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Die
vorliegende Erfindung betrifft zunächst einen Tubus für eine Beobachtungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1, 2 und 3. Weiterhin betrifft die Erfindung
auch eine Beobachtungseinrichtung. Bei dieser kann es sich beispielsweise
um ein Mikroskop handeln.
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Beobachtungseinrichtungen
in Form von Mikroskopen werden auf den unterschiedlichsten Gebieten eingesetzt.
Bei einem der Einsatzgebiete handelt es sich beispielsweise um die
Operationsmikroskopie.
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Ein
Mikroskop besteht generell aus einer Reihe von Grundkomponenten.
Hierbei handelt es sich generell um den Grundkörper sowie den sich daran anschließenden Tubus.
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Bei
einer Reihe von Anwendungen, wie beispielsweise bei Neurochirurgie-Operationen, treten
häufig Situationen
auf, in denen das Operationsmikroskop mehr oder weniger waagerecht,
das heißt
mit geradem Einblick des Tubus, bei dem es sich in solchen Fällen häufig um
einen Schwenktubus handelt, eingesetzt wird. Aufgrund der Baulänge des
gesamten Operationsmikroskops ist in einem solchen Fall ein ergonomisches
Arbeiten für
den Chirurgen praktisch nicht möglich.
Er ist häufig
gezwungen, mit mehr oder weniger gestreckten Armen zu operieren.
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Es
besteht daher das Bedürfnis,
die Baulänge
eines solchen Mikroskops zu reduzieren.
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Aus
der
DE 103 16 242
A1 ist bereits ein beweglicher Tubus, ein so genannter
Schwenktubus, bekannt, mittels dessen die Baulänge eines Mikroskops reduziert
werden kann. Dazu weist der Tubus ein Umlenksystem zum Umlenken
der Beobachtungsstrahlengänge
auf. Die Beobachtungsstrahlengänge
treten in den Tubus parallel zu einer optischen Achse ein und werden
mit Hilfe geeigneter optischer Elemente senkrecht zu dieser optischen
Achse umgelenkt. In den zur optischen Achse senkrecht verlaufenden
Beobachtungsstrahlengängen
können
Linsen beziehungsweise Linsensysteme vorgesehen sein, bei denen
es sich um die so genannten Tubuslinsen handelt. Diese Linsen sind
unverschiebbar und somit fest in den Beobachtungsstrahlengängen angeordnet.
Die bekannte Lösung
stellt somit einen Tubus mit einer festen Brennweite dar.
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Häufig ist
es bei Mikroskopen der genannten Art gewünscht, ein Vergrößerungssystem
zum Verändern der
Brennweite bereitzustellen. Hierbei kann es sich beispielsweise
um ein Zoomsystem oder dergleichen handeln. Die Verwendung derartiger
Vergrößerungssysteme
an sich ist aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Dabei wird
das Vergrößerungssystem
stets als eigenständiges,
vom Tubus getrenntes Modul eingesetzt. Vergrößerungssysteme der bekannten
Art werden bisher im Grundkörper
des Mikroskops angeordnet. Eine solche Lösung ist beispielsweise in
der
DE 102 55 961
B3 beschrieben.
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In
dieser Druckschrift ist ein Stereomikroskop beschrieben, das in
seinem Grundkörper
ein Hauptobjektiv und ein Zoomsystem aufweist. Dem Grundkörper nachgeordnet
soll ein Binokulartubus mit Okularen vorgesehen sein. Die optische
Achse des Hauptobjektivs soll vertikal verlaufen, während die
mittlere Achse des Zoomsystems horizontal verlaufen soll. Die Umlenkung
des Beobachtungsstrahlengangs erfolgt mittels eines Umlenkelements.
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Bei
dieser bekannten Lösung
befindet sich das Zoomsystem, wie bei allen aus dem Stand der Technik bekannten,
bisher realisierten Lösungen,
im Grundkörper
des Mikroskops. Die Vergrößerung beziehungsweise die
Veränderung
der Brennweite findet folglich statt, bevor der Beobachtungsstrahlengang
den Tubus erreicht, da der Tubus bei dieser bekannten Lösung noch
an den Grundkörper
angesetzt werden muss.
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In
der
DE 295 05 775
U1 ist eine Beobachtungseinrichtung beschrieben, bei der
in den Beobachtertuben eine Vergrößerungswechseleinrichtung vorgesehen
ist.
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In
der
DE 102 43 852
A1 wird ein Mikroskopiesystem mit einem Vergrößerungssystem
beschrieben, bei der das Vergrößerungssystem
koaxial zur optischen Achse des Mikroskopiesystems verläuft, so
dass mit dieser bekannten Lösung
eine Reduzierung der Baulänge
nicht realisierbar ist.
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Ausgehend
vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Tubus beziehungsweise eine Beobachtungseinrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die erforderliche
Baulänge
einer Beobachtungseinrichtung, in der der Tubus verwendet wird,
weiter reduziert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
den Tubus mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1, den Tubus mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 2, den Tubus
mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
3 sowie die Beobachtungseinrichtung mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
22. Weitere Vorteile, Merkmale und Details der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Vorteile, Merkmale und Details,
die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Tubus beschrieben sind,
gelten dabei selbstverständlich
auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Beobachtungseinrichtung,
und umgekehrt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das Vergrößerungssystem
nicht mehr im Grundkörper
der Beobachtungseinrichtung, sondern nunmehr im Tubus selbst angeordnet
wird.
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Gemäß dem ersten
Aspekt wird ein Tubus für
eine Beobachtungseinrichtung, insbesondere für ein Mikroskop, bereitgestellt,
wobei der Tubus wenigstens einen Beobachtungsstrahlengang aufweist,
wobei in dem Beobachtungsstrahlengang wenigstens ein optisches Tubuselement
angeordnet ist, und wobei in dem Beobachtungsstrahlengang des Tubus
weiterhin ein Vergrößerungssystem
zum Verändern
der Tubusbrennweite angeordnet ist. Der Tubus ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Vergrößerungssystem
zumindest teilweise innerhalb eines gefalteten Bereichs des Tubusstrahlengangs
liegt.
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Gemäß einer
zweiten Alternative wird ein Tubus für eine Beobachtungseinrichtung,
insbesondere für ein
Mikroskop, bereitgestellt, wobei der Tubus wenigstens einen Beobachtungsstrahlengang
aufweist, wobei in dem Beobachtungsstrahlengang wenigstens ein optisches
Tubuselement angeordnet ist, und wobei in dem Beobachtungsstrahlengang
des Tubus weiterhin ein Vergrößerungssystem
zum Verändern
der Tubusbrennweite angeordnet ist,. Der Tubus ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Tubus wenigstens zwei Beobachtungsstrahlengänge aufweist
und dass in jedem der Beobachtungsstrahlengänge ein Vergrößerungsteilsystem
zum Verändern
der Tubusbrennweite angeordnet ist und dass das Vergrößerungssystem
oder dass die Vergrößerungsteilsysteme
oder die Verbindungsstrahlengänge
zu den Vergrößerungsteilsystemen
im Tubus sowohl zur optischen Achse am Eingang der Beobachtungseinrichtung,
als auch zur optischen Achse am Ausgang der Beobachtungseinrichtung
einen Winkel ungleich 0 Grad bildet/bilden.
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Gemäß einer
dritten Alternative wird ein Tubus für eine Beobachtungseinrichtung,
insbesondere für
ein Mikroskop, bereitgestellt, wobei der Tubus wenigstens einen
Beobachtungsstrahlengang aufweist, wobei in dem Beobachtungsstrahlengang
wenigstens ein optisches Tubuselement angeordnet ist, und wobei
in dem Beobachtungsstrahlengang des Tubus weiterhin ein Vergrößerungssystem
zum Verändern
der Tubusbrennweite angeordnet ist. Der Tubus ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Vergrößerungssystem
in einem seitlich aus der Schwenkebene gefalteten Strahlengang angeordnet
ist.
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Durch
das Verlegen des Vergrößerungssystems
aus dem Grundkörper
der Beobachtungseinrichtung in den Tubus lässt sich ein noch größerer Effekt
bezüglich
einer Baulängenreduktion
erzielen, als dies beispielsweise mit der Baulängenverkürzung des in der
DE 103 16 242 A1 beschriebenen
Schwenktubus möglich ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
reduziert sich die Baulänge
der gesamten Beobachtungseinrichtung mindestens um die Länge des
Vergrößerungssystems.
Je nach Vergrößerungsfaktor
kann die Reduktion der Baulänge
in der Größenordnung
von etwa 50 bis 70 mm liegen.
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Wie
weiter oben bereits ausgeführt
wurde, war es bislang üblich,
das Vergrößerungssystem
innerhalb des Grundkörpers
einer Beobachtungseinrichtung vorzusehen. An diesem Grundkörper wurde
dann der Tubus angeordnet. Insbesondere wenn es sich bei dem Tubus
um einen Schwenktubus handelt, war dadurch eine konstruktiv einfache,
preiswerte Lösung
realisierbar. Vergrößerungssysteme
bestehen nämlich
in der Regel aus einer Reihe optischer Bauelemente, beispielsweise
Linsenelementen oder Linsenelementsystemen, die zumindest zum Teil
beweglich sind. Durch die Verlagerung des Vergrößerungssystems in den Tubus
lassen sich unter anderem verbesserte ergonomische Verhältnisse
realisieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Beobachtungseinrichtung
als ein in der Neurochirurgie eingesetztes Operationsmikroskop ausgebildet
ist und in gestrecktem Aufbau mit geradem Einblick des Tubus, beispielsweise
eines Schwenktubus, verwendet wird.
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Überraschenderweise
ist es nunmehr möglich
geworden, die in der Fachwelt geläufigen und bisher umgesetzten
Realisierungsvarianten zu umgehen, und das Vergrößerungssystem direkt in dem
Tubus selbst vorzusehen. Dies ergibt sich insbesondere aus der vorteilhaften
Ausgestaltung des Vergrößerungssystems selbst, wozu
Beispiele vorteilhafter Ausgestaltungsformen im weiteren Verlauf
der Beschreibung näher
erläutert
werden.
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Bei
einem Tubus gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt es sich generell um ein Endstück für eine Beobachtungseinrichtung,
insbesondere für
ein Mikroskop, im Falle eines Schwenktubus um ein bewegliches Endstück, über den
der Einblick in die Beobachtungseinrichtung ermöglicht wird. Dazu weist der
Tubus wenigstens ein optisches Tubuselement auf. Natürlich können auch
zwei oder mehr optische Tubuselemente vorgesehen sein.
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Bei
einem optischen Tubuselement kann es sich beispielsweise um ein
Linsenelement oder ein Linsenelementsystem, bestehend aus zwei oder
mehreren Linsenelementen (etwa in Form eines Kittgliedes oder dergleichen)
handeln. Beispielsweise könnte
es sich bei einem optischen Tubuselement um ein Okular handeln.
Der Tubus hat generell die Aufgabe, ein Zwischenbild zu erzeugen,
dass man sich dann mit dem Okular betrachtet. Das Okular kann je
nach Ausgestaltung des Tubus allerdings auch als eigenständiges,
separates Bauteil ausgebildet sein. So existieren beispielsweise
Tuben mit wechselbaren Okularen oder aber auch Tuben, bei denen
die Okulare fest fixiert sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf bestimmte Typen von Vergrößerungssystemen
beschränkt. Hierbei
kann es sich beispielsweise um ein Zoomsystem, einen Vergrößerungswechsler
(zum Beispiel einen Galilei-Wechsler) oder dergleichen handeln.
Das Vergrößerungssystem
zeichnet sich dadurch aus, dass mit diesem eine -stufige oder stufenlose-
Veränderung
der Brennweite möglich
ist. Dies kann beispielsweise durch axiales Verschieben von optischen
Elementen, beispielsweise von Linsen oder Linsengruppen, in einem
optischen System realisiert werden. Ebenso ist es möglich, Linsenelemente
mit variabler Brennweite zu verwenden. So genannte Variolinsen sind
an sich bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
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Erfindungsgemäß wird ein
Tubus für
eine Beobachtungseinrichtung bereitgestellt, wobei die Erfindung natürlich nicht
auf bestimmte Typen von Beobachtungseinrichtungen beschränkt ist.
Vorteilhaft kann es sich bei der Beobachtungseinrichtung um ein
Mikroskop handeln. Besonders bevorzugt kann der Tubus als Modul für ein Operationsmikroskop
ausgebildet sein und verwendet werden.
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Der
Tubus weist zunächst
wenigstens einen Beobachtungsstrahlengang auf. Vorteilhaft kann
der Tubus wenigstens zwei Beobachtungsstrahlengänge aufweisen. Wenn neben einem
Hauptbeobachter auch noch ein weiterer Beobachter zugelassen werden
soll, können
natürlich
auch mehr als zwei Beobachtungsstrahlengänge vorgesehen sein. Bei einem
solchen Tubus handelt es sich beispielsweise um einen Tubus für ein Stereomikroskop
oder einen so genannten Binokulartubus. Der Tubus kann des Weiteren
optische Tubuselemente enthalten.
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Erfindungsgemäß ist nunmehr
zunächst
vorgesehen, dass das Vergrößerungssystem
innerhalb des Tubus angeordnet ist und nicht mehr, wie bisher üblich, außerhalb
des Tubus, etwa im Grundkörper
der Beobachtungseinrichtung, vorgesehen ist.
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Überraschender
Weise wurde es nunmehr erstmals möglich, das Vergrößerungssystem
innerhalb des Tubus zu integrieren. Aus der
DE 103 16 242 A1 war es
bisher nur bekannt, den Strahlengang zum Zwecke der Baulängenreduktion
innerhalb des Tubus so umzulenken, dass dieser senkrecht zur optischen
Achse beziehungsweise der Mikroskopachse im Eintrittsbereich des
Tubus verlief. Ein Vergrößerungssystem
musste nach wie vor im Grundkörper
der Beobachtungseinrichtung angeordnet werden.
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Nach
demselben Prinzip funktioniert auch das Vergrößerungssystem in der
DE 102 55 961 B3 .
Auch hier ist das Vergrößerungssystem
innerhalb des Grundkörpers
und damit vor Eintritt in den Tubus vorgesehen.
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Durch
die erfindungsgemäße Anordnung
des Vergrößerungssystems
im Tubus wird dessen Baulänge nicht
vergrößert. Gleichzeitig
wird der Bauraumbedarf im Grundkörper
der Beobachtungseinrichtung weiter verringert, so dass sich die
gesamte Baulänge
der Beobachtungseinrichtung weiter reduziert.
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Vorteilhaft
kann der Tubus wenigstens zwei Beobachtungsstrahlengänge aufweisen,
wobei dann in jedem der Beobachtungsstrahlengänge vorzugsweise ein Vergrößerungsteilsystem
zum Verändern
der Brennweite angeordnet ist.
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In
weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Vergrößerungssystem
oder dass die Vergrößerungsteilsysteme
oder die Verbindungsstrahlengänge
zu den Vergrößerungsteilsystemen
in einem Winkel ungleich 0° zur
optischen Achse im Tubus angeordnet ist/sind. Dadurch lässt sich
der erforderliche Bauraum für
den Tubus weiter verringern. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass das Vergrößerungssystem
oder dass die Vergrößerungsteilsysteme
orthogonal zur optischen Achse im Tubus angeordnet ist/sind.
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In
weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Vergrößerungssystem
oder dass die Vergrößerungsteilsysteme
im Eintrittsbereich des Tubus angeordnet ist/sind. Bei dem Eintrittsbereich
handelt es sich dabei um denjenigen Bereich, der sich an den Grundkörper der
Beobachtungseinrichtung anschließt.
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In
weiterer Ausgestaltung kann der wenigstens eine Beobachtungsstrahlengang
innerhalb des Tubus in zwei oder mehr Raumebenen verlaufen. Vorteilhaft
befindet sich der Beobachtungsstrahlengang dabei zwar in einer Projektionsebene,
nicht jedoch in einer Raumebene. Diese Ausgestaltung ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn das Vergrößerungssystem
oder die Vergrößerungsteilsysteme
in einem Winkel ungleich 0 Grad zur optischen Achse im Eintrittsbereich
des Tubus angeordnet ist/sind.
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Vorteilhaft
ist insbesondere vorgesehen, dass die Vergrößerungsteilsysteme bezüglich der
Strahlführung
entgegengesetzt zueinander im Tubus angeordnet sind.
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Im
Vergleich zu der in der
DE
102 55 961 B1 beschriebenen Lösung sind bei dem erfindungsgemäßen Tubus
die optischen Achsen beziehungsweise die Vergrößerungsteilsysteme der Beobachtungsstrahlengänge (beispielsweise
der Stereokanäle)
nicht mehr parallel sondern entgegengesetzt angeordnet. In einem
solchen Fall ist es erforderlich, dass die Bewegung beziehungsweise
die Verschiebung der einzelnen Vergrößerungsteilsysteme in geeigneter
Weise erfolgt. Wie dies im Einzelnen geschehen kann, wird nachfolgend
anhand einiger nicht ausschließlicher
Beispiele näher
erläutert.
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Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass jedes Vergrößerungsteilsystem wenigstens
ein bewegliches optisches Element aufweist und dass das wenigstens
eine bewegliche optische Element des einen Vergrößerungsteilsystems unabhängig bewegbar
vom wenigstens einen beweglichen optischen Element des anderen Vergrößerungsteilsystems
angeordnet ist.
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In
anderer Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass jedes Vergrößerungsteilsystem
wenigstens ein bewegliches optisches Element aufweist und dass das
wenigstens eine bewegliche optische Element des einen Vergrößerungsteilsystems
gekoppelt bewegbar mit dem wenigstens einen beweglichen optischen Element
des anderen Vergrößerungsteilsystems
angeordnet ist. Eine solche gekoppelte Verschiebung kann beispielsweise
mechanisch unter Einsatz entsprechender Schienen, Spindeln oder
dergleichen erfolgen. Ebenso ist es möglich, die Verschiebung elektrisch,
hydraulisch, pneumatisch oder dergleichen zu realisieren.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass das Vergrößerungssystem als apochromatisches,
afokales Vergrößerungssystem
ausgebildet ist. „Apochromatisch" bedeutet in diesem
Fall generell, dass durch spezielle optische Konstruktionen Farbfehler
reduziert oder beseitigt werden können. „Afokal" bedeutet in diesem Zusammenhang generell,
dass optische Systeme realisiert werden können, bei denen das Objekt
und das Bild im Unendlichen liegen.
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Besonders
vorteilhaft kann das Vergrößerungssystem
als Zoomsystem ausgebildet sein. Ein solches Vergrößerungssystem,
beispielsweise in Form eines pankratischen Vergrößerungssystems, ermöglicht eine stufenlose
Vergrößerung.
Im Falle, wenn zwei oder mehr Vergrößerungsteilsysteme vorgesehen
sind, können diese
Vergrößerungsteilsysteme
vorteilhaft als Zoomsysteme ausgebildet sein. Natürlich ist
die Erfindung nicht auf diese Ausgestaltungsform beschränkt. Beispielsweise
könnte
es sich bei dem Vergrößerungssystem
auch um einen Vergrößerungswechsler
handeln, mit dem sich unterschiedliche Vergrößerungen einstellen lassen. In
vielen Anwendungsfällen
ist ein Vergrößerungswechsel
in Stufen völlig
ausreichend.
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Wenn
das Vergrößerungssystem
als Zoomsystem ausgebildet ist, kann dieses beispielsweise als 2-fach
bis 8-fach Zoomsystem ausgebildet sein, wobei die Erfindung nicht
auf die genannten Beispiele beschränkt ist.
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Wenn
das Vergrößerungssystem,
beziehungsweise die Vergrößerungsteilsysteme
als apochromatisches, afokales System ausgebildet ist/sind, kann
dies/können
diese vorteilhaft in folgender Weise ausgelegt sein:
| | Dicke | Glas |
Nr. | Radius | | |
1 | 27.2453 | | |
| | 1.000 | LAFN7 |
2 | 14.2007 | | |
| | 3.000 | NPSK53 |
3 | -116.9117 | | |
| | 1.00-12.50-18.25 | |
4 | -35.0423 | | |
| | 1.000 | NBAF4 |
5 | 10.0995 | | |
| | 1.500 | NSF6 |
6 | 20.1453 | | |
| | 7.75-2.00-7.75 | |
7 | -20.1453 | | |
| | 1.500 | NSF6 |
8 | -10.0995 | | |
| | 1.000 | NBAF4 |
9 | 35.0423 | | |
| | 18.25-12.50-1.00 | |
10 | 116.9117 | | |
| | 3.000 | NPSK53 |
11 | -14.2007 | | |
| | 1.000 | LAFN7 |
12 | -27.2453 | | |
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In
der ersten Spalte sind die Flächennummern
aufgetragen, die zweite Spalte beschreibt die Linsenradien, während in
der Spalte „Glas" die Glasbezeichnungen
nach dem Schott-Glaskatalog aufgelistet sind. Zwischen den Flächennummern
3 und 4, 6 und 7 sowie 9 und 10 sind Werte für variable Lufträume angegeben, wobei
der linke Wert für
eine schwache Vergrößerung,
der mittlere Wert für
eine mittlere Vergrößerung und
der rechte Wert für
eine maximale Vergrößerung gilt.
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Vorteilhaft
kann das Vergrößerungssystem
oder jedes Vergrößerungsteilsystem
in Form wenigstens eines Linsenelements mit variabler Brennweite
ausgebildet sein. In anderer Ausgestaltung kann das Vergrößerungssystem
oder jedes Vergrößerungsteilsystem
wenigstens ein Linsenelement mit variabler Brennweite aufweisen.
Bei derartigen Linsenelementen handelt es sich um so genannte Variolinsen.
Variolinsen an sich sind in unterschiedlichsten Ausführungsformen
bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
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Nachfolgend
wird ein Beispiel für
eine Variolinse beschrieben. Eine solche Linse kann beispielsweise einen
transparenten Aufnahmebehälter
aufweisen, in dem sich zwei oder mehr formstabile, nicht mischbare Medien
befinden. Hierbei kann es sich beispielsweise um Flüssigkeiten,
gelartige Medien oder dergleichen handeln. Die Medien stoßen an ihren
Grenzflächen
aneinander. Das kann direkt, durch Verwendung einer dazwischen liegenden
Membran oder dergleichen erfolgen. Durch äußere Einwirkung auf wenigstens
eines der Medien, etwa hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder
dergleichen, wird die Grenzfläche
zwischen den Medien verschoben, wodurch sich die Brennweite der
Linse ändert.
Dabei können
die verschiedenen Medien einen gleichen Brechungsindex, oder aber
auch verschiedene Brechungsindizes aufweisen.
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Wie
vorstehend beschrieben kann das Vergrößerungssystem, neben anderen
optischen Elementen, als separates optisches Bauteil ausgebildet
sein. In anderer Ausgestaltung ist auch möglich, dass das Vergrößerungssystem
oder jedes Vergrößerungsteilsystem
wenigstens eine Tubuslinse oder wenigstens ein Tubuslinsensystem
aufweist, oder aber als Zoom-Tubuslinse oder Zoom-Tubuslinsensystem
ausgebildet ist. In diesem Fall ist keine strikte Trennung zwischen
den Vergrößerungsteilsystemen
und der Tubuslinse beziehungsweise dem Tubuslinsensystem erforderlich.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass in jedem Beobachtungsstrahlengang des
Tubus wenigstens ein Umlenkelement vorgesehen ist, um den Beobachtungsstrahlengang
um 180 Grad umzulenken. Hierbei kann es sich beispielsweise um Spiegel,
Prismen oder dergleichen handeln. Wenn das Umlenkelement als Prisma
ausgebildet ist, kann es sich hierbei beispielsweise um ein 180°-Prisma handeln.
Weitere Beispiele für geeignete
Umlenkelemente sind in der
DE
103 16 242 A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt insoweit
in die Beschreibung der vorliegenden Erfindung mit einbezogen wird.
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Sofern
ein entsprechendes Umlenkelement verwendet wird, können beispielsweise
alle Bestandteile des Vergrößerungssystems
oder der Vergrößerungsteilsysteme
im jeweiligen Beobachtungsstrahlengang in Strahlrichtung vor dem
Umlenkelement angeordnet sein. In anderer Ausgestaltung ist auch
denkbar, dass wenigstens ein optisches Element des Vergrößerungssystems
oder der Vergrößerungsteilsysteme
im jeweiligen Beobachtungsstrahlengang in Strahlrichtung vor dem
Umlenkelement angeordnet ist und dass wenigstens ein optisches Element
des Vergrößerungssystems
oder der Vergrößerungsteilsysteme
im jeweiligen Beobachtungsstrahlengang in Strahlrichtung hinter
dem Umlenkelement angeordnet ist.
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Besonders
vorteilhaft kann der Tubus als Schwenktubus ausgebildet sein.
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In
einem durchgeführten
Versuch wurde für
die Vergrößerungsteilsysteme
jeweils ein 4-fach Zoomsystem (0.5x bis 2.0x) mit einer Baulänge von
50mm (Durchmesser der Eintrittspupille EP = 14 mm) in einem Schwenktubus
der Anmelderin eingesetzt. Die gesamte Baulänge der gesamten Beobachtungseinrichtung, bei
der es sich um ein Operationsmikroskop handelte, konnte um etwa
50 mm reduziert werden. Dies hatte jedoch zur Folge, dass der Tubus
selbst je Beobachtungsstrahlengang etwas breiter wurde, was aber
im Hinblick auf die in der Beschreibungseinleitung weiter oben genannte
Problematik keinen nachteiligen Einfluss hatte.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird eine Beobachtungseinrichtung bereitgestellt,
mit einem Grundkörper
und mit einem wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Tubus.
Bei der Beobachtungseinrichtung kann es sich beispielsweise um ein
Mikroskop oder dergleichen handeln.
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Nachfolgend
wird exemplarisch ein als Operationsmikroskop ausgebildetes Mikroskop
beschrieben, in dem ein entsprechender Tubus beispielsweise in Form
eines Schwenktubus verwirklicht ist. Ein Operationsmikroskop besteht
grundsätzlich
aus mehreren Bauelementen, dem Tubus, dem Grundkörper und möglicherweise noch einem Stativ.
Zusätzlich
ist es bei vielen Operationsmikroskopen möglich, unterschiedliche Zusatzmodule
wie zum Beispiel einen Mitbeobachtertubus für einen assistierenden Beobachter,
eine Videokamera zur Dokumentation und dergleichen anzuschließen.
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Innerhalb
des Grundkörpers
lassen sich wiederum mehrere Baugruppen zusammenfassen, wie beispielsweise
eine Beleuchtungseinrichtung, eine zusätzliche Vergrößerungseinrichtung,
das Hauptobjektiv oder dergleichen.
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Die
charakteristische Größe beim
Hauptobjektiv ist seine Brennweite, die den Arbeitsabstand vom Operationsmikroskop
zum Operationsfeld festlegt und die somit Einfluss auf die Gesamtvergrößerung des
Mikroskops hat.
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Weiterhin
verfügt
ein solches Operationsmikroskop in der Regel über eine Okulareinrichtung,
die entweder als Bestandteil des Tubus, oder aber als eine zum Tubus
unabhängige
Einrichtung ausgebildet sein kann. Die Aufgabe der Okulareinrichtung
ist generell die Nachvergrößerung des
im Tubus entstehenden Zwischenbildes, sowie möglicherweise der Ausgleich
eventueller Fehlsichtigkeiten des Nutzers eines solchen Mikroskops.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 in
schematischer Darstellung eine als Stereomikroskop ausgebildete
Beobachtungseinrichtung mit erfindungsgemäßem Tubus;
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2 eine
vergrößerte Darstellung
des in 1 dargestellten Tubus;
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3 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Tubus in einer Schwenkstellung
von 45°;
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4 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Tubus mit einem Schwenkbereich
von 180°;
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5 eine
schematische Darstellung eines Tubus, bei dem das Vergrößerungssystem
und die optischen Tubuselemente als getrennte optische Systeme ausgebildet
sind;
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6 eine
schematische Darstellung eines Tubus, bei dem das Vergrößerungssystem
und die optischen Tubuselemente als optische Einheit ausgebildet
sind;
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7 ein
schematisches Beispiel, bei dem das Vergrößerungssystem orthogonal zur
optischen Achse im Eintrittsbereich des Tubus angeordnet ist; und
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8 ein
schematisches Beispiel, bei dem das Vergrößerungssystem in einem Winkel
ungleich 0 Grad zur optischen Achse im Eintrittsbereich des Tubus
angeordnet ist.
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In
den 1 bis 4 ist schematisch eine als Operationsmikroskop
ausgebildete Beobachtungseinrichtung 10 dargestellt, mit
der ein Objekt 12 beobachtet werden soll. Das Operationsmikroskop 10 verfügt zunächst über einen
nicht näher
dargestellten Grundkörper,
in dem sich ein Hauptobjektiv 11 befindet.
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Weiterhin
verfügt
das Operationsmikroskop über
einen Tubus 20, bei dem es sich im vorliegenden Beispiel
um einen Schwenktubus handelt. Der Tubus 20 ist in seinem
Eintrittsbereich 42 mit dem Grundkörper des Operationsmikroskops 10 verbunden.
Weiterhin ist der Tubus 20 mit Okulareinrichtungen 13, 14 verbunden. Diese
könnten
natürlich
auch Bestandteile des Tubus 20 sein.
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Im
Eintrittsbereich 42 des Tubus 20 sind zunächst Umlenkelemente 30, 32 vorgesehen,
die die Beobachtungsstrahlengänge 21, 22 innerhalb
des Tubus 20 umlenken. Die Umlenkelemente 30, 32 können, ebenso wie
die weiter unten noch näher
beschriebenen Umlenkelemente, in Form von Prismen, Spiegeln und
dergleichen ausgebildet sein.
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Durch
die Umlenkelemente 30, 32 wird erreicht, dass
die Richtung der Beobachtungsstrahlengänge 21, 22 nunmehr
senkrecht (orthogonal) zur optischen Achse 15 im Eintrittsbereich
des Tubus 20 verläuft. Durch
die Ablenkung der Beobachtungsstrahlengänge 21, 22 mittels
der Umlenkelemente 30, 32 wird weiterhin erreicht,
dass die Beobachtungsstrahlengänge 21, 22 bezüglich ihrer
Strahlführung
in entgegengesetzter Richtung zueinander im Tubus 20 verlaufen.
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Die
Beobachtungsstrahlengänge 21, 22 treffen
auf weiterer Umlenkelemente 28, 29, beispielsweise 180°-Prismen,
in denen die Beobachtungsstrahlengänge um 180 Grad umgelenkt werden.
Mittels weiterer Umlenkelemente 31, 33 werden
die Beobachtungsstrahlengänge 21, 22 schließlich erneut
umgelenkt, bis sie wieder parallel zur optischen Achse 15 verlaufen
und in dieser Weise in die Okulareinrichtungen 13, 14 eintreten
können.
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Durch
diese Ausgestaltung des Tubus 20 kann dessen Baulänge und
damit die gesamte Baulänge
des Operationsmikroskops 10, verringert werden. Der Tubus 20 wird
allenfalls etwas breiter, was aber im Hinblick auf die zu erzielende
Reduktion der gesamten Baulänge
kein Nachteil ist.
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In
den Beobachtungsstrahlengängen 21, 22 können weitere
optische Elemente angeordnet sein. Hierbei kann es sich beispielsweise
um bestimmte Tubuslinsen beziehungsweise Tubuslinsensysteme 26, 26a, 27, 27a handeln.
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Des
Weiteren ist in den Beobachtungsstrahlengängen 21, 22,
und zwar in Strahlrichtung vor den Umlenkelementen 28, 29,
ein Vergrößerungssystem 23 vorgesehen.
Bei dem Vergrößerungssystem 23 handelt es
sich vorteilhaft um ein Zoomsystem, beispielsweise ein 4-fach-Zoomsystem.
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Dieses
Vergrößerungssystem 23 besteht
wiederum aus zwei Vergrößerungsteilsystemen 24, 25,
wobei in jedem der Beobachtungsstrahlengänge 21, 22 ein
Vergrößerungsteilsystem 24, 25 angeordnet
ist. Das Vergrößerungssystem 23 ist
nicht mehr parallel zur optischen Achse 15, bei der es
sich vorteilhaft um die Mikroskopachse handelt, angeordnet, sondern
nunmehr orthogonal zur optischen Achse 15.
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Die
Vergrößerungsteilsysteme 24, 25 verfügen über eine
Reihe optischer Elemente 34 bis 41, wobei jeweils
zumindest ein optisches Elemente eines jeden Vergrößerungsteilsystems 24, 25 verschiebbar
angeordnet ist. Dadurch lässt
sich die Tubus-Brennweite verändern.
Auch die Vergrößerungsteilsysteme 24, 25 sind bezüglich der
Strahlführung
nicht, wie bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen,
parallel, sondern entgegengesetzt zueinander im Tubus 20 beziehungsweise
den Beobachtungsstrahlengängen 21, 22 angeordnet.
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Die
beweglichen optischen Elemente der einzelnen Vergrößerungsteilsysteme 24, 25 können jeweils miteinander
gekoppelt bewegbar angeordnet sein. Im letztgenannten Fall bedeutet
dies, dass wenn ein optisches Element des Vergrößerungsteilsystems 24 im
Beobachtungsstrahlengang 21 verschoben wird, gleichzeitig
auch das dazu korrespondierende optische Element im Vergrößerungsteilsystem 25 im
Beobachtungsstrahlengang 22 verschoben wird. Durch die
entgegengesetzte Ausrichtung werden die beweglichen optischen Elemente
jedoch nicht parallel zueinander, sondern entgegengesetzt zueinander
verschoben. Das bedeutet, dass die optischen Elemente entweder aufeinander
zu, oder aber von einander weg bewegt werden. Dies kann beispielsweise
mittels einer mechanischen Kopplung über Schienen, Spindeln und
dergleichen, oder aber mittels einer elektrischen, pneumatischen,
hydraulischen und dergleichen Kopplung realisiert werden.
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Durch
die Anordnung des Vergrößerungssystems 23 im
Tubus 20 wird dessen Baulänge nicht vergrößert. Gleichzeitig
wird die erforderliche Baulänge
des Grundkörpers
des Operationsmikroskops 10 weiter reduziert, so dass insgesamt
eine weitergehende Reduzierung der gesamten Baulänge des Operationsmikroskops 10 erreicht
werden kann.
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Besonders
vorteilhaft ist der Tubus 20 als Schwenktubus ausgebildet,
so dass der Tubus in bestimmte Stellungen geschwenkt werden kann,
wie beispielsweise in eine in 3 dargestellte
45°-Stellung.
Ebenso kann der Tubus 20 dann auch in bestimmten Bereichen
geschwenkt werden, beispielsweise in einem wie in 4 dargestellten
180°-Schwenkbereich.
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In
den 5 und 6 ist ein Teil eines Beobachtungsstrahlengangs
eines Tubus dargestellt, beispielsweise des in den 1 bis 4 dargestellten
Beobachtungsstrahlengangs 22. Ebenso könnte der Beobachtungsstrahlengang 21 dargestellt
sein.
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In
dem Beobachtungsstrahlengang gemäß 5 ist
ein Vergrößerungsteilsystem 25 in
Form eines afokalen Zoomsystems dargestellt, bestehend aus einer
Reihe optischer Elemente 38, 39, 40, 41.
Diesbezüglich
wird auch auf die 2 verwiesen. Getrennt davon
ist ein Tubuslinsensystem vorgesehen, aufweisend Tubuslinsen 27 und 27a.
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Im
Gegensatz dazu ist in 6 ein Tubuslinsensystem 44 mit
variabler Brennweite dargestellt, bei dem das Vergrößerungssystem 25 mit
den optischen Elementen 38, 39, 40, 41 und
die Tubuslinsen 27, 27a in einer einzigen optischen
Einheit zusammengefasst sind. Insbesondere das optische Element 41 des
Vergrößerungsteilsystems
und die Tubuslinse 27 können
zu einem einzigen Bauteil zusammengefasst sein, beispielsweise in
Form einer einzelnen Linse oder aber in Form einer Linsengruppe.
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7 zeigt
ein schematisches Beispiel, bei dem das Vergrößerungssystem orthogonal zur
optischen Achse im Eintrittsbereich des Tubus angeordnet ist. Der
Verlauf des Strahlengangs entspricht dabei dem in den 1 und 2 dargestellten
Strahlengang.
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Wiederum
ist beispielsweise der Beobachtungsstrahlengang 22 mit
dem Vergrößerungsteilsystem 25 dargestellt.
Der Beobachtungsstrahlengang 22 wird mittels des Umlenkelements 32 im
Eintrittsbereich 42 des Tubus orthogonal zur optischen
Achse 15 abgelenkt, durchläuft das Umlenkelement 29 und
anschließend
das Umlenkelement 33.
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Im
Unterschied dazu ist in 8 ein Ausführungsbeispiel dargestellt,
bei dem das Vergrößerungsteilsystem 25 in
einem Winkel ungleich 0 Grad und ungleich 90 Grad zur optischen
Achse 15 im Eintrittsbereich 42 des Tubus angeordnet
ist.
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In
diesem Fall ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Beobachtungsstrahlengang 22 innerhalb
des Tubus in zwei oder mehr Raumebenen verläuft, da sich der Strahlengang
bei dem dargestellten Beispiel in einem Punkt überschneidet. Dieser Überschneidungspunkt
muss aber auf verschiedenen Raumebenen liegen, damit der Verlauf
des Strahlengangs nicht behindert wird.
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- 10
- Beobachtungseinrichtung
(Operationsmikroskop)
- 11
- Hauptobjektiv
- 12
- Objekt
- 13
- Okulareinrichtung
- 14
- Okulareinrichtung
- 15
- Optische
Achse
- 20
- Tubus
- 21
- Beobachtungsstrahlengang
- 22
- Beobachtungsstrahlengang
- 23
- Vergrößerungssystem
(Zoomsystem)
- 24
- Vergrößerungsteilsystem
- 25
- Vergrößerungsteilsystem
- 26
- Tubuslinse(nsystem)
- 26a
- Tubuslinse(nsystem)
- 27
- Tubuslinse(nsystem)
- 27a
- Tubuslinse(nsystem)
- 28
- Umlenkelement
- 29
- Umlenkelement
- 30
- Umlenkelement
- 31
- Umlenkelement
- 32
- Umlenkelement
- 33
- Umlenkelement
- 34
- Optisches
Element des Vergrößerungsteilsystems
- 35
- Optisches
Element des Vergrößerungsteilsystems
- 36
- Optisches
Element des Vergrößerungsteilsystems
- 37
- Optisches
Element des Vergrößerungsteilsystems
- 38
- Optisches
Element des Vergrößerungsteilsystems
- 39
- Optisches
Element des Vergrößerungsteilsystems
- 40
- Optisches
Element des Vergrößerungsteilsystems
- 41
- Optisches
Element des Vergrößerungsteilsystems
- 42
- Eintrittsbereich
des Tubus
- 43
- Tubuslinsensystem
- 44
- Tubuslinsensystem
mit variabler Brennweite