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Die Erfindung betrifft eine stereoskopische Anordnung mit wenigstens einer Objektiveinheit, wenigstens einer Umlenkeinheit, einer Linsengruppenanordnung und wenigstens einer Bildsensor-Einheit, die im Folgenden vereinfacht als Bildsensor bezeichnet wird.
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Die Erfindung betrifft weiter ein Operationsmikroskop mit einer solchen stereoskopischen Anordnung, wobei das Operationsmikroskop als weitere Komponenten einen Bildschirm zum Anzeigen eines stereoskopischen Bildes und einen Roboterarm umfassen kann, wobei dann die stereoskopische Anordnung um zwei Achsen verschwenkbar an dem Roboterarm befestigt ist, sodass ein Blickwinkel der stereoskopischen Anordnung veränderbar ist.
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Derartige stereoskopische Anordnungen und Operationsmikroskope werden beispielsweise bei chirurgischen Interventionen verwendet. Der Patient wird hierbei durch eine solche Anordnung oder ein solches Mikroskop betrachtet. Der Operateur steht am Patienten und schaut auf einen Monitor, wo ihm das stereoskopische Bild dargeboten wird, das mit der stereoskopischen Anordnung aufgenommen wurde.
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Der für eine solche Anordnung zur Verfügung stehende Platz in der Nähe des Patienten ist jedoch sehr begrenzt, da der Blick des Operateurs zum Monitor frei sein muss und auch der Operationsraum unterhalb der stereoskopischen Anordnung und oberhalb des Patienten frei zugänglich bleiben muss. Der Platzbedarf, den eine derartige Anordnung haben kann, ist deshalb sehr begrenzt.
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Dies gilt besonders dann, wenn der Blickwinkel der stereoskopischen Anordnung verändert werden soll. Hierbei kann die an einem Stativ befestigte Anordnung um eine oder mehrere Achsen verschwenkt werden. Die Anordnung kann auch um zwei Achsen verschwenkbar an einem Roboterarm befestigt sein. Dieses Verschwenken kann zu einer Behinderung des Blicks des Operateurs auf den Monitor führen, besonders dann, wenn ein Verschwenken um eine Achse erfolgt, die parallel zu dem Abstand der beiden Sehstrahlen, der stereoskopischen Basis, verläuft.
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Bei bisher bekannten Systemen ist es in der Regel so, dass eine Umlenkung der Bildstrahlen oder optischen Pfade durch eine Umlenkeinheit erfolgt. Ein optischer Pfad kann als durch die Umlenkeinheit in mehrere Teilpfade zerlegt betrachtet werden. So verläuft ein Teilpfad zwischen stereoskopischer Basis und Umlenkeinheit und ein Teilpfad zwischen Umlenkeinheit und Bildsensor-Einheit. Bei bisher bekannten System erfolgt die Umlenkung in der Regel so, dass die optischen Pfade aus der von den beiden ersten Teilpfaden eingenommenen Ebene heraus so umgelenkt werden, dass die beiden zweiten Teilpfade vom Operateur wegführen.
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Es sind auch stereoskopische Anordnungen vorbekannt, bei denen die Orientierung der Stereo-Basis frei gewählt, also verändert, werden kann, etwa aus
DE 103 00 925 A1 oder
DE 10 2009 019 575 A1 .
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EP 0 807 274 B1 offenbart ein Stereomikroskop bei dem die stereoskopischen Teilstrahlengänge in einem Teilbereich räumliche Teilpupillen aufweisen, die sich überlagern, wobei zu diesem Zweck ein teildurchlässiger Strahlteiler eingesetzt wird.
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US 2010/0157 244 A1 offenbart hingegen ein Stereomikroskop für chirurgische Eingriffe am Auge auf Basis zweier Kameras und eines Laserablationssystems. Dabei blickt der Operateur durch ein Binokular auf ein Display, auf welchem die Stereo-Bilder der Kameras zusammen mit weiteren Daten angezeigt werden.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine stereoskopische Anordnung und ein Operationsmikroskop mit einer stereoskopischen Anordnung zu schaffen, deren Platzbedarfe so reduziert sind, dass die genannten Probleme verringert und insbesondere vermieden werden können.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe sind erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten Aufgabe bei stereoskopischen Anordnungen der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein zwischen der wenigstens einen Umlenkeinheit und dem wenigstens einen Bildsensor verlaufender Teilpfad eines optischen Pfades einen spitzen Winkel zu einer Ebene einnimmt, die von der stereoskopischen Basis und einem zwischen der wenigstens einen Objektiveinheit und der wenigstens einen Umlenkeinheit verlaufenden Teilpfad desselben optischen Pfades aufgespannt ist, und dass zwischen der wenigstens einen Umlenkeinheit und dem wenigstens einen Bildsensor wenigstens eine Linsengruppe der eingangs erwähnten Linsengruppenanordnung angeordnet ist.
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Ferner ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass zwei an der stereoskopischen Basis beginnende optischen Pfade zunächst durch die wenigstens eine Objektiveinheit und danach über je eine Umlenkeinheit bis zu je einem Bildsensor verlaufen, dass ferner die beiden Bildsensoren - in Bezug auf Teilpfade, die zwischen der jeweiligen Umlenkeinheit und dem jeweiligen Bildsensor verlaufen - axial zueinander versetzt sind, wobei hierzu ein Versatz zwischen den beiden Umlenkeinheiten zu einer Verlängerung eines der Teilpfade gegenüber einem weiteren der Teilpfade führt, die jeweils in der jeweiligen Umlenkeinheit enden, und wobei einer der Teilpfade gegenüber einem weiteren der Teilpfade um den Versatz verlängert ist, um dies zu kompensieren, wobei diese beiden letztgenannten Teilpfade von der jeweiligen Umlenkeinheit ausgehen.
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Schließlich ist noch vorgesehen, dass die beiden zwischen der jeweiligen Umlenkeinheit und dem jeweiligen Bildsensor verlaufenden Teilpfade, bezogen auf den zwischen der Objektiveinheit und der wenigstens einen Umlenkeinheit verlaufenden Teilpfad, übereinander angeordnet sind, und zwar in parallelen übereinander liegenden Orthogonalebenen, die jeweils orthogonal zu dem jeweiligen Teilpfad verlaufen, der zwischen der wenigstens einen Objektiveinheit und der wenigstens einen Umlenkeinheit verläuft.
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Bei einer solchen Ausgestaltung kann demnach der optische Pfad nach der Umlenkeinheit seitlich vom Patienten und dem Operationsraum weggeführt werden. Dies kann auch auf beide optische Pfade zutreffen. Insbesondere beim Verschwenken der stereoskopischen Anordnung kann somit der Blick des Operateurs auf den Monitor und der Operationsraum freigehalten werden. Durch Anordnung einer Linsengruppe zwischen Umlenkeinheit und Bildsensor wird ebenfalls Raum zwischen stereoskopischer Basis und Umlenkeinheit eingespart. Der erste optische Teilpfad kann somit verkürzt werden.
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Die Linsengruppen können aus einer oder mehreren Linsen bestehen, die Linsen einer Linsengruppe können einander kontaktieren, oder beabstandet zueinander ausgebildet sein. Beispielsweise kann jeweils ein Distanzstück vorgesehen sein. Eine Linsengruppe kann ohne Veränderung des Abstandes der in ihr enthaltenen Linsen verschoben werden. Eine Linsengruppe kann beispielsweise dadurch veränderlich sein, dass der Abstand der in ihr enthaltenen Linsen zueinander veränderbar ist.
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Zur Lösung der genannten Aufgabe kann bei stereoskopischen Anordnungen der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass die optischen Pfade in einer gemeinsamen Ebene verlaufen, wobei die Ebene die stereoskopische Basis umfasst.
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Somit können die optischen Pfade seitlich vom Operationsbereich weggeführt werden, womit dieser Bereich und der Blick des Operateurs zum Monitor freigehalten werden können. Die optischen Pfade können nach der Umlenkeinheit in gegenüberliegende Richtungen weitergeführt werden. Die optischen Pfade können aber auch nach der Umlenkeinheit in dieselbe Richtung und weiterhin parallel zueinander verlaufen. Hierbei können die optischen Pfade parallel zur stereoskopischen Basis verlaufen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein Winkel zwischen einem zwischen Umlenkeinheit und Bildsensor verlaufenden Teilpfad eines optischen Pfades und der von der stereoskopischen Basis und einem zwischen Objektiveinheit und Umlenkeinheit verlaufenden Teilpfad desselben optischen Pfades aufgespannten Ebene weniger als 20°, insbesondere weniger als 10° beträgt und/oder ein Nullwinkel ist.
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Somit können die optischen Pfade auch so seitlich weggeführt werden, dass sie nicht parallel zur stereoskopischen Basis verlaufen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass für jeden optischen Pfad eine eigene Objektiveinheit und/oder Umlenkeinheit und/oder wenigstens eine Linsengruppe einer Linsengruppenanordnung und/oder ein eigener Bildsensor vorgesehen ist. Somit können Unterschiede in den optischen Weglängen durch Verschiebung einzelner Linsen oder Linsengruppen der beiden optischen Pfade zueinander einfach ausgeglichen werden. Dies kann auch durch Verschiebung einzelner Linsengruppen eines oder beider optischer Pfade erfolgen. Beispielsweise können die in einem optischen Pfad ausgebildeten Bauteile in ihrer Position festgelegt sein, und die Linsengruppen des anderen Pfades bewegt werden. Die Verwendung von separaten Linsengruppen für beide Pfade kann vorteilhaft genutzt werden, um ungünstige Randstrahlen und/oder Streulicht zu eliminieren.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass für die optischen Pfade eine gemeinsame Objektiveinheit und/oder Umlenkeinheit und/oder wenigstens eine Linsengruppe einer Linsengruppenanordnung und/oder ein gemeinsamer Bildsensor vorgesehen ist. Dies ermöglicht eine einfache Montage.
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Somit können je nach Anforderungen, insbesondere je nach zur Verfügung stehendem Raum für optische Bauelemente oder deren gewünschte Ausrichtung im Raum, für jeden optischen Pfad separate Bauelemente vorgesehen sein. Es können aber auch für beide optischen Pfade gemeinsame Bauelemente vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Fokuseinheit vor einer ersten Umlenkeinheit mit gemeinsamen Linsengruppen ausgeführt sein und ein Zoomobjektiv nach der ersten Umlenkeinheit mit getrennten Linsengruppen für jeden der beiden optischen Pfade ausgeführt sein. Die Umlenkeinheit kann für beide Pfade gemeinsam und/oder getrennt für jeden Pfad ausgeführt sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass für jeden optischen Pfad der Abstand zwischen Objektiveinheit und/oder Umlenkeinheit und/oder Linsengruppen einer Linsengruppenanordnung und/oder Bildsensor gleich ist. Somit sind nahezu oder exakt gleiche Abbildungseigenschaften der Pfade einfach realisierbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass für jeden optischen Pfad der Abstand zwischen Objektiveinheit und/oder Umlenkeinheit und/oder Linsengruppen einer Linsengruppenanordnung und/oder Bildsensor unterschiedlich ist. Dies ist besondere günstig bei asymmetrischen Anordnungen, bei denen unterschiedliche optische Weglängen kompensiert werden sollten.
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Somit können je nach Verlauf der optischen Pfade die Abstände zwischen optischen Bauelementen so gewählt werden, dass ein Bild gewünschter Qualität aufgenommen werden kann. Beispielsweise kann es erforderlich sein, bei gleicher Länge der optischen Pfade unterschiedliche Abstände zwischen gleichartigen Bauelementen für jeden Pfad vorzusehen. So kann es beispielsweise notwendig sein, für jeden Pfad einen anderen Abstand zwischen Objektiveinheit und Umlenkeinheit vorzusehen, dies aber durch einen ebenfalls für jeden Pfad anderen Abstand zwischen Umlenkeinheit und Bildsensor zu kompensieren.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung oder bei einer alternativen Lösung von möglicherweise eigenständiger erfinderischer Qualität kann vorgesehen sein, dass die optischen Pfade durch eine Umlenkeinheit in die gleiche oder in entgegengesetzte Richtungen gelenkt werden und/oder so gelenkt werden, dass sie auf Bildsensoren treffen, die auf derselben oder entgegengesetzten Seiten einer Orthogonalebene angeordnet sind, welche Orthogonalebene orthogonal zu der von der stereoskopischen Basis und einem zwischen Objektiveinheit und Umlenkeinheit verlaufenden Teilpfad eines optischen Pfades aufgespannten Ebene ausgerichtet ist und einen zwischen Objektiveinheit und Umlenkeinheit verlaufenden Teilpfad desselben optischen Pfades beinhaltet.
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Somit können die optischen Pfade je nach Anforderungen an die Geometrie der stereoskopischen Anordnung so geführt werden, dass sie im gleichen oder in verschiedenen, durch die Orthogonalebene getrennten, Halbräumen enden.
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Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung sieht vor, dass bei einem Operationsmikroskop eine erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung, insbesondere wie zuvor beschrieben, verwendet wird.
Somit können die genannten Vorteile, insbesondere in Bezug auf den reduzierten Platzbedarf einer solchen stereoskopischen Anordnung, in einem Operationsmikroskop umgesetzt und während einer medizinischen Intervention genutzt werden.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ist jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Ansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen des Ausführungsbeispiels.
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Es zeigt:
- 1 eine erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung in einer Seitenansicht
- 2 die stereoskopische Anordnung aus 1 in einer Frontalansicht
- 3 eine weitere erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung in einer Seitenansicht
- 4 die stereoskopische Anordnung aus 3 in einer Frontalansicht
- 5 eine weitere nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung in einer Seitenansicht
- 6 die stereoskopische Anordnung aus 5 in einer Frontalansicht
- 7 eine weitere nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung in einer Seitenansicht
- 8 die stereoskopische Anordnung aus 7 in einer Frontalansicht
- 9 eine weitere nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung in einer Seitenansicht
- 10 die stereoskopische Anordnung aus 9 in einer Frontalansicht
- 11 eine weitere nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung in einer Seitenansicht
- 12 die stereoskopische Anordnung aus 11 in einer Frontalansicht
- 13 ein erfindungsgemäßes Operationsmikroskop in der Draufsicht
- 14 eine weitere nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung in einer Seitenansicht
- 15 die stereoskopische Anordnung aus 14 in einer Frontalansicht
- 16 eine weitere nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung in einer Seitenansicht
- 17 die stereoskopische Anordnung aus 16 in einer Frontalansicht
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1 zeigt eine erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1 in einer Ansicht von der Seite mit einer gemeinsamen Objektiveinheit 202, zwei Umlenkeinheiten 3, 103 und zwei an der stereoskopischen Basis 4 beginnenden optischen Pfaden 5, 105, die über je eine Umlenkeinheit 3, 103 zu je einem Bildsensor 6, 106 verlaufen. Jede Umlenkeinheit 3, 103 teilt den jeweiligen optischen Pfad 5, 105 in je zwei Teilpfade 7, 107 und 8, 108. Die Teilpfade 7, 107 verlaufen zwischen Umlenkeinheit 3, 103 und Bildsensor 6, 106 und die Teilpfade 8, 108 verlaufen zwischen stereoskopischer Basis 4 und Umlenkeinheit 3, 103. Die Teilpfade 7, 107 nehmen jeweils einen Winkel zu der Ebene ein, die von dem zu dem gleichen optischen Pfad 5, 105 gehörenden Teilpfad 8, 108 und der stereoskopischen Basis 4 aufgespannt wird, wobei der Winkel in diesem Ausführungsbeispiel jeweils ein Nullwinkel ist. Die Objektiveinheit 202 besteht aus gemeinsamen Linsengruppen 211, 212. Weitere Linsengruppen 13, 113, 14, 114 je einer Linsengruppenanordnung 15, 115 befinden sich zwischen Umlenkeinheit 3, 103 und Bildsensor 6, 106. Die Linsengruppenanordnung 15, 115 kann auch ein Zoomobjektiv 16, 116 sein. Die Umlenkeinheit 3, 103 kann auch innerhalb der Linsengruppenanordnung 15, 115 angeordnet sein, beispielsweise kann sich eine Linsengruppe 13, 113 in dem Teilpfad 8, 108 und eine Linsengruppe 14, 114 in dem Teilpfad 7, 107 befinden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ferner zu erkennen, dass ein Versatz 17 zwischen den Umlenkeinheiten 3, 103 zu einer Verlängerung des Teilpfades 8 gegenüber dem Teilpfad 108 führt, und der Teilpfad 107 gegenüber dem Teilpfad 7 um den Versatz 17 verlängert ist, um dies zu kompensieren. Der Abstand 118 zwischen Umlenkeinheit 103 und Linsengruppe 113 ergibt sich aus dem Versatz 17 und dem Abstand 18 zwischen Umlenkeinheit 3 und Linsengruppe 13. In diesem Ausführungsbeispiel sind beispielsweise die Abstände 18, 118 zueinander unterschiedlich, die Abstände 19, 119 zwischen den Linsengruppen 13, 113 und 14, 114 sowie die Abstände 20, 120 zwischen den Linsengruppen 14, 114 und den Bildsensoren 6, 106 hingegen jeweils gleich.
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2 zeigt die erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1 aus 1 in einer Frontalansicht. Hier sind die aus gemeinsamen Linsengruppen 211 und 212 bestehende gemeinsame Objektiveinheit 202 sowie die Umlenkeinheiten 3 und 103 zu erkennen. Die optischen Pfade 5 und 105 sind in der dargestellten Perspektive weitgehend deckungsgleich, da der Winkel zwischen dem zwischen Umlenkeinheit 3 und Bildsensor 6, 106 verlaufenden Teilpfad 7, 107 des optischen Pfades 5, 105 und der von der stereoskopischen Basis 4 und dem zwischen Objektiveinheit 202 und Umlenkeinheit 3, 103 verlaufenden Teilpfad 8, 108 desselben optischen Pfades 5, 105 aufgespannten Ebene jeweils ein Nullwinkel ist.
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3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1, die sich von der in 1 gezeigten Anordnung 1 dadurch unterscheidet, dass anstatt einer gemeinsamen Linsengruppe 212 einer gemeinsamen Objektiveinheit 202 für jeden Teilpfad 8, 108 eine eigene Linsengruppe 12, 112 vorgesehen ist. Die Objektiveinheit 202 umfasst wie in 1 noch eine gemeinsame Linsengruppe 211.
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4 zeigt die erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1 aus 3 in einer Frontalansicht mit Umlenkeinheiten 3, 103, und der Objektiveinheit 202, wobei die zum Teilpfad 8 gehörende Linsengruppe 12 und die gemeinsame Linsengruppe 211 sichtbar sind.
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5 zeigt eine weitere, nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1, mit aus gemeinsamen Linsengruppen 211 und 212 bestehender gemeinsamer Objektiveinheit 202 und gemeinsamer Umlenkeinheit 203. Die optischen Pfade 5, 105 sind hierbei so geführt, dass die unterschiedliche Länge der Teilpfade 8 und 108 bis zur Linsengruppe 13, 113 der jeweiligen Linsengruppenanordnung 15, 115 ausgeglichen wird. Somit kommen die jeweiligen Linsengruppen 13, 113 und 14, 114 sowie die Bildsensoren 6, 106 der Teilpfade 7, 107 nebeneinander zu liegen.
6 zeigt die nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1 aus 5 in einer Frontalansicht, wobei die gemeinsamen Linsengruppen 211 und 212 der gemeinsamen Objektiveinheit 202 sowie die gemeinsame Umlenkeinheit 203 sichtbar sind. Der aus dieser Perspektive weitgehend deckungsgleiche Verlauf der Teilpfade 8 und 108 ist angedeutet.
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7 zeigt eine weitere, nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1, die sich von der in 5 gezeigten Anordnung 1 dadurch unterscheidet, dass hier für jeden Teilpfad 8, 108 eine eigene Objektiveinheit 2, 102 mit je zwei Linsengruppen 11, 111 sowie 12, 112 vorgesehen sind.
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8 zeigt die nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1 aus 7 in einer Frontalansicht, wobei die gemeinsame Umlenkeinheit 203 sowie die Linsengruppen 11 und 12 der zum Teilpfad 8 gehörenden Objektiveinheit 2 sichtbar sind. Der aus dieser Perspektive weitgehend deckungsgleiche Verlauf der Teilpfade 8 und 108 ist angedeutet.
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9 zeigt eine weitere, nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1, wobei die Teilpfade 7 und 107 von den jeweiligen Umlenkeinheiten 3 und 103 in entgegengesetzte Richtungen verlaufen. In diesem Fall sind für jeden optischen Pfad 5, 105 jeweils eine eigene Objektiveinheit 2, 102 mit Linsengruppen 11, 111 und 12, 112, eigene Linsengruppenanordnungen 15, 115 mit Linsengruppen 13, 113 und 14, 114 sowie eigene Bildsensoren 6, 106 vorgesehen. Außerdem ist die Projektion der Orthogonalebene 21 dargestellt, wobei die optischen Pfade 5 und 105 in diesem Ausführungsbeispiel von den Umlenkeinheiten 3 und 103 in verschiedene, durch die Orthogonalebene 21 getrennte Halbräumen 22, 122 gelenkt werden.
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10 zeigt die nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1 aus 9 in einer Frontalansicht, wobei die Objektiveinheit 2 mit den Linsengruppen 11 und 12 sowie der Bildsensor 6 sichtbar sind. Der Verlauf der aus dieser Perspektive deckungsgleichen Teilpfade 8 und 108 ist angedeutet.
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11 zeigt eine weitere nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1, die sich von der in 9 gezeigten Anordnung 1 dadurch unterscheidet, dass hier eine gemeinsame Objektiveinheit 202 mit gemeinsamen Linsengruppen 211 und 212 vorgesehen ist.
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12 zeigt die nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1 aus 11 in einer Frontalansicht, wobei die gemeinsame Objektiveinheit 202 mit den Linsengruppen 211 und 212 sowie der Bildsensor 6 sichtbar sind. Der Verlauf der aus dieser Perspektive deckungsgleichen Teilpfade 8 und 108 ist angedeutet.
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13 zeigt ein auf einen Roboterarm 23 montiertes, erfindungsgemäßes Operationsmikroskop 24 mit einer stereoskopischen Anordnung 1 in der Draufsicht mit einem Operateur 25 und einem Bildschirm 26. Die stereoskopische Basis 4 der stereoskopischen Anordnung 1 entspricht hierbei dem Augenabstand 27 des Operateurs 25. Der Roboterarm 23 verdeckt die Führung der optischen Pfade 5, 105 parallel zur stereoskopischen Basis 4 und seitlich von der Sichtlinie 28 zwischen Operateur 25 und Bildschirm 26 weg.
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14 zeigt eine weitere nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1, die sich von der in 5 gezeigten Anordnung 1 dadurch unterscheidet, dass hier ein gemeinsamer Bildsensor 206 vorgesehen ist.
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15 zeigt die nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1 aus 14 in einer Frontalansicht, wobei die gemeinsamen Linsengruppen 211 und 212 der gemeinsamen Objektiveinheit 202 sowie die gemeinsame Umlenkeinheit 203 sichtbar sind. Der aus dieser Perspektive weitgehend deckungsgleiche Verlauf der Teilpfade 8 und 108 ist angedeutet.
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16 zeigt eine weitere nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1, die sich von der in 7 gezeigten Anordnung 1 dadurch unterscheidet, dass ein gemeinsamer Bildsensor 206 vorgesehen ist.
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17 zeigt die nicht-erfindungsgemäße stereoskopische Anordnung 1 aus 16 in einer Frontalansicht, wobei die gemeinsame Umlenkeinheit 203 sowie die Linsengruppen 11 und 12 der zum Teilpfad 8 gehörenden Objektiveinheit 2 sichtbar sind. Der aus dieser Perspektive weitgehend deckungsgleiche Verlauf der Teilpfade 8 und 108 ist angedeutet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- stereoskopische Anordnung
- 2
- Objektiveinheit
- 3
- Umlenkeinheit
- 4
- stereoskopische Basis
- 5
- optischer Pfad
- 6
- Bildsensor
- 7
- Teilpfad
- 8
- Teilpfad
- 11
- Linsengruppe
- 12
- Linsengruppe
- 13
- Linsengruppe
- 14
- Linsengruppe
- 15
- Linsengruppenanordnung
- 16
- Zoomobjektiv
- 17
- Versatz
- 18
- Abstand
- 19
- Abstand
- 20
- Abstand
- 21
- Orthogonalebene
- 22
- Halbraum
- 23
- Roboterarm
- 24
- Operationsmikroskop
- 25
- Operateur
- 26
- Bildschirm
- 27
- Augenabstand
- 28
- Sichtlinie
- 102
- Objektiveinheit
- 103
- Umlenkeinheit
- 105
- optischer Pfad
- 106
- Bildsensor
- 107
- Teilpfad
- 108
- Teilpfad
- 111
- Linsengruppe
- 112
- Linsengruppe
- 113
- Linsengruppe
- 114
- Linsengruppe
- 115
- Linsengruppenanordnung
- 116
- Zoomobjektiv
- 118
- Abstand
- 119
- Abstand
- 120
- Abstand
- 122
- Halbraum
- 202
- gemeinsame Objektiveinheit
- 203
- gemeinsame Umlenkeinheit
- 206
- gemeinsamer Bildsensor
- 211
- gemeinsame Linsengruppe
- 212
- gemeinsame Linsengruppe