Je größer die Anzahl von optischen Geräten mit zur Schnittstellenvorrichtung passender Schnittstelle ist, desto flexibler kann das erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungssystem eingesetzt werden.
  • Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren.
  • 1 zeigt als ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungsgerät ein Operationsmikroskop in einer stark schematisierten Darstellung.
  • 2 zeigt ein Operationsmikroskop gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 zeigt ein Operationsmikroskop gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
  • 4 zeigt eine erste mit dem erfindungsgemäßen optischen Beobachtungsgerät realisierbare Beleuchtungsart.
  • 5 zeigt eine zweite mit dem erfindungsgemäßen optischen Beobachtungsgerät realisierbare Beleuchtungsart.
  • 6 zeigt eine dritte mit dem erfindungsgemäßen optischen Beobachtungsgerät realisierbare Beleuchtungsart.
  • 7 zeigt eine Abwandlung der in 6 dargestellten Beleuchtungsart.
  • 8 zeigt ein Operationsmikroskop gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
  • 9 zeigt ein Operationsmikroskop gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
  • 10 zeigt ein Operationsmikroskop gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung.
  • 11 zeigt ein Operationsmikroskop gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät ist in 1 anhand seiner optischen Komponenten schematisch dargestellt. Die Figur zeigt ein Operationsmikroskop mit einem Objektiv 1, einer Beleuchtungsvorrichtung 9, einer mehrkanaligen Optik 21 und einer afokalen Schnittstellenvorrichtung 18 zwischen dem Objektiv 1 und der mehrkanaligen Optik 21.
  • Das in 1 als Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße optische Beobachtungsgerät dargestellte Operationsmikroskop umfasst ein Objektiv 1, das als Vario-Objektiv ausgestaltet ist. Als solches umfasst das Objektiv 1 eine vordere, objektseitige Linsengruppe 3 und eine hintere, beobachterseitige Linsengruppe 5, die gegenüber der vorderen Linsengruppe 3 entlang der optischen Achse OA verschiebbar angeordnet ist. Durch Verschieben der hinteren Linsengruppe 5 kann der Arbeitsabstand des Operationsmikroskops vom Objekt, d. h. der Abstand der Fokusebene von der ersten Linsenfläche des Objektivs 1 variiert werden. Dem objektseitigen Ende des Vario-Objektivs 1 ist ein Strahlteiler 7 vorgelagert, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als teildurchlässiger Spiegel ausgestaltet ist. Grundsätzlich kann er aber auch als Strahlteilerprisma ausgestaltet sein. Mittels des Strahlteilers 7 wird der Mittelstrahl eines vom Objekt ausgehenden Strahlenbündels um 90° abgelenkt, bevor es in das Vario-Objektiv 1 eintritt. Dies ermöglicht es, das Vario-Objektiv 1 horizontal statt vertikal anzuordnen, wodurch die vertikale Abmessung des Operationsmikroskops auch bei einem Vario-Objektiv mit großem Bewegungsspielraum der hinteren Linsengruppe 5 kleingehalten werden kann. Daneben dient der Strahlteiler 7 dazu, einen Beleuchtungsstrahlengang dem Beobachtungsstrahlengang des Operationsmikroskops zu überlagern. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine sogenannte Schrägbeleuchtung dargestellt, in der die Mittelachse des Beleuchtungsstrahlengangs einen Winkel α mit der Mittelachse des Beobachtungsstrahlengangs einschließt.
  • Die in 1 ebenfalls dargestellte Beleuchtungsvorrichtung 9 umfasst eine Lichtquelle 11, ein Licht lenkendes Element, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Spiegel 13 dargestellt ist, grundsätzlich aber auch als Prisma realisiert sein kann, und eine Beleuchtungsoptik, von der stellvertretend eine Linse 15 in 1 dargestellt ist. Ebenso wie die Linse 15 stellvertretend für eine Beleuchtungsoptik steht, die auch komplizierter aufgebaut sein kann, steht der Spiegel 13 für eine Licht lenkende Anordnung, die auch mehr als einen Spiegel und/oder mehr als ein Prisma umfassen kann, um kompliziertere Ablenkungen des Beleuchtungslichtes zu realisieren. Die Beleuchtungsoptik 15 dient dazu, das gesamte beobachtete Objektfeld gleichmäßig auszuleuchten.
  • Das dargestellte Operationsmikroskop weist außerdem ein Abschlussglas 17 auf, das dem Strahlteiler 7 objektseitig vorgelagert ist. Das Abschlussglas schließt bündig mit einem in der Figur nicht dargestellten Gehäuse ab, so dass der Eintritt von Fremdkörpern in das Mikroskopgehäuse verhindert wird. Es kann vorteilhaft sein, das Abschlussglas 17 gekippt anzuordnen, um Reflexionen des Beleuchtungslichtes in die Beobachtungspupillen zu vermeiden.
  • Das Vario-Objektiv 1 kann als Retrofokus-Objektiv ausgestaltet sein, d. h. seine Brennweite ist kleiner als der Arbeitsabstand zwischen dem Objekt und dem Abschlussglas 17 oder nahezu gleich dem Arbeitsabstand, oder als Tele-Objektiv, d. h. seine Brennweite ist größer als der Arbeitsabstand.
  • Sowohl das Objektiv 1 als auch die Beleuchtungsvorrichtung 9 weisen im vorliegenden Ausführungsbeispiel große optische Komponenten auf, d. h. optische Komponenten, welche den Durchtritt bzw. die Reflexion eines derart großen Strahlenbündels ermöglichen, das dieses Strahlenbündel gleichzeitig mehreren Kanälen einer mehrkanaligen Optik zugeführt werden kann, ohne dass es hierzu zuvor in zwei Teilstrahlenbündel aufgeteilt werden muss.
  • Die Beleuchtung kann auch so ausgeführt sein, dass in der Objektebene die Leuchtfelddurchmesser an die Sehfelddurchmesser der Beobachtungsoptik angepasst sind. Dabei können die Lichtbündeldurchmesser in der Beleuchtungsoptik vorteilhaft klein gehalten werden, was wiederum die Verwendung kleiner optischer Komponenten in der Beleuchtungsoptik ermöglicht, um ihr Bauvolumen klein zu halten. Kleine Lichtbündeldurchmesser sind dabei solche Lichtbündeldurchmesser, die die minimalen für das Anpassen der Leuchtfelddurchmesser an die Sehfelddurchmesser nötigen Bündeldurchmesser nicht unnötig überschreiten. Unter kleinen optischen Komponenten sollen optische Komponenten zu verstehen sein, deren Abmessungen gerade groß genug sind, um den Durchtritt der kleinen Lichtbündel mit den kleinen Lichtbündeldurchmessern zu ermöglichen.
  • In dem erfindungsgemäßen stereoskopischen optischen Beobachtungsgerät ist bildseitig des großen Objektivs 1 eine afokale Schnittstelle 18 mit einem großen Strahlteiler 19 angeordnet. Der Strahlteiler 19 ist so groß, dass er das gesamte durch das Objektiv 1 hindurch tretende Strahlenbündel in ein erstes und ein zweites großes Teilstrahlenbündel aufteilen kann. Vorteilhaft ist die Beleuchtungsoptik so ausgelegt, dass der Leuchtfelddurchmesser immer an den eingestellten Sehfelddurchmesser angepasst ist, unabhängig vom Beleuchtungswinkel (sog. varioskopische Vollfeld-Beleuchtung). Dies kann bspw. durch eine gemeinsame Einstelleinrichtung für die Beobachtungsoptik und die Beleuchtungsoptik realisiert werden, welche die Einstellung der Beleuchtungsoptik an diejenige der Beobachtungsoptik anpasst.
  • Statt eines Strahlteilerprismas 19, wie es in 1 gezeigt ist, kann in der Schnittstelle 18 grundsätzlich auch ein großer Strahlteilerspiegel zur Anwendung kommen. An der Seite des Strahlteilerprismas 19, aus der das abgelenkte große Strahlenbündel des Beobachtungsstrahlengangs austritt, schließt sich eine mehrkanalige Optik an die große Optik des Operationsmikroskops an, Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist diese Optik zweikanalig ausgebildet, und weist einen linken und einen rechten Stereokanal auf. Die zweikanalige Optik ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht dargestellt, so dass lediglich einer der beiden Stereokanäle zu sehen ist. Grundsätzlich kann die mehrkanalige Optik aber auch mehr als zwei Kanäle aufweisen, bspw. drei Kanäle, von denen zwei als stereoskopische Kanäle dienen und der dritte bspw. als optischer Kanal für eine Fotokamera dient. Außerdem ist es möglich, dass die Optik mehrere Stereokanäle mit jeweils zwei Teilkanälen aufweist. Im Folgenden wird die mehrkanalige Optik stellvertretend als zweikanalige Optik bezeichnet.
  • Die zweikanalige Optik umfasst einen Vergrößerungswechsler 23, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Zoomsystem dargestellt ist. Ein solches umfasst wenigstens drei Linsen bzw. Linsengruppen wobei zwei Linsen bzw. Linsengruppen entlang der optischen Achse des Teilstrahlengangs verschiebbar angeordnet sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel können sind vier Linsen bzw. Linsengruppen 25, 26a, 26b, 27 vorhanden sein, von denen die beiden mittleren Linsen bzw. Linsengruppen 26a, 26b gegenüber den beiden äußeren Linsen bzw. Linsengruppen 25, 27 verschiebbar angeordnet sind. Durch Verschieben der mittleren Linsen bzw. Linsengruppen 26a, 26b lässt sich der Vergrößerungsfaktor des Operationsmikroskops variieren. Statt des dargestellten Zoomsystems kann in einer alternativen Ausgestaltung des Operationsmikroskops auch ein sogenanntes Gallileisystem Verwendung finden. In einem solchen System sind mehrere (mindestens zwei) unterschiedliche Linsenkombinationen vorhanden, die wahlweise in den Teilstrahlengang eingebracht werden können. Die Linsenkombinationen repräsentieren dabei verschiedene Vergrößerungsfaktoren. Während das dargestellte Zoomsystem eine stufenlose Einstellung des Vergrößerungsfaktors ermöglicht, ermöglicht ein Gallileisystem lediglich eine stufenweise Variation des Vergrößerungsfaktors.
  • An den Vergrößerungswechsler 23 schließt sich beobachterseitig eine Schnittstelle an, in der für jeden stereoskopischen Teilstrahlengang ein Strahlteiler 29 vorhanden ist. Über die Strahlteiler 29, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Strahlteilerprismen ausgebildet sind, aber grundsätzlich auch als teildurchlässige Spiegel ausgebildet sein können, können stereoskopische Teilstrahlenbündel aus dem Beobachtungsstrahlengang ausgekoppelt werden, um sie beispielsweise einer Videokamera oder einer Fotokamera zuzuführen. Alternativ können die Strahlteiler 29 auch dazu Verwendung finden, Zusatzinformationen für den Betrachter in einen Teilstrahlengang einzukoppeln.
  • An die Strahlteiler 29 schließt sich beobachterseitig ein Binokulartubus 31 mit jeweils einem Tubusobjektiv 33 und einem Okular 35 für jeden stereoskopischen Teilstrahlengang an. Das Tubusobjektiv 33 dient dazu, ein Beobachtungsstrahlenbündel in eine Zwischenbildebene 37 zu fokussieren, d. h. das Beobachtungsobjekt auf die Zwischenbildebene 37 abzubilden. Mittels des Okulars 35 wird dieses Zwischenbild dann nach unendlich abgebildet, so dass ein Betrachter das Zwischenbild mit entspanntem Auge betrachten kann. In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass es sich bei dem beobachtungsseitig aus dem Objektiv austretendem Beobachtungsstrahlenbündel um ein paralleles Strahlenbündel handelt. Auch das Zoomsystem 23 dient lediglich zum Wandeln des Strahldurchmessers des parallelen Strahlenbündels, nicht jedoch zum Fokussieren. Die im Operationsmikroskop befindliche große Schnittstelle 18 und die kleinen Schnittstellen 29 stellen daher afokale Schnittstellen dar, d. h. mittels der Schnittstellen werden parallele Strahlenbündel aus- bzw. eingekoppelt.
  • Der große Strahlteiler 19 der afokalen Schnittstelle 18 kann im vorliegenden Ausführungsbeispiel in einer zu den kleinen Strahlteilern 29 analogen Weise genutzt werden. Mit anderen Worten, er kann dazu dienen, ein großes Strahlenbündel aus dem Beobachtungsstrahlengang zur weiteren Verwendung auszukoppeln, wie dies durch den Pfeil 39 angedeutet ist. Alternativ oder zusätzlich kann er dazu verwendet werden, Daten für den Beobachter in den Beobachtungsstrahlengang einzukoppeln, wie dies durch den Pfeil 41 angedeutet ist. Als weitere Möglichkeit, die zusätzlich oder alternativ zu den bisher beschriebenen Möglichkeiten vorhanden sein kann, kann Beleuchtungslicht über den Strahlteiler 19 in Richtung auf das Beobachtungsobjekt in den Strahlengang des Objektivs 1 eingekoppelt werden, wie dies durch Pfeil 43 angedeutet ist.
  • Dadurch, dass das Ein- bzw. Auskoppeln über den großen Strahlteiler 19 im großen Strahlengang erfolgt, bieten sich mehrere Vorteile. Zum einen enthält ein ausgekoppeltes Strahlenbündel die gesamte optische Information, die auch das durch das Objektiv 1 hindurch getretene Strahlenbündel aufweist.
  • Der Strahlteiler 19 stellt also zwei gleichwertige große Beobachtungsstrahlenbündel zur Verfügung, was, wie später noch beschrieben werden wird, vorteilhaft genutzt werden kann. Im Hinblick auf das Einblenden von Daten bietet das Einkoppeln in den großen afokalen Beobachtungsstrahlengang mittels des großen Strahlteilers 19 den Vorteil, dass derartige Daten bei einem Wechsel des Vergrößerungsfaktors entsprechend den Faktor mit vergrößert werden. Insbesondere wenn als Daten beispielsweise Konturen oder sonstige Markierungen eingeblendet werden sollen, die bestimmte Bereiche des Beobachtungsobjekts markieren, ist es vorteilhaft, wenn diese Konturen oder Markierungen zusammen mit dem Beobachtungsobjekt bei einem Vergrößerungswechsel entsprechend mit vergrößert werden.
  • Vorteile, die das Auskoppeln eines großen Strahlenbündels aus dem Beobachtungsstrahlengang mittels des Strahlteilers 19 mit sich bringt, werden nachfolgend mit Bezug auf 2 beschrieben, die als ein zweites Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungsgerät eine weitere Ausgestaltung des mit Bezug auf 1 beschriebenen Operationsmikroskops zeigt.
  • Das in 2 dargestellte Operationsmikroskop unterscheidet sich von dem in 1 dargestellten Operationsmikroskop durch die Ausgestaltung der Beleuchtungsvorrichtung sowie die Ausgestaltung der afokalen Schnittstelle. Elemente, die Elementen aus dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, sind in 2 mit denselben Bezugsziffern wie in 1 bezeichnet und werden nicht noch einmal erläutert, um Wiederholungen zu vermeiden.
  • Im Unterschied zu dem in 1 dargestellten Operationsmikroskop des ersten Ausführungsbeispiels ist beim Operationsmikroskop gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel die Beleuchtungsvorrichtung so ausgebildet, dass eine sogenannte 0°-Beleuchtung des Beobachtungsobjekts erfolgt. In dieser Beleuchtungsart fällt die optische Achse des Beleuchtungsstrahlengangs mit der optischen Achse des Beobachtungsstrahlengangs zusammen. Diese Beleuchtungsart eignet sich insbesondere, wenn eine gute Ausleuchtung tiefer Kanäle und/oder eine erhöhte Tiefenschärfewahrnehmung gewünscht ist. Die mit Bezug auf 1 beschriebene Schrägbeleuchtung vermittelt hingegen aufgrund des Schattenwurfs einen guten Stereoeindruck.
  • Die Schnittstellenvorrichtung 118 des zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der Schnittstellenvorrichtung 19 des ersten Ausführungsbeispiels dadurch, dass diese eine Mehrzahl an Strahlteiler umfasst. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind drei Strahlteiler 19A, 19B, 19C vorhanden, es können aber auch zwei Strahlteiler oder mehr als drei Strahlteiler sein, wobei zu bedenken ist, dass mit zunehmender Anzahl an Strahlteilern die ausgekoppelten Strahlenbündel lichtschwächer werden.
  • Die Strahlteiler sind entlang der optischen Achse OA des Objektivs 1 hintereinander angeordnet und ermöglichen jeweils das Auskoppeln eines großen Beobachtungsstrahlenbündels, welches dann beispielsweise einer zweikanaligen Optik zugeführt werden kann. Jedem der drei Strahlteiler 19A, 19B, 19C ist mindestens ein Schnittstellenports zugeordnet, an die sich beispielsweise eine zweikanalige Optik anschließen lässt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dem Strahlteiler 19B ein Schnittstellenport 121A zugeordnet, während dem Strahlteiler 19C zwei Schnittstellenports 121B, 121C zugeordnet sind. Die einzelnen Schnittstellenports können hierbei in Art eines Drehlagers so ausgebildet sein, dass angeschlossene Peripheriegeräte um die optische Achse des ausgekoppelten großen Strahlenbündels drehbar sind. Hierbei können entweder einzelne Schnittstellenports in Art eines Drehgelenks ausgebildet sein oder alle Schnittstellenports. Zusätzlich oder alternativ kann die Schnittstellenvorrichtung auch Drehlager 123A, 123B zwischen einzelnen Strahlteilern 19A, 19B, 19C oder allen Strahlteilern 19A, 19B, 19C umfassen, mit deren Hilfe sich die Strahlteiler 19A, 19B, 19C um die optische Achse OA des Hauptobjektivs 1 verdrehen lassen. Eine derartige Drehung kann beispielsweise vorteilhaft sein, wenn die Baugröße eines an einen Schnittstellenport angeschlossenen optischen Geräts es nicht zulässt, zwei solche optische Geräte an derselben Seite der Schnittstellenvorrichtung zu montieren.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zweikanalige Optiken 125A, 125B, 125C mit Kameras 127A, 127B, 127C mit elektronischen Bildsensoren 129A, 129B, 129C an die Schnittstellenports 121A, 121B, 121C angeschlossen. Jede zweikanalige Optik umfasst dabei pro Stereokanal eine Linse oder Linsenkombination, mit deren Hilfe sich ein Bild des Beobachtungsobjekts auf dem jeweiligen Kamerachip 129A, 129B, 129C erzeugen lässt.
  • Durch Drehen der zweikanaligen Optik 125A, 125B, 125C um die optische Achse des über den zugehörigen Strahlteiler ausgekoppelten großen Strahlenbündels kann die Orientierung der Stereobasis in Bezug auf das Beobachtungsobjekt frei gewählt werden. Da jeder zweikanaligen Optik (125A, 125B, 125C) das große Beobachtungsstrahlenbündel zugeführt wird, ist es möglich, die Orientierung der Stereobasis für jede zweikanalige Optik 125A, 125B, 125C individuell einzustellen.
  • Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass grundsätzlich auch die zweikanalige Optik 21 wie die übrigen zweikanaligen Optiken über einen Schnittstellenport in Art eines Drehgelenks an die Schnittstellenvorrichtung 118 angeschlossen sein kann. Die Schnittstellenvorrichtung 118 bietet damit die Möglichkeit, für eine Mehrzahl von mehrkanaligen Optiken die Orientierung der Stereobasis unabhängig voneinander und ohne wechselseitige Beeinflussung um beliebige Winkel gegeneinander verdreht einzustellen. Dies wird dadurch möglich, dass ein großes afokales Strahlenbündel aus dem beobachteten Strahlengang ausgekoppelt und jeder mehrkanaligen Optik zugeführt wird.
  • Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass statt der in 2 dargestellten mehrkanaligen Optiken 125 mit Kameras 127 auch andere mehrkanalige Optiken, beispielsweise ein Mitbeobachtersystem mit Vergrößerungswechsler und Binokulartubus, an einem Schnittstellenport angeordnet sein können. Außerdem ist es grundsätzlich auch möglich, einkanalige Optiken für große Strahlenbündel an den Schnittstellenports anzuschließen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungsgerät wird nachfolgend mit Bezug auf 3 beschrieben, die eine weitere Abwandlung des in 1 dargestellten Operationsmikroskops zeigt. Elemente des dritten Ausführungsbeispiels, die Elementen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, sind in 3 wiederum mit denselben Bezugsziffern wie in 1 bezeichnet und werden nicht noch einmal erläutert.
  • Wie das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich das dritte Ausführungsbeispiel vom ersten Ausführungsbeispiel durch die Ausgestaltung der Beleuchtungsvorrichtung und die Ausgestaltung der Schnittstellenvorrichtung.
  • Die Beleuchtungsvorrichtung 209 des dritten Ausführungsbeispiels ist so ausgestaltet, dass sie eine koaxiale Beleuchtung des Beobachtungsobjekts ermöglicht. In einer koaxialen Beleuchtung wird das Beobachtungsobjekt mit zwei Beleuchtungsteilstrahlengängen beleuchtet, deren optische Achsen mit den optischen Achsen der Teilstrahlengänge in der zweikanaligen Optik zusammenfallen. Eine derartige Beleuchtung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass zwei Leuchtflächen, beispielsweise die von den Austrittsenden von Lichtleitfasern repräsentierten Leuchtflächen, mittels der Beleuchtungsoptik 15 auf das Beobachtungsobjekt abgebildet werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die beiden Leuchtflächen mittels Strahlteiler aus einer einzigen Leuchtfläche zu generieren oder die Leuchtflächen mittels einer zwei Blendenöffnungen aufweisenden Blende 211 aus einem Beleuchtungsstrahlenbündel auszukoppeln, wie dies in 3 schematisch dargestellt ist. Durch Verdrehen der Blende 211 um die optische Achse der Beleuchtungsoptik 15 lässt sich dann die Orientierung der Stereobasis des Beleuchtungsstrahlengangs relativ zum Beobachtungsobjekt variieren.
  • Die Schnittstellenvorrichtung 218 des dritten Ausführungsbeispiels weist zwei Strahlteiler 19A, 19B auf, die jeweils ein großes afokales Strahlenbündel aus dem Beobachtungsstrahlengang auskoppeln. Während die von den Strahlteilern 19A, 19B abgelenkten großen afokalen Strahlenbündel jeweils einer zweikanaligen Optik mit Vergrößerungswechsler 23, 223 und Binokulartubus 31 zugeführt wird (der Binokulartubus ist nur in einer der beiden zweikanaligen Optiken dargestellt), wird das nicht abgelenkte große afokale Strahlenbündel einer zweikanaligen Optik 225 mit elektronischen Kameras 227 zugeführt. Die optischen Komponenten der zweikanaligen Optik 225 sind dabei so ausgebildet, dass sie das Beobachtungsobjekt auf die elektronischen Bildsensoren 229 der Kameras 227 abbilden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zumindest der Schnittstellenport 221A in Art eines Drehlagers ausgebildet, so dass die zweikanalige Optik 213 um die optische Achse des durch den Schnittstellenport verlaufenden großen Strahlenbündels gedreht werden kann, um die Orientierung der Stereobasis mit Bezug auf das Beobachtungsobjekt variieren zu können. Ebenso kann auch der Schnittstellenport 221B in Art eines Drehlagers ausgebildet sein. Weiterhin kann zwischen den beiden Strahlteilern 19A, 19B ebenfalls ein Drehgelenk vorhanden sein, um diese um die gemeinsame optische Achse herum gegeneinander verdrehen zu können.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist außerdem eine Einheit (nicht dargestellt) vorhanden, die für eine Synchronisierung der Drehung der Blende 211 und bspw. der zweikanaligen Optik 213 sorgt. Auf diese Weise kann die koaxiale Beleuchtung einer Drehung der zweikanaligen Optik 213 nachgeführt werden, so dass unabhängig von der Orientierung der Stereobasis der zweikanaligen Optik 213 immer eine koaxiale Beleuchtung für einen durch die zweikanalige Optik 213 beobachtenden Beobachter vorliegt. Die Synchronisation kann dabei grundsätzlich statt für die genannte zweikanalige Optik 213 auch für die anderen zweikanaligen Optiken 21, 225 erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Einrichtung zum Umschalten der Synchronisation zwischen den einzelnen zweikanaligen Optiken und der koaxialen Beleuchtung vorhanden ist. Für diejenigen Optiken, für die die Synchronisation nicht erfolgt, stellt die Beleuchtung dann eine Schrägbeleuchtung dar, es sei denn die Orientierung ihrer Stereobasis stimmt mit der Orientierung der Stereobasis der synchronisierten zweikanaligen Optik überein.
  • Nachfolgend werden mit Bezug auf die 4 bis 7 die durch die Verwendung des großen Strahlteilers 7 in der erfindungsgemäßen stereoskopischen optischen Beobachtungsvorrichtung realisierbaren Beleuchtungsmodi einander gegenübergestellt. Die Figuren zeigen jeweils das Hauptobjektiv 1 sowie die Beobachtungspupillen 45, 47 einer stereoskopischen, also zweikanaligen Optik. Daneben sind in den 4 bis 7 die Beleuchtungspupillen für die Schrägbeleuchtung (4), die 0°- Beleuchtung (5) und die Koaxialbeleuchtung (6 und 7) dargestellt.
  • 4 zeigt das Verhältnis von Beobachtungspupillen 45, 47 und Beleuchtungspupille 49 im Falle der Schrägbeleuchtung. Die Beleuchtungspupille 49 der Schrägbeleuchtung weist einen Winkel zur optischen Achse auf (vgl. 1) und ist in der Symmetrieebene zwischen den Beobachtungspupillen 45, 47 angeordnet. Die Schrägbeleuchtung kann dabei grundsätzlich drehbar ausgestaltet sein, so dass sie an einer der beiden in 4 dargestellten Positionen realisiert werden kann. Außerdem kann sie auch in einer im Bezug auf die Beobachtungspupillen unsymmetrischen Art und Weise realisiert werden, wobei eine symmetrische Realisierung aber einen angenehmeren Seheindruck vermittelt. Ebenso kann die Schrägbeleuchtung grundsätzlich auch mit zwei Beleuchtungspupillen erfolgen. Eine Schrägbeleuchtung führt aufgrund des mit dem schrägen Lichteinfall verbundenen Schattenfalls zu einem sehr guten Stereoeindruck. Dieser Vorteil wird aber nur dann vollständig erreicht, wenn lediglich eine Beleuchtungspupille vorhanden ist. Wenn die Beleuchtungspupille um die optische Achse drehbar ist, kann die Ausleuchtung im Hinblick auf die Topographie des Beobachtungsobjekts optimiert werden, insbesondere dahingehend, dass Bereiche von besonderem Interesse nicht abgeschattet werden. Auch eine Schrägbeleuchtung mit zwei Beleuchtungspupillen 49 kann im Hinblick auf das Vermeiden von Abschattungen vorteilhaft sein.
  • Bei der in 5 dargestellten 0°-Beleuchtung ist die Beleuchtungspupille relativ zur optischen Achse des Hauptobjektivs 1 zentriert. Sie liegt damit auf der Verbindungslinie zwischen den Beobachtungspupillen 45, 47. Mit einer derartigen Beleuchtung lässt sich eine gute Ausleuchtung tiefer Kanäle und eine gute Tiefenschärfewahrnehmung realisieren.
  • In 6 ist eine Koaxialbeleuchtung dargestellt. Es sind zwei Beleuchtungspupillen 53, 55 vorhanden, die zu den Beobachtungspupillen 45, 47 zentrisch angeordnet sind. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Beobachtungsstrahlengänge und die Beleuchtungsstrahlengänge koaxial in Richtung auf das Beobachtungsobjekt verlaufen. Die Koaxialbeleuchtung liefert eine optimale Ausleuchtung tiefer Kanäle und eine sehr gute Tiefenschärfewahrnehmung. Wenn die mit Bezug auf das dritte Ausführungsbeispiel beschriebene Synchronisationseinrichtung vorhanden ist, folgen die Beleuchtungspupillen den Beobachtungspupillen bei einer Drehung der Beobachtungspupillen, wie dies in 7 dargestellt ist.
  • Die in den 4 bis 7 gezeigten Beleuchtungspupillen können grundsätzlich mit einer großen Beleuchtungsoptik unter Verwendung von Blenden erzeugt werde, wie dies bspw. in 3 gezeigt ist. Sie können aber auch mit kleinen Lichtbündeldurchmessern, d. h. mit kleinen optischen Komponenten in der Beleuchtungsvorrichtung, erzeugt werden. Im Falle von zwei Beleuchtungspupillen können die zugehörigen kleinen Lichtbündel dann durch Strahlteilerelemente aus einem einzigen kleinen Lichtbündel generiert werden, oder es können zwei Lichtquellen zur Anwendung kommen. Um eine synchrone Koaxialbeleuchtung realisieren zu können, können die Strahlteilerelemente und/oder die Lichtquellen beweglich angeordnet sein.
  • Ein viertes Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungsgerät wird nachfolgend mit Bezug auf 8 beschrieben, die eine weitere Abwandlung des in 1 dargestellten optischen Beobachtungsgeräts zeigt. Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen durch die Ausgestaltung der Beleuchtungsvorrichtung. Elemente des vierten Ausführungsbeispiels, die Elementen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, sind in 8 wiederum mit denselben Bezugsziffern, wie in 1 bezeichnet, und werden nicht noch einmal erläutert.
  • In dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel für das Erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungsgerät ist an einen Schnittstellenport 20 eine Anzeigevorrichtung 61 mit einem Display 63, beispielsweise einer „digital mirror device” (DMD) oder einer Flüssigkristallanzeige, und einer Projektionsoptik 65 angeschlossen. Die Projektionsoptik 65 ist so ausgestaltet und angeordnet, dass das Display 63 in der Brennebene der Optik liegt. Dadurch wird ein Bild der Anzeige 63 nach unendlich abgebildet, so dass das Bild der Anzeige als afokales Strahlenbündel über den Strahlteiler 19 dem afokalen Beobachtungsstrahlenbündel überlagert werden kann. Dieses afokale Strahlenbündel wird dann genauso wie das Beobachtungsstrahlenbündel der binokularen Optik zugeführt und wird entsprechend dem Beobachtungsobjekt gemäß einem eingestellten Vergrößerungsfaktor dargestellt.
  • Die Beleuchtungsvorrichtung 309 weist wie die Beleuchtungsvorrichtung 109 des zweiten Ausführungsbeispiels eine Lichtquelle 11 und eine kleine Beleuchtungsoptik 315 auf, die das Licht der Lichtquelle 11 als 0°-Beleuchtung koaxial zur optischen Achse OA des Hauptobjektivs 1 in Richtung auf das Beobachtungsobjekt in den Strahlengang einkoppelt. Die Abmessungen der optischen Elemente in der kleinen Beleuchtungsoptik, für die die Linse 315 stellvertretend steht, sind groß genug, um den Durchtritt eines Lichtbündels mit einem Durchmesser, welcher zum Erzeugen einer Beleuchtungspupille gemäß 5 ausreicht, zu ermöglichen. Sie sind aber auch nicht größer als zum Erreichen dieses Zweckes notwendig ist.
  • Da das Einkoppeln im vorliegenden Ausführungsbeispiel über einen teildurchlässigen Spiegel 7 oder einen anderen Strahlteiler erfolgt, entstehen an der Spiegelfläche des teildurchlässigen Spiegels 7 auch Reflexe des einfallenden Beleuchtungslichtes. Das in den Reflexen enthaltene Beleuchtungslicht wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel jedoch nicht verworfen, sondern über einen Reflektor 71, etwa einen Spiegel oder ein Prisma, in Richtung auf das Beobachtungsobjekt abgelenkt und diesem als eine zweite Beleuchtung zugeführt. Aufgrund der zweimaligen Ablenkung dieses Teils des Beobachtungslichtes erfolgt die zweite Beleuchtung als Schrägbeleuchtung. Auf diese Weise kann mit Hilfe des Strahlteilers 7 und eines weiteren reflektierenden Elementes 71 eine 0°-Beleuchtung mit gleichzeitiger Schrägbeleuchtung des Beobachtungsobjekts erfolgen.
  • Alternativ oder zusätzlich zu dem Reflektor 71 kann ein reflektierendes Elemente 72, bspw. ein Spiegel, vorhanden sein, das so mit Bezug auf den teildurchlässigen Spiegel 7 angeordnet ist, dass das von ihm reflektierte Licht am teildurchlässigen Spiegel 7 vorbei auf das Beobachtungsobjekt gelenkt wird. Auf diese Weise kann der Gesamtwirkungsgrad der Beleuchtung erhöht werden, da keine weitere Reflektion dieses Lichtes am teildurchlässigen Spiegel 7 auftritt und somit das gesamte Licht auf das Beobachtungsobjekt gelenkt wird. Wenn ein solches reflektierendes Element 72 zusätzlich zu dem Reflektor 71 vorhanden ist, etwa um eine Beleuchtung unter verschiedenen Beleuchtungswinkeln zu realisieren, ist der Reflektor 71 als Strahlteiler ausgestaltet.
  • Obwohl die Beleuchtung in den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen über einen zwischen dem Hauptobjektiv 1 und dem Beobachtungsobjekt angeordneten Strahlteiler 7 eingekoppelt worden ist, kann die Beleuchtung grundsätzlich auch über die afokale Schnittstelle 18 eingekoppelt werden.
  • In allen oben genannten Ausführungsbeispielen ist der Leuchtfelddurchmesser im beobachteten Objektraum idealerweise an den im Beobachtungsstrahlengang eingestellten Sehfelddurchmesser angepasst (varioskopische Beleuchtung). Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die Leuchtfelddurchmesser größer oder kleiner als den eingestellten Sehfelddurchmesser zu wählen.
  • Weiterhin ist anzumerken, dass die bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele zwar mit einem als Vario-Objektiv ausgebildeten Hauptobjektiv beschrieben worden sind, das Hauptobjektiv aber grundsätzlich auch als festbrennweitiges Objektiv ausgebildet sein kann. Ein solches festbrennweitiges Objektiv hat in der Regel weniger Linsenflächen als ein Vario-Objektiv, so dass weniger Reflexe beim Einkoppeln des Beleuchtungslichtes über die afokale Schnittstelle 18 auftreten. Ein Einkoppeln des Beleuchtungslichtes über die afokale Schnittstelle 18 wird daher eher in Verbindung mit einem festbrennweitigem Hauptobjektiv als in Verbindung mit einem Vario-Objektiv erfolgen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungssystem wird nachfolgend mit Bezug auf 9 beschrieben. Die Figur zeigt in einer stark schematisierten Darstellung ein Operationsmikroskop mit einem großem Hauptobjektiv 401, dass in einem Objektivgehäuse 403 angeordnet ist, und mit einer zweikanaligen Optik 405, die einen Vergrößerungswechsler 407 und einen Binokulartubus 409 mit jeweils zwei stereoskopischen Teilstrahlengängen aufweist. Der Vergrößerungswechsler 407 und der Binokulartubus 409 entsprechen dem mit Bezug auf 1 beschriebenen Vergrößerungswechsler bzw. dem mit Bezug auf 1 beschriebenen Binokulartubus und werden daher nicht noch einmal erläutert.
  • Das in 9 dargestellte Operationsmikroskop weist außerdem eine Schnittstellenvorrichtung 411 auf, die zwei entlang einer Achse angeordnete Schnittstellenports 413, 415 umfasst. Die Schnittstellenports sind zu Ankoppeln optischer Geräte mit entsprechenden Koppelelementen ausgebildet.
  • Sowohl das Gehäuse 403 des Hauptobjektivs 401 als auch das Gehäuse 417 der zweikanaligen Optik 405 weisen Anschlussstellen auf, die mit Koppelelementen ausgestattet sind, welche mit den Koppelelementen der Schnittstellenports 413, 415 zum Verbinden des jeweiligen Gehäuses mit der Schnittstelle 411 zusammenwirken können. Auf diese Weise kann die Schnittstelle 411 sowohl als Ankerpunkt für die zweikanalige Optik 405 als auch als Ankerpunkt für das Objektiv 401 dienen. In diesem Sinne können die zweikanalige Optik 405 und das Hauptobjektiv als individuelle optische Geräte angesehen werden. Hierbei kann die zweikanalige Optik entweder den Binokulartubus 409 als integralen Bestandteil umfassen oder der Binokulartubus kann als eigenes Bauelement über eine weitere Schnittstelle ähnlich der Schnittstelle 411 zwischen der zweikanaligen Optik 405 und dem Objektiv 401 an den Vergrößerungswechsler 407 angekoppelt sein.
  • Wenn die Koppelelemente zum Herbeiführen einer leicht lösbaren Verbindung ausgebildet sind, kann ein rascher und einfacher Austausch des Hauptobjektivs 401 und/oder der zweikanaligen Optik 405 erfolgen.
  • In dem in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Schnittstellenvorrichtung 411 zudem einen Halteabschnitt 419 auf. Der Halteabschnitt 419 ist so ausgestaltet, dass er mit einer Mikroskophalterung verbunden werden kann, die wiederum an einem Stativ (nicht dargestellt) befestigt werden kann. Auf diese Weise bildet die Schnittstellenvorrichtung 411 den eigentlichen Aufhängungspunkt des Operationsmikroskops am Stativ. In dieser Ausgestaltung kann jede optische Komponente des Mikroskops ausgetauscht werden, wobei der Rest des Mikroskops am Stativ verbleiben kann.
  • Wenn die Schnittstellenports 413, 415 und die Kopplungselemente standardisiert werden, kann auf der Basis des in 9 beschriebenen Operationsmikroskops ein modulares Mikroskopsystem zur Verfügung gestellt werden, in dem eine Schnittstellenvorrichtung 411 sowie ein oder mehrere Objektive und/oder ein oder mehrere zweikanaligen Optiken zur Verfügung gestellt werden, die in einfacher Weise zum Aufbau eines Operationsmikroskops rasch und einfach miteinander kombiniert werden können.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes stereoskopisches optisches Beobachtungssystem ist in 10 dargestellt. Das sechste Ausführungsbeispiel stellt eine Abwandlung des fünften Ausführungsbeispiels dar. Elemente, die Elementen des fünften Ausführungsbeispiels entsprechen, sind in 10 mit denselben Bezugsziffern, wie in 9 bezeichnet und werden nicht noch einmal erläutert.
  • Das in 10 dargestellte Operationsmikroskop unterscheidet sich von dem in 9 dargestellten Operationsmikroskop durch seine Schnittstellenvorrichtung 511. Die Schnittstellenvorrichtung umfasst neben dem Schnittstellenport 513, an dem die zweikanalige Optik 405 angeordnet ist, und dem Schnittstellenport 515, an dem das Hauptobjektiv 401 angeordnet ist, einen weiteren Schnittstellenport 517, an dem ein weiteres optisches Gerät befestigt werden kann. Außerdem ist die Schnittstellenvorrichtung 411 mit einem großen Strahlteiler 519 ausgestattet, der im Wesentlichen wie der Strahlteiler 19 des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet ist, d. h. er ist in der Lage ein großes Strahlenbündel, wie es mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, aus dem Beobachtungsstrahlengang auszukoppeln und über den dritten Schnittstellenport 517 einem weiteren optischen Gerät zuzuführen.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das weitere optische Gerät eine zweite zweikanalige Optik 405, die in ihrem Aufbau der ersten einkanaligen Optik entspricht. Diese ist allerdings nicht direkt am Schnittstellenport 517 der Schnittstellenvorrichtung 511 angeordnet, sondern über ein Umlenkelement 521, welches über Koppelelemente verfügt, mit deren Hilfe es am dritten Schnittstellenport 517 angeschlossen werden kann. Weiterhin umfasst das Umlenkelement 521 einen Port 523, der in seinem Aufbau dem Schnittstellenport 513 der Schnittstellenvorrichtung 511 entspricht. An diesem Port 523 ist die zweite zweikanalige Optik 405 befestigt. Im Inneren des Umlenkelementes 521 ist ein Umlenkprisma 525 angeordnet, das den ausgekoppelten afokalen Strahlengang ablenkt, um eine für einen Betrachter angenehme Einblicksposition zu ermöglichen. Um die Ergonomie zu erhöhen, kann das Umlenkelement 521 außerdem ein Drehlager aufweisen, mit dem es um die optische Achse des über den Strahlteiler 519 ausgekoppelten Strahlenbündels gedreht werden kann. Weitere Umlenkelemente und/oder Drehlager können vorhanden sein, um die Bewegungsmöglichkeiten für die zweite zweikanalige Optik weiter zu erhöhen. So kann beispielsweise auch am Schnittstellenport 523 und/oder am Port 513 ein Drehlager vorhanden sein, das eine Drehung der jeweiligen zweikanaligen Optik um die optische Achse des eingehenden großen Strahlenbündels ermöglicht. Die Drehungen sind in der Figur durch Doppelpfeile angedeutet.
  • Obwohl das über die Schnittstellenvorrichtung 511 angeschlossene weitere optische Gerät mit dem am Schnittstellenport 513 angeordneten optischen Gerät identisch ist, können über den dritten Schnittstellenport 517 auch optische Geräte angeschlossen werden, die nicht mit dem über den Schnittstellenport 513 angeschlossenen Geräte identisch sind. Beispielsweise wäre es denkbar ein stereoskopisches Kamerasystem mit einer geeigneten zweikanaligen Optik anzuschließen. In diesem Fall könnte auf das Umlenkelement 521 verzichtet werden, da ergonomische Belange im Hinblick auf die Einblicksposition nicht berücksichtigt werden müssen.
  • Auch ist es grundsätzlich möglich, eine Anzeigevorrichtung an den dritten Schnittstellenport 517 anzuschließen, wobei dann die teildurchlässige Ebene des Strahlteilers gegenüber der in 10 um 90° gedreht wäre. Es besteht aber auch die Möglichkeit, anstatt einen zusätzlichen Schnittstellenport gegenüber dem Halteabschnitt 419 anzuordnen zwei zusätzliche Schnittstellenports zu beiden Seiten des Halteabschnitts 419 einander gegenüberliegend vorzusehen. Auf diese Weise besteht bei geeignet orientiertem Strahlteiler 519 die Möglichkeit, an einem Schnittstellenport ein weiteres Beobachtungsgerät, sei es rein optisch oder optisch/elektronisch, anzuschließen und am gegenüberliegenden Port eine Anzeigevorrichtung anzuschließen.
  • Die Objektbeleuchtung kann in den mit Bezug auf die 9 und 10 beschriebenen Ausführungsbeispielen entweder durch einen zwischen Objektiv 401 und Objekt angeordneten Strahlteiler oder über den Strahlteiler 419, 519 erfolgen. Im Falle einer Schrägbeleuchtung ist es aber grundsätzlich auch möglich, Beleuchtungsstrahlengänge zu realisieren, die weder über die Schnittstellenvorrichtung 411, 511, noch über einen zwischen Objektiv 401 und Objekt angeordneten Strahlteiler eingekoppelt werden. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, dass Gehäuse 403 des Objektivs 401 nicht direkt an den Schnittstellenport 415, 515 anzuschließen, sondern eine Einkoppelvorrichtung zum Einkoppeln des Beleuchtungslichtes zwischenzuschalten. Eine solche Vorrichtung würde einerseits Kopplungselemente zum Anschluss an den Schnittstellenport 415, 515 und andererseits einen weiteren, dem Schnittstellenport 415, 515 entsprechenden Port aufweisen, an den dann das Gehäuse 403 des Hauptobjektivs 401 angeschlossen werden kann.
  • Obwohl die mit Bezug auf die 9 und 10 beschriebenen Hauptobjektive als festbrennweitige Objektive dargestellt sind, können an der Schnittstellenvorrichtung auch Vario-Objektive, wie sie mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele 1 bis 4 beschrieben worden sind, angeschlossen werden. Insbesondere ist ein einfacher Wechsel von einem Vario-Objektiv zu einem festbrennweitigen Objektiv oder umgekehrt oder ein einfacher Wechsel zwischen verschiedenen festbrennweitigen Objektiven möglich.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße stereoskopische optische Beobachtungsgerät ist in 11 dargestellt. Die Figur zeigt ein stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät, das dem stereoskopischen optischen Beobachtungsgerät aus 1 entspricht. Allerdings umfasst das stereoskopische optische Beobachtungsgerät zusätzlich zu dem in 1 dargestellten Gerät ein medizinisches Therapiegerät, das in 11 als Behandlungslaser 81 angedeutet ist. Über einen Spiegel 83 oder ein Umlenkprisma wird der Laserstrahl zur medizinischen Behandlung in Richtung auf das Beobachtungsobjekt abgelenkt. Wenn der Spiegel 83 beweglich ist, kann durch die Spiegelstellung der Laserstrahl auf dem Beobachtungsobjekt durch gezielt eingestellte Ablenkung positioniert werden. Eine zweidimensionale Ablenkung kann entweder durch eine Drehbarkeit des Spiegels um zwei nicht parallele Drehachsen erzielt werden oder dadurch, dass zwei getrennte Spiegel verwendet werden, die jeweils um eine Drehachse drehbar sind. Das Einkoppeln der medizinischen Therapiestrahlung über den Strahlteiler 7 ist vorteilhaft, da der Laserstrahl insbesondere entlang der optischen Achse auf das Beobachtungsobjekt gerichtet werden kann. Wenn der Laserstrahl für jeden möglichen Auftreffpunkt parallel zur optischen Achse auf das Beobachtungsobjekt gerichtet werden soll, kann der Spiegel in ein oder zwei Richtungen verschiebbar angeordnet sein, so dass ein Positionieren des Auftreffpunktes auf dem Beobachtungsobjekt statt durch Drehen des Spiegels durch Verschieben des Spiegels möglich wird. Auch eine Kombination von Drehbarkeit des Spiegels um eine oder zwei Achsen mit einer Verschiebbarkeit entlang einer oder zweier Richtungen ist möglich. Dadurch können der Auftreffpunkt auf dem Objekt und der Auftreffwinkel am jeweiligen Auftreffpunkt unabhängig voneinander eingestellt werden.
  • Die direkte Sicht auf das Beobachtungsobjekt, die durch den teildurchlässigen Spiegel 7 gegeben ist, kann außer zum Einkoppeln von Therapiestrahlung auch zum Auskoppeln von Diagnosestrahlung für Diagnosegeräte mit eigener Optik Verwendung finden. Wenn das Einkoppeln von Behandlungsstrahlung oder das Auskoppeln von Diagnosestrahlung bei gleichzeitiger 0°-Beleuchtung erfolgen soll, kann statt des Spiegels 83 oder eines Umlenkprismas ein Strahlteiler, insbesondere ein teildurchlässiger Spiegel, Verwendung finden.
  • Die im Rahmen der Ausführungsbeispiele beschriebenen Schnittstellen vor und hinter dem Hauptobjektiv ermöglichen eine hohe Flexibilität beim Ein- und Auskoppeln von afokalen Strahlenbündeln bzw. beim Ein- und Auskoppeln von Beleuchtungslicht. Insbesondere im Hinblick auf eine freie Einstellbarkeit der Orientierung der Stereobasis wird die Flexibilität sowohl der Beobachtungsstrahlengänge als auch der Beleuchtungsstrahlengänge erhöht. Für einen Betrachter führt dies dazu, dass er die Stereobasis sowohl der Beobachtung als auch der Beleuchtung optimal an seine Bedürfnisse anpassen kann. Außerdem können Daten in einer vorteilhaften Weise in den Beobachtungsstrahlengang eingespiegelt werden. Darüber hinaus ermöglicht eine afokale Schnittstelle mit standardisierten Schnittstellenports einen modularen Aufbau eines optischen Beobachtungsgerätes. Insbesondere wenn alle Schnittstellenports identisch ausgebildet sind und eine Anzahl verschiedener optischer Geräte mit angepasster Schnittstelle vorhanden sind, lassen sich gemäß der Erfindung hoch flexible modulare Beobachtungsgerätesysteme. bspw. Operationsmikroskopsysteme, realisieren.
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Claims (29)

  1. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät mit – einer mehrkanaligen Optik (21, 405), welche wenigstens einen ersten stereoskopischen optischen Kanal mit optischen Elementen und einen zweiten stereoskopischen optischen Kanal mit von den optischen Elementen des ersten stereoskopischen optischen Kanals getrennten optischen Elementen umfasst und ein optisches Eingangsende aufweist, durch welches ein von einem mit dem Beobachtungsgerät beobachten Beobachtungsobjekt ausgehendes Strahlenbündel in die mehrkanalige Optik (21, 405) eintritt, und – einer afokalen optischen Schnittstellenvorrichtung (18, 118, 218, 411, 511) zum Übertragen und/oder Einkoppeln und/oder Auskoppeln eines Strahlenbündels, welche wenigstens einen Schnittstellenport (121, 221) zum Anschluss eines weiteren optischen Geräts (1, 125, 127, 213, 401) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die afokale optische Schnittstellenvorrichtung (18, 118, 218, 411, 511) vor dem optischen Eingangsende der mehrkanaligen Optik (21, 405) angeordnet ist und derart groß ausgestaltet ist, dass sie ein Übertragen und/oder Einkoppeln und/oder Auskoppeln eines großen optischen Strahlenbündels eines angeschlossenen optischen Geräts ermöglicht, wobei das große Strahlenbündel eine Bündelabmessung aufweist, die es ermöglicht, einen ersten Teil des Strahlenbündels in den ersten stereoskopischen optischen Kanal und einen zweiten Teil des Strahlenbündels in den zweiten stereoskopischen optischen Kanal der mehrkanaligen Optik (21, 405) einzukoppeln.
  2. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrkanaligen Optik (21, 405) wenigstens einen Binokulartubus (31, 409) und/oder einen zwischen dem Binokulartubus (31, 409) und dem Eingangsende angeordneten mehrkanaligen Vergrößerungswechsler (23, 407) umfasst.
  3. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellenvorrichtung (18, 118, 218, 411, 511) eine Drehung eines an sie angekoppelten optischen Gerätes (125, 127, 213, 401, 405) um die optische Achse eines Strahlenbündels ermöglicht.
  4. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein an einen Schnittstellenport (411, 511) angekoppeltes optisches Gerät, wobei das optische Gerät ein Hauptobjektiv (1, 401) ist.
  5. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptobjektiv (401) ein Objektiv mit fester Brennweite ist.
  6. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptobjektiv (1) ein Objektiv mit variabler Brennweite ist.
  7. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das die Schnittstellenvorrichtung (411, 511) eine Befestigungseinrichtung (419) zur Befestigung der Schnittstellenvorrichtung an einer Halterung oder einem Stativ umfasst.
  8. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellenvorrichtung (411, 511) einen Schnittstellenport (413, 513) zum Anschluss der mehrkanaligen Optik (405) und einen Schnittstellenport (415, 515) zum Anschluss eines Hauptobjektivs (401) aufweist.
  9. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ein großes, allen stereoskopischen optischen Kanälen der mehrkanaligen Optik gemeinsames Hauptobjektiv (1, 401) und die Schnittstellenvorrichtung zwischen der mehrkanaligen Optik (21, 405) und dem Hauptobjektiv (1, 401) angeordnet ist.
  10. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellenvorrichtung (18, 118, 218, 411, 511) einen im Strahlengang zwischen dem Hauptobjektiv (1, 401) und der mehrkanaligen Optik (21, 405) im angeordneten großen Strahlteiler (19, 519) umfasst, welcher derart groß ausgestaltet ist, dass er ein Ein- oder Auskoppeln eines Strahlenbündels in den bzw. aus dem Strahlengang ermöglicht, wobei das ein- bzw. ausgekoppelte Strahlenbündel eine Bündelabmessung aufweist, die der Bündelabmessung des durch das Hauptobjektiv (1, 401) hindurch tretenden Strahlenbündels entspricht.
  11. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellenvorrichtung (118, 218) wenigstens einen weiteren Schnittstellenport (121, 221) und einen weiteren, dem Schnittstellenport (121, 221) zugeordneten großen Strahlteiler (19B, 19C) aufweist.
  12. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine weitere Schnittstellenport (121, 221) um eine optische Achse des Strahlteilers (19B, 19C) drehbar ausgestaltet ist.
  13. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch eine an einen Schnittstellenport angekoppelte Beleuchtungsvorrichtung.
  14. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch eine an einen Schnitt stellenport (20) der Schnittstellenvorrichtung (18) angekoppelte Bildprojektionsvorrichtung (61).
  15. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet durch eine an einen Schnittstellenport der Schnittstellenvorrichtung (121, 221B) angekoppelte Bildaufnahmevorrichtung (125, 127).
  16. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 15, gekennzeichnet durch ein an einen Schnittstellenport der Schnittstellenvorrichtung angekoppeltes medizinisches Diagnose- oder Therapiegerät (81).
  17. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 4 bis 12, gekennzeichnet durch eine Beleuchtungsvorrichtung (9, 109, 209, 309) mit einem objektseitig vom Hauptobjektiv (1) angeordneten großen Strahlteiler (7), über welchen der Beobachtungsstrahlengang zum Hauptobjektiv (1) und ein Beleuchtungsstrahlengang zu einem Beobachtungsobjekt geführt werden kann und welcher derart groß ausgestaltet ist, dass er ein Ein- oder Auskoppeln eines Strahlenbündels in den bzw. aus dem Strahlengang des Hauptobjektivs (1) ermöglicht, wobei das ein- bzw. ausgekoppelte Strahlenbündel eine Bündelabmessung aufweist, die der Bündelabmessung des durch das Hauptobjektiv (1) hindurch tretenden Strahlenbündels entspricht.
  18. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (9, 109, 209, 309) so ausgeführt ist, dass in der Objektebene die Leuchtfelddurchmesser an die Sehfelddurchmesser des optischen Beobachtungsgeräts angepasst sind.
  19. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (309) eine Beleuchtungsoptik (315) mit optischen Komponenten enthält, deren Abmessungen gerade groß genug sind, um den Durchtritt von Lichtbündeln zu ermöglichen, deren Lichtbündeldurchmesser dem minimalen für das Anpassen der Leuchtfelddurchmesser an die Sehfelddurchmesser nötigen Bündeldurchmesser entspricht.
  20. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 18 oder Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Einstelleinrichtung für die Beleuchtungsvorrichtung (9, 109, 209, 309), die den mit der Beleuchtungsvorrichtung (9, 109, 209, 309) erzeugten Leuchtfelddurchmesser an den eingestellten Sehfelddurchmesser anpasst.
  21. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 20, gekennzeichnet durch ein lichtlenkendes Element (71), das relativ zum Strahlteiler (7) so angeordnet ist, dass ein vom Strahlteiler (7) reflektierter Anteil oder ein durch den Strahlteiler (7) hindurch tretender Anteil eines Beleuchtungsstrahlenbündels dem Beobachtungsobjekt entlang eines zweiten Beleuchtungsstrahlengangs zugeführt wird, wobei der zweite Beleuchtungsstrahlengang mit dem ursprünglichen Beleuchtungsstrahlengang eine Winkel einschließt.
  22. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Hauptobjektiv (401) umfasst und eine Schnittstellenvorrichtung mit einem Strahlteiler (7) und wenigstens einem Schnittstellenport objektseitig des Hauptobjektivs angeordnet ist.
  23. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptobjektiv (401) ein großes, allen stereoskopischen optischen Kanälen der mehrkanaligen Optik (405) gemeinsames Hauptobjektiv (401) ist.
  24. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptobjektiv (1) ein Vario-Objektiv ist.
  25. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass objektseitig des Vario-Objektivs (1) ein Abschlussglas (17) angeordnet ist und die Brennweite des Vario-Objektivs (1) kleiner als der Arbeitsabstand oder gleich dem Arbeitsabstand zwischen dem beobachteten Objekt und dem Abschlussglas (17) ist.
  26. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass objektseitig des Vario-Objektivs (1) ein Abschlussglas (17) angeordnet ist und die Brennweite des Vario-Objektivs (1) größer als der Arbeitsabstand zwischen dem beobachteten Objekt und dem Abschlussglas (17) ist.
  27. Stereoskopisches optisches Beobachtungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26, gekennzeichnet durch seine Ausgestaltung als Operationsmikroskop.
  28. Modulares stereoskopisches optisches Beobachtungssystem mit: – wenigstens einem ersten optischen Gerät (401), – wenigstens einem zweiten optischen Gerät (405) und – einer afokalen Schnittstelenvorrichtung (411, 511) zum Übertragen und/oder Einkoppeln und/oder Auskoppeln eines Strahlenbündels, welche wenigstens zwei Schnittstellenports (413, 415, 513, 515, 517) zum Anschluss wenigstens eines ersten optischen Geräts (401) und eines zweiten optischen Geräts (405, 521) aufweist, wobei die afokalen Schnittstelenvorrichtung (411, 511) und die optischen Geräte (401, 405, 521) standardisierte, aneinander angepasste Schnittstellen aufweisen.
  29. Modulares stereoskopisches optisches Beobachtungssystem nach Anspruch 28, welches als ein erstes optisches Gerät ein Hauptobjektiv (401) und als ein zweites optischen Gerät wenigstens einen Hauptbeobachtertubus (405) umfasst.
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